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Berlin und Busenbach scheitern


TuS Bad Driburg – TTSV Saarlouis-Fraulautern 1:3:

5:0 für Petrissa Solja

Der TTSV Saarlouis-Fraulautern ist wieder Spitzenreiter der Liga. Dafür verantwortlich ist unter anderem die jüngste Bundesligaspielerin: Petrissa Solja (Foto). Ihre Bilanz bleibt auch nach diesem Match beim TuS Bad Driburg makellos. Mit fünf Siegen in fünf Spielen hat sie der Konkurrenz gezeigt, dass sie längst auf Augenhöhe mit den nationalen, aber auch den internationalen Spitzenkräften der Liga ist. Für die Vereinsführung des TTSV steht deshalb auch fest, dass es jetzt wichtig und richtig wäre, das Mädchen zusätzlich zu fördern. Auch ein Sprung in das Damen-Nationalteam wird vom Betreuerstab als durchaus richtig angesehen. Olga Nemes, die als gebürtige Rumänin die Kaderschmiede der Osteuropäer bestens kennt, forderte am Rande der Partie eine individuelle Betreuung des Megatalentes, nicht nur durch den Verein. Nicht wenige Experten sprechen über Petrissa als das Jahrhundertalent der nationalen TT-Szene. Neben dem Jungstar war es einmal mehr Li Fen, die für den nötigen Rückhalt sorgte. Sehr souverän schlug sie Ying-ni Zhan in drei Sätzen und holte gegen Shi Qi in vier Durchgängen das 3:1. „Die Partie hätte durchaus anders verlaufen können", meinte Bad Driburgs leicht gefrusteter Manager Franz-Josef Lingens. „Wir hätten auch mit 3:1 gewinnen können." Doch es sei eine alte Sportweisheit, dass Teams, die im Tabellenkeller stünden, dort auch noch Pech hätten. „So geht es uns im Moment", sagte er. Der Teamgeist sei zwar noch intakt, doch die Moral gehe so langsam aber sicher in den Keller. „Wenn man immer gut spielt, dann aber doch verliert, dann ist irgend wann Frust angesagt."

Verständlicherweise zufrieden mit dem Ergebnis und der Leistung seiner Mannschaft war TTSV-Manager Heinz Falk. Er freut sich nun gemeinsam mit dem Team auf das Gipfeltreffen mit dem FSV Kroppach. Am Sonntag, 9. November, ab 14.10 Uhr hat sich aus Saarlands Ministerpräsident Peter Müller angesagt. „Ich habe vom Ministerium die Zusage, dass er kommt", sagte Falk. Darüber sei der Verein sehr erfreut und glücklich.



3B Berlin Tischtennis – MTV Tostedt 1:3:

Hauptstädterinnen sind aus dem Rennen

Dem Außenseiter MTV Tostedt hat es die Sprache verschlagen. Wer hätte das gedacht, dass das Team nach fünf Spieltagen Tabellenzweiter und 3B Berlin Tischtennis Tabellensiebter ist? Für 3B-Manager Christian Nohl steht nun die Champions-League im Fokus. „In der Liga ist es egal, ob wir vier oder sechs Gegenpunkte haben, die Meisterschaft konnten wir schon nach dem letzten Spieltag nicht mehr erreichen", sagte Nohl nach der dritten Niederlage der Saison. Nun sei das Erreichen des Halbfinales im internationalen Wettbewerb Pflicht. „Damit können wir dann ein wenig die bisher schlechte Bilanz in der Bundesliga kaschieren", meinte Nohl.

Dennoch würde die Leistung gegen Tostedt nicht undiskutiert bleiben. „Wir haben in der Kabine einige deutliche Worte gesprochen." Vieles sei neu bei 3B. „Tanja Hain-Hofmann ist jetzt Trainerin, wir haben mit Georgina Pota eine neue Spielerin und so muss sich die Mannschaft erst finden." Doch dieses Problem haben andere Teams auch. Fest steht: Bei Berlin läuft es nicht rund. Der Berliner Bär hat seine Krallen noch nicht ausgefahren, die Meisterschaft findet ohne 3B statt. Voll des Lobes war Nohl für Han Ying, der gegnerischen Nummer eins. „Sie war megastark." Mit Siegen gegen Pota und Song gewann Han Ying die Partie fast im Alleingang. Nicht zu vergessen aber auch die Leistung von Nadine Bollmeier, die mit ihrem Punkt gegen Hain-Hofmann einen wichtigen Beitrag zum Sieg hatte. Dass Svenja Obst, als Nummer zwei aufgeboten, gegen Song keine Chance haben würde, das war klar. Es sollte für Berlin der einzige Punkt bleiben.

„Ich bin rundum glücklich und zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft an diesem Wochenende", sagte MTV-Manager Friedel Laudon. Alle drei Spielerinnen hätten gleichermaßen Anteil am Erfolg und an den vier Punkten. „Und da rechne ich ganz besonders Svenja Obst mit ein, die im Doppel gegen Saarlouis den entscheidenden Punkt zum Sieg geholt hat." Er habe mit einem soliden Mittelfeldplatz gerechnet und jetzt stehe sein Team in der Spitzengruppe. „Das hat keiner gedacht, am wenigsten ich." Das sei einfach unglaublich und schön.



TV Busenbach –SV Böblingen 2:3:

Spannung pur im Derby

Bis zum Schlussdoppel kosteten es die Spielerinnen des TV Busenbach und SV Böblingen im Nachbarschaftsderby aus, bevor es mit dem 3:2-Sieg der Gäste ein etwas überraschendes Ende gab.

Der Gastgeber musste erwartungsgemäß auf Elke Schall verzichten. Sie kuriert derzeit gerade die Folgen ihrer Fuß-Operation aus. Laura Robertson sorgte gleich zum Auftakt für den Paukenschlag, als sie in drei glatten Sätzen Yang-Xu Yanhua sportlich in die Schranken verwies. Ohne Chance war die Nummer zwei aus Böblingen. Zwar verlor Robertson dann gegen Qianghong Gotsch in vier Sätzen, doch auch in dieser Partie enttäuschte die junge Busenbacherin nicht. Bereits zuvor hatte die Altmeisterin Gotsch schon gegen Shan Xiao Na gewonnen und so für zwei Gegenpunkte gesorgt. Mie Skov konnte nicht ganz an ihre zuletzt so starke Leistung anknüpfen. Obwohl die Dänin nach einem 0:2-Satzrückstand zum 2:2 gegen Kristin Silbereisen ausglich, konnte sie beim 10:9 ihren Matchball nicht nutzen und scheiterte 10:12 im fünften Satz.

Im Schlussdoppel vergaben diesmal Silbereisen/Shan im vierten Satz Matchbälle und mussten so in den fünften Durchgang gehen. Und dort nahm das Unheil aus der Sicht des Gastgebers und Favoriten dann endgültig seinen Lauf. Zwar führten die Busenbacherinnen noch mit 2:0, doch Yang-Xu/Skov gewannen das Match nach 6:6-Zwischenstand mit 11:6. Damit ist auch der TV Busenbach vorerst aus dem Titelrennen ausgeschieden. „Das ist ein mörderisches Spielsystem", sagte Böblingens Manager Frank Tartsch nach dem Match. Er sei überglücklich, dass das Spiel gewonnen wurde. „Unsere beiden Damen haben das im Doppel sehr gut gemacht, ich bin überaus zufrieden", erklärte Tartsch. Zumal sie ja schon Matchbälle gegen sich gehabt hätten.

„Elke hat uns im Doppel arg gefehlt", sagte Sabine Schlatterer vom TV Busenbach. Shan und Silbereisen seien halt kein eingespieltes Duo, und Shan habe ihre Stärke auch nicht im Doppel, sondern deutlich im Einzel. „Das Spielsystem hat bislang in dieser Saison zwei Verlierer, das sind wir und Berlin", ergänzte Schlatterer. Die Partie gegen Böblingen habe keinen Verlierer verdient gehabt, doch ein Unentschieden gebe es ja nun einmal nicht mehr. Ein großes Lob hatte Schlatterer für Böblingens Altmeisterin Gotsch übrig. „Wenn es eine Spielerin gibt, die ich gerne hätte, dann Hongy", sagte Schlatterer. Die Leistung, die sie bringe, die sei über alle Zweifel erhaben, einfach super.



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Pokalspiel in St. Ingbert: Saarbrücken fordert Plüderhausen heraus

Natürlich fährt der Erstligist als Favorit an die Saar. Doch der Tabellenführer der 2. Bundesliga Süd (10:0 Punkte) und Aufstiegsfavorit wird alles daransetzen, die Sensation zu schaffen. Klaus Bastian macht deutlich, wie wichtig das Pokalmatch für die Saarländer ist: "Nach dem Heimsieg gegen den FC Tegernheim hat die Mannschaft nur kurz auf den Sieg angestoßen, da die volle Konzentration dem Pokalspiel gegen Plüderhausen gilt." Der Pressechef der Saarbrücker ergänzt: "Das Publikum sehnt sich nach den besten Spielern der Liga und der 1.FCS freut sich auf Kara, Kosowski und Co. Dabei hat Kosowski schon einmal im Pokal gegen uns verloren, nämlich vor zwei Jahren, als er noch in Jülich spielte." Auch Abteilungsleiter Dr. Thomas Fox sieht sein Team nicht als chancenlosen Underdog: "Ja, wir möchten mit der jungen deutschen Truppe um Schlichter, Flemming und Dickhardt auch eine DTTL-Mannschaft fordern."

Plüderhausens Sportkoordinator Ulrich Engele versichert: "Wir werden auch in St. Ingbert mit einer starken Mannschaft antreten, in der höchstens der eine oder andere fehlen und eventuell der bei der EM so stark aufspielende Zsolt Pete wieder zum Einsatz kommen wird." Engele formulierte am Tag vor der Viertelfinalauslosung einen ganz besonderen Wunsch: "Wir hoffen, dort zu gewinnen und dann endlich einmal das Losglück zu haben, im Viertelfinale ein Heimspiel zu bekommen - dies wäre dann in unserer gesamten Bundesligazeit erst das zweite Mal und deshalb etwas besonderes." Dem Manne konnte geholfen werden. Glücksgöttin Fortuna bescherte nämlich tags darauf dem Sieger der heutigen Partie das Heimrecht im Viertelfinale gegen die TTF Liebherr Ochsenhausen. Für Plüderhausen stünde also im Erfolgsfall ein attraktives Schwabenderby auf dem Programm.

So dürfte bei beiden Teams die Motivation hoch sein, in die Runde der letzten Acht einzuziehen. Die Chancen auf einen spannenden Pokalabend an der Saar stehen nicht schlecht.



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3:1 in Saarbrücken: Plüderhausen steht im Viertelfinale

Leider nur 40 Zuschauer bekamen in St. Ingbert gut zwei Stunden hochklassiges Tischtennis zu sehen, in denen sich der Gastgeber teuer verkaufte, letztlich aber doch die Überlegenheit des fast in Bestbesetzung angetretenen klassenhöheren Gegners anerkennen musste. Lediglich Zsolt Petö (Foto) war für Jacub Kosowski ins Team gerückt. Die Remstaler schienen wenig geschockt von der Sonntagsniederlage gegen Jülich, zeigten aber auch einige Parallelen zur DTTL-Begegnung: erneut präsentierte sich Plüderhausens Tischtennis-Ikone Aleksandar Karakasevic - letzte Saison einer der Topspieler der Liga - indisponiert. Der Serbe gab beim 2:3 gegen den allerdings stark aufspielenden Alexander Flemming den einzigen Punkt ab. Wie in den letzten Begegnungen überzeugte auch diesmal Leung Chu Yan, der als "Matchwinner" zwei Zähler zum Pokalerfolg beisteuerte. Ohne Satzverlust setzte sich der Hongkongchinese gegen Jörg Schlichter und Jiri Vrablik durch.

1.FCS-Manager Klaus Bastian zeigte sich trotz des Ausscheidens seines Teams sehr angetan: "Ich bin mit der Leistung der Mannschaft sehr zufrieden. Vor allem der Sieg von Flemming gegen Karakasevic war mehr als nur ein Achtungserfolg. Allerdings hätte ich mir einen anderen Spieltag als einen Montag gewünscht - 40 Zuschauer waren einfach zu wenig für solch ein tolles Spiel gegen einen hochklassigen Gegner."


Nun hat Plüderhausen als Lohn endlich das jahrelang ersehnte Pokalheimspiel vor sich, zudem auch noch gegen einen äußerst attraktiven Gegner - man empfängt in der Runde der besten Acht die TTF Liebherr Ochsenhausen zum Schwabenderby. Der Sieger dieser im November auszutragenden Partie, in der es keinen Favoriten gibt, qualifiziert sich für das Final Four am 27. Dezember in der TUI Arena in Hannover.


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Europameister Boll ganz oben

Salzburg. Ein ungewöhnlicher Ort für Tischtennis diente als Hingucker zur Bewerbung der ERKE Austrian Open Ende Oktober: die Festung Hohensalzburg. Europameister Timo Boll und Österreichs Abwehrass Chen Weixing lieferten sich in luftiger Höhe einen Schlagabtausch für Fotografen und Fernsehsender.

Die österreichische Station der Pro Tour ist drei Wochen vor den ERKE German Open in Berlin (19. bis 23. November). Bei beiden Major Turnieren ist unter anderem Europas Elite am Start und fordert Deutschlands Europameister-Herren zur Revanche für St. Petersburg.

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Vier Tage vor dem DTTL-Schlagerspiel in Stuttgart: Elf Fragen an Rainer Ihle

1) Herr Ihle, wann wurde die Idee geboren, aus dem Heimspiel gegen "Borussia Deutschland" etwas ganz besonderes zu machen?

R. Ihle: "Die Idee kam letztes Jahr nach unserem tollen Spiel gegen Düsseldorf in der Ulmer Kuhberghalle auf. Das war ein Super-Event mit 3.500 Leuten. Danach war klar, dass wir es im nächsten Schritt noch größer aufziehen wollten und sind dann recht bald auf die Porsche-Arena gekommen mit der Idee, es mit dem Kick-Off zur EM zu verbinden. Der Tischtennisverband Württemberg-Hohenzollern stand von Anfang an voll hinter unserem Vorhaben und war davon begeistert."

2) Sie sind bekannt dafür, klare Ansagen zu bevorzugen. So haben Sie den Gewinn der Champions League ebenso zum Ziel Ihres Klubs erklärt wie den Anspruch, Düsseldorf schlagen zu können. Was machen Sie, wenn beides nicht gelingt?

