24.09.2014, 11:47
Stuttgart: Nach viereinhalb Jahren im Amt
Bobic droht noch heute das Aus beim VfB

Jetzt geht es offenbar ganz schnell: Fredi Bobic ist seinen Job als Sportvorstand des VfB Stuttgart womöglich noch heute Abend nach dem Gastspiel bei Borussia Dortmund los. Das schreibt jedenfalls die "Stuttgarter Zeitung". Der Verein dementiert nicht.


Noch am Samstag hatte Präsident Bernd Wahler Bobic als "Mann unseres Vertrauens" bezeichnet. Doch jetzt ist offenbar auch in den Gremien des VfB Stuttgart der Rückhalt endgültig dahin. Bobic wird nicht mehr zugetraut, den Traditionsklub wieder in die Erfolgsspur zu führen. Hieß es am Dienstagabend noch, der Sportvorstand müsse eventuell schon im Winter gehen, könnte das Aus nun noch viel früher erfolgen: am heutigen Mittwochabend nach dem Gastspiel bei Borussia Dortmund (20 Uhr, live! bei kicker.de).

In der vergangenen Saison war der VfB nur knapp dem Abstieg entgangen, mit Armin Veh, dem Meistertrainer von 2007, und einigen Investitionen auf dem Transfermarkt sollte der Neuanfang gelingen. Die Zwischenbilanz nach fünf Pflichtspielen: ein Punkt, ein Tor, Platz 18. Dazu das Aus im DFB-Pokal beim Zweitligisten VfL Bochum (0:2).



Beim 0:2 am vergangenen Wochenende gegen 1899 Hoffenheim entlud sich dann einmal mehr der aufgestaute Frust bei den Fans, die Ultra-Gruppierung "Commando Cannstatt" hatte schon vorab in einem offiziellen Brief mit den VfB-Bossen gebrochen. Neben Wahler war wieder Bobic die Zielscheibe, der nicht erst seit seinem Versuch, vorige Saison Krassimir Balakov zum Nachfolger von Thomas Schneider zu machen, einen schweren Stand beim Anhang und Teilen der Klubführung hat. Ihm wird eine verfehlte Personalpolitik sowie ein zu zaghaftes Krisenmanagement vorgeworfen.

Trotz der Anfeindungen, die am Samstag einen neuen Höhepunkt erreicht hatten, gab sich Bobic im kicker-Interview danach noch kämpferisch. Von einem Rücktritt wollte er nichts wissen, vielmehr kündigte er an, seinen Weg konsequent weitergehen zu wollen.

Bobic, der zwischen 1994 und 1998 für den VfB stürmte und als Teil des "magischen Dreiecks" mit Krassimir Balakov und Giovane Elber in 148 Bundesligaspielen 69 Tore erzielte, hatte im Juli 2010 zunächst als Sportdirektor beim VfB angeheuert. Im April 2013 wurde er zum Sportvorstand befördert, sein Vertrag bei den Schwaben läuft noch bis Juni 2016.

kicker.de






Ja ist denn schon Weihnachten? hand017


som la gent blaugrana!!