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Richard B Fan Wettprofi
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Heiß auf die Play-Offs: 24 Stunden vor Teil eins des Halbfinal-Showdowns
Samstag 14:00 Uhr: TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell - Borussia Düsseldorf (Esperantohalle, Zieherser Weg in Fulda)
Waldner, Persson (im Foto im Doppeleinsatz) und Kollegen haben mit Einzug in die Runde der besten Vier ihr Saisonziel eigentlich schon erreicht und möchten nun ihren Fans eine schöne Zugabe bieten. Sie genießen die Rolle des Außenseiters, der nichts zu verlieren hat und den Topfavoriten ein wenig ärgern möchte - psychologisch natürlich eine ausgesprochen günstige Ausgangsposition. Für Pokalsieger Düsseldorf sind dagegen die Fronten klar und man bekennt sich zu den Zielen, mit dieser Topmannschaft, identisch mit dem Kern des deutschen Nationalteams, das Finale zu erreichen und natürlich auch zu gewinnen. Dem "FC Bayern" der Tischtennisbundesliga würde auch niemand vorsichtiges Taktieren und höfliches Understatement abkaufen. Wer mit Boll, Süß, Ovtcharov, Korbel und Mizutani antritt, kann nur ein Ziel haben.
Bei den bisherigen beiden Aufeinandertreffen in dieser Saison gab es für die Osthessen - außer aufmunternden Worten - nicht allzuviel zu erben: 6:1 für die Borussia hieß es zum Saisonauftakt vor 4.200 Zuschauern, 6:3 im Rückspiel am 2. Dezember 2007, bei dem sich der Gastgeber aber phasenweise sehr gut in Szene setzte und teuer verkaufte. Christian Süß, der nicht seinen besten Tag erwischt hatte und sowohl gegen Feng Zhe als auch gegen Jan-Ove Waldner verlor, brennt natürlich am Samstag ganz besonders auf Wiedergutmachung.
In der Osthessenmetropole treffen übrigens die beiden Publikumsmagneten der Liga aufeinander - die Zugkraft eines Timo Boll und eines Jan-Ove Waldner ist ungebrochen. 1.300 Menschen im Schnitt wollten bislang die Borussia bei ihren Heimspielen sehen, 1.475 gar auswärts. Und auch die keineswegs altersschwachen Tischtennis-Legenden in Diensten Fuldas werden noch in der Fremde gerne bestaunt - deutlich über 1.000 Menschen pilgerten durchnittlich in die DTTL-Hallen, wenn die schwedischen Ex-Weltmeister angekündigt waren.
Erstmals wird der TTC nicht in der für ein derartiges Topevent zu kleinen Wilmingtonhalle zum "Tanz bitten", sondern hat die ungleich größere und modernere Esperantohalle im Fuldaer Congresszentrum gewählt, die - bei entsprechendem Aufbau - über 3.000 Besuchern Platz bieten kann. Am Samstag wird sie auf 2.000 Tischtennisfans ausgelegt sein, mit denen Vereinschef Stefan Frauenholz auch kalkuliert. Frauenholz betont: „Das ist auch eine Werbung für die Esperantohalle, denn das DSF überträgt am Samstag von 19 bis 20 Uhr eine einstündige Zusammenfassung über den ersten Halbfinalspieltag." Dennoch erhält der Klub aus der Rhön keine Sonderkonditionen bei der Miete. „Wir hoffen, dass wir die Kosten für die Halle in etwa aus den Eintrittspreisen erlösen können", so Fuldas Manager. Sein Stellvertreter Michael Hodes hat auf die Frage, wie man Düsseldorf denn schlagen könne, eine verblüffend einleuchtende Antwort parat: "Ganz einfach, man holt pro Spiel immer einen Satz mehr als der Gegner." Fasziniert schildert der Vereinsvize, auch als stimmgewaltiger Hallensprecher weithin bekannt, seine Gedanken bei der Inspektion der Play-Off-Spielstätte: "Ich kann nur sagen, da betreten wir wieder ein Stück Neuland. Die Organisation der Hallenbetreiber ist sehr profihaft. Es ist beeindruckend, wenn man in der Halle steht und weiß, übermorgen schauen dich hier vielleicht 2.000 Menschen an und hören dir zu." Hodes ist von Hause aus kein Pessimist: "Ich bin sicher, wenn die Halle voll wird, dann gibt es ein Riesen-Event, das wäre dann genau die Atmosphäre, die Waldi und Jörgen so brauchen - und dann geht vielleicht auch was, es geht immerhin um die Deutsche Meisterschaft."
Ganz nüchtern und konzentriert geht die Borussia in das erste Halbfinale - mit der würdevollen Distanz, die zu einem Rekordchampion paßt. Auch wenn man sich an allen fünf Fingern abzählen kann, wie der Gast aus dem Rheinland aufgestellt sein wird, denkt Manager Andreas Preuß nicht im entferntesten daran, Aufstellungsdetails vorzeitig preiszugeben: "Die Einzel- und Doppelaufstellung ist und bleibt Geheimnis des Trainers, nur der Manager und rechtzeitig natürlich auch die Spieler sind eingeweiht, aber verschwiegen." Wie im volksnahen Tischtennissport üblich, wird auch das Topteam der Liga mitsamt seinen Weltstars nicht im Privatjet nach Hessen düsen oder einen kompletten ICE zur Anreise mieten: "Wir reisen heute um 13:00 Uhr alle zusammen im Kleinbus des Vereins, gesponsert vom Düsseldorfer Opel-Autohaus Ulmen, nach Fulda, das heißt alle fünf Spieler, Trainer, Manager und Physiotherapeut." In Osthessen angekommen, wird es konzentriert weiter gehen: "Wir werden heute abend noch in Fulda trainieren und per Videoaufnahmen den Gegner studieren", so Preuß, der nichts dem Zufall überlassen möchte.
Dennoch gilt: Der Ball ist rund und in einem Play-Off kann stets auch außergewöhnliches passieren. Garantien auf eine ausgelassene Heimfahrt im gesponserten Kleinbus gibt es also keine für die Borussia, die sich den angestrebten Triumph vor einer vermutlich fanatischen Kulisse zunächst einmal wird hart erarbeiten müssen.
Samstag 14:00 Uhr: TTF LIEBHERR Ochsenhausen -TTC Frickenhausen (Paul-Heckmann-Kreissporthalle im BSZ, Leipziger Straße 11 in Biberach)
Ochsenhausen vs. Frickenhausen - das ewig junge Schwabenderby zweier seit Jahren zur deutschen Spitze zählender Teams. 1.500 Besucher werden im idyllischen oberschwäbischen Städtchen Biberach erwartet, wenn Punkt 14 Uhr Bastian Steger und Kollegen den Versuch starten wollen, zum vierten Mal in Folge ein Finale um den nationalen Titel zu erreichen.
In den letzten beiden Jahren standen die Mannen aus dem Neuffener Tal zudem am Ende ganz oben auf dem Treppchen - doch so weit möchte man diesmal noch nicht denken, wohl wissend, dass im möglichen Endspiel mit der in einer echten Finalsituation als fast unbezwingbar geltenden Düsseldorfer Borussia ein ganz dicker Brocken auf die erfolgreichste deutsche Mannschaft der letzten beiden Jahre warten dürfte. In der Saison 2005/06 hieß Frickenhausens Endspielgegner übrigens Ochsenhausen. Mit 6:2 setzte sich damals der spätere Champion in Biberach durch, der das Rückspiel dann allerdings in heimischer Halle mit 3:6 verlor - aber das reichte bekanntlich zum großen Wurf.
Eng geht es traditionell zu bei diesen Derbys der württembergischen Ausnahmeteams, warum sollte das am Samstag anders werden. So trennte man sich auch in der laufenden Saison 5:5 beim Heimrecht der Oberschwaben, während das Rückspiel, das auf des Messers Schneide stand, vor gerade vierzehn Tagen mit 6:4 an den TTC Frickenhausen ging. Da schon musste der Gast auf den an einer hartnäckigen Rückenverletzung laborierenden Spitzenspieler Adrian Crisan - immerhin drittstärkster Akteur der Liga - verzichten, während bei Frickenhausen der wiedergenesene Nationalspieler Steger (Foto) wieder mitwirken und Akzente setzen konnte. Personell wird es am Samstag ähnlich aussehen, die unterdessen beim renommierten Sportmediziner Dr. Müller-Wohlfahrt in München in Behandlung befindliche Nummer eins Rumäniens wird den Oberschwaben nicht zur Verfügung stehen, während der Titelverteidiger personell aus dem Vollen schöpfen kann. Dennoch ist den Tischtennisfreunden nicht bange, da sie auch in der Breite gut besetzt sind und - ungeachtet des Verletzungspechs - mit Leung, Gerell, Monteiro und Bobocica vier starke Akteure und vermutlich zwei schwer zu bezwingende Doppelformationen werden nominieren können.
TTF-Präsident Rainer Ihle rechnet erneut mit einem ganz engen Verlauf: "Auch wenn Adrian Crisan voraussichtlich in beiden Halbfinalspielen ausfallen wird, bin ich zuversichtlich. Die Mannschaft ist sehr gut drauf, sie hat ohne Crisan gegen Fulda gewonnen und in Frickenhausen gute Gewinnchancen gehabt." Natürlich ist dem Bundesligamanager bewußt, dass sich sein Team nicht den kleinsten Durchhänger erlauben darf: "Natürlich müssen sich die restlichen vier Spieler auf den Punkt topfit präsentieren, wenn wir etwas erreichen wollen." Psychologisch sieht Ihle seine Jungs in einer günstigen Ausgangsposition: "Wir haben unsere Pflicht und Schuldigkeit bereits getan, was jetzt folgt, ist die Kür." Und er prophezeit Ma Wenge & Co. einen heißen Tanz in Biberach: "Wenn die hervorragende Stimmung wie im Match gegen Fulda, die beste seit langer Zeit, erneut aufkommt, wird es heiß hergehen und alles ist möglich. Frickenhausen ist Favorit ohne Wenn und Aber, aber wenn uns ein guter Start ins Match gelingen sollte, müssen die sich warm anziehen."
Ihles Frickenhausener Kollege Rolf Wohlhaupter-Hermann weiß um die Schwere der Aufgabe gegen den erfolgshungrigen Herausforderer. Andererseits hätte es auch schlimmer kommen können, nämlich wenn man gleich auf Topfavorit Düsseldorf getroffen wäre, was man aufgrund der überzeugenden Punktrunde aber zu vermeiden wusste. "Gegen Ochsenhausen wird es sicher wieder sehr eng werden", so Wohlhaupter-Hermann, "in den letzten Jahren haben wir dennoch fast immer gut gegen diesen Gegner ausgesehen. Unsere Mannschaft ist sehr motiviert und wir möchten auf jeden Fall zum vierten Mal in Folge das Finale um die Deutsche Meisterschaft erreichen."
Alles ist angerichtet für ein packendes Play-Off-Duell mit Derbycharakter.
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TV-Termine: Die DTTL-Play-offs im DSF, Halbfinal-Hinspiele am SamstagFrankfurt/München. Das Deutsche Sportfernsehen (DSF) zeigt die Halbfinal- und Finalspiele der Play-offs um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft in der Deutschen Tischtennis Liga (DTTL) in einstündigen Zusammenfassungen. Der erste Termin ist schon am kommenden Samstag, 26. April. Dann gibt es die Halbfinal-Hinspiele: Fulda - Düsseldorf, Ochsenhausen - Frickenhausen. Zeitversetzt werden die Play-off-Begegnungen auf www.DTTL.tv kostenfrei on-demand abrufbar sein. Die Termine im Überblick Samstag, 26. April 2008 19 - 20 Uhr, DSF: DTTL, Play-off-Halbfinale, Zusammenfassung der Hinspiele TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell - Borussia Düsseldorf TTF LIEBHERR Ochsenhausen - TTC Frickenhausen Samstag, 3. Mai 2008 19.30 - 20.25 Uhr, DSF: DTTL, Play-off-Halbfinale, Zusammenfassung der Rückspiele Borussia Düsseldorf - TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell TTC Frickenhausen - TTF LIEBHERR Ochsenhausen Samstag, 17. Mai 2008 20 - 21 Uhr, DSF: DTTL, Play-off-Finale, Zusammenfassung des Hinspiels Samstag, 24. Mai 2008 19.30 - 20.30 Uhr, DSF: DTTL, Play-off-Finale, Zusammenfassung des Rückspiels
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FSV Kroppach nimmt vorletzte Hürde
FSV Kroppach – MTV Tostedt 6:0: Titelgewinn nur noch einen Wimpernschlag entfernt
Kroppach. Der FSV Kroppach hat sein Meisterstück (fast) perfekt gemacht. Nur noch einen Wimpernschlag ist das Team vom Titel 2007/2008 entfernt. Mit dem glatten 6:0 gegen den MTV Tostedt liegt das Team nun vor dem letzten Spiel am Sonntag zwei Punkte und acht Spiele vor dem TV Busenbach. Das bedeutet, dass sich der FSV Sonntag gegen den DJK TuS Holsterhausen sogar einen Punktverlust erlauben dürfte, und wäre doch Meister. Unabhängig davon, wie das Verfolgerduell des TV Busenbach gegen 3B Berlin Tischtennis ausgehen würde. Und selbst bei einer knappen Niederlage des FSV gegen Holsterhausen – 4:6 – müsste Busenbach schon 6:0 gewinnen, um noch Meister zu werden.