R. Ihle: "Ich bin eben bereit, Ziele zu formulieren, auch hohe Ziele. Diese Ziele sind unsere besondere Motiovation, ohne sie bräuchten wir gar nicht erst anzutreten. Wir stehen völlig unverändert zu unseren Zielen und wissen, dass erst am Ende abgerechnet wird. Wir haben ein gutes Team, wir haben gute Spieler, nur müssen diese auch alles geben, was ihnen möglich ist, sonst kann es nicht gelingen. Auch Bayern München kann nur Fußballmeister werden, wenn die Spieler topfit sind und ihr Leistungsvermögen über die gesamte Saison voll abrufen. Wenn unsere Spieler dies tun, können sie Düsseldorf schlagen. Sollte es nicht gelingen, geht das Leben auch weiter. Entscheidend ist, dass die Mannschaft alles für ihr Ziel tut und nicht - wie letzten Freitag in Charleroi - ohne Biss in ein wichtiges Match geht. Danach gab es klare Worte, die die Spieler wohl verstanden haben. Jeder muss bereit sein, 150 Prozent zu geben, und zwar täglich und bereits im Training - ansonsten müssten wir uns mittelfristig überlegen, ob es die richtigen Leute für unsere Ziele sind."

3) Ist Ihr Team nicht sogar zum Siegen verdammt, um sich nach dem schwarzen letzten Wochenende nicht mit 6:6 Punkten im Mittelfeld der Tabelle "festzufressen"? Lastet folglich auf Ochsenhausen nicht mehr Druck als auf Gegner Düsseldorf? Und ist Düsseldorf mit Timo Boll überhaupt zu schlagen?

R. Ihle: "Momentan dümpeln ja außer Frickenhausen und Düsseldorf alle im Mittelfeld herum, aber die Saison ist lang, da kann noch vieles passieren. Wir haben zwei Partien unnötig verloren, nun müssen wir eben zwei von den starken nächsten Gegnern Düsseldorf, Frickenhausen und Grenzau schlagen. Wir schauen nach vorne und konzentrieren alle Kraft zunächst auf das Spiel am Samstag. Düsseldorf ist auch mit Timo Boll, auch wenn er der beste Spieler Europas ist, zu schlagen. Crisan und Chuang in Topform können das durchaus schaffen, außerdem wird vielleicht sogar Timo einmal müde."

4) Wagen Sie einen Tipp, wie geht das Spiel Ochsenhausen - Düsseldorf aus?

R. Ihle: "3-1 für Ochsenhausen."

5) Sie haben bereits beim Start des Vorverkaufs das Ziel ausgegeben, dass die Porsche-Arena voll werden und der alte Bundesliga-Zuschauerrekord geknackt werden soll. Wie ist der Vorverkauf gelaufen, sind Sie auf Rekordkurs?

R. Ihle: "Im Vorverkauf über Easy Ticket waren bis gestern 1.400 Karten abgesetzt. Dies ist ein sehr guter Wert, da im Tischtennis erfahrungsgemäß der Vorverkauf keine überragende Rolle spielt. Wir gehen davon aus, dass an den Kassen großer Ansturm herrschen wird. Wir haben schon viel unternommen und reichlich Werbung gemacht, unter anderem 6.000 Flyer verteilt und viele Plakate im Stuttgarter Raum geklebt. Wir arbeiten jeden Tag wie verrückt, um die Arena vollzubekommen. In den nächsten Tagen steht nochmals eine große Medienoffensive in Baden-Württemberg an."

6) Am 25.11.2007 gab es bereits einen Zuschauerrekord in der Porsche-Arena - damals kamen 4.500 Menschen um das Spiel Frickenhausen - Düsseldorf zu sehen. Warum rechnen Sie damit, dass diesmal noch mehr Zuschauer kommen werden? Nennen Sie drei gute Gründe für Tischtennisfans aus Stuttgart und Umgebung, warum diese das Event am kommenden Samstag keinesfalls verpassen dürfen.

R. Ihle: "Ich nenne Ihnen vier Gründe: 1. Die Werbemaßnahmen und die Promotion sind diesmal wesentlich intensiver als beim Rekordspiel 2007. 2. Deutschland hat Silber bei Olympia und dreifaches Gold bei der EM geholt. Dies ist nun die erste Gelegenheit nach den großen Erfolgen, unsere Medaillenhelden in Süddeutschland live zu erleben. 3. Es wird sehr viel Prominenz in der Halle sein, unter anderem Ministerpräsident Oettinger und Freiburgs Ex-Trainer Volker Finke - eventuell auch ein aktueller Fußballnationalspieler des VfB Stuttgart. 4. Wir sind die einzige Mannschaft, die Düsseldorf in den letzten Jahren richtig ärgern konnte. So haben wir 2007/08 in Ulm 5:5 gespielt und bei der Borussia sogar 6:4 gewonnen."

7) Was erwartet die Besucher außer der deutschen Tischtennis-Nationalmannschaft mit Timo Boll und einem Spitzenspiel der DTTL? Wie sieht das Rahmenprogramm aus?

R. Ihle: "Wir haben ein tolles Rahmenprogramm zu bieten. Eine sehr gute Cheerleader-Gruppe wird auftreten, der Sänger Ad-Rian aus der Schweiz wird die neue DTTL-Hymne live singen, zudem werden wir ab 17:40 Uhr ein hochinteressantes Prominentendoppel erleben: Der Ministerpräsident, einst selbst ein guter Tischtennisspieler, wird zusammen mit Robert Bausch von der Firma Liebherr gegen Stuttgarts Sportbürgermeisterin Dr. Susanne Eisenmann und die vormalige Freiburger Trainerlegende Volker Finke antreten, der übrigens auch schon Tischtennistrainer war. Schiedsrichter wird kein geringerer als DTTB-Präsident Thomas Weikert sein. Auch an die tischtennisbegeisterten Kids und Jugendlichen wurde gedacht. Der TTVWH veranstaltet in der Arena ab 12 Uhr ein großes Jugendturnier mit 32 Teams an 16 Tischen. Halbfinale und Finale werden von 16 bis 17 Uhr ausgetragen. Generell halten wir es für wichtig, dass auch der Nachwuchs einmal in der Arena vor vielen Zuschauern spielen kann und später die Stars gewissermaßen zum Anfassen vor sich sieht. Es ist einfach gut und sinnvoll, die Jugend einzubinden und zu begeistern. Zusätzlich findet ein Trainingscamp des Verbandes für 100 Kinder in der Sporthalle SpOrt Stuttgart statt. Um 17 Uhr beginnt in der Arena die große Pressekonferenz des DTTB zum EM-Kick-Off. Von DTTB und ETTU wird nahezu alles vertreten sein, was Rang und Namen hat. Kurz vor Spielbeginn wird Hallensprecher Michael Mader vor laufenden TV-Kameras - das Spiel wird ja auch per Livestream im Internet übertragen und am Sonntag in einer ausführlichen Zusammenfassung im DSF gebracht - Ministerpräsident Oettinger kurz interviewen. Ein professioneller DJ wird die Stimmung in der Halle anheizen. Sämtliche Logen sind bereits vergeben an Vertreter der Wirtschaft, an Firmen sowie an DTTB- und ETTU-Gäste. Zum Bankett im Hilton werden im Anschluss an das Spiel 130 geladene Gäste erwartet."

8) Wie ist die Vermarktung geregelt, wird das alles durch ihren Verein gemanagt oder ist eine Agentur eingeschaltet?

R. Ihle: "Das erledigen alles unser TTF-Generalmanager Kristijan Pejinovic und meine Wenigkeit."

9) Sie sind bekannt für innovative Wege, den Tischtennissport und die Liga zu vermarkten und zeitgemäß zu präsentieren. Welches sind Ihre nächsten Projekte nach dem 25.10.?

R. Ihle: "Am 20.12. steigt in der Bamberger Jako-Arena das Rückspiel gegen Charleroi in der Champions League, also die Revanche für die Schlappe vom letzten Freitag, auf die wir alle brennen. Weitere Top-Events sind angedacht, zunächst wollen wir aber beobachten, wie gut die beiden Veranstaltungen in Stuttgart und Bamberg ankommen."

10) Wie sehen Sie die Zukunft der Deutschen Tischtennis Liga? Was muss getan werden, um unserem dynamischen, athletischen und sauberen Sport endlich die Resonanz zu verschaffen, die er verdient?

R. Ihle: "Es müssen viel mehr solcher Veranstaltungen durchgeführt werden, wie wir und Düsseldorf es machen. Die gesamte Liga muss bereit sein, mitzuziehen und sich einzubringen. Wenn es nicht mehr zwei oder drei Events sind, sondern 20 oder gar 30, sind wir dem großen Ziel schon recht nahe. Wir haben eine Riesenchance, die wir ganz entscheidend auch der tollen Arbeit von Benno Neumüller und seiner Firma contenthouse verdanken. Diese müssen wir unbedingt beim Schopf packen. Wir müssen hart dafür arbeiten und bereit sein, neue Wege zu gehen. Stillstand ist Rückschritt. Die deutschen Vereine jedenfalls müssen sich an die eigene Nase fassen und perspektivisch etwas bewirken, nicht nur den kurzfristigen eigenen Erfolg sehen. Leider ziehen längst noch nicht alle mit. Es darf keine Denkverbote geben, wir könnten z.B. auch Lizenzen an Städte vergeben, dann gäbe es keine Probleme mehr, die Sollstärke der Liga zu erreichen. Auch Russland führt uns gerade interessante Ansätze vor. Ein großer Schritt in die richtige Richtung ist das dieses Jahr erstmals in einer modernen Event-Arena stattfindende Pokal-Final-Four, das mit einem Pop-Konzert kombiniert ist."

11) Mittlerweile gibt es Live-Übertragungen aus der DTTL im Internet und einen festen Sendeplatz im DSF. Sogar ein chinesischer Sender bringt die deutschen Topspiele. Ist das der erfolgversprechende Weg, werden dadurch mehr Zuschauer und neue Sponsoren gewonnen?

R. Ihle: "Da bin ich ganz sicher, dass dies der richtige Weg ist. In den Hallen allerdings müssen die Vereine nach wie vor um jeden Zuschauer kämpfen. Dazu muss sich unser Sport immer attraktiver und moderner präsentieren. Die TV-Präsenz der Liga mit guten Einschaltquoten ist äußerst erfreulich. Ich hoffe, dass auch in China respektable Quoten erzielt werden können. Wenn dieser Weg ganz konsequent weiter beschritten wird, werden auch neue Firmen einsteigen. Auch der eine oder andere bereits vorhandene Partner könnte in diesem Fall sein Sponsoring ausweiten."


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Erste Sichtung bei den Schülerinnen und Schülern

Frankfurt/Main. Diesen, wie in jeder Saison ersten nationalen Leistungsvergleich der besten 48 Schülerinnen und Schüler, richtet der Westdeutsche Verband beim TTVg RWR Kleve im Ortsteil Kellen aus. Die Jugendlichen wetteifern um die Plätze eins bis zwölf, die sie für die nächste Stufe, das Top 16, qualifizieren.
Das Turnier wird zunächst in acht Gruppen mit jeweils sechs Startern im System „Jeder gegen Jeden“ gespielt. Die ersten drei jeder Gruppe spielen dann in einem modifizierten K.O.-System um die Plätze eins bis 24. Die Gruppenplätze vier bis sechs spielen um die Ränge 25 bis 48.

In diesem noch breiten Teilnehmerfeld gibt es gleich eine ganze Reihe Nachwuchsspielerinnen und -spieler, die vordere Ränge erreichen können.
Bei den Schülerinnen sind dies die schon international erfahrenen Theresa Kraft (Baden-Württemberg), Anja Schuh (Rheinland), Do Thi Huong (Sachsen) und Lisa-Maylin Vossler (Hessen). Letztere wird auch von Markus Reiter, dem Ressortleiter Lehrwesen in Hessen als stark eingestuft, der ihr einen guten Platz zutraut. „Nach den Ergebnissen und Entwicklungen der letzten Monate und als Spielerin des jüngeren Jahrganges rechnen wir damit, dass sie sich nicht nur für das Top 12-Turnier, sondern am Ende auch unter die Top 4 bei den Schülerinnen spielen kann“, sagt Reiter. Dass die Erwartungen von Reiter keine Utopie sind, belegen die letzten Erfolge des gestrigen Geburtstagskindes. Vossler (14) erkämpfte sich bereits Platz drei im Einzel bei den Deutschen Meisterschaften 2008 und überraschte mit Siegen gegen die aktuelle Hessenmeisterin der Damen, Sarah Textor, und gegen Martina Erhardsberger (TSV Schwabhausen) in der 2. Bundesliga der Damen, als Vossler in Diensten des NSC Watzenborn-Steinberg stand. „Lisa-Maylin ist sehr wettkampfstark und „abgebrüht“, vor allem wenn es enge Entscheidungen gibt. Der Rest ist wie immer von der Tagesform abhängig“, erklärt der Lehrwart. Für die technische und sportliche Entwicklung sorge von Verbandsseite aus vor allem HTTV-Honorartrainer Tobias Kirch, der unter anderem durch den Einsatz spielstarker Trainingspartner/innen auch aus dem Damenbereich für die notwendige Intensität im Kadertraining sorge, damit das anvisierte Ziel „Jugend Euros 2009“ möglich werden könne. „Wir sind mit Lisa-Maylin und der Art, wie sich beim NSC bisher integriert hat, sehr zufrieden“, lobte Reiter.
Aber auch der Westdeutsche Verband hat mit Lokalmatadorin Ariane Liedmeier und Yuko Imamura zwei heiße Eisen im Feuer. „Ob Ariane das Turnier gewinnen kann, bleibt abzuwarten. Sicherlich gibt es ein ausgeglichenes Feld“, sagt Sabine Böttcher vom WRW Kleve und Vereinstrainerin von Ariane.
Als Spielerinnen der Region sind auch noch Fabienne Vogel und Franziska Holla vom SV Walbeck dabei. „Sie spielen dort in der Oberliga, und der Ort liegt nur 40 Kilometer von uns entfernt, so dass die Rangliste für die Zwei quasi ein Heimspiel ist. Sie werden sicher von ein paar Vereinsmitgliedern unterstützt“, berichtet Böttcher.

Bei den Schülern stehen Frederick Jost, die Geschwister Qiu Liang und Dang sowie Julian Mohr (alle Baden-Württemberg), außerdem Marc Rode und Nico Jovchev (Hessen) sowie Niklas Matthias (Niedersachsen) und Florian Wagner (WTTV) hoch im Kurs. Für Lars Hebel (*), Honorartrainer beim TT-Verband Niedersachsen, ist Matthias ein heißer Kandidat für einen Spitzenplatz. "Niklas ist in Deutschland die Nummer zwei, da muss es für ihn Ansporn sein, sich vorne zu platzieren", sagt Hebel.


