Wir haben uns mit Oscar Wendt über die zurückliegende Länderspielpause, die kommende Partie in Frankfurt und die Belastung in den Englischen Wochen unterhalten.
Oscar, am vergangenen Wochenende war Länderspielpause in der Bundesliga. Wie wichtig war es für euch nach den intensiven, zurückliegenden Wochen mal durschnaufen zu können?
Wendt: Das hat natürlich sehr gut getan. Es war schön, ein bisschen mehr Zeit mit der Familie zu verbringen und ein bisschen zu relaxen. Es ist wichtig, nach solch intensiven Wochen auch mal ein wenig abzuschalten. Ich würde sagen, dass die Länderspielpause daher für den Kopf noch wichtiger war als für den Körper.
Nichtsdestotrotz hättest du sicher auch gerne mit der schwedischen Nationalmannschaft in der EM-Qualifikation gespielt, oder?
Wendt: Ich war überrascht und natürlich auch enttäuscht, dass ich diesmal nicht dabei war. Aber das Leben geht weiter. Ob ich für die Nationalelf nominiert werde oder nicht, habe ich ja ohnehin nicht zu entscheiden – das ist die Sache des Trainers. Ich muss seine Entscheidung akzeptieren und mich auf meine Arbeit bei Borussia konzentrieren. Ich konnte mich nun ein wenig erholen und bin bereit für die kommenden Aufgaben.
Nach dem missglückten Saisonstart habt ihr zuletzt in der Bundesliga drei Siege in Folge eingefahren und auch in der UEFA Champions League gegen Manchester City eine klasse Leistung gezeigt. Wie erklärst du dir diese Trendwende?
Wendt: Wenn ich wüsste, woran es genau gelegen hat, hätten wir wohl kaum die ersten fünf Spiele verloren. Was ich aber sagen kann, ist, dass wir als Mannschaft alles dafür getan haben, die Wende zu schaffen. In den vergangenen vier Spielen haben wir uns das Selbstvertrauen, das uns zuvor ein wenig gefehlt hat, durch die Erfolge Stück für Stück zurückerarbeitet. Wir haben zuletzt gezeigt, zu was wir fähig sind. Daran müssen wir in den kommenden Wochen anknüpfen.
Aktuell seid ihr vom Verletzungspech verfolgt. Sowohl Patrick Herrmann als auch Nico Schulz und Granit Xhaka haben sich in den vergangenen Tagen verletzt. Was sagst du dazu?
Wendt: Zunächst einmal tut es mir sehr leid für die Jungs. Es ist im Fußball manchmal so, dass es Phasen gibt, in denen man von Verletzungen verschont bleibt und dann gibt es Wochen, in denen gleich mehrere Spieler ausfallen. Das ist sehr schade, aber wir können das nicht ändern. Sich darüber zu beklagen hilft uns nicht weiter. Wir müssen uns konzentriert auf unsere Spiele vorbereiten.
Zunächst geht es am Samstag zu Eintracht Frankfurt. Was erwartest du dort für eine Partie?
Wendt: Uns erwartet in jedem Fall ein sehr schwieriges Spiel. In der vergangenen Saison haben wir in Frankfurt 0:0 gespielt und zu Hause 1:3 verloren. Die Duelle mit der Eintracht waren immer sehr eng, ähnlich wird es auch am Samstag laufen. Aber wir brauchen uns nicht zu verstecken. Wir sind sehr gut drauf und treten die Reise mit enorm viel Selbstvertrauen an. Wir fahren nach Frankfurt, um das Spiel zu gewinnen.
Danach geht es für euch weiter Schlag auf Schlag. Wie schätzt du die Belastung der Englischen Wochen ein?
Wendt: Natürlich ist es anstrengend, alle drei Tage zu spielen, aber für mich ist das kein Problem. Wir sind mittlerweile an die Englischen Wochen gewöhnt, und ich finde diesen Rhythmus sehr gut. Ich glaube, dass jeder Fußballer lieber spielt als trainiert. Deshalb genießen wir diese Wochen mit vielen Spielen in allen drei Wettbewerben.
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Die Stimmen außerhalb meines Kopfes irritieren mich am meisten!
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