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Eishockey für Anfänger puck2

Einleitung

Eishockey ist einer der schnellsten und spektakulärsten Mannschaftssportarten der Welt und dabei sehr körperbetont. Hinzu kommt, dass viele mit den Begriffen aus der Eishockey Terminologie nicht so viel anfangen können.Das kann dazu führen, dass man als Eishockey Neuling schnell den Überblick verliert und auch nicht weiss, welche Aktionen regelkonform sind und welche nicht.
Ich werde mit diesem Thread versuchen die wichtigsten Aspekte des Spiel zu erläutern und werde die wichtigsten Begriffe erklären

Allgemein

Beim Eishockey versuchen zwei Mannschaften einen sogenannten Puck - eine flache Hartgummischeibe- mit Schlägern in das gegnerische Tor zu befördern.
Ein reguläres Eishockeyspiel wird in drei Drittel aufgeteilt mit jeweils 20 Min netto Spielzeit ( 3 x 20 min = 60 min Gesamtspielzeit ).
Da bei jeder Unterbrechung allerdings die Uhr angehalten wird und auch Werbepausen zwischendurch stattfinden und auch nach jedem Drittel in der Regel eine 15 minütige Pause eingelegt wird, dauert ein komplettes Spiel brutto deutlich länger.

Spielfeld

Die Abmessungen von Eishockeyspielfeldern unterscheiden sich geringfügig. Jedoch gibt es Unterschiede zwischen Nordamerika und Europa hinsichtlich der Dimensionierung der Eisfläche:

Die meisten europäischen Spielfelder orientieren sich an den Vorgaben des Internationalen Verbandes IIHF: 56-61m in der Länge und 26 - 30 m in der Breite. Das olympische Maß besträgt 60 m x 30 m, was dem europäischem Standard entspricht.



Die nordamerikanischen Spielfelder sind gewöhnlich 61 m x 26 m groß. Das verkleinerte Spielfeld und die unterschiedliche Verteilung der Spielfeldzonen führt dazu,dass das Spiel schneller, actionlastiger und intensiver wird:




Das Spielfeld wird in fünf Querlinien unterteilt:

  • Das Spielfeld wird geteilt durch eine rote Mittellinie, auf der sich sich der Anspielpunkt (Bullypunkt) befindet.

  • Zwei Blaue Linien teilen es in drei Zonen auf, nämlich die Angriffszone ( der Bereich, wo das gegnerische Tor steht), die Neutrale Zone ( der Bereich zwischen den beiden blauen Linien) und die Verteidigungszone.

  • Zwei rote Torlinien, auf denen die Tore stehen.

Die kleinen roten Punkte markieren die Anspielpunkte, sogenannten Faceoff-Spots. Es sind insgesamt neun an der Zahl mit dem zentralen Anspielpunkt in der Spielmitte.
In der neutralen Zone ( das Spielfeld zwischen den beiden blauen Linien) gibt es vier solcher Spots ( nach einem Abseits eines Teams und der darauf folgenden Unterbrechnung wird ein Bully dort fortgeführt).In den beiden anderen Dritteln ( Angriffs- und Verteidigungszone ) sind jeweils zwei Anspielkreise ( sogenannte End Zone Face-off Spots), die zuästzlich mit einem Anspielkreis und einem "Doppel L" versehen sind , um diese besser zu kennzeichnen.

Der Torraum ( Goal Crease) markiert den Bereich des Torhüters vor dem Tor. Die Tore stehen auf der Linie der Torlinie.
Die Tore haben folgende Maße : 1.83m breit und 1.22 m hoch.
Das Spielfeld ist begrenzt durch eine Bande ( Boards ) , die in der Regel 1,17m bis 1,22m hoch ist. Zusätzlich wird das Spielfeld durch hohe Sicherheitsgläser geschützt, damit die Zuschauer nicht durch einen Puck verletzt werden.

