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Club Geburtstags-Wochenende steht bevorDas weiß-rote Jubiläumsjahr zum 125sten startet mit Sonderausstellung, Buchveröffentlichung und weiteren Aktionen in den kommenden Tagen, Wochen und Monaten. Die ganz große Party anlässlich des 125-jährigen Bestehens des VfB Stuttgart stieg bereits am 5. August beim „Tag des Brustrings“, als rund 100.000 VfB Mitglieder und Fans gemeinsam einen weiß-roten Geburtstag der Superlative feierten. Am kommenden Wochenende begeht der VfB das 125-Jährige nun mit einer Feierstunde am Samstagabend sowie der offiziellen Eröffnung der Sonderausstellung „Bewegt seit 1893“ im Mercedes-Benz Museum am Sonntag, dem VfB Gründungstag. In den kommenden Wochen und Monaten wird der VfB Stuttgart sein Jubiläumsjahr auf vielfältige Art und Weise mit größeren und kleineren Aktionen ausgestalten, wie VfB Präsident Wolfgang Dietrich im Rahmen eines Pressegesprächs am Mittwoch erläuterte. "Der VfB war und ist bis heute immer in Bewegung geblieben" „125 Jahre VfB stehen für 125 Jahre Spitzensport im Land, für 125 Jahre Fußball in Stuttgart, aber auch für Faszination und Emotion, für große Momente und große Leidenschaft und eine stetig wachsende Zahl an Mitgliedern und Fans“, betonte Wolfgang Dietrich, Präsident des VfB Stuttgart 1893 e.V. und Aufsichtsratsvorsitzender der VfB Stuttgart 1893 AG. „Die Entwicklung des VfB Stuttgart war keine lineare, sondern vielmehr eine Abfolge von Entwicklungssprüngen und auch Rückschlägen – der Verein für Bewegungsspiele hat seinem Namen damit immer Ehre gemacht. Er war und ist bis heute immer in Bewegung geblieben“, so Dietrich weiter. Thomas Hitzlsperger, Präsidiumsmitglied und Direktor des Nachwuchsleistungszentrums hob hervor, dass sich dieses Entwicklungspotenzial praktisch in allen Sportsparten und Abteilungen des Vereins zeige und wies hierbei unter anderem auf die jüngsten Erfolge der VfB Leichtathleten hin: „Unsere Leichtathleten haben bislang ein äußerst erfolgreiches Sportjahr erlebt, wenn man die Erfolge der VfB Athleten bei der Leichtathletik-Europameisterschaft sieht und genauso bei den Deutschen Meisterschaften. Wir freuen uns sehr, so viele hochtalentierte Sportlerinnen und Sportler in unseren Reihen zu haben.“ Der Deutsche Meister von 2007 verwies zudem auf den wichtigen Beitrag für ein vitales Vereinsleben und die Traditionspflege, den die Abteilungen mit ihren Aktivitäten und Angeboten für die VfB Mitglieder leisten. Jubiläumsbuch mit besonderen Geschichten aus 125 Jahren Vereinshistorie „Wir haben in letzter Zeit eine enorme Stärkung und Aufwertung des Breitensports im Zeichen des roten Brustrings erlebt. Dazu tragen die verbesserten finanziellen Möglichkeiten durch den Mitgliederzuwachs ebenso bei wie die inzwischen noch engere Zusammenarbeit zwischen dem in der VfB AG gebündelten Profifußball und den weiteren Abteilungen des Vereins. Beispielsweise können unsere Talente aus den Breitensportabteilungen auf das Knowhow der VfB Reha-Welt zurückgreifen und sie profitieren von weiteren Unterstützungsangeboten ähnlich wie die Nachwuchsfußballer beim VfB“, sagte VfB Präsidiumsmitglied Dr. Bernd Gaiser. Gemeinsam mit VfB Historiker Dr. Florian Gauß stellte das Vereinspräsidium im Rahmen des Pressegesprächs auch das offizielle Buch zum 125-jährigen Jubiläum vor, welches den Titel „125 Geschichten aus dem Leben des Vereins für Bewegungsspiele Stuttgart“ trägt. Das Buch, das ab sofort hier erhältlich ist, begleitet textlich die VfB Sonderausstellung „Bewegt seit 1893“, die pünktlich zum VfB Geburtstag am 9. September im Mercedes-Benz Museum ihre Pforten öffnen wird (Öffnungszeiten hier). Digitale Glückwünsche unter #VfB201893 und #VfBirthday Bereits seit Tagen erreichen den VfB Stuttgart schon Glückwünsche und Gratulationen zum Jubiläum auf unterschiedlichstem Wege. Ab Samstag wird es dann für alle möglich sein, digital mit dem VfB Geburtstag zu feiern. Geburtstags-Postings mit den Hashtags #VfB201893 oder #VfBirthday fließen in den Social Hub auf der VfB Website ein, der ab Samstag noch prominenter platziert sein wird. Und auch für all diejenigen, die nicht aktiv gratulieren möchten, lohnt sich der Blick hierauf. Denn die Infos zu allen weiteren Aktionen rund um den VfB Geburtstag gibt es zuerst im Social Web unter den genannten Hashtags. Quelle: vfb.de
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125 Jahre VfB Stuttgart Krise? Jubiläum!Die Mannschaft des VfB Stuttgart will sich von dem verpatzten Saisonstart nicht verrückt machen lassen – und auch Präsident Wolfgang Dietrich mahnt vor den bevorstehenden 125-Jahr-Feierlichkeiten zur Ruhe. 125 Jahre VfB Stuttgart – an diesem Wochenende wird in Bad Cannstatt gefeiert. Wie man sein Heimspiel zum Jubiläum in den Sand setzen kann, hat der VfB Stuttgart schon 1993 eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Damals feierte der stolze Club aus Cannstatt sein Hundertjähriges. Begleitet von einer bitteren 1:2-Heimpleite gegen den Tabellenletzten Bayer Uerdingen. Unsere Zeitung schrieb von einer „grotesken Vorstellung“ des amtierenden Deutschen Meisters. Hinterher flogen von der Haupttribüne Sitzkissen auf die Spieler. 25 Jahre später steht der 1893 gegründete Verein vor den nächsten großen Feierlichkeiten. An diesem Sonntag wird der VfB 125 Jahre alt. Und erneut hat sich die Mannschaft mit ihrer Leistung beim 0:3 gegen den FC Bayern München als Stimmungstöter erwiesen. Zumindest hat sie die aufgekommene Euphorie bei den Fans schon nach dem zweiten Bundesligaspieltag abgewürgt. Sitzkissen fliegen zwar keine mehr, dafür Spielern und Trainer die Kommentare in den sozialen Netzwerken um die Ohren. Gute Laune im Trainingsbetrieb bei den Roten Die sich davon aber gänzlich unbeeindruckt zeigen. Business as usual, lautet die Devise von Tayfun Korkut, als er am Mittwoch zum Training bittet. Zweikämpfe üben, Eins-gegen-Eins-Situationen, Torabschlüsse – das ganz normale Programm. Gelacht werden darf natürlich auch, genauso wie in der letzten Ferienwoche die vielen Autogrammwünsche erfüllt werden. Von Krise keine Spur. Das Wort will noch nicht einmal in den Mund genommen werden – nicht nach drei verlorenen Spielen. Auch der Präsident Wolfgang Dietrich ist guter Dinge, als er am Nachmittag die Öffentlichkeit über die bevorstehenden Feierlichkeiten in Kenntnis setzt. Am 9. September, dem Datum der Gründung des Vorgängervereins FV Stuttgart, eröffnet im Mercedes-Benz-Museum eine große Ausstellung zur Geschichte der Weiß-Roten, am Abend zuvor gibt es an gleicher Stelle einen Festakt. Dietrichs Ansage: Was ist schon ein verpatzter Ligastart im Vergleich zu dieser ruhmreichen Historie! „Wir wissen, dass die ersten drei Spiele nicht so verlaufen sind wie erwünscht. Unser Worst-Case-Szenario ist leider eingetreten,“ sagte der 70-Jährige. Der Fehlstart bereite ihm aber keine Sorgen. „Ich weiß, dass die Mannschaft und der Trainerstab wissen, was sie zu tun haben, dass wir wieder in die Erfolgsspur kommen“, sagte Dietrich und mahnte zur Besonnenheit: „Wir werden jetzt erst recht ruhig bleiben. Ich glaube, wir haben alle Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Mannschaft eine erfolgreiche Saison spielen wird.“ Gespräche mit potenziellen Investoren laufen an Als Clubboss will Dietrich das aktuelle Tagesgeschäft nicht zu hoch hängen. Der frühere Unternehmer hat das große Ganze im Blick – den VfB fit für die Zukunft zu machen, wie Dietrich sagt. Dazu zählt vor allem die Suche nach weiteren Investoren. Bis Mitte 2019, also nach Ende dieser Saison, sollen ein oder mehrere Geldgeber gefunden sein, die neben Daimler in die Stuttgarter Fußball AG Geld investieren. Und dem VfB einen „finanziellen sowie einen strategischen Mehrwert“ bieten, wie Dietrich sich ausdrückt. Letzteres zielt zum Beispiel auf das Thema Vermarktung. Dietrich wiederholte sein Versprechen an die mittlerweile 66 000 Mitglieder, „keine verrückten Dinge zu machen. Wir werden den VfB nicht verkaufen!“ Erste Gespräche mit möglichen Geldgebern sollen bald beginnen, auf einen exakten Zeitplan will sich die Clubführung nicht festlegen. Dietrich: „Wir haben alle Zeit der Welt.“ Der Verein für Bewegungsspiele hat sich seinen Namen in 125 Jahren mehr als verdient. Weil er auch und vor allem viele Menschen in der Region bewegt. Hoffentlich bald wieder freudig bewegt. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Jugend Mehrere VfB Talente mit Nationalteams im EinsatzWährend Nick Bätzner mit der U19-Nationalmannschaft unterwegs ist, ist das VfB Trio Jordan Meyer, Frederik Schumann und Atmir Krasniqi für die deutsche U17-Auswahl im Einsatz. Für die deutsche U16 sind Tobias Werdich und Lukas Laupheimer nominiert. Sechs VfB Nachwuchsspieler für Deutschland im Einsatz Mit Nick Bätzner ist ein VfB Spieler für die deutsche U19-Nationalmannschaft nominiert worden. Der 18-jährige Mittelfeldspieler bereitet sich seit Montag mit dem DFB-Nachwuchs im hessischen Mörfelden auf die beiden Testländerspiele gegen die Schweiz (7. September in Hanau) und gegen die Slowakei (10. September in Rüsselsheim) vor. Der eigentlich ebenfalls nominierte Eric Hottmann muss derweil aufgrund einer Oberschenkelverletzung passen. Zudem stehen die VfB Talente Pedro Almeida Morais und Jose-Enrique Rios-Alonso als Nachrückkandidaten auf Abruf bereit. Zugleich sind die U17-Spieler Jordan Meyer und Frederik Schumann auf Länderspielreise. Sie nehmen mit der DFB-Auswahl am Vier-Nationenturnier im südlichen Baden-Württemberg teil. Die Gegner sind die Niederlande (7. September in Konstanz), Israel (9. September in Singen) und Italien (11. September in Waldshut-Tiengen). Für diese Spiele wurde auch Atmir Krasniqi nachnominiert. Auch Tobias Werdich und Lukas Laupheimer tragen den Bundesadler. Für die deutsche U16 laufen die beiden in den Testspielen gegen Zypern (5. September in Kilb) und gegen Österreich (9. September in Ober-Grafendorf) auf. Rigon Spahiu und Elion Mahmuti in Kosovos U16 berufen Von der U16 des VfB waren Rigon Spahiu und Elion Mahmuti bereits am 4. September für den Kosovo gegen Luxemburg im Einsatz. Dabei musste sich die kosovarische Auswahl mit 1:2 geschlagen geben. Am 6. September haben die beiden VfB Spieler die Möglichkeit zur Revanche. Dann spielen sie erneut mit ihrem Nationalteam gegen Luxemburg. Bereits in der vergangenen Woche nahmen indes die VfB Youngster Mattis Hoppe und Jakov Suver am U16-Lehrgang des DFB in Kaiserau teil. Die Nationalmannschaftseinsätze der VfB Junioren im Überblick Nick Bätzner/Deutschland U19 7. September Deutschland U19 - Schweiz U19 2:2 10. September Deutschland U19 - Slowakei U19 Frederik Schumann/Deutschland U17 4. bis 11. September U17 Vier-Nationenturnier in Baden-Württemberg Jordan Meyer/Deutschland U17 4. bis 11. September U17 Vier-Nationenturnier in Baden-Württemberg Atmir Krasniqi/Deutschland U17 4. bis 11. September U17-Vier-Nationenturnier in Baden-Württemberg Tobias Werdich/Deutschland U16 5. September Deutschland U16 - Zypern U16 3:2 9. September Deutschland U16 - Österreich U16 2:3 Lukas Laupheimer/Deutschland U16 5. September Deutschland U16 - Zypern U16 3:2 9. September Deutschland U16 - Österreich U16 2:3 Rigon Spahiu/Kosovo U16 4. September Luxemburg U16 - Kosovo U16 2:1 6. September Luxemburg U16 - Kosovo U16 2:5 Elion Mahmuti/Kosovo U16 4. September Luxemburg U16 - Kosovo U16 2:1 6. September Luxemburg U16 - Kosovo U16 2:5 Quelle: vfb.de
