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Attraktive Gruppengegner in der JOOLA European Nations League

St. Petersburg. Sowohl auf die Damen als auch auf die Herren-Nationalmannschaft warten in der Gruppenphase der neu eingeführten JOOLA European Nations League attraktive Gegner. Dies ergab die Auslosung am Samstag in St. Petersburg. Die Damen des Deutschen Tischtennis-Bundes treffen in Gruppe A auf Spanien, Österreich und die Niederlande, die erst vor einer Woche den EM-Titel in St. Petersburg feiern konnte.
Das Los der Herren ist nicht weniger reizvoll. Die frisch gebackenen Europameister bekommen es mit Schweden, Russland und Weißrussland zu tun.
Die Damen starten mit zwei Heimspielen in die Gruppenphase. Am 24. Februar 2009 empfangen sie Österreich und am 1. April ist Spanien zu Gast. Die DTTB-Herren um Europameister Timo Boll (Foto) müssen zum Auftakt zweimal Auswärts antreten. Am 24. Februar in Weißrussland und am 1. April in Schweden. Die weiteren Termine der Gruppenphase sind noch nicht terminiert.

JOOLA European Nations League

Die JOOLA European Nations League wird über einen Zeitraum von drei Jahren ausgetragen. Je acht Damen und Herren Nationalteams spielen in der Premier Division, Challenge Division und der Standard Division. Grundlage für die Einstufung in eine der drei Kategorien sind die letzten Ergebnisse bei internationalen Großereignissen. Die deutschen Damen und Herren treten in der Premier Division an.
Die Gruppenphase wird in zwei 4er-Gruppen im System „Jeder-gegen-Jeder“ mit Hin- und Rückspiel ausgetragen. Die Erst- und Zweitplatzierten beider Gruppen treffen im Halbfinale aufeinander. Die Sieger der Halbfinals und des Finals werden ebenfalls in Hin- und Rückspiel ermittelt. Gespielt wird nach dem Swaythling Cup System: Pro Mannschaft treten drei Spieler an. Bis zum dritten Gewinnpunkt werden maximal fünf Einzel gespielt.

In der Premier Division werden insgesamt 174.000 Euro Preisgeld ausgeschüttet.



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Pokalviertelfinale ausgelost: Topspiel Fulda-Düsseldorf

Viertelfinal-Paarungen

TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell - Borussia Düsseldorf
TTC Zugbrücke Grenzau - SV Werder Bremen
Sieger aus TTC indeland Jülich/SV Siek - TTC Müller Frickenhausen/Würzburg
Sieger aus 1.FC Saarbrücken/SV Plüderhausen - TTF Liebherr Ochsenhausen



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Gruppe A – Freitag, 19:30 Uhr: BTK 61 Roskilde Bordtennis - Borussia Düsseldorf

Fraglos reist „Borussia Deutschland“ – auch wenn nach Bastian Stegers letzten tollen Auftritten im Nationaldress diese Klassifizierung nur noch bedingt gelten mag – favorisiert nach Dänemark. Wer Europas Topspieler Timo Boll in seinen Reihen hat, wird automatisch zum Gejagten, zumal die Rheinländer Ansprüche auf den Gewinn der Königsklasse angemeldet haben. Im Auftaktspiel gegen Hennebont hat die Borussia vor großer Kulisse überzeugt und eine erste europäische Duftmarke gesetzt. Natürlich lastet der Druck im wesentlichen auf Boll, Süß, Ovtcharov und Freitas, während sich die Dänen mit ihrem in St. Petersburg überzeugenden Frontmann Michael Maze, die im ersten Gruppenspiel Mailand knapp bezwingen konnten, in der Außenseiterposition sichtlich wohlfühlen. Roskildes Manager Allan Bentsen: „Das wird natürlich ein sehr schweres Match für uns, wir hoffen aber auf viele Zuschauer, eine gute Vorstellung unserer Mannschaft und freuen uns auf das Duell Michael Maze gegen Timo Boll.“ Düsseldorfs Trainer Dirk Wagner gibt einen Einblick, wie sein Team so kurz nach den Tischtennis-Highlights des Jahres wieder in die Erfolgsspur zurückkehren will: „Obwohl Olympia und die EM bei den Spielern tiefe Spuren hinterlassen haben, versuchen wir uns in bestmöglicher Verfassung zu präsentieren und zu gewinnen. Ein gemeinsamer Besuch des Fußball-Länderspiels am Mittwoch in Mönchengladbach soll helfen, sich wieder im Alltagsgeschäft zu organisieren und die nächsten Aufgaben für den Verein in ähnlich konzentrierter und erfolgreicher Art und Weise zu absolvieren, wie das so eindrucksvoll im Bereich der Nationalmannschaft geklappt hat.“ Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz Dimitrij Ovtcharovs, der sich in St. Petersburg eine bakterielle Erkältung zugezogen hatte und derzeit mit Antibiotika behandelt wird.


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Gruppe B – Freitag, 19:00 Uhr: Royal Villette Charleroi - TTF Liebherr Ochsenhausen

Rainer Ihles Klub will die Champions League gewinnen. Wer mit solchem Selbstbewusstsein in der europäischen Königsklasse antritt, dem darf es auch vor Rekordtitelträger Charleroi vor vermutlich großer Kulisse im Spiroudome nicht bange sein. Tatsächlich hat das belgische Vorzeigeteam – besonders durch den Verlust Samsonovs – eine gewisse Qualitätseinbuße hinnehmen müssen, ist aber noch immer in der Lage, an einem guten Tag jedes Team in Europa zu schlagen. Korbel, Saive & Co. hingegen müssen erst einmal bezwungen werden - die TTF wissen, dass ihnen ein ganz, ganz heißer Tanz in der Höhle des Löwen bevorsteht. Gegen Angers freilich hat das Team um Chuan Chih-Yuan, das auch für internationale Aufgaben bestens gewappnet scheint, sein hohes Niveau eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Viele Beobachter bewerten diese Top-Partie als das Aufeinandertreffen der beiden heißesten Viertelfinal-Aspiranten und sprechen ihr bereits eine vorentscheidende Bedeutung in Hinblick auf den Gruppensieg zu. Ochsenhausens Generalmanager Kristijan Pejinovic sieht der Herausforderung keineswegs pessimistisch entgegen: „Alle unsere Jungs sind heil aus St. Petersburg zurückgekommen und Chuan konnte sich die Tage über mental und psychisch auf die bevorstehenden Spiele vorbereiten. Wir sind voller Hoffnung, Charleroi schlagen zu können. Wir müssen auf einen sehr starken Saive und Korbel vorbereitet sein. Beide hatten bei der EM einen guten Eindruck gemacht, obwohl Saive aufgeben musste aufgrund einer Zerrung.“ Zwei Siege vor dem großen Schlager gegen Borussia Düsseldorf am 25. Oktober in der Stuttgarter Porsche-Arena – am Sonntag treten die Oberschwaben in der DTTL bei Werder Bremen an – wären eine tolle Visitenkarte für Rainer Ihles Team und ein weiterer Schritt auf dem Weg zum großen Ziel, die Arena gegen „Borussia Deutschland“ bis auf den letzten Platz zu füllen.


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Gruppe C – Freitag, 20:00 Uhr: TTC Müller Frickenhausen/Würzburg - SVS Niederösterreich (s. Oliver Arena, Stettiner Str 1, 97072 Wurzburg)

Wenn Werner Schlager und Chen Weixing kommen, muss man sich normalerweise auf eine Niederlage einstellen. Immerhin ist Niederösterreich der amtierende europäische Champion und dürfte auch ohne Ryu Seung Min alles andere als leicht zu knacken sein. Ein Werner Schlager agierte zuletzt nahezu auf dem Niveau eines Timo Boll, dem der Ex-Weltmeister aus der Alpenrepublik im St. Petersburger Teamwettbewerb die einzige EM-Niederlage beigebracht hat. Allerdings steht der DTTL-Tabellenführer nach dem desolaten 0:3 gegen Castelgoffredo unter Zugzwang und benötigt eigentlich einen Erfolg, um sich auch in der Champions League wieder Respekt zu verschaffen. So unberechenbar, wie der neu benannte Vizemeister bisher aufgetreten ist, könnte man den Schwaben mit dem mainfränkischen Touch sogar eine Sensation gegen den Favoriten zutrauen, jedenfalls wenn Bastian Steger es schaffen sollte, weiterhin auf dem tollen Level der EM zu spielen, und der flinke Tan Rui Wu einen seiner Top-Tage erwischt, an denen er jedem europäischen Spieler gefährlich werden kann. Manager Christoph Reuhl ist sich der kniffligen Situation bewusst: „Natürlich wollen wir in das Aufstiegsrennen einsteigen, doch wir kennen unsere Gegner und wissen, welche Herausforderung uns bevorsteht. Wir können also nur auf ein offenes Gefecht und einen glücklichen Verlauf hoffen.“ In der Vergangenheit hatten Frickenhausener Champions-League-Begegnungen freitags keine so große Zugkraft. Dies könnte sich gegen Niederösterreich ändern, da das Schlagerspiel in der modernen Würzburger s. Oliver Arena mit einem Fassungsvermögen von bis zu 3.000 Besuchern ausgetragen wird, in der schon früher gute Kulissen bei Partien der Königsklasse zu verzeichnen waren.


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Gruppe D – Samstag, 19:00 Uhr: TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell -
Bogoria Grodzisk Mazowiecki


Vor Eintritt in die Gruppenphase galt das Team aus der Nähe Warschaus als Underdog, gegen den man locker die Punkte einfahren müsse, wenn man Ambitionen auf den Viertelfinaleinzug hege. Damals glaubte man, die Polen hätten außer einem schier unaussprechlichen Klubnamen wenig in die Waagschale zu werfen. Nun ist man eines besseren belehrt worden. Die „Nobodys“ um den Ex-Grenzauer Cheung Yuk hatten nämlich am ersten Spieltag die Fachwelt in helle Aufregung versetzt und mit 3:0 beim Titelmitfavoriten Cajagranada gewonnen. Samsonov, Gardos und Zhao Peng staunten jedenfalls nicht schlecht, als sie von Cheung, Wang und Olejnik in eigener Halle nahezu vorgeführt wurden. Fulda hatte in Levallois nach beachtlicher Leistung unglücklich verloren. Zudem ist Wang Xi endlich wieder annähernd der Alte und der kollektive Durchhänger scheint nach dem Liga-Sieg gegen Jülich überwunden zu sein. Die bekanntermaßen stimmgewaltige Fuldaer Kulisse wird versuchen, Waldner & Co. auch gegen den Cajagranada-Bezwinger zum Sieg zu pushen. Dabei dürfen sich die Osthessen endlich einmal einer Außenseiterposition erfreuen, die es vielleicht auch psychologisch erleichtert, erfolgreich zu agieren. Auch Maberzells Chef Stefan Frauenholz ist im Vorfeld eher um Understatement bemüht: „Gespannt warten wir auf dieses Team, das in Spanien den Favoriten so deutlich bezwungen hat. Unsere Chancen sind aber eher schlecht, etwa 30:70. Doch mit etwas Glück könnte es auch für uns laufen.“


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Beim FSV Kroppach und 3B Berlin Tischtennis sind nur Siege herzlich willkommen

Frankfurt/Main. Der FSV Kroppach ist in der Gruppe A nach der Niederlage bei der Linz AG Froschberg im Moment auf Platz drei in der Champions-League-Tabelle notiert. Im letzten Spiel der Hinrunde soll nun gegen den noch sieglosen Klub aus Portugal, C.T.M. Mirandela, das Ranking mit einem sicheren Sieg ins rechte Licht gerückt werden. Das Ziel Halbfinale hat der Vorjahresfinalist fest im Visier.
Für 3B Berlin Tischtennis liegt die Messlatte in der Gruppe B beim zweifachen Gewinner der Königsklasse, Sterilgarda TT Castel Goffredo, sehr hoch. Die Tür ins Semifinale öffnet sich für die Bundeshauptstädterinnen aber nur mit einem Erfolg gegen die Italienerinnen, da bislang ein Sieg und eine Niederlage ebenfalls Platz drei in der Tabelle für 3B bedeuten.


