Sonnabend, 18 Uhr: MTV Tostedt – DJK TuS Holsterhausen:
„Endspiel" um Chance auf Platz vier
Frankfurt/Main. Im Wettbewerb um den vierten Tabellenplatz ist ein Vergleich unter den noch in Frage kommenden Mannschaften bezüglich des Restprogramms angebracht. Der Sieger der Partie zwischen dem MTV Tostedt und dem DJK TuS Holsterhausen hätte einen großen Schritt in diese Richtung getan, denn mit einem doppelten Punktgewinn wäre das Ziel nahezu sicher. Doch derzeit verfügen erst einmal beide Teams über 11:15 Punkte, und auch die letzten beiden Gegner sind mit dem TTC Troisdorf und dem FSV Kroppach identisch. Der Aufsteiger aus Holsterhausen verfügt allerdings über das besseres Satzverhältnis. „Ich gehe davon aus, dass Tostedt und wir gegen Troisdorf gewinnen und gegen Kroppach verlieren. Wenn wir also in Tostedt 5:5 spielen, was gut wäre, dann könnte es mit dem vierten Tabellenplatz klappen", hofft Wang Zhi, Trainer des DJK. Doch auch der TTSV Saarlouis-Fraulautern, der mit 10:18 Zählern auf Platz sieben in der Tabelle rangiert, liebäugelt noch mit Platz vier. Die letzten beiden Spiele gegen die Schlusslichter TTC Troisdorf und TuS Bad Driburg sollten noch vier Punkte bringen, also auch insgesamt 14:18.
Doch all diese Überlegungen zerschlagen sich für Holsterhausen, wenn sich in Tostedt, wie in der Hinrunde, eine Niederlage einstellt. „Deshalb versteht sich die Motivation bei den Spielerinnen von selbst. Auch in der Schlussphase der Saison müssen sie noch einmal alles geben", baut Wang Zhi auf den Kampfgeist. Gegen Han Ying, Nummer eins des MTV, sei es für Nanthana Komwong und Zhenqi Barthel aber wieder sehr schwer, weil beide nicht so gut gegen Abwehr spielen würden. In der jüngsten Vergangenheit bewies der DKJ-Trainer ein glückliches Händchen in der Formierung der Doppel. „Nach einem 0:2 in der ersten Spielhälfte wäre ein Sieg schon sehr wichtig", sagt der Trainer.
Für Friedel Laudon, Manager des MTV, ist die Partie „wichtig und reizvoll" zugleich. „Wenn wir keine zwei Punkte holen, dann können wir den vierten Platz zu den Akten legen", weiß Laudon. Es sei „das Schlüsselspiel" um Platz vier. Im letzten Heimspiel wolle der Verein den Fans noch einmal alles bieten. In der Pause sollen zudem die Trainingsanzüge der Spielerinnen versteigert werden. Im Anschluss an die Partie sind alle Mitglieder des Förderkreise zu einem kleinen Abschlussfest eingeladen.
Bereits am Freitag trifft sich die Mannschaft zu einem Abschlusstraining. Dann soll auch noch einmal das 1:6 vom vergangenen Spieltag beim TV Busenbach analysiert werden.
Erstmalig begleitet neuer TTC-Vorsitzender das Team„Wir wollen gegen den TTC Troisdorf natürlich gewinnen. Dieser Sieg soll der Auftakt für einen insgesamt schönen Saisonabschluss werden", äußert TTSV-Manager Heinz Falk. Die Serie habe für den Aufsteiger gut begonnen und so solle sie auch enden. Das sei primär noch wichtiger, als ob das Team den vierten Tabellenplatz packen könne. „Die Mannschaft ist fit und alle spielen", sagt Falk.
Im sportlichen Bereich hat sich bei Schlusslicht TTC Troisdorf und Manager Hans-Erich Meys ein anderer Blickwinkel ergeben, als bei den anderen Mannschaften. Mit 0:26 Punkten fehlt dem Team immer noch ein Erfolgserlebnis. „Unsere Rolle ist und war von Anfang an klar. Aber für mich sind es schon große Erfolge, wenn meine Spielerinnen, so wie zuletzt auch wieder in Böblingen, von den gegnerischen Fans Beifall ernten", berichtet Meys. Spitzenspielerin Elena Shapovalova habe nicht immer gut gespielt, aber gegen Defensivspielerinnen, wie in Böblingen, sei sie da gewesen und habe tolle Spiele gezeigt, ebenso wie Christina Regelski. „Deshalb kann ich auch nicht die Meinung von vielen Kritikern teilen, dass unser Verein in diesem Jahr ein Imageverlust zu verzeichnen hat", sagt Meys. Moralische Unterstützung im Saarland erhält der TTC diesmal von dem neuen Vorsitzenden Helmut Andree. „Wir freuen uns alle, dass er mitfährt. Die Spielerinnen werden die Zeit unterwegs sicher zu Gesprächen nutzen, um zu erfahren wie es bei uns weitergeht", erzählt Meys. Wegen beruflicher Verpflichtungen ist Judith Hanselka nicht mit dabei. Sie wird von Christine Dionx vertreten.
