Am Tag des Trainingsauftakts stellte sich Trainer André Schubert in einem Pressegespräch den Fragen der Journalisten. Wir haben seine wichtigsten Aussagen zusammengefasst.André Schubert über...
…seine Vorsätze und Wünsche für 2016: Ich halte nicht allzu viel von Vorsätzen, denn für mich spielt der Jahreswechsel keine entscheidende Rolle. Wir wollen einfach weiterhin genauso konzentriert und gut arbeiten, wie wir können. Zudem wünsche ich mir, dass die derzeit verletzten Jungs schnell wieder an Bord sind, und alle unsere Spieler von Verletzungen verschont und gesund bleiben. Das wäre sehr schön.
…die vergleichsweise kurze Pause und Vorbereitung: Über solche Dinge mache ich mir in der Regel sehr wenige Gedanken, da ich sie ohnehin nicht ändern kann. Wir haben sicherlich jetzt eine vergleichsweise kurze Zeit, bis es wieder um Punkte geht, aber das ist völlig in Ordnung. Wir fangen ja auch nicht bei null an. Die Jungs sind konditionell auf einem sehr guten Niveau und körperlich auf einem relativ guten Stand. Die kurze Winterpause ist einerseits zwar nicht so schön, weil die Spieler nicht allzu ausgiebig durchatmen können, andererseits haben sie nicht viel an Fitness verloren, so dass wir in der Vorbereitung viel im taktischen Bereich arbeiten können. Und das werden wir auch tun.
…seine Ziele für das kommende Halbjahr: Ich freue mich einfach, wieder mit der Mannschaft arbeiten zu können und auf die Zeit, die jetzt vor uns liegt. Ich mag den Begriff „ausprobieren“ nicht so, denn wir befinden uns ja nicht auf einem Testfeld. Mir geht es eher um die Weiterentwicklung der Mannschaft. Das ist ein langfristiger Prozess, der nie beendet ist. Wir werden in den nächsten Tagen, Wochen und der gesamten Rückrunde schauen, in welchen Bereichen wir uns verbessern können und werden dann versuchen, dies ganz gezielt zu tun und gemeinsam als Mannschaft Schritte nach vorne zu machen. Wir wollen beispielsweise noch variabler spielen und in der Defensive noch gefestigter sein. Wir werden daran arbeiten, unsere Stärken weiterzuentwickeln und unsere Schwächen möglichst abzustellen, werden dabei aber nicht perfekt sein. Eine Fußballmannschaft ist keine eierlegende Wollmilchsau, sondern hat Stärken und Schwächen.
…sein Spielsystem: Man muss sich vom Systemgedanken lösen. Das Spielsystem variiert im Laufe eines Spiels ständig, alles ist flexibel und variabel. Mir ist die Art und Weise, wie wir Fußball spielen wollen, viel wichtiger. Wir werden daher daran arbeiten, wie wir mit und gegen den Ball agieren wollen und es wird weiterhin für uns darum gehen, taktisch flexibel zu sein. Das System ist eher eine Grundordnung auf dem Feld, die nicht so entscheidend ist. Wir werden also auch in der Rückrunde mal mit einer Dreier- und mal mit einer Viererabwehrkette spielen. Außerdem ist es gut möglich, dass wir mal mit drei und mal mit vier Mittelfeldspielern oder einem, zwei oder sogar drei Angreifern auflaufen werden. Das wird sich im Laufe der Saison immer wieder ändern und ist auch keine große Sache. Für die Spieler ist es wichtig, unsere Spielphilosophie zu verstehen und zu verinnerlichen. Die taktische Grundordnung ist lediglich etwas, an dem man sich orientieren kann.
...das Comeback von Martin Stranzl: Ich freue mich grundsätzlich über jeden Spieler, der nach einer Verletzung wieder zur Mannschaft zurückkehrt. Deshalb bin ich natürlich glücklich, dass Martin wieder dabei ist. Ich hoffe, dass er jetzt mal verletzungsfrei bleibt. Deswegen werden wir es bei ihm auch ganz dosiert angehen, damit er nach seiner langen Pause auch von muskulären Problemen verschont bleibt. Martin ist eine Persönlichkeit, ein gestandener Typ, der schon viel erlebt hat, unseren jungen Spielern viel mitgeben kann und für die Mannschaft sehr wichtig ist. Ich habe ihn bislang im Training ja noch gar nicht kennenlernen dürfen, aber dafür haben wir ja jetzt die komplette Vorbereitung lang Zeit.
...Jonas Hofmann: Dass wir Jonas verpflichten konnten, freut mich sehr. Er ist ein sehr guter Fußballer, der hervorragend in unser Anforderungsprofil passt. Er kann auf den Außenbahnen, im Zentrum oder als hängende Spitze eingesetzt werden und ist ein guter Techniker. Außerdem ist er durch seine gemeinsame Zeit mit Jürgen Klopp im Gegenpressing schon sehr gut geschult. Wir bekommen also einen jungen, entwicklungsfähigen Spieler dazu, der schon sehr viel mitbringt und heiß darauf ist, hier richtig Gas zu geben.
borussia.de
Die Stimmen außerhalb meines Kopfes irritieren mich am meisten!
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