Doch daran denkt in Kroppach niemand. „Wir werden auch gegen Holsterhausen sehr konzentriert zu Werke gehen", sagte FSV-Manager Horst Schüchen unmittelbar nach dem 6:0 gegen Tostedt. Und konzentriert, weit bis über die Haarspitzen hinaus, zeigte sich das Team gegen den Gast aus dem Norden. „Ich kann nicht sagen, dass meine Mannschaft enttäuscht hat, alle haben alles gegeben, doch Kroppach war immer einige Bälle besser", analysierte MTV-Manager Friedel Laudon das Ergebnis. Sein Team habe Gegnern und Zuschauern ein „ordentliches Spiel" geliefert, für das sich keine seiner Spielerinnen schämen müsse. „Alle FSV-Spielerinnen, die eingesetzt wurden, hatten noch etwas zuzulegen", sagte Laudon. Sein Team sei in den ersten Sätzen immer gut ins Spiel gekommen, danach aber seien die FSV-Damen immer stärker geworden. „Ein bis zwei Gegenpunkte hätte ich mir gewünscht, doch das sollte halt nicht sein", so Laudon.
Kroppachs Teambetreuer Dennis Leicher hatte sich dafür entschieden, Liu Shiwen nicht einzusetzen und statt dessen auf Zhu Hong im Einzel zu setzten. Im Doppel kam zudem noch Yanghua Yang-Xu zum Einsatz. Liu Shiwen ist für das morgige Spiel gegen Holsterhausen vorgesehen. „Alle Spielerinnen des Teams sollten in unseren beiden letzten Partien vor eigenem Publikum noch einmal zum Einsatz kommen", begründete Schüchen. Und alle seien hoch motiviert gewesen. „Das merkte man bereits beim Einspielen", so Schüchen. Nach dem Spiel, so der Manager, sei auf den Sieg gegen Tostedt ein Schluck getrunken worden. „Alle waren froh, dass die Partie so schnell zu Ende gegangen ist, das spart Kräfte für das Endspiel gegen Holsterhausen", freute sich Schüchen.
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"Mit vier Einsern gespielt" - Düsseldorf in Fulda eine Klasse für sich
Christian Süß (Foto) revanchierte sich eindrucksvoll für seinen Durchhänger im Rundenrückspiel und ließ einem heute gewiß nicht schwachen Feng Zhe beim 3:0 keine Chance. Im Duell der beiden Publikumsmagneten konnte Jan-Ove Waldner gegen Timo Boll nur Satz drei für sich entscheiden, die ersten beiden Durchgänge gingen knapp an den Weltranglistensechsten, der allmählich wieder zu richtig guter Form aufläuft. Im vierten Satz ging Ex-Weltmeister "Waldi" dann ein wenig die Luft aus. Hätte sein kaum minder namhafter Landsmann etwas gegen den jungen Dima Ovtcharov gerissen, hätte Fulda vielleicht nochmals herankommen können. Aber der Youngster setzte sich mit cleverem Spiel und guten, wohldosierten Angriffsbällen letztlich ungefährdet gegen die geballte Routine des Fuldaer Ex-Weltmeisters Nummer zwei - vor der Partie zusammen mit dem ebenfalls scheidenden Jörg Schlichter mit Blumen verabschiedet - durch und brachte sein Team mit 4:1 in Front. Petr Korbel wollte gegen Qingyu Meng nicht nachstehen. Nach anderthalb Sätzen hatte sich der Tscheche auf den Noppenbelag des Chinesen mit deutschem Paß eingestellt und gab sich fortan nicht mehr die geringste Blöße. 5:1 zur Pause - die Entscheidung stand bereits unmittelbar bevor. Timo Boll blieb es vorbehalten, den Sack endgültig zuzumachen: Im Spitzeneinzel hielt der agile Feng zwar recht gut mit, im Entscheidungssatz freilich hatte Timo stets die Nase vorne und ließ sich die Butter nicht vom Brot nehmen. 1.180 Zuschauer waren sich einig, den kommenden Deutschen Mannschafts-Meister gesehen zu haben.
Nach der Partie machte der das gesamte Geschehen treffend charakterisierende Ausspruch von Donic-Chef Frank Schreiner die Runde, der das Fazit gezogen hatte: "Düsseldorf spielt mit vier Einsern, das hat man heute deutlich gesehen." Ein sichtlich enttäuschter Fuldaer Manager Stefan Frauenholz schloss sich dieser Aussage voll und ganz an und wollte seiner Truppe keinen Vorwurf machen, die eben auf einen übermächtigen und bis in die Haarspitzen motivierten Gegner getroffen sei: "Auch die Nummern drei und vier der Düsseldorfer würden in jeder anderen Mannschaft vorne spielen." Auch Gästetrainer Dirk Wagner fand die Charakterisierung mit den "vier Einsern" recht passend, ergänzte aber: "Eigentlich hatten wir ja noch einen fünften Einser dabei." Entscheidend sei aber auch gewesen, so Wagner weiter, "dass sich keiner blind auf den anderen verlassen hat, sondern jeder die Initiative gezeigt hat, die nötig ist, um solch ein Spiel klar zu dominieren. Letztlich war deshalb das Team der Star." Überrascht zeigte sich der Erfolgscoach nicht: "Unsere Spieler haben gebrannt und waren hoch konzentriert - und das konnte ich schon die ganze Woche über im Training beobachten." Das Ziel ist klar: "Wir wollen den Titel und wir wollen ihn uns durch überzeugende Leistungen verdienen." Fuldas Vizepräsident Claus-Dieter Schad zeigte sich ein wenig traurig: "Schade, mindestens ein 3:6 hätte ich unserem Team schon zugetraut. Besonders von Jörgen Persson hätte ich mir noch ein kleines Abschiedsgeschenk gewünscht." "Mister Tischtennis" Jörg Roßkopf, der als Co-Kommentator ein gutes Gespann mit Moderator Baier abgab - in der Halle sprach jemand von "Netzer/Delling des deutschen Tischtennis" - zeigte sich nicht im mindesten überrascht vom deutlichen Verlauf des Halbfinales: "Ich habe das genau so erwartet, bei Düsseldorf hat sich die Klasse des spielenden Personals deutlich gezeigt und durchgesetzt. Timo war heute schon ganz gut, aber noch nicht in Top-Play-Off-Form. Das wird noch ein ganzes Stück besser werden bis zu den Endspielen, in denen Düsseldorf auch kaum in Gefahr geraten wird." Angetan von den Darbietungen der Borussia zeigte sich auch "Rossis" Gesprächspartner, contenthouse-Moderator Christian Baier: "Das war schon Tischtennis auf einem ganz hohen Level, was die Düsseldorfer heute geboten haben. Timo Boll hat gezeigt, dass er wieder richtig da ist. Allerdings hätte es auch knapper ausgehen können. Vor allem Jan-Ove Waldner hatte heute nicht seinen allerbesten Tag und machte Fehler, die man sonst von ihm nicht gewohnt ist." Von Tischtennis-Ikone Waldner selbst kam dann aber noch - mit trockenem Humor vorgetragen - das "Wort zum Sonntag": "Macht nichts, dann gewinnen wir eben 6:0 in Düsseldorf!"
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Nichts für schwache Nerven: Ochsenhausen gewinnt Tischtennis-Krimi von Biberach 6:4
Die Ochsenhausener setzten den Titelverteidiger vom ersten Ballwechsel an mächtig unter Druck. Genau jenes 2:0 nach den Doppeln wurde wahr, für dessen Fall Manager Rainer Ihle angekündigt hatte, dass sich der Gegner "warm anziehen müsse". Am Ende behielt er Recht, wenngleich Steger & Co. zurückschlugen, zu guter Letzt aber gerade dem im zweiten Durchgang überragenden, vermeintlich schwächeren hinteren Paarkreuz des Gastgebers zum Sieg gratulieren mussten. Hatten Leung/Monteiro gegen Frickenhausens Top-Formation Steger/Tokic erstaunlich wenig Mühe, gestaltete sich das Match zwischen Gerell/Bobocica und Ma/Baum ganz eng mit dem besseren Ende für die Hausherren im Entscheidungsdurchgang - ein Sinnbild für den weiteren Verlauf dieses ungemein dramatischen Derbys. Als Leung dem nicht in Bestform agierenden Tokic keine Chance gelassen hatte, durften die Oberschwaben erstmals vom Sieg träumen. Doch der Champion aus dem Neuffener Tal schlug zurück und schien die Partie drehen zu können: Zunächst konnte der erneut überzeugende Pär Gerell eine 2:0-Satzführung gegen "Oldie" Ma Wenge nicht zum Sieg nutzen. 12:14 hieß es am Ende des fünften Durchgangs zu Ungunsten des enttäuschten Schweden. Anschließend bekam es Joao Monteiro mit einem bissigen, spielfreudigen Patrick Baum zu tun und hatte keine echte Chance. Frickenhausen glich aus mit dem erwarteten 3:1 Bastian Stegers gegen Mihai Bobocica. Nach der Pause schienen die leicht favorisierten Gäste exakt dort weiter zu machen, wo sie vorher aufgehört hatten: Ma Wenge hielt sich an einem chancenlosen Leung Chu Yan zum 4:3 schadlos. Eigentlich sprach nun alles für Frickenhausen, zumal man deren hinteres Paarkreuz für die eigentliche Trumpfkarte hielt. Doch es kam anders, nachdem Gerell unerwartet kurzen Prozess mit Tokic gemacht hatte. Monteiro brachte seine Farben erneut in Führung und bezwang Nationalspieler Steger 3:1 - ein Resultat, das die wenigsten auf der Rechnung hatten. Mihai Bobocica (Foto) wollte nicht nachstehen und mobilisierte im Abschlussmatch gegen Patrick Baum die letzten Reserven. 11:8, 11:13, 12:10, 6:11, 11:8 - am Ende jubelten der Italiener und ganz Ochsenhausen. Was die Zuschauer an diesem Samstagnachmittag dreieinhalb Stunden geboten bekamen, war eine Werbung für Tischtennis als Mannschaftssport - von der Dramaturgie her mitreißend und auch gnadenlos, zumindest aus der Sicht des Unterlegenen. Die Tischtennisfans, die sich für den Familiengroßeinkauf, das erste intensive Sonnenbaden im heimischen Garten oder gar die Fußballbundesliga entschieden hatten, wurden "brutalstmöglich" vom Leben bestraft, verpassten sie doch eines der aufregendsten DTTL-Spiele dieser Saison. Ochsenhausens Cheftrainer Anders Johannson war nicht unzufrieden, erwartet von seinem Team jedoch eine weitere Leistungssteigerung im Rückspiel: "Unter Berücksichtigung des Umstandes, dass nur vier Spieler zur Verfügung standen, bin ich mit den gezeigten Leistungen zufrieden. Frickenhausen ist aber nach wie vor der große Favorit. Wir müssen uns am kommenden Samstag dort nochmals spielerisch steigern, wollen wir das Finale erreichen."