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Bundesliga Spieltage 7 bis 14 terminiertDie DFL hat die zeitgenauen Ansetzungen der Bundesliga-Spieltage 7 bis 14 veröffentlicht. Der VfB Stuttgart tritt zweimal freitags, fünfmal samstags und einmal am Sonntag an. Die nächsten Pflichttermine für alle Fans des VfB Stuttgart stehen nun endgültig fest: Die DFL hat die Bundesliga-Spieltage 7 bis 14 zeitgenau terminiert. In der heimischen Mercedes-Benz Arena tritt die Mannschaft um Kapitän Christian Gentner an einem Freitagabend um 20:30 Uhr gegen Eintracht Frankfurt und an zwei Samstagnachmittagen jeweils um 15:30 Uhr gegen Borussia Dortmund und den FC Augsburg an. Alle Partien im Überblick: Quelle: vfb.de
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VfB-Präsidiumsmitglied Thomas Hitzlsperger von geringem DFB-Umbruch überraschtThomas Hitzlsperger ist überrascht, dass es nach dem desolaten Vorrunden-Aus bei der WM 2018 kaum Veränderungen im DFB-Team gab. Nun fordert er eine Reaktion von den Spielern. Thomas Hitzlsperger hätte mit einem größeren Umbruch im DFB-Team gerechnet. Der frühere Fußball-Profi Thomas Hitzlsperger hätte nach dem WM-Debakel mit einem größeren Umbruch im deutschen Nationalteam gerechnet. „Ich war nicht enttäuscht, ich war überrascht“, sagte der ARD-Experte im Interview des SWR 1 Rheinland-Pfalz (Donnerstag). „Denn es hat doch einiges darauf hingedeutet, dass es Veränderungen geben wird, massive Veränderungen. Er sei jetzt „gespannt, wie der Bundestrainer dieses Feuer entfachen will, von dem er gesprochen hat. Und das wird schwer genug.“ Mesut Özil sollte laut Hitzlesperger kein Thema mehr sein Der 36-Jährige erwartet vor dem ersten Auftritt in der Nations League an diesem Donnerstagabend gegen Weltmeister Frankreich, dass die Nationalspieler ihre Lehren aus dem Vorrunden-Aus in Russland und der Kritik daran gezogen haben. „Wenn die Spieler es jetzt nicht verstanden haben, dann haben sie auch in der Nationalelf nichts verloren“, sagte das Präsidiumsmitglied des VfB Stuttgart. Die Debatte um den Rücktritt von Mesut Özil hält Hitzlsperger nicht mehr für belastend. „Ich denke, dass das Thema rund um Özil für die Mannschaft jetzt nicht mehr so präsent ist. Dass es der Mannschaft sogar helfen kann, jetzt mehr den Fokus auf das Sportliche zu legen“, sagte der frühere Mittelfeldspieler. Özil hatte sich vom Deutschen Fußball-Bund in der Affäre um seine Fotos mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan alleingelassen gefühlt und mit seinem Rücktritt eine Rassismus-Debatte ausgelöst. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Einblicke in die Nachwuchsarbeit beim VfB Der Traum vom FußballprofiWeil es pro Jahrgang im Schnitt nur 2,3 Spieler zum Profi schaffen, wird unter der Leitung von Ex-Profi Oliver Otto beim VfB-Nachwuchs auch stark auf die schulische Ausbildung geachtet. Einblicke in das Stuttgarter Nachwuchsleistungszentrum (NLZ). Jugendspieler Leon Dajaku ist beim VfB das große Versprechen auf eine erfolgreiche Zukunft. Es ist Donnerstag um die Mittagszeit, als Nicolas Gonzalez mit seiner Privatlehrerin eine Sonderschicht einlegt. Dabei geht es dem VfB-Neuzugang aus Argentinien nicht um Doppelpass, Tempodribbling oder ein Spielchen Fünf gegen Zwei. Vielmehr lernt der 20 Jahre junge Stuttgarter Stürmer deutsche Vokabeln. „Ein Auto, ein Haus“, so dringt es aus dem Raum 1992 der Geschäftstelle nach draußen. „Und, was macht Dein Deutsch?“, das wird Gonzalez von Oliver Otto gefragt, als die Tür aufgeht. Der Argentinier lächelt immerhin freundlich. Oliver Otto ist selber Fußballprofi gewesen. Sechs Erstligapartien hat er für den VfB absolviert, spielte danach lange unter anderem für den SSV Ulm und den SSV Reutlingen. Seit 2013 arbeitet der Sportlehrer und Fußballtrainer als Leiter Bildung und Erziehung beim VfB Stuttgart. Zu seiner Klientel zählen dabei weniger Spieler wie Nicolas Gonzalez, denn der Angreifer, der für 8,5 Millionen Euro von den Argentinos Juniors an den Neckar wechselte, hat längst das geschafft, wovon die insgesamt 170 Juniorenkicker im Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) des VfB, aufgeteilt in neun Mannschaften von der U11 bis zur U21, noch träumen: Auch sie wollen Fußballprofis werden. Die Fußballschule ist auch eine Schule fürs Leben „Natürlich wird dieser Traum längst nicht für alle in Erfüllung gehen“, sagt Thomas Hitzlsperger, der Leiter des NLZ, angesichts einer Zahl von 2,3 Spielern, die es beim VfB zuletzt pro Jahrgang zum Fußballprofi gebracht haben. Und mit dieser Zahl liegen die Stuttgarter – trotz aller Kritik an der Effizienz ihrer Jugendabteilung in der zurückliegenden Dekade – deutschlandweit unter den Top Fünf. „Wir leben unseren Spielern daher auch Werte vor und vermitteln Dinge, damit sie im Leben erfolgreich sein werden. Dass sie sagen können, meine Zeit beim VfB hat mich als Mensch weiter gebracht“, erklärt Nachwuchschef Hitzlsperger – und hier kommt Oliver Otto ins Spiel. Schließlich beginnt sein Bereich abseits des Trainingsplatzes, wo sich der VfB ebenfalls mächtig ins Zeug legt, um erfolgreich zu sein. Auch, weil die Konkurrenz etwa in Hoffenheim, Leipzig, Dortmund und München nicht schläft in einer Welt, in der bereits 80 Prozent der 15-Jährigen einen Berater haben und in der mit jungen Spitzentalenten wie dem Stuttgarter Offensivspieler Leon Dajaku, 17, längst langfristige Verträge abgeschlossen sind. „Wir verlangen den Jungs viel ab. Neben dem Fußballerischen ist die Qualität der Ausbildung sehr wichtig. Da hat sich schon viel geändertt“, sagt Oliver Otto, der Bildungs- und Erziehungsleiter, der sich zunächst um die schulischen Belange von 23 VfB-Internats-Fußballern und den weiteren 70 Spielern zu kümmern hat, die beim VfB eine Kooperation mit dem Kolping-Gymnasium oder einer anderen Eliteschule Sport durchlaufen. So besteht etwa die Woche für einen U15 Spieler aus einem Wechselspiel aus Schule und Training, wobei das auch durch Auswahl-Lehrgänge oder Junioren-Länderspiele auf der Schulbank Versäumte mittels eines Pools von 15 Lehrern nachgeholt wird, die zum VfB kommen und vom Club bezahlt werden. Lange Haare sind tabu Neben Fußball und Schule gibt es in Stuttgart noch den Bereich „Leben“, wie die dritte Säule der Ausbildung im NLZ genannt wird. „Wie gehen Spieler mit Stress um, wie ist ihr Sozialverhalten, sind sie selbstständig? All das sind Faktoren, die wir überprüfen und fördern“, sagt Thomas Hitzlsperger – und Oliver Otto ergänzt: „Die meisten Spieler verbringen ja mehr Zeit bei uns als in ihren Familien. Also bieten wir einiges an.“ Neben Computer-Schulungen, Museumsbesuchen, Sport oder der Freizeit mit behinderten Menschen stehen auch Kochkurse auf dem Programm. Und natürlich gibt es auch Regeln. Neben dem Leitbild des VfB, das Werte wie Respekt, Teamgeist und Bescheidenheit vermittelt, gibt es auch einen Verhaltenskodex – übrigens auch für die Eltern. Handys beim Mittagessen etwa sind für Spieler tabu. „Dabei muss man aber berücksichtigen, dass soziale Medien für uns alle, also auch für junge Menschen, wichtig sind“, sagt Oliver Otto. Eine Regel aus den Zeiten des langjährigen Jugendleiters Frieder Schrof, der 2013 zu RB Leipzig wechselte, gibt es noch: VfB-Jugendspieler dürfen keine lange Haare haben. Wichtiger allerdings seien die schulischen Leistungen. „Neun von zehn unserer Spieler schaffen das Abitur oder Fachabitur“, sagt Otto, der im Internat von drei Sozialpädagogen einer Köchin und einem Hausmeister unterstützt wird. Auf diese Quote sind sie stolz beim VfB. „Dabei sind Vorbilder ganz wichtig“, ergänzt Hitzlsperger – und verweist auf Timo Baumgartl und Timo Werner, die Abitur haben und Profis sind. „Sie sind der Beweis, dass man beides schaffen kann.“ Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Club Lichterglanz als GeburtstagskerzenIn der Nacht von Samstag auf Sonntag strahlten Rathaus, Grabkapelle und Mercedes-Benz Arena pünktlich zum 125. Geburtstag des VfB in weiß-rot. Jedes Geburtstagskind freut sich über eine Torte mit Kerzen – und auch der VfB Stuttgart wurde zu seinem 125-jährigen Jubiläum in der Nacht von Samstag auf Sonntag mit besonderem Lichterglanz beschenkt. Als Hommage an die Vereinsgründung am 9. September 1893 tauchten die Stadt Stuttgart und die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg zwei Stuttgarter Wahrzeichen in weiß-rotes Licht: das Stuttgarter Rathaus und die Grabkapelle am Rotenberg. Zugleich ließ der VfB selbst zusammen mit seinem Veranstaltungstechnik-Dienstleister R&P Productions GmbH die Mercedes-Benz Arena weiß-rot illuminieren. „VfB seit 125 Jahren fest im Stadtbild verwurzelt“ Die Beleuchtung der drei Gebäude begann pünktlich zur Dämmerung am Samstagabend gegen 20:30 Uhr. Erst in der Morgendämmerung des VfB Geburtstages gingen die Lichter wieder aus. "Im Namen des gesamten Vereins bedanke ich mich bei der Stadt Stuttgart und den Staatlichen Schlössern und Gärten für dieses tolle Geschenk zu unserem Jubiläum, das optisch verdeutlicht hat, wie fest der VfB in unserem Stadtbild seit 125 Jahren verwurzelt ist“, betonte VfB Präsident Wolfgang Dietrich. Quelle: vfb.de
