Mit gerade einmal 17 Jahren gab „Mo“ Dahoud beim gestrigen Finalspiel des Telekom Cup gegen den FC Bayern München sein Debüt im BORUSSIA-PARK. Am Tag danach sprachen wir mit dem Mittelfeld-Talent.
Mahmoud, wie nervös warst du, als du erfahren hast, dass du gegen den Triple-Sieger Bayern München in der Startelf stehen wirst und wie hast du dich gefühlt?
Dahoud: Vor dem Spiel war ich natürlich etwas angespannt, schließlich war es mein erstes Spiel im BORUSSIA-PARK – und dann gleich gegen den FC Bayern. Aber als die Partie dann einmal lief, war die Nervosität recht schnell weg und ich war nur noch auf das Spiel konzentriert. Für mich ist es das Größte, mit den Profis zu trainieren und zu spielen. Dieses Gefühl kann ich gar nicht genau beschreiben. Ich bin einfach zufrieden und fühle mich gut.
Konntest du die Partie also trotz der 1:5-Niederlage ein wenig genießen?
Dahoud: Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Ich habe immer darauf hingearbeitet, es zu den Profis zu schaffen und im BORUSSIA-PARK zu spielen. Dass es nun schon mit 17 Jahren geklappt hat, hat mich riesig gefreut. So schnell hätte ich nie damit gerechnet. Aber ich hätte mir bei meinem Debüt sicherlich ein anderes Ergebnis gewünscht. Die Niederlage hat meine Freude deshalb ein klein wenig getrübt.
Auf dem Spielfeld hast du trotz deines jungen Alters sehr abgeklärt gewirkt. Woher nimmst du diese Ruhe?
Dahoud: Das ist eine gute Frage. Ich bin grundsätzlich eher ein ruhiger Typ und vielleicht hilft mir das auch im Spiel. Meine erste Aktion in dem Spiel ist mir auch gleich geglückt, das hat mir Sicherheit geben. Und wenn man einmal im Spiel drin ist, denkt man gar nicht mehr so viel nach, sondern versucht einfach, der Mannschaft mit guten Aktionen zu helfen.
Du hast bislang in der B-Junioren-Bundesliga gespielt. Was ist der größte Unterschied zu den Spielen bei den Profis?
Dahoud: Die Zweikämpfe werden härter geführt, und das Tempo ist viel höher. Man hat viel weniger Zeit, die Bälle zu verarbeiten. Man darf keine Sekunde abschalten, denn eine kleine Unachtsamkeit auf diesem Niveau wird direkt bestraft.
Weißt du schon, wie es jetzt mit dir weitergeht?
Dahoud: Wir haben jetzt erst einmal zwei Tage frei, um uns vom intensiven Trainingslager und dem Telekom Cup zu erholen. Am Mittwoch werde ich dann wieder bei den Profis mittrainieren, mehr weiß ich noch nicht. Ich freue mich einfach, dass ich dabei sein darf und versuche bei jeder Einheit weiter Gas zu geben. Es macht unheimlich viel Spaß. Ich kann noch sehr viel von den anderen Spielern lernen.Ich denke, dass ist in meinem Alter auch ganz normal.
borussia.de
Zuletzt bearbeitet von Fohle4Jever; 23/07/201319:29.
Die Stimmen außerhalb meines Kopfes irritieren mich am meisten!
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