Rolf Wohlhaupter-Hermann sieht sein Team keineswegs in einer schlechten Position für das Rückspiel: "Das Ergebnis ist nach dem 4:4-Zwischenstand natürlich etwas enttäuschend, es ist aber noch nichts verloren - daheim wird es für uns einfacher." Überzeugt zeigte sich Frickenhausens Präsident von der Leistung Ma Wenges, der sich "vorbildlich präsentiert" habe, überrascht dagegen von den Schlappen seiner Leistungsträger am Ende: "In den beiden Bundesligaspielen haben wir im hinteren Paarkreuz gegen Ochsenhausen fast alles gewonnen, die zwei Niederlagen waren so natürlich unerwartet. Steger und Baum hatten jedoch auch Pech." Für den kommenden Samstag nimmt Wohlhaupter-Hermann besonders den scheidenden Slowenen Tokic in die Pflicht: "Im Rückspiel hoffen wir jetzt auch auf eine Leistungssteigerung von Bojan."
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Hannover 96 gewinnt den Titel
Frankfurt/Main. Hannover 96 ist wie erwartet Meister der 2. Liga Nord bei den Damen geworden. Bereits am Sonnabend, beim 6:0 gegen Schlusslicht und Absteiger SC Bayer Uerdingen, war der Titelgewinn perfekt. Zum Spitzenspiel beim TTK Anröchte hätte das Team befreit aufspielen können, doch am Ende gab es dann eine 2:6-Niederlage. Anröchte sicherte sich mit einer guten Leistung gegen den Meister Platz zwei und zeigte, dass das Team in Bestbesetzung mit Hannover auf Augenhöhe ist.
„Die Meisterschaft ist eine tolle Sache, darauf hatten wir vor der Saison gehofft", sagte 96-Manager Uwe Rehbein. Jetzt gelte das Augenmerk aber bereits der Planung für die kommende Saison in der Bundesliga. „Es ist aber trotzdem ein schönes Gefühl, als Meister aufzusteigen", ergänzte Rehbein. Schön sei der Titelgewinn auch für alle Spielerinnen, die nun den Verein verlassen würden. Selbstverständlich auch für Trainer Fred Schwenke, der ebenfalls künftig nicht mehr zur Verfügung stehe.
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FSV Kroppach holt verdient den Titel
FSV Kroppach –DJK TuS Holsterhausen 6:2:
Konzentriert zum viel umjubelten Titelgewinn
Frankfurt/Main. Der Jubel kannte bereits während einer 3:1- Führung keine Grenzen mehr, denn da war klar, dass Kroppach die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen sein würde. Da hatte die übermächtige Liu Shiwen gegen Nanthana Komwong mit 15:13 den dritten Satz und damit das Spiel gewonnen. Zuvor waren es das Doppel mit Liu Shiwen/Wu Jiaduo, das für das 1:0 der Kroppacher sorgte. Am Nebentisch waren es die Gäste des DJK TuS Holsterhausen, die durch ihr Doppel mit Komwong/Na das 1:1 erzielten. Bis kurz vor der Pause sollte dies der einzige Gegenpunkt der Gäste bleiben. Hoch motiviert und konzentriert spulten die Favoritinnen des FSV ihr Programm ab. Zuerst zeigte Nicole Struse, dass sie keinesfalls zum alten Eisen zählt, sondern auch aktuelle Nationalspielerinnen noch locker nieder halten kann. Zhenqi Barthel war beim 11:7, 11:8 und 11:6 ohne Chance. Die überragende 17-jährige Liu Shiwen holte sich anschließend den sportlichen Skalp von Nanthana Komwong: 11:6, 11:4 und 15:13. Völlig deklassierend dann das 11:5, 11:1 und 11:3 von Wu Jiaduo „Dudu" gegen Guo Pengpeng zum 4:1. Erst Yin Na stoppte für Holsterhausen die Niederlagenserie mit einem 3:1 gegen Yang-Xu Janhua. Doch nach der Pause, da drehten dann Struse und Liu nochmals auf und erzielten für ihren Klub die beiden restlichen Punkte zum 6:2. Struse gewann in fünf Sätzen gegen Komwong, Liu in drei Sätzen 11:1, 11:2 und 11:7, gegen Barthel. Der Rest war Jubel... Den bekamen auch DTTB-Präsident Thomas Weikert und Bundesligaspielleiter René Stork mit, denn beide hatten es sich nicht nehmen lassen, dem Meister als eine der ersten in der Halle zum Gewinn des Titels zu gratulieren. Aus den Händen von Weikert nahmen die Spielerinnen dann auch den Meisterpokal entgegen.
„Die Frauen haben das durchgespielt, was sie gestern mit dem Sieg gegen Tostedt angefangen haben", freute sich Manager Horst Schüchen. Es sei eine sehr lockere Atmosphäre gewesen. „Die Harmonie in der Truppe war einmal mehr sensationell, wie schon in der gesamten Saison", freute sich Schüchen. Jene Spielerinnen, die den Verein verlassen würden, hätten Tränen in den Augen gehabt. „Yang Xu hat sich mit unzähligen Fans fotografieren lassen und versprochen, alle Bilder in ihr privates Fotoarchiv zu übernehmen", erzählte Schüchen.
Noch vor der Siegerehrung hatten sich alle Spielerinnen ein T-Shirt mit dem Aufdruck Deutscher Meister übergestreift. Das hatte der Verein vorbereitet. „Natürlich war uns klar, dass wir bereits vor den beiden letzten Saisonspielen den Grundstein für den Titelgewinn gelegt hatten", sagte Schüchen.
„Diese Meisterschaft ist für uns überaus wichtig, wir haben in den vergangenen Jahren so manchen Anlauf genommen, jetzt hat es endlich geklappt." Die Saison habe speziell den Vorstand „Nerven gekostet", doch mit dem Titelgewinn sei das Management reichlich belohnt worden. „Besonders Hans-Jürgen Bertling und Wilfried Leicher haben es sich verdient, nach 20 Jahren Vorstandsarbeit einen solchen Erfolg zu feiern", meinte Schüchen.
Mit in der Halle waren nicht nur Weikert und Stork, sondern auch der stellvertretende Landrat Siegfried Schuler, der Verbandsbürgermeister Peter Klöckner und der Ortsbürgermeister Rainer Räder. Letzterer hatte Blumen für jede Spielerin dabei. „Es soll auch noch einen Scheck für uns geben", freute sich Schüchen. Aber auch die Sponsoren waren reichlich anwesend und freuten sich, in die Ware Tischtennis FSV Kroppach und damit in den Deutschen Meister investiert zu haben. Unter anderem sahen den Triumph Rainer Meutsch von „Berge und Meer", Bruno Kube von „Kube-Edelstahlhandel", Peter Mohr von der „Kreissparkasse" sowie Friedhelm Adorf vom „Toyota Autohaus".
„Jetzt wird erst einmal gefeiert", sagte Schüchen. Notfalls bis zum Aufräumen der Halle, für das sich die Helfer für morgen 9 Uhr verabredet hätten...
TV Busenbach – 3B Berlin Tischtennis 1:6:
Lange Gesichter beim TVB
Eine große Überraschung gab es beim TV Busenbach, wo es der Gast 3B Berlin Tischtennis schaffte, sich sensationell mit 6:1 zu behaupten und damit im Endspurt noch die Vizemeisterschaft zu sichern. Vor dem Match hatte Berlins Manager Christian Nohl die Chance dafür, dieses Ziel noch erreichen zu können, mit 1:99 gewertet. „Wenn man so einen hohen Sieg schaffen will, dann muss man ganz locker und ohne Druck an die Partie herangehen, und das haben meine Spielerinnen heute getan", freute sich Nohl. Gemeinsam sei die Mannschaft am Abend vor dem Spiel bei Tanja Hain-Hofmann zum Grillen zu Gast gewesen und habe einen sehr schönen Abend verlebt. Ausgeruht sei das Team dann in Busenbach angetreten. „Das ist schon eine tolle Sache, dass wir noch Zweiter geworden sind", sagte Nohl. An dem Titelgewinn von Kroppach gebe es nichts zu deuten. Sowohl in Hin- als auch in Rückrunde hätten die Kroppacher sowohl gegen Busenbach als auch gegen Berlin gewonnen.
Verständlicherweise gar nicht zufrieden mit dem Resultat war Sabine Schlatterer, Geschäftsführerin des TVB. „Berlin wollte hier gewinnen, deshalb wollten die mehr als wir konnten", resümierte Schlatterer. Allein Shan Xia Na habe gut gekämpft.
TuS Bad Driburg – SV Böblingen 3:6:
Gast rückt noch auf Platz sechs vor
Bis zur Halbzeit war kein Sieger zu entdecken: 3:3. Doch nach dem Kaffee für die Fans setzte sich der Gast aus Böblingen ab und kam zu zwei Punkten. Damit beendete das Team die Saison mit dem sechsten Platz. „Das ist ein tolles Resultat", freute sich Volker Ziegler, Landestrainer aus Baden-Württemberg und an diesem Tag Betreuer der Truppe. „Es war ein hart umkämpftes Match, und ich bin sehr, sehr glücklich, dass wir die Partie gewonnen haben", sagte Ziegler. Es sei zudem ein gutes Gefühl, die Saison mit einem Sieg beendet zu haben. „Das trägt die gesamte Pause über", freute sich Ziegler.
Weniger Freude kam bei Franz-Josef Lingens, dem Manager des TuS Bad Driburg auf. Er sieht sein Team in dieser Saison als die Pechvögel der Liga. „Es hat wieder nicht sollen sein, wir haben wieder die entscheidenden Sätze verloren", ärgerte sich Lingens. Mit knapp 200 Zuschauern sei die Kulisse allerdings nochmals überaus anspruchsvoll gewesen. Erfreut war Lingens auch über das starke Doppel seines Teams mit Xu Jie und Elena Waggermayer. „Beide haben noch einmal gezeigt, dass sie in dieser Saison zu den Topdoppel gezählt haben", sagte Lingens. Ein 5:5 sei möglich gewesen, denn Waggermeyer habe zum Schluss schon ihr Einzel gewonnen gehabt, doch Natalia Bolshakova habe eine 2:0-Satzführung gegen Mie Skov nicht zum Sieg nutzen können. Dadurch war die Partie beim 3:6 aus der Sicht der Bad Driburger zu Ende. Neben dem Gast aus Böblingen waren aber auch 30 Fans des TuS zufrieden. Sie trugen schöne und wertvolle Gewinne der alljährlichen Tombola nach Hause.
TTC Troisdorf – MTV Tostedt 2:6:
„Knappste" Niederlage des Gastgebers
Schon einmal hatte der TTC Troisdorf ein 2:6 erzielt, in der Hinrunde in Berlin. Damals mit 9:20 Sätzen. Jetzt schaffte das Team im letzten Saisonspiel die knappste Niederlage: 2:6 bei 6:19 Sätzen. Darüber freute sich die gesamte Liga – nur der Gast des MTV Tostedt nicht. Begünstigt wurden die beiden Gegenpunkte durch eine Verletzung von Svenja Obst, so dass die Jugendliche ihr Einzel nahezu kampflos abgeben musste. Obst hatte sich schon in Kroppach eine Bänderdehnung zugezogen und wollte nach Aussage von Manager Friedel Laudon nichts mehr riskieren. Stark war hingegen der Auftritt von Elena Shapovalova, die sich gegen Han Ying ihren wertvollsten Erfolg dieser Saison sicherte. Es war der dritte Erfolg der Nummer eins des TTC in dieser Saison. „Elena hat super gespielt, sie kann gut gegen Abwehr und hat Geduld gehabt und taktisch clever gespielt", lobte TTC-Manager Hans-Erich Meys seine Spielerin. Und mit einem Augenzwinkern meinte Meys: „Jetzt geht es aufwärts."
Lob für den TTC gab es schon vor dem Spiel, als Laudon den Einsatz und das Engagement der TTC-Spielerinnen lobte. „Da waren die Mädchen ganz gerührt", sagte Meys.
„Sicher sind wir ein wenig enttäuscht, dass wir unser Ziel, den vierten Platz, nicht erreicht haben", sagte Laudon. Optisch sei Platz sieben nicht gut. „Allerdings darf auch nicht vergessen werden, dass Platz vier nur zwei Punkte weg ist und wir mit Böblingen und Saarlouis gemeinsam punktgleich sind, und nur durch das schlechtere Spielverhältnis hinter den beiden Klubs angekommen sind."