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Testspiele Zwei Siege beim 3-Ligen-CupBeim 3-Ligen-Cup in Aspach gewinnt der VfB seine erste Halbzeit mit 3:1 gegen den Zweitligisten Greuther Fürth und die zweite Hälfte mit 2:0 gegen den Drittligisten Sonnenhof Großaspach. VfB Cheftrainer Tayfun Korkut und sein Team nutzten die erste Länderspielpause der Saison für ein Testspielturnier (drei Partien á 45 Minuten) in Aspach. Dabei musste der 44 Jährige neben neun Nationalspielern auch auf Marc Oliver Kempf (Muskelfaserriss im hinteren Oberschenkel) und Daniel Didavi (individuelle Trainingssteuerung) verzichten. Gegen die SpVgg Greuther Fürth um den ehemaligen VfB Profi Roberto Hilbert trat die Mannschaft mit dem Brustring von Beginn an dominant auf und kontrollierte das Spielgeschehen über weite Strecken. Mit der frühen 1:0-Führung sorgte Mario Gomez für einen Start nach Maß (4. Minute) und schnürte in der 28. Minute einen Doppelpack. In Person von Benedikt Kirsch gelang den Franken in der 31. Minute der 1:2-Anschlusstreffer, ehe Kapitän Christian Gentner mit dem 3:1 nach einer Ecke von Dennis Aogo den Schlusspunkt des ersten Durchgangs setzte (44.). Nachdem sich der gastgebende Drittligist SG Sonnenhof Großaspach in der Auftaktpartie des Testspielturniers mit 5:4 im Elfmeterschießen gegen Greuther Fürth durchgesetzt hatte, folgte für den VfB im zweiten Durchgang das "Finale" gegen die Gastgeber. Die SG Großaspach hielt über weite Strecken gut dagegen und das Spiel somit bis in die Schlussphase offen. Mit einem Doppelschlag sorgten Erik Thommy (39.) und Nicolás Gonzalez wenige Minuten darauf (42.) für die späte Entscheidung. Unter dem Strich setzte sich der VfB somit über beide Halbzeiten mit einem Torverhältnis von 5:1 verdient durch. VfB Cheftrainer Tayfun Korkut: "Kleinigkeiten, die man verbessern kann, findet man immer. Aber das große Ganze hat heute absolut gestimmt. Wir haben beide Spiele gewonnen und unsere Offensivspieler haben getroffen. Das ist die Quintessenz, die wir aus diesem Testspielturnier mitnehmen. Darauf können wir in der nächsten Trainingswoche weiter aufbauen. Wir wollten unsere torgefährlichen Spieler in Position bringen, das ist uns heute mit den Toren von Mario, Nico, Erik und Christian gut gelungen. Jetzt blicken wir nach vorne und wollen uns gut auf das Spiel in Freiburg vorbereiten." So spielte der VfB SpVgg Greuther Fürth - VfB Stuttgart 1 Ron-Robert Zieler 2 Emiliano Insua 3 Dennis Aogo 8 Gonzalo Castro 17 Erik Thommy 20 Christian Gentner 22 Nicolás Gonzalez 27 Mario Gomez 28 Holger Badstuber 32 Andreas Beck 36 Hans Nunoo Sarpei Tore 0:1 Mario Gomez (4.) 0:2 Mario Gomez (28.) 1:2 Benedikt Kirsch (31.) 1:3 Christian Gentner (44.) VfB Stuttgart - SG Sonnenhof Großaspach 13 Jens Grahl 3 Dennis Aogo (43 Bastian Frölich, 14. Minute) 8 Gonzalo Castro 17 Erik Thommy 20 Christian Gentner (42 Per Lockl, 28. Minute) 22 Nicolás Gonzalez 27 Mario Gomez (41 Leon Dajaku, 19. Minute) 28 Holger Badstuber (40 Daniele James Collinge, 28. Minute) 32 Andreas Beck 36 Hans Nunoo Sarpei 44 Antonis Aidonis Tore 1:0 Erik Thommy (39.) 2:0 Nicolás Gonzalez (42.) Quelle: vfb.de
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Benjamin Pavard Antonio Rüdiger entschuldigt sich für Schrammen am HalsDiese Schrammen tun schon beim Hinsehen weh: Der frühere VfB-Profi Antonio Rüdiger hat sich bei Stuttgarts Benjamin Pavard für einen schmerzhaften Zweikampf entschuldigt. Benjamin Pavard erlitt im Spiel seiner Franzosen gegen Deutschland eine Verletzung am Hals. Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger hat sich beim französischen Weltmeister Benjamin Pavard für seine unglückliche Aktion und die Schrammen am Hals entschuldigt. Es sei „natürlich keine Absicht“ gewesen, schrieb der Verteidiger am Freitag auf Twitter. „Ich habe mich schon direkt im Spiel bei ihm entschuldigt und wünsche ihm auch hier nochmals gute Besserung.“ In der Anfangsphase des 0:0 zwischen Deutschland und Frankreich hatte Rüdiger am Donnerstagabend in München Pavard mit den Stollen am Hals getroffen. Der Abwehrspieler des VfB Stuttgart hatte dabei Schrammen davongetragen, konnte aber nach einer kurzen Behandlungspause weiterspielen. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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VfB gewinnt 3-Ligen-Turnier in Großaspach Trainer Korkut will nicht zu viel hineininterpretierenVfB-Stürmer Mario Gomez war am Freitagbend offenbar in Torlaune. Er schoss die Stuttgarter in Großaspach zum Sieg. Am Rande gab es noch einen Wermutstropfen. „Siege tun immer gut“, so Korkut über das geglückte Turnier in Großaspach. [img]Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart hat den Drei-Ligen-Cup vor 3000 Fans in Großaspach durch einen 3:1-Sieg über Zweitligist Greuther Fürth und ein 2:0 über den Drittligisten SG Sonnenhof Großaspach gewonnen. „Wichtig war, dass wir Tore gemacht haben und unsere Stürmer getroffen haben. Man sollte ansonsten nicht zuviel in die Spiele hineininterpretieren. Aber Siege tun immer gut“, sagte der VfB-Trainer Tayfun Korkut nach dem erfolgreichen Testturnier während der Länderspielpause.[/img] Die Auftaktpartie über 45 Minuten gegen die SpVgg Greuther Fürth sah dabei einen lauffreudigen Mario Gomez, der sich in Torlaune präsentierte. Von seinem Sturmpartner Nicolas Gonzalez mit einem Querpass von links stark in Szene gesetzt, vollendete der 33-Jährige aus zentraler Position zum 1:0 (4.). 24 Minuten später war Gomez auf Zuspiel von Christian Gentner erneut im Strafraum zur Stelle (24.), ehe dem Kapitän Gentner nach dem Anschlusstor des Fürthers Benedikt Kirsch der Treffer zum 3:1-Endstand gelang. Korkut wechselte einige A-Junioren ein In Abwesenheit einiger Stuttgarter A- und U-21-Nationalspieler wie Anastasios Donis, Timo Baumgartl, Pablo Maffeo, Berkay Özcan, Borna Sosa und Chadrac Akolo brachte der Trainer Korkut im Großaspacher Fautenhau auch zu Beginn der zweiten 45 Minuten, diesmal gegen den Drittligisten SG Sonnenhof, seine formal stärkste Elf. In dieser spielten im Mittelfeld neben Gentner noch Dennis Aogo und Gonzalo Castro, außen verteidigten Emiliano Insua und Andreas Beck, während innen Holger Badstuber zur Stelle war. Gegen die SGS Großaspach, die im Auftaktduell Fürth mit 5:4 nach Elfmeterschießen besiegt hatte, ging Mario Gomez nach 20 Minuten für das 17-jährige Jungtalent Leon Dajaku vom Feld. Der Youngster der vom VfB bereits mit einem langfristigen Vertrag ausgestattet ist, hatte auch gleich eine Chance zur Führung. Doch insgesamt ging der Erstligist nun etwas defensiver zu Werke. Korkut wechselte jetzt einige Spieler von den A-Junioren ein, ehe Erik Thommy (39.) und Nicolas Gonzalez (42.) zwei späte Tore gelangen. Wermutstropfen am Rande: Innenverteidiger Marc-Oliver Kempf fällt vorerst mit Oberschenkelproblemen aus. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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125 Jahre VfB Stuttgart Wie der Cannstatter Wasen zur Spielstätte des VfB Stuttgart wurdeDer Cannstatter Wasen ist nicht nur Heimat des VfB Stuttgart, sondern auch Ursprungsort des Stuttgarter Fußballs. Ein Streifzug durch die Geschichte des Ortes, der von Umzügen, Kriegszerstörungen und natürlich Fußball erzählt. Der am 21. Dezember 1919 eingeweihte VfB-Platz auf dem Cannstatter Wasen. Er war früher eine Viehweide, diente als Exerzierplatz für Militärparaden – und Flugpioniere landeten ihre Maschinen darauf. Heute ist er die Heimat für das Cannstatter Volksfest und Konzerte von Musikgrößen wie den Fantastischen Vier. Vor allem aber ist der Cannstatter Wasen unzertrennbar mit der Geschichte des VfB Stuttgart verbunden. Die Vorgängervereine des VfB spielten schon Ende des 19. Jahrhunderts dort, von 1919 an hatten die Weiß-Roten dort eine eigene Spielstätte . Vor dem Fußball regierte Rugby am Wasen Die Anfänge des Wasen als Fußballstätte gehen aber noch weiter zurück. Ein englischer Schüler erinnerte sich daran, 1865 auf dem Wasen gekickt zu haben. Wann genau dort zum ersten Mal Fußball oder damals auch Rugby gespielt wurde, lässt sich aber nicht genau sagen. Man kann jedoch davon ausgehen, dass der Wasen der erste Fußballplatz im Raum Stuttgart, vermutlich auch in Württemberg war. Der Fußball steckte in Deutschland noch in den Kinderschuhen und war auch nur mäßig populär: Das Spiel wurde als „Fußlümmelei“ und „Stauchbeinspiel“ verunglimpft. Gegen 1895 wurde das Kicken auf dem Wasen gar für mehrere Jahre verboten. Nachdem der Fußball in den Folgejahren aber immer populärer wurde, entschloss man sich, das Verbot aufzuheben und schließlich auf dem Wasen eine neue Sportstätte zu bauen. Im Mai 1914 entstand ein Sportplatz mit 7000 Tribünen- und 15 000 Stehplätzen. Die ersten Tribünen fackeln ab Der Erste Weltkrieg sorgte dafür, dass das Stadion ein kurzes Leben hatte – zumindest indirekt. Der Sportplatz auf dem Wasen diente als Behelfsunterkunft für Italiener, die den Kriegsdienst verweigerten und auf ihre Abschiebung warteten. Auf der Holztribüne auf dem Wasen richteten sie sich wohnlich ein. Am 11. August 1914, keine drei Monate nach der Einweihung, brannte die Tribüne vollkommen ab – wahrscheinlich wegen einer glimmenden Zigarette. Es dauerte fünf Jahre, bis ein neuer Sportplatz auf dem Wasen spielbereit war und eröffnet wurde: 1919 hatte der VfB endlich eine sportliche Heimat auf dem Wasen. Über Umzug und Kriegszerstörung zur Mercedes-Benz-Arena Auch diese Spielstätte, die 15 000 Menschen fasste, sollte nicht allzu lange erhalten bleiben. Die Stadt Stuttgart beschloss, das Volksfestgelände auf dem Wasen zu erweitern, für den VfB wurde an der Grenze zu Untertürkheim ein neues Stadion gebaut. Das erste Spiel ging am 19. August 1937 über die Bühne: Die Stadtrivalen VfB und Stuttgarter Kickers trennten sich 4:4. Auch dieser Spielstätte machte ein Krieg den Garaus: Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Stadion bei Luftangriffen so schwer zerstört, dass es nicht mehr benutzt werden konnte. Von Dezember 1945 an spielte der VfB auf der ehemaligen Adolf-Hitler-Kampfbahn, die später zum Neckarstadion wurde. Heute ist die Spielstätte ein reines Fußballstadion mit mehr als 60 000 Plätzen – und heißt Mercedes-Benz-Arena. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Regionalliga Verdienter AuswärtserfolgDie U21 gewinnt bei der zweiten Mannschaft des 1. FSV Mainz 05 mit 3:2. David Tomic (2) und Oliver Wähling treffen bereits im ersten Durchgang. Das Spiel: Der VfB erwischte im Duell der beiden Ausbildungsmannschaften im Mainzer Bruchwegstadion einen Start nach Maß. Bereits nach elf Minuten führte das Team von Marc Kienle mit 2:0. Die Gastgeber kamen mit der ersten nennenswerten Chance zum Anschlusstor (26. Minute). Eric Hottmann verpasste auf 3:1 zu stellen (31.), doch kurz darauf tat dies David Tomic mit seinem zweiten Treffer an diesem Nachmittag (40.). Die Mainzer verkürzten aber noch vor dem Halbzeitpfiff auf 2:3. Auch im zweiten Durchgang hatte der VfB durch Tomic (47.), Pedro Allgaier (50.) und Tobias Werner (51.) die Chance, das Ergebnis auszubauen, doch der Ball wollte nicht mehr ins Tor, wie auch auf der Gegenseite bei Chancen von Petermann (58.) und Bell Bell (86.). Somit feierte die U21 ihren zweiten Sieg in Serie und verbesserte sich auf Platz sechs der Regionalliga Südwest. Die Tore: 9. Minute: Der Linksschuss von David Tomic von der Strafraumgrenze passt perfekt und landet im langen Eck zur Führung für die U21. 