Maurice Exslager zählt auch in der kommenden Saison zum Team von Fortuna Köln. Der Stürmer hat seinen Vertrag beim Kölner Drittligisten verlängert.
Trägt auch nächstes Jahr das Trikot der Südstädter: Maurice Exslager hat seinen Vertrag verlängert (Foto: imago/Manngold)
Mit großen Hoffnungen kam Maurice Exslager im Januar 2017 vom 1. FC Magdeburg zur Fortuna, doch die Ernüchterung folgte auf dem Fuße. In seinem zweiten Einsatz, einen Tag vor seinem 26. Geburtstag, riss sich der Stürmer im Südstadion das Kreuzband und fiel seitdem aus. Nun ist klar, das soll nicht das Ende für Exslager bei der Fortuna gewesen sein.
„Ich habe mir sehr gewünscht, dass Exe bei uns bleibt, weil ich davon überzeugt bin, dass er für uns wichtig werden kann. Ich bin nicht nur ein großer Fan seiner sportlichen Qualitäten, sondern auch seiner Persönlichkeit. Er ist ein kritischer Charakter mit einem guten Gespür für die Mannschaft“, äußert sich Fortuna-Trainer Uwe Koschinat zur Vertragsverlängerung. „Ich schaue jetzt nach vorne“
Auch der Spieler ist glücklich, weiter beim Drittligisten auf Torejagd zu gehen. „Es kann nicht sein, dass ich für Fortuna Köln nur auf zwei Einsätze komme. Die letzten eineinhalb Jahre waren hart, aber das ist jetzt vorbei. Ich schaue jetzt nach vorne und will mit der Mannschaft angreifen“, so Exslager.
In welchem Umfang Koschinat mit Exslager zu Saisonbeginn plant, verrät Trainer Koschinat: „ Ich bin überzeugt, dass er in der ersten Phase für uns wichtig wird, um von der Bank ein Spiel zu verändern und glaube, dass er im Laufe der Saison auf längere Einsatzzeiten bei uns kommen wird.“ Klingt ganz danach, dass das Kapitel Exslager und Fortuna doch noch zum Happy End werden könnte.
Zweiter Kreuzbandriss ist ausgeheilt - Aktuelle Zwangspause nach Muskelfaserriss.
Autor: MSPW
Stürmer Maurice Exslager gehört auch in der kommenden Saison zum Kader von Fortuna Köln. Der 27-jährige Stürmer, der gerade seinen zweiten Kreuzbandriss auskuriert hat, verlängerte seinen Vertrag den Domstädtern.
„Ich habe mir sehr gewünscht, dass er bei uns bleibt, weil ich davon überzeugt bin, dass er für uns wichtig werden kann. Ich bin nicht nur ein großer Fan seiner sportlichen Qualitäten, sondern auch seiner Persönlichkeit. Er ist ein kritischer Charakter mit einem guten Gespür für die Mannschaft“, beschreibt Fortuna-Trainer Uwe Koschinat.
„Es kann nicht sein, dass ich für Fortuna Köln nur auf zwei Einsätze komme. Die letzten eineinhalb Jahre waren hart, aber das ist jetzt vorbei. Ich schaue nach vorne und will mit der Mannschaft angreifen“, beschreibt Exslager seine Situation.
Maurice Exslager, der früher unter anderem auch schon für den 1. FC Köln und den MSV Duisburg am Ball war, kam im Januar 2017 vom 1. FC Magdeburg zur Fortuna. Bei seinem zweiten Einsatz, einen Tag vor seinem 26. Geburtstag, riss sich der Stürmer jedoch das Kreuzband und musste ein halbes Jahr pausieren. Im September 2017 - Exslager war gerade erst ins Training zurückgekehrt - erlitt er bei einer Drehbewegung einen erneuten Kreuzbandriss. Inzwischen ist auch diese Verletzung vollständig ausgeheilt. „Nur“ ein Muskelfaserriss zwingt ihn aktuell noch zu einer Pause.
Trainer Koschinat ist ein "großer Fan" Neuer Vertrag: Exslager bleibt bei Fortuna Köln
Fortuna Köln hat den ausgelaufenen Vertrag mit Maurice Exslager verlängert. Der 27 Jahre alte Stürmer geht somit auch in der kommenden Spielzeit für die Domstädter auf Torejagd. Cheftrainer Uwe Koschinat ist von dem ehemaligen Zweitliga-Profi überzeugt.
In der vergangenen Spielzeit wurde Exslager von einem Kreuzbandriss ausgebremst, stand somit in nur zwei Liga-Spielen für die Kölner Fortuna auf dem Platz. Nun möchte der Angreifer, der früher für den 1. FC Köln und den MSV Duisburg aufgelaufen ist, wieder angreifen. "Es kann nicht sein, dass ich für Fortuna Köln nur auf zwei Einsätze komme. Die letzten eineinhalb Jahre waren hart, aber das ist jetzt vorbei. Ich schaue jetzt nach vorne und will mit der Mannschaft angreifen", wird der gebürtige Bocholter in einer Mitteilung des Vereins zitiert.
Exslager kam im Januar 2017 von Magdeburg nach Köln, wurde jedoch vom Pech verfolgt. Zwei Kreuzbandrisse warfen den ehemaligen Juniorennationalspieler zurück. Allerdings kämpfte er sich nun wieder heran und verdiente sich damit Respekt von seinem Trainer. "Er hat im Umgang mit seiner Verletzung eine hervorragende Professionalität an den Tag gelegt und für sich einige Dinge umgestellt. Ich bin überzeugt, dass er in der ersten Phase für uns wichtig wird, um von der Bank ein Spiel zu verändern und glaube, dass er im Laufe der Saison auf längere Einsatzzeiten bei uns kommen wird", sagte Koschinat.
Kölns Coach ist ohnehin von Exslagers Qualitäten überzeugt. "Ich habe mir sehr gewünscht, dass Exe bei uns bleibt, weil ich davon überzeugt bin, dass er für uns wichtig werden kann. Ich bin nicht nur ein großer Fan seiner sportlichen Qualitäten, sondern auch seiner Persönlichkeit. Er ist ein kritischer Charakter mit einem guten Gespür für die Mannschaft", sagte der 46-Jährige.
Exslager wurde beim MSV Duisburg ausgebildet. 2013 zog es ihn zum 1. FC Köln, den er für ein Gastspiel in Darmstadt in der Saison 2014/15 verließ. Im Sommer 2016 zog es ihn zum 1. FC Magdeburg, ehe er wieder in Köln bei der Fortuna landete.
Maurice Exslager verlängert Vertrag bei Fortuna Köln
Von Julian Koch
@ imago
Stürmer Maurice Exslager bleibt Fortuna Köln weiter treu. Am Freitag hat der 26-Jährige seinen am 30. Juni ausgelaufenen Vertrag verlängert.
Nach zwei Kreuzbandrissen wieder fit
Exslager kam im Januar 2017 aus Magdeburg in die Südstadt, zog sich in seinem zweiten Einsatz jedoch einen Kreuzbandriss zu. Als er im September wieder ins Training eingestiegen war, riss sich der Stürmer das Kreuzband erneut und verpasste die restliche Saison. Mittlerweile ist die zweite Kreuzbandverletzung aber ausgeheilt, sodass Exslager wieder vollständig belastbar ist – lediglich ein Muskelfaserriss zwingt den Stürmer aktuell noch zum Pausieren.
Koschinat ist überzeugt
"Ich habe mir sehr gewünscht, dass Exe bei uns bleibt, weil ich davon überzeugt bin, dass er für uns wichtig werden kann", sagt Trainer Uwe Koschinat und ergänzt: "Ich bin nicht nur ein großer Fan seiner sportlichen Qualitäten, sondern auch seiner Persönlichkeit. Er ist ein kritischer Charakter mit einem guten Gespür für die Mannschaft." Exslager, so der Fortuna-Coach weiter, habe im Umgang mit seiner Verletzung eine "hervorragende Professionalität an den Tag gelegt" und für sich einige Dinge umgestellt. "Ich bin überzeugt, dass er in der ersten Phase für uns wichtig wird, um von der Bank ein Spiel zu verändern und glaube, dass er im Laufe der Saison auf längere Einsatzzeiten bei uns kommen wird."
Exslager will nach zwei Kreuzbandrissen wieder angreifen: "Es kann nicht sein, dass ich für Fortuna Köln nur auf zwei Einsätze komme. Die letzten eineinhalb Jahre waren hart, aber das ist jetzt vorbei. Ich schaue jetzt nach vorne."
Fortuna Kölns Neuzugang Kwame Yeboah, der Mann für das Gleichgewicht
Von Christian Krämer
Köln - Als Nachfolger des „Unterschiedsspielers“ Manuel Farrona Pulido soll Kwame Yeboah die Offensive des Fußball-Drittligisten SC Fortuna Köln ins Gleichgewicht bringen. Dafür verzichtete Trainer Uwe Koschinat auf eben jenen Titel, der gleichermaßen Bewunderung und Druck garantiert. Denn „Unterschiedsspieler“ Farrona Pulido konnte die Erwartungen von Fortunas Coach nicht erfüllen und steht nach nur einem Jahr in der Südstadt nun beim VfL Osnabrück unter Vertrag.
Nachfolger von Manuel Farrona Pulido
Bei Yeboah, aufgewachsen und ausgebildet in Australien, hofft Koschinat auf längerfristigen Erfolg. „Er bringt extrem viel Geschwindigkeit mit und ist beidfüßig“, sagt der Trainer. Zudem nutze er sein Tempo und seine Zweikampfstärke in beide Richtungen. Das war bei Farrona Pulido anders, der die Defensivaufgaben oft den Kollegen überließ. Mit Yeboah glaubt Koschinat an eine bessere Balance zwischen den Flügeln – in der vergangenen Saison hatte die rechte Seite mit den überragend laufstarken Dominik Ernst und Robin Scheu oft ein Übergewicht.
Bereits beim ersten Treffen habe Yeboah ihn sehr beeindruckt, berichtet Fortunas Trainer. „Er hat sehr reflektiert darüber gesprochen, warum es in der ersten Mannschaft von Borussia Mönchengladbach nicht gereicht hat und er dann nach Paderborn in die Dritte Liga gewechselt ist“, sagt Koschinat. Yeboah berichtet: „Ich bin damals nach Deutschland gekommen, um in der 1. Bundesliga zu spielen. Meine Familie ist so weit weg – da sollte es sich schon lohnen.“ Der Trainer freut sich über diesen Ehrgeiz. „Auf dem ersten Dienstweg hat es mit der Bundesliga nicht geklappt. Genau das macht Kwame als Spielertyp extrem interessant für mich. Denn bei seinem Potenzial will er nicht ewig in der Dritten Liga bleiben.“ Fortunas Trainer hofft auf eine Win-Win-Situation wie bei Marco Königs, Julius Biada oder zuletzt Daniel Keita-Ruel: der Südstadt-Klub als Sprungbrett in höhere Ligen. „Ich will gesundbleiben und viel spielen“, sagt Yeboah.