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Doppeltes Gold für Erik Bottroff - Sieg für Petrissa Solja
Mädchen-Einzel: Triumph für Petrissa Solja
Mennighüffen. Petrissa Solja, die anstelle ihrer Schwester Amelie die Poolposition übernommen hatte, spielte sich relativ locker durch die Hauptrunden. Zuerst hatte sie es mit Anna-Marie Helbig (SÄTTV) zu tun, die beim 11:5, 11:5 und 11:3 völlig überfordert war. Auch im Viertelfinale ließ Solja gegen Ann-Kathrin Herges (STTB) nichts anbrennen. Beim 3:1-Erfolg gab Solja lediglich den zweiten Satz knapp mit 10:12 ab. Die übrigen Sätzen waren dafür mit 11:4, 11:2 und 11:6 eine deutliche Angelegenheit. Sabine Winter (BYTTV) stand Solja dann im Halbfinale im Weg, gegen die die Schülerin ein schwer erkämpftes 3:2 schaffte. Die beiden ersten Sätze gewann Winter mit 11:7 und 14:12. Doch Solja kam zurück ins Match und gewann mit 11:4, 11:6 und 11:6 dann doch noch deutlich.
Platz zwei der Setzliste hatte Rosalia Stähr (TTVN) inne. Und sie hatte etwas mehr Mühe, sich durch die Runden zu kämpfen. Im Achtelfinale gewann sie in vier Sätzen gegen Claudia Freiwald (TTVB). Und in der Runde der letzten Acht, da zeigte Theresa Adams (STTB) erheblichen Widerstand. Mit 11:9, 12:10, 11:13 und 11:3 gewann Stähr zum Einzug in die Vorschlussrunde. Dort war es Kathrin Mühlbach (SÄTTV), die mit 3:2 ebenfalls knapp besiegt wurde. Auch Stähr gab die beiden ersten Sätze – 6:11, 9:11 – ab, bevor die folgenden Durchgänge mit 11:3, 11:9 und 11:8 eine Beute der TTVN-Spielerin wurden. Das Finale war dann schnell eine einseitige Angelegenheit der jungen Solja. Zwar musste sie im ersten Satz beim 12:10 etwas kämpfen, doch dann war die Partie mit 11:5 und 11:3 schon mehr als eine deutliche Sache.
Auffällig war, dass im Viertelfinale alle Kaderspielerinnen unter sich waren. Außenseiter waren da bei den Mädchen schon nicht mehr erwünscht. „Das Petrissa würde gewinne können war klar, aber nicht sicher", analysierte Bundestrainerin Eva Jeler. Zudem könne sie gut gegen Abwehr, was ihr im Finale gegen Stähr zugute gekommen sei. Insgesamt hätten auch die jüngeren Jahrgänge bei den Mädchen gut gespielt, das sei erfreulich gewesen.
Jungen-Einzel: Erik Bottroff erfüllt sich den Traum
Erik Bottroff (SÄTTV) wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Der künftige Zweitligaspieler des TuS Germania Holthausen und topgesetzte Jugendliche schlug im Endspiel David Steinle (BA-WÜ) mit 3:2. Beide Akteure schenkten sich nichts, wenngleich die Sätze jeweils sehr deutlich waren. Aus der Sicht von Bottroff mit 6:11, 11:8, 11:6, 7:11 und 11:5.
Im Halbfinale hatte sich Bottroff der Aufgabe gegen Christoph Schmidl (BYTTV) mit 3:1-Sätzen entledigt. Lediglich der erste Durchgang ging an Schmidl. Brenzlig wurde die Situation für den Schlacks, als er im Viertelfinale auf Tran Le Minh (TTTV) traf. Der Thüringer „überrumpelte" Bottroff in den Sätzen eins und zwei und gewann diese mit 11:9 und 11:5. Nur der großen Routine Bottroffs war es zu verdanken, dass das Spiel doch noch mit 3:2 in die Hände des Favoriten ging. Trotz der Niederlage hatte sich der Thüringer damit den Respekt aller Anwesenden gesichert. Zumal er in der Runde zuvor Auswahlspieler Robin Malessa (WTTV) mit 11:6, 11:3 und 11:8 regelrecht „abfertigte". Bereits in der ersten Runde gegen Clemens Velling (TTVSH) hatten Experten mit dem Aus des Thüringers gerechnet. Doch bereits da deutete er mit einem 3:1-Sieg sein Potential an. „Tran Le Minh hat bereits beim Deutschlandpokal für Thüringen gut gespielt", sagte Bundestrainer Istvan Korpa.
Steinle hatte im Halbfinale den Zweitligaspieler Christian Velling (TTVSH) mit 3:2 Sätzen besiegt. Dabei war es der Unterlegene, der mit 11:9 und 11:5 die beiden ersten Abschnitte für sich entscheiden konnte. Mit 11:7, 11:5 und 11:7 zog Steinle dann aber doch noch in das Endspiel ein. Im Viertelfinale hatte er mit 3:1 Sebastian Stürzebecher (BETTV) aus dem Wettbewerb geworfen. Einige Mühe bereitete dem Finalisten das Match in der Runde der letzten 16. Dort war es der Niedersachse Richard Hoffmann, der Steinle bis in den fünften Satz trieb, nachdem er schon mit 2:1-Sätzen geführt hatte.
Neben Tran Le Minh war es Heiko Raatz (WTTV), der die Konkurrenz überraschte. Zwar kam im Viertelfinale das Aus gegen Schmidl, doch mit 10:12, 10:12 und 3:11 war dieses Spiel zumindest in den beiden ersten Durchgängen mehr als umkämpft. Zuvor hatte Raatz Favorit Patrick Franziska (HETTV) glatt mit 11:7, 11:7 und 11:9 geschlagen. In der ersten Runde musste zudem Philipp Flörke (TTVN) die Stärke des WTTV-Spielers anerkennen. Flörke verlor 7:11, 8:11, 5:11. Dass der an zwei gesetzte Ricardo Walther (WTTV) im Achtelfinale an Heiko Zapf (BA-WÜ) scheiterte, war eine so große Überraschung nicht. Zum Einen hatte Walther gerade erst einen Ermüdungsbruch im Fuß überwunden, und zum Anderen spielte Zapf bis zur Hinrunde im Zweitligateam des TTC Frickenhausen.
Bundestrainer Istvan Korpa sah einen Wettbewerb in dem es die Favoriten seiner Meinung nach nicht so leicht hatten, sich auf die Medaillenränge durchzuspielen. Eine kleine Enttäuschung sei für ihn das frühe Aus von Ricardo Walther, Patrick Franziska und Robin Malessa gewesen. „Die sind zu früh ausgeschieden", meinte Korpa. Sie hätten ihre eigentliche Leistungsstärke nicht abrufen können. Lob gab es von Korpa für die Leistung von Clemens Velling. „Velling war derjenige, der als Nicht-Kaderspieler am meisten überzeugt hat, leider ist er auch schon im letzten Jugendjahr." Gut gespielt hat nach Korpas Meinung auch Christoph Schmidl, der in seinem ersten Jugendjahr immerhin Bronze gewann.
Mädchen-Doppel: Sabine Winter und Kathrin Mühlbach lassen Konkurrenz hinter sich
Yuko Imamura (WTTV) aus der Bezirksligatruppe des SC Bayer Uerdingen – allerdings mit Zweitligaerfahrung durch Einsätze in der ersten Mannschaft – darf sich über ihre erste Medaille bei einer nationalen Meisterschaft freuen. Die Zwölfjährige übernahm den Platz von Amelie Solja und damit auch den Platz im Doppel an der Seite von Petrissa Solja (STTB). Und mit ihr, da schmetterte sich die Uerdingerin bis in das Halbfinale. Dort waren Sabine Winter (BYTTV) und Kathrin Mühlbach (SÄTTV) dann aber mit 3:2 etwas besser und zogen so in das Endspiel ein. Bis dahin hatten Solja/Imamura keinen Satz abgegeben. Das galt auch für Winter/Mühlbach, die ebenfalls schadlos die ersten Runden überstanden. Im Achtelfinale gewann das Duo mit 3:0 gegen die niedersächsische Kombination mit Melissa Koser/Annika Woltjen. Allerdings waren die Sätze mit 12:10, 11:9 und 11:8 umkämpft. Das Viertelfinale bescherte den späteren Siegern dann die Außenseiter Bey (HETTV) und Müller (beide HETTV). Mit 4, 5 und 7 eine deutliche Sache für Wunter/Mühlbach.
Das an zwei gesetzte Doppel mit Rosalia Stähr (TTVN) und Ann-Kathrin Herges (STTB) musste sich im Halbfinale aus dem Wettbewerb verabschieden. Dort unterlag das Duo Meike Gattermeyer (TTVN) und Christine Koch (BA-WÜ) mit 0:3. Die Finalistinnen taten sich im Viertelfinale schwer, als sie nur mit großer Energieleistung im fünften Satz mit 11:9 die Oberhand gegen Jennifer Schmidt (TTVSH)/Sarah-Madeleine Schrödter (BETTV) behielten. Im Finale holten sich Winter/Mühlbach den Titel mit einem souveränen 11:9, 11:4 und 11:4 gegen Gattermayer/Koch. Insgesamt bleiben die Überraschungen im Mädchen-Doppel aber aus. „Nach der Absage von Amelie waren einige Doppel da, die gewinnen konnten, dazu zählten auch die späteren Sieger", sagte Bundestrainerin Eva Jeler.
Jungen-Doppel: Favoriten siegen
Erik Bottroff (SÄTTV) und David Steinle mussten schnell umschalten von Gegnern zu Freunden. Im Einzel noch gegeneinander, mussten sie im Doppel miteinander harmonieren – kein Problem für die beiden Nationalspieler, die bereits bei den Deutschen Meisterschaften der Damen und Herren unlängst in Hamburg bewiesen haben, dass sie im Doppel gut harmonieren. Dort war das Duo zusammen bis in der Viertelfinale vorgedrungen. In Mennighüffen nun, da sollte es Gold werden. Im Endspiel gewann das Duo mit 3:1 – 9:11, 11:9, 11:6 und 13:11 - gegen Christoph Schmidl (BYTTV) und Philipp Floritz (beide BYTTV).
Im Halbfinale schalteten Bottroff/Steinle Richard Hoffmann (TTTVN) und Tran Le Minh (TTTV), den Überraschungsspieler dieser Titelkämpfe, mit 3:2 aus, nachdem die späteren Goldmedaillengewinnen schon 0:2 zurück lagen. Die Schülernationalspieler Clemens Velling Und Ole Markscheffel (beide TTVSH) mussten sich im Viertelfinale Steinle/Bottroff mit 1:3 geschlagen geben. Im Achtelfinale waren es Liebchen/Kreß (beide BYTTV), die allerdings vier Sätze lang gut mithielten, bevor sie von den späteren Siegern aus dem Rennen waren. „Bottroff und Steinle sind das routinierteste Doppel derzeit unter den Jugendlichen. Wahrscheinlich werden sie auch bis zur EM bei internationalen Turnieren durchspielen", sagte Korpa.
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ITTF Pro Tour: Olympiasieger Ryu Seung Ming triumphiert in Chile
Santiago. Eine Woche nach den Brazil Open war auch die zweite Station des Lateinamerika-Abschnitts der ITTF Pro Tour 2008 fest in asiatischer Hand. Olympiasieger Ryu Seung Min (Südkorea), Singapurs Spitzenspielerin Li Jia Wei sowie im Doppel deren Landsleute Gao Ning/Yang Zi und die Hongkong-Chinesinnen Jiang Huajun/Tie Yana sicherten sich heute bei den Chile Open die Titel in den Hauptbewerben und standen in den Finals jeweils Gegners aus dem Fernen Osten gegenüber. Für die größte Überraschung hatte bereits am Freitag in der zweiten Runde des Herren-Einzels allerdings ein Europäer gesorgt. Der Russe Igor Rubtsov warf den Turnierfavoriten Vladimir Samsov mit dem sensationellen Ergebnis von 4:0 (8,9,6,10) aus dem Wettbewerb, nachdem er in sämtlichen bisherigen Begegnungen gegen Samsonov nicht einmal zuvor einen Satz hatte gewinnen können.