(*) Bei dem Kauf ich immer meinen Schläger und hab auch schon mal unter ihm trainiert. Der gute spielt sogar im Nachbarverein und nun wird er auf der Seite des DTTB erwähnt ups


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Dr. Wolfgang Schäuble übernimmt Schirmherrschaft

Berlin. Der Bundesminister des Inneren, Dr. Wolfgang Schäuble (Foto), ist Schirmherr der LIEBHERR Europameisterschaften 2009 in Stuttgart. Der CDU-Politiker wünscht allen Verantwortlichen und Helfern für die Vorbereitungen und die Durchführung der Veranstaltung schon heute gutes Gelingen und viel Erfolg.

LIEBHERR Europameisterschaften 2009

Vom 13. – 20- September 2009 finden in Stuttgart die LIEBHERR Europameisterschaften statt. Im Hallen-Duo Porsche Arena und Hanns-Martin-Schleyer-Halle begrüßt die Baden-Württembergische Landeshauptstadt die Top-Spieler Europas zu den kontinentalen Titelkämpfen.
Stuttgart ist aus deutscher Sicht ein gutes EM-Parkett. Ein gewisser Jörg Roßkopf gewann 1992 in der Hanns-Martin-Schleyer Halle das EM-Finale gegen den Belgier Jean-Michel Saive.


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"Ich spüre Aufbruchstimmung in Tischtennis-Deutschland" - Elf Fragen an Andreas Preuß

1) Was stehen Sie zu der Idee, aus dem Heimspiel der TTF Liebherr Ochsenhausen gegen Ihre Borussia etwas ganz besonderes zu machen? Hatten Sie einen Anteil an den Planungen im Vorfeld?

A. Preuß: "Ochsenhausen ist ein professionell geführter Verein. Rainer Ihle und seine Mannschaft beschreiten den zeitgemäßen Weg, indem sie ihre Spiele als Event inszenieren, raus aus den Turnhallen hinein in große Arenen. Wir haben seit vielen Jahren einen freundschaftlichen Kontakt mit Ochsenhausen und unterstützen gerne diese goßartigen Aktivitäten. Schon im Mai diesen Jahres haben wir gemeinsam nach einem Termin gesucht. Gleichzeitig haben wir eine Garantie für einen Einastz von Timo Boll gegeben."

2) Am Samstag erwartet die Zuschauer in Stuttgart als Event zelebriertes Spitzentischtennis. Ist dies der Weg der Zukunft, muss den Menschen heute auch "drumherum" mehr geboten werden, um sie für Mannschaftstischtennis zu begeistern?

A. Preuß: "Tischtennis im 21.Jahrhundert ist mehr als ein Tisch und zwei Spieler, eine Sportveranstaltung ist heute ganz selbstverständlich ein Event mit Unterhaltung, Action, Inszenierungen, Moderation, Showelementen ...., wobei der Sport im Mittelpunkt steht. Diesem Beispiel sollten alle Vereine der DTTL folgen. Sie würden alle davon profitieren und damit unser gesamter Sport."

3) Sind derartige "Top-Events" nur möglich, wenn Borussia Düsseldorf beteiligt ist und Timo Boll mitspielt, oder könnten auch andere Klubs ähnliche Wege beschreiten?

A. Preuß: "Dies ist natürlich auch ohne Timo Boll möglich. Wir haben in unserer Liga schillernde Persönlichkeiten und Top-Spieler wie Roßkopf, Waldner, Steger.... Das liegt in erster Linie am Verein mit seinen handelnden Personen. Timo Boll erleichtert die Aufgabe, glücklicherweise spielt er ja in der DTTL. Wir hatten neulich ein CL-Spiel im westfälischen Münster. Dort hatte der ansässige Verein mit seinem rührigen Vorsitzenden Michael Schmitz innerhalb von drei Monaten ein TOP-Event mit 2.200 Zuschauern organisiert."

4) Rainer Ihle hat klare sportliche Ansagen gemacht. So hat er den Gewinn der Champions League ebenso zum Ziel seines Klubs erklärt wie den Anspruch, Borussia Düsseldorf schlagen zu können. Lächeln Sie da müde, da Ihr Team doch Silbermedaillengewinner von Peking und amtierender Europameister ist?

A. Preuß: "Ochsenhausen hat eine starke Mannschaft, die zur Zeit wohl ein Zwischentief durchschreitet. Ich halte Ochsenhausen und Frickenhausen für unsere größten Konkurrenten. Kommenden Samstag sind sie als leicht angeschlagener Gegner sicher besonders gefährlich."

5) Ist die Borussia mit Timo Boll überhaupt zu schlagen, besonders wenn es um etwas geht?

A. Preuß: "Auch Düsseldorf mit Timo Boll ist schlagbar, ich rechne auch in dieser Saison aufgrund der Terminlage mit schwächeren Phasen."

6) Wagen Sie einen Tipp, wie geht das Spiel Ochsenhausen - Düsseldorf aus?

A. Preuß: "Ich hoffe auf ein 3:2 für Düsseldorf vor über 5000 Zuschauern."


7) Können Sie ein erstes kurzes Zwischenfazit ziehen, hat sich das neue Spielsystem bewährt?

A. Preuß: "Das neue Spielsystem hat sich insgesamt bewährt. Die Spiele sind zumeist spannender, im Schnitt ein wenig kürzer, die Präsentation ist mediengerecht, die taktischen Möglichkeiten größer ....."

8) Viele sprechen nur noch von "Borussia Deutschland", wenn sie den deutschen Rekordmeister meinen. Halten Sie das eher für einen Ausdruck von Neid oder erfüllt es Sie mit Stolz?

A. Preuß: "Auf Borussia Deutschland sind wir eher stolz, zu berücksichtigen gilt allerdings auch, dass am jetzigen Mannschaftserfolg auch Bastian Steger einen maßgeblichen Anteil hatte. Das spricht für die gute Trainingsarbeit in Frickenhausen."

9) Spüren Sie eine Tischtennis-Euphorie in Deutschland nach den tollen Erfolgen von Peking und St. Petersburg?

A. Preuß: "Ich spüre Aufbruchstimmung in Tischtennis-Deutschland. Timo Boll gehört mittlerweile zu den bekanntesten deutschen Sportlern überhaupt. Tischtennis war die letzten Wochen ständig im TV und in der überregionalen Presse. Die DTTL wird regelmäßig im DSF und nun auch in China übertragen, bei steigenden Quoten sowohl im Schnitt als auch in der Spitze. Dies ist die Basis für eine erfolgreiche Vermarktung unseres bisher noch unterschätzten Sports."

10) Sie sind - wie Ihr Ochsenhausener Kollege - bekannt für innovative Wege, den Tischtennissport und die Liga zu vermarkten und zeitgemäß zu präsentieren. Welches sind Ihre nächsten Projekte?

A. Preuß: "Wir werden im nächsten Jahr ein Spiel im Flughafen Weeze durchführen. Darüber hinaus werden wir unsere Spielhalle zu einer Arena umgestalteten durch eine Modernisierung von Licht, Beschallung und Tribünen, um unseren Sport noch besser präsentieren zu können."

11) Wie sehen Sie die Zukunft der Deutschen Tischtennis Liga, wie kann sie sich weiterentwickeln? Wie können die anderen Bundesligen den Anschluss finden?

A. Preuß: "Die DTTL sollte sich aus meiner Sicht weiter modernisieren. Dazu werden wir zu gegebener Zeit intern einen Workshop durchführen, um neue Ziele und zielführende Schritte klar zu definieren. Gemeinsam mit dem DTTB möchte wir erste Konzepte zu einer schrittweisen Verselbständigung der Ligen entwickeln, unter dem Dach des DTTB."


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Samstag, 18:00 Uhr: TTF LIEBHERR Ochsenhausen – Borussia Düsseldorf
(Porsche-Arena, Mercedesstraße 69, 70372 Stuttgart)

Ein Tischtennis-Event der Superlative erwartet 5.000 oder mehr Zuschauer am Samstag in der topmodernen Porsche-Arena. Das Spiel des ambitionierten Herausforderers Ochsenhausen gegen Timo Boll, Dimitrij Ovtcharov und Christian Süß, die in Peking die Silbermedaille und in St. Petersburg in drei Wettbewerben Gold holten, hat sportlich große Brisanz. Zudem wurde es mit der Kick-Off-Veranstaltung des DTTB zu den LIEBHERR-Europameisterschaften 2009 kombiniert, die vom 13. Bis 20. September 2009 in Baden-Württembergs Landeshauptstadt in der Porsche-Arena und der Hanns-Martin-Schleyer-Halle stattfinden werden. Alleine rund 80 Akkreditierungen für Journalisten und Fotografen am Samstag erinnern auch schon eher an eine Europameisterschaft als an ein Ligaspiel - der erste Rekord rund um das Top-Match, das logischerweise auch als TV-Spiel des 7. Spieltags ausgewählt wurde. Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Jugendturnier des TTVWH, Prominenten-Doppel, DJ der Spitzenklasse, Live-Präsentation der neuen DTTL-Hymne durch den Schweizer Sänger Ad-Rian und vielem mehr bietet für jeden Geschmack etwas. Zahlreiche „Promis“ wie Ministerpräsident Oettinger, Freiburgs Ex-Fußballtrainer Finke, Stuttgarts Sportbürgermeisterin Eisenmann, ETTU-Präsident Bosi, DTTB-Präsident Weikert oder DTTB-Ehrenpräsident Gäb werden dabei sein, wenn ab 18:00 Uhr die Oberschwaben mit ihren renommierten Akteuren Chuang Chih-Yuan (Taiwan), der es vor fünf Jahren bis auf Rang drei der Weltrangliste geschafft hatte, Adrian Crisan (Rumänien), Pär Gerell (Schweden) und Tiago Apolonia (Portugal) den Versuch starten werden, in diesem Duell zwischen einer Weltauswahl und der deutschen Tischtenniselite dem Boll-Team ein Bein zu stellen. Möglich ist jeder Spielausgang, zumal sich die Borussia schon öfters mit Ochsenhausen schwer getan hat. Sollte es einem der beiden TTF-Topspieler gelingen, gegen den zuletzt in bestechender Form auftretenden Weltranglistensechsten zu gewinnen, würde es schwer werden für den Titelverteidiger aus dem Rheinland, den Gastgeber auf Distanz zu halten. Aktuell nimmt die Borussia Tabellenplatz zwei ein, Ochsenhausen ist auf Rang drei notiert. TTF-Präsident Rainer Ihle glaubt an sein Team: „Düsseldorf ist auch mit Timo Boll, auch wenn er der beste Spieler Europas ist, zu schlagen. Crisan und Chuang in Topform können das durchaus schaffen, außerdem wird vielleicht sogar Timo einmal müde." Borussia-Manager Andreas Preuß weiß, dass kein Zuckerschlecken auf seine Jungs wartet: "Ochsenhausen hat eine starke Mannschaft, die zur Zeit wohl ein Zwischentief durchschreitet. Kommenden Samstag sind sie als leicht angeschlagener Gegner besonders gefährlich."
Die Tipps der Experten und Prominenten gehen weit auseinander, knapp die Hälfte traut Ochsenhausen den großen Coup zu, die anderen setzen eher auf den deutschen Rekordchampion. Ein rassiges DTTL-Duell auf Augenhöhe, das erst im Schlussdoppel entschieden wird - das wünschen sich die meisten der zahlreichen Tischtennisfans, die das Match live in der Halle oder im Internet verfolgen werden. Die Chancen darauf stehen gar nicht so schlecht.


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Sonntag, 15:00 Uhr: TTC indeland Jülich - SV Werder Bremen
(Arena Kreis Düren, Nippesstraße 4, 52349 Düren)

Auch der TTC indeland Jülich wird an diesem Wochenende die ausgetretenen Pfade verlassen und erstmals als Gastgeber in der modernen Arena zu Düren fungieren, die knapp 2.300 Besuchern Platz bietet. Da passt es prima in den Plan der Verantwortlichen, dass zwei Sensationssieger des letzten Spieltags aufeinandertreffen. Der Plüderhausen-Bezwinger aus der Herzogstadt empfängt den SV Werder Bremen, der Titelaspirant Ochsenhausen beim 3:2 die Sonntagsfreude verdarb. Beide Teams möchten mit einem Sieg den Anschluss ans Tabellenmittelfeld herstellen - den Verlierer hingegen dürften wieder Abstiegsängste plagen. Die Hansestädter haben eine merkwürdige Bilanz aufzuweisen: gewonnen wurde gegen die Topteams Düsseldorf und Ochsenhausen, während man noch keinen der sogenannten Kleinen schlagen konnte. Ohne den „Unabsteigbaren“ aus dem Westen zu nahe zu treten, wären doch die Jülicher mit der Boy-Group um Tischtennis-Ikone Jörg Roßkopf der erste "DTTL-Zwerg", gegen den Hielscher & Kollegen punkten könnten - allerdings spielte der "Zwerg" in Plüderhausen wie ein Riese auf und kann an guten Tagen fast jeden in der Liga ärgern. TTC-Trainer Johannes Dimmig verfällt trotz des starken Auftritts im Remstal nicht in Euphorie: „Ich möchte den Sieg gegen Plüderhausen nicht überbewerten. Die Nummer eins des Gegners hatte einen schlechten Tag erwischt und wir haben es genutzt, ohne überragend zu sein. Wenn unsere beiden Youngster auch gegen Bremen weiterhin kreativ spielen und unser Rossi wieder Kraft im Trainingsalltag aufgetankt hat, werden wir in Düren auf Augenhöhe mit Werder sein.“
Teamgeschäftsführer Ralf Düren zeigt sich recht optimistisch vor dem Event in der gleichnamigen 90.000-Einwohner-Stadt, die nicht einmal 20 Kilometer von Jülich entfernt liegt: „Zunächst einmal dürfte der Sieg in Plüderhausen zusätzliche Kräfte freisetzen. Drinkhall hat endlich sein erstes Spiel für uns gewonnen, der Knoten ist geplatzt, und er wird nun zeigen, was er kann, denn die bisherigen Ergebnisse haben nicht das widergespiegelt, was er in der Lage ist zu spielen. Und Takakiwa hat zurzeit einen echten Lauf. Gekämpft hat er immer, jetzt setzt er auch seinen Kopf richtig ein und die Resultate sprechen eine deutliche Sprache. Nach der EM nimmt Rossi wieder seinen eigenen Trainingsbetrieb auf, und auch er sollte weiter für uns punkten.“
Werders Leistungsträger Lars Hielscher, einst selbst in Jülich aktiv, nimmt den Gegner sehr ernst, möchte aber mit zwei Zählern im Rucksack die Heimreise antreten: „Ich rechne mit einem sehr ausgeglichenen und knappen Spiel, beide Mannschaften haben gewonnen und sind in guter Form. Unser Ziel ist es aber ganz klar, diese Partie zu gewinnen und uns so etwas von den Abstiegsrängen zu entfernen.“

Außer Hochleistungs-Tischtennis bietet der TTC indeland Jülich den Fans ein umfassendes Rahmenprogramm, so etwa die Möglichkeit, die eigenen Fähigkeiten am Tischtennis-Roboter zu testen. Zudem wird Teamgeschäftsführer Ralf Düren, dessen einzigartige Tischtennis-Sammlung längst europaweite Bekanntheit erlangt hat, Teile seiner Kollektionen auf einer Fläche von acht Metern Länge präsentieren. Die Spieler beider Teams, allesamt Nationalspieler ihrer Verbände, haben fest zugesagt, nach der Begegnung allen großen und kleinen Fans in einer Autogrammstunde zur Verfügung zu stehen. Als besonderes Bonbon erhalten Jugendliche bis zum Alter von 18 Jahren freien Eintritt sowie als Präsent ein T-Shirt des Sponsors indeland.

