"Ein sehr interessanter Auftakt"

Zum Auftakt der neuen Bundesliga-Saison tritt die Fohlenelf im Top-Spiel des ersten Spieltags am Samstagabend (18.30 Uhr) im ausverkauften Signal-Iduna-Park (81.359 Zuschauer) bei Borussia Dortmund an. Trainer Lucien Favre muss dort auf vier Spieler verzichten.

Das Warten hat ein Ende. Endlich rollt der Ball in der Bundesliga wieder. Und der Auftakt hat es für die Mannschaft von Trainer Lucien Favre gleich in sich, denn in dem BVB trifft sie gleich auf eines der Top-Teams. „Die Dortmunder haben offensiv eine wahnsinnige Qualität, dazu mit Mats Hummels und Sokratis eines der besten Innenverteidiger-Duos. Damit könnten Sie in dieser Saison zu einem Bayern-Jäger avancieren“, sagte Sportdirektor Max Eberl in der heutigen Pressekonferenz. Unter ihrem neuen Trainer Thomas Tuchel haben die Schwarz-Gelben ihre ersten drei Pflichtspiele (1:0 und 5:0 gegen den Wolfsberger AC und 2:0 beim Chemnitzer FC) allesamt ohne Gegentreffer für sich entschieden. „Ich habe diese Partien auf Video gesehen, trotzdem ist es für mich noch schwierig, die Mannschaft einzuschätzen. Sie können mehrere Systeme spielen, agieren mal im 4-4-2, mal im 4-2-3-1 und mal im 4-3-3 – und wechseln es auch schon einmal während des Spiel“, sagte Favre.

„Es geht wieder bei Null los“

Seiner Mannschaft gelang am Montagabend in der ersten Runde ein 4:1-Erfolg beim FC St. Pauli. „Wir sind froh, dass wir dort das Spiel gedreht haben und am Ende souverän in die nächste Runde eingezogen sind“, so Max Eberl. Doch die Bundesliga sei ein anderer Wettbewerb und nun gehe es für alle Teams wieder bei Null los. Dass die Fohlenelf auf Grund des dritten Platzes in der Vorsaison von der Konkurrenz nun mit anderen Augen betrachtet wird, sei einer der großen Herausforderungen. Eine weitere ist die Dreifachbelastung, die in Kürze auf das Team zukommen wird. „Trotz der Teilnahme an der Champions League hat die Meisterschaft für uns aber die höchste Priorität“, betonte Favre, der mit großer Vorfreude in die Auftaktpartie geht: „Wir sind froh, dass es wieder losgeht. In Dortmund vor dieser großen Kulisse zu spielen, ist immer speziell. Es wird ein sehr interessanter Auftakt.“

Ohne Nordtveit, Hahn, Stranzl und Dominguez

Allerdings muss der VfL-Coach gleich auf vier Akteure verzichten. Havard Nordtveit ist wegen seiner Roten Karte aus dem letzten Spiel der vergangenen Saison gegen den FC Augsburg gesperrt, Martin Stranzl (Aufbautraining nach Sehnenreizung im Oberschenkel, André Hahn (Aufbautraining nach Muskelfaserriss im Adduktorenbereich) und Alvaro Dominguez (Rückenbeschwerden) fehlen verletzt. „Martin und André machen Fortschritte. Wahrscheinlich werden beiden nächste Woche zurück ins Mannschaftstraining kehren“, sagte Favre. Ob er personelle Änderungen gegenüber der Startelf in St. Pauli vornehmen wird, verriet der Schweizer nicht: „Es ist möglich, dass es ein paar Wechsel geben wird, aber das entscheide ich erst morgen nach dem Abschlusstraining.“ Ein möglicher Kandidat für die Anfangsformation wäre beispielsweise Patrick Herrmann, der am Montag auf der Bank Platz nehmen musste. „Er ist erst verspätet in die Vorbereitung eingestiegen und braucht im Sommer immer seine Zeit, um in Tritt zu kommen. Aber er ist auf seinem sehr guten Weg. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann er wieder von Beginn an spielt“, sagte Favre.

borussia.de


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