Fortuna Köln heiß auf Karlsruhe Boné Uaferro: „Bloß nicht wieder auskontern lassen" Von Frank Neusser
Köln - An den 18. August 2017 kann sich Boné Uaferro (26) noch gut erinnern. An diesem legendären Freitagabend schickte die Fortuna den Zweitliga-Absteiger Karlsruher SC mit einer 4:0-Packung zurück nach Baden. „Das war ein absolutes Highlight“, erinnert sich Kölns Abwehrspieler mit leuchtenden Augen.
Knapp zwölf Monate später kommt es am Dienstag (19 Uhr, Südstadion) wieder zum Duell gegen Blau-Weiß. Und wieder hoffen die Südstädter auf einen außergewöhnlichen Abend.
„Diesmal wird es sicher kein 4:0 für uns. Wenn doch ist es umso schöner. Aber mir reicht diesmal auch ein 1:0“, sagt Uaferro. „Wir freuen uns drauf. Wenn wir ein Heimspiel unter Flutlicht austragen dürfen, sind wir immer besonders motiviert.“
Nach einem schweren Jahr mit Kreuz- und Innenbandriss, den sich Uaferro beim 2:1-Erfolg bei Werder Bremen am 8. September 2017 zugezogen hatte, ist er endlich wieder gesund.
Boné Uaferro war fast ein Jahr lang verletzt
„Ich war fast die ganze Saison verletzt, konnte aber nun die Saison-Vorbereitung komplett bestreiten“, erzählt der Innenverteidiger erleichtert: „Das Knie hat das Spiel in Halle gut überstanden, ich fühle mich einfach gut.“
Beim 2:1-Kampfsieg in Halle (Lesen Sie hier den Spielbericht) merkte man dem gebürtigen Berliner die fehlende Spielpraxis an, trotzdem war Uaferro in der Endphase der Turm in der Schlacht.
Halle war ein Härtetest
„Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Ich muss mir die Sicherheit über die Spiele holen. Bei dem heißen Wetter war das Ding in Halle schon ein richtiger Härtetest. Je extremer die Spiele, desto besser für mich.“
Der erste Saisondreier hat nicht nur ihm, sondern der Mannschaft Auftrieb gegeben. „Gegen Münster (hier alles zum Spiel gegen die Preußen) war es so, dass wir gefühlt zwei Schüsse auf unser Tor bekommen, aber vier Gegentreffer kassiert haben. In Halle waren es gefühlte 20 Schüsse, aber nur einer war drin. Es war ein dreckiger Erfolg. So einen brauchten wir.“
Und Trainer Uwe Koschinat (46) brauchte den Abwehrboss: „Es fehlt noch die positive Brutalität in den Zweikämpfen. Aber er hatte ein gutes Gefühl dafür, Bälle im Strafraum zu blocken. Ich bin froh, dass er zurück ist, Boné hat einen hohen Stellenwert im Team.“
Fortuna Köln will gegen Karlsruher SC nachlegen
Gegen den KSC will die Fortuna nun nachlegen. Uaferros Siegformel: „Karlsruhe wird kein großes Risiko eingehen und auf Konter lauern. Wir müssen geduldig sein und dürfen nicht ins offene Messer laufen. Vorne müssen wir so effektiv sein wie in Halle.“
Und damit ein Ausrufezeichen wie im vergangenen Jahr setzen …
Quelle:
www.express.de