Gruppe A:
Freitag, 19.30 Uhr: FSV Kroppach – C.T.M. Mirandela

Deutlicher Sieg wird beim Gastgeber eingeplant

Das dritte und damit letzte Spiel der Hinrunde gegen C.T.M. Mirandela wird beim FSV Kroppach nicht unter dem Aspekt Routine abgehakt. „Uns bleibt nichts anderes übrig, als einen Sieg zu planen. Auch wenn unsere Gäste schon zweimal scheiterten und wir dadurch in die Favoritenrolle schlüpfen, dürfen wir in unserer Konzentration nicht nachlassen. Jeder Gegenpunkt zählt“, erklärt FSV-Manager Horst Schüchen. Sehr erfreut zeigte sich die Vereinsführung über die starke Leistung von Krisztina Toth bei den Europameisterschaften. Zusammen mit Georgina Pota (3B Berlin Tischtennis) erspielte sich die Ungarin den Titelgewinn im Doppel, holte Silber mit der Mannschaft und wurde Dritte im Einzel. „Anfangs hatte Krisztina Probleme nach der Materialumstellung. Diese scheint sie rechtzeitig abgelegt zu haben, und wir hoffen nun, dass sie diese Galaform zu uns mitbringt“, sagt Schüchen.

Bei Wu Jiaduo blieb das Positiverlebnis bei den Euros aus. „Dudu hat noch weiter abgenommen, so dass ihr wohl letztendlich die Kraft nach den vielen Mannschaftsspielen fehlte. Zittern erst einmal die Beine, dann leidet schließlich auch der mentale Bereich darunter. Außerdem ist der Druck, als Nummer eins in Deutschland immer gewinnen zu müssen, für Dudu nicht unerheblich“, berichtet der Manager. In Kroppach wird stets für gute Bedingungen für die Spielerinnen gesorgt, so dass alle bemüht sein werden, Wu Jiaduo wieder aufzupäppeln. „Wir verfügen über ein so intaktes Mannschaftsgefüge und untereinander über ein hervorragendes Verständnis, so dass wir Dudu`s Situation mit Lukas Podolski vergleichen, nur umgekehrt. Podolski sitzt bei den Bayern auf der Bank, international spielt er ausgezeichnet“, meint Schüchen.
Die Nummer eins im Team, Wang Yue Gu, hat in der Zwischenzeit kontinuierlich im Leistungszentrum in Düsseldorf trainiert und ist fit.
„Ich bin davon überzeugt, dass Linz, die mit 4:0 Punkten führen, auch noch Federn lassen werden. Sie spielen beim ASD T.T. Sandonatese, und dieses Match haben sie noch nicht gewonnen, so dass für uns sogar noch Platz eins nach den Gruppenpartien möglich ist“, sagt der Manager. Dafür ist allerdings auch erst einmal ein möglichst deutlicher Sieg gegen den portugiesischen Klub Mirandela von Nöten, die an Position eins mit Jie Schöpp aufwarten. Die ehemalige Kroppacherin kam wegen einer Verletzung noch nicht zum Einsatz. „Jie ist im Rheinland Verbandstrainerin. Bei unserem letzten Treffen war von einer Verletzung keine Rede, ob sie also überhaupt für unsere Gäste spielen wird, ist völlig offen“, weiß Schüchen. Auf Position zwei tritt die letztjährige Spitzenspielerin des Zweitligisten TV Altdorf, Annamaria Erdelji, an. Seinerzeit war die Abwehrspielerin die stärkste Akteurin der Liga. Ihr folgen Yao Tong und Xie Juan.
Das regionale Fernsehen, Westerwald TV, mit dem Kroppach einen Kooperationsvertrag geschlossen hat, wird am Sonnabend ab 20 Uhr Ausschnitte bringen. TV Mittelrhein wird am Montag ab 18 Uhr eine Aufzeichnung zeigen, und Nicole Struse ist als Studiogast eingeladen“, freut sich Schüchen.

www.tv-mittelrhein.com

https://wwtv.de

Gruppe B
Freitag, 19 Uhr: Sterilgarda TT Castel Goffredo – 3B Berlin Tischtennis

„Wir können es schaffen“

Davon ist Christian Nohl, Manager von 3B Berlin Tischtennis, immer noch felsenfest überzeugt, obwohl dem Gastgeberteam Sterilgarda TT Castel Goffredo mit Wenling Tan Monfardini, Mihaela Steff und Nikoletta Stefanova namhafte Größen zur Verfügung stehen. Zum Aufgebot zählt auch Yang Niu. Wie sich die Aufstellung der Gastgeberinnen aber genau gestaltet, ist noch fraglich, denn bislang kam Mihaela Steff noch nicht zum Einsatz. „Yang Niu hat ihre Spiele klar verloren, so dass wir uns nicht wundern, wenn Steff gegen uns spielt. Wir sind aber darauf gefasst. Deshalb haben wir uns zum Training schon eine Linkshänderin bestellt“, gibt der Manager Auskunft. Denn nicht nur Steff, sondern auch Monfardini, sind Linkshänderinnen. Letztere ist den Berlinerinnen aus den Bundesligazeiten bekannt, als sie noch für die Homberger TS spielte. Und da war es auch schon so, dass die Nummer 63 der Weltrangliste international oft besser agierte als für den Verein. „Vielleicht können wir von diesen Leistungsschwankungen auch einmal profitieren“, hofft der Manager.
„Doch egal wie sich Castel Goffredo präsentiert, unsere Ausgangsposition ist klar. Da es kein Unentschieden gibt, müssen wir gewinnen. Das ist definitiv das Spiel um Platz zwei“, erklärt Nohl. Die Bundeshauptstädterinnen haben in der Endabrechnung allerdings wertvollen Boden durch das unglückliche 0:3 gegen MFS Services Heerlen verloren. „Die Deutlichkeit war nicht unbedingt gut für uns, zumal für uns wesentlich mehr drin war“, erinnert sich Nohl.
Doch davon will sich 3B die Motivation nicht nehmen lassen, denn noch ist alles möglich. „Wir haben auch eine starke Mannschaft. Unsere Nummer eins, Song Ah Sim, hat gut trainiert und ist startklar. Tanja Hain-Hofmann ist ausgeruht und hat sich ebenfalls gut vorbereitet. Nur Georgina Pota (Foto), mit der wir uns über ihren Europameistertitel im Doppel zusammen mit Krisztina Toth (FSV Kroppach) riesig freuen, hat nach ihrem insgesamt umfangreichen Programm in St. Petersburg um zwei Tage Regeneration gebeten“, berichtet der Manager.
Diese Pause habe er ihr gern eingeräumt. Bereits am frühen Donnerstag fliegen die 3B Damen Richtung Mailand.


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Oktober-Weltrangliste: Ovtcharov erstmals auf Rang 13

Lausanne/Frankfurt. Mit starken Leistungen beim LIEBHERR World Cup in Lüttich Ende September klettertern Timo Boll und Dimitrij Ovtcharov (Foto) in der Oktober-Weltrangliste, die heute vom Weltverband ITTF veröffentlicht wurde, um jeweils einen Platz nach oben. In Lüttich zog Boll durch Siege über den Koreaner Ryu Seun Ming im Viertelfinale und Ma Long aus China im Halbfinale ins Endspiel ein. Dort konnte ihn erst der Weltranglisten-1. Wang Hao stoppen. Zur Belohnung ging es für den dreifachen Europameister von St. Petersburg nach oben auf Rang sechs.

Dimitrij Ovtcharov ist im Oktober so hoch wie noch nie in der Weltrangliste eingestuft. Erstmals belegt der 20-jährige Mannschafts-Europameister von St. Petersburg Position 13. Dies hat er auch seinen Ergebnissen vom LIEBHERR World Cup zu verdanken. In Lüttich bezwang er Jean-Michel-Saive und den Weltranglisten-11. Li Ching aus Hongkong.
Angeführt wird die Rangliste der Herren weiterhin von Wang Hao aus China. Die Plätze zwei bis vier belegen ebenfalls drei Herren aus dem Reich der Mitte: Einzel-Olympiasieger Ma Lin, Ma Long und Wang Liqin. Bester Europäer ist wie auch im Vormonat der Weißrusse Vladimir Samsonov auf Rang 5. Eine großen Sprung nach vorne machte der Chinese Hao Shuai. Der 25-Jährige verbesserte sich durch Siege über Ma Long, Ma Ling und Wang Hao bei den Panasonic China Open von Position 20 auf 10.

Wu Jiaduo ist beste Deutsche

Die deutsche Damenriege wird auch in der September-Weltrangliste von Wu Jiaduo angeführt. Die Nationalspielerin vom FSV Kroppach rutschte um eine Position auf Rang 27 ab. Mit dieser Platzierung ist sie weiterhin die am drittbesten notierte Europäerin. Elke Schall, die bei den LIEBHERR Europameisterschaften von St. Petersburg verletzungsbedingt pausieren musste, ist wie auch im September auf Rang 50 gelistet. Jie Schöpp (Mondeville) ist auf Rang 56 und Nicole Struse wie bereits im September auf 78 notiert. Auch Zhenqi Barthel hielt im Vergleich zum Vormonat ihre Position.
An der Spitze des internationalen Rankings steht wie auch im Vormonat ein chinesisches Quintett: Einzel-Olympiasiegerin Zhang Yining, Li Xiaoxia, Guo Yue, Wang Nan und Guo Yan.
Die Ergebnisse der LIEBHERR Europameisterschaften von St. Petersburg sind in der Oktober-Weltrangliste noch nicht berücksichtigt.


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Spielt der Spitzenreiter TTSV Saarlouis-Fraulautern weiter souverän?

Frankfurt/Main. Am fünften Spieltag der Saison richten sich die Blicke aber nicht nur auf den TTSV Saarlouis-Fraulautern, sondern auch auf 3B Berlin Tischtennis. Die Truppe um die frischgebackene Europameisterin im Doppel, Georgina Pota, hat sich nach zwei unerwarteten Niederlagen schon einigen Ballast aufgeladen, so dass die Vorstellung von einem Spitzenplatz ins Wackeln geraten ist. Da die 3B-Damen auch an diesem Wochenende einer Doppelbelastung durch das Champeans-League-Spiel bei Sterilgarda TT Castel Goffredo in Italien ausgesetzt sind, bleibt abzuwarten, wie das Match gegen den MTV Tostedt verläuft. Eine weitere Niederlage würde die Bundeshauptstädterinnen im Meisterschaftsrennen wohl schon entscheidend zurückwerfen. Einen weiteren Misserfolg möchte auch der TV Busenbach vermeiden, der sich in Sachen Ambitionen mit den Berlinerinnen auf eine Stufe stellt. Doch das neue Spielsystem brachte schon zahlreiche Überraschungen, und da ist der SV Böblingen als durchaus sehr gefährlich einzustufen.