Maurice Exslager bleibt bei Fortuna Köln
Aktuell absolviert er – wie seine Teamkollegen – anhand von Plänen des Co-Trainers André Filipovic individuelle Übungen. Erst am Sonntag wird das Team wieder gemeinsam auf dem Trainingsplatz stehen und die letzten beiden Vorbereitungswochen vor dem Saisonstart am 28. Juli gegen Münster (14 Uhr, Südstadion) angehen.
Koschinat erwartet dann auch Rechtsverteidiger Ernst zurück, den zuletzt Knieprobleme quälten. Gleiches gilt für Maurice Exslager. Der Stürmer war „auf Bewährung“ in die Vorbereitung gestartet, um zu beweisen, dass er nach zwei Kreuzbandrissen noch das Zeug zum Profifußballer hat. Dieses Bild konnte der 27-Jährige offenbar vermitteln. „Wir haben eine Einigung erzielt. Er ist wieder vollwertiges Mitglied des Kaders“, sagt Koschinat, der Exslager in der Rolle des Jokers sieht.
Fehlen werden der junge Außenverteidiger Aaron Eichhorn nach einer Knieverletzung und Neuzugang Benjamin Pintol, der an einer Verletzung der Fußsohle laboriert. „Das wird wohl noch eine Weile dauern“, meint Koschinat. „Aber das kommt nicht überraschend. Ich habe diese Pille geschluckt, weil ich Benjamin unbedingt wollte.“ Allerdings ebenfalls nicht als neuen „Unterschiedsspieler“.
Montags nach Kaiserslautern - DFB terminiert nächsten Spieltage
Am Dienstagmorgen hat der DFB die Spieltage 4-10 terminiert. Fest steht nun, dass die Fortuna ihr erstes Montagsspiel auswärts gegen den 1. FC Kaiserslautern bestreiten wird. In der ersten englischen Woche muss die Mannschaft von Uwe Koschinat mittwochs gegen den VfL Osnabrück ran.
Hier die zeitgenauen Ansetzungen im Überblick:
Spieltag Datum Tag Heim Auswärts 4 11.08. - 14 Uhr Sa FSV Zwickau Fortuna Köln 5 26.08. - 14 Uhr So Eintracht Braunschweig Fortuna Köln 6 02.09. - 14 Uhr So Fortuna Köln FC Carl Zeiss Jena 7 17.09. - 19 Uhr Mo 1. FC Kaiserslautern Fortuna Köln 8 22.09. - 14 Uhr Sa Fortuna Köln Sportfreunde Lotte 9 26.09. - 19 Uhr Mi VfL Osnabrück Fortuna Köln 10 29.09. - 14 Uhr Sa Fortuna Köln KFC Uerdingen 05
Den kompletten Spielplan der Fortuna gibt es hier.
Für die neu terminierten Heimspiele sind ab sofort auch Tickets im Online-Shop erhältlich.
Fortuna war lange im Aufstiegsrennen, konnte dann aber von den letzten neun Spielen keines gewinnen und schied aus dem Kampf um die ersten drei Plätze aus. Dennoch zeigte die Elf von Uwe Koschinat schönen Fußball mit Drang nach vorne.
Diesen Stil wollen die Südstädter konservieren und nach Möglichkeit die 54 Punkte aus der letzten Spielzeit übertreffen. Damit ist der Blick klar Richtung oberes Drittel gerichtet.
Kader & Transfers
Mit Lars Bender und Markus Pazurek wurden Routiniers geplant verabschiedet, daneben haben den Verein aber mit 15-Tore-Mann Daniel Keita-Ruel, Torwart Tim Boss und Flügelspieler Manuel Farrona Pulido weiter Stützen verlassen. Zumindest im Sturm wurde mit Moritz Hartmann vom FC Ingolstadt ein wohl gleichwertiger Ersatz gefunden. Auch Linksverteidiger Sebastian Schiek, der aus Großaspach kam, hat seine Klasse in der 3. Liga schon unter Beweis gestellt.
Ob die anderen Neuzugänge wie die Offensivspieler Kwame Yeboah und Michael Eberwein sowie Leih-Keeper Nikolai Rehnen diese auch können, wird zu den entscheidenden Fragen in dieser Saison zählen. Derweil werden die Führungsspieler der vergangenen Saison wie Innenverteidiger Christoph Menz sowie die Mittelfeldspieler Hamdi Dahmani und Maik Kegel die Elf führen müssen.
Mit Boné Uaferro und Kristoffer Andersen stehen außerdem zwei Langzeitverletzte wieder zur Verfügung. Ob Benjamin Pintol, der vom HFV verpflichtet wurde, nach einer von Blessuren geprägten Saison nochmal an seine alte Form anknüpfen kann, bleibt abzuwarten.
Die aktuelle Form
In den Testspielen lief es nicht gut für Fortuna. In fünf Spielen gab es nur gegen die Reserve von Borussia Dortmund einen Sieg. Zudem gab es drei Unentschieden gegen weitere Regionalligisten und eine Niederlage gegen die Luxemburger von FOLA Esch. Nur gegen die U23 des BVB gelang mehr als ein Tor, zweimal blieb es beim 0:0.
Da die Fortunen auf ein Trainingslager verzichten, muss Uwe Koschinat zu Hause versuchen, die Neuzugänge intensiv in das von ihm geforderte Angriffsspiel einzubauen.
Stärken & Schwächen
Die laufstarke Flügelzange Kwame Yeboah/Robin Scheu gehört mit Sicherheit zu den besseren in der 3. Liga. Das Mittelfeld mit Maik Kegel, Nico Brandenburger und Hamdi Dahmani ist im vergleich zur Vorsaison praktisch unverändert. Allerdings konnte bislang Moritz Hartmann kaum in Szene gesetzt werden.
Sorgen machte in der Vorbereitung die Abwehrzentrale. Auch wenn hier keine Neuzugänge integriert werden müssen, fehlte die Abstimmung noch sehr oft, wie sich zum Beispiel gegen FOLA zeigte.
Uwe Koschinat ist eine feste Größe in der Südstadt und seit 2011 am Ruder. Der manchmal knurrig wirkende Coach schaffte es immer wieder, die Mannschaft neu zu strukturieren, wenn wichtige Spieler den Verein verließen. Diese Aufgabe wird auch nun wieder auf ihn zukommen. Dafür hat er volle Rückendeckung im Umfeld, dass auch in der schwierigen Schlussphase der letzten Spielzeit nie unruhig wurde oder Kritik am Trainer äußerte.
Die mögliche Startelf
Koschinat hat genau dort nachgebessert, wo Stammkräfte den Verein verlassen haben und wird somit seinem 4-2-3-1 treu bleiben. Ein wenig anders könnte das Spiel sich allerdings schon darbieten, denn Moritz Hartmann ist nicht derselbe Stürmertyp wie Keita-Ruel, der mehr auf Konter ging. Der frühere Ingolstädter ist nicht so schnell, dafür in der Box gefährlicher.
Hinter ihm ist Hamdi Dahmani als Spielmacher erste Wahl. Kwame Yeboah hat auf links in allen Testspielen beginnen dürfen. In der Innenverteidigung ist Christoph Menz wohl gesetzt, wer sein Nebenmann wird, ist hingegen offen.
Die mögliche Startelf: Nikolai Rehnen – Dominik Ernst, Christoph Menz, Boné Uaferro, Sebastian Schiek – Nico Brandenburger, Kristoffer Andersen – Robin Scheu, Hamdi Dahmani, Kwam Yeboah – Moritz Hartmann
Fazit & Prognose
Uwe Koschinat muss noch an einige Schrauben drehen. Vor allem muss eine Möglichkeit gefunden werden, Moritz Hartmann zu einem validen Ersatz für Daniel Keita-Ruel zu machen. Schlägt der Knipser richtig ein, kann das Ergebnis aus dem Vorjahr übertroffen werden. Das Aufstiegsrennen wird dennoch ohne Fortuna ausgetragen werden.
Testspiele: Deutlicher Erfolg für Drittligist Fortuna Köln
Koschinat-Elf siegt 4:0 bei West-Regionalligist SC Rot-Weiß Oberhausen. Rund zwei Wochen vor dem Ligastart am 28. Juli, 14 Uhr, gegen den SC Preußen Münster zeigt sich Drittligist Fortuna Köln in guter Verfassung. Die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat (Foto) siegte 4:0 (3:0) beim West-Regionalligisten SC Rot-Weiß Oberhausen. Die Treffer erzielten Robin Scheu (3.), Maik Kegel (29.), Hamdi Dahmani (33.) und Zugang Kwame Yeboah (50.).
Fortuna gewinnt deutlich - 4:0 im Test gegen Oberhausen
Im bereits sechsten Testspiel der Vorbereitung traf die Fortuna auf den Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen. Dabei startete die Fortuna in beide Halbzeiten fulminant. Über die ganzen 90 Minuten ließ die Fortuna keine Zweifel aufkommen und siegte somit souverän.
Die Mannschaften waren kaum aus der Kabine gekommen, da durfte die Fortuna schon jubeln. Kegel schickte Hartmann mit einem schnell ausgeführten Freistoß auf die Reise. Hartmann legte auf den mitgelaufenen Scheu zurück, der den Ball links unten im Tor platzierte (1.). In der Folge zeigte sich die Fortuna weiter aggressiv und lief die Gastgeber bereits sehr früh an. Zeitweise sogar so hoch, dass Hartmann den Schlussmann der Oberhausener foulte (7.). Generell war die Anfangsphase durch kleinere Fouls geprägt, da beide Mannschaften vollen Einsatz auf den Rasen brachten. Die Oberhausener wurden nach dem ersten Drittel der ersten Halbzeit mal gefährlich, als März aus der Distanz nur knapp den Kasten verfehlte (15.). Die später folgende Trinkpause tat der Fortuna offenbar gut. Nach einem rasanten Konter, den die Fortuna in erster Instanz nicht vollenden konnte, landete der Ball beim mittlerweile aufgerückten Kegel, der aus rund vierzehn Metern mit voller Kraft den Ball im Tor versenkte (26.). Die Fortuna zeigte sich weiter hellwach und legte kurz darauf nach, als Schiek mit druckvollen Pass über 40 Meter die gesamte Mannschaft von Rot-Weiß Oberhausen überraschte und Dahmani den Ball nach kurzer Mitnahme nur noch einschieben musste (30). Die Fortuna machte offensiv so gut wie alles richtig, vernachlässigte aber auch ihre Defensivaufgaben nicht. So kamen die Oberhausener erst kurz vor der Halbzeit durch Eggersglüß noch einmal zu einer Chance, als dieser aus zu spitzem Winkel an Rehnen scheiterte (41.). So ging es mit einem 3:0 aus Sicht der Fortuna in die Kabine.
