Guardiola erklärt Maulwurf-Affäre für abgeschlossen




"Ich habe keine Zeit herauszufinden, welcher Spieler etwas weitergesagt hat": Pep Guardiola beendet die Maulwurf-Diskussion im Verein. Der Bayern-Trainer fürchtet, dass das Team gegen Braunschweig müde sein könnte. Immerhin: Mario Mandzukic kann wieder mitspielen.


Pep Guardiola will den Diskussionen über die Maulwurf-Affäre beim FC Bayern München ein Ende setzen. "Ich habe keine Zeit herauszufinden, welcher Spieler oder welche Person im Verein etwas weitergesagt hat", sagte der Trainer am Freitag einen Tag vor der Bundesligapartie gegen Aufsteiger Eintracht Braunschweig. Guardiola erklärte das Thema für "abgeschlossen".

Vor dem 3:0 des Fußball-Triplesiegers bei Borussia Dortmund vergangenen Samstag waren Mannschaftsinterna nach außen gelangt, es wurden taktische Anweisungen von Guardiola in Medien veröffentlicht, was Guardiola erzürnte. "Ich habe versucht, meine Spieler zu überzeugen, dass es das Beste für uns ist, wenn wir sprechen und das unter uns bleibt", sagte Guardiola und erklärte: "Das ist auch alles in meiner alten Mannschaft passiert. Es ist nicht gut, wenn unsere Gegner vielleicht die Aufstellung früh wissen."

Guardiola sagte am Freitag - zwei Tage nach dem Champions-League-Spiel in Moskau - außerdem : "Das ist eine schwierige Situation. Ich weiß nicht, in welcher Verfassung die Mannschaft ist. Ich hoffe, dass unser Kopf in der richtigen Position ist. Wenn unsere Beine nicht sehr gut sind, brauchen wir die Unterstützung der Fans." Er fügte mit Blick auf die kommenden Aufgaben bis Weihnachten an: "Wir müssen die zwei, drei Wochen überstehen."

Auf dem Weg zum 39. Ligaspiel in Folge ohne Niederlage muss Guardiola auf Kapitän Philipp Lahm (Oberschenkel-Zerrung), dessen Stellvertreter Bastian Schweinsteiger (Sprunggelenk-Operation), Franck Ribéry (angebrochene Rippe), Claudio Pizarro und Xherdan Shaqiri (beide Aufbautraining nach Muskelbündelriss) sowie Holger Badstuber (Reha nach Kreuzbandriss) verzichten. Wenigstens kehren die zuletzt angeschlagenen Mario Mandzukic und Diego Contento in den Kader zurück.

Lamentieren will der Bayern-Coach nicht: "Damit müssen wir leben. Deshalb haben wir eine zweite Mannschaft." Trotz aller Probleme sind die Rekord-Bayern, die erst am Donnerstag von dem Champions-League-Trip aus Russland zurückgekehrt sind, gegen den Aufsteiger klarer Favorit. Guardiola warnt dennoch vor der Eintracht.

Gegen große Teams wie Dortmund (1:2), Leverkusen (1:0) oder Schalke (2:3) habe es Braunschweig "gut gemacht. Sie werden 100 Prozent fokussiert sein. Für uns ist es schwierig, dieses Niveau zu halten." Deswegen ist es auch für Arjen Robben "ein gefährliches Spiel".

Quelle: sueddeutsche.de
https://www.sueddeutsche.de/sport/fc-baye...ossen-1.1831603


Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)