Misslungener Start in die 3. Liga – Fortuna verliert mit 1:2 gegen Mitaufsteiger Großaspach
Zum Start in die 3. Liga muss die Fortuna gegen Mitaufsteiger Großaspach eine 1:2-Niederlage einstecken. Zwar gingen die Kölner mit der ersten Chance direkt in Führung. Insgesamt zeigten sich die Gastgeber vom Sonnenhof aber als das präsentere Team und drehten die Partie schließlich nicht unverdient durch Tore von Rühle und Senesie.
Mit zwei Neuzugängen ging Fortuna-Trainier Uwe Koschinat dabei in das Aufsteigerduell mit Großaspach. Das Tor hütete wie gewohnt Poggenborg. Vor ihm verteidigten Hörnig und Laux in der Innenverteidigung während rechts Sievers und links Fink die Außenverteidigung besetzten. Im defensiven Mittelfeld startete mit Marquet neben Pazurek der erste Neuzugang. Mit Rahn besetzte der zweite Neu-Kölner zudem die linke Außenbahn, während Kessel auf rechts begann. Hinter der einzigen Sturmspitze Kraus agierte schließlich Dahmani.
Beide Teams tasteten sich zunächst vorsichtig in die Partie. Dabei holte sich der Gastgeber aus Großaspach mit den ersten Torabschlüssen etwas mehr Sicherheit: So kam Jülich nach einem Landeka-Freistoß per Kopf zum ersten Abschluss (4.). Kurz darauf ging Laux nach einem Ballverlust von Pazurek gegen Skarlatidis auf Nummer sicher (8.). Wenig später schloss Senesie den ersten durchgespielten Angriff der Partie ab (10.). Die Fortuna fand nur mühsam in die Partie. In einem nervösen Beginn häuften sich bei der Koschinat-Elf dabei Ungenauigkeiten und leichte Fehler. So blieben Chancen für die Gäste Mangelware. Die erste Torannäherung entsprang einem Standard, als Pazurek am langen Foul Hörnig verfehlte (16. Min). Es dauerte bis Mitte der ersten Halbzeit, ehe die Koschinat-Elf die erste echte Möglichkeit verbuchen konnte, die jedoch sofort saß: Aus 20 Metern halbrechter Position brachte Pazurek den Ball sehenswert im Tor von Keeper Kunz unter (21.). Die SG antwortete ebenfalls mit einem Freistoß, den Rizzi auf den Querbalken setzte (26.).
Trotz der Führung tat sich die Fortuna weiter schwer und wirkte nicht wirklich angekommen im ersten Pflichtspiel der Saison. In der Offensive kam man nur selten über zusammenhängende Kombinationen nach vorne. Die gefährlicheren Aktionen hatte vielmehr der Gastgeber: Zunächst scheiterte Rizzi von der Strafraumgrenze an Poggenborg (32.). Kurz drauf schoss Skarlatidis Rühle im Fünfmeterraum an, aber erneut war Poggenborg zur Stelle (33.). Zwei Minuten später lief Rühle aus abseitsverdächtiger Position allein auf Poggenborg zu, zielte jedoch am linken Pfosten vorbei (35). Die Fortuna war Offensiv weiter selten zu sehen, hatte aus dem Nichts aber die Möglichkeit zum 2:0, als Kraus frei vor Kunz nur den Pfosten traf (36.). Im Gegenzug sollte der Elf von Rüdiger Rehm schließlich der inzwischen verdiente Ausgleich gelingen: Frei vor Poggenborg drückte der auffällige Rühle das Leder im zweiten Versuch aus fünf Metern über die Linie (40.). Die Fortuna hatte kurz vor der Pause nur noch einen Fernschuss von Marquet als Antwort parat (44.).
Koschinats-Systemumstellung bringt Sicherheit bis Senesie trifft
Fortuna-Trainer Uwe Koschinat reagierte und stellte zur Pause von einem 4-2-3-1 auf 4-4-2 um. Dabei gesellte sich Rahn neben Kraus in den Sturm, während Dahmani auf rechts und Kessel auf links die Flügel besetzten. Die Umstellung gab den Kölner dabei zunächst etwas mehr Sicherheit. Zwar hatte Skarlatidis den ersten Torschuss (49.), aber die Fortuna zeigte sich jetzt insgesamt geordneter und hatte die erste Großchance: Auf Höhe des Elfmeterpunkts kam Kraus an den Ball, zögerte beim Abschluss aber etwas zu lang (53.). Bei der SG ging die größte Torgefahr weiterhin von Rühle aus, der bei seinem Versuch von Hörnig aber noch entscheidend gestört wurde (56.). Insgesamt bekam die Fortuna aber mehr Zugriff auf die Großaspacher Angriffe und konnte nun auch früher Bälle gewinnen: Nach einem solchen von Fink lief Kraus aussichtsreich auf das Tor von Kunz zu, wurde aber von Gehring regelwidrig gestoppt. Den fälligen Freistoß setzte Dahmani über das Tor (63.).
Großaspach kam in der Phase nur vereinzelt zu Torannäherungen: Dabei prüfte Senesie mit einem Schlenzer zunächst Poggenborg (68.). Kurz darauf setzte der Stürmer einen Kopfball von links knapp neben den kurzen Pfosten (72.). Insgesamt tat sich Mitte der zweiten Hälfte aber wenig in den Strafräumen beider Teams, ehe schließlich etwas aus dem Nichts der auffälligste Akteur der letzten Minuten die Gastgeber in Front brachte: Nach einer Kombination bis zur Grundlinie schob Senesie unbedrängt vom Elfmeterpunkt zum 2:1 ein (73.). Das Tor gab Großaspach dabei spürbar Selbstvertrauen: So kamen Binakaj und Rizzi innerhalb kurzer Zeit aussichtreich zum Abschluss (75./76.). Zudem prüfte erneut Senesie Fortuna-Keeper Poggenborg (78.). Die Fortuna hatte gegen die Sonnenhof-Elf nun zumeist das Nachsehen und schaffte es nicht, sich offensiv in Szene zu setzen. Stattdessen traf der eingewechselte Vecchione mit einem Distanzschuss den Kölner Querbalken (88.). Kurz vor dem Schluss sollte die Koschinat-Elf zwar nach einer Ecke doch noch einmal zur Ausgleichsmöglichkeit kommen, aber sowohl Marquet als auch Aydomgus und Rahn wurden bei ihren Versuchen geblockt (90.).
Am kommenden Samstag gibt die Fortuna im Südstadion ihre Heimpremiere in der 3. Liga. Gegner ist dann mit Mainz 05 U23 der nächste Aufsteiger. Gleichzeitig reist die SG Sonnenhog Großaspach zum MSV Duisburg.
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