Auch zur zweiten Hälfte kam die Fortuna direkt wieder ins Spiel und ließ Rot-Weiß Oberhausen wenig Zeit, um Luft zu holen. Nachdem Yeboah im Halbfeld angespielt wurde, fackelte er nicht lange und schloss wuchtig ins linke Eck ab (49.). Auch in der Folge blieb die Fortuna ihrer Art aus der ersten Halbzeit treu und engte den Gastgeber vermehrt in deren Hälfte ein. Die Heimmannschaft versuchte durchaus ein paar Aktionen nach vorne zu fahren, scheiterte aber immer wieder an dem gut geordneten Abwehrverbund der Fortuna und kam wenn dann nur aus der Distanz zum Abschluss. Der gefährlichste Versuch kam von Tim Hermes, der knapp vor dem Sechzehner abzog, aber den Ball über das Tor schoss (69.). Die Intensität der Partie blieb auch in der Schlussphase hoch und der Anschlusstreffer für die Hausherren schien jederzeit möglich zu sein. Glück hatte die Fortuna, als der Innenverteidiger Löhden eine gut getretene Ecke aus kurzer Distanz nicht ganz erreichen konnte (79.). Rot-Weiß Oberhausen drängte in der Schlussphase abermals auf den Ehrentreffer, als der eingewechselte Odenthal per Schlenzer das lange Eck anvisierte und so Nikolai Rehnen zu einer Glanztat zwang (85.). Das sollte es dann gewesen sein in einem vielversprechenden Testspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen. Mit 4:0 ging es zurück aus dem Ruhrgebiet nach Köln.
So spielte die Fortuna: Rehnen - Schiek, Uaferro (46. Kyere), Fritz (46. Menz), Koljic (46. Ochojski) - Brandenburger (46. Kurt), Kegel (46. Andersen) - Ceylan (59. Kabambi), Dahmani (59. Güler), Scheu (46. Yeboah) - Hartmann (46. Hartmann)
Vollversammlung im Sechzehner. Am Ende waren die Rot-Weißen mit dem 0:4 gegen Fortuna Köln noch gut bedient.
Oberhausen. Die Kleeblätter aus Oberhausen kassierten im Testspiel gegen den Fußball-Drittligisten aus der Domstadt eine verdiente 0:4-Pleite.
Alles andere als erfreulich verlief der letzte Test auf Profi-Niveau vor dem Saisonstart für RWO. Ohne den für die Fußballlehrer-Lizenz bei der U19-EM in Finnland weilenden Coach Mike Terranova unterlag der Regionalligist im spärlich besuchten Niederrheinstadion dem Drittligisten Fortuna Köln mit 0:4 (0:3) und war damit noch gut bedient.
Die Partie begann denkbar schlecht für die Hausherren. Bei einem schnell ausgeführten Freistoß der Kölner aus dem rechten Halbfeld waren die Kleeblätter unsortiert. Immerhin konnte Yassin Ben Balla die Hereingabe von der Grundlinie verhindern. Doch Patrick Bade im RWO-Kasten schien überrascht, dass Scheu den zweiten Versuch aus 14 Metern und halbrechter Position tatsächlich aufs Tor knallte - 0:1 nach nicht einmal sechzig Sekunden.
RWO-Co-Trainer Langerbein: „Wir haben einfach gepennt!“
Die Gastgeber wirkten verunsichert, fanden erst nach zehn Minuten besser in die Partie und näherten sich durch giftigeres Zweikampfverhalten nun auch dem gegnerischen Sechzehner. Die Ecken von Neuzugang Dario Schuhmacher waren scharf getreten, aber ohne Abnehmer mit Interesse an einem Tor.
Viel zu einfach wurde es dem Drittligisten dagegen auch bei seinem zweiten Treffer in der 29. Minute gemacht. Ihren Überzahlkonter nach einer abgefangenen Hermes-Ecke spielten die Kölner noch nicht einmal gut aus. Aber als Kegel den Ball acht Meter vor dem Tor vor die Füße gelegt bekam, konnte er nicht mehr Nein sagen. Kurz darauf das 3:0: Dahmani durfte nach einem Zuspiel aus der eigenen Hälfte frei auf Bade zulaufen und schob ein (33.). Überhaupt offenbarten die Oberhausener – auch wenn der Gegner eine Etage höher spielt – große Schwächen im Umschaltspiel.
So auch nach dem Seitenwechsel, als der nächste Ballverlust im Mittelfeld am Ende Bade um die Ohren flog. Yeboah setzte sich gegen die zu passiven Innenverteidiger Löhden und Nakowitsch durch und traf aus 16 Metern zum 4:0 (50.).
Auf der anderen Seite wurde es nur durch Versuche aus Distanz von Hermes (60.) und Schuhmacher (67.) ansatzweise gefährlich. Die große Chance auf den Ehrentreffer vergab Jannik Löhden, der nach einer Hermes-Ecke am Fünfer lauernd völlig frei vorbei köpfte (81.). Immerhin kamen die Gäste trotz einiger Chancen auch zu keinem Treffer mehr.
„Über die erste Halbzeit müssen wir nicht lange reden. Das erste Gegentor war symptomatisch, wir haben einfach gepennt“, so RWO-Co-Trainer Dirk Langerbein. „Wir haben in der zweiten Halbzeit versucht, eine Reaktion zu zeigen. Aber gegen einen höherklassigen Gegner ist es bei 0:3 natürlich auch schwer, richtig ins Spiel zu finden. Allerdings haben insgesamt Körpersprache und Laufbereitschaft nicht gestimmt, was gegen so einen starken Gegner natürlich konsequent bestraft wird.“
RWO: Bade; Hermes, Löhden, Nakowitsch (63. Jordan), Eggersglüß, März (55. Bauder), Schuhmacher (72. Klaß), Reinert, Lorch (46. Odenthal), Ben Balla, Kurt (46. Özkara).
Neuer Fanshop online – ab sofort Fortuna-Fanartikel shoppen
Neues Design, neue Fanartikel und hohe Benutzerfreundlichkeit finden unsere Fortuna-Fans ab sofort im neuen Online-Fanshop unter fanshop.fortuna-koeln.de!
Ab sofort präsentiert sich der Online-Fanshop von Fortuna Köln im neuen Glanz und mit zunächst ausgewählten Fanartikeln. Das kleine aber feine Fanartikel-Sortiment umfasst hierbei vor allem Textilien, wie beispielsweise die neuen Trikots, T-Shirts sowie Fan-Schals. „Fortuna-Gartenzwerge“ oder „Fortuna-Plüsch-Pantoffeln“ wird man hier vergeblich suchen. Dafür aber Fanartikel, die sich im Südstadion sehen lassen können. Reinschauen lohnt sich!
Ab dieser Saison wird der Online-Fanshop sowie der stationäre Verkauf an den Heimspieltagen im Südstadion von dem Kölner Unternehmen Baumwollkontor CCAA GmbH mit Ladenlokal in Köln-Porz in eigener Verantwortung betrieben, die sich in der Branche bereits vor allem durch ein hohes Fan-Engagement und Fan-Zuverlässigkeit - unter anderem bei den Kölner-Bands „Kasalla“ und „Paveier“- ausgezeichnet haben.
Mit drei Worten bringt die Fortuna nun das auf den Punkt, was sie auszeichnet: "Mer levve Foßball" steht für die Tradition und die Hingabe zur schönsten Sportart der Welt.
MER LEVVE FOßBALL …
… drei Worte, die treffender für uns nicht sein könnten…
Unter diesem Leitmotiv geht die Fortuna in die fünfte Drittliga-Saison. Hierbei stellt das Motto keine neue Erkenntnis dar. Vielmehr handelt die Fortuna seit nunmehr 70 Jahren nach genau diesem Leitmotiv. Dieses nun auch als Claim zu verankern, ist - gerade in der heutigen Zeit zwischen Schlager-Konzerten in der Halbzeitpause und Auslands-Marketing-Touren in der Sommerpause - ein Statement und ein Versprechen, dass die Fortuna auch weiterhin den bekannten Fortuna-Fußball aus Köln (kurz: Foßball) leben wird.
Ein Foßball, der durch das kölsche Prinzip „Levve un levve losse“ eine familiäre Atmosphäre schafft und alle Personen, die diese Werte teilen herzlich willkommen heißt, sich der Fortuna-Familie anzuschließen.
Ein Foßball, bei dem es noch Stehplätze „auf Mitte“ gibt, wo man halt auch mal nass wird, wenn es regnet und es im Winter zieht und kalt ist, wo „Steher“ unseren Trainer noch hautnah schreien hören können, wo es noch ein Vereinsheim als Treffpunkt für Fans gibt, die Anzeigentafel noch händisch verändert werden muss, die Umlaufbahn und die Flutlichtmasten eben nicht verschwunden sind und vieles, vieles mehr. Eben Foßball wie er immer war: Echt, ehrlich und ungefiltert! Dazu mit kölschem Flair - von „kölschen Tön aus den Lautsprechern“ über das „alt-ehrwürdige Südstadion“ und „lecker Kölsch“ bis zu „kölschem Frohsinn auf den Rängen“. Mit jeder Grasnarbe leben und lieben wir unseren „Fortuna-Fußball aus Köln“! Kurz: Mer levve Foßball!
Preußen Münster vor dem letzten Test "Hoffentlich denkt Fortuna Köln, dass wir so gegen sie spielen ..."
von Carsten Schulte
Münster – Nur noch ein Testspiel, dann beginnt alles wieder von vorn. Eine lange Saison liegt vor dem SC Preußen Münster. 38 Spieltage, möglichst viele Pokalspiele. Ob sich im Test gegen Almelo die Startelf herauslesen lässt? Trainer Marco Antwerpen hält sich bedeckt...
Am Samstag testet der SC Preußen (erneut in Billerbeck) gegen Heracles Almelo. Die Niederländer bereiten sich dort selbst im Trainingslager vor, ein bisschen beschnupperten sich beide Teams schon am Dienstagabend, als die Preußen direkt nach dem Heracles-Training ihren Test gegen Wattenscheid durchzogen.
