Wollen den Bayern alles abverlangen



In der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel beim FC Bayern München am Samstag (15.30 Uhr) sprach Trainer André Schubert über...

…die personelle Situation: Tony Jantschke, Martin Stranzl, Alvaro Dominguez und Nico Schulz fallen weiterhin aus. Auch Fabian Johnson wird wegen seiner Leistenprobleme nicht dabei sein können, bei ihm wollen wir kein unnötiges Risiko eingehen. Ibrahima Traoré musste gestern mit dem Training aussetzen. Er hat heute aber wieder ganz normal mit der Mannschaft trainiert und wird uns am Samstag zur Verfügung stehen.

…die Rückkehr von Lars Stindl: Lars hat heute zum ersten Mal wieder mittrainiert und wird auch am Samstag wieder im Kader sein. Er ist vom Kopf her wieder zu 100 Prozent einsatzfähig, sonst würden wir ihn gar nicht erst mit nach München nehmen. Ob er gleich wieder in der Startelf steht, kann ich noch nicht sagen, da wir noch in der Phase sind, verschiedene Lösungen für das Spiel zu überdenken.

…eine mögliche Meisterfeier des FC Bayern: Für uns geht es am Samstag nicht darum, irgendwem die Meisterfeier zu verderben. Zumal die Bayern ja auch Meister werden können, falls Dortmund nicht mehr Punkte holt als der FCB gegen uns. Unser Ziel ist, in München zu bestehen und erfolgreich zu sein. Dass die Trauben dort sehr hoch hängen, ist unbestritten. Die Bayern haben alle Top-Teams der Bundesliga zuhause mit mindestens zwei Toren Unterschied geschlagen. Auf Grund unserer jüngsten Auswärtsbilanz sind wir sicherlich nicht der Favorit. Wir fahren aber sicher nicht dorthin, um das schöne Stadion zu genießen, sondern wollen den Bayern alles abverlangen.

…die taktische Marschroute: Wir müssen uns auf verschiedene taktische und personelle Varianten einstellen und werden versuchen, eine Lösung zu finden, möglichst stabil zu stehen, wenig Chancen zuzulassen und trotzdem unsere eigenen offensiven Qualitäten zur Geltung zu bringen. Die wenigen Spiele, die die Bayern in dieser Saison verloren haben, zeigen, dass man neben dem nötigen Quäntchen Glück eine brutale Laufbereitschaft an den Tag legen muss. Man muss läuferisch an seine Grenzen gehen, die Abstände extrem eng halten, immer hellwach sein und sich als Team taktisch klug verhalten. Zudem muss man auch selbst eine Portion Mut haben, um in den passenden Momenten den Weg nach vorne anzutreten. Alle diese Dinge werden wir probieren umzusetzen. Ob uns das gelingt, werden wir sehen.

…die Rückschlüsse aus dem 3:1-Hinspiel-Sieg: Natürlich nehmen wir etwas aus diesem Spiel mit. Wir schauen uns das noch einmal an und analysieren, was wir gut gemacht haben und in welchen Phasen wir Probleme hatten. In der zweiten Hälfte des Hinspiels haben wir gut dagegen gehalten und waren mutig. Am Ende war es auch ein verdienter Sieg. Wir müssen aber auch realistisch sein. In der ersten Hälfte hätten wir durchaus in Rückstand geraten können, hatten in der einen oder anderen Situation aber das nötige Quäntchen Glück. Ohne das kann man die Bayern aber auch nicht bezwingen.

borussia.de


Die Stimmen außerhalb meines Kopfes irritieren mich am meisten!