1:3 gegen den HSV
von Marc Basten aus Hamburg Sonntag, 27. Juli 2014 - 18:00 Uhr

Mit 1:3 (1:2) unterlag Borussia Mönchengladbach am Sonntag in Hamburg dem HSV im Spiel um Platz 3 beim Telekom Cup. Der Treffer von Raffael war zu wenig für die Fohlenelf, die das Blitzturnier damit als Vierter und Letzter abschloss.

Lucien Favre verzichtete beim Spiel gegen den HSV erneut auf Keeper Yann Sommer, der die Reise an die Elbe also ohne Einsatz hinter sich brachte. Von der Elf, die gestern den Bayern im Elfmeterschießen unterlag, standen lediglich Julian Korb und Raffael in der Startelf.

Die Nominierung von Raffael war zweifellos richtig, was der Brasilianer schon nach vier Minuten unterstrich. Da traf er mit der ersten Gelegenheit nach Vorarbeit von Herrmann mit einem Flachschuss ins linke untere Eck.

Dieser frühe Treffer war bereits der Ausgleich, denn der HSV erzielte eine Minute zuvor das erste Tor des Tages. Nach einer Ecke konnten weder Sezer noch Jantschke Zoua am Kopfball hindern. Der Aufsetzer klatschte an die Unterkante der Latte und alsdann vom Rücken Heimeroths über die Linie.

Heimeroths Krankenhausball als Geschenk für den HSV

Nach diesem Blitzstart beim Blitzturnier ging es fortan gemächlicher zur Sache. Der HSV machte das Spiel, ohne sich jedoch nennenswerte Vorteile erspielen zu können. Die Borussen kamen ihrerseits über Ansätze nicht hinaus.

So war es kein Zufall, dass der HSV ein Geschenk der Gladbacher benötigte, um den zweiten Treffer markieren zu können. Heimeroth spielte einen Krankenhausball auf Brandenburger, der die Kugel nicht kontrollieren konnte und an Arslan verlor. Den Querpass netzte van der Vaart locker zum 2:1 ein (21.).

Immerhin wurden die Borussen danach besser. Raffael verzog aus identischer Position wie beim Ausgleich knapp (27.), dann nagelte der Brasilianer die Kugel nach schönem Zuspiel von Brandenburger ans rechte Lattenkreuz (30.).

Auch Brouwers beschenkt die Hamburger

Zur zweiten Halbzeit blieben sowohl Raffael als auch Korb draußen, für sie kamen Hahn und Younes. Besonders Raffael, in der ersten halben Stunde der auffälligste Borusse, ging dem Spiel der Fohlenelf ab. Nach vorne klappte überhaupt nichts mehr und in der zweiten halben Stunde erspielte sich der VfL keine einzige Torchance.

Der HSV war nicht viel besser, doch es reichte, um Spiel und Gegner unter Kontrolle zu halten. Bei den Borussen - Brandenburger verteidigte mittlerweile rechts - wurden im Spiel gegen den Ball viele Räume hergegeben. Ilicevic traf mit einer flachen Direktabnahme den Pfosten (50.), ehe Roel Brouwers das zweite Geschenk des Tages verteilte.

Der Routinier vertändelte am eigenen Strafraum den Ball gegen drei Hamburger, Demirbay musste letztlich nur noch zum 3:1-Endstand einschieben.

Unter dem Strich war die Vorstellung der Borussen kein Vergleich zu der am Vortag gegen die Bayern. Der Qualitätsunterschied auf einigen Positionen war doch zu deutlich, als dass man von zwei gleichwertigen Teams hätte sprechen können. Doch kein Vorwurf an die Youngster - die spielentscheidenden Fehler müssen die Routiniers Heimeroth und Brouwers auf ihre Kappe nehmen.

Kurzstatistik zum Spiel:

Hamburger SV: Adler - Diekmeier (54. Tah), Kacar, Westermann, Jansen (31. Jiraczek) - Skjelbred (16. Arslan), Badelj - Zoua, van der Vaart (31. Demirbay), Stieber (31. Ilicevic) - Rudnevs (46. Steinmann)

Borussia Mönchengladbach: Heimeroth - Korb (31. Younes), Jantschke, Brouwers, Daems - Brandenburger, Sezer - Herrmann, Hazard - Raffael (31. Hahn), Ritter

Tore: 1:0 Zoua (3.), 1:1 Raffael (4.), 2:1 van der Vaart (21.), 3:1 Demirbay (53.)

Schiedsrichter: Bastian Dankert

torfabrik.de


Raffael noch der auffälligste bei Borussia.

Zuletzt bearbeitet von Fohle4Jever; 27/07/2014 21:30.

Die Stimmen außerhalb meines Kopfes irritieren mich am meisten!