Es sind noch viele Fragen offen. Oder besser: unbeantwortet. Denn anzunehmen ist, dass Preußen-Trainer Marco Antwerpen sehr wohl eine Ahnung davon hat, wer gegen Köln zu seiner Startelf gehört. Nur verraten will er es nicht. Vor dem Spiel gegen Almelo sagt er nur: "Die denken hoffentlich, dass wir so auch gegen die spielen ..."
Die Botschaft: Die Liga-Elf bleibt ein Geheimnis, das erst kurz vor Köln gelüftet wird. Und für Medienschaffende wie Fans bleibt es bis dahin bei der maximal vagen Aussage: "Der eine odere andere wird sicher dabei sein ..." Ja, haha, natürlich.
Aber gut. Im Tor liegen Max Schulze Niehues ("Er hat sich in guter Form präsentiert") und Oliver Schnitzler ("Auch Oliver hat das getan") durchaus auf Augenhöhe. Die Entscheidung dürfte in der Frage fallen, welcher Torwart in den Traineraugen besser zum Spiel des SCP passen wird.
Wirkliche Fixpunkte mochte Antwerpen nach dem Wattenscheid-Spiel nicht herausheben, aber zumindest der Name Sandrino Braun fiel ausdrücklich. Die Laufstärke und das Zweikampfverhalten von "Sanny" machten ihn unter Antwerpen zum unumstrittenen Stammspieler und es ist schlicht kein Szenario vorstellbar, in dem Braun keinen Stammplatz erhält.
Am Dienstag rückte Benjamin Schwarz in seinem ersten Testspiel ebenfalls auf die "Sechs". Er wird, wenn er fit ist, sicher der erste Ersatz für Braun sein, falls der ("hoffentlich nicht") ausfällt. Aber auch Schwarz müsse sich erst wieder an die Belastung gewöhnen, so die Einschätzung des Trainers. Über seine Routine kann Braun sicher vieles auffangen, aber nach einer kaum durchgezogenen Vorbereitung wird er zum Start keine echte Alternative sein können.
Gleiches gilt derzeit wohl auch für Philipp Müller. "Den müssen wir noch etwas heranführen, seine Verletzungszeit macht sich bemerkbar." Nicht ohne Grund blieb er gegen Wattenscheid außen vor.
Auch Lion Schweers durfte eine Pause einlegen. Der 22-Jährige ist beim SCP in den vergangenen ein, zwei Jahren zu einer echten Stütze gereift. Er kommt jetzt auch schon auf über 70 Drittliga-Einsätze und gehört in der Kette hinten eigentlich zu den gesetzten Spielern. In der Dreier-, Vierer- oder Fünferkette gibt es noch mehr solcher Stammkräfte. Ole Kittner hatte seine Dreierkette blendend im Griff. Simon Scherder als Kapitän steht ihm nichts nach. Schweers daneben.
In der einen oder anderen Variante führt an den Außen Niklas Heidemann und Fabian Menig eigentlich auch kein Weg vorbei. "Das möchte ich auch gar nicht", so Antwerpen grinsend über Heidemann. "Ich kenne ihn schon seit zwei Jahren und verfolge seine Entwicklung." So routiniert und zweikampfstark wie Menig auf der einen Seite, so energisch und wuchtig kommt Heidemann auf der anderen. Sein Tor gegen Wattenscheid fiel nicht ganz aus heiterem Himmel.
Zuletzt durfte Dominik Lanius gleich mehrfach in der Abwehrkette auflaufen. Trainer Antwerpen hält einiges auf den 21-Jährigen, der aber insgesamt noch etwas weniger präsent oder unaufälliger wirkt als die Kollegen. Das mag aber nur ein Eindruck sein, denn seine Abwehrarbeit erledigte Lanius einigermaßen routiniert.
Defensiv kann der SCP ja auch noch auf Jannik Borgmann zurückgreifen, der den Sprung in den Seniorenbereich gut hinbekommen hat. Und Ugur Tezel, der als Teil der Viererkette ebenfalls einiges für das Aufbauspiel leisten kann. Da sind sicher die wenigsten Probleme zu erwarten, wenn mit dem Wettkampf auch die letzte Konzentration einzieht. Die ständigen Gegentore nerven zwar alle, aber im Grunde darf man aus ihnen auch kein fundamentales Problem konstruieren.
Hartmann mit Tor des Tages - Fortuna gewinnt Test in Mönchengladbach
Bei knallendem Sonnenschein ging es für die Fortuna eine Woche vor dem Ligastart nach Mönchengladbach zun Test. Bei der U23 von Borussia gewann der Drittligist mit 1:0. Das Goldene Tor erzielte Hartmann nach feiner Vorarbeit von Yeboah.
Trotz der heißen Temperaturen legten beide Mannschaften schon zu Beginn ein ambitioniertes Tempo an den Tag. So erspielten sie sich nach zehn Minuten auch immer wieder kleinere Chancen, die aber beide Seiten nicht entschlossen genug zuende spielten. Nach einer Viertelstunde konnte sich keine Mannschaft qualitativ von seinem Gegner absetzen, wodurch die Partie nach durchaus attrkativem Start etwas abflachte. Die beste Chance der Anfangsphase hatten die Gladbacher, als Kraus eine Hereingabe direkt nahm, sein Ball aber knapp über das Tor abgefälscht wurde (20.) In der Folge erspielte sich die Borussia Mitte der ersten Hälfte ein leichtes Chancenplus. Nach der kurzen Trinkpause fiel es den Spielern schwerer, wieder in die Partie zu kommen. Die Anzahl kleinerer Fouls nahm zu und die spielerische Komponente nahm etwas ab. So war es ein langer Ball auf Yeboah, der die Viererkette de Borussia überraschte und am Ende zur Führung der Fortuna führte, als Yeboah den Ball auf den im Zentrum vollstreckenden Hartmann querlegte (33.). Im Anschluss an den Treffer hatte die Fortuna zeitweise auch etwas mehr Kontrolle über das Spielgeschehen, konnte aber nicht weiter nachlegen. So ging es mit einer 1:0 Führung in die Pause.
Die Fortuna kam in diesem Testspiel ohne personelle Veränderungen aus der Halbzeit. Die leichte Dominanz, die die Fortuna gegen Ende der ersten Halbzeit aufgebaut hatte, konnte die Mannschaft auch in die zweite Hälfte retten. Die Fortunen auf dem Platz agierten weiter konzentriert. Im Laufe des Spiels schien den Gladbachern aber wieder einzufallen, dass sie in Rückstand waren und so investierten sie wieder mehr in die Offensive. Nachdem Makridis nur knapp das Tor verfehlte (58.), hatten die Gastgeber eine Minute später gleich drei Möglichkeiten in einer Aktion. Zweimal war es Rehnen, der gut reagierte. Den dritten Abpraller konnte dann Brandenburger auf der Linie klären (59.). Kurz darauf stabilisierte sich die Defensive der Fortuna wieder, sodass sich die Mannschaft auch wieder auf Offensivakzente konzentrieren konnte, etwa als Hartmann sich außerhalb des Strafraums traute, den Ball in Richtung Franz Langhoff zu jagen, der aber gut hielt (66.). Die beste Chance der zweiten Hälfte auf Seite der Südstädter hatte wieder Hartmann, dessen Kopfball nach einer sehenswerten Kombination im Voraus von Langhoff akrobatisch pariert wurde (74.). In der Schlussphase nahm die Chancendichte deutlich ab, auch wenn die Intensität der Partie nach wie vor hoch blieb. So kam es nicht mehr zu nennenswerten Aktionen und die Fortuna siegte knapp mit 1:0
Trainer Koschinat und Fortuna Köln unterstützen soziales Projekt
Dominik Dittmar
„Zartbitter Köln“ kämpft gegen Kindesmissbrauch. Fortuna Köln, der Verein um Trainer Uwe Koschinat unterstützt das soziale Projekt „Zartbitter Köln“, das gegen Kindesmissbrauch kämpft. Fans der Fortuna sammelten auch schon fleißig Spenden. Benjamin Bruns, Leiter Sponsoring und Vertrieb, sagt: „Fortuna Köln steht auch für Werte wie Familie und Miteinander. Daher ist es uns eine Herzensangelegenheit ‚Zartbitter‘ als unser Sozialprojekt zu unterstützen. Kindesmissbrauch hat viele Ausprägungen und findet auf verschiedenen Ebenen statt. Umso wichtiger ist es, Aufklärung zu betreiben und Präventionsmaßnahmen zu entwickeln.“
„Zartbitter Köln“ ist eine der ältesten Fachberatungsstellen gegen sexuellen Missbrauch. Betroffene Kinder, Jugendliche und ihre Familien werden beraten und bekommen therapeutische Unterstützung. Schulen, Kindertagesstätten, Vereine berät „Zartbitter“ bei der Entwicklung von Schutzkonzepten, mit denen man das Risiko sexueller Gewalt in den eigenen Reihen deutlich verringern kann.
Kölns Trainer Uwe Koschinat legt sich fest Dahmani bleibt Fortunen-Kapitän
Sechs Tage vor dem Start der Drittliga-Saison hat sich Fortuna Kölns Trainer Uwe Koschinat festgelegt und Hamdi Dahmani in seinem Amt als Kapitän bestätigt. Im Mannschaftsrat ergab sich eine personelle Veränderung.
"Hamdi hat das Amt gut ausgeführt, deshalb gab es für mich keinen Grund, Veränderungen vorzunehmen", sagte Koschinat zu seiner Entscheidung, Dahmani in seinem Amt als Kapitän zu bestätigen.
Dahmani spielt seit Anfang 2014 für die Fortunen, für die er bereits zuvor vier Jahre lang die Stiefel geschnürt hatte. Seit der Saison 2017/18 führt der Angreifer seine Elf als Kapitän auf das Feld. In den vergangenen beiden Spielzeiten entwickelte sich der Deutsch-Tunesier zu einem sicheren Torschützen, der in insgesamt 75 Drittligapartien in diesem Zeitraum 23 Tore erzielen konnte.
Eine Veränderung wird es dagegen im Mannschaftsrat der Kölner Südstädter geben, nachdem sich Markus Pazurek zu Borussia Mönchengladbach II verabschiedete. Den freiwerdenden Platz wird ab sofort Nico Brandenburger einnehmen. "Nico Brandenburger ist im letzten Jahr unumstrittener Stammspieler gewesen und aufgrund seines Alters ein perfektes Bindeglied zu unseren jüngeren Spielern", sagte Koschinat. Neben Dahmani und Brandenburger komplettieren wie bisher Maik Kegel und Boné Uaferro den vierköpfigen Mannschaftsrat.
