Kölner Derby Fortuna Köln gewinnt im Testspiel gegen den 1. FC Köln



Zu dem erhofften Kölner Fußballfest wurde das Testspiel am Dienstagabend zwischen den gastgebenden Fortunen und dem 1. FC. Beide Mannschaften bemühten sich um ein ansehnliches Spiel vor offiziell angegebenen 5731 Zuschauern. Die sorgten optisch sogar für eine noch größere Kulisse, die somit einen schönen Rahmen für das Derby boten, das die Gastgeber überraschend mit 1:0 gewannen.

Dabei profitierten sie von einem Auftakt nach Maß. Bereits nach 130 Sekunden gingen sie in Führung. Der 1,91 Meter lange Innenverteidiger Boné Uaferro übersprang nach einem Eckball von Maik Kegel Mergim Mavraj und köpfte wuchtig ein. Zuvor hatte Timo Horn bereits gegen Hamdi Dahmani retten müssen.

Die Fortunen wirkten in der Anfangsphase präsenter und agiler. So kam in der elften Minute Marc Brasnic zum Abschluss, verzog aber knapp.

Wenig später kam für Milos Jojic das Aus. Der Offensivspieler erlitt bei einem Zusammenprall eine schmerzhafte Beckenprellung und ließ sich umgehend auswechseln. Salih Özcan ersetzte ihn.
Zu einer ersten Möglichkeit für den FC kam Artjoms Rudnevs nach 18 Minuten. Sein Versuch aber strich etwa zwei Meter rechts am Tor vorbei. Zwei Minuten später kam der Neuzugang erneut zum Abschluss. Doch nachdem er sich durchgespielt hatte, scheiterte er mit einem unplatzierten Schuss an Fortuna-Schlussmann André Poggenborg.

Der Bundesligist, dessen Spieler am Vormittag noch eine einstündige Trainingseinheit absolviert hatten, übernahm nun die Initiative. Doch die neuerdings auch mit einer Dreierkette agierenden Fortunen ließen Toraktionen kaum zu.
Noch die beste Möglichkeit boit sich einmal mehr Artjoms Rudnevs kurz vor der Pause. Ein Zuspiel von Konstantin Rausch versuchte er per Hackentrick einzunetzen, doch André Poggenborg war auf dem Posten und parierte. Auf der Gegenseite klärte Dominic Maroh unmittelbar vor dem Pausenpfiff in höchster Not.

Nach Wiederbeginn boten sich Leonardo Bittencourt (48.) und Yuya Osako (50.) erste Möglichkeiten zum Ausgleich. Doch beide scheiterten am eingewechselten Torwart Tim Boss.
Nach zahlreichen Spielerwechseln zu Beginn und während der zweiten Spielhälfte blieb der Bundesligist weiter optisch überlegen, agierte aber im Torabschluss zu nachlässig. Nach einem Ballverlust von Lukas Klünter bot sich Lars Bender sogar die Großchance zum 2:0, doch der eingewechselte FC-Torhüter Sven Müller rettete im Zusammenspiel mit Filip Mladenovic.

In der 85. Minute hatte der FC Glück, dass der eingewechselte Serhat Koruk nur den rechten Pfosten traf.
Auch wenn der 1. FC Köln die tonangebende Mannschaft war, hielt der Drittligist fünf Tage vor seinem Meisterschaftsstart mit dem Auswärtsspiel in Magdeburg kampfstark dagegen. So wirkten die Südstädter bereits gut gerüstete für ihre dritte Spielzeit in Liga drei.

Fortuna: Poggenborg (46. Boss); Flottmann, Mimbala (83. Schneider), Uaferro (83. Theisen); Bender, Kegel (59. Pazurek), Schröder (83. Stoffels), Kwame (46. Bösing); Brasnic (46. Koruk), Souza (76. Engelmann); Dahmani (59. Kessel).

FC: Horn (46. Müller); Maroh, Mavraj, Heintz (46. Klünter); Risse (46. Olkowski), Lehmann, Jojic (13. Özcan), Bittencourt, Rausch (46. Mladenovic); Rudnevs (46. Osako), Modeste (46. Zoller).

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