Teams

Eine Mannschaft besteht gewöhnlich aus 22 Spielern, wovon während eines Spiels sechs gleichzeitig auf dem Eis stehen dürfen.In der Regel sind das ein Torwart und fünf Spieler, die sich folgendermaßen aufteilen : Ein rechter und linker Verteidiger, ein Mittelstürmer ( Center ) und zwei Außenstürmer ( Left Wing und Right Wing) . Wenn zum Ende der regulären Spielzeit eine Mannschaft zurückliegt, wird häufig auch der Torwart durch einen weiteren Feldspieler ausgetauscht, um den Druck auf das gegnerische Team zu erhöhen und so auch seine Chancen auf ein Anschluss- bzw. Ausgleichstor zu steigern.Ein Team kann einen Mannschaftskapitän "C" ( Captain ) und einen Assistenzkapitän "A" (Alternate Captain ) bestimmen : Diese Initialen sind auch auf dem Trikot aufgedruckt. Im Eishockey ist ein fliegender Wechsel möglich, sprich: Ein Spielerwechsel kann im laufendem Spielbetrieb ohne Spielunterbrechung durchgeführt werden.



Reihen

In der Regel wird in Linien, Reihen oder Blöcken gespielt:
Gewöhnlich setzen sich diese aus vier Sturmreihen ( jeweils ein Mittelstürmer und zwei Außenstürmer) und drei bis vier Abwehrreihen ( jeweils 2 Abwehrspieler ) und zwei Torhütern ( starting goalie und backup ) zusammen.

Das würde beispielsweise so aussehen ( exemplarisch am Lineup der Anaheim Ducks ):



  • Die erste Sturmreihe besteht in der Regel aus den besten offensiven Spielern einer Mannschaft. Viele Teams sind abhängig von ihrer ersten Sturmreihe, weil diese ihre produktivste torgefährlichste Reihe ist.
    Diese Spieler haben auch die meiste Eiszeit von den Angreifern.


  • Die zweite Sturmreihe besteht ebenfalls aus sehr starken Offensivspielern, die den Offensivdrang der ersten Sturmeihe unterstützt, allerdings auch mit leichtem Fokus auf das two-way game, sprich auch mit defensiven Aspekten. Häufig wird auch ein Spieler
    der ersten Sturmreihe in die zweite Reihe versetzt, um zwei ähnlich starke Offensivreihen einsetzen zu können.


  • Die dritte Sturmreihe wird häufig auch als "checking line" bezeichnet : Die Spieler aus dieser Reihe sind eher defensiv-orientierte robuste Angreifer und Grinder ( siehe Glossar) . Diese Reihe wird häufig gegen die ersten beiden Sturmreihen des Gegners eingesetzt, um deren Offensive einzuschränken. und auch phsysisch dagegen zu halten. Normalerweise sind sie weniger produktiv als die zweite Sturmreihe, aber mehr als die vierte Sturmreihe.


  • Die vierte Sturmreihe wird auch häufig "energy line" bezeichnet : "Energiereihe" deswegen, weil Sie den anderen Reihen Zeit zum Verschnaufen gibt und weil sich häufig physisch starke Spieler in dieser Reihe befinden, die mit ihren Aktionen einen emotionalen Boost bei den Teamkollegen auslösen können und das Momentum verändern können. Deswegen befinden sich häufig auch so genannte "Enforcer" (siehe Glossar ) und "Pests" in diesen Reihen.


Special Teams

Als „Special Teams“ bezeichnet man im Eishockey Überzahl- und Unterzahlsituationen (Powerplay und Penaltykilling): Es gibt für solche Situationen "Spezialisten", sprich zusammengesetzte Reihen, die sich auf solche Situationen spezialisiert haben.


Schiedsrichter ( Offizielle )

Schiedrichter , so genannte Offizielle , unterteilen sich in On-Ice-Offizielle und Off-Ice-Offzielle , sprich Schiedsrichter auf dem Eis und außerhalb der Eisfläche:

Die Schiedsrichter auf dem Eis bestehen aus dem Hauptschiedsrichter (Referee) und zwei Linienrichtern ( Linesmen). In der NHL beispielsweise wird auch mit zwei Schiedsrichtern gespielt.
Der Schiedsrichter hat die allgemeine Aufsicht und Kontrolle über das Spiel ; die Linienrichter die Kontrolle über Linienverstöße.

Zu den Off-Ice-Offiziellen zählen beispielsweise der Spielzeitnehmer oder der Video-Torrichter etc.