Fortuna Köln kann die Saison 2018/19 mit einem Heimspiel starten. Am kommenden Samstag empfangen die Fortunen zum Ligaauftakt Preußen Münster (14 Uhr, ! auf kicker.de).
Trainer Uwe Koschinat hat sich wenige Tage vor dem Start der neuen Saison in der 3. Liga festgelegt: Hamdi Dahmani bleibt Kapitän im Team von Fortuna Köln. Eine Veränderung steht hingegen im Mannschaftsrat an. Diese war ohnehin nötig geworden, nachdem Markus Pazurek Fortuna Köln in diesem Sommer verließ und sich dem Team von Borussia Mönchengladbach II angeschlossen hatte. Hier wird Nico Brandenburger der Nachfolger von Markus Pazurek sein. Allzu große Auswirkungen auf den Spielbetrieb beim Drittligisten erwartet man sich von dieser Änderung allerdings ohnehin nicht. Da ist die Kontinuität beim Kapitänsamt doch wichtiger.
Fortuna Köln geht mitdemselben Kapitän in die neue Saison
Und diese Entscheidung begründete Trainer Uwe Koschinat auch mit einigen wenigen lobenden Worten für den alten und neuen Kapitän Hamdi Dahmani:
„Hamdi hat das Amt gut ausgeführt, deshalb gab es für mich keinen Grund, Veränderungen vorzunehmen.“
Die Kölner waren in der abgelaufenen Saison unter Kapitän Hamdi Dahmani recht guter 8. geworden, hatte schon relativ früh nichts mehr mit dem Abstieg zu tun. Das will man auch in dieser Saison möglichst wiederholen, weshalb der Wunsch von Uwe Koschinat nach Kontinuität bei diesem Amt nachvollziehbar wirkt.
Schon seit 10 Jahren bei Fortuna Köln
Der Deutsch-Tunesier Hamdi Dahmani spielt schon seit 2008 (!) mit einem Jahr Unterbrechung für Fortuna Köln, nachdem er zuvor in der Jugend für Alemannia Aachen und Bayer Leverkusen aktiv war. In seinem einen Jahr an anderer Stelle spielte er allerdings ebenfalls in Köln, damals für Viktoria Köln. Der Mittelfeldspieler gilt als äußerst loyal und als Vorbild vom Einsatz und vom Kämpferischen her, weshalb es innerhalb des Vereins keine große Sache war, dass man ihm nun weiterhin die Kapitänsbinde überantwortet.
Heimspiel zum Auftakt - Der SC Preußen Münster im Gegnercheck
Am ersten Spieltag der neuen Saison kommt mit dem SC Preußen Münster ein Tabellennachbar aus der letzten Spielzeit ins Südstadion. Die Fortuna will aber auch in diesem Jahr wieder erfolgreich in die Saison starten und den Fans gleich zu Beginn etwas bieten.
Aktuelle Lage:
Die Preußen gehen dieses Jahr in ihre achte Drittligasaison - nur der SV Wehen Wiesbaden ist länger in der Liga. Die letzte Spielzeit beendeten sie im sicheren Mittelfeld der Tabelle auf dem zehnten Rang. Jedoch waren die Münsteraner damit das erste Mal seit ihrer Premiere in der 3. Liga wieder auf einem zweistelligen Tabellenplatz - auch wenn sie einen Punkt mehr holten als in der letzten Runde. Trotz des schwerwiegenden Abgangs von Kapitän und Top-Torjäger Adriano Grimaldi, der zum Aufsteiger TSV 1860 München wechselte, zeigt sich die Mannschaft von Marco Antwerpen bereits in den Testspielen in guter Verfassung. Zwar verloren die Preußen knapp gegen den Regionalligisten SC Wiedenbrück, landeten aber einen Achtungserfolg gegen den niederländischen Rekordmeister Ajax Amsterdam, den sie mit 3:1 schlagen konnten.
Unter Antwerpen wieder stabil
Wie in den Jahren zuvor ging der Blick der Adlerträger auch in der Hinrunde der vergangenen Saison zunächst wieder nach unten. Negativrekord war der 18. Platz am 10. Spieltag nach der Niederlage gegen den FC Carl Zeiss Jena. Nach einer weiteren 1:4-Niederlage gegen die SG Sonnenhof Großaspach am 19. Spieltag musste Benno Möhlmann dann gehen. Auf ihn folgte mit Marco Antwerpen ein alter Bekannter, den der SCP von Viktoria Köln nach Münster holen konnte. Ihm gelang es, den Preußen wieder mehr Stabilität beizubringen. Unter ihm landete die Mannschaft schließlich im gesicherten Mittelfeld. Er selbst beendete im Sommer 2008 seine aktive Karriere als Fußballspieler bei den Preußen. Nun will Antwerpen Münster stabiler durch die Hinrunde führen.
Jugend soll mit Leistung überzeugen
In der Transferperiode hat sich im Münsterland ein wenig getan: Nicht nur das Torjäger Grimaldi weg ist, auch Michele Rizzi und Sebastian Mai verließen die Preußen. Zudem trennte man sich von Jeron Al-Hazaimeh und die Leihen von Körber sowie Rinderknecht endeten. Antwerpen setzt in dieser Spielzeit auf junge Regionalliga-Spieler, gepaart mit gestandenen Drittliga-Akteuren. Schnitzler überzeuge letzte Saison im Kasten des HFC. Auch Rodrigues Pires hat in Lotte seine Drittliga-Qualität schon unter Beweis gestellt. Zudem holte man Heidemann, Lanius und Klingenburg, die auf Regionalliga-Ebene schon die eine oder andere Duftmarke setzen konnten. Antwerpen hat eine talentierte Mischung zusammen, die um die Plätze konkurriert. Dabei gilt das Leistungsprinzip, auch wenn der Trainer mal überrascht wird: So dürfte neben Neuzugang Heidemann Lucas Cueto im Umfeld der Münsteraner einer der Gewinner der Vorbereitung sein. Dem gebürtigen Kölner wurde zu Beginn der Vorbereitung mitgeteilt, dass man nicht mehr mit ihm plane. Cueto konnte mit einer Leistungssteigerung aber überzeugen und trumpfte in der Vorbereitung auf, sodass Antwerpen derzeit nur schwer an ihm vorbeizukommen scheint. Es könnte ein interessanter Weg sein von Münster: Kein Neuzugang ist älter als 26 Jahre alt. Während die Abgänge im Schnitt 24,4 Jahre alt waren, sind die Neuzugänge im Schnitt 22,4 Jahre. Nicht auszuschließen, dass bei den Preußen neben Cueto noch andere in dieser Saison überraschen.
Spieler im Fokus: Rufat Dadashov
Da der Abgang von Adriano Grimaldi bereits Ende April feststand, hatten die Preußen genügend Zeit, um nach einer sportlich adäquaten Alternative zu suchen. Statt der Verpflichtung eines großen Namens entschied man sich in Münster dazu, sich eine Etage tiefer in der Regionalliga umzuschauen. Mit dem aserbaidschanischen Stürmer Rufat Dadashov hat der SCP einen Spieler unter Vertrag genommen, der in der abgelaufenen Spielzeit ein absoluter Torgarant war. In 29 Spielen lief er wettbewerbsübergreifend für den BFC Dynamo auf. Dabei gelangen ihm ebenso viele Tore - eine 100%ige Torquote. In der Regionalliga Nord-Ost gelangen dem 26-Jährigen 25 Tore. In allen Regionalliga-Staffeln traf nur Adam Jabiri in Bayern häufiger.
Für Dadashov ist die kommende Spielzeit nun die erste in der 3. Liga. Nachdem Grimaldi in den letzten zwei Spielzeiten ein Garant für eine zweistellige Torquote bei Münster war, dürften die Preußen auf eine variablere Offensive setzen. So ist die Lücke, die Dadashov schließen soll, vielleicht etwas kleiner. Trotzdem dürfte es eine gewisse Erwartungshaltung geben: Dadashov soll der neue Torjäger der Antwerpen-Elf werden.
Bilanz gegen die Fortuna
Im Rahmen der 3. Liga standen sich der SC Preußen Münster und Fortuna Köln schon acht Mal gegenüber. Dabei fällt die Bilanz der jüngeren Vergangenheit aber eher einseitig aus. Von den letzten acht Partien konnte die Fortuna nur eine gewinnen. Dass am heutigen Spieltag Tore fallen werden, ist äußerst wahrscheinlich, denn in insgesamt 41 Spielen seit der Saison 1967/68 fielen insgesamt 140 Tore, nur zwei Spiele endeten torlos. Zuletzt eröffnete die Fortuna am 1. Spieltag der Zweitligasaison 1990/91 die Saison gegen die Preußen, damals siegten die Münsteraner mit 2:0.
Karten für das erste Heimspiel gegen Preußen Münster sind im Online-Ticketshop erhältlich. Bis einschließlich Donnerstag sind die Tickets noch günstiger im Vorverkauf zu bekommen. Holt euch euer Ticket online im Vorverkauf und spart.
Organisatorische Hinweise
Anpfiff am kommenden Samstag ist um 14 Uhr. Das Südstadion öffnet um 12:30 Uhr. Es werden eine frühzeitige Anreise und der Vorverkauf empfohlen. Wer sich vorab Tickets für das Spiel sichern will, kann den Online-Ticketshop oder die bekannten Vorverkaufsstellen nutzen. Die Vorverkaufsstellen der Fortuna findet ihr hier. Wer bereits im Vorfeld ein Ticket hat, kommt direkt durch die Kontrollen ins Südstadion.
Der Parkplatz am Südstadion ist wieder geöffnet. Wer mit der KVB anreist, sollte an der Haltestelle Pohligstraße aussteigen. Rücksäcke und Taschen dürfen nicht mit ins Stadion und sollten vorsorglich zu Hause gelassen werden. Wer es am Freitag nicht ins Südstadion schafft, kann sich die Begegnung bei Telekom Sport, oder unserem Liveticker verfolgen, der ab 13:15 Uhr für euch zur Verfügung steht. Auch das Fanradio wird das Spiel übertragen.
