6:0 gegen Borussia Dortmund – klar, dass die Bayern nach diesem tollen Fußballabend sehr zufrieden nach Hause gingen. „Die Mannschaft hat es über 90 Minuten überragend gemacht“, lobte Trainer Jupp Heynckes seine Elf, die dem ewigen Widersacher aus dem Ruhrgebiet nie den Hauch einer Chance gelassen hatte. Mats Hummels richtete den Blick indes bereits voraus.
Die Stimmen zum Spiel im Überblick:
Jupp Heynckes: „Nach der Länderspielpause ist es immer schwierig, in den Rhythmus zu finden. Das haben wir sehr gut hinbekommen. Wir haben uns vorgenommen zu gewinnen, weil wir wieder ein Ausrufezeichen setzen mussten. Die Mannschaft hat es über 90 Minuten überragend gemacht, in den ersten 45 Minuten hat sie eine Galavorstellung gezeigt. Wir haben unsere spielerische und technische Überlegenheit ausgespielt.“
Thomas Müller: „Wir haben gleich gut angefangen. Dortmund hatte eine Mischung aus ein bisschen vorne draufgehen, aber auch nicht zu 100 Prozent konsequent. Dann hatten wir Räume, die wir gleich am Anfang gut genutzt haben. Wenn du in der Allianz Arena ein, zwei Stück kriegst, kann man schon mal unter die Räder kommen. In der 2. Halbzeit haben wir dann ein bisschen Gas rausgenommen.“
Mats Hummels: „In der zweiten Halbzeit ging es darum, dass wir die Bälle nicht verlieren, damit wir uns nicht komplett verausgaben müssen. Es sind nur drei Tage bis zum Spiel in Sevilla. Wir haben eine verdammt gute Fußballmannschaft, einen guten Teamgeist und eine gute Mentalität. Aber wir sind bei weitem nicht perfekt und wissen, woran wir noch arbeiten müssen.“
Peter Stöger (Trainer Borussia Dortmund): „Die Enttäuschung ist groß. Diese Grundtugenden, von denen ich immer spreche, haben wir heute total vermissen lassen. Wir haben zu wenig Gegenwehr geleistet. Bayern hat nahezu jeden Fehler ausgenutzt. Wir sind im Moment weit von Bayern München entfernt.“
Marcel Schmelzer (Kapitän Borussia Dortmund): „Wir haben uns einiges vorgenommen, aber man hat gesehen, dass davon nichts da war. Wir kamen nicht in die Zweikämpfe, waren immer einen Schritt zu langsam und in den Situationen immer in Unterzahl, weil der Gegner sich immer viel besser bewegt hat. Sie haben Katz und Maus mit uns gespielt.“
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