BREMEN (kni) Es geht wieder los: Werder startet heute um 15 Uhr mit einem Laktattest ins neue Jahr. An den folgenden Tagen wird jeweils ein- bis zweimal trainiert, ehe sich der Fußball-Bundesligist dann am 8. Januar zur weiteren Vorbereitung auf die Rückrunde (Auftakt am 28. Januar im DFB-Pokal bei Borussia Dortmund) für neun Tage ins türkische Belek begibt.
Im Blickpunkt stehen die zahlreichen zuletzt verletzten Spieler. "Ich fühle mich gut und möchte noch in diesem Monat wieder ins Mannschaftstraining einsteigen", kündigte Torsten Frings gestern nach fast überstandener Innenbandverletzung im Knie an. Auf jeden Fall will der Nationalspieler mit nach Belek reisen. Dieses Ziel haben auch Peter Niemeyer, Patrick Owomoyela und Sebastian Boenisch. Clemens Fritz wird dagegen nach seinen Leistenoperationen in Bremen an seinem Comeback arbeiten.
Von der Rückkehr der Verletzten ist auch abhängig, wie sich Werder im Januar auf dem Transfermarkt verhalten wird. "Wir haben ein paar Fragezeichen und müssen erst einmal sehen, wer uns wann zur Verfügung stehen wird", erklärte Sportchef Klaus Allofs: "Wenn wirklich alle wieder rechtzeitig fit sind, dann sehe ich keinen Grund, etwas zu machen. Dann könnte man höchstens darüber nachdenken, einen Spieler wie John Jairo Mosquera auszuleihen."
Für den negativen Fall hat Allofs bereits vorgesorgt: "Natürlich haben wir uns schon mit ein, zwei neuen Spielern für die nächste Saison beschäftigt. Im Notfall könnten wir da auch früher aktiv werden." Dabei soll es sich um Abwehr- und Mittelfeldspieler handeln. "Im Sturm sind wir doch sehr gut aufgestellt", so Allofs.
Ein weiteres wichtiges Thema: Gleich sieben Verträge (Ivan Klasnic, Tim Borowski, Daniel Jensen, Petri Pasanen, Jurica Vranjes, Pierre Wome und Christian Vander) laufen im Sommer aus. Mit einigen Profis haben bereits Gespräche stattgefunden, die entscheidenden Verhandlungen sollen folgen. "Aber wir verfallen da nicht in Hektik", berichtete Allofs.
Und was ist mit Carlos Alberto (Bild)? Der Brasilianer war die große Enttäuschung der Hinrunde, deshalb wird bereits über eine vorzeitige Trennung wie einst bei Gustavo Nery spekuliert. "Im Moment schließe ich das aus", sagte Allofs gestern: "Es gibt keine Signale, dass so etwas passieren wird. Bei Carlos ist noch jede Menge drin, und da müssen wir ihn hinkriegen." Deshalb wird Alberto ab heute sicher unter ganz besonderer Beobachtung stehen . . .
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