Restprogramm der Preußen im Aufstiegskampf beschäftigt Gockel kaum
Der Aufstiegskampf in der 3. Liga geht in die heiße Phase. Der SC Preußen hat noch fünf Heim- und vier Auswärtsspiele vor der Nase, die Konkurrenz hat sich natürlich längst in Position gebracht. Doch Sportvorstand Carsten Gockel konzentriert sich nur auf die nächste Aufgabe.
Von Alexander Heflik
Vor knapp 24 Jahren stieg der SC Preußen aus der 2. Liga ab. In den folgenden Jahren gab es immer wieder mal die Chance zur Rückkehr, zuletzt 2012/13. Damals verloren die Preußen fast schon unerklärlich den Boden unter den Füßen.
Zurück in lufitgen Höhen
In dieser Saison gehört der SCP wieder zu den Anwärtern für den Sprung nach oben. Das Team von Trainer Ralf Loose hat sich eingenistet in luftiger Höhe, aktuell ist der SCP Dritter. Das Finale um die beiden direkten Aufstiegsränge, den dritten Platz für die Relegationspartie gegen den Drittletzten der 2. Liga sowie die Vergabe der weiteren Blech-Ränge ist im vollen Gange.
Münsters Sportvorstand Carsten Gockel sieht das Team präpariert für die noch ausstehenden neun Partien.
►  Sein Credo: „In dieser Phase ist es extrem wichtig, einen kühlen Kopf zu behalten, das gilt für alle Beteiligten beim SCP. Wir dürfen uns von Misserfolgen nicht in die Irre führen lassen, genauso sollten wir nach Siegen nicht zu laut jubeln. Es gibt in den kommenden Wochen keine leichten Gegner“, sagt der 41-Jährige. Der Tabellendritte hat noch drei superschwere Aufeinandertreffen mit den Aufstiegsanwärtern Arminia Bielefeld, MSV Duisburg und Stuttgarter Kickers vor der Brust. Aber auch die anderen sechs Clubs seien keine Stangenware vom Discounter. 27 Punkte gibt es insgesamt noch zu holen. 70 Zähler sind eine magische Marke.
►  Hat sich ein Team abgesetzt? Gockel sieht Bielefeld „etwas weg“, doch alle anderen befinden sich auf Augenhöhe, die heiße Zone haben Holstein Kiel, Duisburg, die Kickers, Energie Cottbus und RW Erfurt neben den Preußen erreicht. Kiel als Zweiten und RWE als Siebten trennen nur sechs Zähler.
►  Hat der SCP etwas aus dem Scheitern von 2013 gelernt? „Eigentlich kann man das nicht vergleichen“, sagt Gockel. Er findet den Modus, nur an das nächste Spiel und sonst gar nichts zu denken, am besten. Bei seiner Mannschaft habe er genau dieses Gefühl. Man konzentriere sich nur auf den nächsten Schritt, und das ist das Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 II am Samstag. Gockel: „Das ist ja in vielen anderen Sportarten wie Tennis oder Biathlon auch so, dass die Spitzensportler nur an die nächste Aktion, den nächsten Aufschlag, den nächsten Schuss denken.“ Wer das auch in der 3. Liga als Mannschaft am besten hinbekommt, hat wohl auch die besten Chancen im Aufstiegskampf, glaubt Gockel.
Quelle: wn.de