Spielablauf und Regelkunde

Begonnen wird ein Eishockey Spiel mit einem Face-Off an der Mittellinie: Hierbei stehen sich jeweils ein Spieler beider Mannschaften gegenüber und versuchen nach Einwurf des Pucks durch den Schiedsrichter diesen zu "ergattern" bzw. an einen Mannschaftskollegen zu schieben. Nach Spielunterbrechungen wird je nach Spielverlauf an einer der neun veschiedenen Face-Off Spots das Spiel wieder fortgesetzt.

Folgendes Video erklärt ganz gut, wann an welchem Spot das Spiel wieder aufgenommen wird :



Für die angreifende Mannschaft ist die Abseitsregel von Wichtigkeit :

Die Abseitsregel im Eishockey besagt, dass generell der Puck vor dem angreifenden Spieler die blaue Linie, die die Angriffszone einleitet, überquert haben muss. Wenn eine verteidigende Mannschaft den Puck aus ihrer
Verteidigungszone in die neutrale Zone befördert, so müssen alle angreifenden Spiele die Angriffszone wieder verlassen, um einen neuen Angriff zu starten.



Beim Eishockey sind Schüsse oder Befreiungsschüsse, die die rote Mittellinie und die Torlinie des Gegner überqueren -ohne das ein Spieler den Puck berührt- verboten ; das sogenannte Icing ( unerlaubter Weitschuss).
Nach dieser Spielunterbrechung wird das Spiel mit einem Bully im Bullykreis der Verteidigungszone des Teams aufgenommen, was das Icing verursacht hat. In Unterzahlsituationen ist diese Regel allerdings aufgehoben.


Ein Tor zählt nur, wenn der Puck mit vollem Umfang die rote Torlinie überschritten hat. Eigentore gibt es im Eishockey nicht : Das Tor wird dann demjenigen Spieler gutgeschrieben, der als Letztes den Puck berührt hat.

Tore zählen allerdings nicht, wenn beim Torversuch der Torwart im Torraum behindert wurde oder ein gegnerischer Angreifer sich im Torraum befand und nicht reingeschoben wurde. Des Weiteren werden auch bei speziellen
Konstellationen Tore nicht anerkannt, beispielsweise bei nem absichtlichem Kick des Pucks mit den Kufen oder bei hohem Stock.



Beim Eishockey ist es erlaubt den Puck mit der Hand zu berühren, um ihn z.B. zu stoppen oder wegzuschlagen oder mit Hilfe des Schlittschuhs fortzubewegen, so lange kein direktes Tor daraus resultiert.
Ein Handpass ist ebenfalls unter bestimmten Bedingungen möglich ( nur in der eigenen Verteidigungszone) :



Es ist verboten seinen Eishockeyschläger über Schulterhöhe zu führen.



Steht es bei einem Eishockey nach der regulären Spielzeit unentschieden, folgt eine fünf minütige Verlängerung, die so genannte Overtime. In der Verlängerung zählt das Sudden Death Prinzip sprich : Die erste Mannschaft,die
ein Tor erzielt, gewinnt. Wenn es auch nach Verlängerung unentschieden steht, wird ein Sieger im Shootout ( siehe Glossar ) ermittelt.


Eishockey ist, wie schon in der Einleitung erwähnt, ein sehr körperbetonter Sport : Bodychecks, also ein harter Körpereinsatz eines Spielers gegen einen anderen Spieler ist erlaubt, wenn dabei Schulter oder Hüfte berührt werden. Bodychecks sind aber nur regelkonform, wenn der Gegner sich im Puckbesitz befindet.

Checks von hinten sind genau so verboten wie Checks mit Einsatz des Schlägers oder andere Körperteile ( z.B. Faust, Knie oder Ellenbogen ).

Solche Vergehen werden je nach Ausmaß und Intensität mit Strafen und Strafzeiten versehen :

Es gibt eine Vielzahl von Strafen, die der Schiedsrichter aussprechen kann. Das fängt bei Behinderung ( Interference ) an und hört bei Unkorrektem Spielerwechsel ( too many men on ice) auf. Man könnte über die Strafen einen halben Roman schreiben, worauf ich hier aber verzichten möchte. Die wichtigsten Strafen und die daraus folgenden Strafzeiten könnt ihr im Glossar weiter unten nachlesen.

