Bilanz zwischen Mainz 05 und FCK absolut ausgeglichen / Ausgangslage wie vor Hinspiel
Vom 30.04.2008
MAINZ/KAISERSLAUTERN Natürlich haben der FSV Mainz 05 und der 1. FC Kaiserslautern, die am Freitag (18 Uhr) beim ultimativen Zweitliga-Derby am längst ausverkauften Mainzer Bruchweg aufeinander treffen, schon unzählige Male die Klingen gekreuzt. Um Punkte im Profi-Fußball ging es allerdings noch nicht so häufig. Sieben Duelle stehen bis dato zu Buche. Und die Bilanz ist absolut ausgeglichen.
Dreimal in Liga zwei, viermal in Liga eins gab es den rheinland-pfälzischen Vergleich. Und während im Unterhaus die Begegnungen allesamt ohne Sieger blieben, gewannen die Rheinhessen in der Beletage ebenso zwei Partien wie die Pfälzer - jeweils einmal auswärts und einmal daheim. Lediglich im Torverhältnis hat der FCK hauchdünn die Nase vorn. Er "führt" mit 7:6 Treffern.
Freitag, 6. September 1996:
38000 Zuschauer pilgerten zum Betzenberg, um dem ersten Aufeinandertreffen der beiden Rivalen in der Zweiten Liga beizuwohnen. Die Lauterer, die als Bundesliga-Gründungsmitglied erstmals im Unterhaus um Punkte kämpften, gingen als Favorit in die Partie, aber erst in der 70. Minute durch Michael Schjönberg in Führung. Der eingewechselte Marco Grevelhörster markierte zehn Minuten später den Endstand. Während beim FCK Weltmeister Andreas Brehme noch den klassischen Libero gab, stand im 05-Tor der derzeitig verletzte Dimo Wache.
Montag, 24. März 1997:
Das "Rückspiel" im picke-packe vollen Bruchweg, der seinerzeit mit 13551 Zuschauern ausverkauft war, wurde zur Nullnummer. Dabei durften die Mainzer über eine halbe Stunde in Überzahl agieren, weil Schjönberg nach einer Tätlichkeit an Jürgen Klopp in der 53. Minute die Rote Karte gesehen hatte. Der aktuelle 05-Trainer durfte damals übrigens im Sturm agieren.
Sonntag, 5. Dezember 2004: Erstes Aufeinandertreffen der Rheinland-Pfälzer in der Bundesliga. Die Neulinge aus Mainz, die so stark in die Saison gestartet waren, waren hochmotiviert, brachten aber vor 46615 Fans in Kaiserslautern kein Bein auf den Boden. Mathias Abel (20.) per Eigentor sowie Kamil Kosowski (59.) sorgten für den verdienten FCK-Erfolg. In der Mainzer Startaufstellung standen Wache und Nikolce Noveski, die heute noch das 05-Trikot tragen. Auf der Bank saßen Christian Wetklo und Marco Rose. Ebenfalls auf Mainzer Seite agierte Linksverteidiger Benjamin Weigelt, der derzeit im Lauterer Kader steht.
Samstag, 14. Mai 2005:
Das "Rückspiel" wurde zur großen 05-Partie. Einen Spieltag zuvor hatten die Mainzer nämlich trotz einer 2:4-Niederlage gegen den FC Bayern München den Klassenerhalt gefeiert. Dem entsprechend gelöst trumpfte die Heimmannschaft auf, die nach Toren von Abel, Lucien Mettomo (Eigentor) und Noveski einen hochverdienten Sieg einfuhr. Lautern hatte durch Ioannis Amanatidis zum zwischenzeitlichen 1:1 ausgeglichen. Erst als vier Minuten vor dem Ende Noveski ein Eigentor unterlief, kam noch Spannung auf.
Mittwoch, 21. September: Mit fünf Niederlagen am Stück waren die Mainzer katastrophal in ihr zweites Bundesliga-Jahr gestartet. Die Partie am Betze wurde so zum Schicksalsspiel für die 05er deklariert. Und die Mainzer hielten dem Druck stand. Michael Thurk vor der Pause und Benjamin Auer in der Schlussminute schossen den Mainzer Sieg heraus. Unrühmlicher Höhepunkt: Der Lauterer Kapitän Ciriaco Sforza sah nach einem üblen Foul an Petr Ruman kurz vor der Pause die Rote Karte.
Samstag, 25. Februar 2006: Buchstäblich auf Augenhöhe begegneten sich die beiden Derby-Kontrahenten in der Rückrunde. Bei Punktgleichheit standen die Mainzer nur aufgrund des besseren Torverhältnisses vor den Pfälzern. Doch der 05-Heimvorteil zog nicht. Boubacar Sanogo, der mittlerweile für Werder Bremen auf Torejagd geht, sorgte mit seinem Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten für FCK-Jubel und Entsetzen beim Mainzer Anhang.
Montag, 26. November 2008:
Nach elf Jahren Pause das dritte Zweitliga-Duell zwischen FCK und 05. Und wie in den beiden zuvor gab´s keinen Sieger. In einer mäßigen Begegnung fielen keine Tore. Mainz blieb dennoch auf einem Aufstiegsplatz, Kaiserslautern auf einem Abstiegsplatz. An dieser Ausgangslage hat sich nichts geändert...
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