Nullnummer im SüdstadionFortuna und Unterhaching treffen beim 0:0 jeweils einmal Aluminium - Kegel und Kyere gesperrtHamdi Dahmani traf zu Hause gegen Unterhaching mit einem Kopfball nur die Latte. Foto: Fortuna
Novum für die Fortuna. Am Samstag gab es die erste Nullnummer der Saison. Die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat trennte sich zu Hause torlos von der SpVgg Unterhaching. Für die Gäste war es erst das zweite Remis nach dem Aufstieg. Und das war ebenfalls gegen die Fortuna, ein 2:2 im Hinspiel. Sowohl Hamdi Dahmani bei Köln als auch Stephan Hain bei Unterhaching trafen im Südstadion vor 1.904 Zuschauern nur das Aluminium. Fortunas Maik Kegel und Bernard Kyere sind hingegen im nächsten Spiel in Karlsruhe nach der fünften gelben Karte gesperrt.
Hamdi Dahmani traf zu Hause gegen Unterhaching mit
einem Kopfball nur die Latte. Foto: FortunaUwe Koschinat setzte auch im dritten Spiel nach der Winterpause auf die selbe Startformation. Und sogar die sechs Feldspieler auf der Bank waren identisch zu den Partien der Kölner gegen Jena und in Osnabrück. Die erste Viertelstunde war die Fortuna bemüht um einen ordentlichen Spielaufbau. Aber, es gab zu viele ungenaue Pässe und die Zuspiele wurden mangelhaft verarbeitet. Der Gast aus Unterhaching konzentrierte sich zunächst auf die Arbeit in der Defensive. Nach einer Ecke der SpVgg konterte die Fortuna über Bernard Kyere. Nach einem Pass von Hamdi Dahmani war Manuel Farrona-Pulido im gegnerischen Strafraum in aussichtsreicher Position, aber der offensive Außenbahnspieler zögerte zu lange mit dem Abschluss (17.).
33 Minuten lang passierte im Südstadion wenig bis gar nichts. Dann flankte Lars Bender von links mit rechts und Dahmani köpfte den Ball aus zehn Metern an die Unterkante der Latte. Da war Unterhaching mit Fortuna im Bunde. Die Mannschaft aus dem Münchner Vorort verteidigte ansonsten souverän, wenngleich die Hausherren deutlich mehr Ballbesitz hatten. Bis auf den Aluminium-Treffer entwickelten die Kölner aber keine Gefahr vor dem gegnerischen Gehäuse. „Wir haben ab und an den richtigen Zeitpunkt des Torabschlusses verpasst und wollten noch ein Schleifchen drumbinden. Dennoch haben wir mit einer hohen Intensität gespielt. Das ist eine sehr gute Basis für die zweite Halbzeit. Wir haben in sehr engen Linien und aggressiv verteidigt“, war Uwe Koschinat mit den ersten 45 Minuten sehr zufrieden.
Und die Fortuna war nun offensichtlich darauf aus den Gegner in der eigenen Hälfte öfter in Verlegenheit zu bringen. Eine Flanke von Robin Scheu über rechts köpfte Farrona-Pulido aus zehn Metern knapp über das Tor (47.). Sechs Minuten später handelte sich Maik Kegel auf Höhe des Mittelkreises nach einem Foul eine folgenschwere Verwarnung ein. Der Regisseur der Kölner ist nach der fünften Gelbe Karte nun im Auswärtsspiel in Karlsruhe gesperrt. Weitere zwei Minuten später kam Unterhaching zur ersten Torchance der Partie. Und die hatte es gleich in sich. Stephan Hain zog aus 16 Metern mit links ab und der Ball tropfte gegen den langen Pfosten. Auf der Gegenseite wehrte Keeper Korbinian Müller einen Fernschuss von Scheu zur Ecke ab (68.).
Eine Viertelstunde vor dem Ende kamen dann Thomas Bröker und Michael Kessel für Scheu und Farrona-Pulido. Ein Doppelwechsel bei den Kölnern auf der offensiven Außenbahn. Sechs Minuten vor dem Abpfiff zwang Daniel Keita-Ruel nach Flanke von Dahmani den gegnerischen Keeper Müller mit einem Kopfball zu einer Glanzparade. Und auch an Benders Fernschuss musste Müller mit den Fingerspitzen ran (86.). Kurz danach sah auch Kyere nach einem Zupfer am Trikot des Gegenspielers die fünfte gelbe Karte. Eine Minute vor dem Schluss unterlief dem eingewechselten Bröker nach einem Freistoß von Sascha Bigalke beinahe ein Eigentor mit dem Hinterkopf. Tim Boss musste sich strecken und lenkte den Ball um den Pfosten. „In der zweiten Hälfte hatten wir nicht mehr die Dominanz der ersten 45 Minuten. Wir müssen mit dem Remis leben. Aus meiner Sicht ist es nicht ganz leistungsgerecht. Ich habe uns ein bisschen vorne gesehen. Im Moment überwiegt die Enttäuschung. Die Sperren von Kegel und Kyere machen die Geschichte in Karlsruhe nicht leichter“, sagte Uwe Koschinat.
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