Torhüter Bruhns hat das Pfeiffersche Drüsenfieber Trainer Koschinat mit Personalsorgen vor dem Auftakt gegen Münster
Am gestrigen Tag bekam Uwe Koschinat die Hiobsbotschaft. Jannik Bruhns fällt bis auf weiteres aus. Beim Torhüter der Fortuna wurde die Diagnose Pfeiffersches Drüsenfieber gestellt. Kurz vor dem Saisonstart am Samstag (15 Uhr) zu Hause gegen Münster ziehen somit ein paar dunkle Wolken auf rund ums Südstadion. Zudem muss der Trainer neben Benjamin Pintol, Jannik Eichhorn und Maurice Exslager gegen die Preußen auf zwei weitere Stammkräfte verzichten, deren Namen er nicht nennen wollte.
Ob die Fortuna nach der Erkrankung von Bruhns nun noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv wird, will Koschinat in den nächsten Tagen in Ruhe entscheiden. Mit Andre Poggenborg ist zwar ein erstklassiger Ersatz vorhanden, aber „das hat ja auch Einfluss auf den Trainingsbetrieb. Pogge kann nicht die Rolle des Beobachters ausfüllen als zweiter Torhüter“, so Koschinat. Ein weiterer wichtiger Punkt sei die bis dato „ideale Konstellation“ gewesen, dass die Fortuna zwei Torhüter habe, die die U 23-Regel erfüllen. Insofern habe das Fehlen von Bruhns nun auch Woche für Woche Auswirkungen auf die Nominierung des 18er-Kaders.
Da sich Koschinat bedeckt hält, bei der Frage der weiteren Verletzten, kommt das Erstellen einer möglichen Aufstellung einem Würfelspiel gleich. Fakt ist, der Trainer hat im Gegensatz zur Vorsaison reichlich Alternativen. Lob verteilt Koschinat an die „gedacht zweite Reihe“. „Alem Koljic hat sich zu einer ernstzunehmenden Alternative entwickelt. Er muss nur defensiv noch stabiler werden. Okan Kurt hat sich unglaublich gut entwickelt. Er hat wieder ein paar Schritte nach vorne gemacht. Ali Ceylan ist torgefährlicher geworden und hat ein paar Highlights gesetzt. Kristoffer Andersen hat das ganze Programm ohne Rückschläge durchgezogen und Michael Eberwein wird meine Erwartungen auf jeden Fall erfüllen.“
Erneut zum Kapitän ernannt hat Koschinat Hamdi Dahmani. Der 30-Jährige war in den letzten vier Jahren eine Bank bei den Kölnern. In 142-Drittligaspielen schoss er 34 Tore und bereitete 20 Treffer vor. Dennoch steht er ab und an in der Kritik insbesondere bei den Fans. Koschinat hat sich darüber Gedanken gemacht, er kann die Anwürfe verstehen, teilt sie aber keineswegs. „Hamdi ist ein absoluter Topspieler in Liga drei. Man muss sich nur mal seine Scoring-Tabelle ansehen. Manche vergöttern ihn, weil er sich reinhaut und mit der Sache sehr identifiziert. Für viele ist er aber der natural born Fünftligaspieler, weil er schon in der NRW-Liga hier war. Da muss er immer gegen ankämpfen. Sie trauen ihm nicht zu, dass er nun der Anführer der ganzen Geschichte ist. Maik Kegel stand in der Rückrunde auch in der Kritik, aber da sagen die Leute er ist dennoch ein überragender Drittliga-Spieler, auf Basis der ihm zugedachten Fähigkeiten.“
Ausbaufähig ist die Bilanz der Fortuna in der 3. Liga gegen Münster. In acht Begegnungen gab es fünf Niederlagen, zwei Remis und nur einen Sieg zu Hause am 1. März 2016 mit 2:1 durch Tore von Julius Biada und Cauly Oliveira Souza. „Es wird ein Spiel auf Augenhöhe. Die Konstellation ist total identisch“, sagt Koschinat. „Wenn man die beiden Teams vergleicht ist sehr, sehr viel, sehr, sehr gleich.“
Fortuna Köln vor Saisonstart Kapitän Dahmani: „Wir dürfen nicht blauäugig sein“
Von Frank Neusser
Köln -Hamdi Dahmani (30) gehört schon fast zum Inventar der Fortuna. Der Offensivspieler ist bereits seit Sommer 2008 mit einer kurzen Unterbrechung im Kader der Südstädter.
Vor dem Saisonstart gegen Preußen Münster (Samstag, 14 Uhr) spricht der Kapitän im EXPRESS!
Uwe Koschinat hat sie wieder zum Kapitän ernannt. Wie groß war die Überraschung für sie?
In der ersten oder zweiten Wochen kam der Trainer auf mich zu und fragte mich, ob ich das Amt wieder annehmen wolle. Ich habe gerne zugestimmt. Für mich ist es sehr positiv, auch wenn es manchmal ein wenig anstrengend und eine echte Herausforderung ist.
Das müssen Sie erklären…
Als Kapitän hat man schon noch andere Aufgaben, die über den Job als Spieler hinausgehen. Als Kapitän muss man über den Tellerrand hinausblicken, Strömungen erkennen, viele Gespräche führen und den Jungs ein gutes Gefühl geben. Aber auch mir hat die Kapitänsbinde viel gebracht. Ich habe mich als Persönlichkeit weiterentwickelt.
Was war die schwierigste Aufgabe im vergangenen Jahr?
Die letzten Wochen der vergangenen Saison waren schon schwierig. Unser Tank war leer, mental waren wir nicht mehr auf der Höhe. Körper und Geist wollten einfach nicht mehr. Uns fehlte einfach die Tiefe im Kader. Die Enttäuschungen waren groß. Da kam viel zusammen und ich habe versucht, die Mannschaft wieder aufzurichten. Jetzt sind wir breiter aufgestellt. Das mussten wir auch, um in der Dritten Liga zu bestehen und Verletzungen, Sperren und Müdigkeit besser zu kompensieren.
Wie sehen Sie die Neuzugänge?
Unser Kern ist ja geblieben, der Umbruch war nicht so groß wie letzte Saison. Wir haben alles gute Jungs dazubekommen. Alle etwas ruhiger, aber es passt. Die Harmonie ist vorhanden. Wir haben an Qualität gewonnen. Michael Eberwein hat richtig was drauf am Ball, Moritz Hartmann ist ein Schleicher im Sturm, einfach ein sehr schlauer Spieler. Kwame Yeboah arbeitet viel auf dem Flügel und spielt sehr körperbetont. Aber auch die anderen Neuzugänge bringen uns weiter. Ich hoffe, Benjamin Pintol ist auch bald dabei.
Auch die Liga hat sich mit Kaiserslautern, Braunschweig, Uerdingen, 1860 München und Cottbus stark verändert!
Das sind alles klangvolle Namen, die Tradition macht die Liga einfach aus. Das wird wohl die stärkste Liga sein, in der ich je gespielt habe. Man hat an jedem Wochenende ein Topspiel. Das wird die Fans in die Stadien ziehen. Das liegt aber nicht nur an den Klubs, sondern an der Qualität der Kader. Viele Teams haben unglaublich aufgerüstet und wollen ein Wort um den Aufstieg mitsprechen.
Was können wir von der Fortuna erwarten?
Wie gesagt, ich sehe unsere Mannschaft stärker. Aber das gilt auch für die Liga, die eine gewisse Eigendynamik bekommen wird. Man muss in guten Phasen die Euphorie mitnehmen und darf in schlechten Phasen den Kopf nicht in den Sand stecken.
Ein konkretes Ziel wurde bisher nicht ausgegeben. Warum?
Wir haben bewusst keine Ziele ausgegeben, aber punktetechnisch messen wir uns an der letzten Saison und wollen uns verbessern. Wir wollen uns in kleinen Schritten weiterentwickeln und mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Fakt ist, wir dürfen nicht blauäugig sein. Wir haben immer von einem guten Start gelebt. Das war das Fundament für unseren Erfolg. Falls die ersten Spiele misslingen sollten, können wir auch schnell in einen negativen Strudel rutschen.
Samstag kommt Preußen Münster ins Südstadion. Ihre Einschätzung?
Münster hat eine sehr unangenehme Mannschaft, die zu Beginn sehr schwer einzuschätzen sein wird. Wir haben letzte Saison zweimal nicht gewinnen können. Ich hoffe, dass unser Matchplan funktionieren wird und wir den ersten Sieg einfahren können.
Köln/Ingolstadt (DK) In den vergangenen neun Jahren hat "Bomber" Moritz Hartmann von der 3. Liga bis zur Bundesliga beim FC Ingolstadt alles erlebt und sich mit seinen Toren in die Herzen der Schanzer Fans geschossen.
Mittlerweile spielt der 32 Jahre alte Angreifer bei Drittligist Fortuna Köln. Im Gespräch mit unserer Zeitung spricht er über den Kontakt zu ehemaligen Kollegen, seine neue Aufgabe und den Saisonauftakt gegen einen alten Bekannten.
Herr Hartmann, haben Sie sich in Köln schon gut eingelebt?
Moritz Hartmann: Wir sind mit der Familie gerade dabei ein Haus zu beziehen, der Umzug ist aber noch nicht komplett fertig. Das wird in den nächsten Wochen erfolgen.
Sie sind vom FC Ingolstadt in die 3. Liga zu Fortuna Köln gewechselt. Ist das ein Rückschritt?
Hartmann: Ich denke nicht, dass das ein Rückschritt ist. Wichtig ist, dass ich meine Spiele habe, dass ich wichtig bin für die Mannschaft, dass ich Tore schieße und wieder Spaß am Kicken habe. Ich freue mich, für Fortuna spielen zu können.
Inwieweit unterscheidet sich Ihr neuer Verein vom FCI?
Hartmann: Fortuna ist ein älterer Traditionsverein, bei dem die Gegebenheiten und die Infrastruktur natürlich nicht nigelnagelneu sind. Er hat nicht die Kapazitäten wie der FCI, der ein junger Verein ist, sich sein Vereinsgelände aussuchen konnte und Platz hat. Wir sind mit der Fortuna in der Kölner Südstadt beheimatet, das hat auch seinen Charme.
Was hat den Ausschlag zum Wechsel gegeben?
Hartmann: Der Auslöser war, dass mein Vertrag ausgelaufen ist und nicht verlängert wurde. Ich denke, über eine Verlängerung hätte man mit mir immer reden können, aber der Verein hatte einen anderen Plan. Ich hatte dann sehr interessante Gespräche mit Fortunas Trainer (Uwe Koschinat, Anm. d. Red. ). Wir standen länger in Kontakt und er hat mir die Aufgabe schmackhaft gemacht. Er kennt meine Stärken und weiß, wo ich mich am wohlsten fühle. Fortuna Köln hat nicht lockergelassen und letztendlich haben sie mich überzeugt.
Wie schwer fiel der Abschied nach neun Jahren in Ingolstadt?