Gewalt im Eishockey wird als halb-legitimes Mittel angesehen, da körperbetontes und physischen Spiel Bestandteil der Sportart ist. Aufgrund des aggressiven Körpereinsatzes können schnell mal die Emotionen hochkochen und es zu Schlägereien kommen.

Vor allem in den nordamerikanischen Ligen kommt es häufiger zu Fights zwischen zwei Spielern. In jeder Mannschaft gibt es die sogenannten Enforcer bzw. Goons, die die Starplayer des Teams schützen. Diese Kämpfe haben aber auch psychologische Hintergründe : Oft möchte man damit auch seine Mitspieler wachrütteln und ein Zeichen setzen bzw. den Gegner einschüchtern. Vor allem in der NHL werden solche Fights gern vom Publikum aufgenommen.


Zuletzt bearbeitet von BjoernT4Y; 27/02/2014 17:08.

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)
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Unbenanntes Dokument

Eishockey Glossar

 

0-9

2-man advantage

Doppelte Überzahl

2-on-1

Wenn ein Team die gegnerische Zone - die sogenannte Angriffzone - betritt und eine numerische Überzahl hat, in diesem Fall zwei Angreifer gegen einen Verteidiger.

3-on-2

Wenn ein Team die gegnerische Zone - die sogenannte Angriffzone - betritt und eine numerische Überzahl hat, in diesem Fall drei Angreifer gegen zwei Verteidiger.
 

A

Attacking zone

Die Angriffszone : Die Zone, wo das gegnerische Tor steht bis zur blauen Linie.

B

Backhand

ein Schuss oder Pass, den mit der Rückseite des Schlägers gespielt wird.

Backchecking

Verteidigungsarbeit bei schnellen Gegenangriffen (Rushes)

 
Blue line

blaue Spielfeldmarkierungen, die die neutrale Zone von derVerteidigungs- bzw. Angriffszone trennt.

Blueliner

meist ein Verteidiger, der von der blauen Linie der Angriffszone versucht Tore zu erzielen.

Boarding

Bandencheck - Ein in der Regel gewaltsamer Check gegen die Bande,der mit einer Strafe ( je nach Ermessen des Schiedsrichters ) versehen wird.

Boards

die Bande, die das Spielfeld umgibt.

Body checking

Harter Körpereinsatz eines Spielers gegen einen anderen Spieler vor allem mit Schulter oder Hüfte, aber ohne Einsatz des Schlägers.

Breakaway

ein schneller Gegenangriff eines Spielers, wenn er nach Puckverlust der gegnerischen Mannschaft alleine auf den gegnerischen Torwart zuläuft

Bully

das Anspiel beim Eishockey zu Drittelbeginn bzw. nach Spielunterbrechungen.

Butterfly

Spielstil der Torhüter : dabei ist das Abspreizen der Beinschoner vom Körper gemeint,um den unteren Bereich des Tores effektiv abzudecken.
Butt-ending

als Butt-ending bezeichnet man das Schlagen/Stechen mit dem Schaft des Eishockeyschlägers gegen einen Gegenspieler. In der NHL wird dies mit einer großen Bankstrafe, einer automatischen Spieldauer-Strafe sowie einer Gelstrafe versehen.

Bar Down

wenn der Puck zunächst die Unterkante der Latte berührt und dann ins Tor fällt.
 

C

Catcher or Catching glove

Fanghandschuh bzw. Fanghand

Centre (or Center)

 
 
 
Mittelstürmer : ein Angriffsspieler, der üblicherweise das Bully ausführt und die Spielzüge aufbaut

Change on the fly

Der "fliegende Wechsel" : Der Spielerwechsel im laufendem Spielbetrieb ohne Spielunterbrechung

Charging

Unkorrekter Körperangriff . Wird je nach Intensität mit unterschiedlichen Strafen versehen.

Check to the head

Check gegen den Kopf : Als Check gegen den Kopf- und Nackenbereich zählt man jenen Check, bei dem ein Spieler mit irgendeinem Teil seines Körpers den Gegner checkt oder schläg und dabei dessen Kopf- oder Nackenbereich trift.
Dieses Foul wird je nach Ermessen mit einer kleinen Strafe plus Disziplinarstrafe (2'+10'), einer großen Strafe plus automatischen Spieldauerstrafe (5'+SD) oder mit einer Match Strafe (MS) bestraft.




