Hannover: Sobiech wieder "zu 100 Prozent" dabei
Besiktas lockt Karaman, Bader blockt ab

Am Mittwoch entspannte sich die personelle Lage bei Hannover 96. Zuvor angeschlagene Akteure mischten wieder mit. Unterdessen bleiben die Verantwortlichen des feststehenden Absteigers standhaft im Bezug auf mögliche Abgänge.


Nachdem die Woche mit dem bestätigten Innenbandriss im Knie bei Innenverteidiger Alexander Milosevic bitter begonnen hatte, gibt es am Mittwoch positivere Nachrichten zum Personal bei Hannover 96. Nach Oliver Sorg und Edgar Prib kehrten auch die Japaner Hiroki Sakai und Hiroshi Kiyotake - alle nach Muskelblessuren - wieder ins Mannschaftstraining zurück.

Und: Auch der beste Torschütze der vergangenen Wochen, Artur Sobiech, meldete sich nach einer Zerrung in der Wade gesund zurück. "Ich bin wieder zu 100 Prozent fit", ließ der Pole nach der Einheit wissen. Am kommenden Samstag dürfte er im Heimspiel gegen Schalke im Angriff bei Trainer Daniel Stendel wieder erste Wahl sein und Adam Szalai aus der Startelf verdrängen.
Karaman noch nicht fit

So weit wie Sobiech ist Kenan Karaman noch nicht. Aufgrund einer Oberschenkelzerrung konnte der 22-Jährige auch zur Wochenmitte nur Lauftraining absolvieren - sein Einsatz gegen die Gelsenkirchener ist damit ungewiss.

Nicht fraglich soll dagegen die Zukunft des Offensivspielers sein. Bereits vor einiger Zeit war das Bemühen von Besiktas Istanbul an dem Hannoveraner bekannt geworden. Nach kicker-Informationen hat der aktuelle Tabellenführer der SüperLig seine Bemühungen nun intensiviert. Im Gegenzug habe der in Stuttgart geborene U-21-Nationalspieler der Türkei sein großes Interesse an einem Engagement am Bosporus signalisiert. Karamans Vertrag bei Absteiger 96 läuft noch bis 2018 und gilt auch für die 2. Liga. Der Marktwert für Karaman, der 2014 ablösefrei aus Hoffenheim nach Hannover gekommen war, liegt bei geschätzt rund 1,5 Millionen Euro.

Es ist nicht klar, ob wir jedem Abgang, auf den wir Einfluss haben, auch zustimmen.
Hannovers Vereinsboss Martin Kind

96-Geschäftsführer Martin Bader liegt bislang noch keine offizielle Anfrage vor, mögliche Offerten blockt er ab: "Wir werden Kenan nicht abgeben." Klubboss Martin Kind hatte davon unabhängig gerade erst grundsätzlich betont, dass die wirtschaftlich gut aufgestellten Niedersachsen nicht zwingend Spieler verkaufen müssten: "Es ist nicht klar, ob wir jedem Abgang, auf den wir Einfluss haben, auch zustimmen."


Quelle: www.kicker.de