Das nächste Mal wird die ITTF Pro Tour vom 14.-18. Mai bei den Volkswagen Open im chinesischen Changchun Station machen. Gastgeber der ERKE German Open wird vom 19.-23. November die Bundeshauptstadt Berlin sein.
Die Ergebnisse der Chile Open
Herren-Einzel, Finale Ryu Seung Min KOR - Yoon Jae Young KOR 4:1 (8,4,-7,5,6)
Damen-Einzel, Finale Li Jia Wei SIN - Kim Kyung Ah KOR 4:3 (-6,9,-9,5,-5,7,7)
Herren-Doppel, Finale Gao Ning/Yang Zi SIN - Cheung Yuk/Li Ching HKG 4:1 (6,5,7,-5,2)
Damen-Doppel, Finale Jiang Huajun/Tie Yana HKG - Li Jia Wei/Sun Bei Bei SIN 4:2 (9,-13,5,-8,5,6)
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Nicole Struse bleibt beim FSV Kroppach
Kroppach. Am Rande der Meisterschaftsfeier hat das Management des FSV Kroppach bekannt gegeben, dass die vielfache Deutsche Meisterin und Rekordnationalspielerin Nicole Struse ihren Vertrag in Kroppach verlängert hat. Lange war die Zukunft der fast 37-Jährigen offen. Doch gerade noch rechtzeitig durchschritt Struse ihre Talsohle und wartete in den wichtigen Meisterschaftsspielen wieder mit einer guten Leistung auf. Die Serie 2008/2009 wird für sie bereits die neunte Saison für den FSV, so dass Struse letztendlich die Angebote anderer Vereine ausschlug. Zum Team gehören bereits Wu Juaduo und Krisztina Toth.
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Allgemeine Zufriedenheit nach Play-Off-Auftakt in DSF und InternetDie Partien TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell gegen Borussia Düsseldorf (1:6) und TTF Liebherr Ochsenhausen gegen TTC Frickenhausen (6:4) waren im Deutschen Sportfernsehen zu sehen und wurden dort in einer einstündigen Highlight-Sendung zur Prime-Time von den Kommentatoren Elmar Paulke und René Adler zusammengefasst. Noch mehr Playoff-Highlights gibt es seit Sonntag (27.04.08) im Internet. In Fernsehqualität sind auf www.DTTL.tv die spannendsten Begegnungen in voller Länge sowie alle Entscheidungen on-demand und kostenfrei abrufbar. Die hohen Fernsehstandards wurden unter anderem durch den Einsatz von insgesamt neun Kameras sowie einem 80-köpfigen Team mit großer Erfahrung im Bereich Sport-TV-Übertragung gewährleistet. Vor allem der Einsatz einer Kran- und einer Netzkamera beim Topspiel in Fulda sowie hochwertige Zeitlupenstudien ermöglichten den deutschen Tischtennisfans ein bis dato noch nicht da gewesenes Fernsehspektakel. Der ehemalige Doppelweltmeister und DSF-Fernsehexperte Jörg Roßkopf war von der Qualität der Bilder sehr angetan: „Endlich können die Zuschauer zu Hause erkennen, was Tischtennis ausmacht." Auch die für die Produktion verantwortlichen Firmen contenthouse und Plazamedia zeigten sich über das Auftaktwochenende erfreut. Benno Neumüller (Geschäftsführer contenthouse): „Wir hatten eine nahezu reibungslose Fernsehproduktion und sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Nichtsdestoweniger gibt noch ein paar Kleinigkeiten, die wir bei zukünftigen Übertragungen optimieren wollen." Das Echo der Liga auf die Übertragungen fiel ebenfalls positiv aus. Andreas Preuß (Vorsitzender des Ligaaausschusses): „Die vielen unterschiedlichen Kameraperspektiven, Zeitlupen und vor allem der Einsatz eines beweglichen Kamerakrans haben die Dynamik und Schnelligkeit unseres Sports bestens wiedergegeben. Großes Kompliment an contenthouse und Plazamedia!"
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TV-Termine der Spielsportarten: Die DTTL-Play-offs im DSF und die SAT.1-Minigolf-ShowFrankfurt/München. Auch im Mai berichten deutsche Fernsehsender über die Höhepunkte verschiedener Spiel- und Ballsportarten. DTTB-Präsident Thomas Weikert, seit gut einem Jahr Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Spielsportverbände, unterstützt das gemeinsame Projekt der Verbände, auf die Highlights der Spielsportarten im Fernsehen hinzuweisen. "Viele Spiel- und Ballsportler sind nicht nur an ihrer eigenen Sportart interessiert, sondern auch offen für andere Sportarten", weiß er. "Dieses Interesse möchten wir bedienen, indem wir gegenseitig auf die Fernsehtermine aus dem Bereich unserer Arbeitsgemeinschaft hinweisen." Die gemeinsame Hoffnung ist, auf diese Weise mehr TV-Zuschauer für die jeweiligen Sportarten zu gewinnen. "Deshalb werden wir regelmäßig, wenn uns Informationen darüber vorliegen, Programmhinweise auf unserer Website veröffentlichen." Diesmal sind es die Play-off-Termine der DTTL im DSF und die Minigolf-Show auf SAT.1. Das Deutsche Sportfernsehen (DSF) zeigt die Play-offs um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft in der Deutschen Tischtennis Liga in einstündigen Zusammenfassungen. Der nächste Termin ist am kommenden Samstag, 3. Mai. Dann gibt es die Halbfinal-Rückspiele: Düsseldorf - Fulda, Frickenhausen - Ochsenhausen. Zeitversetzt werden die Play-off-Begegnungen auf www.DTTL.tv kostenfrei on-demand abrufbar sein. Den Minigolf-Interessierten serviert SAT.1 Ende Mai eine knapp dreistündige Show mit viel Prominenz und Protagonisten des Deutschen Minigolfsport-Verbandes. Die Termine im Überblick Samstag, 3. Mai 2008 19.30 - 20.25 Uhr, DSF: DTTL, Play-off-Halbfinale, Zusammenfassung der Rückspiele Borussia Düsseldorf - TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell TTC Frickenhausen - TTF LIEBHERR Ochsenhausen Samstag, 17. Mai 2008 20 - 21 Uhr, DSF: DTTL, Play-off-Finale, Zusammenfassung des Hinspiels Samstag, 24. Mai 2008 19.30 - 20.30 Uhr, DSF: DTTL, Play-off-Finale, Zusammenfassung des Rückspiels 20.15 - 23 Uhr, SAT.1: "Jetzt wird eingelocht", Minigolf-Show mit Cracks und Prominenten Mehr dazu auf der Website der Minigolf-Show von SAT.1 sowie auf der Website des Minigolfsport-Verbands.
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Vorläufige Liste der 16 Olympia-Teams jetzt veröffentlicht
Budapest. Wie angekündigt hat der Weltverband ITTF kurz nach dem Ende der Olympia-Welt-Qualifikation in Budapest die vorläufige Liste der je 16 Herren- und Damen-Teams veröffentlicht, die bei den Olympischen Spielen in Peking an den Start gehen werden. Herren
Kontinentalquote (6) Afrika: Nigeria Asien: China Europa: Deutschland (Timo Boll, Dimitrij Ovtcharov, Christian Süß) Südamerika: Brasilien Nordamerika: Kanada Ozeanien: Australien
Übrige 10 Teams 1. Südkorea 2. Hongkong 3. Österreich 4. Japan 5. Singapur 6. Taiwan 7. Kroatien 8. Griechenland 9. Schweden 10. Russland
Finde das Ganze sehr enttäuschend... Nationen wie Kroatien, die nicht mal 3 Spieler durch die Qualifikation gebracht haben dürfen im Teamwettbewerb mitspielen, und Nordkorea dagegen, deren Spieler sich allesamt in der zulässigen Höchststärke (3 Spieler) direkt bei der Asienqualifikation durchgesetzt haben, dürfen im Teamwettbewerb nicht mitspielen! So macht man das Tischtennis kaputt!
"Fußballmannschaften verhalten sich wie schwach radioaktive Quellen, nur senden sie keine Strahlen aus, sondern Tore." (Metin Tolan)
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Wird Zeit das es hier auch weiter geht, Schorschi sein Posting hatte mich eingeschüchtert
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DTTB-Herren kämpfen sich durch einen Drei-Stunden-Krimi ins EM-Finale
St. Petersburg. Deutschlands Herren stehen zum siebten Mal in einem Mannschaftsfinale bei Europameisterschaften. In der Vorschlussrunde der 27. LIEBHERR EM in St. Petersburg besiegte das Team von Bundestrainer Richard Prause Österreich in einem mehr als dreistündigen Krimi mit 3:2. Im Finale am Dienstag um 17 Uhr deutscher Zeit kommt es zur Neuauflage des Endspiels von 2003 in Courmayeur: Denn im zweiten Halbfinale setzte sich das weißrussische Team um den mehrfachen Europameister Vladimir Samsonov ohne Spielverlust gegen Belgien durch.
In der Österreich-Partie zeigten die Deutschen eine geschlossene Mannschaftsleistung, bei der auch Spitzenspieler Timo Boll (Düsseldorf) ein Einzel verlieren durfte. Zwar verpasste Bastian Steger, diesmal an Position zwei aufgestellt, das frühe „Break“ im zweiten Spiel gegen Werner Schlager nach einer 2:0-Satzführung, doch gewann der 27-jährige Frickenhausen/Würzburger die entscheidende Begegnung gegen die acht Plätze vor ihm Weltrangliste platzierte Nummer 38 der Welt, Robert Gardos. Dabei hielt er auch nach 1:2-Satzrückstand dem Druck stand. Der gebürtige Bayer hatte das Spiel zunächst im Griff, gewann den ersten Durchgang und führte in Satz zwei bereits mit 10:4. „Dann kamen zwei, drei glückliche Bälle für Gardos, und bei den kurzen Sätzen geht es danach schnell“, erklärte Steger. Gardos, mit gestiegenem Selbstvertrauen, gewann die Sätze zwei und drei. Doch der Deutsche behielt die Nerven, kam im vierten und fünften Satz nach Rückständen, unter anderem zweimal 2:5, zurück ins Match und gewann schließlich mit 11:9. „Für die Zuschauer mag das spannend gewesen sein“, so Bastian Steger. „Ich würde mir das beim nächsten Mal gerne ersparen. Ich war am Ende total platt.“
Steger konzentriert und kämpferisch
„Bastian ist konzentriert geblieben und hat immer gekämpft. Dafür verdient er meinen ganz großen Respekt“, lobte der Bundestrainer. „Weil er außerdem insgesamt noch der Aktivere von beiden war, hat er verdient gewonnen.“ Die übrigen Zähler steuerten Boll – gegen Gardos im Auftakteinzel – und sein Düsseldorfer DTTL-Kollege Dimitrij Ovtcharov bei. Ovtcharov, von Richard Prause diesmal als Nummer drei ins Rennen geschickt, bezwang dank einer großen kämpferischen Leistung den gut aufgelegten österreichischen Abwehrexperten Chen Weixing. „Hier haben sich heute zwei gleich starke Mannschaften gegenüber gestanden. Mit Schlager, Chen und Gardos haben die Österreicher drei extrem gute Einzelspieler“, wusste der 20-jährige Ovtcharov. „Ich selbst habe gegen einen starken Chen heute meine wohl bisher beste Leistung in diesem Turnier gezeigt.“
Der Respekt der DTTB-Auswahl ist auch vor dem Finalgegner nicht geringer. „Weißrussland hat mit Vladimir Samsonov den besten Spieler Europas in seinen Reihen“, so Timo Boll. „Wenn wir ihn schlagen, ist das schon die halbe Miete. Aber die anderen Spieler dürfen wir keineswegs unterschätzen. Mit Weißrussland haben wir ja schon unsere Erfahrungen gemacht.“ Damit spielte Boll auf das EM-Finale des Jahres 2003 an: In der Höhe des italienischen Wintersportorts Courmayeur hatten die Deutschen mit 1:3 das Nachsehen gegen Samsonov, Evgueni Chtchetinine und Dimitri Chumakov.