Checking from behind

Ein Check von hinten ist ein Check gegen den Rücken eines Spielers, der seinen Gegner vor dem Check nicht warnehmen kann, und sich dadurch auch nicht vor dem Check schützen kann. Dreht sich der "gefoulte" Spieler absichtlich mit dem Rücken zum Gegner, so ist die Aktion nicht als Check von hinten zu werten.
Ein Check von hinten ist mit einer kleinen Strafe plus Disziplinarstrafe (2'+10'), mit einer großen Strafe plus automatischen Spieldauerstrafe (5'+SD) oder mit einer Match Strafe (MS) zu ahnden.

Cherry picking

Der "Kirschenpflücker": Wenn ein Spieler von allen defensiven Aufgaben befreit ist und sich die ganze Zeit in Tornähe des Gegners befindet, um bei einem eventuellem Pass ein Tor zu erzielen.

Clearing the zone or clearing

das Herausspielen des Pucks aus der Verteidigungszone zur Entlastung des gegnerischen Angriffs, beispielsweise im Powerplay.


Clipping

Check gegen das Knie: Ein Spieler der seine Körperposition absichtlich herabsenkt, um seinen Gegner am oder unterhalb des Knies zu treffen, begeht damit einen Check gegen das Knie. Er sollte dafür mit einer kleinen Strafe (2'), einer großen Strafe plus automatischen Spieldauerstrafe (5'+SD) oder mit einer Match Strafe (MS) versehen werden. Bei diesem Foul mit Verletzungsfolge droht eine Matchstrafe.

Crease

als Crease wird der Torraum bezeichnet
 
 
Cross-checking

ein regelwidriger Check mit hohem Stock. Je nach Intensität folgt eine Strafe.

 

D

 
Defenceman or Defenseman or Defender

Abwehrspieler

Defensive zone

Verteidigungszone jenes Drittel des Spielfeldes, in dem sich das eigene Tor befindet bis zur blauben Linie.

Deke

eine Technik im Eishockey : Ein Angreifer versucht mit einem vorgetäuschtem Spielzug die gegnerische Verteidigung auszuspielen.

Delay of game

absichtliche Spielverzögerung : Wird mit einer kleinen Strafe versehen.


Delayed penalty

Verzögerte Strafe : Aufschub einer angezeigten gegnerischen Strafe bis zu jenem Moment, an dem die bestrafte Mannschaft in Puckbesitz gelangt. In dieser Zeit kann das bestrafte Team kein Tor erzielen. Deswegen wird
häufig beim gegnerischem Team der Torwart durch einen weiteren Feldspieler ausgewechselt, um schon vor Beginn des Powerplays ein Tor zu erzielen.

 
Dive

Schwalbe

Drop pass

das Liegenlassen der Scheibe in der Angriffsbewegung für einen nachfolgenden Spieler, der ihn dann weiter verarbeiten kann.

Dump and chase

eine häufig eingesetzte Offensivstrategie im Eishockey , bei der der Puck in die gegnerische Zone geschlagen wird, um dann in den Rundungen hinter dem Tor in Puckbesitz zu gelangen.
Diese Strategie ist auch unter dem Begriff kanadisch bekannt.

Duster

Ein abwertender Begriff für einen Spieler, der nur auf der Bank sitzt ; quasi ein Spieler,der auf der Bank "Staub" ansammelt.

 

E

Elbowing

Benutzt ein Spieler seinen Ellbogen, um damit einen Gegner zu foulen, so bezeichnet man dies als Ellbogencheck. Strafe folgt.

Empty-net goal

ein Treffer ins leere Tor, wenn der gegnerische Torwart gegen einen Feldspieler getauscht wurde. Ein Empty-Net-Goal hat keinerlei Auswirkungen auf die Statistiken des Torwarts.

Enforcer

ein Spieler, der primär ins Spiel gebracht wird, um Schlägereien zu provozieren und gegnerische Spieler mit oft regelwidrigen Methoden zu attackieren. Sie zeichnen sich eher durch ihre robuste Physis aus
als durch ihre spielerisches Können.

Even strength OR Full Strength

Beide Mannschaften haben die gleiche Anzahl an Spielern auf dem Eis ( beispielsweise auch 4 vs 4).