11. Minute: Die Mainzer Defensive klärt zu kurz, sodass Oliver Wähling den Ball aus zwölf Metern volley nimmt und dieser zum 2:0 im Mainzer Tor einschlägt. 26. Minute: Die Abwehr des VfB kann nicht richtig klären und so stochert der Mainzer Stürmer Leon Bell Bell, nachdem er zuvor noch an Florian Kastenmeier scheiterte, den Ball zum 1:2 über die Linie. 40. Minute: David Tomic lässt einen Gegenspieler stehen und stellt mit einem platzierten Rechtsschuss von der Strafraumgrenze den Zwei-Tore-Abstand wieder her. 42. Minute: Ein 14-Meter-Schuss des Mainzer Justin Petermann ist für Florian Kastenmeier nicht zu halten – 2:3. Die Schlüsselszene: Die ersten beiden Torchancen des Spiels nutzte die U21 eiskalt und lag bereits nach elf Minuten mit 2:0 in Führung und das gegen eine Mainzer Mannschaft, die in den vergangenen fünf Spielen nur zwei Gegentore hinnehmen musste. Die Trainerstimme: „Wir sind natürlich sehr zufrieden mit dem Ergebnis“, sagte Trainer Marc Kienle. „Wir sind mit dem Doppelschlag gut gestartet, haben anschließend aber defensiv nicht so gut gearbeitet, sodass wir den Anschlusstreffer hinnehmen mussten. Auch nach dem 3:1 haben wir fast postwendend wieder ein Gegentor bekommen. In der zweiten Hälfte haben wir gut gearbeitet und wenig zugelassen, hatten sogar die besseren Chancen für ein weiteres Tor. Wenn man auswärts drei Tore schießt ist es gut. Ein Sternchen hat sich heute David Tomic verdient, der viele gute Offensivaktionen hatte und zwei Tore gemacht hat.“ Das nächste Spiel: Eine echte Bewährungsprobe wartet auf die U21 am nächsten Sonntag (16. September). Dann trifft die Mannschaft von Marc Kienle von 14 Uhr an im GAZi-Stadion auf den Tabellenführer SV Waldhof Mannheim. Die U21 spielte mit: Kastenmeier - Allgaier, Suver, Rios Alonso, Grözinger - Kiefer - Almeida Morais (90. Nußbaumer), Wähling, Werner, Tomic - Hottmann (88. Toptik) Quelle: vfb.de
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125 Jahre VfB Stuttgart Die kleinen Anfänge des großen VfB StuttgartDie Anfänge des VfB Stuttgart waren bescheiden – und sie hatten mit Fußball gar nicht so viel zu tun. Geprägt waren die ersten Jahre auch von der Suche nach einer geeigneten Spielstätte und einer Fusion nach bewegten Verhandlungen am 2. April 1912 im Hotel Concordia in Cannstatt. Eine Zeitreise. 1912 spielte sich der VfB in die höchstmögliche Spielklasse, die Südkreisliga. In seinem Gründungsjahr 1893 hieß der VfB Stuttgart noch gar nicht VfB Stuttgart. Und mit Fußball hatte man am Anfang auch wenig am Hut. Der Name Verein für Bewegungsspiele (VfB) kam erst 1912 ins Spiel. Die frühe Geschichte ist eine von zwei Vereinen, die später fusionieren sollten. Die zwei Häften der VfB-DNA Einer davon, der FV Stuttgart, wird 1893 gegründet – im Jahr, das auf dem Wappen des VfB prangt. In der Gaststätte „Zum Becher“ am Stöckach wird der Club ins Leben gerufen, von 20 Mitgliedern – heute sind es mehr als 65 000. Hauptziel des Vereins ist es, Rugby zu spielen, Wettkämpfe zu veranstalten und „Kameradschaft durch gesellige Zusammenkünfte“ zu heben. Bald gilt der FV Stuttgart als führend im Rugby im damaligen Württemberg. 1894, im Jahr nach der Gründung, kommen die Leichtathleten dazu. Gespielt wird am Anfang auf der Eisbahn am Stöckach. Die Suche nach einer Spielstätte ist beim FV Stuttgart aber ein eigenes Kapitel. Iimmer wieder muss man umziehen. Von Stöckach geht es zwischenzeitlich schon mal auf den Wasen, wieder zurück nach Stöckach, dann auf einen neu geschaffenen Rugby-Platz am Karl-Olga-Krankenhaus. Bis der Verein auf dem Cannstatter Wasen eine dauerhafte Heimat findet, sollten noch einige Jahre vergehen. Die zweite Hälfte der VfB-DNA geht auf das Jahr 1897 zurück, als der Kronenklub Cannstatt gegründet wird. Der „FC Krone“, wie die Mannschaft auch genannt wurde, spielt von Anfang an „Association Football“, den Vorläufer des heutigen Fußballs. Der Verein ist auch von Beginn an mit dem Ort der heutigen Spielstätte jenseits des Neckars verbunden. Bis 1908 spielt man am Cannstatter Wasen nahe der König-Karls-Brücke. Ein Spielort, der häufig überschwemmt wurde. Dann bauen die Kronenklub-Mitglieder aus eigenen Mitteln eine neue Anlage in Münster. Sportlich läuft es parallel beim FV Stuttgart, dem älteren der beiden Vorläufervereine, gut. 1909 spielen die Jungs vom Neckar im Finale um die deutsche Rugby-Meisterschaft gegen den FC Hannover. Auch wenn sie 3:6 verlieren, Stuttgart ist zu dieser Zeit Hochburg des Rugby. Trotzdem konzentriert man sich beim FV Stuttgart von 1908 an zugleich auf den Fußball. Weil sich zahlreiche reine Fußballvereine neu gründen, befürchtet man beim Rugby-spielenden FV, ins Hintertreffen zu geraten. Kronenklub und FV verschmelzen zum VfB Stuttgart Im Herbst 1911 und Frühjahr 1912 stehen Aufstiegsspiele in die damals höchstmögliche Spielklasse (Südkreisliga) an. Der Verein hat aber zwei Probleme: Zum einen besitzt man keine passende Spielstätte. Zum anderen ist klar, dass man für die Mission Aufstieg weitere Spieler zur Verstärkung der Mannschaft brauchen könnte. Der Kronenklub Cannstatt hat keine Aufstiegschancen mehr, dafür aber die noch junge Spielstätte in Münster. Die eine Mannschaft erfolgreich, jedoch ohne sportliches Zuhause. Die andere ohne Aufstiegschance, aber mit feinem Spielrasen. Das passt gut zusammen: Mit ersten unverbindlichen Gesprächen startet die Vereinigung der beiden Clubs. Dieser Weg geht weiter, indem sich die Vereine öfter gegenseitig helfen, so bestreitet man etwa ein gemeinsames Freundschaftsspiel gegen Inter Mailand. Ganz ohne Widerstände geht die Fusion beider Vereine jedoch nicht über die Bühne. Auf beiden Seiten befürchten Spieler, durch die größere Auswahl in die zweite Mannschaft abzurutschen. Bei bewegten Verhandlungen im Hotel Concordia in Bad Cannstatt wird die Fusion beschlossen: Am 2. April 1912 verschmelzen der FV Stuttgart und der Kronenklub Cannstatt zum Verein für Bewegungsspiele Stuttgart 1893 – der Werdegang zum VfB, wie wir ihn heute kennen, ist abgeschlossen. Als Vereinswappen dienen damals die drei Hirschgeweihe auf gelbem Hintergrund aus dem Wappen Württembergs. Vereinsfarben werden weiß und rot, die Stadtfarben von Bad Cannstatt. Aufstiegskampf mit vereinten Kräften Mit gemeinsamen Kräften steht auch dem Aufstiegskampf in die höchste Spielklasse nichts mehr im Weg. Im entscheidenden Match im September 1912 treffen die kampferprobten Angreifer des FC Mühlburg in Durlach auf die Abwehrwand des VfB Stuttgart. Lange steht es in der Partie 0:0. Wenige Minuten vor Schluss verwandelt Copé Wendling eine Flanke per Kopf zum 1:0. Kurz darauf bangt die VfB-Elf nochmal: Der FC Mühlburg bekommt einen Strafstoß zugesprochen. Der Elfmeterschütze namens Decker jagt den Ball mit Wucht in Richtung Tor – Latte. Auch der Abpraller bleibt ohne Folgen, der VfB macht damit den Aufstieg in der ersten Saison nach der Vereinigung klar. Es war der offizielle Auftakt der Stuttgarter Erfolgsgeschichte in der höchsten Spielklasse. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Länderspiele Santiago Ascacibar feiert Debüt für ArgentinienVfB-Spieler Santiago Ascacibar ist im Freundschaftsspiel gegen Guatemala erstmals für die argentinische Nationalmannschaft aufgelaufen. Santiago Ascacibar will den Ball von Guatemalas Wilber Perez erobern. Der VfB Stuttgart darf einen weiteren Nationalspieler in seinem Kader begrüßen: Mittelfeldabräumer Santiago Ascacibar lief beim Freundschaftsspiel gegen Guatemala am Samstag erstmals im Trikot der argentinischen Nationalmannschaft auf. Die „Albiceleste“ gewann die Partie in Los Angeles durch Tore von Gonzalo Martinez (River Plate Buenos Aires) , Giovani Lo Celso (Real Betis Sevilla) und Giovanni Simeone (AC Florenz) mit 3:0. Die Treffer fielen bereits alle in der ersten Halbzeit. Ascacibar wurde für die zweiten 45 Minuten für Leandro Paredes (Zenit St. Petersburg) eingewechselt. Anders als beim VfB Stuttgart lief Ascacibar in der Nationalmannschaft mit der Rückennummer 15 auf, da die Trikotnummer sechs durch Abwehrspieler Gérman Pezzella (AC Florenz) belegt ist. Im ersten Spiel nach der Weltmeisterschaft in Russland war ein wichtiger Spieler nicht dabei: Lionel Messi (FC Barcelona) hatte nach dem enttäuschenden Abschneiden bei der WM erklärt, für den Rest des Jahres nicht mehr für die Nationalmannschaft aufzulaufen. Sein Trikot mit der Nummer zehn blieb daher unbenutzt. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Club 125 Jahre "leidenschaftlicher Fußball voll packender Emotionen"Der VfB begeht seinen 125. Vereinsgeburtstag gemeinsam mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft sowie vielen Wegbegleitern und Legenden bei einer kleinen Feierstunde im Mercedes-Benz-Museum. Nach der ganz großen Jubiläumsparty am "Tag des Brustrings", der am 5. August mehr als 100.000 Menschen in den Neckarpark gelockt hatte, kamen am Vorabend des eigentlichen Vereinsgeburtstages die Vereinsführung des VfB Stuttgart e. V. und der VfB AG sowie Vertreter aus Politik und Wirtschaft und viele Wegbegleiter und Legenden des Vereins zu einer kleinen Feierstunde im Mercedes-Benz-Museum zusammen. „Wir feiern wie es zu uns passt – bodenständig und nah an unseren Wurzeln“, betonte Wolfgang Dietrich, Präsident des VfB Stuttgart 1893 e. V., in seiner Eröffnungsrede. Inmitten der am Sonntag (9. September)öffnenden Sonderausstellung „Bewegt seit 1893“ lies Dietrich die erfolgreiche Geschichte des VfB Stuttgart Revue passieren. "125 Jahre VfB stehen für 125 Jahre Spitzensport im Land, für 125 Jahre Fußball in Stuttgart, aber auch für Faszination und Emotion, große Momente und große Leidenschaft sowie eine stetig wachsende Anzahl an Mitgliedern und Fans“. Die Entwicklung des VfB sei keine lineare, sondern vielmehr eine Abfolge von Entwicklungssprüngen gewesen. Dabei habe es auch Rückschläge gegeben. Dietrich erinnerte an den bitteren Abstieg in die 2. Bundesliga, die der Verein dazu genutzt habe, sich sportlich aber auch mit Blick auf die Vereinsstrukturen neu auszurichten. „Die erfolgreiche Geschichte des VfB ist für alle, die in diesem Verein Verantwortung tragen, Verpflichtung und Ansporn zugleich, alles zu tun, um die Tradition einerseits zu wahren, andererseits die Entwicklung des Vereins aber so aktiv voranzutreiben, dass die Weichen für die Zukunft rechtzeitig und richtig gestellt sind“, betonte Dietrich. Wilfried Porth, Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der VfB Stuttgart 1893 AG und Mitglied des Vorstandes der Daimler AG betonte in seiner Rede die gemeinsamen Wurzeln von VfB und Daimler. „Daimler und Maybach gehörten im Jahr 1890 zu den Gründungsmitgliedern des Cannstatter FC, der zusammen mit dem drei Jahre jüngeren FV Stuttgart 1893 im VfB aufgegangen ist“. Da verwundere es nicht, dass die erste Deutsche Meisterschaft des VfB im Jahr 1950 bereits mit einem Autokorso aus Mercedes-Fahrzeugen gefeiert wurde, so Porth. Mit den Jahren habe sich die Verbundenheit von Daimler zum VfB von einer reinen Mitgliedschaft der Gründerväter zu einer professionellen Partnerschaft mit Win-Win-Effekt gewandelt. Auch Daimler profitiere von der langjährigen Partnerschaft: "Ein erfolgreicher Fußballverein steigert nachweislich die Attraktivität der Stadt und damit natürlich auch die unseres Firmenstandorts", stellte Porth fest. Als weiteren Ehrengast des Abends durfte der Moderator und bekennende VfB Fan Guido Cantz den Ministerpräsidenten des Landes, Winfried Kretschmann, begrüßen. „Seit 125 Jahren sind wir zu Recht stolz auf unseren VfB, der als größter Sportverein Baden-Württembergs für leidenschaftlichen Fußball voll packender Emotionen steht“, würdigte Kretschmann den Verein. Nicht wenige dieser Gänsehautmomente – Siege wie Niederlagen – habe er als glühender Anhänger im Stadion erleben dürfen und sich von der unbeschreiblichen Stimmung mitreisen lassen. „Doch nicht nur auf dem Platz steht der VfB für vollen Einsatz; das einzigartige gesellschaftliche Engagement, das Spieler und Fans leben, macht den Verein zu einem lebendigen Botschafter unseres Landes, dem ich von Herzen zu seinem 125. Jubiläum gratuliere“, so der Ministerpräsident. Das Oberhaupt der Heimatstadt des VfB, Oberbürgermeister Fritz Kuhn, attestierte dem Traditionsklub eine identitätsstiftende Wirkung. „Stuttgart liebt seinen VfB. Er schafft Identität und bringt die Menschen zusammen, in Stuttgart und in der Region. Und Fußball lädt dazu ein, mitzumachen – und mitzureden.“ Die Spieler des VfB seien Vorbilder für Kinder und Jugendliche. Viele von ihnen träumten davon, selber einmal den Brustring zu tragen. „Die Stadt steht an der Seite des VfB“, so Kuhn. Er gratulierte dem Klub zum Jubiläum und wünschte ihm „hinten die Null und vorne viele Tore“. Beim Legenden-Talk wurde die erfolgreiche Geschichte des Traditionsvereins förmlich spürbar. VfB Größen aller Generationen – von Rolf Geiger bis Christian Gentner – sprachen über ihre größten Momente und ihren persönlichen Bezug zu ihrem VfB. Und natürlich durfte auch „Die Fraktion“ nicht am Jubiläumsabend fehlen, die gemeinsam mit der Brenz Band, einer Musik-Combo, die seit vielen Jahren Inklusion vorbildlich vor- und auslebt, und weiteren Künstlerinnen und Künstlern das Rahmenprogramm an diesem Abend musikalisch gestaltete. Im Anschluss an die offizielle Feierstunde konnten die Gäste vorab einen Einblick in die Sonderausstellung im Mercedes-Benz Museum gewinnen, die ab Sonntag und bis zum bis 2. April 2019 der Anlaufpunkt für alle VfB Fans sowie die zentrale Plattform der Feierlichkeiten in der Jubiläumssaison sein wird. Quelle: vfb.de
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Club VfB eröffnet Sonderausstellung "Bewegt seit 1893"Auf den Tag genau 125 Jahre nach Gründung seines Vorgängervereins FV Stuttgart 1893 hat der VfB seine Sonderausstellung "Bewegt seit 1893" im Mercedes-Benz Museum feierlich eröffnet. Der Verein für Bewegungsspiele war bei der Ausstellungseröffnung am Sonntag im Mercedes-Benz Museum bei weitem nicht das einzige Geburtstagskind: Denn zu seinem Ehrentag hatte der VfB alle seine Mitglieder eingeladen, die wie er selbst am 9. September ein Jahr älter wurden. Als VfB Präsident Wolfgang Dietrich am Sonntag mit dem Durchtrennen eines roten Bandes symbolisch die Sonderausstellung "Bewegt seit 1893" eröffnete, waren mehr als 30 dunkelrote Geburtstagskinder mit dabei. Die Ausstellung zeigt einzigartige Exponate aus 125 Jahren Vereinsgeschichte. So können Besucher etwa von diversen Dokumenten von der Gründung und Entstehung des Vereins über Glanzstücke der "goldenen 50er Jahre" bis hin zu den Meistertrikots von Günther Schäfer und Sami Khedira sowie dem "Aufstiegspfosten" vom Mai 2017 vieles bestaunen. Auch filmisch führt die Ausstellung durch die bewegte Geschichte und die bewegenden Geschichten des VfB. Entstanden ist die Sonderausstellung in Zusammenarbeit mit dem Mercedes-Benz Museum, das seine Räumlichkeiten erstmals einem externen Ausstellungspartner zur Verfügung stellt. "Bewegt seit 1893" führt als zentrale Plattform durch die Feierlichkeiten der Jubiläumssaison und ist vorerst bis zum 2. April 2019 (dem Datum der Fusion von FV Stuttgart 1893 und Kronenklub Cannstatt zum VfB im Jahre 1912) der Anlaufpunkt für alle VfB Fans. Es ist kein Sonntag wie jeder andere, dieser Sonntag ist weiß-rot. Wir freuen uns über viele schöne Bilder von unseren Fans, die in den sozialen Netzwerken mit den Hashtags #VfBirthday oder #VfB201893 geteilt werden. Unter www.vfb.de werden all diese Glückwünsche laufend gesammelt und präsentiert. Vorbeischauen lohnt sich! Quelle: vfb.de
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INTERVIEW 125 Jahre VfB Stuttgart Präsident Wolfgang Dietrich: „Die Seele des VfB ist unverkäuflich“Der VfB Stuttgart ist jetzt 125 Jahre alt. Anlässlich des Jubiläums spricht Präsident Wolfgang Dietrich im exklusiven Interview über die sportliche Perspektive des Bundesligisten und den schwierigen Balanceakt zwischen Tradition und Kommerz Wolfgang Dietrich ist seit 2016 Präsident des VfB Stuttgart Profifußball ist für Wolfgang Dietrich ein knallhartes Geschäft. Doch bei allem Streben nach sportlichem und wirtschaftlichem Erfolg sieht der 70-jährige Vereinschef den Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart auch als einen Ort, der Menschen verbindet. Herr Dietrich, Sie waren Jahrzehnte lang Unternehmer, jetzt sind Sie seit knapp zwei Jahren Präsident eines Traditionsvereins. Wie viel Geschäftssinn steckt noch in Ihnen? Genau so viel wie vorher. Ich bin ja beim VfB angetreten, um als Präsident die beiden Komponenten Tradition und Moderne zu verbinden. Dieses Vorhaben haben wir bisher auch sehr gut umgesetzt. Können Sie das konkretisieren? Das fängt beispielsweise mit unseren räumlichen Wurzeln an. Wir bekennen uns zu Bad Cannstatt. Hier ist unsere Heimat. Gleichzeitig müssen wir aber schauen, dass die Infrastruktur auf dem Vereinsgelände modernen Ansprüchen genügt. Dafür haben wir zuletzt sehr viel Geld investiert – in Plätze und in den Kabinentrakt. Im Mittelpunkt der VfB-Strategie steht die Mannschaft Zehn Millionen Euro sind es, die der VfB im vergangenen Jahr in infrastrukturelle Maßnahmen gesteckt hat. Geld, das Sie durch die Ausgliederung der Profisparte in eine Fußball-AG zur Verfügung hatten. Das ist richtig, und deshalb betone ich immer wieder, dass Tradition und wirtschaftliches Streben nicht im Widerspruch stehen müssen. Sie müssen sich ergänzen. Schauen Sie sich unseren Ankerinvestor Daimler an: Der Erfolg des Unternehmens beruht nicht nur darauf, dass gute Autos gebaut werden, sondern seit vielen Jahren wird auch die Marke hervorragend gepflegt. Für uns gilt dieses Leitmotiv ebenso. Wir müssen den Menschen einen Ort bieten, an dem sie sich wohl fühlen und der sie emotional verbindet. Und im Mittelpunkt steht dabei die Mannschaft. Sie soll möglichst erfolgreich Fußball spielen. Eine gute Mannschaft ist jedoch teuer. Sehen Sie nicht die Gefahr, dass die Kommerzialisierung überhandnimmt? Nein, nicht beim VfB. Obwohl das Fußballgeschäft natürlich knallhart ist. Aber wir handeln nach dem Prinzip, dass wir sowohl unseren Standort stärken als auch die Mitgliederentwicklung forcieren. Der Plan, eine Zahl von 100 000 Mitgliedern zu erreichen, ist kein Marketinggag. Wir wollen aus dieser Unterstützung Kraft ziehen. Eine starke Mitgliederschaft soll so auch das Gegengewicht zu den möglichen Auswüchsen in der Fußballbranche bilden. Letztlich brauchen wir beides: Tradition und Kommerz. Ich bin überzeugt, dass ein Verein nur erfolgreich sein kann, wenn er eine gute Balance zwischen beiden Feldern hinbekommt. Ist der VfB dabei auf einem guten Weg? Auf jeden Fall. Nehmen Sie unseren Tag des Brustrings Anfang August. Es ist außergewöhnlich gewesen, was sich da abgespielt hat. Fast 100 000 Fans kamen. Wir konnten viele unserer Legenden dafür begeistern, ebenfalls Teil dieses Festes zu sein. Es war ein Wahnsinn, beispielsweise Carlos Dunga neben Jürgen Klinsmann und dem magischen Dreieck auf dem Platz zu sehen. Und wenn man dann noch das Glück hat, einen Nachbarn und Partner wie Daimler zu haben, dessen Gelände und Anziehungskraft wir ebenfalls nutzen konnten, dann lässt sich zusammenfassen: Es hat sich viel Positives entwickelt. Auch auf sportlicher Ebene? Sicher. Dass Spitzenspieler wie Mario Gomez oder Daniel Didavi zu uns zurückkommen, hängt natürlich damit zusammen, dass sie hier gutes Geld verdienen. Aber nicht nur. Für sie ist der VfB ein Stück Heimat. Sie registrieren sehr wohl, wie sie von den Fans aufgenommen werden und wie wir als Verein mit ihnen umgehen. Auch diese weichen Faktoren zählen. Der Präsident will die Tradition leben Dennoch wenden sich viele Fans von ihren Vereinen ab, weil sie das Gefühl haben, dass die Seele der Clubs an Investoren oder Marketingleute verkauft wird. Das mag sein, aber die Seele des VfB ist unverkäuflich. Trotz Ausgliederung? Absolut. Sehen Sie, die Ausgliederung ist zum einen der Schlüssel zu unserer positiven Gesamtentwicklung. Zum anderen bin ich davon überzeugt, dass die Entscheidung über die lange umstrittene Ausgliederung im Juni 2017 den Verein nicht entzweit hat, wie viele Skeptiker im Vorfeld gemutmaßt haben. Die Leute spüren, dass wir bei allem Geschäftssinn unsere Tradition auch leben. Woran machen Sie das fest? An der Mitgliederzahl, sie ist seit Oktober 2016 um 21 