Am Samstag steigt die Generalprobe in Form des Pokalspiels gegen Zweitligatabellenführer SV Siek (Nordhalle Jülich, 19:00 Uhr) - allerdings geht es hier bereits um einiges, wenn der letzte Viertelfinalteilnehmer ermittelt wird, da natürlich auch die Jülicher gerne ins TUI Final Four einziehen würden, das am 27.12. erstmals in ganz großem Stil ausgetragen wird. Zuvor müssten die Westdeutschen - vorausgesetzt Siek wird nicht zum Stolperstein - freilich noch DTTL-Klassenprimus Frickenhausen/Würzburg ausschalten, doch der Pokal hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetze. Dimmig nimmt beide Partien des Wochenendes sehr ernst, geht jedoch von einem Erfolg gegen den Zweitligisten aus: „Ich hoffe, dass unsere Mannschaft einen Tag vorher, im Pokal, einen Pflichtsieg landet und die Kür in Düren präsentieren wird.“

Ein tolles Tischtennisevent mit Weltklassespielern „zum Anfassen“ in einer großzügigen, modernen Halle erwartet die Tischtennisfans aus Nordrhein-Westfalen und den Grenzregionen Belgiens und der Niederlande, und natürlich nicht nur von dort, am Sonntag in Düren. Die Verantwortlichen und Spieler des TTC indeland Jülich haben es verdient, dass ihre Kreativität und die zuletzt guten sportlichen Leistungen vom Publikum honoriert werden und die vermutlich spannende DTTL-Begegnung gegen Werder Bremen vor einer stattlichen, stimmungsvollen Kulisse ausgetragen werden kann.


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Sonntag, 15:00 Uhr: TTC Zugbrücke Grenzau - TTC Müller Frickenhausen/Würzburg

Auch wenn das ersatzgeschwächte Team der Westerwälder - Lucjan Blaszczyk war wegen eines Muskelfaserrisses im Schlagarm ausgefallen - zuletzt in Düsseldorf keinen ernsthaften Widerstand leisten konnte, liegt man doch mit drei Siegen und zwei Niederlagen im Soll und belegt derzeit den begehrten Rang vier in der Tabelle, den man gerne bis zum Abschluss der regulären Punktrunde nicht mehr hergeben würde. Es zeichnet sich allmählich ab, dass der SV Plüderhausen diese Saison einer der Hauptkonkurrenten des Gstettner-Klubs im Ringen um den vierten Play-Off-Platz werden könnte. Nun muss der Tabellenführer aus dem Neuffener Tal bei den heimstarken Grenzauern antreten und möchte dabei seine blütenweiße Weste in der Liga, bislang gab es vier deutliche Siege von Steger & Co., bewahren. Welches Potenzial im Team des neu benannten Vizemeisters steckt, zeigte man vor einer Woche, als man ohne den erkrankten Tan Rui Wu den amtierenden Champions-League-Sieger Niederösterreich mit Ex-Weltmeister Werner Schlager nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2 niederrang. Beide Neuzugänge, Tan Rui und Kenta Matsudaira (Foto), haben sich als Glücksgriffe erwiesen. Zudem agieren die deutschen Nationalspieler Bastian Steger und Patrick Baum, der zuletzt in der europäischen Königsklasse keinen geringeren als Chen Weixing klar besiegte, seit Wochen auf sehr hohem Niveau. Schwerer könnte die Aufgabe für das Trio aus dem weltbekannten Tischtennisdorf im Westerwald also kaum sein. Allerdings spielt dort auch ein Tomas Pavelka seit Saisonbeginn ganz stark und auch Ex-Nationalspieler Zoltan Fejer-Konnerth kann mit 5:2 auf eine gute Bilanz der ersten fünf Saisonspiele verweisen. Sollte der schon fast zum Grenzauer Inventar zählende polnische Nationalspieler Blaszczyk wieder mit von der Partie sein können, was noch nicht feststeht, könnte es ein ganz enges Spiel zweier Teams auf Augenhöhe werden, rechnet man den Heimvorteil der Westerwälder mit ein, die vermutlich wieder von einer stimmgewaltigen Kulisse nach vorne gepeitscht werden. Ohne Blaszczyk wäre Grenzau indes nur Außenseiter. Dann müsste der schlaksige junge Lette Mattis Burgis zeigen, ob er bereits mit den besten Spielern der Liga mithalten kann. In Düsseldorf blieb er diesen Beweis vor einer Woche noch schuldig, allerdings hieß dort sein Gegner Timo Boll. Grenzaus Präsident Manfred Gstettner sieht der Partie mit Spannung entgegen: „Der ungeschlagene Tabellenführer hat bisher voll überzeugt. Eine schwierige, aber nicht unlösbare Aufgabe wartet auf uns. Hinter dem Einsatz von Lucjan Blaszczyk steht noch ein Fragezeichen, da ein Muskelfaserriss nicht so schnell auskuriert ist. Unsere Mannschaft wird alles geben und dann wird man sehen, wer das bessere Ende für sich behält. Die Zuschauer können sich auf hochklassige Kämpfe freuen.“


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Sonntag, 18:00 Uhr: TTV Gönnern – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell

Einst war Gönnern als zweimaliger Champions-League-Sieger die klare Nummer eins im Hessenland, dann musste gespart und mit preisgünstigen jungen Mannschaften angetreten werden – und auf einmal war der Rivale aus der Rhön, der sich unter anderem die Dienste eines Jan-Ove Waldner gesichert hatte, am Hampl-Team vorbeigezogen. Die Hinterländer besitzen aber nach wie vor ein gutes Händchen bei Neuverpflichtungen und eine der besten Trainingsgruppen überhaupt, nämlich der in Höchst/Odenwald, in der es Helmut Hampl immer wieder aufs neue gelingt, Talente zu formen und zu Bundesligaspielern auszubilden. Vergangene Saison zog man mit dem nahezu unbekannten jungen chinesischen Abwehrkünstler Wang Xi die Entdeckung des Jahres an Land. Wang mischte damals die gesamte Liga auf, steht nun aber für den Konkurrenten aus Osthessen am Tisch - bisher mit weniger Erfolg, auch wenn er sich allmählich aus der Krise zu spielen scheint. Mit Wang schienen Waldner & Co. Gönnern sogar um Lichtjahre voraus zu sein, was sich bisher aber in der Tabelle noch nicht niederschlägt, in der beide punktgleich am Ende rangieren - enttäuschend für die hoch eingeschätzten Fuldaer, erwartungsgemäß dagegen bei Gönnerns Boy-Group, die aber trotz Verletzungspechs schon einige überzeugende Auftritte hatte. Zudem konnte man mit dem jungen Taiwanesen Chiang Hung-Chieh erneut einen starken Akteur mit hohem Potenzial unter Vertrag nehmen. Dennoch wäre es schon eine mittlere Sensation, wenn sich am Sonntag in Dillenburg nicht die Qualität und größere Routine des Gasts aus der Rhön durchsetzen würde, dem viele Beobachter noch eine furiose Aufholjagd zutrauen. Immerhin scheint es, als würde Gönnern lockerer aufspielen können, während der Hauptdruck in dem brisanten Derby auf Fulda lasten dürfte. Sollte es nämlich sogar gegen Gönnern schieflaufen, wären die Play-Offs in weite beziehungsweise wohl zu weite Ferne gerückt. Helmut Hampl weiß, dass seine im Schnitt 20-jährigen Jungs die Außenseiterrolle einnehmen: „Dass Fulda soweit hinten steht, ist schon eine Überraschung, aber dennoch ist Fulda von der Besetzung her klarer Favorit. Wir freuen uns alle auf Wang Xi, besonders auch die Zuschauer in Gönnern, wo er in der letzten Saison Publikumsliebling war. Normalerweise hat Gönnern gegen Fulda nur eine Außenseiterchance, aber bei dem neuen Spielsystem ist vieles möglich.“ Vorstandsmitglied Michael Müller sieht es ähnlich: „Obwohl der TTV Gönnern momentan vor Maberzell liegt, so liegt die Favoritenrolle doch eindeutig beim neuen Club von Wang Xi. Vom Punktestand darf man sich aber nicht täuschen lassen, denn immerhin waren die ersten Gegner Fuldas mit Düsseldorf, Frickenhausen/Würzburg, Grenzau und Ochsenhausen nicht von Pappe.“ Die Flinte vorzeitig ins Korn werfen möchte Müller aber nicht: „Ob Chiang gegen Wang punkten kann, hängt sicherlich davon ab, wie gut er jetzt im Training gegen Filus gelernt hat. Gavlas möchte sicherlich seine wenig überzeugende Vorstellung vom Sonntag korrigieren und an seine zuletzt guten Leistungen anknüpfen. Sicherlich wird auch Mengel auf seinen ersten Saisoneinsatz in der DTTL brennen. Lassen wir uns also überraschen, wie der Trainer das Team aufstellt, um am Ende vielleicht eine Sensation zu schaffen.“ Fuldas Präsident und Manager Stefan Frauenholz will die beiden Punkte, denkt aber nicht im geringsten daran, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen: „Natürlich hoffen wir den Aufwärtstrend fortzusetzen und gegen Gönnern zu gewinnen. Allerdings wissen wir auch, dass das nicht einfach wird, da auch Gönnerns neue Nummer eins sehr stark einzuschätzen ist. Zudem sind Hessenderbys immer besondere Spiele in der DTTL.“


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"Auch die Düsseldorfer sind nicht unschlagbar" - Gespräch mit DTTB-Präsident Thomas Weikert

Halten Sie es für eine richtungsweisende Idee, das DTTL-Spitzenspiel zwischen Ochsenhausen und Düsseldorf zu einem Top-Event zu machen und mit der Kick-Off-Veranstaltung des DTTB zur LIEBHERR-EM 2009 in Stuttgart zu koppeln?

Thomas Weikert: "Aus meiner Sicht ist es die perfekte Verbindung. Wir versuchen ohnehin, Tischtennisevents miteinander zu koppeln und gegenseitig zu bewerben. Wie das Europe Top 12 bei den German Open, deutsche Meisterschaften beim Top 12 und so weiter. Die DTTL als eine der besten Ligen der Welt dürfen wir davon nicht ausnehmen. Ich bin überzeugt, dass z.B. das Final Four im Dezember eine großartige Veranstaltung wird. Außerdem sind viele Fans dieselben. Wer sich am Samstag Ochsenhausen gegen Düsseldorf ansieht, besucht hoffentlich auch im kommenden Jahr die LIEBHERR Europameisterschaften."

Wie sieht das "Rahmenprogramm" seitens des DTTB aus, welche "Promis" werden mitwirken?

Thomas Weikert: "Der Tischtennisverband Württemburg-Hohenzollern als einer unserer WM-Partner organisiert ab dem Mittag ein Mannschaftsturnier für Schulkinder in der Porsche-Arena. Um 17 Uhr ist eine Pressekonferenz mit ETTU-Präsident Stefano Bosi, Robert Bausch vom DTTB- und EM-Titelsponsor Liebherr, Frau Dr. Susanne Eisenmann, Bürgermeisterin der Stadt Stuttgart, mit Frank Tartsch, dem Präsidenten des TTVWH, und mir. Um kurz vor 18 Uhr laden wir Frau Dr. Eisenmann und Herrn Bausch zum Auftaktballwechsel mit Ministerpräsident Günther Oettinger und Fußballtrainer Volker Finke, der nebenbei auch eine Tischtennistrainerlizenz hat. Der Ministerpräsident war übrigens selbst aktiver Tischtennisspieler. Das Doppel eröffnet unsere Werbeaktionen für die LIEBHERR EM symbolisch mit einem Kurzsatz. Schiedsrichter werde ich in diesem Fall sein."

Spüren Sie eine Tischtennis-Euphorie in Deutschland nach den tollen Erfolgen von Peking und St. Petersburg?

Thomas Weikert: "In meinem persönlichen Umfeld spüre ich diese Euphorie auf jeden Fall. Ich spiele ja selbst noch aktiv im Verein, beim TTC Elz in der Oberliga. Ob diese Euphorie stellvertretend für ganz Deutschland gilt, werden wir bei unseren kommenden Großveranstaltungen sehen, wie dem DTTL-Spiel, aber auch den ERKE German Open in Berlin im November. Ab Samstag läuft zudem der Kartenvorverkauf für die LIEBHERR Europameisterschaften. Auch dieser Verlauf wird ein Fingerzeig dafür sein, ob wir den Schwung von Olympia und EM mitnehmen konnten. Die ein oder andere Anfrage von interessierten Sponsoren gibt es ebenfalls. Aber da kann ich noch nicht ins Detail gehen."

Wird die LIEBHERR-EM 2009 eine internationale Spitzensport-Veranstaltung unter dem Dach des DTTB werden, die in der Öffentlichkeit und in den Medien angemessene Beachtung finden wird? Sollen in Stuttgart neue Maßstäbe gesetzt werden? Wird der Tischtennissport in unserem Land bis dahin weiter "boomen"?