Sonntag, 14 Uhr: TTC Troisdorf – DJK TuS Holsterhausen
Gast will deutlich gewinnen
Die Vorzeichen zwischen dem TTC Troisdorf und dem DJK TuS Holsterhausen liegen nach Aussagen von DJK-Trainer Wang Zhi klar auf der Hand: „Ich habe keine Zweifel daran, dass wir dieses Spiel gegen den Tabellenneunten deutlich gewinnen."
„Für mich ist jeder Gegenpunkt schon ein Gewinn. Wenn die Spielerinnen an die Leistung aus dem Spiel in Böblingen anknüpfen, dann bin ich schon sehr zufrieden", meint Hans-Erich Meys, Manager des TTC. Die Mannschaft könne diesmal in Bestbesetzung antreten.
Sonntag, 14 Uhr: 3B Berlin Tischtennis – SV Böblingen
Sekt für alle
Nach der Niederlage von 3B Berlin Tischtennis gegen den FSV Kroppach ist der Titelkampf für die Bundeshauptstädterinnen vorbei. „Wir haben hinterher lange darüber gesprochen. Wenn eine Mannschaft die Möglichkeit hat, im Endspurt eine Ausnahmespielerin wie Liu Shiwen zu aktivieren, dann müssen wir uns keinen Vorwurf machen. Wir haben unser Bestes gegeben", resümiert 3B-Manager Christian Nohl. Um so mehr sei es dem Team ein Bedürfnis, sich im letzten Heimspiel der Saison gegen den SV Böblingen keinen Ausrutscher zu leisten und sich mit einer guten Vorstellung für das große Interesse sowie die tolle Unterstützung bei den Fans zu bedanken. „Nach dem plötzlichen Tod von Rainer Lotsch hat es einen großen Umbruch gegeben. Ich freue mich ganz besonders, dass die Zuschauer, wie man an der Rekordkulisse gegen Kroppach sah, uns weiter den Rücken gestärkt haben. Deshalb wollen wir auch nach dem Spiel den Kontakt zum Publikum suchen und mit einem Gläschen Sekt für einen gebührenden Ausklang sorgen", sagt Nohl. Gleichzeitig würden die Spielerinnen verabschiedet, die den Verein verlassen.
Für einen internen Ansporn hat Song Ah Sim, Nummer eins der Berlinerinnen gesorgt. „Sie hat eine Siegprämie für Veronika Pavlovitch ausgesetzt, dass sie doch bitte diesmal gegen Qianhong Gotsch gewinnen möge. Song hat in der Hinrunde deutlich gegen „Hongi" verloren", verrät der Manager mit einem Schmunzeln. Doch damit Song nicht mehr gegen Gotsch antreten muss, müsste 3B schon 6:0 gewinnen.
Und damit würde sich der SV Böblingen dann sicher doch nicht anfreunden können, obwohl SV-Manager Frank Tartsch kein Hehl daraus macht, dass das Spiel in Berlin für ihn keinen großen Stellenwert mehr besitzt. „Die Partie ist relativ uninteressant, was natürlich nicht bedeutet, dass wir uns nicht so teuer wie möglich verkaufen wollen", sagt Tartsch. Ziel sei es nicht „abgeschossen" zu werden. „Eine knappe Niederlage wäre in Ordnung", meint der Manager.
Sonntag, 14.20 Uhr: TTSV Saarlouis-Fraulautern – TuS Bad Driburg
Gastgeber ist Mannschaft des Jahres im Saarland
Beim letzten Auftritt des TTSV Saarlouis-Fraulautern in dieser Saison wird das Team gleich mehrfach ausgezeichnet. „Wir sind am vergangenen Wochenende zur Mannschaft des Jahres im Saarland gewählt worden, und Amelie Solja (Foto) zum bereits wiederholten Male als Spielerin", verkündet TTSV-Manager Heinz Falk stolz. Sie hätten diesen Titel unter fünf Bundesligateams aus unterschiedlichen Sportarten gewonnen. Außerdem würde sich der Innenminister des Saarlandes einfinden und einen Förderpreis im Spitzensport überreichen. Kurios geht es dann zudem in der Pause zu: Dann wird eine Showeinlage um die Deutsche Meisterschaft im Haarewaschen angeboten. „Außerdem verabschieden wir Matilda Ekholm, die uns verlässt, so dass wir allerhand vorhaben", berichtet der Manager.
Da scheinen die zwei eingeplanten Punkte gegen den TuS Bad Driburg völlig zur Nebensache zu werden. Was dem Gast nur Recht wäre. „Wir haben in den vergangenen Monaten immer gut mitgehalten, sind aber selten für unsere Leistungen belohnt worden", sagt Bad Driburgs Manager Franz-Josef Lingens. Bedingt durch den Ausfall von Dong Li (verletzt) sei das Team selten in Bestbesetzung angetreten. „Von der Papierform her sind wir schon so ziemlich auf Augenhöhe mit den Klubs, die sich um Rang vier bewerben", glaubt Lingens. Im Hinrundenspiel gegen den Aufsteiger gab es aus Sicht der Kurstädterinnen ein 4:6. „Die Partie ist wieder offen", glaubt Lingens.
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