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EM: Deutschland steht im Finale. 3:2 gegen Österreich
St. Petersburg. Das Halbfinale der LIEBHERR Europameisterschaften zwischen Deutschland und Österreich war rein gar nichts für zarte Gemüter. Nach über drei Stunden Spielzeit ringen Timo Boll, Dimitrij Ovtcharov und Bastian Steger Österreich mit 3:2 nieder. Steger führte das deutsche Team mit einem 11:9 im Entscheidungssatz des letzten Einzels gegen Robert Gardos ins Endspiel. Dort treffen sie morgen um 17 Uhr deutscher Zeit auf Weißrussland, die in einem einseitigen Halbfinale Belgien mit 3:0 bezwingen konnten.
Boll ohne Mühe. 1:0 für Deutschland
Im ersten Einzel des Halbfinals standen sich Robert Gardos und Europameister Timo Boll gegenüber. Boll drehte einen 2:4 Rückstand im ersten Satz in ein 8:4 und ließ sich diesen Vorsprung nicht mehr nehmen. Mit 11:6 ging der Auftakt an ihn. Auch Durchgang zwei holte sich der deutsche Kapitän. Mit seinem Vorhand-Topspin kam Boll vor allem über Gardos Vorhand immer wieder zum Erfolg. Durchgang drei entwickelte sich dann zu einer klaren Angelegenheit für Boll, den der 27-Jährige mit 11:4 nach Hause brachte.
Bastian Steger, gegen die Österreicher auf Position zwei eingesetzt, bekam es im zweiten Einzel mit Werner Schlager zu tun. Steger bewegte sich vom ersten Ball an sehr gut und suchte stets den Weg nach vorne. Schlager hingegen wirkte schwerfällig und agierte sehr verhalten. Folgerichtig ging der erste Satz mit 11:6 an den 27-jährigen Deutschen. Auch im zweiten Satz kam der Weltmeister von 2003 nicht wirklich besser ins Spiel. Steger, der Schlager bei den Austrian Open im vergangenen Jahr bezwingen konnte, nutzte die Zurückhaltung seines Gegners zu einer verdienten 2:0 Satzführung. Doch im dritten Satz erwachte Schlager so langsam aus seiner Passivität. Seinerseits suchte er jetzt auch den Weg nach vorne und belohnte sich mit dem Gewinn des dritten Durchganges. Der Österreicher übernahm jetzt mehr und mehr das Kommando am Tisch. Bei 2:2 im Vierten konnte der Würzburg/Frickenhausener nicht mehr folgen und Schlager zog auf 3:8 davon. Mit 11:5 holte er sich diesen Durchgang. Satzausgleich. Das Spiel kippte endgültig und Steger fand nicht mehr die Mittel, um dies noch zu verhindern. Mit 11:7 holte sich Schlager den dritten Satz in Folge.
„Dima“ ganz stark
Im dritten Einzel traf Dimitrij Ovtcharov (Foto) dann auf den Abwehrspieler Chen Weixing. Satz eins ging nach einseitigem Verlauf an den Österreicher. „Dima“ machte zuviele Fehler auf dessen Schnittwechsel und wurde zudem einige Male vom Vorhand-Topspin des Abwehrers überrascht. Mit mehr Sicherheit kam der Deutsche dann aus der Satzpause zurück. Ihm unterliefen weniger Fehler auf die Abwehr Chens und so kam er dementsprechend öfter zu Punkten mit Rückhand- oder Vorhand-Topspins. Der Österreich versuchte, im dritten Durchgang seinerseits mehr für die Offensive zu tun. Ovtcharov aber blieb auch in dieser Phase Taktgeber des Spiels und ging durch ein 11:8 mit 2:1 Sätzen in Führung. Eng verlief der vierte Durchgang. Von 8:8 aus erarbeitete sich Chen zwei Satzbälle. „Dima“ wehrte beide ab. Zwei Matchbälle bei 12:11 und 13:12 wusste seinerseits Ovtcharov nicht zu nutzen, sodass schließlich der Österreicher mit 16:14 den Satzausgleich schaffte. Im Fünften schien es, als hätte Ovtcharov endlich das gefunden, was ihm in St. Petersburg bislang häufig gefehlt hatte. Der Mut, mit dem durchgezogenen Rückhand-Topspin die Entscheidung zu suchen und auch die Konstanz, lange Top-Spin Duelle für sich zu entscheiden. Der 20-Jährige agierte im fünften Satz zu druckvoll, als das Chen eine echte Chance auf den Satzgewinn besaß, und brachte das deutsche Team mit 2:1 in Führung.
Boll gegen Schlager
Im Spitzeneinzel standen sich dann Timo Boll Werner Schlager, Weltmeister von 2003, gegenüber. Den besseren Start erwischte Schlager, der den ersten Durchgang mit 11:9 für sich entschied. Boll schaffte den Satzausgleich durch ein 11:6, lief aber im Dritten durchweg einem Rückstand nach. Schlager spielte aggressivere Rückschläge und kam so häufiger mit dem vierten oder sechsten Ball zu Punkten, die er zum Gewinn des dritten Satzes nutzte. Den vierten Durchgang begann der Europameister mit 3:1, konnte diesen Vorsprung aber nicht lange halten. Mit 8:5 zog Schlager davon und verwertete seinen zweiten Matchball zum 11:8 und zum 2:2 Ausgleich für Österreich.
Das letzte Spiel zwischen Bastian Steger und Robert Gardos musste jetzt also die Entscheidung bringen. Und der Deutsche begann gut. Mit 11:5 holte er sich den Auftakt und auch im Zweiten lief es bis zum 10:6 für den 27-Jährigen. Doch dann kam Gardos. Bei 10:8 versuchte Bundestrainer Prause noch einmal auf seinen Schützling einzuwirken. Vergebens. Gardos glich nicht nur zum 10:10 aus, sondern gewann den Durchgang sogar noch mit 12:10. Satzausgleich. Auch der dritte Satz ging an Gardos. Im Vierten begann Steger unsicher und Gardos punkte zum 5:3. Steger haderte mit seinem Spiel und es schien, als spukte der Ausgang des Dritten noch in seinem Kopf herum. Doch der deutsche „Zweier“ kam zurück. Fünf Punkte in Reihe brachten ihn nach vorne und beim Stand von 9:9 hatte er auch das Glück auf seiner Seite. Den Netzroller zum 10:9 vollendete er mit dem Satzgewinn. 2:2. Entscheidungssatz. Auch diesen begann Steger mit einem Rückstand. Bei 2:5 wurden zum letzten Mal die Seiten gewechselt. Für „Basti“ das Zeichen zum Angriff. Von 5:5 ging es bis zum 9:9. Die letzten beiden Punkte machte Steger. Deutschland steht im Finale.
Das deutsche Team erreicht mit Glück und Geschick das Endspiel gegen Weißrussland. In einem gutklassigen Halbfinale setzen sich Timo Boll, Dimitrij Ovtcharov und Bastian Steger mit 3:2 gegen Österreich durch.
Sonntag, 6. Oktober 2008 Herren-Mannschaft, Halbfinale, 19 Uhr (17 Uhr deutscher Zeit) Deutschland – Österreich 3:2 Timo Boll – Robert Gardos 3:0 (6, 9, 4) Bastian Steger – Werner Schlager 2:3 (6, 5, -8, -5, -7) Dimitrij Ovtcharov – Chen Weixing 3:2 (-5, 5, 8, -14, 6) Timo Boll - Werner Schlager 1:3 (-9, 6, -9, -8) Bastian Steger - Robert Gardos 3:2 (5, -11, -8, 9, 9)
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EM: Deutschland beendet das Turnier auf Rang 10. Niederlage gegen Polen.
St. Petersburg. Den Mannschaftswettbewerb der LIEBHERR Europameisterschaften schließen die Damen des Deutschen Tischtennis-Bundes auf Rang zehn ab. Im Spiel um Platz neun kassierten Wu Jiaduo, Zhenqi Barthel (Foto) und Kristin Silbereisen eine 1:3 Niederlage gegen Polen. Während bei den Polinnen Paralympicssiegerin Natalia Partyka geschont wurde, saß vom DTTB-Quartett Amelie Solja auf der Bank.
Das deutsche Team erreichte durch Siege über Belgien und Frankreich in der Platzierungsrunde das Spiel um Platz neun. Die Vorrundengruppe C schlossen Sie trotz zweier Siege und lediglich einer Niederlage unglücklich als Dritte ab und verpassten damit nur hauchdünn das Viertelfinale um die Medaillenränge.
Wu Jiaduo mit Auftaktsieg
Die deutschen Damen starteten gegen Polen mit einem Sieg. Wu Jiaduo setzte sich im Auftakteinzel gegen Magdalena Szczerkowska mit 3:2 durch. Nach verlorenem zweiten Satz führte „Dudu“ im vierten Satz bereits mit 10:8, konnte aber keinen der beiden Matchbälle für sich verwerten. Deren zwei besaß sie auch noch in der Verlängerung, die Szczerkowska aber ebenfalls abwehren konnte. Mit 17:15 gewann die Polin den vierten Durchgang. Satzausgleich. Von Verunsicherung war in „Dudus“ Spiel zu Beginn des Entscheidungssatzes vorerst aber wenig zu spüren. Schnell führte sie mit 6:0 und brachte diesen, obwohl die Polin zwischenzeitlich zum 7:7 ausgleichen konnte, nach Hause.
Im zweiten Einzel traf Kristin Silbereisen dann auf Xu Jie, die auch den besseren Start erwischte. Mit 11:7 entschied die Polin Durchgang eins für sich. Im Zweiten konnte die 23-jährige Deutsche das Spiel bis zum 6:6 lange offen gestalten. Vier Punkte später aber hatte die Polin Satzball. Ihren Zweiten nutzte sie zum 11:7. Auch im dritten Satz ging es wieder über 6:6 und wieder sollte sich bei diesem Spielstand der Ausgang der Satzes entscheiden. Xu Jie zog auf 9:6 davon und gab die Führung bis zum 11:8 nicht mehr her.
Li Qian bringt Polen in Führung
Wie bereits gestern gegen Frankreich wartete auf Zhenqi Barthel auch heute eine Abwehrspielerin. Gegen Li Qian begann die Deutsche sehr verhalten und ging viele Schupfduelle mit. Im ersten Satz zahlte sich das abwartende Spiel Barthels nicht aus. Mit 11:9 gewann Li Qian den Auftakt. Etwas mehr die Offensive suchend startete „Lulu“ in den zweiten Durchgang. Leider konnte sie sich dafür beim Stand von 10:9 nicht belohnen und musste auch den zweiten Satz mit 11:13 abgeben. Im dritten Durchgang lief dann bei der Deutschen nicht mehr viel zusammen. Mit einem 11:2 im dritten Satz brachte Li Qian Polen mit 2:1 in Führung.
Den Schlusspunkt für Polen setzte Xu Jie gegen Wu Jiaduo (Foto). Bei einer 2:0 Satzführung und 10:7 hatte die Polin ihre ersten Matchbälle. Doch „Dudu“ kämpfte sich zurück und holte sich Durchgang drei mit 16:14 tief in der Verlängerung. Diesen Schwung nahm sie mit in den Vierten, der ebenfalls an die deutsche Nummer eins ging. Entscheidungssatz. Dieser entwickelte sich dann aber zu einer klaren Angelegenheit für die Polin.
Mit 1:3 verlieren die DTTB-Damen gegen Polen und beenden den Mannschaftswettbewerb der LIEBHERR Europameisterschaften in St. Petersburg auf Rang zehn. Morgen beginnen für die deutschen Damen die Individualwettbewerbe.