Thomas Weikert: "Auf einen Boom hoffen wir natürlich und fördern diesen mit verschiedenen Maßnahmen. Unsere Spitzensportler haben in den vergangenen Monaten Topergebnisse erzielt. Was unsere Herren bei Olympia und bei der EM geleistet haben, war fabelhaft. Diese Vorlage müssen wir jetzt nutzen. Im Breitensportbereich sind wir zusammen mit unseren Mitgliedsverbänden hervorragend aufgestellt und bieten Aktionen für alle Altersklassen an: vom Grundschul- bis ins Seniorenalter. Allerdings müssen wir unsere Maßnahmen noch besser transportieren, damit die Vereine diese stärker nutzen. Tischtennis hat als Lifetime-Sportart ein großes Potenzial. Aber in Konkurrenz zu anderen Freizeitangeboten haben es Sportvereine in der heutigen Zeit nicht leicht.
Was das Fernsehen betrifft, war die Resonanz bei der EM aus meiner Sicht sehr enttäuschend. Sendeumfang und Sendeplätze standen in keinem Verhältnis zu den großen Erfolgen. Das haben selbst Zeitungen und Zeitschriften in dieser Weise kommentiert. Wir haben schon viele Gespräche mit den Sendern geführt. Mit den Erfolgen im Rücken hoffen wir, nun mehr Einfluss zu erhalten. Ich gehe fest davon aus, dass wir bei unserer Heim-EM, den LIEBHERR Europameisterschaften in Stuttgart 2009 eine deutlich größere Sendefläche zur Verfügung haben werden."

Bereits beim Start des Vorverkaufs für den 25.10. wurde das Ziel ausgegeben, dass die Porsche-Arena voll werden und der derzeitige Bundesliga-Zuschauerrekord von 4.500 geknackt werden soll. Drücken Sie als Präsident des DTTB auch die Daumen, dass die alte Marke übertroffen wird?

Thomas Weikert: "Natürlich drücke ich dafür die Daumen. Eine volle Halle beim DTTL-Topspiel - bessere Werbung für unseren Sport könnte es nicht geben."

Am Samstag erwartet die Zuschauer in Stuttgart als Event zelebriertes Spitzentischtennis. Ist dies der Weg der Zukunft, muss den Menschen heute auch "drumherum" mehr geboten werden, um sie für Mannschaftstischtennis zu begeistern?

Thomas Weikert: "Wir sehen auch an anderen Sportarten, dass viele Menschen sich das wünschen, was man ein "Event" nennt - den Sport selbst und einen ansprechenden Rahmen. Die DTTL ist zusammen mit ihrem Vermarkter contenthouse auf einem guten Weg. Prominente sitzen in den Logen, ein musikalischer Gast sorgt für Stimmung. Einmarsch und Mannschaftsvorstellung sind hochprofessionell. Für mich ist dieses Konzept richtungsweisend."

Sind derartige Top-Events nur möglich, wenn Borussia Düsseldorf beteiligt ist und Timo Boll mitspielt, oder könnten auch andere Klubs ähnliche Wege beschreiten?

Thomas Weikert: "Timo Boll ist natürlich der Zuschauermagnet der Liga. Aber die anderen Klubs brauchen sich nicht hinter Düsseldorf zu verstecken, und das tun sie auch nicht. Der aktuelle Tabellenführer etwa ist Frickenhausen mit zwei weiteren Nationalspielern, die sich bei der EM großartig präsentiert haben: Bastian Steger und Patrick Baum. Fulda-Maberzell ist mit Jan-Ove Waldner ein absoluter Hingucker, ebenso Jülich mit unserem Rekordnationalspieler Jörg Roßkopf. Ochsenhausen hat ein international besetztes, starkes Team. Und auch der TTV Gönnern hat mit seiner sehr jungen Mannschaft ebenfalls ein hohes Identifikationspotenzial. Um nur einige DTTL-Teams zu nennen."

Ist die Borussia mit Timo Boll überhaupt zu schlagen, besonders wenn es um etwas geht?

Thomas Weikert: "Für jeden Verein ist es gegen die Borussia schwer, aber auch die Düsseldorfer sind nicht unschlagbar."

Wagen Sie einen Tipp, wie geht das Spiel Ochsenhausen - Düsseldorf aus?

Thomas Weikert: "In diesem Fall tippe ich auf den Gastgeber, der sich in Stuttgart aus seiner Minikrise spielen wird: 3:2 für Ochsenhausen."

Wie sind Ihre ersten Eindrücke vom neuen Spielsystem, hat sich der Spannungsfaktor erhöht?

Thomas Weikert: "Aus meiner Sicht ist es in vielen bisherigen Matches spannender zugegangen als zuvor. Die Vereine haben mehr taktische Möglichkeiten und nutzen diese Variationsmöglichkeiten auch. Aber die Saison ist noch jung, und wir müssen den Verlauf auch in der 1. Damen-Bundesliga weiter beobachten und anschließend analysieren. Wenn sich das System bewährt, werden wir es auch international als Spielsystem vorschlagen."

Wie sehen Sie die Zukunft der Deutschen Tischtennis Liga? Was muss getan werden, um unserem dynamischen, athletischen und sauberen Sport und der DTTL endlich die Resonanz zu verschaffen, die sie verdienen?

Thomas Weikert: "Wir müssen unseren Sport auch in der Breite professionell darstellen und auf allen Ebenen attraktiv und zuschauerfreundlich gestalten. Unsere Großveranstaltungen dürfen nicht nur für Tischtennis-Insider interessant sein, sondern auch für Neulinge und am Sport generell interessierte Menschen. Die DTTL ist da auf einem guten Weg."

Mittlerweile gibt es Live-Übertragungen aus der DTTL im Internet und einen festen Sendeplatz im DSF. Sogar ein chinesischer Sender bringt die deutschen Topspiele. Ist das der erfolgversprechende Weg, werden dadurch mehr Zuschauer und neue Sponsoren gewonnen?

Thomas Weikert: "Wir sind natürlich sehr zufrieden mit festen Sendeplätzen beim DSF und Shenzhen-TV. Tischtennis ist als Sportart Nummer eins in China das perfekte Bindeglied zwischen der chinesischen und deutschen Wirtschaft. Für Sponsoren, aber auch für Zuschauer sollte die DTTL gleichermaßen interessant sein."


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Table Tennis meets Pop: Ich + Ich-Konzert beim TUI DTTB FINAL FOUR am 27.12.

Am 27.12.2008 erhalten die deutschen Tischtennisfans ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk. Deutschlands derzeit wohl erfolgreichste Pop-Band Ich + Ich wird beim TUI DTTB FINAL FOUR in der TUI Arena direkt im Anschluss an das Finale um die Deutsche Pokalmeisterschaft ein komplettes Konzert geben. Derzeit begeistern die Senkrechtstarter ganz Deutschland. Weit über 700.000 Exemplare ihres Albums „Vom selben Stern" wurden bislang in der Bundesrepublik verkauft - dafür wurden sie dreifach mit Platin ausgezeichnet. Momentan sind Ich + Ich auf ihrer restlos ausverkauften Herbsttour. Ihre Single-Auskopplungen "Vom selben Stern" und „So soll es bleiben" waren wochenlang in den deutschen Charts und haben mittlerweile ebenfalls Platinstatus.

Dieses Konzerthighlight werden sich auch die deutschen Europameister Timo Boll, Dimitrij Ovtcharov und Christian Süß nicht entgehen lassen wollen, auch wenn zuvor noch das schwere Viertelfinale beim TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell am 4. November zu meistern ist. Vor allem der dreifache Europameister Timo Boll ist ein Fan von Leadsänger Adel Tawil: „Das sind die Events, die wir brauchen. Adel ist ja ein großer Tischtennisfan. Ich finde es toll, dass er in der Halle auftritt und freue mich auf unser Treffen." In einem Showmatch während der Veranstaltungspause werden sich Tischtennis-Weltstar Boll und Freizeitspieler Tawil an der Platte gegenüberstehen. Auch Adel Tawil freut sich schon sehr auf das Match: „Timo ist für mich ein Held. Während Olympia und der Europameisterschaft habe ich mitgefiebert und freue mich schon sehr, mit ihm ein paar Bälle zu spielen."

Einlass in die Arena wird am 27.12. ab 10:30 Uhr sein, die beiden Halbfinalspiele beginnen um 12:00 Uhr. Im Anschluss daran wird das Finale ausgetragen, gefolgt von der Siegerehrung. Unmittelbar danach fällt der Startschuss zum Konzert der Gruppe Ich + Ich.

Ticketpreise: Normal: € 39,- (inkl. gesetzl. MwSt. u. Vorverkaufsgebühr); Ermäßigt (Kinder 6 -11 Jahre): € 25,35 (inkl. gesetzl. MwSt. u. Vorverkaufsgebühr); Kinder bis einschl. 5. Lebensjahr haben freien Eintritt.

Tickets für dieses Top-Event gibt es ab sofort unter der Telefonnummer 01805 - 87 80 80 (14 ct./Min, aus dem Handynetz ggf. abweichend) oder unter www.tui-arena.de.


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Der Kartenvorverkauf hat begonnen

Stuttgart. Die LIEBHERR Europameisterschaften in Stuttgart finden zwar erst in einem knappen Jahr statt, vom 13. bis 20. September, doch schon heute können Sie sich für das Highlight 2009 Ihre Karten sichern. Denn heute beginnt der Vorverkauf. Acht Tage lang ist die baden-württembergische Landeshauptstadt Gastgeber der kontinentalen Titelkämpfe.

Rund 6000 Zuschauer können täglich live miterleben, wie Timo Boll in Stuttgart versuchen wird, seine drei EM-Titel von St. Petersburg zu verteidigen. In der ehemaligen russischen Zarenmetropole erreichte die deutschen Nummer eins bisher Einmaliges: Noch nie war es einem Spieler vor ihm gelungen, drei EM-Titelgewinne zu wiederholen. Gelingt ihm dies in Stuttgart noch ein weiteres Mal?

Stuttgart. Da war doch was?!

Ein bedeutender Moment für den deutschen Tischtennissport ist untrennbar mit der Stadt Stuttgart verbunden: der EM-Titel 1992 von Jörg Roßkopf. In der ausverkauften Hanns-Martin-Schleyer-Halle bezwang der Rekordnationalspieler im Endspiel den Belgier Jean-Michel Saive. Auch im September 2009 wird die Schleyer-Halle wieder Schauplatz der LIEBHERR Europameisterschaften sein. Die angrenzende Porsche-Arena, die Hauptspielhalle sein wird, gehört seit der Fertigstellung im Mai 2006 zu den modernsten Veranstaltungsstätten in Deutschland.

Tickets bereits ab fünf Euro

Für alle acht Wettkampftage können Sie sich Ihre Tickets aus zwei Preiskategorien auswählen. Ermäßigte Karten gibt es schon ab fünf Euro. Bestellen Sie jetzt und nutzen Sie den Gruppenrabatt bei den Turniertagen vom 13. bis 17. September 2009: Ab einem Bestellwert von 750 Euro gibt es zehn Prozent Rabatt. Machen Sie doch eine Vereinsfahrt nach Stuttgart zur Heim-EM!


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Countdown zu LIEBHERR Europameisterschaften 2009 hat begonnen

Stuttgart. Elf Monate vor dem ersten Aufschlag bei den LIEBHERR Europameisterschaften in Stuttgart (13. bis 20. September) hat heute der offizielle Countdown begonnen. Der baden-württembergische Ministerpräsident Günther H. Oettinger, Volker Finke, langjähriger Trainer des Fußball-Bundesligisten SC Freiburg - beide passionierte Tischtennisspieler und ehemals in Vereinen aktiv -, Stuttgarts Bürgermeisterin Dr. Susanne Eisenmann (Foto mit DTTB-Präsident Thomas Weikert) und Robert Bausch von der Geschäftsführung des Sponsors Liebherr International Deutschland gaben das symbolische Startsignal für die Vorbereitungen der LIEBHERR EM und die Werbetour.

Die vier spielten ein Prominenten-Doppel auf dem Centrecourttisch direkt vor dem Beginn des Spitzenspiels der Deutschen Tischtennis Liga zwischen den TTF LIEBHERR Ochsenhausen und Rekordmeister Borussia Düsseldorf in der Porsche-Arena. Das Duo Oettinger/Bausch trat zu einem Kurzsatz ab 7:7 gegen das gemischte Doppel Eisenmann/Finke an. Schiedsrichter war Thomas Weikert, Präsident des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB). Das Mixed setzte sich mit 11:8 unter großem Applaus des Publikums durch. Der Ministerpräsident, der in seiner Jugend aktiv spielte, begeistert sich noch heute für das schnellste Rückschlagspiel der Welt. „Das Spiel ist schneller und athletischer geworden und dadurch für den Zuschauer natürlich noch interessanter“, so Oettinger, der sich den Sport auch gerne im Fernsehen anschaut. „Der größere Ball und die neue Zählweise haben das Spiel noch attraktiver gemacht.“ Das Prominentenduell war das erste Event der Aktion „11 Aufschläge für die LIEBHERR Europameisterschaften 2009“ – abgestimmt auf die Zählweise im Tischtennis bis zum elften Punkt pro Satz.

Werbetour durch Stuttgart und die Region

Mit der Aktion stimmen der DTTB, der Tischtennisverband Württemberg-Hohenzollern (TTVWH) und die SportRegion Stuttgart die Fans in Deutschland und Europa auf das Tischtennis-Highlight 2009 ein. „11xAufschlag, dieser Countdown hat heute mit dem Kick-off begonnen“, erklärte TTVWH-Präsident Frank Tartsch, dessen Verband die Federführung dieser Aktion hat. „Diese Aufschläge wird es in den kommenden zehn Monaten an verschiedenen Orten in der Region Stuttgart geben.“ Für Mitte August ist der letzte Aufschlag auf dem Fernsehturm in Stuttgart geplant. „Wir wollen mit der Aktion dazu beitragen, dass wir für volle Hallen während der LIEBHERR EM sorgen können“, so Tartsch. Bis zum Start der LIEBHERR EM werden jeden Monat an einem außergewöhnlichen Ort Persönlichkeiten aus Sport, Kultur und Politik auf ein paar Ballwechsel zusammenkommen. Sie sollen Lust auf die kontinentalen Titelkämpfe im kommenden Jahr machen.