Sonnabend, 14.10 Uhr: MTV Tostedt – TTSV Saarlouis-Fraulautern

Gastgeber tritt ohne Irene Ivancan an

Beim MTV Tostedt, der nach Aussagen von Manager Friedel Laudon auf einem erfreulichen vierten Tabellenplatz rangiert, reißt die Pechsträhne nicht ab. Fehlte in Bad Driburg zuletzt Nadine Bollmeier (Foto) wegen Problemen an der Hüfte, muss nun Irene Ivancan gegen den derzeit Erstplatzierten TTSV Saarlouis-Fraulautern pausieren. „Irene fällt für mindestens sechs Wochen aus. Sie musste sich nach einem akuten Nabeldurchbruch einer Operation unterziehen. Dafür kommt entweder Tatsiana Kostromina oder Svenja Obst zum Einsatz“, erklärt der Manager. Svenja Obst bestätigte ihre Bundesligatauglichkeit am vergangenen Wochenende mit dem Erreichen der Bundesendrangliste.
Für Tatsiana Kostromina könnte sich ein schnelles Wiedersehen mit Amelie Solja, offizielle Nummer zwei der Gäste ergeben, allerdings diesmal nicht auf einer Seite des Tisches. Bei den Europameisterschaften in St. Petersburg hatte sich das Duo kurzfristig zusammen gefunden und schaffte auf Anhieb die Viertelfinalteilnahme.
„Glücklicherweise hat sich der Gesundheitszustand von Nadine so stabilisiert, dass sie spielen kann. In wie weit sich diese Zwangspause allerdings negativ auf ihre Ballsicherheit ausgewirkt hat, bleibt abzuwarten“, sagt Laudon.
Dennoch gab sich der Manager zuversichtlich: „Wir haben eine reelle Gewinnchance, und nach Lage der Dinge stehen unsere Möglichkeiten zumindest bei 50:50. Wir glauben, dass der TTSV keine Experimente in der Aufstellung wagt und deshalb sind sie recht gut kalkulierbar. Ich bin schon gespannt wie sich Petrissa Solja gegen Abwehrspielerinnen schlägt“, meint der Manager.

„Wir möchten natürlich so lange wie möglich oben dran bleiben und deshalb würden wir die Punkte in Tostedt gern mitnehmen“, erklärt Heinz Falk, Manager des Spitzenreiters. Beide Teams hält er für gleichstark, und bei den Chancen schließt sich Falk der Bewertung von Laudon an. „Ich rechne mit einem knappen Ausgang, aber letztendlich sind die Tagesform und die Aufstellung wichtige Faktoren für den Verlauf. Ich sehe unsere Mannschaft nicht zwangsläufig als Favorit, nur weil wir 6:0 Punkte haben“, sagt Falk.
Ein wenig Sorge bereitete dem Management Petrissa Solja in den vergangenen Tagen, da sie das Bundesranglistenturnier in Landsberg absagen musste. „Petrissa hatte sich einen Infekt eingefangen und musste Antibiotika nehmen. Inzwischen trainiert sie aber wieder“, berichtet der Manager.

Auf die Frage, ob denn auch Neuzugang Olga Nemes einmal zum Einsatz kommt, antwortete Falk: „Olga ist sehr weitsichtig und beurteilt richtig, was für den Verein gut ist. Zusammen mit Vater Pawel Solja, beide besitzen die Trainer A Lizenz, sind sie ein starkes Betreuerteam, und der Sachverstand von Olga ist uns sehr wichtig“, sagt Falk.
Mit breiter Brust, aber ohne arrogant zu wirken, reist der TTSV nun nach Tostedt. Die Mannschaft möchte sich aber nicht zu sehr unter Druck setzen und die Partie locker angehen. „Uns freut derzeit ganz Besonders, dass das Medieninteresse groß ist. Sollten wir es schaffen, bis zu unserem Heimspiel gegen Kroppach ungeschlagen zu bleiben, dann machen wir einen riesigen Event daraus. Dann geht im Saarland die Post ab“, ist Falk überzeugt.

Foto: Dr. Stephan Roscher


Sonntag, 14 Uhr: 3B Berlin Tischtennis – MTV Tostedt

Gastgeber glaubt weiter an zweiten Tabellenplatz

„Eigentlich ist der MTV Tostedt unser Lieblingsgegner. Doch inzwischen haben wir vor jedem Angst, am meisten allerdings vor dem Spielsystem“, verrät Christian Nohl, Manager von 3B Berlin Tischtennis. Gebranntes Kind scheut bekanntlich das Feuer, denn nach zwei Niederlagen zählen für den Gastgeber nur noch Siege, wenn der Meisterschaftstraum nicht schon frühzeitig platzen soll. „Wir haben uns den Rucksack selbst schwer gemacht und sind die Deppen der Liga, weil wir gezeigt haben, wie gut das System ist. Allerdings nur für unsere Konkurrenz“, sagt Nohl. Zusätzlich hat 3B die Bürde der Doppelbelastung zu tragen, denn erst am Sonnabendnachmittag kehrt die Mannschaft vom Champions-League-Spiel aus Italien zurück. Doch egal wie dort die Partie ausgeht, die Motivation bei den Bundeshauptstädterinnen ist groß. „Sollte es in der Champions-League nicht klappen, dann ergibt sich eine Trotzreaktion, gewinnen wir, dann können wir die Euphorie auch in die Bundesliga transportieren“, blickt der Manager voraus.
Einen Grund zum Feiern hat 3B aber auf jeden Fall, denn dass Georgina Pota für ihren Sieg bei den Europameisterschaften im Doppel geehrt wird, versteht sich von selbst. „Dieser Titelgewinn ist einfach fantastisch und natürlich auch für uns als Verein klasse. Gina hat in St. Petersburg erneut unter Beweis gestellt, warum sie für uns so wichtig ist. Sie ist eine ausgezeichnete Doppelspielerin“, ist Nohl begeistert. Gefreut habe er sich auch über den Sieg im Einzel von Ruta Paskauskiene aus Litauen. „Ruta, besser bekannt unter dem Namen Budiene, hat schon für uns in der 1. Liga gespielt. Im April hat sie sich noch auf die Olympiaqualifikation bei uns vorbereitet. Das eine ehemalige Berlinerin Europameisterin geworden ist, ist schon schön“, sagt der Manager.

Die Niederlagen des MTV Tostedt in Berlin gab es zu Zeiten der Vierermannschaften. „Genau, und die noch junge Saison hat gezeigt, dass durch das jetzige System die Karten vor jedem Spiel neu gemischt werden und wir diesmal noch nicht verloren haben“, meint Friedel Laudon, Manager des MTV. Völlig unvoreingenommen und entspannt stellt sich der MTV in dieser Saison der Aufgabe. „Wir können mit jedem Ergebnis leben, und wenn wir nicht gewinnen, dann können wir es getrost der Tradition zuschreiben“, sagt Laudon. Die Mannschaft sei schon engagiert den Gegner zu knacken, aber eigentlich wolle man in Ruhe nach Berlin fahren und einfach nur spielen. „Ich freue mich immer wie unbekümmert unsere Nummer eins, Han Ying, agiert. Sie spielt so frei und distanziert sich von jeglichem Druck“, berichtet der Manager.

Sonntag, 14.10 Uhr: TuS Bad Driburg – TTSV Saarlouis-Fraulautern

„Wir geben uns nicht auf“

Wenig verheißungsvoll stellt sich die Tabellensituation für den TuS Bad Driburg bei 0:6 Punkten und Rang neun dar. Doch Franz-Josef Lingens, Manager der Kurstädterinnen bleibt zuversichtlich: „ Wir geben nicht auf, und auch gegen den TTSV Saarlouis-Fraulautern sind wir nicht chancenlos.“ Das Kontingent an Spielerinnen hat sich beim TuS durch die Schwangerschaft von Elena Waggermayer zwar reduziert, doch der Rest der Mannschaft hat gezeigt, dass in ihr durchaus Potential steckt. „Ying-ni Zhan, die wegen ihrer Leistung schon in die Kritik geraten war, hat beim Bundesranglistenturnier sehr gut gespielt und sich für die Endrangliste qualifiziert. Sie bilanzierte sieben Siege, unter anderem gegen Kathrin Mühlbach (DJK TuS Holsterhausen) und hat nur einmal verloren“, berichtet Lingens voll des Lobes. Li Bin hat sich als Nummer vier der ungarischen Nationalmannschaft bei den Euros ebenfalls gut verkauft. „Shi Qi (Foto) hat die Pause genutzt, um sich im Leistungszentrum in Düsseldorf, weiter zu verbessern“, erläutert der Manager.
Aus diesen Gründen freut sich der Gastgeber, der sich nicht kampflos geschlagen geben will, darauf, den derzeitigen Tabellenführer zu begrüßen. „Wir kalkulieren damit, dass Olga Nemes bei den Saarländerinnen erstmalig zum Einsatz kommt. Wir sind gespannt“, sagt Lingens.

„Beide Vereine sind nicht miteinander zu vergleichen, nur weil wir 6:0 Punkte und Bad Driburg 0:6 Zähler aufweist. Das bedeutet nämlich noch lange nicht, dass die Partie ein Selbstläufer wird. Wir werden entsprechend vorsichtig agieren, und wenn wir die Tabellenführung noch innehaben, werden wir sie auch nicht leichtfertig aufs Spiel setzten“, erklärt TTSV-Manager Heinz Falk.

Aufnahme: Dieter Gömann

Sonntag, 16.30 Uhr: TV Busenbach – TV Böblingen

Beide Teams haben etwas gut zu machen

In dieser hoch interessanten Partie treffen zwei arg gebeutelte Teams aufeinander, die ihr jeweils letztes Ergebnis gern streichen würden. Der TV Busenbach kassierte ein zumindest in der Höhe nicht erwartete 0:3 gegen den TTSV Saarlouis-Fraulautern, und der TV Böblingen verspielte eine scheinbar sichere 2:0-Führung gegen den DJK TuS Holsterhausen zum 2:3. Wer nun in diesem Vergleich die besseren Siegchancen besitzt lässt sich nicht zweifelsfrei ermitteln. „Elke Schall wurde vergangene Woche am Fuß operiert. Es war ein kleinerer Eingriff nötig, der sich durch eine Überbelastung ergeben hatte. Es handelt sich nicht um eine gravierende Verletzung. Ob Elke allerdings gegen Böblingen schon wieder fit ist, wird sich erst kurzfristig ergeben, denn wir können nur eine hundertprozentig genesene Elke einsetzen“, sagt TV-Manager Jörg Peter.

Mit der Leistung von Nationalspielerin Kristin Silbereisen war die Vereinsführung bei den Euros zufrieden. „Ich finde, dass Kristin nicht enttäuscht hat. Dass sie manchmal einen Einbruch erleidet, obwohl sie nach fenomenalem Spiel 2:0 in Sätzen führt, wie zuletzt gegen Petrissa Solja, daran arbeiten wir weiter. Das passiert aber zum Glück nicht oft“, erklärt der Manager.

Spitzenspielerin Shan Xiao Na und Laura Stumper haben sich eine Luftveränderung gegönnt und an einem Trainingslager in Großbritannien teilgenommen. So scheint der Gastgeber letztendlich gut gerüstet für die kommende durchaus nicht leichte Aufgabe.
„Das Schlüsselspiel wird sicher das Spitzenduell zwischen Shan und Qianhong Gotsch werden. Schafft Gotsch zwei Punkte gegen uns, dann gehen wir davon aus, dass wir das erste Mal in dieser Saison ins Doppel kommen. Doch auch die anderen Spiele müssen erst einmal gewonnen werden. Yang-Xu Yanhua hat gegen uns immer hervorragend gespielt. Ihr jetziges Niveau müssen wir allerdings abwarten, und Mie Skov wird nach ihren starken Ergebnissen vor Selbstbewusstsein strotzen. Eine 2:1-Führung wäre schon sehr wichtig für uns“, analysiert Peter.

„Die Niederlage gegen Holsterhausen war schon ärgerlich, aber wir sind gefestigt genug. Wir werden in Busenbach nicht mit geknicktem Haupt auftreten“, meint Frank Tartsch, Manager des SV Böblingen. Im Gegenteil das Team hat sich vorgenommen an die guten Leistungen anzuknüpfen. „Wir haben keinesfalls vor, die Punkte in Waldbronn einfach so abzuliefern. Wir fahren dort nicht hin, um zu verlieren, denn auch wir benötigen jeden Punkt“, sagt Tartsch. Er gehe von einer spannenden Begegnung aus. „Auch von unserer Dänin Mie Skov, die bei den Europameisterschaften erneut gut gespielt hat und das Achtelfinale erreichte, habe ich über den Trainer des DTTL-Klubs TTF Liebherr Ochsenhausen, Anders Johansson, erfahren, dass sie alles bestens überstanden hat“, erklärt Tartsch.