Dienstag, 7. Oktober Damen-Mannschaft, Spiel um Platz 9 10 Uhr (8 Uhr deutscher Zeit) Deutschland – Polen 1:3 Wu Jiaduo – Magdalena Szczerkowska 3:2 (5, 5, -10, -15, 9) Kristin Silbereisen – Xu Jie 0:3 (-7, -7, -8) Zhenqi Barthel – Li Qian 0:3 (-9, -11, -2) Wu Jiaduo - Xu Jie 2:3 (-6, -9, 14, 6, -3)
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EM: Fejer-Konnerth für Einzel und Doppel nachnominiertSt. Petersburg. Für die Individualwettbewerbe, die am Mittwoch beginnen, bekommen die DTTB-Herren Verstärkung. Zoltan Fejer-Konnerth wird noch heute anreisen. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall Elke Schalls konnte der Deutsche Tischtennis-Bund einen Spieler nachnominieren. Bei einer EM-Gesamtquote von zehn Aktiven können fünf Herren und fünf Damen gemeldet werden, möglich ist aber auch ein Verhältnis von sechs zu vier. Mit einer 5:1-Bilanz in der Deutschen Tischtennis Liga hatte sich der Grenzauer Fejer-Konnerth jüngst für die EM empfohlen. Der 30-jährige WM-Dritte mit der Mannschaft von 2006 war unter anderem 2002 an der Seite von Timo Boll Europameister im Doppel und zweimal EM-Zweiter mit dem Team. Er hat bisher 36 Länderspiele für Deutschland absolviert, hatte seinen bisher letzten Einsatz im Nationaltrikot bei der Heim-WM in Bremen 2006. Freut mich für Zolli, ein Spieler den ich mag
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Einzel-Auslosung: Boll läuft im Halbfinale auf Ex-Weltmeister Schlager
St. Petersburg. Allen zehn deutschen EM-Startern bleibt beim Einzelturnier von St. Petersburg die Qualifikation erspart. Die sechs Herren und vier Damen stehen in der ersten Hauptrunde, die für die Männer am Donnerstagmorgen (Beginn zwischen 8 und 12.15 Uhr deutscher Zeit), für die Frauen bereits am Mittwochabend (zwischen 16.30 und 18.45 Uhr) beginnt. Eine genaue Zuordnung der Zeiten gibt es noch nicht.
Seinen ersten Einsatz im 128er-Feld hat Titelverteidiger Timo Boll, an Position zwei hinter dem weißrussischen Weltranglistenfünften Vladimir Samsonov gesetzt, gegen den Sieger der Qualifikationspartie zwischen Farkhad Ismaylov aus Aserbaidschan und dem Letten Olegs Kartuzovs. Läuft alles planmäßig, bekäme es die 27-jährige Nummer sieben der Welt im Viertelfinale mit Dänemarks Michael Maze und im Halbfinale mit dem Österreicher Werner Schlager zu tun. Für Samsonov in der oberen Hälfte wäre Dimitrij Ovtcharov der Prüfstein in der Vorschlussrunde.
Bei den Damen läuft Wu Jiaduo, an Position drei in der unteren Hälfte des Tableaus gesetzt, auf die Europameisterin von 2005, Liu Jia aus Österreich, sollte sie zuvor unter anderem Ungarns Nummer eins, Krisztina Toth bezwingen.
Die Erstrundenauslosung der Deutschen im Überblick Damen-Einzel, 1. Runde (128er-Feld) am Mittwochabend Zhenqi Barthel – Petra Skabar SVN Amelie Solja – Eva Odorova SVK Wu Jiaduo – Polina Mikhailova RUS Kristin Silbereisen – Sara Ramirez ESP
Herren-Einzel, 1. Runde (128er-Feld) am Donnerstagmorgen Bastian Steger – Lucian Filimon ROU/Gencay Menge TUR Patrick Baum – Finn Tugwell DEN Dimitrij Ovtcharov – Sergei Petrov EST/Panagiotis Neofytou CYP Christian Süß – Daniel Zwickl HUN Zoltan Fejer-Konnerth – Ali Bayramov AZE/Reinis Burgis LAT Timo Boll – Farkhad Ismaylov AZE/Olegs Kartuzovs LAT
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EM: Doppel-Auslosung: Lösbare Aufgabe für Boll/Süß zum Auftakt
St. Petersburg. Die Titelverteidiger im Herren-Doppel greifen morgen um 15 Uhr deutscher Zeit in die LIEBHERR Europameisterschaften ein. Timo Boll und Christian Süß treffen in der zweiten Runde auf die Sieger der Erstrundenpartie zwischen Onja Serafimov und Andreas Tziambos aus Zypern und der schweizerisch/montenegrinischen Kombination Denis Joset Schweiz und Alexander Zelez. In einem möglichen Halbfinale würden auf die deutsche Kombination die beiden Österreicher Robert Gardos und Chen Weixing warten. Zoltan Fejer Konnerth, der für die verletzte Elke Schall nachnominiert wurde, tritt im Doppel an der Seite des Slovaken Zoltan Lelkes an. Ebenfalls in Runde zwei treffen sie auf die iberische Kombination Victor Sanchez aus Spanien und den Portugiesen Enio Mendes. Patrick Baum und Daniel Habesohn (AUT) beginnen in der zweiten Runde gegen einen Landsmann Habesohns. Um 15.45 Uhr deutscher Zeit geht es gegen Werner Schlager und den Niederländer Trinko Keen. Dimitrij Ovtcharov und Bastian Steger starten in ihrem ersten Spiel gegen die beiden Ungarn Daniel Zwickl und David Zombori. Im Viertelfinale könnten sie auf Vladimir Samsonov und Alexei Smirnov treffen.
Für die Damen beginnt der Doppel-Wettbewerb ebenfalls am Mittwoch in der zweiten Runde. Wu Jiaduo und Kristin Silbereisen bekommen es dann mit der Weißrussin Alexandra Privalova und der Polin Magdalena Szczerkowska zu tun. Amelie Solja und Tatyana Kostromina spielen gegen die Norwegerinnen Marthe Nilsen und Aasebo Marthe Grudle. Zhenqi Barthel und Tamara Boros starten gegen die beiden Französinnen Audrey Mattenet und Aurore Dessaint.
Die Auslosung der Deutschen im Überblick Damen-Doppel, 2. Runde (64er Feld) Mittwoch, 8. Oktober, 15.30 Uhr (13.30 Uhr deutscher Zeit) Wu/Silbereisen – Privalova/Szczerkowska (BLR/POL) Barthel/Boros (HRV) – Mattenet/Dessaint. (FRA)
Mittwoch, 8. Oktober, 16.15 Uhr (14.15 Uhr deutscher Zeit) Solja/Kostromina (BLR) – Nilsen/Grudle (NOR)
Herren-Doppel, 2. Runde (64er Feld) Mittwoch, 8 Oktober, 17 Uhr (15 Uhr deutscher Zeit) Boll/Süß - Serafimov/Tziambos (CYP) - Joset/Zelez (SUI/MON) Fejer –Konnerth/Lelkes (SVK) - Sanchez/Mendes (ESP/POR)
Mittwoch, 8. Oktober, 17.45 Uhr (15.45 Uhr deutscher Zeit) Baum/Habesohn (AUT) – Schlager/Keen (AUT/NED) Ovtcharov/Steger – Zwickl/Zombori (HUN)
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"Ein zehnter Platz ist nicht unser Anspruch"
St. Petersburg. Die deutschen Damen beenden den Mannschaftswettbewerb bei den 27. LIEBHERR Europameisterschaften auf Platz zehn. Am Morgen unterlag das Team von Bundestrainer Jörg Bitzigeio beim abschließenden Platzierungsspiel Polen im St. Petersburger Sport- und Konzertkomplex mit 1:3. Für die Auswahl des Deutschen Tischtennis-Bundes bedeutet die Bilanz von vier Siegen und zwei Niederlagen nur einen der hinteren Ränge, die den Deutschen in der Vorrunde unterlegenen Rumäninnen gewannen mit einem 4:2 die Bronzemedaille.
"Ein zehnter Platz bei einer EM ist nicht unser Anspruch“, erklärte Jörg Bitzigeio. „Wir haben unser Ziel nicht erreicht. Wir hätten gegen Kroatien in der Vorrunde unsere Chancen nutzen müssen, die wir in allen drei Einzeln hatten.“ Einen positiven Fingerzeig habe es jedoch im Vergleich zu den jüngsten Ergebnissen gegeben. „Wir haben uns hier spielerisch ein ganzes Stück besser präsentiert als bei den Olympischen Spielen in Peking. Allerdings sind wir noch nicht dort angekommen, wo wir hin wollen.“ Der Anspruch des 31-jährigen Coaches ist einfach zu formulieren. „Es gibt da so einen Satz“, sagt Bitzigeio, „’Besser sein, wenn’s zählt’ – daran müssen wir arbeiten.“
„Besser sein, wenn’s zählt!“
Für den deutschen Punkt in der letzten Mannschaftspartie gegen Polen sorgte Spitzenspielerin Wu Jiaduo (Kroppach) im Auftakteinzel gegen Polens starke Nachwuchsspielerin, die 16-jährige Magdalena Szczerkowska, in fünf Sätzen. Im Anschluss unterlag Kristin Silbereisen (Busenbach) der 25 Plätze in der Weltrangliste vor ihr rangierenden Nummer 83 des Rankings, Xu Jie. Zhenqi Barthel (Holsterhausen) war gegen Abwehrass Li Qian, die Finalistin des diesjährigen Europe Top 12 in Frankfurt am Main, in den ersten beiden Durchgängen jeweils nah am Satzgewinn, in Satz drei jedoch reichte die Konzentration der deutschen Meisterin von 2006 nicht mehr aus. Danach musste sich auch Wu dem heute sehr sicheren und effektiven Angriffsspiel Xu Jies beugen. „Die Polinnen waren heute besser als wir“, urteilt Jörg Bitzigeio. „Vor allem Xu Jie hat auf einem extrem hohen Niveau gespielt.“
„Polen hat ein Team, das hier vielen das Leben schwer gemacht hat“, so Kristin Silbereisen. „Wichtig ist für uns jetzt, nach dem zehnten Platz mit der Mannschaft für den Einzelwettbewerb in Form zu kommen.“ So sah es auch Wu Jiaduo, die die Teamwettbewerbe mit einer 8:2-Bilanz beendet hat. „Wir haben mit der Mannschaft alles gegeben, aber es hat leider nicht für eine bessere Platzierung gereicht. Jetzt heißt es ‚Kopf hoch!’. Wir können immer noch versuchen, im Einzelwettbewerb eine Medaille zu holen.“ Die besten Aussichten des Quartetts hat Deutschlands Nummer eins. Wu ist im Einzel an Position drei gesetzt. Im vergangenen Jahr wurde sie erst im Viertelfinale gestoppt. „Diesmal will ich ins Halbfinale“, sagt sie. Im Doppel tritt sie nach der verletzungsbedingten Absage Elke Schalls (Busenbach), mit der sie im vergangenen Jahr Bronze gewann, zusammen mit Silbereisen an.
Herren-Finale am Abend mit deutscher Beteiligung
Am Abend um 17 Uhr stehen die deutschen Herren im Finale in der Neuauflage des EM-Endspiels von 2003 Weißrussland gegenüber. Zuvor trifft um 14 Uhr im Damen-Finale Titelverteidiger Ungarn auf die Niederlande. Beide Finals überträgt ttlive.tv kostenlos im Internet. Morgen beginnen die Individualwettbewerbe mit sechs DTTB-Herren und vier -Damen.
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Niederlande werden erstmals Mannschafts-Europameister bei den Damen
St. Petersburg. An dem angebotenem Sieger-Wodka nippten vor allem die gebürtigen Chinesinnen, Li Jiao und Li Jie, eher nur aus Höflichkeit, der vorangegangene Finalsieg dagegen schmeckte süß. Die Niederlande sind durch einen 3:0-Sieg über Titelverteidiger Ungarn erstmals Mannschafts-Europameister geworden. Mit drei Vier-Satz-Erfolgen setzten sich Li Jiao, Li Jie und an Position drei Abwehrcrack Elena Timina klarer durch als gegen das Toth-Team erwartet.
