10.04.2016 | 12:17 Uhr
Bundesliga
Hannover 96: Anständiger Abschied mit Stendel
Unter Trainer-Novize Daniel Stendel scheint sich Hannover 96 mit Anstand aus der Fußball-Bundesliga verabschieden zu können. Der abgeschlagene Tabellenletzte fühlte sich nach dem 2:2 bei Hertha BSC als moralischer Sieger.
Hannover. "Es freut mich, dass wir uns mit dem Punkt belohnt haben", erklärte der Nachfolger von Thomas Schaaf nach seinem geglückten Bundesliga-Debüt: "Wir wollen bis zum Ende weiter für positive Schlagzeilen sorgen." Innerhalb einer Woche ist dem bisherigen U 19-Trainer eine Stimmungsänderung geglückt - auch wenn der Abstieg nach dem nächsten Spieltag endgültig feststehen könnte und Stendel nach seinem Sechs-Spiele-Einsatz wieder ins zweite Glied rückt. "Der Trainer hat neuen Schwung reingebracht. Er hat uns gesagt, wir sollen mutig nach vorne spielen", lobte Stürmer Kenan Karaman den Interimscoach.
Stendel lebte seinen Spielern an der Außenlinie die lange Zeit vermisste Dynamik vor: Immer in Bewegung feuerte der 42 Jahre alte Ex-Stürmer seine Spieler unermüdlich an. "Wir wollten einfach mehr an uns glauben und mutiger sein. Die Jungs haben das angenommen", lobte Stendel, der 2002 als Spieler mit Hannover in die Bundesliga aufgestiegen war: "Die Jungs haben gezeigt, dass wir alles investieren."
Davon profitierten vor allem der Ex-Berliner Manuel Schmiedebach und der polnische Stürmer Artur Sobiech, die bei Schaaf außen vor waren. "Wir wollen aus den nächsten Partien das Beste rausholen und den Fans etwas zurückgeben", sagte Sobiech, der ebenso wie der überragende Schmiedebach traf.
Quelle:
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