Zum weiteren Stand der EM-Vorbereitungen äußerten sich auf der heutigen Pressekonferenz in der Porsche-Arena neben Tartsch, Bürgermeisterin Dr. Susanne Eisenmann, Robert Bausch und Thomas Weikert auch der Präsident der Europäischen Tischtennis Union (ETTU), Stefano Bosi. Der Italiener hat bereits viel Deutschlanderfahrung sammeln können. Bei der EM 1992 in Stuttgart feierte er seinen Amtsantritt im Exekutivkomitee des Kontinentalverbands. Im Jahr 2000 verfolgte er die EM in Bremen sowie zahlreiche andere internationale Meisterschaften, unter anderem die Europe-Top-12-Turniere. „Wir haben hier in Stuttgart die besten Voraussetzungen, die man sich nur wünschen kann: eine tolle Spielstätte in einer schönen Stadt“, lobte Bosi. „Wir sind in Stuttgart im Herzen Europas, und in Deutschland schlägt das Tischtennis-Herz Europas. Deutschland hat schon oft bewiesen, dass es tolle Großveranstaltungen durchführen kann. Deutschland hat tolle Spieler,. professionelle Strukturen und ein begeisterungsfähiges Publikum.“ Im Rahmen der Pressekonferenz unterzeichnete der ETTU-Präsident zudem den Ausrichtervertrag zusammen mit Thomas Weikert.

DTTB und Partner rechnen mit 40.000 Zuschauern an acht EM-Tagen

Der DTTB-Präsident hat ähnliche Wünsche wie sein Amtskollege im europäischen Verband, „ein ausverkauftes Haus an den Finaltagen“. Insgesamt erwarten der Deutsche Tischtennis-Bund und seine Organisationspartner, der Tischtennisverband Württemberg-Hohenzollern, sowie die in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft rund 40.000 Besucher an allen acht EM-Tagen. Der Kartenvorverkauf hat mit dem Online-Gang der EM-Website gestern begonnen. Ermäßigte Tickets gibt es ab fünf Euro. „Es gibt in Stuttgart ein sportbegeistertes Publikum“, weiß Weikert. „Wir versprechen uns ein sehr hohes Zuschaueraufkommen. Das zweite Argument für Stuttgart ist, dass wir hier viele Partner gefunden haben. Mit dem TTVWH etwa haben wir einen Partner, der uns auch und vor allen im Breitensportprogramm sehr gut unterstützt, denn der ist genauso wichtig wie der Spitzensport.“

Hoffnungen: „Dass hinterher alle sagen werden: Das waren tolle Europameisterschaften. Ich erhoffe mir sportlich, dass die Herren ähnlich auftreten wie in St. Petersburg und Belgrad und dass die Damen zulegen können. Bei der EM vor zwei Wochen gewannen die deutschen Herren, angeführt von Timo Boll gleich drei Goldmedaillen – mit der Mannschaft, im Doppel (Timo Boll/Christian Süß) und im Einzel durch Boll, der in St. Petersburg damit alle drei Titel der vorangegangenen Titelkämpfe in Belgrad 2007 verteidigen konnte. Enttäuscht zeigte sich Thomas Weikert erneut von der geringen Medienpräsenz vor allem im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, das nur am Rande von Bolls historischer EM-Leistung berichtete. „Es laufen aber schon Gespräche, und ich hoffe, dass wir auch bald verkünden können, dass wir mehr TV-Zeiten bekommen.“ „Tischtennis hat einiges zu bieten. Wir sind ein spannender und ein sauberer Sport. Ich denke, dass man damit gute Werbung machen kann.“

Bürgermeisterin verspricht großen Zuschauerzuspruch

Zumindest großen Zuspruch der Zuschauer zur LIEBHERR EM konnte Stuttgarts Bürgermeisterin bereits heute garantieren. „Wir sind überzeugt - und darum freuen wir uns auch sehr auf dieses Event -, dass wir ein tolles internationales Turnier haben werden, das bei den Stuttgartern und in der Region auf Begeisterung stoßen wird“, sagte Dr. Susanne Eisenmann. „Die Stuttgarter wissen ,was für eine tolle Sportart Tischtennis ist.“

Robert Bausch zeichnete den Weg des großen Engagements der Firma Liebherr nach. Begonnen hatte alles mit dem Sponsoring der Tischtennisfreunde Ochsenhausen. Bei den Europameisterschaften in Courmayeur 2003 trat das Unternehmen erstmals als Sponsor bei Großveranstaltungen auf. Heute ist es nicht nur Titelsponsor von EM und Europe Top 12, sondern auch Teamsponsor des DTTB. „Tischtennis ist eine Sportart, bei der es auf Präzision ankommt. Das trifft auf unsere Geräte im gleichen Maße zu“, erklärte Bausch und ergänzte. „Im Tischtennis ist Ausdauer sehr wichtig. Ausdauer, also eine lange Lebensdauer, wird auch von unseren Produkten erwartet.“


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ETTU besichtigt Spielstätten in Stuttgart

Stuttgart. Bereits am Vormittag zeigte sich die baden-württembergische Landeshauptstadt gegenüber der angereisten Delegation der Europäischen Tischtennis Union von ihrer schönsten Seite. Bei sonnigem Herbstwetter besichtigten Generalsekretärin Jeanny Dom und Marketingchef Maurizio Evangelista (Foto) die Spielstätten der LIEBHERR Europameisterschaften 2009 in Stuttgart, Porsche-Arena und Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Hausherr Rolf Schneider von der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft führte die Gäste durch Spielhallen, Funktionsräume, Presse- und Zuschauerbereiche des Hallen-Duos. Auch eine Abordnung vom Deutschen Tischtennis-Bund und der Tischtennis Marketing Gesellschaft mit DTTB-Generalsekretär Matthias Vatheuer und TMG-Geschäftsführerin Britta Gerlach an der Spitze war vor Ort.

Dom und Evangelista zeigten sich sehr angetan von den modernen und weitläufigen Spielstätten. „Der DTTB ist ein exzellenter Organisator großer Turniere. Unser heutiger Inspektionsbesuch hat gezeigt, dass wir damit auch in Zukunft rechnen können“, sagte Evangelista. „Stuttgart ist eine attraktive Stadt, und die beiden Hallen sind der perfekte Austragungsort, die Porsche-Arena und die Hanns-Martin-Schleyer-Halle.“

Bereits gestern ist die offizielle Website der LIEBHERR EM mit einer deutschen und einer englischen Version online gegangen. Ab sofort können Fans Eintrittskarten für den Tischtennis-Höhepunkt des kommenden Jahres bestellen.




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Julia Drummer und Frederick Jost gewinnen Top 48-Turnier der Schüler

Kleve. Als vier von acht Gruppensiegerinnen hatten sich Yuko Imamura (WTTV) gegen Nina Mittelham (WTTV) mit 3:0, Lena Meiß ((TTVSA) mit 3:1 gegen Chantal Matz (BYTTV), Theresa Kraft (BA-WÜ) mit 3:2 (16:14 im fünften Satz) gegen Huong Do Thi (SÄTTV) und Julia Drummer mit 3:2 (12:10 im vierten, 11:9 im fünften Satz) gegen Ariane Liedmeier (WTTV) durchgesetzt. Damit war für die Vier bereits das Halbfinale erreicht. Dort waren es dann Meiß mit 3:2 gegen Imamura und Drummer mit 3:0 gegen Kraft, die das Finale erreichten.
Dort sah es lange so aus als sollte Meiß das Endspiel glatt gewinnen. Nach einem 11:8 im ersten Satz, gab es im zweiten Durchgang ein 12:10. Doch dann drehte Drummer das Spiel. Eine Woche nach ihrem 14. Geburtstag schaffte sie die Wende und gewann die folgenden Sätze mit 11:7, 11:6 und 11:3 deutlich. Platz drei sicherte sich Imamura mit einem 3:1 gegen Kraft.

Bei den Schülern stand am Ende Frederick Jost ganz oben auf dem Podest. Als Gruppensieger in die Zwischenrunde der besten Acht eingezogen, schaltete er dort Jens Schabacker (HETTV) in fünf Sätzen aus, nachdem er schon mit 1:2 hinten gelegen hatte. Die weiteren Halbfinalisten waren Florian Wagner (WTTV) durch ein 3:0 gegen Daniel Hartmann (BA-WÜ), Dang Qiu (BA-WÜ) mit seinem 3:1 gegen Florian Schreiner ((BYTTV) und Niklas Matthias (TTVN) durch ein 3:0 gegen Liang Qiu (BA-WÜ). Speziell die Halbfinalteilnahme des jüngeren der beiden Qiu-Brüder, Dang, war eine zusätzliche Überraschung des Wettbewerbs. Der elfjährige Penholderspieler, der am Mittwoch zwölf Jahre jung wird, ist Sohn des DTTL-Trainers Qiu Jian Xin vom TTC Müller Frickenhausen-Würzburg.
Mit Platz drei hinterließ der junge Mann eine erstklassige Visitenkarte, die auch Bundestrainer Klaus Schmittinger nicht entging. „Dang ist für sein Alter ziemlich weit, und für seine Gegner ist es schon etwas ungewöhnlich, gegen einen Penholderspieler antreten zu müssen. Er hat halt einige Bälle im Angebot, die für die Gegner schwerer auszurechnen sind als bei Shakehandspielern", analysierte Schmittinger.

Und mit diesem kleinen Vorteil schaffte es Dang, sich Platz drei mit einem 3:0 gegen Matthias zu sichern. Fast hätte er das Endspiel erreicht, doch trotz 2:0-Führung gegen Wagner reichte es im Halbfinale nicht ganz. Die folgenden drei Sätze gewann der WTTV-Spieler. Eine spannende und enge Angelegenheit war auch das zweite Halbfinale, das Jost mit 3:1 gegen Matthias für sich entschied. Im Endspiel war nur der erste Satz beim 13:11 für Wagner sehr eng, Durchgang zwei ging mit 11:9 an Jost, Satz drei mit 11:3 ebenfalls an den späteren Sieger. Mit einem 11:8 glich Wagner aus, so dass es zum Showdown kam. Am Ende freute sich Jost über ein 11:8 und den Turniersieg.

„Insgesamt waren die Platzierungen mehr oder weniger im Rahmen des Erwarteten", sagte Schmittinger. Den einen oder anderen Ausrutscher nach oben oder unten gebe es in dieser Altersklasse immer. „Ich denke, wir haben speziell bei den jüngeren Jahrgängen wieder Grund zur Hoffnung, da wachsen einige sehr interessante Spieler heran", freut sich der Bundestrainer. Der Vergleich mit der Gesamtleistung der Schüler zu 2007 sei in diesem Jahr deutlich besser.

Gäbe es eine Verbandswertung, so wären die Baden-Württemberger ein Kandidat auf den Titel. Unter anderem mit Platz eins, drei und fünf bei den Schülern sowie den Rängen vier, acht, zehn und elf bei den Schülerinnen verfügt der Verband über eine breite Spitze. „Damit bin ich sehr, sehr zufrieden", sagte Verbandstrainer Liu Liping.
Auch Sabine Schlatterer, Managerin des TV Busenbach, war voll des Lobes für Theresa Kraft, Saskia Becker und Eva Rentschler. "Unser Verein hat damit drei Schülerinnen bei den Top-16 dabei. Die Drei spielen in der Oberliga. Diese Leistung bestätigt, dass es richtig war, die Reserve nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga zurückzuziehen. Wir nehmen unsere Nachwuchsförderung sehr ernst", sagte Schlatterer.


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Die Sensation knapp verfehlt: Ein Ball fehlte Ochsenhausen zum Sieg

"Nur" 2.500 Zuschauer erlebten diese äußerst kurzweilige, ja phasenweise dramatische 190-Minuten-Partie zweier Teams auf Augenhöhe. Das herrliche Wetter - die Sonne strahlte an diesem vielleicht letzten "Goldenen-Oktober-Tag" und lud zu Familienausflügen und Radtouren ein. Auch der Umstand, dass der Samstag im Stuttgarter Raum allgemein als Punktspieltag genutzt wird und somit viele Tischtennisspieler nicht erscheinen konnten, trug sicher dazu bei, dass die anvisierte Rekord-Besucherzahl deutlich verfehlt wurde. Auch der Mario-Barth-Auftritt am selben Abend in der benachbarten Hanns-Martin-Schleyer-Halle mag den einen oder anderen Zuschauer gekostet haben. Wer nicht kam, hat eine Menge verpasst, es sei denn, er konnte die prickelnde Partie im Liverstream auf www.DTTL.tv verfolgen.

Die Organisatoren - namentlich Ochsenhausens Präsident Rainer Ihle und Generalmanger Kristijan Pejinovic - hatten ein professionelles Tischtennis-Event der Extraklasse auf die Beine gestellt mit buntem Rahmenprogramm und zahlreichen "Promis". So gaben sich unter anderem Ministerpräsident Günther Oettinger, Freiburgs Ex-Bundesligatrainer Volker Finke, Stuttgarts Sportbürgermeisterin Susanne Eisenmann, ETTU-Präsident Stefano Bosi sowie die DTTB-Führungsspitze ein Stelldichein, die sich zum Spiel, aber auch anlässlich der Kick-Off-Veranstaltung zur LIEBHERR-EM 2009 in der Porsche-Arena eingefunden hatten.

Ein Timo Boll in der Topform der letzten Wochen - diesmal taktisch ein wenig überraschend auf Position zwei nominiert - präsentierte sich im Eröffnungsmatch gegen den Weltranglistenfünfzehnten Chuang Chih-Yuan den Fans. Mehr als ein Satzgewinn blieb dem wendigen Taiwanesen nicht vergönnt und Düsseldorf führte mit 1:0. In vier hochklassigen Durchgängen setzte sich auch Adrian Crisan gegen Shooting-Star Dimitrij Ovtcharov durch. Dass der Rumäne am Abend beim Festbankett zum besten gab, derzeit nur bei 50 Prozent seines Leistungsvermögens zu liegen, darf getrost als nicht bierernst gemeinter Spruch zu vorgerückter Stunde verbucht werden. Wer das Match live verfolgt hat, wird dem Vierundzwanzigsten des aktuellen Welt-Klassements schon einen Wert von mindestens 90 Prozent gegen einen gewiß nicht schwachen "Dima" attestieren. 1:1 stand es zur Pause und viele Zuschauer ahnten bereits, dass die Partie noch dramatische Züge annehmen würde. Dafür sorgte zunächst Tiago Apolonia, dem Trainer Anders Johansson diesmal im Einzel den Vorzug vor Pär Gerell gegeben hatte. Apolonia hatte den rotblonden Westfalen bereits beim Olympia-Qualifikationsturnier bezwungen, während der zweifache Goldmedaillengewinner von St. Petersburg dem Linkshänder aus Schweden dem Vernehmen nach überhaupt nicht liegt. Ochsenhausens Nummer drei bot eine spielerisch und kämpferisch ganz starke Leistung und entschied das rassige Match, nach mit 19:17 gewonnenem ersten Satz, schließlich mit 3:2 zu seinen Gunsten. Damit hatte der junge Portugiese seinem Kollegen Chuang die Steilvorlage gegeben, gegen Ovtcharov für sein Team alles klar zu machen - doch es kam bekanntlich anders und "Dima" durfte nach fünf Sätzen auf des Messers Schneide, die alles boten, was großes Tischtennis ausmacht, jubeln. So hatte der nervenstarke Youngster seine Borussia, die schon mächtig mit dem Rücken zu Wand stand, zurück ins Spiel gebracht. Das Weltklassedoppel Boll/Süß ließ sich abschließend von Apolonia/Gerell nicht düpieren und erspielte ein ungefährdetes 3:0 zum Sieg des Titelverteidigers aus dem Rheinland. Der Favorit hatte also gewankt, war aber nicht gefallen.