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Der Vorverkauf startet heute

Bremen. Nach dem LIEBHERR Europe Top 12 im Februar 2009 in Düsseldorf dürfen sich die Tischtennis-Fans bereits einen Monat später auf das nächste internationale Highlight in Deutschland freuen: die German Open 2009 in Bremen, die internationalen deutschen Meisterschaften und deutsche Station der weltweiten Pro-Tour-Serie. Angeführt vom dreifachen Europameister 2008, Timo Boll (Foto), treffen die europäischen Top-Stars vom 19. bis 22. März im AWD-Dome auf die Überflieger aus China.
Die Augen der Zuschauer werden aber nicht allein auf die deutsche Nummer eins gerichtet sein. Auch seine Nationalteamkollegen sowie der österreichische Weltmeister von 2003, Werner Schlager, Ex-Europameister Vladimir Samsonov aus Weißrussland oder der Däne Michael Maze sind heiß auf den Sieg. Bei den Damen wollen die zweifachen EM-Dritten von 2007, Wu Jiaduo und Elke Schall, ein gewichtiges Wort um den Titel mitreden. Über die German Open 2009 Homepage können Sie sich ab heute Ihre Tickets für diesen Leckerbissen sichern.

Die Seriensieger aus dem Reich der Mitte

Sie sind die dominante Größe im Welt-Tischtennis: die Damen und Herren aus dem Reich der Mitte. Mit einem schier unerschöpflichen Fundus an hoch talentierten Spielerinnen und Spielern beherrschen sie die Courts der Welt und sammeln eifrig Titel um Titel. Doch aus dem Windschatten Timo Bolls schickt sich ein junger Deutscher an, den Chinesen das Fürchten zu lehren: Dimitrij Ovtcharov. Der 20-jährige Mannschaftseuropameister gewann zusammen mit Boll und Christian Süß bei den Olympischen Spielen die Silbermedaille und ist längst auf absolutem Weltklasseniveau angekommen. Dies will er natürlich auch in Bremen unter Beweis stellen. „Duelle gegen die Chinesen sind immer etwas ganz besonderes“, weiß der Düsseldorfer. „Das sind genau die Spiele, in denen man zu 100 Prozent motiviert ist und über sich hinauswachsen kann. Wir werden den Chinesen gerade vor heimischem Publikum in Bremen den Titel sicherlich nicht kampflos überlassen.“

Bremen: Eine Top-Adresse in Deutschland

Europameisterschaften 2000, LIEBHERR Mannschafts-Weltmeisterschaften 2006, Senioren-Weltmeisterschaften 2006, German Open 1999, 2003 und 2007. Die Liste der Top-Events ist lang und liest sich ausgesprochen gut. Dass Bremen in der Vergangenheit Schauplatz vieler internationaler Großereignisse war, kommt nicht von ungefähr. Mit dem AWD-Dome besitzt die Hansestadt eine der modernsten und schönsten Arenen Deutschlands. Zentral am Bremer Hauptbahnhof gelegen, bietet sie bis zu 10.000 Fans Platz und ist fünf Tage lang Bühne für Tischtennis der Extraklasse. „Nach den vielen positiven Erfahrungen der vergangenen Jahre ist der AWD-Dome Bremen natürlich immer einer unserer ersten Ansprechpartner,“ schätzt Thomas Weikert, Präsident des Deutschen Tischtennis-Bundes, die gute Zusammenarbeit. Hinzukommt, dass diese tolle Halle, die uns hervorragende Präsentationsmöglichkeiten bietet, vom Publikum sehr gut angenommen wird.“

Neuer Termin im März

„Weil wir im Jahr 2009 unsere organisatorische Konzentration vor allem auf die LIEBHERR Europameisterschaften in Stuttgart Mitte September richten müssen, haben wir die German Open vom bewährten Novembertermin in den März verlegt“, erklärt Weikert den ungewohnten Termin der Veranstaltung 2009. Die German Open zählen als so genanntes Major Event der Pro-Tour-Serie des Weltverbands ITTF zu den vier bedeutendsten und bestdotierten Turniere der Welt – neben den Pro-Tour-Stationen in China, Japan und Frankreich. Etwa 300 Sportlerinnen und Sportler aus 40 Nationen werden im AWD-Dome an den Start gehen. Insgesamt werden im Jahr 2009 weltweit 18 Veranstaltungen der 1996 ins Leben gerufenen ITTF Pro Tour mit einer Gesamtdotierung von über 2,2 Millionen Dollar ausgetragen, inklusive dem Pro-Tour-Finale, den Grand Finals.

Der Vorverkauf hat begonnen

Karten für die German Open 2009 in Bremen können Sie von heute an online bestellen. Tickets gibt es bereits ab 8 Euro.


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DFB ehrt Europameister vor Länderspiel gegen Wales

Mönchengladbach. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird vor dem Länderspiel gegen Wales heute (ab 20.45 Uhr live im ZDF) in Mönchengladbach Timo Boll und Christian Süß stellvertretend für das gesamte Europameisterteam ehren. "Diese Sportler haben bei der Europameisterschaft in St. Petersburg herausragende und begeisternde Leistungen gezeigt", sagt DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger. "Allen voran natürlich Timo Boll, der seinen dreifachen Titelgewinn von vor zwei Jahren wiederholen konnte und somit Tischtennisgeschichte geschrieben hat. Dieser Erfolg ist umso mehr zu würdigen, als das Team schon beim Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Peking einen super Eindruck hinterlassen hat." Tischtennisfan Zwanziger hatte zuvor bereits in einem Brief an seinen Amtskollegen Thomas Weikert seine persönlichen EM-Glückwünsche ausgesprochen.

Gemeinsam mit Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff wird der DFB-Präsident die Ehrung auf dem Rasen des Stadions in Mönchengladbach vornehmen und die deutsche Tischtennis-Nationalmannschaft als Ehrengäste zum letzten Länderspiel des Jahres gegen England in Berlin einladen. Am selben Abend, 19. November, ist auch Auftakt der ERKE German Open im Velodrom Berlin (19. bis 23. November).


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TV total: Europameister-Trio erlebte einen kurzweiligen Abend

Köln. Der gut zehnminütige Auftritt war kurzweilig. Timo Boll - nach seinem dritten Besuch bei TV total auf Pro7 fast schon Stammgast in der Sendung - hatte diesmal Verstärkung mitgebracht: seine Europameisterkollegen Bastian Steger und Patrick Baum begleiteten den dreifachen Titelträger von St. Petersburg in die Abendshow von Stefan Raabs nach Köln. Nach Niederlagen am Mini- und normal großen Tischtennistisch versuchte sich der Moderator diesmal im Doppel - und sicherte sich gleich Boll als Partner.

Neben der Tischtennistechnik gab es gestern Abend eine Menge zu lernen: etwa, dass die Wiederholung dreier Titelgewinne bei Europameisterschaften niemandem vor Timo Boll gelungen war - "nicht mal einem Chinesen". Dass Tischtennisspieler mehrere Stunden täglich trainieren müssen und einmal pro Woche nicht ausreicht. Und dass sie nicht ohne Weiteres auf der ATP-Tour im Tennis mehr Geld verdienen könnten als in ihrem eigenen Sport. Ein schönes Kompliment machte in diesem Zusammenhang Bastian Steger Deutschlands Nummer eins: "Man kann ihn schon mit Roger Federer vergleichen. Wenn Timo gut spielt, ist alles aus einem Guss. Dann ist er unschlagbar."

Steger: "Alles ganz entspannt und locker"

Wie Boll und Baum hatte Bastian Steger bei seiner ersten großen Fernsehshow sichtlich Spaß. "Ich hätte mir zwar das Studio größer vorgestellt, aber die Atmosphäre war schon super", sagte der 27-jährige Frickenhausen/Würzburger. "Es war alles ganz entspannt und locker. Und weil man weiß, dass es eine lustige Sendung ist, ist man selbst auch nicht verkrampft." Ganz angetan war er von Gastgeber Stefan Raab: "Er ist so, wie vor der Kamera. Hat immer einen guten Spruch auf den Lippen."

Für Boll ging es im Anschluss an die Aufzeichnung der Sendung am frühen Abend weiter nach Mönchengladbach. Zusammen mit Christian Süß wurde er im Rahmen des Fußball-WM-Qualifikationsspiels zwischen Deutschland und Wales von DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach in der Halbzeitpause geehrt. Die Borussen waren mit ihrem Verein vor Ort. Gemeinsam mit Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff nahm Niersbach die Ehrung auf dem Rasen des Gladbacher Stadions vor und lud die deutsche Tischtennis-Nationalmannschaft zudem als Ehrengäste zum letzten Länderspiel des Jahres gegen England in Berlin ein, das zusammen mit dem Beginn der ERKE German Open auf den 19. November fällt. Die Initiative zur Ehrung war von DFB-Präsident und Tischtennisfan Dr. Theo Zwanziger für seine EM-Leistung ausgegangen.


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Weltklassetischtennis in der TUI Arena: TUI DTTB FINAL FOUR am 27.12.08 in Hannover

Neben aktuellster Eventtechnik besitzt die TUI Arena aufgrund ihrer Lage auf dem ehemaligen Hannoveraner Expo-Gelände eine hervorragende Verkehrsanbindung und bietet bis zu 14.000 Zuschauern Platz. Europas führendes Touristik- und Schifffahrtsunternehmen, die TUI AG, übernimmt zudem das Namensrecht am TUI DTTB FINAL FOUR. Darauf einigte sich der Konzern mit der contenthouse GmbH. contenthouse ist sowohl Organisator des TUI DTTB FINAL FOUR 2008 als auch exklusiver Halter der weltweiten TV-, Internet- und Mobilfunkrechte am Tischtennispokalfinale.

Die TUI AG ist ein international tätiger Konzern mit den Geschäftsbereichen Touristik und Schifffahrt. In beiden Segmenten besetzt TUI eine führende Marktposition: Nummer eins unter den europäischen Tourismusunternehmen und Nummer fünf in der Welt der Containerschifffahrt. Im Geschäftsjahr 2007 erzielte die TUI AG einen Umsatz von 21,9 Milliarden Euro und ein Ergebnis (bereinigtes EBITA) von 616 Millionen Euro. Die Zahl der Beschäftigten lag zum 31. Dezember 2007 bei 68.500 Mitarbeitern.

Benno Neumüller, Geschäftsführer contenthouse: „Wir werden das TUI DTTB FINAL FOUR zu einer für alle Tischtennisfans in Deutschland außergewöhnlichen Veranstaltung machen, ganz nach unserem Motto KLEINER BALL – GROSSER SPORT. Aber auch darüber hinaus werden wir den Zuschauern einen unvergesslichen Event bieten. Wir sind froh, dass wir die TUI Arena und die TUI AG als Partner gewinnen konnten. Das unterstreicht einmal mehr, welchen Stellenwert Tischtennis in Deutschland auch aufgrund der neuen Erfolge der deutschen Nationalmannschaft mehr und mehr bekommt."

Die Viertelfinalspiele, in denen die vier teilnehmenden Mannschaften ermittelt werden, finden in den nächsten Wochen (bis zum 17.11.08) statt. Das Schlagerspiel dieser Runde zwischen dem TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell und Titelverteidiger Borussia Düsseldorf wurde mittlerweile auf den 4. November (19:30 Uhr, Wilmingtonhalle) terminiert.

