ECH gewinnt Kellerduell
Geschrieben von: Niki Jaklitsch Sonntag, den 03. Januar 2010 um 22:58 Uhr
Gelungener Start ins Jahr 2010: Am Sonntag Abend bezwangen die EC Hannover Indians die Wölfe Freiburg 5:2 (2:2, 3:0, 0:0) und sorgten so dafür, dass die Rote Laterne der 2. Eishockey-Bundesliga weiter in Baden-Württemberg leuchtet.
Dabei verlief der Auftakt für die gastgebenden Indians alles andere als optimal. Mit dem ersten Angriff brachte ausgerechnet der beim ECH kürzlich ausgemusterte Preston Mizzi die Gäste aus dem Breisgau in Front. Vor 2.781 Zuschauern hatten die Großstadtindianer aber umgehend die richtige Antwort parat. Knapp acht Minuten waren gespielt, als Neuzugang Brady Leisenring den viel umjubelten Ausgleich zum 1:1 erzielte (8.). Anschließend war der ECH das dominierende Team und hatte weitaus bessere Möglichkeiten auf seiner Seite, konnte aber nur noch einmal Kapital daraus schlagen: Nach schöner Vorarbeit von Kyle Doyle und Jamie Chamberlain vollendete Christoph Koziol ebenso sehenswert aus kurzer Distanz zum 2:1 (14.). Im ersten Durchgang hatte Freiburg nur noch eine Chance, nutzte diese allerdings auch zum Ausgleich, da die Abwehr der Rothäute nicht auf der Höhe war. 13 Sekunden vor dem ersten Pausenpfiff verwertete Tobias Kunz einen Abpraller zum 2:2 (20.)
Auch nach diesem Gegentor hatten die Indians die richtige Antwort parat: 19 Sekunden nach Wiederanpfiff war erneut Christoph Koziol zur Stelle und krönte seine starke Leistung mit dem wichtigen 3:2 (21.). In der Folgezeit kamen beide Teams zu weiteren guten Chancen, doch weder Indians-Keeper Youri Ziffzer noch Freiburgs Christoph Mathis ließen sich überwinden. Grund zum Jubeln gab es für den ECH und seine Fans erst wieder nach 38 Minuten: Jamie Chamberlain fälschte in Überzahl einen fulminanten Schlagschuss von PJ Atherton unhaltbar ab und sorgte mit dem 4:2 für die Vorentscheidung. Der Torhunger der Indianer war damit aber noch nicht gestillt: Jeremy Wagner zog knapp eine Minute nach dem vierten ECH-Tor einfach mal ab und überraschte Christoph Mathis mit dem 5:2 (39.)
Im Schlussdrittel hatte der ECH noch einige Gelegenheiten, das Ergebnis deutlicher zu gestalten. Die beste Szene gehörte John Hughes in Spielminute 46, doch Hannovers Sturmhoffnung hämmerte seinen Alleingang aus spitzem Winkel direkt an die Latte. Dennoch geriet der Sieg der Indians – auch dank einiger guter Paraden von Goalie Youri Ziffzer – auch in der Schlussphase nicht mehr in Gefahr und bescherte dem ECH das so sehnlich erwartete Erfolgserlebnis zum Beginn des neuen Jahres.