Sperre durch die Fifa droht
VON PETER DÖRR

Dass er nur auf der Tribüne sitzt, hat andere Gründe. Mainz-Trainer Jürgen Klopp meint, dass Elkin Soto nach seinem Kreuzbandriss noch nicht wieder der Alte ist. Das ist aber nicht das Einzige, was dem kolumbianischen Mittelfeldspieler Kummer macht...
Der Fall Soto – Transfertheater, und noch immer kein Ende! Inzwischen ist‘s nicht mal mehr die Fifa, die sich mit dem 27-Jährigen befasst. Der Fall liegt beim obersten Sportgerichtshof CAS (Court of Arbitration for Sport) in Lausanne.

Rückblende. Schon als Soto im Januar `07 nach Mainz kam, gab‘s Ärger. Die 05er gingen davon aus, er sei ablösefrei. Doch plötzlich behauptete der abgebende Verein Once Caldas, Soto habe Vertrag bis 2008.
Die Fifa ermittelte wochenlang, sprach schließlich die 05er von jeder Schuld frei, unterstellte Soto aber Vertragsbruch. Dennoch wurde die Spiel-genehmigung erteilt!

Wer meint, damit sei die Angelegenheit erledigt gewesen, der irrt. Hinter den Kulissen ging‘s immer weiter!
Stand heute: Once Caldas (will die 05er bestraft sehen) hat gegen das Urteil Einspruch eingelegt, Mainz (im Sinne von Soto) auch. Nun entscheidet das CAS. Im schlimmsten Fall droht Soto noch eine Sperre. „Das Urteil wird‘s aber wohl nicht vor Juni oder Juli geben“, so Manager Christian Heidel.
Und falls die 05er nicht die zweijährige Option ziehen, ist Soto (Vertrag läuft aus) dann schon nicht mehr in Mainz...