3. Liga: Fortuna Köln setzt sich neue Ziele

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Von Jörg Strohschein

Fortuna Köln mit einer Siegesserie.
Ziele wurden nach oben korrigiert.
Die Mannschaft hat sich entwickelt.

Manchmal ist offenbar auch ein Trainer von seiner Mannschaft überrascht. Zumindest kann Uwe Koschinat ein sehr seriöses und glaubhaftes Gesicht machen, sollte er in Wahrheit etwas anderes denken. Nach dem Sieg (3:0) gegen den Halleschen FC ist der Relegationsrang zum Aufstieg in die 2. Bundesliga für Fortuna Köln in Reichweite gerückt.

Zudem war es für die Fortuna der dritte Sieg in Folge und der erste Sieg seit September 2017 auf fremdem Platz. Bereits am Mittwochabend (07.03.2018) muss das Team von Uwe Koschinat gegen den Chemnitzer FC die gute Form bereits wieder bestätigen.

Neues Selbstbewusstsein

Es ist also kein Wunder, dass die Kölner Südstädter nach ihrer Erfolgsserie mit reichlich Selbstbewusstsein ausgestattet sind. "Ich bin der festen Überzeugung, dass diese Mannschaft alles geben wird, um möglichst lange um den dritten Platz zu spielen", sagt Koschinat.

Das ist umso erstaunlicher, als dass die Fortunen vor Saison das Ziel ausgegeben hatten, die Liga zu erhalten. Nach 27 Partien belegt die Fortuna Tabellenplatz fünf, die Tendenz geht zudem eher nach oben denn nach unten.

Maximaler Ertrag

Eines der Geheimnisse für die jüngsten Fortuna-Erfolge verrät Angreifer Daniel Keita-Ruel. "Irgendwie wollten wir immer ganz früh 3:0 oder 4:0 führen. Aber jetzt haben wir etwas Ruhe reinbekommen, trotzdem nicht unsere offensive Schlagkraft verloren", sagte Keita-Ruel dem Kölner Stadtanzeiger. Noch vor der Winterpause hatte sich stets eine gewisse Nervosität in der Mannschaft breit gemacht.

Mit den Sachsen, die im Tabellenkeller auf Platz 18 stehen, erwarten die Kölner einen robusten Gegner, der vor allem seine Körperlichkeit ins Spiel bringen wird. Aber davon will sich das Koschinat-Team nicht beeindrucken lassen. "Jetzt geht es wirklich darum, das Maximale aus dieser Saison herauszuholen. Wir nehmen den Kampf um Platz drei offen an", sagt der Coach. Wenn das keine klare Ansage ist.


Quelle: www1.wdr.de