Hartmann: Sehr schwer natürlich. Ich habe mich sehr wohl gefühlt, viele Menschen kennengelernt und auch ein paar private Freundschaften in Ingolstadt gehabt. Aber ich habe mich auch auf eine neue Herausforderung in der Nähe der Heimat gefreut. Es ist kein Geheimnis, dass ich wieder Richtung Köln gehen wollte. Ich habe hier nach wie vor Familie und eine Reihe Freunde in der Gegend.
Zum Saisonauftakt (Samstag, 14 Uhr, Anm. d. Red. ) geht es gegen Preußen Münster, wo ihr ehemaliger Mitspieler Malte Metzelder Sportdirektor ist. Tauscht man sich da vor dem Spiel aus?
Hartmann: Unmittelbar vor dem Spiel hatten wir keinen Austausch. Ich denke, wir werden nach dem Spiel länger reden. Ich freue mich, dass er einen Verein gefunden hat, wo er seiner Aufgabe nachgehen kann, und glaube, dass er da eine gute Figur macht. Er ist ein sachlicher, höflicher Mensch, der einen respektvollen Umgang pflegt. Das schätze ich sehr. Ich freue mich, Malte wieder zu sehen.
Haben Sie sonst noch Kontakte zu ehemaligen Mitspielern aus Ingolstadt?
Hartmann: Hier und da schreibe ich mit ein paar Spielern. Mit Almog Cohen oder Marvin Matip habe ich ab und zu noch Kontakt. Der Abschied ist noch nicht so lange her, aber ich werde in Ingolstadt über kurz oder lang nochmal vorbeikommen und mir ein Spiel anschauen. Ich muss mich hier auf den Saisonstart konzentrieren, aber wenn die Zeit es zulässt, werde ich bestimmt mal vorbeikommen.
Was haben die früheren Kollegen zum neuen Verein gesagt?
Hartmann: Sie haben sich gefreut, dass ich einen Verein gefunden habe, der meine Ambitionen unterstreicht. Deshalb haben sie mir zu der Entscheidung gratuliert.
Vor Saisonstart Fortuna Kölns Mannschaftsteile in der Analyse
Von Frank Neusser
Köln - Nach den gelungenen Generalproben gegen die beiden Regionalligisten Borussia Mönchengladbach II (1:0, Moritz Hartmann) und den SV Straelen (3:1, Tore Ceylan, Andersen, Scheu) konnte Fortuna Kölns Trainer Uwe Koschinat seiner Mannschaft ohne schlechtes Gewissen einen freien Sonntag gewähren. „Ich bin ja ein humaner Coach“, flachste der 46-Jährige, der zuvor schon seinem Team eine freie Woche zum Verschnaufen nach den anstrengenden Einheiten gab. „Seit einer Woche sind wir wieder beisammen. Und da hat die Mannschaft richtig Feuer gezeigt“, lobte der Trainer.
Vor dem Saisonstart in die Dritte Liga gegen Preußen Münster am Samstag analysiert der Kölner Stadt-Anzeiger die Mannschaftsteile der Fortuna.
Torwart: Nikolai Rehnen übernimmt das Amt des abgewanderten Tim Boss (Dynamo Dresden) als Nummer eins der Südstädter. Und der 21-Jährige, der vom Zweitligisten Arminia Bielefeld ausgeliehen ist, konnte in der Vorbereitung überzeugen. Den 1:0-Sieg gegen Mönchengladbach sicherte das große Talent mit drei, vier sensationellen Aktionen. „Nikolai zeigt eine richtig gute Präsenz, der total darauf brennt, seine Chance bei uns zu nutzen. Er eine gute Ausstrahlung im Strafraum, ist fußballerisch gut und ein sehr offener Typ“, lobt Koschinat.
Abwehr: In der Schlussphase der Saison war die Defensive die große Achillesferse der Fortuna. „Wir haben zu viele leichte Gegentore kassiert. Wir müssen in der Defensive Konstanz reinbringen. Die war am Schluss desaströs“, kritisiert Koschinat noch heute. Und auch in der Vorbereitung war der Trainer mit seinem Innenverteidiger-Quartett Bernard Kyere, Boné Uaferro, Moritz Fritz und Christoph Menz, der mit muskulären Problemen gegen Straelen ausgewechselt werden musste, nicht immer zufrieden. „Keiner der vier ist unumstritten“, betont Koschinat. Auf der linken Abwehrseite überraschte dagegen Alem Koljic. Der 19-Jährige aus dem eigenen Nachwuchs bestach „durch ein vorzeigbares Spiel und beeindruckte mit vielen Lösungen in der Abwehr“, so der Trainer. Dominik Ernst ist auf der rechten Seite gesetzt, wenn er seine Reizung im Knie auskuriert hat.
Mittelfeld: Da Kris Andersen eine sehr vorzeigbare und schmerzfreie Vorbereitung hinter sich gebracht hat, ist der Konkurrenzkampf im defensiven Mittelfeld riesig. Neben dem Belgier sind Maik Kegel, Nico Brandenburger und der zuverlässige Okan Kurt die Kandidaten für zwei Stammplätze. Auf den beiden Außenbahnen konnten Kwame Yeboah und Robin Scheu Akzente setzen. Koschinat: „Wir haben einen tiefen Kader mit verschiedenen Spielertypen. So sind wir nicht so leicht auszurechnen.“
Angriff: Moritz Hartmann scheint der richtige Ersatz als Nachfolger von Daniel Keita-Ruel (Greuther Fürth) zu sein. Der bundesligaerfahrene Stürmer besticht durch Stellungsspiel und Torgefahr. So zeichnete sich der Ex-Ingolstädter mit dem Siegtreffer gegen Mönchengladbach aus. Dazu hatte Michael Eberwein keine großen Umstellungsschwierigkeiten in die höhere Liga. Thomas Bröker will seine letzte Chance nutzen. Und auch die verletzten Benjamin Pintol (Aufbau nach Riss der Sehne unter dem Fuß) und Maurice Exslager (kleiner Muskelfaserriss) werden für nötigen Druck sorgen, wenn sie wieder fit sind. Koschinat: „Meine Möglichkeiten haben sich erweitert. Uns steht geballte Offensivpower zur Verfügung.“
Derweil hat Koschinat seinen Mannschaftsrat bestimmt. Hamdi Dahmani bleibt Kapitän, seine Stellvertreter sind Maik Kegel und Boné Uaferro. Für Markus Pazurek rückt Brandenburger nach.
Fortuna Köln vs. Münsterim Livestream und TV: So sehen Sie SC Fortuna Köln gegen SC Preußen Münster heute
Fortuna Köln empfängt am 1. Spieltag der Saison 2018/19 in der 3. Liga Münster. Die Mannschaft von Uwe Koschinat und die Gäste hier vor dem Match im Faktencheck von news.de.
Heimspiel SC Fortuna Köln: Die aktuellen Spielergebnisse der 3. Liga bei news.de Bild: picture alliance / Roland Weihrauch/dpa
Fortuna Köln tritt in der 3. Liga am 1. Spieltag der Saison 2018/19 gegen SC Preußen Münster an. Die Vorsaison schloss Fortuna Köln mit Tabellenplatz 8 ab. Mit einem knapp positiven Torverhältnis, 54 Punkten und einer etwas schwächeren Rückrunde war nur eine Positionierung im Mittelfeld drin. 52 Punkte erzielte Münster in der vergangenen Saison. Das Gründungsmitglied der Bundesliga gelangte damit in der vergangenen Saison auf Platz 10 der 3. Liga.
Das Spiel in Köln (Südstadion) wird am 28.07.2018 um 14:00 Uhr angepfiffen. Schiedsrichter der Partie ist Daniel Schlager. Eine Übersicht aller Partien des aktuellen Spieltags in der 3. Liga finden Sie hier.
SC Fortuna Köln vs. SC Preußen Münster heute im Livestream und TV: 3. Liga bei Telekom Sport und im Free-TV sehen
Alle 380 Spiele der 3. Liga und in Full HD gibt es in der Saison 2018/19 weiterhin kostenpflichtig bei Telekom Sport via Entertain TV. Allerdings zeigen auch die ARD und die Dritten Programme insgesamt 86 Spiele im Free-TV, das jedoch nur samstags. So gibt es zum Beispiel samstags ab 14 Uhr im MDR mit "Sport im Osten" ein Spiel aus der 3. Liga zu sehen. Zu den Sendern, die Spiele aus der 3. Liga samstags zeigen, zählen weiterhin der SWR, der BR, der WDR und der NDR.
An allen anderen Spieltagen (Freitagabend, Sonntagmittag, Montagabend und an den Wochenspieltagen) sind die Begegnungen exklusiv bei der Telekom zu sehen.
Dabei gelten in der Saison 2018/19 der 3.Liga folgende feste Anstoßzeiten: Freitags findet 1 Spiel ab 19 Uhr statt. Samstags werden gleich 6 Partien um 14 Uhr angepfiffen. Sonntags gibt es noch einmal 2 Spiele (um 13 und 14 Uhr). Den Abschluss eines jeden Spieltages bildet die Montagspartie (Anstoß: 19 Uhr).
Preußen nach perfektem Einstand bei Fortuna Köln Spitzenreiter
Köln/Münster - So in etwa hatten sich die Preußen ihren optimalen Start in die Saison 2018/19 ausgemalt. Mit 4:1 (2:0) gewannen sie in einer hitzigen Partie bei Fortuna Köln. Auch wenn das noch nicht viel aussagt am ersten Spieltag: Münster ist fürs Erste Tabellenführer.
Von Thomas Rellmann
Torjubel Dadashov Foto: Jürgen Peperhowe
Besser hätte es zum Saisonstart kaum laufen können für Preußen Münster. Durch ein 4:1 (2:0) bei Fortuna Köln setzte sich der Zehnte der Vorsaison nach sieben von zehn Begegnungen des ersten Spieltags an die Spitzenpositionder 3. Liga. Diszipliniert, aggressiv, leidenschaftlich, abgebrüht - mit diesen Attributen zog der SCP dem Gastgeber den Zahn. Ein Konter-Tor, eins aus dem Ballbesitz heraus, eins nach einem Standard und eins nach Direktspiel - diese Bilanz konnte sich sehen lassen. Zumal der Gegentreffer aus einem Strafstoß nach individuellem Fehler resultierte.