Als Topfavorit auf den Pokalsieg geht der Rekordmeister aus dem Rheinland ins Rennen. Düsseldorfs Nationalspieler Timo Boll, Dimitrij Ovtcharov und Christian Süß hatten durch die Mannschafts-Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Peking und den Gewinn des Europameistertitels zuletzt für eine regelrechte Tischtenniseuphorie in Deutschland gesorgt.

Die diesjährige Vergabe des Final Four und die Durchführung in einer der modernsten Eventhallen Deutschlands darf als weiterer Schritt auf dem Weg der Etablierung des Tischtennissports unter den deutschen Top-Sportarten mit großer Publikumswirksamkeit angesehen werden. Der Rahmen erinnert schon mehr an das DFB-Pokalfinale im Fußball und ist Lichtjahre entfernt vom Flair verstaubter Turnhallen, das unserem tollen Sport leider lange anhaftete.


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Sonntag, 13:00 Uhr: Borussia Düsseldorf – TTC Zugbrücke Grenzau

Das Topspiel des 6. Spieltags ist zweifellos die Begegnung zwischen dem amtierenden Champion Borussia Düsseldorf und dem Traditionsklub aus dem Westerwald, TTC Zugbrücke Grenzau. Beide liegen derzeit mit 6:2 Zählern in der Spitzengruppe und haben bisher nur einmal gepatzt – die Rheinländer gegen Werder Bremen, Grenzau in Plüderhausen. Der Sieger dieser Partie, die als TV-Spiel auch live auf www.DTTL.tv und in einer Highlight-Zusammenfassung im DSF zu sehen ist, wird sich ganz oben festsetzen, der Unterlegene muss dagegen aufpassen, nicht den Sichtkontakt zum momentanen Klassenprimus Frickenhausen/Würzburg zu verlieren. Favorisiert geht natürlich der deutsche Rekordmeister ins Rennen, der nahezu die komplette Nationalmannschaft stellt und mit Timo Boll, zuletzt bei der EM und beim World Cup in bestechender Form, den amtierenden Europameister in seinen Reihen hat. Die Mannen um Polens Tischtennis-Ikone Lucjan Blaszczyk sind dagegen in der Außenseiterposition, aber die erleichtert bekanntlich bisweilen ein erfolgreiches Auftreten, zumal Grenzau in der Höhle des Löwen so gut wie nichts zu verlieren hat. Düsseldorf – der Einsatz des an einer heftigen Grippe erkrankten „Dima" Ovtcharov steht noch in den Sternen – muss zudem am Freitag im dänischen Roskilde erst einmal um Champions-League-Punkte kämpfen, während das Gstettner-Team, diese Saison frei von internationalen Verpflichtungen, ausgeruht zum Staufenplatz reisen kann. Auch das Überraschungen begünstigende neue Spielsystem ist in die Kalkulationen mit einzubeziehen, so dass durchaus ein spannendes Match zu erwarten steht, das zwei Boll-Siege, sofern sie denn gelingen sollten, noch lange nicht entscheiden müssen. Der Medienrummel um die Helden von St. Petersburg, besonders um Timo Boll, ist riesig – und das ist auch für die DTTL gut. Stellvertretend für das Nationalteam wurden Timo Boll und Christian Süß vor dem Länderspiel gegen Wales, das sich der Borussia-Tross live anschaute, von DFB-Präsident Zwanziger geehrt. Tischtennis wird so immer mehr zum unverzichtbaren Bestandteil des Sportgeschehens und findet als hochkarätiger Wettkampfsport immer breitere Anerkennung. Dennoch müssen die Stars rasch wieder Bodenhaftung gewinnen und ihre Mitte finden, da Gegner wie Roskilde und Grenzau nur darauf warten, dem Favoriten ein Bein zu stellen. Düsseldorfs Manager Andreas Preuß freut sich auf die DTTL-Begegnung am Sonntag: „Grenzau ist ein Klassiker, wir erwarten 800 Zuschauer." Wie die EM-Helden zurück auf den Boden der DTTL zu bringen sind, sagt Preuß nicht explizit, ist sich jedoch sicher: „Bis auf Dima sind alle gesund und werden die nächsten zwei Tage geerdet." Auch den in St. Petersburg im Einzel schwächelnden Christian Süß sieht der Borussia-Manager nicht als Problemfall: „Christian wird sich aus dieser Krise schon wieder herausspielen, da mache ich mir keine Sorgen, da ist noch viel Potential." Trainer Dirk Wagner teilt diesen Optimismus bezüglich des rotblonden Nationalspielers: „Christian hat Tag für Tag die Möglichkeit, sich weiter zu stabilisieren und über Siege Selbstvertrauen zu sammeln." Auch Wagner freut sich auf Grenzau: „Der Gegner ist eine sehr attraktive Mannschaft. Unser fachkundiges Publikum weiß dies zu schätzen." Immerhin räumt der Meister-Coach ein: „Olympia und die EM haben bei den Spielern tiefe Spuren hinterlassen." Grenzaus Macher Manfred Gstettner macht sich wenig Illusionen, denkt aber auch nicht daran, bereits im Vorfeld zu kapitulieren: „Wir sind in Düsseldorf Außenseiter und werden den frisch gebackenen Europameister testen. Wenn unsere Tagesform stimmt und wir wieder voll konzentriert zu Werke gehen, haben wir eine kleine Chance." Gstettner bedauert den Kontrahenten ein Stück weit wegen der Champions-League-Belastung am selben Wochenende und formuliert eine grundsätzliche Kritik: „Die zusätzliche Belastung ist auch für Düsseldorf totaler Stress. Grundsätzlich ist es eine Katastrophe, dass für die Mannschafts-Wettbewerbe zu wenig Termine zur Verfügung stehen. Deutsche und europäische Ligaspiele gleichzeitig an einem Wochenende austragen zu müssen, kann und darf kein Dauerzustand sein. Aus diesem Grund haben wir in diesem Jahr auf den ETTU-Wettbewerb verzichtet."


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Sonntag, 15:00 Uhr: SV Werder Bremen - TTF Liebherr Ochsenhausen

Noch größer dürfte die Belastung in der Königsklasse für den Tabellendritten aus Ochsenhausen sein, hat dieser doch am Freitagabend das Nonplusultra-Spiel in Charleroi auszutragen. Doch da müssen die Oberschwaben durch, deren engagierter, ehrgeiziger Präsident Rainer Ihle Ansprüche auf den Gewinn beider Titel formuliert hat. Hinzu kommt, dass die Norddeutschen spätestens seit dem 3:0 in Düsseldorf als der Inbegriff des unangenehmen, schwer einschätzbaren Gegners gelten, dessen Aufritte – überspitzt ausgedrückt - zwischen Welt- und Kreisklasse schwanken können. Jedenfalls sind sich alle Beobachter einig, dass es ein fataler Fehler wäre, Keen und Kollegen am derzeitigen Punktestand (2:8) oder am Tabellenplatz (8.) messen zu wollen. Bremen hat sich bislang – abgesehen vom Highlight in Düsseldorf - schlicht und einfach unter Wert verkauft und sollte mit internationalen Topspielern wie Seiya Kishikawa, Trinko Keen oder Lars Hielscher bald den Anschluss ans gesicherte Mittelfeld finden können. Ochsenhausen will sich nicht nur mit einem Sieg ganz oben in der Tabelle festsetzen, sondern auch Eigenwerbung betreiben in Hinblick auf das „Magaspiel" gegen „Borussia Deutschland" sechs Tage später in der Stuttgarter Porsche-Arena, in der schließlich keine Maus mehr einen Platz finden soll. Rainer Ihle lässt keinen Zweifel an der Bedeutung der Begegnung im Hohen Norden auch in Hinblick auf den 25.10.: „Wir wollen und müssen dieses Spiel in Bremen gewinnen, damit die Partie gegen Düsseldorf eine Woche später ein echtes Gipfeltreffen wird." TTF-Generalmanager Kristijan Pejinovic bleibt optimistisch und setzt dabei nicht zuletzt auf einen bestens regenerierten und auch mental gut vorbereiteten Chuan Chih-Yuan, räumt aber ein: „Die Flüge werden etwas an unseren Kräften zehren, da wir am Samstag gleich weiter von Brüssel nach Hamburg fliegen." Favorisiert ist Ochsenhausen fraglos, doch Werder möchte seinem Ruf als Favoritenkiller einmal mehr gerecht werden. Lars Hielscher sieht sein Team keineswegs als potenziellen Punktelieferanten: „Wir sind natürlich heiß und wollen nach drei verlorenen Heimspielen auch zuhause endlich gewinnen. Aber wir sind schon klarer Außenseiter, Ochsenhausen hat eine sehr starke Mannschaft. Doch wenn bei uns alles passt, sind wir für jede Mannschaft gefährlich!"


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Sonntag, 16:00 Uhr: TTV Gönnern – TTC Müller Frickenhausen/Würzburg
(Großsporthalle der kaufmännischen Schulen in Marburg, Leopold-Lucas-Str. 20, 35037 Marburg)


Der pure Luxus ist ausgebrochen beim TTV Gönnern – jedenfalls in personeller Hinsicht. Erstmals in dieser Saison stehen alle vier Akteure des jüngsten DTTL-Teams Trainer Hampl zur Verfügung. Allerdings kommt mit Tabellenführer Frickenhausen/Würzburg ein Hochkaräter nach Marburg, wohin die Partie vergeben wurde, der unter normalen Umständen für die Hinterländer eine Klasse zu stark ist. Die Hessen haben auch ersatzgeschwächt und verletzungsgebeutelt noch kein einziges Mal in dieser Saison enttäuscht. Sehr stark präsentierte sich bisher Neuzugang Chiang Hung-Chieh aus Taiwan. Mit dem nach seinem Bandscheibenvorfall wieder einsatzfähigen Steffen Mengel ergeben sich nun zusätzliche Optionen, auch im Doppel. Dennoch dürfte ausgerechnet gegen den Vizemeister 2007/08 nur etwas drin sein, wenn dieser seine seltene Schattenseite präsentiert, wie in der ECL-Partie gegen Castelgoffredo, die vor einigen Wochen sensationell mit 0:3 verloren ging. In der Liga spielten die Mannen aus dem Neuffener Tal mit dem neuen mainfränkischen Touch bislang wie aus einem Guss und ließen keinen Zweifel daran aufkommen, dass man sich als Düsseldorf-Jäger Nummer eins sieht. Bestens eingeschlagen haben die Neuzugänge Tan Rui Wu und der 17-jährige Japaner Kenta Matsudaira, der gleich bei seinem Ligadebüt Jan-Ove Waldner im „Duell der Generationen" bezwingen konnte. Zudem konnte Bastian Steger zuletzt bei der EM in St. Petersburg überzeugen. Helmut Hampl, der zweimal mit dem TTV die Champions League gewann, freut sich auf die Begegnung mit dem aktuellen Klassenprimus: „Es sind alle Jungs an Bord, Steffen Mengel ist seit drei Wochen wieder im Training, Chiang soll am Freitag in Frankfurt landen. Eine Außenseiterchance haben wir immer, die Jungs sind heiß auf das Spiel, besonders Steffen Mengel fiebert einem Einsatz entgegen. Egal wie das Spiel ausgeht, es wird auf jeden Fall ein TT-Fest in Marburg werden und die Zuschauer werden auf ihre Kosten kommen." Vorstandsmitglied Michael Müller pflichtet dem HTTV-Cheftrainer bei: „Obwohl Gönnern von der Papierform klarer Außenseiter ist, besteht durch das neue Spielsystem mit einer gut gewählten Aufstellung meist doch eine Chance. Da wir wohl erstmalig alle Spieler an Bord haben, sind auch die taktischen Möglichkeiten viel besser. In jedem Fall können sich die TT-Fans in Marburg, wo das Spiel durch die Sparkasse präsentiert wird, auf spannende Spiele freuen."


