1. FC Magdeburg mit totem Mittelfeld gegen Köln zum 11. Remis
ie 40-Punkte-Schwelle war für den 1. FC Magdeburg in Liga 3 eine zu hohe Hürde. Gegen Fortuna Köln reichte es an diesem 13. Februar nur zu einem 0:0, womit die Elbestädter in der Tabelle auf Rang 5 zurück fielen. Dabei können die Gastgeber mit dem einen Punkt zufrieden sein, denn die Mannen vom Rhein hatten mit ihrem gefälligen und gradlinigen Stil unterm Strich mehr Chancen als die Gastgeber. Beim FCM blieb einmal mehr vieles Stückwerk. Das Mittelfeld wurde wieder und wieder mit weiten Bällen überbrückt, die höchst selten Abnehmer fanden. Die besten Flanken von der Grundlinie brachte Christian Beck von links herein, doch sollte er eigentlich Abnehmer solcher Bälle sein. FCM-Trainer Jens Härtel sollte fortan mehr darauf achten, dass Kick and Rush schon vor 50 Jahren auf der britischen Insel eine wenig erfolgversprechende Angriffsvariante war.
Der Begriff Kick and Rush (englisch, etwa „schießen und stürmen“) bezeichnet eine Spielweise, bei der der Ball aus der eigenen Verteidigung hoch und weit in die gegnerische Hälfte geschlagen wird, um einen schnellen Abschluss zu erreichen. Der Vorteil ist, dass dabei kein langwieriges Aufbauspiel nötig ist und das Mittelfeld überbrückt wird. Der Nachteil ist das für die Stürmer schwer kontrollierbare Anspiel, das zudem aufgrund der langen Flugzeit des Balls leicht von den gegnerischen Verteidigern abgewehrt werden kann und dann häufig den Ballverlust zur Folge hat.
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