Trainer Marco Antwerpen wartete mit der einen oder anderen Überraschung auf. Er ließ mit Vierer- statt Dreierkette spielen, sodass Ole Kittner auf der Bank blieb. Kevin Rodrigues Pires erhielt im 4-3-3 den Zuschlag als Zehner, hinter ihm agierte unter anderem René Klingenburg. Lucas Cueto begann vorne links, rechts spielte mit Tobias Warschewski der zweite im Juni fast schon ausgebootete Gewinner der Vorbereitung. Der Youngster lief erstmals an der Seite von Rufat Dadashov auf - zwei echte Stürmer. Niklas Heidemann war natürlich hinten links gesetzt, der fünfte Neuzugang hatte es aber in sich: Oliver Schnitzler stand im Tor und erhielt den Vorzug vor Urgestein Max Schulze Niehues. Der 29-Jährige muss sich einmal mehr mit der Ersatzrolle zu Saisonbeginn zufrieden geben.
Das Spiel begann durchaus rasant, beide Mannschaften suchten den Weg nach vorne. Münster presste ganz ordentlich. Den ersten großen Auftritt hatte aber einer, der eigentlich gar keine Chance mehr hatte: Cueto. Nach einem Zuspiel an die Mittellinie von Klingenburg lief er seinem Gegenspieler Dominik Ernst mit einem unglaublichen Tempo davon, preschte allein aufs Tor zu und überwand Keeper Nikolai Rehnen mit links ins lange Eck zum 1:0 (9.)! Was für ein Auftakt, was für eine Ansage des 22-Jährigen!
Die nächste wilde Szene nach 17 Minuten: Bei einem langen Ball musste Schnitzler alles riskieren. Er klärte weit vor dem Sechzehner per Kopf vor Hartmann, dem der Ball aber über das Gesicht von Sandrino Braun vor die Füße fiel. Hartmanns folgenden Versuch blockte noch Fabian Menig, dann hatte auch noch Kwame Yeboah das leere Tor vor sich, Simon Scherder aber klärte im letzten Moment. Köln reklamierte zu Recht, da sei die Hand im Spiel gewesen. Knifflig! Tief durchatmen also, auch weil Schnitzler nach kurzer Behandlung weitermachen konnte.
Die Gegenstöße der Gäste hatten es in sich, gerade wenn Cueto den Turbo einlegte. Den Ball überließen sie aber nun vermehrt den Rheinländern. Der für den verletzten Hamdi Dahmani eingewechselte Michael Eberwein hatte aus der Distanz eine ganz gute Möglichkeit (33.). Die Partie wurde nach einer halben Stunde zusehends nickliger. Mal kam es zur Rudelbildung (Klingenburg hatte Robin Scheu in den Würgegriff genommen und kam ohne Karte davon), mal zu langen Diskussionen, die Hausherren fühlten sich oft benachteiligt. Der SCP aber blieb gelassen und schlug zu in einem Moment, der kaum passender hätte sein können. Heidemann schaltete sich mal links nach vorn ein, flankte perfekt ins Zentrum und fand Dadashov, der nicht minder optimal per Kopf die Kugel im Netz versenkte (43.). Ein wirklich blitzsauberer Treffer kurz vor der Pause, der aufgrund seiner Entstehung über zwei Neue auf der Trainerbank Riesenjubel auslöste. Auf der Gegenseite musste Coach Uwe Koschinat wegen Meckerns auf die Tribüne. Ein bisschen war sein Ärger verständlich.
Der Dauerbrenner unter den Trainern hatte nach dem Wechsel gerade auf der anderen Seite Platz genommen, da schlug es schon wieder im Kasten der Südstädter ein. Freistoß Rodrigues Pires, Kopfball-Verlängerung Scherder an den Pfosten, ein über die Linie trudelnder Ball - und am Ende drückte Klingenburg die Kugel ins leere Tor (47.). Die Entscheidung?
Nicht ganz. Denn Lion Schweers leistete sich gegen Eberwein einen fatalen Ballverlust am eigenen Strafraum. Innen klammerte Menig gegen Hartmann, den folgenden Elfmeter verwandelte der Gefoulte souverän (53.). Das 1:3 hatte immerhin zur Folge, dass die Preußen aktiver wurden. Zunächst rettete Rehnen gegen Cueto (57.), nach der anschließenden Ecke klärte Hartmann den Braun-Kopfball aus 17 Metern (!) auf der Linie.
Die Münsteraner ließen hinten in der Schlussphase kaum mehr etwas zu, auch weil das Anlaufen in der Spitze wieder gut funktionierte. So kamen die Fortunen selten zur Entfaltung. Das Spiel wurde immer zerfahrener, nicht zum Nachteil der Adlerträger. Viele Unterbrechungen, viel Zeitgewinn. Beinahe hätte der gerade eingewechselt Martin Kobylanski mit einem sehenswerten Freistoßschlenzer ans Lattenkreuz alles klar gemacht (77.). 90 Sekunden später setzte er den nächsten ruhenden Ball nur knapp ans Außennetz. Den Deckel drauf machte schließlich Klingenburg, der sich mit seinem dritten Scorerpunkt und zweiten Treffer zum Mann des Tages aufschwang. Rodrigues Pires hatte den Ball nach einem Doppelpass ideal in seinen Lauf gelegt (84.). Auf den Rängen feierten die etwa 600 Preußen-Fans fassungslos vor Freude diesen Erfolg. Der zweite große Schauer des Nachmittags juckte da schon lange keinen mehr.
Köln kann Münster nicht knacken Klingenburgs Doppelpack krönt Münsters Traumstart
Preußen Münster ist mit einem 4:1-Auswärtssieg bei Fortuna Köln ein Saisonstart nach Maß gelungen. Die Münsteraner, die bereits mit einer 2:0-Führung in die Pause gingen, dominierten die Partie besonders im zweiten Durchgang. Die Kölner, die im ersten Durchgang noch gefällig nach vorne spielten, hatten den Preußen nach der Pause nur noch wenig entgegenzusetzen. Torjubel der Münsteraner Mannschaft
Kölns Trainer Uwe Koschinat setzte im ersten Saisonspiel auf ein 4-2-3-1 und begann mit vier Neuen: Rehnen, von Arminia Bielefeld gekommen, stand im Tor, Hartmann (FC Ingolstadt), Yeboah (Paderborn) und Schiek (Großaspach) schafften es ebenfalls in die Startformation.
Auch auf Seiten der Münsteraner gab es einen Wechsel im Tor: Schnitzler, der vom Halleschen FC kam, begann. Außerdem setzte Marco Antwerpen auf Pires-Rodrigues (Lotte), Dadashov (BFC Dynamo), Klingenburg (vereinslos) und Heidemann (Wuppertaler SV).
Schiedsrichter im Fokus
Und den Gästen aus Münster gelang ein Saisonstart nach Maß. Denn bereits in der neunten Minute marschierte Cueto über die linke Außenbahn, ließ seine Gegenspieler stehen und netzte - statt den einfacheren Querpass zu wählen - aus spitzem Winkel zur frühen Führung ein. Acht Minuten später stand der Unparteiische Daniel Schlager im Fokus, als Warschewski den Ball im Fallen an den Arm bekam, die Pfeife von Schlager aber stumm blieb (17.). Und der nächste Nackenschlag für die Hausherren ließ nicht lange auf sich warten: Dahmani stieß im Zweikampf mit Scherder zusammen und musste trotz längerer Behandlung ausgewechselt werden. Es kam Eberwein (23.).
Doch trotz der Rückschläge zeigte Köln einen konzentrierten Auftritt, kombinierte bis zum Sechzehner gefällig, zeigte sich vor dem Tor gegen die sicher stehende Münsteraner Defensive aber zu ideenlos. Stattdessen zeigten sich die Westfalen eiskalt und erzielten noch vor der Pause das 2:0: Heidemanns Flanke köpfte Dadashov gezielt ins Tor (43.). Zur Pause haderten die Kölner mit dem Unparteiischen, der - nachdem er einen hart geführten Zweikampf gegen Scheu nicht geahndet hatte (38.), kurz vor dem Pausenpfiff noch Koschinat auf die Tribüne verbannte. Dieser versicherte zwar, dass der geahndete Ruf von den Zuschauern gekommen sei, musste den Innenraum aber dennoch verlassen.
Münster nach der Pause hellwach
Nach der Pause legte Münster direkt nach: Einen per Kopf von Scherder verlängerten Freistoß konnte Rehnen noch an den Pfosten lenken, ehe Klingenburg den Abpraller zum 3:0 über die Linie drückte. Doch dieses Mal gelang Köln die schnelle Antwort: Hartmann wurde im Sechzehner von Menig zu Boden gezogen und verwandelte den fälligen Foulelfmeter selbst zum 1:3 (53.).
Im weiteren Verlauf verlor die Partie etwas an Spielfluss, viele Spielunterbrechungen durch Fouls sorgten dafür, dass Strafraumszenen hüben wie drüben selten wurden. Das änderte sich erst in der Schlussphase wieder, als Münster noch einmal aufdrehte. Zunächst traf Kobylanski, der für Dadashov gekommen war (74.), per Freistoß das Lattenkreuz (78.), dann bereitete er den vierten Münsteraner Treffer vor. Kobylanski steckte den Ball durch auf Klingenburg, der zum 4:1 vollstreckte (85.) und damit den Schlusspunkt unter eine unterhaltsame Partie setzte.
Die Rheinländer sind am zweiten Spieltag samstags (14 Uhr) in Halle am Ball, Münster empfängt zur gleichen Zeit Jena.
Spielen mit Verantwortung - Responsible Gaming
________________________________________
Die Sportwette dient in erster Linie der Unterhaltung und macht das Verfolgen von Sportereignissen spannender.
Denn die Spannung einer Wette ergibt sich aus der Überzeugung, es besser zu wissen und diese mittels eines Geldeinsatzes auf die Probe zu stellen.
Wetten Sie nicht, um Geld zu gewinnen oder um aus einem langweiligen Leben zu entkommen. Spielen Sie nur mit Einsätzen, welche Sie sich leisten können.
Wetten Sie nicht über ihre Verhältnisse.
Wenn Sie oder jemanden, den Sie kennen, ein Problem mit Spielsucht haben, raten wir Ihnen, dass Sie Hilfe von einer dieser anerkannten Organisationen in Betracht ziehen:
18+ Glücksspiel kann süchtig machen - Hilfe finden Sie auf www.buwei.deGGL WhitelistGamblers AnonymousGambling TherapyGambling Therapy
Weiterführende Links finden Sie auch außerdem weiter unten bei unseren Partnerseiten.
Unsere Partner & Links:Bundesliga Tippspiel -
Forum Gluecksspielsucht -
gamCare -
begambleaware -
Wettbonus -
Wettbasis -
Flashscore DATENSCHUTZ IMPRESSUM