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Sonntag, 16:30 Uhr: SV Plüderhausen – TTC indeland Jülich

Vergangene Saison agierten beide Teams als Konkurrenten im Kampf um den Klassenverbleib auf Augenhöhe. Nunmehr haben sich die Relationen verschoben: Während die Herzogstädter aus dem tiefen Westen immer noch gegen den Abstieg kämpfen, haben die Remstaler die Vorteile eines Daseins in höheren Tabellenregionen für sich entdeckt und sind – spätestens seitdem sich Neuzugang Leung aus seinem Anfangstief gespielt hat – zu einer Truppe herangereift, vor der jeder Kontrahend höchsten Respekt bekundet. In der Tabelle sind die Teams derzeit lediglich durch zwei Plätze voneinander getrennt, Plüderhausen freilich hält Sichtkontakt zur Spitzengruppe, während Jülichs Blick nach unten gerichtet ist. Zuletzt gewannen Karakasevic & Co. gar das Schwabenderby bei den TTF Liebherr Ochsenhausen, während Jülich auch beim miserabel in die Saison gestarteten TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell eine Niederlage quittieren musste und dabei spürte, wie hoch die Trauben in dieser hochkarätig besetzten nationalen Eliteliga hängen. Jülichs Tischtennis-Ikone Jörg Roßkopf, unterdessen auch erfolgreicher DTTB-Assistenztrainer, ist noch immer ein Aushängeschild und Zugpferd, kann aber nicht mehr Siege am Fließband garantieren. Also müssen es auch die Jungen richten – Taku Takakiwa zeigte zuletzt aufsteigende Form, Paul Drinkhall hingegen wartet noch auf seinen ersten Sieg in der DTTL-Saison 2008/09. Beinahe schon standesgemäß will Plüderhausen beide Zähler behalten und sich in der Spitzengruppe festbeißen: „Natürlich erhoffen wir uns am Sonntag einen Sieg gegen Jülich, mit dem wir uns auf jeden Fall unter die ersten vier schieben würden, da ja der Verlierer der Partie Düsseldorf - Grenzau hinter uns zurückfallen würde", gibt Sportkoordinator Ulrich Engele die Zielrichtung vor. Engele untermauert dies durch folgende Überlegungen: „Glücklicherweise können wir voraussichtlich erneut in Bestbesetzung mit "Kara" antreten, so dass wir uns schon gute Siegchancen ausrechnen. Ein Sieg wäre auch wichtig im Hinblick auf unser ETTU-Cup-Match am 7.11. gegen Donetsk und auf das "Fernsehspiel" am 9.11. gegen Fulda, da wir dann sicherlich mit mehr Zuschauern rechnen könnten." Der Plüderhausener Medienbeauftragte ist sich durchaus bewusst, dass auch Rossi & Kollegen Tischtennis spielen können: „Wir unterschätzen die Jülicher keinesfalls, denn alle Spieler der Gäste sind jederzeit fähig, auch gegen unsere Akteure den einen oder anderen Überraschungssieg zu landen." Auf Überraschungssiege hofft naturgemäß auch Jülichs Teamgeschäftsführer Ralf Düren und setzt dabei auch auf den „St. Petersburg-Effekt": „Der Spieltag wird sicher noch unter den Einflüssen von St. Petersburg stehen. Wie kommen die Spieler von der EM zurück? Wie ist Rossi drauf, nach seinem Trainerjob? Ich denke mal, dass fast alle Asiaten in der Heimat waren, und da weißt Du nie, wie die aussehen, wenn sie zurückkommen. Leung hat gegen uns die letzten Male oft verloren. Jacub Kosowski hingegen hat sich enorm verbessert und wird sich gegen seinen alten Verein mächtig ins Zeug legen. Und Karakasevic muss man immer alles zutrauen, so oder so. Es dürfte ein ausgeglichenes Spiel werden, die Tabelle weist Plüderhausen jedoch als klaren Favoriten aus."
Der Gastgeber aus Baden-Württemberg kann sich übrigens am Sonntag selbst nach einem etwaigen Erfolg keineswegs entspannt in den Sessel fallen lassen, da tags darauf gleich die nächste Herausforderung wartet, wenn man um 19.00 Uhr in der 2. Pokalrunde in St. Ingbert gegen den 1.FC Saarbrücken um den Einzug ins Cup-Viertelfinale kämpft.


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International
Pro-Tour-Turniere in Serbien und Indien fallen aus

Lausanne/Frankfurt. Der Weltverband ITTF sagt kurzfristig zwei Pro-Tour-Turniere ab. Die parallel zu den Austrian Open in Salzburg Ende des Monats geplanten Indian Open Ende des Monats fallen aufgrund einer zu geringen Teilnehmerzahl aus. Gestern Abend hat der serbische Verband die Serbian Open abgesagt, die in der kommenden Woche hätten stattfinden sollen. Grund sei der Rückzug mehrerer Sponsoren wegen der weltweiten Wirtschaftskrise. Ersatztermine gibt es für keine der Veranstaltungen.


"Fußballmannschaften verhalten sich wie schwach radioaktive Quellen, nur senden sie keine Strahlen aus, sondern Tore." (Metin Tolan)
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Zunehmendes Interesse am Live-Ticker für die 2. Ligen

Frankffurt/Main. Nachdem sich der neue Live-Ticker für das DTTL-System bereits mehr als bewährt hat, und durch die Ergänzung eines zustätzlichen Moduls dieser nun auch für die Zweitligisten tauglich ist, steigt das Interesse auch auf dieser Ebene.

Neben dem ITTC Sachsen Doebeln I und II und dem Post SV Mühlhausen hat nun mit dem TV 1879 Hilpoltstein ein weiterer Verein der 2. Bundesliga Süd der Herren die Vorzüge eines Live-Tickers für seine Fans sowie die bundesweite Darstellung erkannt.

Die Spiele im Ticker:

Sonnabend, 19 Uhr: ITTC Sachsen Döbeln - TTC Fortuna Passau

Sonntag, 14 Uhr: ITTC Sachsen Döbeln II - TTC Fortuna Passau

Sonntag, 14 Uhr: TV 1879 Hilpoltstein - ITTC Sachsen Döbeln I

Sonntag, 14 Uhr: Post SV Mühlhausen - TSV Gräfelfing


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Champions League am Freitagabend: Düsseldorf siegt in Roskilde, Ochsenhausen geht in Charleroi unter

Foto: Spiroudome in Charleroi: Mehr als 6.000 Zuschauer fasst die Arena, in der die TTF Liebherr Ochsenhausen mit 0:3 den kürzeren zogen. Allerdings sahen "nur" rund 2.000 Besucher die Partie gegen die Oberschwaben.

Zur Chronologie Roskilde vs. Düsseldorf: Michael Maze schlägt Christian Süß 3:1, Timo Boll gleicht mit 3:0 gegen Finn Tugwell aus, Marcos Freitas lässt Allan Bentsen beim 3:0 keine Chance. Ein glänzend aufgelegter Timo Boll macht gegen Michael Maze (3:1) alles klar.

Resultate Roskilde - Düsseldorf

Verlauf der Partie Charleroi vs. Ochsenhausen in Kurzform: Wang Jian Jun bezwingt Adrian Crisan 3:1, Andrej Gacina siegt gegen Chuan Chih-Yuan 3:2 und Petr Korbel besiegelt das Schicksal der TTF durch ein 3:1 über Pär Gerell.

Resultate Charleroi - Ochsenhausen

Spielberichte mit Stimmen der Beteiligten folgen.


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Sensationssieg gegen Niederösterreich: Frickenhausen/Würzburg kämpft den Titelverteidiger nieder

Zunächst unterlag Bastian Steger Chen Weixing in 2:3 Sätzen, Patrick Baum war chancenlos beim 0:3 gegen Werner Schlager. Kenta Matsudaira schlug Daniel Habesohn 3:0 und brachte damit sein Team wieder ins Spiel. Nun musste Bastian Steger Ex-Weltmeister Werner Schlager bezwingen und schaffte tatsächlich in fünf Sätzen die kleine Sensation. Patrick Baum krönte die tolle spielerische und kämpferische Leistung der Schwaben in der Würzburger s.Oliver Arena und begeisterte das Publikum. Nach dem unsäglichen 0:3 gegen Castelgoffredo hat sich der TTC mehr als eindrucksvoll in der europäischen Königsklasse zurückgemeldet.

Spielbericht folgt.


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3B Berlin Tischtennis mit bärenstarker Leistung, Zittersieg für den FSV Kroppach

Tanja Hain-Hofmann von 3B Berlin Tischtennis steuerte gegen Wenling Tan Monfardini einen entscheidenden Sieg bei.


Gruppe A:
FSV Kroppach – C.T.M. Mirandela 3:1

Wang Yue Gu große Stütze beim Gastgeber

Die Vorahnung von Horst Schüchen, Manager des FSV Kroppach, sollte sich gegen C.T.M. Mirandela bestätigen, denn die Gäste boten ihre Nummer eins, Jie Schöpp, nicht auf. Deshalb eröffnete die Nummer sieben der Weltrangliste, Wang Yue Gu, gegen Xie Yuan die Partie. In diesem Einzel wurde mehr als einen Klassenunterschied beim 11:4, 11:1 und 11:6 deutlich, so dass das 1:0 im Eiltempo auf das Konto des amtierenden Deutschen Meisters wanderte.

Für das 2:0 sollte anschließend Nicole Struse gegen Yao Tang sorgen. Doch so manche Vorstellungen lassen sich nicht prompt in die Tat umsetzen, denn Struse sah sich einem 6:11, 5:11 gegenüber, ehe sie ihren Rhythmus fand und mit einem 11:1, 11:6 ausglich. Auf Messers Schneide stand dann der fünfte Satz, in dem die 37-Jährige frühere Nationalspielerin über ein 5:3 und 5:5, 7:6, 7:8 zum 7:10 den Anschluss verpasste und schließlich mit einem 7:11 den 1:1-Pausenstand zulassen musste. „Nicole hat dann im fünften Satz wieder total verkrampft. Im Training spielt sie immer zwei Klassen besser, obwohl ihre Leistung nach dem 0:2 und bis zum 7:6 im Entscheidungssatz einwandfrei war. Ich glaube einfach, dass ihr die Matchpraxis fehlt. Als Nationalspielerin war sie im Dauereinsatz, jetzt war ihre Pause doch schon wieder sehr lang“, analysierte FSV-Teambetreuer Dennis Leicher.

Mit einigen Anlaufschwierigkeiten hatte dann auch Wu Jiaduo gegen Anamaria Erdelji zu kämpfen, die sie mit einem 11:9 den ersten Satz holte. Im zweiten Durchgang wusste sich Dudu gegen die Abwehrspezialistin zu steigern, und mit einem 11:7 glückte ihr der beruhigende Ausgleich. Sollte diese Partie nicht noch mit einem Kraftakt enden, dann musste die Kroppacherin diesen Punkt einfahren. Die Nerven hielten diesem Druck stand, und die 31-Jährige siegte 11:3, 11:8. „Dudu spielt ohne Selbstvertrauen, was auch an ihrer Körpersprache zu erkennen ist. Anfangs hat sie zu wenig gearbeitet, erst im dritten Satz wurde es besser. Sie erweckt den Eindruck, dass sie ziemlich kaputt ist“, sagte Leicher. Geschont werden konnte Wu Jiaduo nicht, da sich Krisztina Toth bei den Europameisterschaften in St. Petersburg eine Zerrung im linken Oberschenkel zugezogen hatte. „Das Risiko, dass daraus vielleicht ein Muskelfaserriss wird, war mir zu groß. Sie sollte die Verletzung erst richtig auskurieren.

