Martin Dausch ist beim MSV Duisburg bereits Stammspieler

Neuzugang Martin Dausch fühlt sich nach seinem Wechsel aus Berlin beim Fußball-Drittligisten MSV Duisburg mit jeder Minute wohler.

Einen Koffer hat der neue Mittelfeldspieler des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg, Martin Dausch, mittlerweile nicht mehr in Berlin, die Drähte zu seinem alten Arbeitgeber Union Berlin glühen trotzdem noch immer. Als unlängst bekannt wurde, dass Unions Spieler Benjamin Köhler an Krebs erkrankt ist, griff Dausch sofort zu seinem Handy. „Ich habe ihm alles Gute gewünscht“, hofft Dausch, dass sein ehemaliger Kollege wieder gesund wird.

Ansonsten gilt die Konzentration mittlerweile dem MSV. Der 28-Jährige avancierte auf Anhieb zum Stammspieler. Er absolvierte alle drei Partien im neuen Jahr, in den letzten beiden Spielen ging er über die komplette 90-Minuten-Distanz. Dausch weiß aber, dass er noch viel Luft nach oben hat. Beim Zweitligisten Union Berlin fand er in der Hinrunde nur sporadisch Berücksichtigung, nun muss er sich an die Dauerbelastung im Wettkampfbereich erst wieder gewöhnen.

Kein einheitlicher Ball
„Ich fühle mich mit jeder Minute in Duisburg wohler“, sagt der Familienvater, der sich auch wieder an die Gepflogenheiten des Drittliga-Fußballs gewöhnen muss. Dabei stellt er heraus, dass er nun nicht zwangsläufig mehr Zeit am Ball hat als in der 2. Bundesliga. Dafür fällt aber ein anderer Unterschied derzeit noch ins Gewicht. „Der Ball ist anders. Der Unterschied ist vergleichbar mit dem eines Tennisballes zu einem Tischtennisball“, so Dausch mit einer überraschenden Aussage. Der Hintergrund: In den beiden obersten Ligen spielen die Teams mit einem einheitlichen Ball. In der 3. Liga ist das nicht reglementiert – jedes Team hat die freie Wahl. Das ist indes eine Sache der Gewöhnung. Auch mit wechselndem Spielmaterial konnte Dausch dem Duisburger Spiel bereits seinen Stempel aufdrücken – und das in variabler Weise als klassischer „Achter“ oder auf der Außenbahn.

Arminia marschiert
Am Samstag kommt Fortuna Köln an die Wedau – und MSV-Trainer Gino Lettieri macht sich keine Gedanken, ob Dausch mitwirkt, sondern, wo er auflaufen wird. Das hängt auch davon ab, welche Mittelfeldspieler das Meidericher Lazarett verlassen können. Mit Pierre De Wit (1,72 Meter) und Martin Dausch (1,75 Meter) auf den zentralen Positionen war der MSV im Mittelfeld technisch zwar stark besetzt, hatte dafür jedoch bei Kopfbällen Defizite, da Bielefeld die Lufthoheit besaß.

Apropos Bielefeld: Die Arminia gewann am Mittwoch das Nachholspiel beim VfL Osnabrück auf beeindruckende Weise mit 4:0 und baute die Tabellenführung aus. Fabian Klos erzielte zwei Tore und setzte sich in der Torjägerliste mit 17 Treffern weiter von MSV-Spieler Zlatko Janjic (13) ab.

derwesten.de