3. Liga Fortuna Köln bleibt nach Sieg über Zwickau oben dran



Selbst eisige Windböen, Nieselregen und ein kräftiger Hagelschauer konnten den Fans des SC Fortuna Köln die Laune am Freitagabend nicht verderben. Nach nur einem Punkt und einem Tor aus den vergangenen vier Partien im Südstadion zitterte sich die Elf von Trainer Uwe Koschinat gegen den FSV Zwickau aus der Heimkrise.
Mit 2:1 (2:0) gewann die Fortuna und katapultierte sich damit zumindest bis Samstag auf den vierten Platz der Dritten Liga. „Ich bin sehr erleichtert über den Dreier. Denn gefühlt sind wir in den letzten Wochen gerade zu Hause oft hinterhergelaufen, obwohl die Situation mit den Punkten ja noch positiv war“, sagte Koschinat.

Andersen kehrte gegen Zwickau zurück
Der Trainer könnte gegen Zwickau nach zweimonatiger Verletzungspause wieder auf Spielmacher Kristoffer Andersen zurückgreifen. Im Angriff kam Michael Kessel zu seinem Startelfdebüt. Hamdi Dahmani und Cauly Oliveira Souza komplettierten die Sturmreihe der „falschen Neuner“. Fortunas Topscorer sorgten in der ersten Hälfte dann schnell für vermeintlich klare Verhältnisse. Nach Flanke von Lars Bender traf Oliveira Souza per Kopfball-Bogenlampe zum 1:0 (9.). Die meisten Fans jubelten noch, als Markus Pazurek sich stark bis an den Fünfmeterraum durchtankte und perfekt für Dahmani servierte – 2:0 (12.).

Mit der Wohlfühl-Führung im Rücken schaltete die Fortuna einen Gang runter – zur ersten guten Chance kamen die bis dato schwachen Zwickauer trotzdem nur unter Mithilfe der Kölner. Daniel Flottmann unterlief ein katastrophaler Rückpass, den Keeper Andre Poggenborg nur mit großer Mühe ausbügeln konnte (40.)
Doch es war der Weckruf für den FSV. In Halbzeit zwei kamen die Gäste viel besser ins Spiel und folgerichtig auch zum 1:2-Anschluss durch Jonas Nietfeld (55.). Die zuvor extrem sichere Kölner Abwehr wirkte plötzlich fahrig und chaotisch. Resultat waren diverse Zwickauer Chancen zum Ausgleich und mehrere Wutausbrüche von Poggenborg. Doch nicht nur wegen seiner Lautstärke stand der Keeper im Zentrum.

In der letzten halben Stunde, als sich die Fortuna fast gar nicht mehr befreien konnte, hielt Poggenborg den Sieg fest. „Es war ein Zittersieg, aber ein unglaublich wichtiger“, meinte Koschinat.
SC Fortuna Köln: Poggenborg - Flottmann, Mimbala, Uaferro, Kwame (57. Theisen) - Bender (69. Rahn), Pazurek, Andersen, Oliveira Souza - Kessel (87. Hörnig), Dahmani. – Zuschauer: 1265. – Tore: 1:0 Oliveira Souza (9.), 2:0 Dahmani (12.), 2:1 Nietfeld (55.).

Quelle: https://www.ksta.de/25126620 ©2016