Dass die Niederlage von Struse nicht von ungefähr kam, zeigte der Satzverlust von Wang mit 7:11 gegen Yao Tang. Doch danach spulte die Kroppacherin aber ihr Programm perfekt ab und sorgte mit dem 11:7, 11:3, 11:4 endlich für das erlösende 3:1. „Im Endeffekt war der Sieg deutlich, denn bei Wang musste ich mir keine Sorgen machen. Sie hat dann einfach einen Gang höher geschaltet“, meinte Leicher.

ASD TT Sandonatese – Linz AG Froschberg Sonntag, 17 Uhr


Gruppe B:
Sterilgarda TT Castel Goffredo – 3B Berlin Tischtennis 1:3

Überschwängliche Freude bei den Berlinerinnen

3B Berlin Tischtennis erwartete beim zweifachen Titelverteidiger Sterilgarda Castel Goffredo eine überraschende Aufstellung der italienischen Gastgeberinnen. Nicoletta Stevanova übernahm die Spitzenposition, die bislang wenig überzeugende Niu Yang trat auf Platz zwei an, und ihr folgte Wenling Tan Monfardini. Erneut stand Castel Goffredo Mihaela Steff nicht zur Verfügung. „Wir wollten im Vorfeld nur auf alle Möglichkeiten vorbereitet sein, aber eigentlich haben wir schon damit gerechnet, dass Steff nicht spielt. Die Reihenfolge kam dann aber doch unerwartet, obwohl wir dadurch noch zuversichtlicher wurden, das Spiel zu gewinnen“, sagte 3B-Manager Christian Nohl.
Die Bundeshauptstädterinnen schickten die frischgebackene Doppel-Europameisterin Georgina Pota ins Eröffnungseinzel gegen Stevanova. Nach einem 7:11 kam Pota zunehmend besser ins Match und erspielte sich im zweiten Durchgang zum 10:9 den ersten Satzball. Diesen konnte die Ungarin nicht nutzen, und Stevanova ging mit einem knappen 12:10 mit 2:0 in den Sätzen in Führung. Was sich aber bereits angedeutet hatte, setzte Pota im dritten Satz fort, und ein 8:3-Vorsprung führte zu einem schnellen 11:5. Ähnlich forsch mit 3:1 und 5:2 startete die Berlinerin im vierten Satz. Von einem engen 6:5-Zwischenstand ließ sich Pota nicht verunsichern, sie setzte sich wieder Punkt für Punkt ab, bis sie sich ein 10:7 erkämpfte. Gleich den ersten Satzball verwandelte die 3B-Spielerin zum 11:7, und die Hoffnungen auf eine Führung wuchsen. Im Entscheidungssatz hielt Pota bis zum 4:4 gut mit, danach geriet die 23-Jährige aber mit zwei Punkten in Rückstand, 5:7, 6:8, sogar 6:9 und schließlich 7:10. Die Rettung kam nach einem 8:10 nicht mehr, Stefanova brachte ihr Team mit einem 11:8 mit 1:0 in Führung. „Gina ist etwas spät aus den Puschen gekommen, aber sie war auch geschwächt, weil sie in dieser Woche mit einem fiebrigen Infekt zu kämpfen hatte. Wir hatten überlegt, ob sie überhaupt zwei Einzel spielen sollte, haben es dann aber riskiert. Gina hat trotzdem ein gutes Spiel geliefert, und wir machen ihr keinen Vorwurf“, erklärte Nohl.
3B-Spitzenspielerin Song Ah Sim war nun angehalten die Zügel gegen Niu Yang von Beginn an fest in die Hand zu nehmen, um die Partie offen zu gestalten. Eine solide Leistung reichte Song, um sich mit einem 11:8, 11:8 einen Vorsprung zu erarbeiten. Im dritten Durchgang spielte sie dann zum 11:3 ihre ganze Überlegenheit aus.

Nach diesem Pflichtsieg sollte die perfekte Kür der Deutschen Meisterin, Tanja Hain-Hofmann (Foto) kommen, die ihre Form gegen die Nummer 63 der Weltrangliste, Tan Monfardini, unter Beweis zu stellen hatte. Und diese Form konnte sich wahrlich sehen lassen, denn in den ersten beiden Sätzen, die die Berlinerin nach jeweils glatten Führungen mit 11:7 und 11:6 gewann, erhielt die Italienerin keine Chance. Im dritten Satz deutete sich eine Wende an, über ein 6:1 folgte ein 11:2 für Tan Monfardini. Wie würde Hain-Hofmann diesen Rückschlag wegstecken? Gut, denn beim 3:1, 6:4, 7:5, 8:5 und 11:5 gab es zu keiner Zeit einen bangen Moment zu überstehen, und der Jubel fiel entsprechend groß aus. 3B ging verdient mit 2:1 in Führung. „Wir haben uns gewundert, warum Tan Monfardini auf Position drei gespielt hat, da sie schon öfter mal gegen Tanja verloren hat, die eine taktisch clevere Leistung geboten hat“, berichtete der Manager hoch zufrieden.

Danach folgte eine glänzend eingestellte Song Ah Sim, die Nicoletta Stevanova mit 11:4, 11:5 und 11:9 abservierte. „Song kam super mit Stevanova klar und hat unseren Erfolg sicher eingefahren. Nach der Niederlage von Tan Monfardini war der Widerstand unserer Gastgeberinnen auch gebrochen.“, gab Nohl Auskunft.


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MTV Tostedt triumphiert gegen den Tabellenführer

MTV Tostedt – TTSV Saarlouis-Fraulautern

Sieg ist Balsam für die MTV-Seele

Tostedt. Der MTV Tostedt wählte für die verletzte Irene Ivancan die 21-jährige Svenja Obst als Ersatzspielerin gegen den Spitzenreiter TTSV Saarlouis-Fraulautern. Für viele Experten sicherlich eine unerwartete Maßnahme, denn der routinierten Abwehrspielerin Tatsiana Kostromina, die zur Betreuung vor Ort war, wurden größere Chancen auf einen Punktgewinn eingeräumt. Der Verein bestätigte mit der Nominierung allerdings seinen Weg, jungen Talenten mit Einsätzen in der Eliteklasse eine Möglichkeit zu geben, sich zu profilieren.

Für Obst hieß es nun aber erstmalig in dieser Saison sich mit dem neuen Spielsystem anzufreunden. Alle Augen waren ausschließlich auf sie gerichtet, eine Anfangsnervosität gegen die Spitzenspielerin des TTSV, Li Fen war aber nicht zu spüren. Für die 1:0-Führung des Gastgebers hatte zuvor die Nummer eins des MTV, Han Ying, mit einem sicheren 3:0 gegen Amelie Solja gesorgt. Obst spielte für ihre Verhältnisse sehr gut und unterlag im ersten Satz nur hauchdünn mit 10:12. Danach gehörte aber immer mehr die Initiative Li Fen, die letztendlich noch deutlich 11:5, 11:5 gewann und den 1:1-Pausenstand markierte.

Im dritten Einzel standen sich Nadine Bollmeier und die Senkrechtstarterin der Liga, Petrissa Solja, gegenüber. Doch wie schon in ihren Begegnungen zuvor gegen Tanja Hain-Hofmann (3B Berlin Tischtennis) und Kristin Silbereisen (Busenbach) musste die 14-jährige Saarländerin einem 0:2-Satzrückstand hinterher laufen. Bollmeier trumpfte mit einem 11:7, 11:8 auf. Im dritten Satz konterte Solja die über 4:1, 9:7 zu einem 11:7 kam. Kurios entwickelte sich der vierte Durchgang, denn Bollmeier legte ein 3:0 und 5:1 vor, ehe Solja durch ein Time-Out zurück ins Match fand, während bei der Tostedterin der Faden völlig riss. Mit einem 11:6 holte sich die Deutsche Meisterin der Schülerinnen und Mädchen den Satzausgleich. Im Entscheidungssatz erzielte eine Auszeit, diesmal für die Gastgeberin beim 2:4, nicht mehr die erhoffte Wirkung, denn Solja schaffte erneut ein unglaubliches 11:6 und das viel umjubelte 2:1für den Tabellenführer. „Nadine hat völlig ihre Linie verloren, und für Petrissa spricht, dass sie sich zu keiner Zeit aufgibt“, sagte MTV-Manager Friedel Laudon.
Damit rutschte dem MTV eine dicke Möglichkeit, den TTSV an den Rand einer Niederlage zu bringen, scheinbar durch die Hände. Doch diese Chance sollte sich später erneut ergeben.

Im Gipfeltreffen zwischen Han Ying und Li Fen dominierte jeweils eine der beiden Spielerinnen zu Beginn deutlich, so dass sich ein 11:5, 4:11 ergab. Erst der dritte Durchgang gestaltete sich ausgeglichener, denn nach einem 7:3 schlich sich Li Fen auf 7:9 aus ihrer Sicht heran. Beim 9:10 wurde es noch einmal ganz eng, doch Han Ying nutzte ihren Satzball zum 12:10. Ähnlich verlief der vierte Satz, in dem sich die Abwehrspielerin auf Seiten des MTV einen deutlichen Vorsprung erarbeitete, Li Fen nach einem Time-Out aber noch einmal Zug um Zug näher rückte. Beim Stande von 10:8 und der anschließenden Auszeit von Han Ying, glückte ihr schließlich mit dem 11:8 der 2:2-Ausgleich. „Ohne Han Ying wäre uns der Sieg nicht gelungen. Gegen Li Fen ist sie konsequent ihrem Abwehrspiel treu geblieben“, erklärte Laudon.

Die Niedersachen bevorzugten im abschließenden Doppel die Variante mit Bollmeier/Obst, während die Saarländerinnen Petrissa Solja und zum ersten Mal Neuzugang Olga Nemes das Vertrauen schenkten. Heiß umkämpft entwickelte sich der erste Satz, den die Gäste mit dem dritten Satzball zum 15:13 vereinnahmten. Bollmeier/Obst starteten danach besser, bauten sich ein 7:2 auf und überstanden die schwierige Phase beim 9:8 zu einem 11:8. Dieser gute Durchgang brachte dem MTV-Duo nicht viel, denn schon im dritten Satz lautete der Zwischenstand 1:7, 3:9 und schließlich 3:11. Danach war der Widerstand der Tostedterinnen nur vorübergehend zum 1:5 am Boden, doch die Spannung stieg noch einmal beim 7:5 und 11:7. Der fünfte Satz musste nun endgültig die Entscheidung bringen in einer Partie, die wieder einmal keinen Verlierer verdient hätte. Saarlouis-Fraulautern befand sich beim 7:6 schon auf der Siegerstraße, doch Petrissa Solja/Nemes ließen sich die Partie zum 7:11 noch aus der Hand nehmen. „Wenn eine Mannschaft so knapp verliert, dann ist man immer enttäuscht, vor allem weil es unsere erste Saisonniederlage darstellt“, sagte Heinz Falk, Manager des TTSV. Anfangs sei das Spiel wenig attraktiv gewesen, aber das Spiel von Petrissa habe dann für Entschädigung gesorgt. „Dass Petrissa diese schon scheinbar verlorenen Partien noch herumreißt ist auch in der Schwäche der Gegnerinnen begründet“, erklärte Falk. Dafür habe heute Li Fen gegen Han Ying ihre Vorhandbälle nicht so wie gewohnt setzen können, außerdem sei ihre Gegnerin selbst auch sehr aktiv gewesen. Im Doppel habe sich das Management taktisch mehr davon versprochen, dass Olga Nemes und nicht Amelie Solja spielte. „Dann haben wir unsere Chance nicht nutzen können, das ist schade, denn wir haben immer vorn gelegen. Außerdem hätten wir nach einer 2:1-Führung eigentlich nicht mehr verlieren dürfen“, meinte Falk.
„Nadine und Svenja haben in der vergangenen Saison schon gut zusammen harmoniert. Wir waren überrascht, als Olga Nemes mit Petrissa antrat. Da haben wir unsere Chance noch einmal kommen sehen. Und wie hätte es für uns schöner enden können, als das die beiden Verliererinnen im Einzel das Doppel gewinnen. Eine tolle Teamleistung“, freute sich Laudon.

