Oenning hatte ja angekündigt, dass Demel den Verein im Sommer verlassen muss. Er hat ihm unter anderem vorgeworfen, dass er oftmals Lustlos wirke und ihm eine professionelle Einstellung abgesprochen.

Dazu heute im Abendblatt. www.abendblatt.de

Angst um den Ruf: Guy Demel wehrt sich gegen Vorwürfe

Hamburg. "Die Reise ist für ihn hier zu Ende", ließ HSV-Trainer Michael Oenning vergangene Woche verlauten und meinte damit Rechtsverteidiger Guy Demel. Der Vorwurf an den ivorischen Nationalspieler: Unprofesionelle Einstellung. Minuten vor der peinlichen 0:2-Pleite gegen Freiburg hatte sich Demel mit Knöchelproblemen abgemeldet, danach fehlte er mit Schmerzen in den Adduktoren. Jetzt kontert der 29-Jährige in einem Interview mit der "Sport Bild": Ich bin wirklich enttäuscht, dass es heißt, ich hätte keine Lust mehr."

Demel sorgt sich um seinen Ruf als Fußballer ("So etwas schadet mir") und wehrt sich gegen die Vorwürfe, er täusche Verletzungen vor: "Ich will nicht aufzählen, wie oft ich im Laufe der Jahre mit Verletzungen, Spritzen oder Krankheiten gespielt habe. Ich bin nicht der Typ, der sagt, ich verdiene mein Geld, der Rest ist mir egal", stellt der Ivorer klar.

Seit 2005 spielte Demel beim HSV als Rechts- und Innenverteidiger, verlor seinen Stammplatz in dieser Saison jedoch nach schwachen Leistungen. Trotz Vertrags bis 30. Juni 2012 wird er Hamburg im Sommer verlassen. "Mein Ziel ist jetzt England oder Italien", formuliert Demel seine Ansprüche. Nach Sechs Jahren in der Hansestadt fällt ihm der Abschied jedoch schwer. "Es war mein Traum, meine Karriere beim HSV zu beenden."


.