Remis hilft wohl keinem Team weiter
Doppelter Grimaldi rettet Münster einen Punkt
Preußen Münster und der FC Carl Zeiss Jena haben sich in einer Partie, in der die 5907 Fans im Preußenstadion zwei komplett unterschiedliche Hälften zu sehen bekamen, mit 2:2 getrennt. Während in Durchgang eins die Gäste aus Thüringen haushoch überlegen waren, spielten die Münsteraner nach der Pause groß auf und sicherten sich einen verdienten Zähler.
Preußen-Coach Marco Antwerpen brachte
im Vergleich zur Nullnummer beim VfR Aalen drei neue Spieler: Schweers, Rizzi und Stoll mussten allesamt auf der Bank Platz nehmen, Kittner, Hoffmann und Grimaldi durften von Beginn an ran.
Jenas Trainer Mark Zimmermann setze noch einen drauf und wechselte nach dem 1:0-Heimsieg gegen Erfurt am 25. Februar gleich viermal: Sucsuz, Erlbeck, Eckardt und Kühne ersetzten Eismann, Tuma (beide Bank), Cros (Grippe) und Löhmannsröben (suspendiert).
Jena startete druckvoll in die Partie, presste aggressiv auf Ball und Gegner und belohnte sich, wenn auch etwas glücklich, mit dem 1:0 durch Starke in der 13. Minute: Nach einem verunglückten Schulze-Niehues-Abschlag kam der Mittelfeldmann an die Kugel und hielt aus 23 Metern drauf. Der Preußen-Keeper rutschte aus und war anschließend chancenlos.
Starker Spielzug führt zum 2:0
Der FCC ließ auch mit der Führung im Rücken nicht nach und war darum bemüht, den Gegner fußballerisch zu bezwingen. Und dies gelang in der 25. Minute auf an Perfektion grenzende Art und Weise: Nach einer starken Kombination über Günther-Schmidt, Sucsuz und Starke landete das Leder bei Wolfram, der das verdiente 2:0 markierte. Lange konnten sich die Thüringer über diese Zwei-Tore-Führung jedoch nicht freuen, denn quasi aus dem Nichts erzielte Grimaldi nach einem Kobylanski-Freistoß aus dem Getümmel heraus den Anschlusstreffer (32.).
Komplett ausgewechselte Preußen
Nach dem Seitenwechsel waren es die Hausherren, die Druck ausübten. Doch sowohl Rühle (48.) als auch der nach der Pause für Kobylanski eingewechselte Rizzi (50.) scheiterten am jeweils stark reagierenden FCC-Keeper Koczor. Von Jena kam indes nicht wirklich viel. Die erste nennenswerte Offensivaktion der Thüringer in Durchgang zwei hatte Wolfram in der 72. Minute, doch Schulze Niehues musste nicht eingreifen.
Stattdessen stand auf der Gegenseite einmal mehr Schlussmann Koczor im Mittelpunkt: Einen Kopfball von Kittner kratzte er noch von der Linie (74.), gegen Grimaldi war er zwei Minuten später chancenlos: Nach einer Rühle-Flanke verlängerte der eingewechselte Warschewski auf seinen Kapitän, der per Kopf das 2:2 markierte (76.).
In den Schlussminuten hatten die Hausherren gar die Chance auf den Siegtreffer, doch Warschewski scheiterte aus aussichtsreicher Position (90.+2). Letztlich blieb es beim 2:2 - ein Ergebnis, das wohl keinem Team wirklich viel bringt.
Münster muss am nächsten Sonntag (14 Uhr) beim VfL Osnabrück ran. Jena empfängt tags zuvor zur gleichen Zeit den 1. FC Magdeburg.
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