Extra attacker

der eigene Torwart wird häufig durch einen weiteren Feldspieler ausgetauscht, wenn ein Team kurz vor Ende der regulären Spielzeit zurückliegt. Daraus entsteht eine Überzahlsituation für das eigene Team,
allerdings erhöht sich dann auch die Chance ein Empty-Net-Goal zu kassieren, weil das Tor leer ist.

F

Faceoff

siehe Bully

Faceoff spot

die neun Punkte, wo der Faceoff ausgeführt wird.

Fighting

Schlägerei zwischen zwei Spielern.

Forechecking

frühzeitiges Stören eines gegnerischen Angriffs

Freezing the puck

das Festhalten ("Einfrieren") der Scheibe durch den Torwart mit seinem Fanghandschuh oder Schonern in meist gefährlichen Situation. Nach der Spielunterbrechung wird das Spiel am eigenem Bullykreis wieder aufgenommen.

 

G

Game Misconduct

Matchstrafe : bei besonders schweren Vergehen wird ein Spieler für den Rest des Spiels ausgeschlossen. Zusätzlich wird eine fünfminütige Unterzahl für das eigene Team verhängt und der Spieler kann unter Umständen für mehrere Spiele gesperrt werden.

 
Goal

Tor

Goal crease

siehe Crease

Goal judge

Der Torschiedsrichter, der außerhalb des Eises die Entscheidungen zu Toren trifft.

Goal line

Die Torlinie, die komplett überschritten werden muss, damit ein Tor gegeben wird.

 
 
Gordie Howe hattrick

Einen Gordie How Hattrick erzielt ein Spieler, der im selben Spiel ein Tor erzielt, ein Tor vorbereitet ( Assist ) und in einer Schlägerei verwickelt ist. Einen lupenreinen Gordie Howe Hattrick erzielt man, wenn alle Bedingungen in einem Drittel erfüllt sind.

Grinder

Spielertypen die für Ihre Defensiv- und Checkqualitäten bekannt sind.

 

H

 
Hand pass

Ein Pass mit der Hand.


Hattrick

Hattrick : Wenn ein Spieler 3 Tore in einem Spiel erzielt : Wird normalerweise damit vom Publikum gewürdigt, dass die Menschen Hüte und Caps aufs Eis werfen.

Head-butting

Check gegen den Kopf. Je nach Intensität folgt Strafe
 




High stick

Angriff auf gegnerischen Spieler mit hohem Stock ( über Schulterhöhe) , was zu einer Strafe führt. Des Weiteren bezeichnet man damit auch den Schussversucht mit hohem Stock :
Dabei darf die Höhe des Stocks nicht die Höhe der Querlatte überschreiten.

 
Hip check

Ein Check mit der Hüfte gegen einen gegnerischen Spieler an die Bande oder aufs Eis.

Holding

das Festhalten bzw. Behindern des gegnerischen Spielers. Es resultiert meist in einer kleinen Bankstrafe.

Holding the stick

das Festhalten des gegnerischen Spielersticks. Es resultiert meist in einer kleinen Bankstrafe.
.
Home-ice advantage

Als Home Ice Advantage bezeichnet man den Vorteil eines Teams, die Playoff Serie zu Hause zu beginnen und ein eventuelles weiteres Spiel ebenfalls zu Hause austragen zu können.

Hooking

das Halten oder Behindern eines gegnerischen Spielers mit dem Stock. Es resultiert meist in einer kleinen Bankstrafe.

I

Icing

unerlaubter Weitschuss
Ice Resurfacer

Die Eismaschine, die das Eis wieder aufbereitet ( Zamboni ).

Interference

Behinderung gegen einen Spieler oder Torhüter, der nicht in Puckbesitz ist . Folge : Kleine Strafe.

 

K

Kicking

(i) Ein absichtlicher Tritt des Pucks, der zu einem Torerfolg führt, wird nicht als Tor gegeben.

Kicking

(ii) Wenn ein Spieler nach seinem Gegner kickt oder tritt, oder dies nur andeutet, so ist er mit einer Match Strafe (MS) zu bestrafen.

Kneeing

Rammt ein Spieler seinen Gegner mit dem Knie, so bezeichnet man dies als Kniecheck. Strafe folgt je nach Intensität.