Durch diese Niederlage des Tabellenführers ist die Liga wieder enger zusammengerückt.


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Champions League am Samstag: Fulda unterliegt Grodzisk Mazowiecki 1:3

Der Ablauf in Kurzform: Wang Xi unterlag Wang Zeng Yi 1:3, Jan-Ove Waldner (Foto) glich aus durch ein 3:1 gegen den Ex-Grenzauer Cheung Yuk, Qingyu Meng scheiterte ganz knapp an Martin Olejnik in fünf umkämpften Sätzen. Der diesmal nicht auf ganzer Linie überzeugende Wang Xi musste schließlich vor 520 Zuschauern in der Fuldaer Wilmingtonhalle eine Fünfsatzniederlage gegen Cheung Yuk hinnehmen, die Fuldas Niederlage besiegelte. 8:10 Sätze und 166:175 Bälle dokumentieren, wie eng es tatsächlich zuging, und dass mit etwas mehr Glück durchaus auch ein Sieg möglich gewesen wäre. Damit sind die Chancen der noch punktlosen Osthessen auf den zweiten Platz in Gruppe D erheblich gesunken.

Fuldas Manager Stefan Frauenholz war zwar traurig über die unglückliche Niederlage, lobte aber das Niveau der Partie: "Es war ein hochdramatisches und hochklassiges Spiel und wir hatten viel Pech. Meng hat gegen Olejnik 10:7 und Wang gegen Cheung Yuk 7:6 im 5. Satz geführt, dennoch gingen beide Matches verloren, was natürlich ärgerlich ist. Die Zuschauer kamen aber auf ihre Kosten, besonders beim Spiel von Jan-Ove Waldner, der sich mal wieder in alter Form präsentiert und Cheung Yuk regelrecht vorgeführt hat. Seine heutige Verfassung macht Mut für die kommenden Aufgaben. Robert Svensson hat wegen Rückenproblemen ausgesetzt, wir haben aber durchaus an Mengs Chance gegen Olejnik geglaubt und beinahe hätte unser Spielertrainer ja auch gewonnen."


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Düsseldorf souverän, Ochsenhausen enttäuschend, Frickenhausen/Würzburg begeisternd, Fulda im Pech

Gruppe A: BTK 61 Roskilde Bordtennis - Borussia Düsseldorf 1:3

Auch ohne den grippekranken Dimitrij Ovtcharov präsentierte sich der deutsche Rekordchampion im Stil einer Spitzenmannschaft und ließ sich auch durch die Auftaktniederlage von Christian Süß gegen Michael Maze nicht aus dem Konzept bringen. 1.600 Zuschauer erlebten einen überragenden Europameister Timo Boll, der zunächst Finn Tugwell deklassierte und zum Abschluss auch einen Topspieler wie Michael Maze deutlich auf Distanz hielt. Stark war auch der Auftritt des für "Dima" ins Team gerückten Portugiesen Marcos Freitas, Bronzemedaillengewinner von St. Petersburg im Doppel, der Routinier Allan Bentsen im Linkshänderduell bei nur einem knappen Satzergebnis keine echte Chance ließ. Der letztlich souverän in die Schranken gewiesene Gegner um Spitzenspieler Michael Maze darf keineswegs als „Underdog" gelten, da er immerhin identisch ist mit dem dänischen Nationalteam, das vor drei Jahren bei den Europameisterschaften in Aarhus die Fans begeisterte und den Mannschaftstitel gewann. Borussia-Manager Andreas Preuß hatte allen Grund zur Freude, speziell über den einmal mehr herausragenden Auftritt seiner Nummer eins: „Was Timo leistet, ist einfach ganz große Klasse. Er ist eigentlich hundemüde, schafft es aber, sich auf den Punkt zu konzentrieren und stellt sich in den Dienst der Mannschaft. Davor muss man einfach Respekt haben." Preuß haderte auch nicht mit der Leistung von Doppeleuropameister Christian Süß, der gegen den starken Maze mit zunehmender Matchdauer immer mehr ins Hintertreffen geriet: „Christian hat vor allem in den ersten beiden Sätzen wirklich gut gespielt. Danach hat Maze seine Taktik ein wenig umgestellt und war einfach besser." Die Borussia ist nunmehr alleiniger Tabellenführer in Gruppe A - die Chancen stehen nicht schlecht, dass dies auch so bleibt.

Resultate Roskilde - Düsseldorf

Gruppe B: Royal Villette Charleroi - TTF Liebherr Ochsenhausen 3:0

Die ambitionierten Oberschwaben haben Teil eins der Generalprobe für das "Spiel der Spiele" am 25.10. gegen Düsseldorf in der Stuttgarter Porsche-Arena verpatzt - am Sonntag in Bremen folgt Teil zwei der Generalprobe. Dort kann es eigentlich nur besser werden. Vor "nur" ca. 2.000 Zuschauern ging man im Spiroudome zu Charleroi förmlich unter, obwohl man sich vorher gute Chancen ausgerechnet hatte und nach der Papierform sicher nicht als Underdog nach Belgien gereist war. Zur Chronologie der Partie: Der Chinese Wang Jian Jun bezwang im ersten Einzel Adrian Crisan 3:1, Andrej Gacina - lediglich als Ersatz für den verletzten Jean-Michel Saive ins Team gerückt - siegte anschließend überraschend gegen den Weltranglistenfünfzehnten Chuang Chih-Yuan in fünf Sätzen und Petr Korbel besiegelte das Schicksal der TTF durch ein 3:1 über Pär Gerell. Ein nach den 100 Minuten von Charleroi sichtlich enttäuschter TTF-Präsident Rainer Ihle fand klare Worte nach der Schlappe beim Rekordtitelträger: „Das war unser bisher schlechtestes Saisonspiel und eines der schlechtesten der letzten Jahre. So kann man in der Champions League nicht auftreten. Die Einstellung und der Siegeswille haben heute gefehlt."

Resultate Charleroi - Ochsenhausen

Gruppe C: TTC Müller Frickenhausen/Würzburg - SVS Niederösterreich 3:2

Der ohne den erkrankten Tan Rui Wu angetretene TTC drehte in der Würzburger s.Oliver Arena sensationell die Partie gegen den Titelverteidiger aus der Alpenrepublik, in der zunächst alles nach einer deutlichen Angelegenheit für die favorisierten Gäste ausgesehen hatte. Nach einem 0:2 zur Pause hatten die meisten Zuschauer den umbenannten deutschen Vizemeister aus dem Neuffener Tal bereits abgeschrieben. Doch die Wende wurde möglich dank überragender Leistungen von Bastian Steger (Foto) und Patrick Baum in den spielentscheidenden Phasen und einer ganz tollen kämpferischen Einstellung des Außenseiters. Nach Niederlagen von Steger gegen Chen Weixing und Baum gegen Schlager und einem klaren Erfolg Kenta Matsudairas über Daniel Habesohn schaffte Steger, der schon bei der EM in St. Petersburg so überzeugend aufgetreten war, ausgerechnet gegen den noch immer bärenstarken Ex-Weltmeister Schlager den so wichtigen Sieg zum zwischenzeitlichen 2:2. Dabei machte "Basti" aus einem 5:7-Rückstand im fünften Durchgang noch ein 11:8. Jungnationalspieler Baum schließlich wuchs am Ende förmlich über sich hinaus und bezwang im alles entscheidenden Match Weltklasse-Abwehrkünstler Chen Weixing in vier Sätzen zum umjubelten Sieg seiner Mannschaft - der erfahrene Chinese mit österreichischem Pass hatte keine echte Chance gegen den phantastisch aufspielenden Linkshänder aus Rheinhessen. Der Rest war nur noch Jubel, Freude und Begeisterung.
Stimmen zum Spiel

Christoph Reuhl (Manager Frickenhausen/Würzburg): "Das war ein Superspiel der gesamten Mannschaft, vor der ich nur den Hut ziehen kann. Großes Kompliment an alle! Was Patrick Baum und Bastian Steger gespielt haben, war prima. Ich muss aber auch Kenta Matsudaira loben - es war gewiss nicht leicht, bei einem 0:2-Rückstand an den Tisch zu gehen und die Wende einzuleiten. Nach dem 0:2 waren wir schon enttäuscht und hatten uns kaum mehr eine Chance ausgerechnet, doch dann begann die tolle Aufholjagd. Wer das nicht gesehen hat, müsste sich eigentlich sehr ärgern. Tan Rui Wu konnte deshalb nicht spielen, weil er sich eine böse Virusinfektion zugezogen hatte und zwischenzeitlich sogar ins Krankenhaus musste. Er ist jetzt aber gottseidank auf dem Weg der Genesung."

Karl-Heinz Schätzlein (Management Frickenhausen/Würzburg): "Das war ein Megaspiel, ein richtiges Highlight auch für einen, der schon lange dabei ist und so viel erlebt hat! Toll, was Bastian Steger und Patrick Baum in den entscheidenden Momenten geleistet haben. Besonders beeindruckt hat mich, wie clever Baum gegen Chen Weixing gespielt hat, als so viel auf dem Spiel stand. Auch insgesamt war das sportliche Niveau sehr hoch. Wir sind nur von der Publikumsresonanz enttäuscht. So haben wir unter anderem mehr als 10.000 Flyer verteilt und dann kommen ganze 250 Zuschauer zu einem solchen Spiel, das ist schon fast unverständlich. Da die Leistungen so gut waren, haben allerdings auch die wenigen Besucher noch für gute Stimmung gesorgt. Man kann nur sagen, dass es schade war für alle Tischtennisfans aus Würzburg und Umgebung, die dieses Spiel verpasst haben!"

Resultate Frickenhausen/Würzburg - Niederösterreich

Gruppe D: TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell - Bogoria Grodzisk Mazowiecki 1:3

Der Ablauf in Kurzform: Wang Xi unterlag Wang Zeng Yi 1:3, Jan-Ove Waldner glich aus durch ein 3:1 gegen den Ex-Grenzauer Cheung Yuk, Qingyu Meng scheiterte ganz knapp an Martin Olejnik in fünf umkämpften Sätzen. Der diesmal nicht auf ganzer Linie überzeugende Wang Xi musste schließlich vor 520 Zuschauern in der Fuldaer Wilmingtonhalle eine Fünfsatzniederlage gegen Cheung Yuk hinnehmen, die Fuldas Niederlage besiegelte. 8:10 Sätze und 166:175 Bälle dokumentieren, wie eng es tatsächlich zuging, und dass mit etwas mehr Glück durchaus auch ein Sieg möglich gewesen wäre. Damit sind die Chancen der noch punktlosen Osthessen auf den zweiten Platz in Gruppe D erheblich gesunken.

Fuldas Manager Stefan Frauenholz war zwar traurig über die unglückliche Niederlage, lobte aber das Niveau der Partie: "Es war ein hochdramatisches und hochklassiges Spiel und wir hatten viel Pech. Meng hat gegen Olejnik 10:7 und Wang gegen Cheung Yuk 7:6 im 5. Satz geführt, dennoch gingen beide Matches verloren, was natürlich ärgerlich ist. Die Zuschauer kamen aber auf ihre Kosten, besonders beim Spiel von Jan-Ove Waldner, der sich mal wieder in alter Form präsentiert und Cheung Yuk regelrecht vorgeführt hat. Seine heutige Verfassung macht Mut für die kommenden Aufgaben. Robert Svensson hat wegen Rückenproblemen ausgesetzt, wir haben aber durchaus an Mengs Chance gegen Olejnik geglaubt und beinahe hätte unser Spielertrainer ja auch gewonnen."


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