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Nach 2012, 2014 und 2016 bereitet sich Mats Hummels aktuell auf sein viertes großes Turnier mit der deutschen Nationalmannschaft vor. Trotz dieser Erfahrung gab es für den 29-Jährigen am Dienstagmorgen ein ungewohntes Erlebnis, als die Doping-Kontrolleure der FIFA im Trainingslager in Eppan (Südtirol) unangemeldet auftauchten. „Ich habe noch nie erlebt, dass der gesamte Kader getestet wurde“, erzählte der Innenverteidiger auf der Pressekonferenz.

Alle 27 Spieler mussten sich an einem Ort sammeln und anschließend Blut- und Urinproben abgeben. „Das war dann nichts Besonderes, außer, dass es etwas Schlaf gekostet hat“, schmunzelte Hummels über die Aktion um 7 Uhr morgens. Auf das Training am Vormittag hatte diese frühe Aufstehzeit keine Auswirkungen. „Da ist richtig Zug drin“, zeigte sich der Münchner begeistert, „wir haben viel Qualität. Es herrscht eine gute Atmosphäre und große Leistungsbereitschaft.“

Weitere Fortschritte bei Neuer und Boateng

Manuel Neuer war bei dieser Einheit ebenfalls wieder voll mit dabei und Andreas Köpke zeigte sich optimistisch, den Kapitän mit zur WM nach Russland (14.6. - 15.7.) nehmen zu können. „Ich habe im Moment keine Bedenken“, so der Torwarttrainer, „der Fuß ist vollkommen ausgeheilt. Ich sehe keinen Unterschied zu vorher. Es ist, als wäre er nie weg gewesen.“ Deswegen wird Neuer auch am Samstag im Freundschaftsspiel gegen Österreich (18 Uhr) zwischen den Pfosten stehen. „Das ist ein richtiger Test, diese Spiele braucht Manuel jetzt“, erklärte Köpke. Anschließend wird das Trainerteam gemeinsam mit Neuer entscheiden, „ob es geht oder nicht“.

Bis 4. Juli muss der DFB den engültigen Kader für das Turnier melden. Köpke zeigte sich zuversichtlich, dass auf dieser Liste dann auch Jérôme Boateng, der am Diestag einmal mehr eine individuelle Fitness-Einheit absolvierte, stehen wird: „Boateng ist voll im Soll, immer mehr belastbar und das Pensum wird immer mehr gesteigert.“ Dementsprechend könnte der 29-Jährige bei der WM gemeinsam mit Hummels in der Defensive auflaufen – wie beim FCB.

„Eine gewisse Eingespieltheit ist immer wichtig“, betonte Hummels, der in Russland erneut eine neue Erfahrung machen wird. Erstmals wird er als Titelverteidiger in ein Turnier gehen. Und diese Rolle sieht er nicht als hinderlich, sondern will sie erfolgreich gestalten. „Wir sind eine der besten Mannschaften. Wir haben definitiv Qualität, Willen und Moral, um das Ding zu holen“, sagte er selbstbewusst. „Tagesform und Glück müssen jedoch zusammenpassen“, fügte Hummels noch an.


https://fcbayern.com/de/news/2018/05/hummels-lobt-%E2%80%9Eguten-zug%E2%80%9C-im-dfb-team