L

Left wing

Linker Außenstürmer.

Left wing lock
 
 
 
 

Left Wing Lock ist eine defensive Eishockey Strategie ähnlich der "Neutralen Zone Falle". In ihrer grundlegenden Form lässt sich bei wechselndem Puckbesitz ein linker Außernstürmer zurückfallen zu den anderen Verteidigern. Jeder Verteidiger ( inkl. dem linken Außenstürmer ) spielt dann eine Zonenverteidigung. Diese Taktik verstärkt also die Defensive ( von zwei Verteidigern auf drei mit dem linken Außenstürmer).


Line

Reihen

Line brawl

Massenschlägerei zwischen Spielern.

Linesman

Linienrichter : Führen meist die Face-Offs aus und sind zuständig für Abseitspositionen und Icing-Entscheidungen. Des Weiteren können Sie auch Strafen aussprechen.

 

M

 
Major penalty

Große Strafe ( 5 Min ).

Match penalty

Match Strafe ( für das komplette Spiel).

Minor penalty

Kleine Strafe ( 2 Min ).

Misconduct

siehe Game Misconduct

N

 
Neutral zone

das mittlere Drittel des Spielfeldes zwischen den blauen Linien.

Neutral zone trap

Eine defensive Strategie, die darauf fokussiert ist die gegnerische Mannschaft daran zu hindern aus der neutralen Zone auszubrechen und einen Puckverlust zu erwingen.

O

Offside

Abseits.

Offensive zone

Siehe Attacking zone.

One timer

eine Direktabnahme nach Zuspiel, meist als Schlagschuss ausgeführt

Overtime

die fünf minütige Verlängerung bei Gleichstand nach regulärer Spielzeit.

P

Penalty box

Die Box, in der die Spieler sitzen, wenn sie eine Strafe absitzen müssen.

Penalty kill

das Spiel in Unterzahl nach einer verhängten Strafzeit gegen die eigene Mannschaft.

Penalty shot

Ein Penalty im Eishockey ist eine Strafe für ein Foul kurz vor einem möglichen Torschuss.



Pepper pot

Ein Spieler, der sehr flink ist und über große Geschwindigkeit verfügt.

Playoff beard

Während der Playoffs praktizieren viele Spieler den Aberglauben Ihre Bärte in dieser Zeit nicht zu schneiden.

Plus-minus

Statistik, welche die Anwesenheit eines Spielers auf dem Eis bei eigenen und gegnerischen Toren gegeneinander aufrechnet.

 
Power play

das Spiel in Überzahl , wenn eine Strafzeit gegen einen gegnerischen Spieler ausgesprochen wurde.

Pull the goalie

Das Herausnehmen des Torwarts , um einen extra Feldspieler aufs Eis zu schicken.

R

Rebound

ein vom Torwart unkontrolliert abgewehrter Schuss : Der Puck kann dann anschließend wieder aufgenommen werden ,um ein Tor zu erzielen.

Referee

Der Hauptschiedsrichter

 
Rink

Das Eis, auf dem gespielt wird.

Right wing

Rechter Außenstürmer.

Roughing

der Einsatz von unangemessenen Mitteln, meist bei der Verteidigungsarbeit. Es resultiert meist in einer kleinen Bankstrafe.

S

 
Screened shot

Ein Schuss, den ein Torwart nicht sehen kann, weil ihm die Sicht genommen wird.

 
Shift

die Einwechslung eines Spielers bzw. dessen Eiszeit bis zum nächsten Wechsel. Ein durchschnittlicher Spieler bringt es auf 15 bis 25 Shifts pro Spiel von jeweils etwa 30 bis 60 Sekunden Dauer.

Shorthanded

Unterzahl : Als "shorthanded" bezeichnet man das Team, was einen oder mehrere Feldspieler weniger auf dem Eis hat.

Shot on goal

Schüsse aufs Tor : Schüsse, die direkt aufs Tor abgefeuert werden oder vom Torwart pariert werden. Dazu zählen nicht die Schüsse, die seitlich am Tor vorbeigehen oder komplett ihr Ziel verfehlen und auch nicht die Schüsse, die an den Pfosten oder an die Latte knallen und kein Tor zur Folge haben


Shootout

Siehe Penalty Shot : Eine Serie von Penalty Shots, die nach einem Unentschieden nach der Overtime ausgespielt werden, um einen Sieger zu ermitteln.In der NHL wird dies allerdings nur in der Regular Season ausgespielt und nicht in den Playoffs.

