Volle Konzentration auf Leverkusen

Am Samstag (15.30 Uhr) empfängt Borussia am 21. Spieltag Bayer Leverkusen. Für den gesperrten Tony Jantschke könnte Martin Stranzl erstmals in der Rückrunde von Anfang an für die Fohlenelf auflaufen.

Rigoros blockte Trainer Lucien Favre Fragen der anwesenden Journalisten ab, die nichts mit der aktuellen Partie zu tun hatten. „Wir schauen nur von Spiel zu Spiel“, stellte der Schweizer auf der heutigen Pressekonferenz klar. Am Samstag gastiert in Bayer Leverkusen der momentane Tabellendritte im BORUSSIA-PARK. Für den Fußballlehrer Grund genug, das Duell mit Lazio Rom in der Europa League in der kommenden Woche auszuklammern. „Die volle Konzentration richten wir auf Leverkusen. Ab Sonntag können wir uns mit Lazio beschäftigen“, betonte Favre und erhielt Unterstützung von Sportdirektor Max Eberl: „Wir freuen uns auf das Duell mit Bayer. Alles andere spielt momentan keine Rolle.“

Gegen Leverkusen "alles abrufen"

Von dem kommenden Gegner hat sich Favre in dieser Saison mehrfach ein Bild gemacht. Im Hinspiel in Leverkusen erkämpfte sich die Fohlenelf trotz Chancenplus der Hausherren ein 1:1. Zuletzt überzeugte sich der Schweizer bei der 2:3-Niederlage der Leverkusener gegen Borussia Dortmund in der Vorwoche von der Stärke des Tabellendritten. „Dieses Spiel war gute Werbung für die Bundesliga. Leverkusen hat stark gespielt, ist nach dem Rückstand zurückgekommen und hätte das Spiel nicht verlieren müssen“, sagte Favre, für den die Werkself völlig zurecht im Spitzenfeld der Bundesliga steht. „Bayers Mannschaft funktioniert gut, sie spielt sehr organisiert und ist nach Balleroberung sehr gefährlich bei Kontern“, beschreibt Favre die Stärken des benachbarten Klubs, die für Favre auch auf die gute Arbeiter seiner Trainerkollegen Sami Hypiä und Sascha Lewandowski zurückzuführen sei. Umso wichtiger sei es, „spielerisch, läuferisch und kämpferisch alles abzurufen“.

Nicht mithelfen, den ersten Bundesliga-Heimsieg seit Februar 1989 gegen Leverkusen zu feiern, kann Tony Jantschke, der nach seiner fünften Gelben Karte aus dem Spiel gegen den 1. FC Nürnberg ein Spiel pausieren muss. Für den Rechtsverteidiger könnte Martin Stranzl erstmals in der Rückrunde von Beginn an für die Borussen auflaufen. „Martin ist eine Option. In der Hinrunde hat es mit ihm auf dieser Position gut funktioniert“, so Favre, der sich aber bei seinen Personalentscheidungen noch nicht endgültig festlegen wollte. Wieder in die Mannschaft rücken dürfte Havard Nordtveit, der bei den Franken wegen einer Prellung und einer Kapseldehnung im Knie nicht spielen konnte. „Howie hat gestern mit der Mannschaft trainiert. Wir müssen abwarten, wie das Knie auf die Belastung reagiert, aber ich denke, dass er spielen kann“, verriet der Coach.

Fragezeichen hinter Ring

Definitiv fehlen wird bekanntlich Peniel Mlapa, der sich in Nürnberg einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen hat. Nachdem Thorben Marx wegen den Folgen einer Beckenprellung gestern nur eingeschränkt trainieren konnte, wird der Mittelfeldspieler bei der heutigen Einheit wieder mit seinen Kollegen auf dem Platz stehen. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Mitwirken von Alexander Ring, der sich unter der Woche im Training bei der finnischen Nationalmannschaft am Sprunggelenk verletzt hat. Anders als Ring kehrten die übrigen Borussen, die für ihr Land im Einsatz waren, ohne Blessuren in den BORUSSIA-PARK zurück.

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Die Stimmen außerhalb meines Kopfes irritieren mich am meisten!