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Mission Titelverteidigung erfüllt
St. Petersburg. Es hat funktioniert: Deutschlands Tischtennis-Herren haben ihren Mannschaftstitel bei den 27. LIEBHERR Europameisterschaften verteidigt. Sechs Wochen nach dem Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Peking besiegte das Team von Bundestrainer Richard Prause im EM-Finale Weißrussland mit 3:2. Die Deutschen sind erst die dritte Mannschaft in der bisher 50-jährigen EM-Geschichte, die ihren Titel bei den Herren bei der Folgemeisterschaft wiederholen konnte. Außer der Auswahl des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) ist dies bisher nur Seriensieger Schweden und dem vierfachen Champion Ungarn gelungen. „Wir sind nach Russland gekommen, um unseren Titel zu verteidigen, doch gerade nach dem absoluten Saisonhöhepunkt, den Olympischen Spielen, war das sehr schwer“, sagte Richard Prause. „Wir hatten ab dem Viertelfinale nur schwere Lose mit Russland, Österreich und jetzt Weißrussland. Aber wir haben es geschafft, spielerisch und vor allem mental stark zu bleiben und unseren zweiten Mannschaftstitel zu holen.“
Die Dramatik und Hochspannung der Halbfinalbegegnung gegen Österreich hatte das Finale im Sport- und Konzertkomplex am Abend vor rund 1000 Zuschauern zwar nicht ganz, aber dass „wir darauf gerne verzichten können“, sagte Bastian Steger (Frickenhausen/Würzburg), der mit seinem abschließenden Fünf-Satz-Sieg gestern die Partie zu Gunsten der Deutschen entschieden hatte, schon vor dem heutigen Tag. Vier Endspiel-Einzel endeten in drei Sätzen, nur ein Durchgang ging in die Verlängerung. Eng wurde es erst zum Schluss.
Geschlossene Mannschaftsleistung
Wie gegen Österreich war auch diesmal eine geschlossene Mannschaftsleistung der Schlüssel zum Erfolg. Alle Spieler steuerten jeweils einen Punkt bei. Den Grundstein zum Sieg legte Timo Boll im Auftaktmatch gegen Vitaly Nekhvedovich, der in seinen Auftritten zuvor unter anderem Russlands Nummer eins, Alexei Smirnov, hatte bezwingen können. Mit einer jederzeit konzentrierten Leistung hielt der 27-jährige dreifache Europameister von Belgrad die 33-jährige Nummer 161 der Weltrangliste stets auf Distanz und setzte sich in drei Sätzen durch. Bolls Düsseldorfer Teamkollege Dimitrij Ovtcharov musste sich danach im fünften Vergleich mit Europas Nummer eins, Vladimir Samsonov, zum fünften Mal geschlagen geben.
Bastian Steger hatte gegen den immer noch leichtfüßigen 38 Jahre alten Abwehrcrack Evgueni Chtchetinine im ersten Durchgang hart zu kämpfen und musste zwei Satzbälle abwehren. Der Deutsche konnte sich in der Verlängerung durchsetzen, danach dominierte er die Partie. "Nach dem ersten Satz hatte ich das Spiel gut im Griff und war sehr konzentriert." Jörg Roßkopf in seiner neuen Rolle als Assistenztrainer hatte dem 27-jährigen gebürtigen Bayer zuvor Tipps geben können. "2003 habe ich im Mannschaftsfinale den Fehler gemacht, gegen Chtchetinine zu überhastet zu spielen. Gegen ihn muss man auch mal abwarten und ruhig agieren", erklärte Roßkopf die Taktik. "Aber am Ende stehen die Spieler alleine am Tisch." Über seinen ersten Einsatz an der Box sagte er: "Ich hatte bei dieser EM nur eine ganz kleine Funktion. Richie ist derjenige, der die erfolgreiche Hauptarbeit in den vergangenen Jahren geleistet hat."
Ovtcharov setzt Schlusspunkt
Im Spitzenspiel hatte Boll gegen seinen Dauerrivalen Samsonov, der auch im passiven Bereich auf höchstem Niveau agierte, in allen drei Sätzen das Nachsehen. Den Schlusspunkt setzte Ovtcharov, der dem Druck der entscheidenden und am spannendsten verlaufenden Partie gegen Nekhvedovich standhielt. Nach eher deutlich gewonnenem ersten Satz, gab er den zweiten gegen den oft mit seinem schnellen, wie effetreichen Rückhand-Topspin punktenden Weißrussen ab und musste im dritten einen Rückstand aufholen, bevor er mit 2:1 in Führung gehen konnte. Der vierte Satz war dann zunächst eine klare Angelegenheit für den 20-jährigen EM-Dritten im Einzel des Vorjahres. Doch Vitaly Nekhvedovich kämpfte, trotzte den ersten drei Matchbällen Ovtcharovs, bis Deutschlands Nummer zwei aus einer passiven Position in der Halbdistanz mit 11:9 zum Titel punkten konnte. „Es war gegen Österreich schon schwer und jetzt noch einmal. Samsonov hat uns hier keine Chance gelassen. Gegen Nekhvedovich hatte ich am Ende das nötige Quäntchen Glück. Wäre es in den fünften Satz gegangen, hätte ich nicht gewusst, wie das geendet hätte“, sagte Ovtcharov zwischen Erleichterung und Erschöpfung.
"Es ist ein absolut tolles Gefühl." Bastian Steger strahlte über das ganze Gesicht. "Das war wirklich eine super Mannschaftsleistung. Man sagt ja immer, dass die Titelverteidigung schwerer ist, als der erste Titelgewinn. So hat es sich diesmal auch angefühlt." Timo Boll war sogar zu Scherzen aufgelegt. "Wir mussten ja den Zuschauern etwas bieten", sagte er grinsend. "Wir sind überglücklich über den Sieg. Egal wie: Hauptsache, wir haben gewonnen. Das hilft auch für den Einzelwettbewerb, denn zumindest ich hatte schon gegen Russland einen konditionellen Einbruch."
Einsatz verbotener Tuner im Turnier
Die Weißrussen erlebten die Siegerehrung mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Hätten wir vor der EM gehört, dass wir hier eine Medaille gewinnen würden, hätten wir uns gefreut, zumal Evgueni leicht verletzt war“, sagte Nationaltrainer Alexander Petkevich. „Weil wir aber das Finale verloren haben, sind wir ein bisschen traurig darüber, unseren Erfolg von 2003 nicht wiederholen zu können.“ Auch Vladimir Samsonov erwies sich in der Niederlage einmal mehr als Sportsmann: „Wir sind froh über die Silbermedaille. Leider konnten wir unsere Führungen im Finale nicht nutzen.“ Er selbst ist im Turnier noch ungeschlagen. „Mit meiner eigenen Leistung bin ich sehr zufrieden“, sagte der ehemalige Düsseldorfer. Bronze gewann neben Österreich das belgische Team.
Auch ein negatives Thema kam in der Pressekonferenz zur Sprache. Bundestrainer Richard Prause hat bei einigen Spielern im laufenden Turnier die seit dem 1. September verbotenen Tuner, zum Teil Frischkleber, ausgemacht, die Tempo und Effet im Spiel verschärfen. Das höre und sehe man, wenn man sich auskenne. „Ich möchte keine Namen nennen, aber hier läuft noch nicht alles nach den Regeln“, so der ehemalige Nationalspieler. „Wir können nur den Weltverband ITTF und die Europäische Tischtennis Union dazu aufrufen, die Kontrollen so bald wie möglich zu verschärfen und das Strafmaß zu erhöhen. So, wie ist derzeit läuft, gibt es keine Chancengleichheit. Aber es ist gut zu sehen, dass man auch Titel gewinnen kann, wenn man sich ans Reglement hält.“
Zur ausführlichen Beschreibung des Finals
Damen-Titel geht erstmals an die Niederlande
Bei den Damen gibt es ein neues Siegerteam. An dem angebotenem Sieger-Wodka nippten vor allem die gebürtigen Chinesinnen, Li Jiao und Li Jie, eher nur aus Höflichkeit, der vorangegangene Finalsieg dagegen schmeckte süß. Die Niederlande sind durch einen 3:0-Sieg über Titelverteidiger Ungarn erstmals Mannschafts-Europameister geworden. Mit drei Vier-Satz-Erfolgen setzten sich Li Jiao, Li Jie und an Position drei Abwehrcrack Elena Timina klarer gegen das Toth-Team durch, als erwartet.
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Auftakt der Individualwettbewerbe: Die Spiele der Deutschen am Mittwoch und Donnerstag
St. Petersburg. Am Tag nach der Titelverteidigung der deutschen Herren-Mannschaft steht bereits der Beginn der Einzel- und Doppelwettbewerbe auf dem Plan. Um 13.30 Uhr geht es für die Damen-Duos los. Um 15 Uhr stehen die Vorjahressieger im Doppel, Timo Boll und Christian Süß, erstmals in der Box. Nachrücker Zoltan Fejer-Konnerth hat um dieselbe Zeit mit Zufallspartner Zoltan Lelkes aus der Slowakischen Republik seinen ersten Einsatz bei dieser EM.
Die erste Damen-Runde im Einzel ist schon ab 16.30 Uhr. Die Herren haben fürs Einzel noch bis Donnerstag Zeit.
Die Spiele der Deutschen in den Individualwettbewerben Mittwoch, 8. Oktober Damen-Doppel, 2. Runde (64er-Feld) 15.30 Uhr (13.30 Uhr deutscher Zeit) Wu/Silbereisen – Privalova/Szczerkowska BLR/POL Barthel/Boros HRV – Mattenet/Dessaint. FRA
16.15 Uhr (14.15 Uhr deutscher Zeit) Solja/Kostromina BLR – Nilsen/Grudle NOR
Herren-Doppel, 2. Runde (64er-Feld), 17 Uhr (15 Uhr deutscher Zeit) Boll/Süß - Serafimov/Tziambos CYP - Joset/Zelez SUI/MON Fejer-Konnerth/Zoltan Lelkes SVK - Sanchez/Mendes ESP/POR
17.45 Uhr (15.45 Uhr deutscher Zeit) Baum/Habesohn AUT – Schlager/Keen AUT/NED Ovtcharov/Steger – Zwickl/Zombori HUN
Damen-Einzel, 1. Runde (128er-Feld), 18.30 Uhr (16.30 Uhr deutscher Zeit) Zhenqi Barthel – Petra Skabar SVN
20 Uhr (18 Uhr deutscher Zeit) Wu Jiaduo – Polina Mikhailova RUS
19.15 Uhr (17.15 Uhr deutscher Zeit) Amelie Solja – Eva Odorova SVK
20.45 Uhr (18.45 Uhr deutscher Zeit) Kristin Silbereisen – Sara Ramirez ESP
Donnerstag, 9. Oktober Herren-Einzel, 1. Runde (128er-Feld), 10 Uhr (8 Uhr deutscher Zeit) Bastian Steger – Lucian Filimon ROU/Gencay Menge TUR
10.45 Uhr (8.45 Uhr deutscher Zeit) Patrick Baum – Finn Tugwell DEN Dimitrij Ovtcharov – Sergei Petrov EST/Panagiotis Neofytou CYP
11.30 Uhr (9.30 Uhr deutscher Zeit) Christian Süß – Daniel Zwickl HUN Zoltan Fejer-Konnerth – Ali Bayramov AZE/Reinis Burgis LAT
12.15 Uhr (10.15 Uhr deutscher Zeit) Timo Boll – Farkhad Ismaylov AZE/Olegs Kartuzovs LAT
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EM: Deutsche Damen-Doppel erreichen geschlossen die nächste Runde St. Petersburg. Guter Auftakt der deutschen Damen in die Individual-Wettbewerbe bei den LIEBHERR-Europameisterschaften von St. Petersburg. Das DTTB-Quartett überstand seine Auftaktpartien in der 2. Runde der Doppel-Konkurrenz schadlos und erreicht die 3. Runde morgen um 14 Uhr deutscher Zeit.
Die einzig deutsche Kombination im 64er-Feld hatte zum Einstieg wenig Mühe. Gegen Alexandra Privalova aus Weißrussland und Magdalena Szczerkowska aus Polen gaben Wu Jiaduo und Kristin Silbereisen keinen Satz ab und siegten leicht und locker mit 3:0. In Runde drei treffen Sie auf Pernille Sondergaard aus Dänemark und Therese Andersen aus Norwegen.
Weitaus mehr zu tun bekamen Zhenqi Barthel und ihre kroatische Partnerin Tamara Boros. Mit 11:9 im Entscheidungssatz setzen sie sich gegen die französische Kombination Audrey Mattenet und Aurore Dessaint durch. In der dritten Runde warten die Litauerinnen Rita Paskauskiene und Lina Misikonyte.
Die Vierte im DTTB-Quartett, Amelie Solja, trat an der Seite von Tatyana Kostromina gegen die Norwegerinnen Marthe Nilsen und Aasebo Marthe Grutle an. Dank eines 3:1 Erfolges erreichte auch Amelie Solja die 3. Runde. Dort bekommen es Solja/Kostromina mit Tanya Asenova und Jana Petrova aus Bulgarien zu tun.
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