Shutdown player

Ein defensiver Spieler, der darauf bedacht ist die gegnerische Offensive nicht zur Faltung kommen zu lassen.

Shutdown pair

Ein Paar aus Angreifern oder Verteidigern, deren Ziel es ist die gegnerische Offensive zu stoppen.

Slapshot

Der Schlagschuss bezeichnet eine Schusstechnik im Eishockey. Bei korrekter Ausführung kann der Puck auf Spitzengeschwindigkeiten bis zu 175 Kilometer pro Stunde beschleunigt werden. Damit stellt der Schlagschuss die Schusstechnik dar, mit der am härtesten, jedoch nicht am präzisesten, geschossen werden kann.

Slashing

Stockschlag : Wenn ein Spieler mit seinem Stock nach dem Gegner schlägt, so ist die ein Foul. Je nach Intensität wird es mit einer kleinen oder großen Strafe, bei härteren Vergehen mit einer Matchstrafe versehen.

 
Spearing

Stockstich : Wenn ein Spieler versucht mit dem Stock nach einem Gegner zu stechen, so ist dies ebenfalls ein Foul. Es wird als Minimum mit einer doppelten kleinen Strafe versehen.
Slot

der Raum vor dem Tor, in dem die Chance, einen Schuss abzufälschen, einen Abpraller zu verwerten oder die Sicht des Torwarts zu behindern besonders groß ist.

 
Snap shot

Der Snap Schuss ist ein abgekürzter Schlagschuss : Die Vorteile von beiden Schusstechniken, nämlich des Handgelenkschusses ( Zielgenauigkeit und schnelle Ausführung) sowie des Schlagschusses ( Puck Geschwindigkeit) werden hierbei vereint.

Sniper

Der "Scharschütze" : Ein Spieler, der über einen starken und präzisen Schuss verfügt und in der Regel auch den letzten Schuss abgibt. Scharschützen erzielen mehr Tore als Vorlagen und können sowohl Angreifer als auch Verteidiger sein.

Stickhandling
Die Fertigkeit mit dem Stick umzugehen bezeichnet man als Stickhandling.

T

Too many men on ice

Unkorrekter Spielerwechsel : Wenn mehr als 6 Spieler auf dem Eis stehen wird dies mit einer kleinen Strafe versehen.
 
 
 
Trapezoid

Bezeichnung des Bereichs jenseits der Torlinie hinter dem Tor in der nordamerikanischen National Hockey League. Spielt der Torwart den Puck außerhalb dieses Bereichs, erhält er eine Strafe wegen Spielverzögerung.

Trapper

Der Fanghandschuh.

Tripping

regelwidrige Attacke gegen die Beine eines gegnerischen Spielers mit dem Stock oder dem eigenen Bein. Wird in der Regel mit einer kleinen Strafe versehen.

Twig

Ein anderes Wort für den Hockeyschläger.

Two-way forward

Ein Angreifer, der sowohl die offensiven als auch defensiven Aspekte des Spiels abdeckt.

 

W

 
 
Winger

Außenstürmer

Wrap around

Der Bauerntrick ist ein Begriff aus dem Eishockeysport, der eine spezielle Art beschreibt, um ein Tor zu erzielen.Dabei läuft der puckführende Spieler mit hohem Tempo von einer Seite hinter das gegnerische Tor und versucht mit einer schnellen Drehbewegung den Puck auf der anderen Seite des Tores unterzubringen.

Wrist shot

Der Handgelenkschuss. Eine Schusstechnik die gezielt Armmuskeln ( Handgelenk und Unterarm ) beanspruchen.Diese Schusstechnik verspricht eine schnelle Ausführung und mehr Präzision.

Z

Zamboni

die Eisreinigungsmaschine.

Zone

die drei Zonen ( Angriffszone , Neutrale Zone, Verteidigungszone )

 


Zuletzt bearbeitet von BjoernT4Y; 27/02/2014 17:10.

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)

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