TTF-Präsident Rainer Ihle hätte natürlich nur zu gerne die beiden Zähler auf der Habenseite verbucht, zeigte sich aber mit dem Auftreten seines Quartetts sehr zufrieden: "Ich kann keinem Spieler den geringsten Vorwurf machen. Alle haben sich reingehängt und bis zum letzten Ball toll gekämpft. Das war heute ein Spitzenspiel zweier gleichwertiger Mannschaften. Nach Apolonias Sieg gegen Süß war der Sieg greifbar, aber es hat heute nicht sollen sein. Wir sehen uns wieder in den Play-Offs!"

Borussia-Manager Andreas Preuß atmete tief durch und war sich bewusst, dass der Erfolg seines Teams diesmal am seidenen Faden gehangen hatte: "Das war ein würdiges Spitzenspiel zweier ganz starker Mannschaften. Wir haben hier heute mit 1:2 zurückgelegen und waren nur einen Punkt von der Niederlage entfernt. Ich bin heilfroh, dass wir das Spiel noch gewonnen haben. Besonders Dimitrij hat bei seinem Sieg gegen Chuang eine starke Leistung gezeigt. Unter Druck spielt er oft sein bestes Tischtennis. Kompliment an Ochsenhausen, nicht nur wegen der sportlichen Leistung, sondern auch weil sie ein tolles, professionell organisiertes Tischtennis-Event auf die Beine gestellt haben!"



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3:2 gegen Siek - Jülich zittert sich ins Cup-Viertelfinale

Das DTTL-Team aus der Herzogstadt ging durch Taku Takakiwas 3:0 über Deniz Aydin vor nur 50 Zuschauern in der Jülicher Nordhalle in Führung. "Oldie" Wang Yansheng konnte in fünf Sätzen gegen Paul Drinkhall den Ausgleich herstellen. Sebastian Borchardt blieb anschließend ohne echte Chance gegen "Rossi" (Foto), der allmählich wieder zu seiner Form zu finden scheint. Doch der Zweitligist schlug zurück - wieder war es Drinkhall, der scheiterte. Diesmal setzte sich Aydin in fünf Durchgängen gegen den jungen Engländer durch. Das Schlussdoppel musste die Entscheidung bringen. Jülichs Paradedoppel Roßkopf/Takakiwa benötigte fünf Sätze, um Borchardt/Wang in die Schranken zu weisen und das Viertelfinale "einzutüten". Jülichs Teamgeschäftsführer Ralf Düren nahm die nicht gerade berauschende Darbietung seines Terzetts locker: "Das war ein knappes Ding gegen einen hochmotivierten Gegner. Unsere Jungs waren wohl in Gedanken schon ein bißchen beim morgigen Spiel gegen Werder." Deniz Aydin war zwar stolz auf seine Leistung und den Auftritt seines Teams, hätte aber gerne einen Pokalsieg im Bordgepäck mit nach Hause genommen: "Wir hatten nicht unbedingt damit gerechnet, dass es so eng werden würde. Natürlich war der Gegner die bessere Mannschaft, mit ein bißchen mehr Glück hätten wir aber auch gewinnen können. Immerhin lag unser Doppel mit 2:1 Sätzen und 7:3 in Front und hat doch noch verloren. Jetzt wird die fünfstündige Heimfahrt natürlich bitter, andererseits haben wir gesehen, dass wir gegen einen klassenhöheren Gegner mithalten konnten."



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Frickenhausen/Würzburg und Düsseldorf bauen ihren Vorsprung aus - Rückblick auf den 7. Spieltag

TTF LIEBHERR Ochsenhausen – Borussia Düsseldorf 2:3

Über diese spannende Partie zweier Widersacher auf Augenhöhe, die schließlich nach 190 Minuten Spieldauer in der Stuttgarter Porsche-Arena knapp zugunsten "Borussia Deutschlands" endete, wurde bereits an zahlreichen Stellen auf www.tischtennis.de und www.tischtennis-bundesliga.de in Wort und Bild berichtet. Wir begnügen uns folglich hier mit dem Verweis auf die Spielstatistik:

Resultate TTF Liebherr Ochsenhausen - Borussia Düsseldorf

TTC indeland Jülich - SV Werder Bremen 3:0

Erstmals in der topmodernen Arena Kreis Düren gespielt, mit einem bunten Rahmenprogramm auf Anhieb 800 Zuschauer in die Halle gelotst und dann noch mit 3:0 den Gegner aus Bremen nach Hause geschickt, der immerhin in dieser Saison bereits Düsseldorf und Ochsenhausen bezwungen hat - besser konnte es für die Herzogstädter nicht laufen. Dabei bewahrheitete sich einmal mehr, dass es schlechteres gibt als verpatzte oder durchwachsene Generalproben. Tags zuvor hatte man sich nämlich mit bescheidener Leistung ins Pokalviertelfinale gequält und wäre beinahe von Zweitligist SV Siek aus dem Wettbewerb gekegelt worden. Am Sonntag präsentierte sich ein anderer TTC, der es sichtlich genoss, sich den Fans in der tollen Halle (Foto unten), von sämtlichen Beteiligten und Beobachtern als ideale Tischtennis-Spielstätte bewertet, von seiner Schokoladenseite zu zeigen. Natürlich kam es "Rossi" und Kollegen zustatten, dass Seiya Kishikawa verletzt auf der Gäste-Bank Platz nehmen musste - so standen mit Lars Hielscher und Trinko Keen "nur" zwei Ex-Jülicher im Werder-Team. Ansonsten hätte die Begegnung mit "Jülich neu vs. Jülich alt" überschrieben werden müssen. Taku Takakiwa, nach schlechtem Rundenstart mittlerweile positiv notiert (5:4), knüpfte an seine zuletzt überzeugenden Leistungen an und schlug Trinko Keen, den routinierten Linkshänder aus den Niederlanden, in vier Sätzen. Ein überzeugender Jörg Roßkopf benötigte ebenfalls vier - allerdings allesamt sehr knappe - Durchgänge, um Lars Hielscher in die Schranken zu weisen. Damit war bereits mehr als die halbe Ernte unter Dach und Fach. Der junge Paul Drinkhall, zuletzt gegen Karakasevic in der Liga erfolgreich, dafür aber mit zwei Niederlagen im Pokal gegen Siek belastet, wollte nicht nachstehen und bog das engste Match des Tages gegen Constantin Cioti nach 0:2-Satzrückstand noch um. Je mehr der anfänglich stark rückhandorientiert agierende Jugendeuropameister seine Vorhand ins Spiel brachte, desto besser kam er mit dem Rumänen zurecht. Es bleibt also vorerst dabei, dass die Hansestädter nur gegen die "Großen" gewinnen können.

Teamgeschäftsführer Ralf Düren zeigte sich vom Ambiente der Arena begeistert: "Das ist die optimale Halle, um Mannschaftstischtennis zu präsentieren, vielleicht ist es sogar die schönste Halle Deutschlands. Alle waren hellauf begeistert. Zudem hatten wir ein ganz tolles Publikum, das vom ersten Ballwechsel an begeistert mitgegangen ist." Mit einem verzückten Blick auf die Tabelle ergänzte Düren: "Sportlich können wir mit nunmehr sechs Punkten erst einmal durchatmen." Auch Youngster Paul Drinkhall unterstrich, dass das Spielen "in der sehr schönen Halle richtig Spass gemacht" habe: "Das Licht ist perfekt, es ist genügend Platz für die Zuschauer vorhanden, dennoch sitzen sie nah genug an der Box, um alles gut zu sehen. Auch die Stimmung ist prima." Die Niederlagen des Vorabends hätten ihn psychologisch nicht beeinträchtigt: "Ich konnte das komplett ausklammern und habe sofort nach dem Pokalspiel gedacht: new day - new game."

Resultate TTC indeland Jülich - SV Werder Bremen


TTC Zugbrücke Grenzau - TTC Müller Frickenhausen/Würzburg 1:3


Der verlustpunktfreie Vizemeister spielt derzeit fast in einer eigenen Liga - jedenfalls ist noch niemand in Sicht, der die Erfolgsserie der schwäbisch-mainfränkischen Auswahl stoppen könnte. Auch Düsseldorf wird diesen überaus ernsthaften Kontrahenten am 16. November nicht im Schongang besiegen können und muss sich bereits jetzt auf einen Kampf auf Biegen und Brechen einstellen. Sämtliche Akteure aus dem Neuffener Tal spielen zur Zeit vorzügliches Tischtennis, allen voran Bastian Steger (Foto oben), der seit Wochen in genialer Form agiert. Die Partie bei den heimstarken Grenzauern begann jedoch mit einem kleinen Rückschlag. Der 17-jährige Kenta Matsudaira musste nämlich gegen Zoltan Fejer-Konnerth seine erste DTTL-Niederlage hinnehmen - und das auch noch ganz glatt. Allerdings waren dem Match lange Schlägerdiskussionen vorausgegangen. Die Beläge des Japaners überschritten dem Vernehmen nach die zulässige Dicke und wurden aus dem Wettbewerb genommen. Mit Stegers Arbeitsgerät konnte Matsudaira anschließend nicht wirklich überzeugen. Auch am Anfang des zweiten Einzels zwischen Tomas Pavelka und "Basti" standen anhaltende Belagsdebatten - diesmal war es der Tscheche in Diensten Grenzaus, dessen Schläger als nicht regelkonform beanstandet wurde. Pavelka spielte danach etwas fahrig, während sich Steger nicht aus dem Konzept bringen ließ und in vier teilweise drastisch verlaufenen Sätzen (11:2, 11:6, 2:11, 11:4) siegte. Grenzaus Lokalmatador Lucjan Blaszczyk unterlag Frickenhausens Tan Rui Wu im Duell der Rekonvaleszenten 0:3. Steger sorgte anschließend vor 320 Besuchern in der Zugbrückenhalle für das i-Tüpfelchen durch seinen Viersatz-Sieg über Zoltan Fejer-Konnerth.

Grenzaus Präsident Manfred Gstettner beschreibt den merkwürdigen Auftakt wie folgt: "Bei der Begegnung standen hauptächlich die Schiris im Rampenlicht. Dabei ging es lediglich um die Überprüfung der Belagstärke. Die Messgeräte von Schiris und Spielern ergaben unterschiedliche Werte, so dass Matsudaira und Pavelka ihre eigenen Schläger nicht benutzen durften. Die Kontrollen mit Diskussionen verzögerten das Spiel um mehr als eine halbe Stunde." Gstettner war verständlicherweise nicht begeistert von der letztlich deutlichen Heimniederlage: "In dem Aufeinandertreffen war für uns mehr drin. Lucjan Blaszczyk hat erstmals nach seiner Verletzung unglücklich agiert. Der starke Bastian Steger hat die Partie entschieden."


Resultate TTC Zugbrücke Grenzau - TTC Müller Frickenhausen/Würzburg


TTV Gönnern – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 1:3


Das Hessenderby und Kellerduell in der Dillenburger Nassau-Oranien-Halle nahm vor 500 Zuschauern einen relativ deutlichen Verlauf. Der äußerst überraschend bei den Hinterländern an Position eins aufgebotene Steffen Mengel blieb gegen Robert Svensson und später gegen Wang Xi ohne jegliche Chance. Auch Antonin Gavlas unterlag dem Chinesen, letzte Saison noch Publikumsliebling in Gönnern, war jedoch bei seiner Viersatzniederlage näher dran als der hoch aufgeschossene junge Siegerländer, der nach seinem erst vor kurzem auskurierten Bandscheibenvorfall überfordert schien. Man hatte wohl im Vorfeld darauf spekuliert, dass Mengel gegen den verunsicherten Robert Svensson, den zuletzt auch noch Rückenprobleme heimgesucht hatten, die wichtige Führung im Derby würde vorlegen können. Aber der ehemalige Mannschafts-Jugendeuropameister war auch gegen Waldners Landsmann weit von einem Erfolg entfernt, während der Linkshänder aus dem Osthessen-Team mit 11:5, 11:6 und 11:9 zu seinem zweiten Saisonsieg kam. Nur Chiang Hung-Chieh, Tischtennis-Rohdiamant aus Taiwan, gab eine weitere Kostprobe seines Könnens und fertigte Ikone Waldner zum zwischenzeitlichen 1:2 in vier Sätzen ab. Mengels Niederlage gegen Wang Xi besiegelte den Erfolg Fuldas, das sich nun in den nächsten Wochen Schritt für Schritt nach oben arbeiten möchte. Mit zwei "Chiangs" im Team wäre der Klassenerhalt für Gönnern wohl kein echtes Problem, so aber könnte es einmal mehr beängstigend eng werden und Schützenhilfe von außen in Form aufstiegsunwilliger Zweitligisten erforderlich sein.

Vorstandsmitglied Michael Müller erläutert die taktischen Erwägungen, die hinter der überraschenden Aufstellungsvariante des Hampl-Teams standen: "Hoch gepokert und leider hoch verloren! Die Hoffnungen waren darauf ausgerichtet, dass Steffen gegen Svensson gewinnt, Chiang Waldner schlägt und dann mit Antonin das Doppel ins Ziel bringt. Steffen spielt normalerweise besser gegen Abwehr als Antonin, und Chiang soll gegen Defensivspieler auch nicht überragend sein." Gönnerns neuer Generalmanager Johannes Herrmann, der gleichzeitig auch als Hallensprecher fungiert, erlebte die Partie so: "Es war ein interessantes Spiel mit sehenswerten Ballwechseln. Am Ende hat sich der hohe Favorit aus Fulda durchgesetzt. Unsere ehemalige Nr. 1, Wang Xi, und Jan-Ove Waldner zu präsentieren, ist natürlich eine schmackhafte Sache für alle Tischtennis-Kenner. Mit unseren Young Boys konnten wir leider nur in Person von Chiang gegenhalten. Dieser zeigt sich mit seinen 19 Jahren schon erstaunlich stark und abgeklärt. Insgesamt benötigt unsere noch junge Mannschaft Zeit, die sie von uns bekommen wird. Hoffentlich sehen unsere Fans und Zuschauer dies ähnlich."