000 gestiegen. Wir liegen aktuell bei mehr als 65 000 Mitgliedern und werden bis zum Jahresende wohl die 70 000 erreichen. Eine stolze Zahl, aber auch eine hohe Verantwortung. Genau, aber es ist zudem eine große Chance, dass der VfB all diese Menschen eint. Sie lieben den Verein, der Konzernmanager ebenso wie der Kurvenfan. Und beide sind sie treu? Ja, das hat sich nach dem Abstieg gezeigt. Unsere Fans sind in einer unglaublichen Art und Weise zum VfB gestanden. Grundsätzlich ist es doch auch das Schöne am Fußball, dass sich Menschen aller Gesellschaftsschichten, unterschiedlichster Nationalitäten und jeglichen Alters in einem Stadion treffen. Sie jubeln und leiden zusammen. Das mag sich zwar philosophisch anhören, aber für uns ist das ein unheimlicher Antrieb, dass all diese Menschen durch den VfB verbunden werden. Wäre das ohne viel Geld nicht möglich? Kaum, das ist doch der springende Punkt. Viele Traditionsvereine sind aus der Bundesliga verschwunden, weil sie es nicht verstanden haben, den neuen Herausforderungen eines komplexer werdenden Fußballgeschäfts zu begegnen. Andererseits zeigt sich, dass sogenannte Retortenclubs mit großen finanziellen Ressourcen Schwierigkeiten haben, wenn der sportliche Erfolg ausbleibt. Der VfB lag in der vergangenen Saison mit dem siebten Tabellenplatz sogar über Plan. Mit dem gestiegenen Kaderwert (knapp 170 Millionen Euro, Anmerkung der Redaktion) liegen wir ebenfalls über Plan, und finanziell liegen wir voll im Plan. Obwohl der VfB in den vergangenen zwei Spielzeiten knapp 60 Millionen Euro in neue Spieler investiert hat? Mit diesen Zahlen liegen Sie nicht ganz falsch. Entscheidend ist in diesem Zusammenhang jedoch unsere Handlungsfähigkeit. Es ist immer mein Credo als Unternehmer gewesen, in der Lage zu sein, agieren zu können. Das gilt auch jetzt beim VfB. Es ist viel wert, dass unsere Konkurrenten nun wissen, dass wir keine Spieler verkaufen müssen, um neue zu verpflichten oder die Lizenz zu erhalten. Bei Transfers darf es auch mal ein kalkuliertes Risiko sein Wie wichtig ist Ihnen die schwarze Null? Gar nicht, wenn es um Investitionen geht. Da müssen wir ein kalkuliertes Risiko eingehen, was zum Beispiel Transfers anbelangt. Wohl wissend, dass eine hundertprozentige Trefferquote bei Neuverpflichtungen wie in der Vorsaison nicht normal ist. Bei den laufenden Kosten sieht es allerdings anders aus. Da bin ich, wie meine Vorgänger, sehr penibel. Die laufenden Kosten dürfen unsere Erträge nicht übersteigen. Wo sehen Sie den VfB in der Zukunft? Lassen Sie es mich so ausdrücken: Ich glaube, dass der VfB zuletzt wieder eine große Kraft entwickelt hat. Doch jeder einzelne von uns, ob Spieler oder Clubmitarbeiter, hat noch Luft nach oben. Und wenn jeder von uns jetzt seine Möglichkeiten ausschöpft, dann werden wir eine gute Saison spielen. Dann werden wir auch wieder unsere Fans und Mitglieder begeistern und letztlich auch Geld für den VfB verdienen. An einem Tabellenplatz möchte ich das aber nicht festmachen – der Erfolg wird kommen, wenn all das andere stimmt. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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125 Jahre VfB Stuttgart Die Fans des VfB: Von A-Block bis UltrasDie 125-jährige Geschichte des VfB Stuttgart ist auch die Geschichte seiner Stimmungsmacher. Ein Fan der ersten Stunde erinnert sich an die Anfänge der Fankultur im Stadion zurück. Die ihre Helden auf Händen tragen: Fans des VfB feiern Benjamin Pavard nach dem Aufstieg 2017. A wie Anfang. Oder A wie A-Block. Wo alles begann. Die Geschichte der aktiven Stuttgarter Fan-Szene. Ein kleiner Flecken Beton mit Platz für 2000 Anhänger, erster Stehplatzblock in der Cannstatter Kurve direkt angrenzend an die Haupttribüne. Daher das A. Mitte der 70er-Jahre muss es gewesen sein, als erstmals Stimmung in die Bude kam. Mit dem Umbau zum WM-Stadion 1974 zog es die „Hartgesottenen“ weg von der Gegentribüne hoch unters Dach. Auf die Stehränge, wo es sich besser singen, anfeuern, schreien, fluchen lässt. Die Engländer machten es vor. Vau, Vau, Vau Eff Beh! „Das war ein ziemlich bunter Haufen“, erinnert sich Bernd-Michael Jetter, ein Mann der ersten Stunde. Familienväter, Berufsanfänger, Studis, junge Typen wie er. 1976 war Jetter bei der Gründung des Fanclubs Leonberg dabei. Zu dieser Zeit formierten sich an mehreren Orten organisierte Treffs. Viele im Umland wie in Berkheim oder Plochingen, weshalb die meisten mit der Regionalbahn in ihr Samstags-Abenteuer starteten. Vom Cannstatter Bahnhof ging es die Daimlerstraße runter zum Neckarstadion. Mit Zwischenstopp im Cronmüller (wo es heute noch aussieht wie damals) zum Treffpunkt an der Stadiongaststätte. Weil der Fan ein bequemes Wesen ist und es sich beim A-Block um den nächstgelegenen, überdachten Block handelte, war die Wahl schnell gefallen. Über 20 Jahre wurde der A-Block so zum Inbegriff für die Fankurve des VfB Stuttgart. Erst Stimmungstempel, dann Tristesse Jetter schwärmt noch heute von damals. „Die Stimmung im Neckarstadion“, sagt er, „war bombastisch zu dieser Zeit“. Nach dem Aufstieg 1977, als die Weiß-Roten mit Wundermann Sundermann die Bundesliga und die Herzen der Fans im Sturm eroberten. Gemeinsam mit dem Lauterer Betze sei das Neckarstadion die stimmungsvollste Arena jener Zeit gewesen, erinnert sich der Dunkelrote. Die riesige Betonschüssel als Stimmungstempel – kaum vorstellbar eigentlich. „Wenn’s voll war, schon“, sagt Jetter. Die Wechselgesänge von A-Block und Gegengerade seien „einzigartig“ gewesen. Von der heute legendären Dortmunder „Süd“ sprach damals noch kein Mensch. Doch irgendwann kam der Bruch. Der Stimmungsumschwung. In den 80ern entdeckten die Schläger den Fußball als Spielwiese. Auch in Stuttgart. Irgendwann ließ sich der gewaltsuchende Rand der Hooligans – wieder war England Vorreiter – von den organisierten Fanclubs nicht mehr kontrollieren und brach sich seinen Weg. Auch die Fankurve veränderte sich. Es kam zum Generationenwechsel, Ende der 80er-, Anfang der 90er-Jahre war die Stimmung auf einmal dahin. „Es gab keine Hierarchie mehr, keinen, der den Takt vorgab“, erinnert sich der heute 57-Jährige. Die dröge Atmosphäre hielt auch viele normale Zuschauer vom Besuch ab. Zum letzten Heimspiel der Meistersaison 1991/92 gegen Wattenscheid 09 verloren sich gerade einmal 33 000 im weiten Rund. Aus heutiger Sicht kaum vorstellbar. Damals war auch das Verhältnis zum Verein mehr als angespannt, erzählt der Edel-Fan. Was sich unter anderem am damaligen Manager Dieter Hoeneß festmachte. Der wollte mit dem Alligator Fritzle als Maskottchen auf den beginnenden Event-Zug im Fußball aufspringen. Statt eines grünen Hampelmanns hätten die organisierten Fans lieber Äffle und Pferdle an der Seitenlinie herumhüpfen sehen, doch sie fanden kein Gehör. Weil Mitsprache und Basisdemokratie zu dieser Zeit noch ein Fremdwort waren. Jetter spricht rückblickend von einem „regelrechten Zerwürfnis“. Der VfB war Meister, der Anhang vergrätzt. Woraufhin der Verein mit dem Aufbau der Fan-Betreuung reagierte. Dann kamen die Ultras Und wieder tat sich Entscheidendes. Die zunächst in Frankfurt, später auch in anderen Städten aufkommende Ultra-Bewegung nahm Mitte der 90er-Jahre ihren Anfang. Zunächst begann eine kleine Gruppe auf den Sitzplätzen direkt hinter dem Tor (den so ziemlich unattraktivsten Plätzen) ihr eigenes Spektakel zu veranstalten. Mit Blockfahnen und Dauergesang, was der große Rest des Stadions als bestenfalls irritierend empfand, wenn das seltsame Grüppchen selbst bei den deprimierendsten 0:3-Pleiten einfach fröhlich weiterfeierte. Die Ultra-Bewegung war geboren und organisierte sich 1997 als Commando Cannstatt als feste und bis heute größte und wohl einflussreichste Fan-Gruppierung. Von den Grasnarben-Plätzen hinterm Tor zog es sie zunächst direkt unter den A-Block, mit dem Umbau dann an den Rand der Haupttribüne. Der A-Block war mehr oder weniger bedeutungslos geworden. Heute erinnern nur noch der Name des Fan-Treffs in der Cannstatter Kurve und die letzten verbliebenen Kuttenträger an den Ursprungsort der Stuttgarter Fankultur. Heute zelebriert die komplette Kurve (die längst keine Kurve mehr ist) die Heimspiele, feiert ihre Helden und ein bisschen auch immer sich selbst. „Ich sehe in Stuttgart eine sehr positive Ultra-Entwicklung“, sagt Jetter, der auch nach über 40 Jahren immer noch dabei ist (mittlerweile als Haupttribünenhocker). Die vielerorts zu beobachtende Spaltung habe es im VfB-Zirkel nie gegeben. Auch deshalb, so Jetter, weil das Stuttgarter Publikum „nie besonders politisch war“. Dafür umso begeisterungsfähiger. Meistens zumindest. Zur Person Bernd-Michael Jetter Bernd-Michael Jetter (57) hält dem VfB seit mehr als 40 Jahren die Treue. Als Mitgründer des OFC Leonberg gehörte der Rechtsanwalt mit zu den ersten Fußballfans, die sich gemeinschaftlich zusammenfanden, um ihren Herzensclub zu unterstützen. Jetter hat alle Höhen und Tiefen des VfB miterlebt. Heimspiele vor 2000 Zuschauern in der zweiten Liga gegen den SSV Reutlingen („Da haben wir im Stadion Fangerles gespielt“), aber natürlich auch die viel zahlreicheren Höhepunkte mit den Meisterschaften 1984, 1992 und 2007. Als persönlichen Höhepunkt in 40 Jahren Fangeschichte bezeichnet Jetter den Sieg in der Champions League gegen Manchester United 2003 sowie den Auswärtsauftritt in der Europa League bei Celtic Glasgow. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Regionalliga Punktgewinn gegen den SpitzenreiterDank einer engagierten Leistung trotzt die U21 dem Tabellenführer SV Waldhof Mannheim ein torloses Remis ab und bleibt im vierten Spiel in Serie ungeschlagen. Das Spiel: Mit sieben Siegen in Serie war der souveräne Spitzenreiter der Regionalliga Südwest, der SV Waldhof Mannheim, im GAZi-Stadion angetreten. Die Gäste entwickelten im ersten Durchgang auch großen Druck und hatten Pech, dass ein Kopfball von Maurice Deville an der Latte landete (32. Minute). Die U21 hatte Mühe, sich zu befreien und in der Offensive Akzente zu setzen. Dies gelang aber mit zunehmender Spieldauer immer besser und so verzeichnete der VfB durch Jan Ferdinand (50.) und Pedro Allgaier (53.) zwei gute Tormöglichkeiten. Im Gegenzug parierte Florian Kastenmeier einen Kopfball von Maurice Deville mit einem tollen Reflex (54.). Nach einer knappen Stunde hatte Daniel Bux bei seinem ersten Regionalligaeinsatz Pech. Der Mittelfeldspieler war bereits nach 26 Minuten für den verletzten Tobias Werner (Rückenprellung) in die Partie gekommen und seine Flanke von der rechten Seite wurde immer länger und sprang an den Innenpfosten des Mannheimer Tores. Der VfB nutzte die sich bietenden Räume immer besser, doch Waldhofs Torhüter Markus Scholz parierte einen platzierten Schuss von David Tomic (78.), sodass es beim torlosen Unentschieden blieb. Somit ist die U21 seit nunmehr vier Spielen ungeschlagen und steht mit 14 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz der Regionalliga Südwest. Die Schlüsselszene: Die U21 hatte in der 50. Minute durch Jan Ferdinand die große Chance zur Führung, doch der Stürmer setzte den Ball, nachdem er einen Gegenspieler gekonnt ausgespielt hatte, über das Gäste-Tor. Kurz darauf bewahrte SVW-Torhüter Markus Scholz sein Team mit einer Parade gegen einen Linksschuss von Pedro Allgaier vor dem Rückstand und auf der Gegenseite zeigte Florian Kastenmeier seine Klasse. Nach einer Flanke kam Maurice Deville aus acht Metern ganz frei zum Kopfball, doch der U21-Keeper parierte mit einem Reflex und hielt somit die Null. Die Trainerstimme: „Wir haben in der ersten Halbzeit viel Druck aushalten müssen, haben das aber gut überstanden“, sagte Trainer Marc Kienle. „Im zweiten Durchgang haben wir gute Momente nach vorne, haben auch drei gute Torchancen, wenn wir da ein Tor machen, dann kann auch mehr herausspringen. Unter dem Strich geht das Unentschieden aber in Ordnung. Ich muss meiner Mannschaft ein riesen Kompliment machen und großen Respekt zollen, wie sie leidenschaftlich gearbeitet und den frühen Ausfall von Tobi Werner kompensiert hat.“ Das nächste Spiel: Bereits am Freitagabend geht es für die U21 weiter. Dann eröffnet die Mannschaft von Trainer Marc Kienle den zehnten Spieltag in der Regionalliga Südwest gegen den Tabellenzweiten SSV Ulm Der Anpfiff im Ulmer Donaustadion erfolgt um 18:30 Uhr. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Hart umkämpftes UnentschiedenDas Team von Cheftrainer Tayfun Korkut trennt sich nach einem dramatischen Auswärtsspiel vom SC Freiburg mit 3:3. Dabei muss der VfB einen frühen Rückschlag verkraften. Als Schiedsrichter Deniz Aytekin die Partie zwischen dem SC Freiburg und dem VfB durch seinen Abpfiff beendete, stand fest: Beide Teams haben ihren ersten Punkt in dieser Saison eingefahren. Bis es soweit war, erlebten die Fans beider Lager in den 94 Minuten zuvor aufgrund des Spielverlaufs ein ständiges Wechselbad der Gefühle. Ausgangslage: Beide Mannschaften hatten ihre ersten zwei Saisonsspiele vor der Länderspielpause verloren und standen somit vor Beginn des dritten Spieltags ohne Punkte da. Während der VfB beim 1.FSV Mainz 05 (0:1) und zuhause gegen den FC Bayern München (0:3) unterlag, verloren die Freiburger gegen Eintracht Frankfurt (0:2) und bei der TSG Hoffenheim (1:3). Personal: VfB Cheftrainer Tayfun Korkut veränderte seine Startformation im Vergleich zum Heimspiel gegen den FC Bayern auf zwei Positionen: So begann diesmal Andreas Beck, der erstmals seit seiner Kreuzbandverletzung wieder in einem Pflichtspiel auflief, hinten rechts anstelle von Pablo Maffeo. In der Offensive rückte Nicolás Gonzalez für Anastasios Donis in die Startelf. Gar nicht im Kader standen indes verletzungsbedingt Daniel Didavi (Achillessehnenprobleme) und Marc Oliver Kempf (Muskelfaserriss im Oberschenkel). Bei den Gastgebern gab es nicht zuletzt auf der Trainerbank eine wichtige Neuerung. Nachdem Trainer Christian Streich die ersten beiden Bundesligaspiele wegen eines Bandscheibenvorfalls verpasst und sich von seinen Assistenten vertreten lassen hatte, saß er diesmal erstmals wieder an der Seitenlinie. Und er war nicht der einzige Rückkehrer beim SC Freiburg. So spielte auch Janik Haberer nach auskuriertem Innenbandanriss wieder von Anfang an. Für ihn musste Lucas Höler auf der Bank Platz nehmen. Spielverlauf 1. Minute Nach 48 Sekunden zappelt der Ball bereits im Netz des VfB Tores. Als das Team von Cheftrainer Tayfun Korkut durch einen Fehlpass in der gegnerischen Hälfte den Ball verliert, kontern die Freiburger blitzschnell. Florian Niederlechner treibt den Ball durchs Mittelfeld nach vorne und passt ihn dann zu Mike Frantz auf die rechte Außenbahn. Der Kapitän des SC bedient umgehend mit einer präzisen Flanke am Fünfmeterraum Jerôme Gondorf, der den Ball zur 1:0-Führung ins Tor köpft. 27. Minute Nach ihrem Führungstreffer ziehen sich die Freiburger weit zurück und lauern auf Konter. Der VfB ist deutlich mehr im Ballbesitz, kommt aber ganz vorne nicht durch. Die nächste Chance des Spiels haben die Gastgeber. Nach einem Fehlpass im Spielaufbau landet der Ball bei Nils Petersen, der ihn in den Lauf des durchgestarteten Janik Haberer spielt. Der Freiburger dringt in den VfB Strafraum ein, wird aber – kurz bevor er abschließt – von Christian Gentner abgegrätscht. 36. Minute Ron-Robert Zieler bewahrt den VfB mit einer Glanzparade vor dem 0:2. Nach einem weiten Pass der Freiburger in die Spitze, den die VfB Abwehr nicht klären kann, taucht Nils Petersen allein vor dem VfB Keeper auf und versucht den Ball über ihn hinweg ins Tor zu lupfen. Ron-Robert Zieler macht sich jedoch ganz lang und kann den Ball noch mit einer Hand zur Seite ablenken. 44. Minute Mit dem perfekten Schuss aus 17 Metern erzielt Emiliano Insua kurz vor der Pause den Ausgleich – es ist sein erstes Bundesligator. Nachdem die Freiburger eine Ecke des VfB nicht richtig klären konnten, landet der Ball bei Emiliano Insua. Der Argentinier nimmt ihn erst kurz an, legt ihn sich dann einmal vor und zieht mit links ab – ein unhaltbarer Schuss. 48. Minute Diesmal erzielt der VfB das frühe Tor. Christian Gentner flankt den Ball in den Strafraum zu Nicolás Gonzalez, der ihn per Kopf direkt zum freistehenden Mario Gomez weiterleitet. Der VfB Stürmer, der in dieser Partie sein 300. Bundesligaspiel bestreitet, köpft den Ball aufs Tor. Diesen ersten Versuch kann Freiburgs Torhüter Alexander Schwolow zwar noch parieren, den Abpraller schießt Mario Gomez dann jedoch aus kurzer Distanz ins Netz. 52. Minute Nur vier Minuten nach der VfB Führung gleichen die Gäste zum 2:2 aus. Erneut ist Jerôme Gondorf der Torschütze. Diesmal nagelt er einen direkten Freistoß aus gut 20 Metern ins rechte Eck des VfB Tores. 56. Minute Und auch Mario Gomez trifft zum zweiten Mal! Nachdem die Freiburger den Ball nicht richtig klären konnten, kommt Emiliano Insua auf der linken Außenbahn an den Ball und bringt ihn mit einer Flanke in die Nähe des Elfmeterpunkts, wo Mario Gomez steht. Der VfB Stürmer ist einen Schritt schneller als sein Freiburger Bewacher und köpft den Ball platziert ins rechte untere Eck zur erneuten VfB Führung ins Tor. 61. Minute Nach einer Flanke in den Strafraum der Gastgeber lässt Nicolás Gonzalez den Ball zu Santiago Ascacibar abtropfen. Die Nummer sechs des VfB zieht aus 18 Metern sofort ab. Freiburgs Schlussmann Alexander Schwolow kann den Schuss jedoch noch zur Ecke ablenken. 71. Minute Nach einem Pass in den VfB Strafraum landet der Ball bei Luca Waldschmidt. Er legt ihn sich jedoch bei der Annahme ein Stück zu weit vor und trifft dann den Ball nicht mehr richtig. Der Ball geht ganz knapp übers Tor und streift dabei die Oberseite der Latte. 81. Minute Erneut kommen die Gastgeber zum Ausgleich: Luca Waldschmidt wird in der Nähe des VfB Strafraums angespielt, behauptet dann gegen mehrere VfB Verteidiger den Ball und kommt aus 13, 14 Metern zum Abschluss. Sein Schuss wird von Benjamin Pavard abgefälscht und landet im kurzen Eck im Tor. 83. Minute Die letzten sieben Minuten ist der VfB in Überzahl. Freiburgs Pascal Stenzel, der zehn Minuten zuvor bereits die gelbe Karte sah, foult bei einem VfB Angriff Benjamin Pavard – und sieht dafür Gelb-Rot. Fazit: Der VfB hat sich beim Auswärtsspiel in Freiburg den ersten Punkt der Saison geholt – doch es hätten durchaus auch drei Punkte sein können. Zwar brachte sich das Team mit dem Brustring in der ersten Hälfte mehrmals durch eigene Fehler in größte Bedrängnis und ermöglichte so auch den Gastgebern die frühe 1:0-Führung nach nur 48 Sekunden. Zwar erspielte sich der VfB trotz deutlich mehr Ballbesitz in der ersten Hälfte so gut wie keine Torchance. Doch ab dem Ausgleich kurz vor der Halbzeitpause wurde alles anders. Der VfB zeigte fortan eine gute Leistung. Der Lohn: Das Team von Cheftrainer Tayfun Korkut ging beim 2:1 und 3:2 zweimal in Führung – brachte diese aber jeweils nicht über die Zeit. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Die Stimmen zum SpielNach dem 3:3 beim SC Freiburg sind sich die Protagonisten einig: Das frühe Gegentor hat dem VfB spürbar weh getan. Insgesamt hat das Team mit dem Brustring aber auch eine gute Mentalität gezeigt. Tayfun Korkut: "Es war ein Spiel für das Publikum – für die Trainer war es eher nicht so, wie man es sich vorstellt. Wir hatten einen klaren Plan, aber das frühe Gegentor hat uns weh getan. Das hat man auch gespürt. Wir haben anschließend Glück, dass wir nicht das zweite Gegentor bekommen. Die Freiburger haben sich dann zurückgezogen und die Räume eng gemacht. In der zweiten Hälfte haben wir besser gespielt und uns stabilisiert. Wir haben es auch geschafft, den Gegner hinten reinzudrücken und unsere Tore zu machen. Leider haben wir auch zwei abgefälschte Tore bekommen. Das war heute ein kleiner Schritt, damit können wir leben. Wir müssen schauen, dass wir den großen Schritt beim kommenden Heimspiel machen.“ Christian Streich: "Wir machen das frühe Tor und haben es anschließend gut gespielt. Wir haben sogar noch die Riesenchance, den zweiten Treffer zu erzielen. Bei den Standards des VfB waren wir nachlässig. Das zweite Tor war die zweite Chance der Stuttgarter. In den Szenen, in denen wir die Tore kriegen, müssen wir besser verteidigen, ansonsten wird es in Zukunft schwer." Mario Gomez: "Wir sind durch den 0:1-Rückstand komplett aus der Bahn geworfen worden, das gab gleich einen kleinen Knacks. Wir haben dann aber Herz bewiesen, sind als gute Truppe aufgetreten und haben im weiteren Spielverlauf das gezeigt, was uns letzte Saison so stark gemacht hat. Nach unserem Treffer zum 3:2 waren wir drauf und dran das vierte Tor zu machen, daher fühlt sich dieses Unentschieden nun wie zwei verlorene Punkte an." Ron-Robert Zieler: "Wir sind leider überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Es hat schon eine Zeit lang gedauert, bis wir in unseren Rhythmus gefunden haben. Der Ausgleich hat uns dann sehr gut getan. Wir haben insgesamt eine sehr gute Mentalität gezeigt. Nach beiden Führungstreffern hatte ich ein gutes Gefühl, weil wir in der vergangenen Saison viele enge Spiele für uns entschieden haben. Wir müssen nun den einen Punkt und die positiven Dinge von heute mitnehmen und weiter arbeiten, damit es schon bald mit dem dreifachen Punktgewinn klappt." Quelle: vfb.de
