128 Millionen Euro gespart
Tönnies schreibt mit einem simplen Trick Rechtsgeschichte
Fleischfabrikant Clemens Tönnies wurde vom Kartellamt zu einer 128-Millionen-Euro-Strafe verdonnert. Mit einem simplen Trick entzog er sich der Zahlung. Jura-Studenten werden ihre Freude haben.Gegen den westfälischen Fleischfabrikanten Clemens Tönnies kommt selbst das Bundeskartellamt nicht an. Die Behörde muss auf die Eintreibung eines dreistelligen Millionenbetrags verzichten, weil die Tönnies-Tochterfirmen, gegen die sich der Bußgeldbescheid richtete, rechtlich nicht mehr existieren.
Die gegen die Firmen Böklunder Plumrose und Könecke Fleischwarenfabrik erlassenen "Bußgeldbescheide über insgesamt 128 Millionen Euro sind infolge konzerninterner Umstrukturierungen gegenstandslos geworden", musste das Amt am Mittwoch einräumen. Die Bußgeldverfahren seien folglich eingestellt worden.
Tönnies kommt mit einem relativ simplen, aber wirkungsvollen Trick durch. Er hatte die beiden wettbewerbsrechtlichen Missetäter nach der Entscheidung des Bundeskartellamts auf andere Gesellschaften seiner Beteiligungsgesellschaft Zur-Mühlen-Gruppe übertragen, anschließend waren sie erloschen – für die Bußgeldbescheide gibt es seither keinen Adressaten mehr.
Die ganze Geschichte:
https://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtsc...geschichte.htmlZumindest kann jetzt kaum ein Schalker noch was gegen Wurst-Uli sagen wenn man selbst den Fleisch-Clemens hat