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DTTB-Herren stellen sich Olympia- und EM-Revanche in Berlin

Berlin. Die auf den ersten Blick schlechte Nachricht für Berlin kann ebenso als gute gewertet werden: Die dominanten chinesischen Olympiasieger fehlen auf der Meldeliste der ERKE German Open. Das Duell "China gegen den Rest der Welt" ist damit zunächst verschoben. Der Grund: Die Athleten aus dem Reich der Mitte konnten wegen der intensiven Olympiavorbereitung erst nach den Spielen in Peking mit ihrem heimischen Ligaspielbetrieb beginnen, der Chinese Super League. Dies schrieb der Verband sogar in einem für die Entscheidung um Verständnis werbenden Brief an DTTB-Präsident Thomas Weikert.

Jetzt zum guten Teil der Nachricht: Auch in den Jahren 2004, 2005 und 2006 waren zumindest die Topstars aus dem Reich der Mitte um Olympiasieger Ma Lin der deutschen Station der Pro Tour aus Termingründen ferngeblieben. "Dies hat der Spannung des Turniers für die Zuschauer jedoch keinen Abbruch getan", erinnert sich Präsident Weikert. Gerade Chinas Damen als Abonnementssiegerinnen wären am Finaltag im Normalfall unter sich. "Für die Emotionalität der Spiele in Berlin ist es vielleicht sogar positiv, wenn es nicht so viele asiatische Duelle gibt", glaubt auch DTTB-Sportdirektor Dirk Schimmelpfennig. Und für den Herrenbereich weiß er: Für den achtfachen Europameister Timo Boll ist die Abwesenheit der Chinesen ohnehin kein Freibrief für den Titelgewinn. Auch ein Mann wie Österreichs Einzel-Weltmeister von 2003, Werner Schlager, Dänemarks WM-Dritter von 2005, Michael Maze, oder Japans Asse um den gebürtigen Chinesen Kan Yo und den ehemaligen Düsseldorfer Jun Mizutani müssen erst einmal besiegt werden.

Vor allem die Österreicher und Japaner haben mit Deutschlands Herren noch Rechnungen offen: Schlager, Chen Weixing und Robert Gardos unterlagen im Halbfinale der EM dem DTTB-Trio nur hauchdünn mit 2:3. Die Japaner hatten bei den Olympischen Spielen nach spannendem Verlauf in der Vorschlussrunde das Nachsehen. Dass es zu einem Revancheduell der Mannschaften kommen könnte, liegt am diesjährigen Modus der vier Major-Turniere der Pro Tour, zu denen die ERKE German Open gehören. Statt des Doppels und des U21-Turniers werden in Berlin bei Herren und Damen Teamwettbewerbe ausgetragen. Der K.-o.-Modus ab dem Achtelfinale am Mittwoch lässt jedes Spiel zu einem Endspiel werden.



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Deutsche Pro-Tour-Station im Olympia mit Einzel- und Mannschaftswettbewerb

Berlin. Die ERKE German Open sind eines von vier so genannten Major-Turnieren der ITTF Pro Tour. Das Kennzeichen im Olympia-Jahr 2008: Bei den Stationen in Japan, China, Österreich und Deutschland gab und gibt es nicht nur ein höheres Preisgeld und mehr Punkte für die Pro-Tour-Wertung zu gewinnen, sondern es gilt ein anderes Wettbewerbssystem. Neben dem Einzel treten die Nationen in Teams gegeneinander an. Dafür fallen Doppel- und U21-Wettbewerb weg. Hier ein Überblick über den Modus:

Damen- und Herren-Einzel
Hauptrunden und Qualifikation: 4 Gewinnsätze, "Best of Seven"
jeweils 32 Gesetzte, alle Übrigen spielen in Vorrundengruppen à drei oder vier Aktive im System „Jeder gegen Jeden“ um den Einzug ins Hauptfeld gegeneinander
Mannschaftswettbewerb

Jeweils 16 Mannschaften bei Damen und Herren treten im K.-o.-System gegeneinander an. Austragungsmodus ist das „Olympia-System“. Das „Olympiasystem“ wurde für die Olympischen Spiele 2008 in Peking entwickelt, wo der Mannschafts- den Doppelwettbewerb abgelöst hat. Ein Team besteht aus drei Spielern (ein vierter Spieler ist pro Nation als Ersatzmann nur möglich, falls sich einer der Athleten verletzt. Der im Mannschaftswettbewerb verletzte Spiel darf allerdings nicht mehr zum Einzel antreten. Gespielt wird auf drei Gewinnsätze („Best of five“) bis zum dritten Punkt für eine Mannschaft. Es werden bis zu vier Einzel und ein Doppel ausgetragen werden, wobei ein Spieler in maximal zwei Partien zum Einsatz kommen kann. Die Aufstellung der Spieler ist frei wählbar.

Vor dem Spiel wird ausgelost, welches Team die Position ABC bzw. XYZ bekommt. Danach legt der Trainer/Mannschaftskapitän fest, welche Spieler die Position A, B, C bzw. X, Y, Z einnehmen. Nach den beiden Einzeln wird vom Trainer/Kapitän entschieden, welche Spieler das anschließende Doppel austragen. Nach dem Doppel folgen nochmals maximal zwei Einzel, wobei nach der Festlegung des Doppels feststeht, wer die beiden Einzel bestreiten wird.
Spiel Mannschaft ABC Mannschaft XYZ

1 Einzel, Spieler A Einzel, Spieler X
2 Einzel, Spieler B Einzel, Spieler Y
5 Minuten Pause: Die Trainer bestimmen die Doppelaufstellung.
3 Doppel, Spieler C+A oder C+B Doppel, Spieler Z+X oder Z+Y
5 Minuten Pause

4 Einzel, Spieler A oder B (Spieler, der kein Doppel gespielt hat) Einzel, Spieler Z
5 Einzel, Spieler C Einzel, Spieler X oder Y (Spieler, der kein Doppel gespielt hat)



Eine Mannschaft mit nur zwei Spielern
Ein Team kann auch mit nur zwei Spielern zum Mannschaftswettbewerb antreten. Dieses Zweier-Team verliert automatisch die Partien, die ein dritter Athlet hätte spielen sollen. Das Olympiasystem kommt zum Einsatz, wie oben angegeben.

Preisgeld bei der ITTF Pro Tour
Die ERKE German Open sind eines von vier so genannten Major Events der Pro Tour – neben den Volkswagen Japan Open, Volkswagen China Open und ERKE Austrian Open. Diese Turniere zeichnen sich durch ein hohes Preisgeld und entsprechend höherer Punktzahl für die Pro-Tour-Gesamtwertung aus. Zudem ersetzt der Mannschaftswettbewerb die Doppel- und U21-Wettkämpfe.
Gesamtdotierung:
152 000 US-Dollar Damen- und Herren-Einzel Damen- und Herren-Mannschaft
Sieger 20.000 20.000
Zweite 10.000 10.000
2xDritte 5000 5000
Viertelfinalisten 2500 2500
Achtelfinalisten 1250 1250
Total 60.000 60.000


Punktevergabe bei der ITTF Pro Tour
Die für die Pro-Tour-Gesamtwertung zu vergebenden Punkte orientieren sich an der Höhe des Preisgelds. Für den Teamwettbewerb gibt es allerdings keine Punkte. Bei einem der vier Major Turniere sieht das im Einzel so aus:

Damen- und Herren-Einzel
Sieger 20.000
Zweite 10.000
2xDritte 5000
Viertelfinalisten 2500
Achtelfinalisten 1250
Runde letzte 32 600
Runde letzte 64 300


Qualifikationskriterien für das Pro-Tour-Finale 2008
Für die Volkswagen Pro Tour Grand Finals in Macao im Dezember qualifizieren sich die jeweils 16 punktbesten Athletinnen und Athleten im Damen- und Herren-Einzel sowie die jeweils acht stärksten Doppel und je acht Spielerinnen und Spieler unter 21 Jahren, für die es eine gesonderte Nachwuchswertung gibt. Ein Spieler muss innerhalb eines Jahres zudem auf mindestens drei verschiedenen Kontinenten angetreten sein oder sechs Pro-Tour-Turniere gespielt haben. Geringere Vorgaben gelten für den Doppel- und U21-Wettbewerb. Duos müssen mindestens vier Turniere zusammen gespielt haben. Die besten acht Juniorinnen und Junioren müssen an vier Turnieren auf zwei Kontinenten teilgenommen haben. Die Gastgebernation erhält automatisch einen Startplatz pro Konkurrenz, es sei denn, ihre Spieler sind bereits über die Punktewertung qualifiziert.


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"Unser Ziel ist es, Dimitrij zu halten" - Borussia Düsseldorf dementiert Meldungen über Ovtcharov-Wechsel nach Charleroi

Nachfolgend die Presseerklärung von Borussia Düsseldorf im vollen Wortlaut:

Borussia Düsseldorf dementiert Meldungen über einen Wechsel von Dimitrij Ovtcharov nach Belgien zum Saisonende.

Fakt ist, dass der Weltranglisten-13. derzeit mit drei Vereinen, darunter auch der belgische Champions League-Vertreter Charleroi, verhandelt. "Wir stecken mitten in den Gesprächen", so Manager Andreas Preuß. "Unser Ziel ist es, Dimitrij zu halten. Dafür werden wir bis an unsere finanzielle Schmerzgrenze gehen. Außerdem diskutieren wir alternative Vertragsmodelle mit einer verringerten Zahl von Einsätzen."

Dimitrij Ovtcharov selbst bestätigt die Aussagen des Managers. "Es ist richtig, dass andere Spitzenclubs angefragt haben. Eine Entscheidung ist aber noch nicht gefallen, geschweige denn ein Vertrag unterschrieben. Düsseldorf ist einer der besten Clubs Europas. Ich fühle mich hier wohl."



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Austrian Open: Mögliches Duell mit Österreich im Viertelfinale

Salzburg. Zweieinhalb Wochen nach dem Finaltag der Kontinentalmeisterschaften in St. Petersburg und drei Wochen vor Beginn der ERKE German Open in Berlin (19.-23.11.) findet sich Europas Elite, diesmal verstärkt durch asiatische Asse, ab Mittwoch in Salzburg zusammen. Die Austrian Open, die ebenso wie die Championate in China, Japan und Deutschland zu den vier "Major-Events" der ITTF Pro Tour 2008 gehören, eröffnen bis Sonntag den Herbst-Endspurt der Turnierserie des Weltverbandes ITTF.

Europameister Deutschland wird im Mannschaftswettbewerb durch Bastian Steger, Patrick Baum (beide Frickenhausen) sowie Lars Hielscher (Bremen) vertreten sein, während die Düsseldorfer Timo Boll und Dimitrij Ovtcharov diesmal nur im Einzelwettbewerb (ab Freitag) an den Start gehen. Als einzige DTTB-Starter in Salzburg müssen Baum und Gönnerns Abwehr-Ass Ruwen Filus sowie bei den Damen Nachwuchstalent Sabine Winter (Schwabhausen) schon ab Mittwoch in der Qualifikation antreten. Kristin Silbereisen (Busenbach), Laura Robertson (Busenbach), Tanja Hain-Hofmann (Berlin) und Nadine Bollmeier (Tostedt) sind hingegen für das Hauptfeld der besten 32 gesetzt. Favoriten im Einzel sind Europameister Timo Boll, der vor Chuan Chih-Yuan (Taiwan), Ovtcharov und Europe-Top-12-Gewinner Werner Schlager topgesetzt ist, sowie bei den Damen-Einzel die Singapur-Chinesin Wang Yue Gu.

Die Aufmerksamkeit gilt am Mittwoch jedoch zunächst dem Auftritt der Herren im Team-Wettbewerb. Die erste Aufgabe wartet auf Deutschlands Nationalmannschaft im Achtelfinale um 12.30 Uhr in Gestalt des EM-Dritten Belgien, bevor am Abend um 20.15 Uhr beim Kampf um die Medaillen Österreich eine Revanche für die knappe 2:3-Niederlage im Halbfinale der EM 2008 fordern könnte. Die Gastgeber sind in Salzburg in Abwesenheit von Chinas Weltmeistern und Olympiasiegern Aspirant auf den Titel. Ebenfalls Gold im Visier hat die Mannschaft Taiwans, angeführt von Ochsenhausens Spitzenspieler Chuan Chih-Yuan.

Bundestrainer Richard Prause: "Die Belastung für Timo und Dimitrij ist in diesen Wochen und Monaten unglaublich hoch. Die beiden sollen sich diesmal ganz auf das Einzel konzentrieren. Bastian Steger, der eine glänzende EM gespielt hat, besitzt die Qualitäten eines Führungsspielers und soll diesmal das Team leiten. Patrick Baum hat sich mit guten Ergebnissen seine Nominierung verdient und Lars Hielscher, der sich nach seinen Verletzungen wieder kontinuierlich nach vorne gearbeitet hat, soll international einen Einsatz erhalten. Der Gegner Belgien ist zwar nicht zu unterschätzen, doch unser Ziel ist der Viertelfinaleinzug. Dort wartet dann allerdings mit dem EM-Dritten Österreich ein dicker Brocken auf uns. Die Gastgeber wären in diesem ersten Vergleich nach der EM zwar favorisiert, aber nicht unschlagbar, wenn unser Team seine Bestleistung abruft."

Vor den Pro Tour Grand Finals im Dezember in Macao (11.-14.12.) für die 16 punktbesten Athleten der Damen und Herren sowie für die acht besten Doppel und acht besten U21-Starter können außer in Österreich letzte Wertungspunkte bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften im Berliner Velodrom sowie bei den Polish Open in Warschau (26.-30.11.) gesammelt werden. Von den DTTB-Assen darf sich nach derzeitigem Stand der Düsseldorfer Dimitrij Ovtcharov (aktuell auf Position 16) die größten Hoffnungen auf die Teilnahme an dem mit 290.000 Dollar Weihnachtsgeld dotieren Jahresshowdown im asiatischen Glücksspielparadies machen. Keine Chance mehr auf eine Teilnahme hat hingegen Timo Boll. Der Grand-Final-Gewinner des Jahres 2005 hat durch seine fast dreimonatige Verletzung zum Jahresbeginn bislang erst zwei Turnierstarts in Asien zu Buche stehen. Voraussetzung für die Qualifikation sind jedoch die Teilnahme an sechs Veranstaltungen oder der Start auf drei verschiedenen Kontinenten. Bei nur drei verbleibenden Wertungsturnieren in Europa ist beides für Boll nicht mehr erreichbar.


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