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Bundesliga Diese vier Dinge lernen wir aus dem Freiburg-SpektakelFür die Zuschauer ein Spektakel, für die Trainer ein Graus: Das 3:3 zwischen dem SC Freiburg und dem VfB Stuttgart hatte viele Facetten. Vier Erkenntnisse aus dem Landesderby vom Sonntag. Sechs Tore und ein Platzverweis: Das Duell des VfB Stuttgart gegen den SC Freiburg war ein Spektakel. Die 24 000 Zuschauer im ausverkauften Schwarzwald-Stadion kamen beim 3:3 zwischen dem SC Freiburg und dem VfB Stuttgart auf ihre Kosten. „Sechs Tore - für die Zuschauer war es sicher spaßig. Es war ein wildes Spiel“, sagte Freiburgs Torschütze zum letzten Ausgleich, Luca Waldschmidt, nach dem Landesduell am Sonntagabend. „Ein Spiel fürs Publikum haben wir heute erlebt. Für die Trainer war es vielleicht nicht, wie man sich das alles vorstellt“, meinte dagegen VfB-Coach Tayfun Korkut mit Blick auf die vielen Fehler auf beiden Seiten. Vier Erkenntnisse aus der Abschlusspartie des 3. Spieltags in der Fußball-Bundesliga: 1. Der VfB Stuttgart kann noch Tore schießen270 Minuten hatten die VfB-Anhänger vor dem Anpfiff in Freiburg schon auf das erste Pflichtspieltor der Saison gewartet, weder im DFB-Pokal noch bei den Niederlagen in Mainz (0:1) und gegen den FC Bayern (0:3) hatte Stuttgart einen Treffer erzielt. Gegen Freiburg gab es dann gleich drei. Eines von Emiliano Insua, zwei von Mario Gomez. 2. Mario Gomez hat seine Qualitäten längst nicht verlorenBei der WM hatte er die Chance zum Ausgleich gegen Südkorea, gegen Mainz eine Gelegenheit zur Führung, gegen den FC Bayern dann aber nicht mal mehr einen Torschuss. In Pflichtspielen war Gomez diesen Sommer unglücklich. Tayfun Korkut aber nahm seinen Angreifer in Schutz, verwies auf den Trainingsrückstand nach der WM und setzte weiter voll auf den 33 Jahre alten Routinier. Der zeigte in Freiburg seine Fähigkeiten und traf mit dem Fuß und dem Kopf. 3. Der SC Freiburg spielt gut und ist trotzdem ohne SiegGegen Frankfurt war Freiburg lange Zeit die bessere Mannschaft, in Hoffenheim führten die Breisgauer - dennoch gab es zum Saisonstart zwei Niederlagen in der Liga. Gegen den VfB Stuttgart gab es bereits nach 51 Sekunden die Führung durch Jerôme Gondorf, aber erneut viel zu einfache Gegentore, beklagte Trainer Christian Streich. „Die (Situationen, Anm.) musst du verteidigen, sonst kannst du normalerweise nicht mal einen Punkt holen“, meinte er am Sonntag. „Ich bin zufrieden, am Ende aber eigentlich auch nicht zufrieden.“ 4. Jerôme Gondorf ist schon voll angekommen beim SC FreiburgDer Neuzugang von Werder Bremen machte an den beiden ersten Spieltagen gute Partien im zentralen Mittelfeld, dieses Mal zog ihn Trainer Streich auf seine eher angestammte Position auf Außen - und Gondorf erzielte zwei Treffer. Nach 51 Sekunden veredelte er den ersten Konter per Kopf, in der zweiten Halbzeit erzielte er das wichtige 2:2 per direkt verwandeltem Freistoß. „Ich kann mich nicht erinnern, wann wir in der Bundesliga zuletzt ein direktes Freistoßtor hatten“, sagte Trainer Streich. Auf die Frage, ob er Gondorf eher zentral oder auf dem Flügel sieht, sagte Streich: „Beides.“ Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Bundesliga Bemerkenswerte Zahlen beim rassigen RemisEmiliano Insua erzielt als zweiter Argentinier im VfB Trikot ein Bundesligator und Mario Gomez trifft bei seinem „Jubiläumsspiel“ wiederholt doppelt gegen die Freiburger. Es war ein offener Schlagabtausch am Sonntagabend zwischen dem VfB und dem SC Freiburg. Die Führung wechselte, im zweiten Spielabschnitt fielen innerhalb von acht Minuten drei Tore. Am Ende teilten sich die beiden baden-württembergischen-Konkurrenten beim 3:3 die Punkte. Ein Blick auf beeindruckende Zahlen des 35. Baden-Württemberg-Duells in der Bundesliga: 2 – Gleich zwei Mal ist die Zahl Zwei an diesem Abend mit Emiliano Insua in Verbindung zu bringen. Der Außenverteidiger war ebenso wie Mario Gomez an der Entstehung zweier Tore direkt beteiligt. Zum zwischenzeitlichen 1:1 kurz vor der Pause traf er mit einem fulminanten Schuss (44. Minute), nach dem Seitenwechsel bereitete er dann das 3:2 durch Mario Gomez mit einer maßgeschneiderten Flanke vor. Sein Tor zum 1:1 war nicht nur sein erstes Bundesligator im Trikot mit dem roten Brustring. Er ist damit nach José Basualdo der zweite Argentinier, der für den VfB in der höchsten deutschen Fußballliga ins gegnerische Tor trifft. Da passt es uns nur zu gut ins Bild, dass Emiliano Insua die Nummer Zwei auf dem Rücken trägt. Die Zahl Zwei spielte im Duell mit den Freiburgern ebenfalls für Mario Gomez eine Rolle. In der zweiten Hälfte traf der 33-Jährige in der 48. sowie der 56. Minute und brachte sein Team damit zwei Mal in Führung. Es war übrigens nicht der erste Doppelpack des Stürmers gegen die Breisgauer: Erst im März dieses Jahres führte Mario Gomez mit zwei Toren den VfB zum damaligen 2:1-Sieg in Freiburg. Es war damit der zweite Doppelpack hintereinander in einem Duell mit dem Sport-Club und der dritte insgesamt. Im November 2016 erzielte der Angreifer beim 3:0-Auswärtssieg des VfL Wolfsburg in Freiburg ebenfalls zwei Tore. 300 – Mario Gomez bestritt am Sonntagabend sein 300. Bundesligaspiel, in dem er seine Tore 164 und 165 im deutschen Fußball-Oberhaus erzielte – 140 Partien und 73 Tore davon für den VfB. Von den derzeit aktiven Bundesliga-Profis haben nur Claudio Pizarro (SV Werder Bremen, 448 Einsätze), die Teamkollegen Gonzalo Castro (361) und Christian Gentner (351), Naldo (354) und die beiden Bayern-Spieler Manuel Neuer (349) und Rafinha (317) mehr Einsätze vorzuweisen als Mario Gomez. Zudem benötigt er nur noch einen Einsatz um den ehemaligen VfB Kapitän Zvonimir Soldo und zwei um den aktuellen VfB Co-Trainer Steven Cherundolo einzuholen. 165 – Diese Zahl an Bundesligatreffern hat Mario Gomez vorzuweisen. Damit liegt er in der Rangliste der Bundesliga-Rekordtorjäger weiterhin auf Rang zwölf, rückt aber bis auf einen Treffer an den ehemaligen Kölner Hannes Löhr heran. In der VfB internen Wertung ist er Jürgen Klinsmann (79 Bundesligatore für den VfB) und Cacau (80 Treffer) auf den Fersen. Von den aktiven Bundesliga-Spielern haben lediglich Claudio Pizarro (192) und Robert Lewandowski (182) mehr Bundesligatore erzielt. Quelle: vfb.de
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Mario Gomez „Die Zukunft sind andere Spieler“Mario Gomez ist der wichtigste Stürmer des VfB Stuttgart. Seine Tore sind für den Traditionsverein von enormer Bedeutung - doch der 33 Jahre alte ehemalige Nationalspieler versteht seine Rolle nicht nur als Torjäger. Mario Gomez ist extrem wichtig für den VfB Stuttgart. Als Mario Gomez das 3:3 beim SC Freiburg, seinen Doppelpack im 300. Bundesliga-Spiel und den Saisonstart allgemein eingeordnet hatte, wurde der Stürmer des VfB Stuttgart grundsätzlich. „Ich bin sicherlich im Moment noch die Gegenwart beim VfB, aber die Zukunft sind andere Spieler“, sagte der 33-Jährige im Halbdunkel neben dem Freiburger Stadion vor dem wartenden Mannschaftsbus. Eigene Tore sind dem aus der Nationalmannschaft zurückgetretenen Stürmer immer noch wichtig - aber Gomez hat im Herbst seiner Karriere ein feines Gespür entwickelt für Stimmungen in einem Team und die damit verbundenen Aufgaben eines erfahrenen und angesehenen Fußball-Profis. Bindeglied zwischen verschiedenen Grüppchen Wie in der letzten Phase seiner Nationalmannschaftskarriere, als Gomez mit seiner Ruhe auch im WM-Quartier gegen die schlechter werdende Atmosphäre anredete und sich als Bindeglied zwischen den verschiedenen Grüppchen um das Klima verdient machte, ist sein Aufgabengebiet auch beim VfB Stuttgart größer als der Strafraum. „Sei es auf dem Platz durch Präsenz, sei es in der Kabine durch Präsenz: Ich versuche, immer positiv zu sein. In Stresssituationen etwas Druck rauszunehmen“, erzählte Gomez am Sonntagabend vor der Heimfahrt. „Dinge, die man einfach tut, wenn man 33 ist und nicht mehr 20.“ Manchmal gehört dazu auch ein kritischer Kommentar zu anderen Themen. „Ich komm’ nicht mehr mit, was man bestellen muss, um ein Spiel zu sehen“, sagte Gomez zu den vielen Inhabern von Fußballrechten fürs Fernsehen. „Das finde ich sehr, sehr schade für die Fans auch, dass es nicht nur ein Paket gibt, das man sich bestellt und dann alle Bundesligaspiele, alle Champions-League-Spiele sieht. Das ist ein Trend, der mir überhaupt nicht gefällt.“ Gomez kümmert sich um die jungen Profis Vor allem aber kümmert sich der Champions-League-Sieger gemeinsam mit Kapitän Christian Gentner, Kreuzbandriss-Rückkehrer Andreas Beck und den anderen Routiniers um die jungen Profis wie seine Sturmpartner Nicolas Gonzalez oder Chadrac Akolo. Und er vermittelt ihnen, dass ein torloser Saisonstart wie der des VfB mit dem Pokal-Aus bei Hansa Rostock (0:2) und zwei Bundesliga-Niederlagen in Mainz (0:1) und gegen den FC Bayern München (0:3) kein Grund zur Panik ist: „Es werden sicher noch mehr Phasen kommen, in denen wir zwei mal hintereinander verlieren. Wenn wir da jedes Mal so ein Drama draus machen wie jetzt wieder, dann wird es eine bunte Saison.“ Mittel gegen Unruhe sind Punkte Das beste Mittel gegen Unruhe sind immer noch Punkte, deswegen waren Gomez’ Treffer Nummer elf und zwölf im zwölften Duell mit dem SC Freiburg wichtig. Vor allem nach dem frühen Rückstand durch Jerôme Gondorf, der wie Gomez zwei Mal traf. Das erste Tor erzielte er nach 51 Sekunden. „Das 0:1 war Gift“, meinte Gomez. „Wenn man eine Serie hat, wie wir sie hatten, dann ist gefühlt alles etwas schwieriger.“ Fast eine Halbzeit lang brauchten die Schwaben, um sich zu erholen. Dann traf Emiliano Insua zum ersten VfB-Pflichtspieltor der Saison - und Gomez erledigte seinen Job. Nur der Ausgleich von Luca Waldschmidt in der 81. Minute passte nicht. „Ich habe schon letzte Woche gesagt, er kommt langsam in Fahrt. So kann es weiter gehen“, lobte Trainer Tayfun Korkut seinen Mittelstürmer. Aus seiner Sicht gerne schon am Freitag zu Hause gegen Aufsteiger Fortuna Düsseldorf. Denn noch wartet Stuttgart auf den ersten Saisonsieg. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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