20 Jahre VfB-DFB-Pokalsieg
Das Magische Dreieck um Jogi LöwAn diesem Tag vor 20 Jahren gewann der VfB Stuttgart den DFB-Pokal im Berliner Olympiastadion. Wir blicken auf Vollrasuren für heutige Nationaltrainer, tiefe Schlücke aus dem Pott und den Erfolg als solchen zurück.
![[Linked Image]](https://cdn1.stuttgarter-zeitung.de/media.media.540ee5ed-1bf5-4832-ae28-3f85b7cd8d75.normalized.jpeg)
VfB-Star Giovane Elber reckt den DFB-Pokal in den Berliner Himmel.
In der Saison 1995/96 sorgte der VfB Stuttgart erstmals seit Jahren in der Bundesliga wieder für Furore. Vorausgegangen war eine Phase voller Missverständnisse. Wieder einmal gelang es dem Verein nicht, eine erfolgreiche Zeit, die mit dem Titel 1992 gekrönt wurde, zu konservieren. Man denke nur an den Wechselfehler von Leeds oder die unrühmliche Trennung von Manager Dieter Hoeneß. Als dann der Schweizer Rolf Fringer die Mannschaft übernahm, ging es behutsam aufwärts.
Das Magische Dreieck
Das Offensivtrio aus Spielmacher Krassimir Balakov und den Stürmern Fredi Bobic und Giovane Elber machte erstmals von sich reden. Schnell war vom „Magischen Dreieck“ die Rede, denn die drei Akteure verstanden sich blind, verzückten die Massen und erzielten Tor um Tor. Zwar reichte es in der Liga nur zum zehnten Platz, doch die Basis war gelegt.
Fringer ging, um Nationaltrainer des Aplenlandes zu werden – es war die Chance für den jungen, ambitionierten Trainer Joachim Löw. Unter ihm knüpfte der VfB an frühere Erfolge an. Unter dem Südbadener kämpfte sich der VfB bis ins DFB-Pokalfinale vor, mit Energie Cottbus wartete dort ein machbarer Gegner, damals Regionalligist. Durch zwei Tore von Elber holte der VfB am 14. Juni 1997 den Pott, bis heute ist es der letzte Pokalsieg der Schwaben.
Das waren die damaligen Aufstellungen:
VfB Stuttgart
Franz Wohlfahrt, Marco Haber, Frank Verlaat, Thomas Berthold, Matthias Hagner (71. Thomas Schneider), Zvonimir Soldo, Krassimir Balakow, Gerhard Poschner, Thorsten Legat, Giovane Elber (90. Danny Schwarz), Fredi Bobic (81. Radoslaw Gilewicz) Trainer: Joachim Löw
FC Energie Cottbus
Kay Wehner, Thomas Hoßmang, Sven Benken, Jens Melzig, Ingolf Schneider (65. Igor Lazic), Detlef Irrgang, Willi Kronhardt, Jens-Uwe Zöphel, Jörg Woltmann (81. Moses Enguelle), Toralf Konetzke, Frank Seifert (65. Matthias Zimmerling) Trainer: Eduard Geyer
Zuschauer: 76.400
Schiedsrichter: Edgar Steinborn (Sinzig)
Tore: 1:0 Elber (18.); 2:0 Elber (52.)
Gelbe Karten: Haber, Soldo – Melzig
Quelle: Stuttgarter Zeitung