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Ein letztes Mal betrat Jupp Heynckes am Freitag das Podium zu einer Pressekonferenz am Tag vor dem Spiel. Mit dem DFB-Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt am Samstagabend (ab 20 Uhr live im Ticker und im Webradio) wird die große Karriere des 73-Jährigen enden. „Es werden natürlich Emotionen hochkommen“, blickte Heynckes voraus, „Berlin ist das deutsche Wembley. Mit einer wunderbaren Atmosphäre. Es ist sicher noch ein Highlight in meiner Biographie. Daran erinnert man sich später gerne.“

Damit sich der Triple-Sieger von 2013 daran in einigen Jahren auch wirklich gerne zurückerinnern wird, soll natürlich ein Sieg und der damit verbundene Pokal her. Deswegen hat der Fußballlehrer mit seiner Mannschaft in der vergangenen Woche noch einmal „viele Details durchgespielt“. Zu dieser Mannschaft wird zur großen Freude des Trainers erstmals seit September 2017 auch wieder Manuel Neuer gehören. Nach seinem überstandenen Mittelfußbruch wird der Kapitän im Aufgebot stehen, jedoch „nicht von Anfang an spielen“, wie Heynckes bereits verriet.

Müller einsatzbereit

Thomas Müller, der in den letzten Tagen mit einem Magen-Darm-Infekt zu kämpfen hatte, ist ebenfalls wieder „vollständig hergestellt. Er kann von Anfang an spielen. Da habe ich keine Bedenken.“ Fehlen werden die verletzten Jérôme Boateng, Arturo Vidal und Arjen Robben.

Als amtierender Meister sehen viele Experten den FCB als Favorit in diesem Endspiel gegen den Achten der vergangenen Saison. Für Heynckes stellt sich die Situation aber keinsefalls als klar dar. „Die Eintracht hat eine sehr, sehr gute Bundesliga-Runde gespielt. Sie waren letztes Jahr im Pokal-Endspiel und jetzt wieder“, erklärte der Routinier, „sie spielen mit großem Engagement, viel Ehrgeiz und Leidenschaft. Und sie spielen auch guten Fußball. Wir sind gewarnt.“

Den Pokal zum Abschied

Ähnlich empfindet es auch Mats Hummels. „Das ist eine schwere Aufgabe. Nur eine Topleistung reicht, um den Pokal in Händen zu halten“, so der Innenverteidiger, für den es überhaupt nicht von Bedeutung ist, dass auf der gegnerischen Bank mit Niko Kovac der kommende Trainer der Bayern sitzen wird. „Wir wollen den Pokal gewinnen, das steht über allem“, machte der 29-Jährige noch einmal deutlich.

Bevor es zurück ins Mannschaftshotel ging, stellten sich Heynckes und Hummels noch einmal für die Fotografen neben den begehrten Pokal. Ein Funkeln war in den Augen beider Münchner deutlich zu sehen. Die Bayern sind bereit für den letzten großen Showdown in der großartigen Karriere des Jupp Heynckes.


https://fcbayern.com/de/news/vorber...fb-pokal-fc-bayern---eintracht-frankfurt

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Am Samstagend kommt es im Pokal-Endspiel zum Duell des besten Angriffs im Wettbewerb, dem FC Bayern München mit 20 Toren, gegen die beste Abwehr dieser Pokal-Saison von Eintracht Frankfurt, die in vier von fünf Spielen ohne Gegentor blieb. Gilt also die alte Fußball-Weißheit, dass die Offensive Spiele gewinnt, die Defensive jedoch Titel? Wohl kaum, denn bekanntlich hat der Pokal ja seine eigenen Gesetze. Was wirklich an Zahlen und Fakten rund um das Endspiel von Berlin Bedeutung hat, hat fcbayern.com für Euch zusammengestellt.

Rekordfinalist FCB feierte elf Mal in Berlin

Mit 22 Endspielteilnahmen ist der FC Bayern Rekordfinalist - keinem anderen Team gelang dies häufiger als zwölf Mal (Schalke 04). Gewinnt der FCB, würde er seinen 19. Pokaltitel feiern – auch das ist natürlich Rekord. Die Münchner siegten in neun ihrer letzten zehn Pokal-Endspiele – nur 2012 mussten sie sich Borussia Dortmund (2:5) geschlagen geben. Insgesamt 14 Pokal-Endspiele trug der Rekordpokalsieger im Berliner Olympiastadion aus. Die Bilanz kann sich hier sehen lassen: Elf Mal holte sich der Rekordpokalsieger den Titel - zuletzt 2016 gegen Borussia Dortmund (4:3 i. E.) - drei Mal reichte es nur zu Platz 2. Frankfurt steht dagegen zum vierten Mal im Endspiel, seit dieses in Berlin ausgetragen wird. 1988 setzte sich die Eintracht gegen den VfL Bochum durch (1:0), 2017 gegen Dortmund (1:2) und 2006 gegen den FC Bayern (0:1) ging das Finale verloren.

Letzter Frankfurter Sieg in diesem Duell lange her

Über acht Jahre liegt es schon zurück, dass die Frankfurter Eintracht einen Sieg gegen den FC Bayern feieren konnte - am 20. März 2010 siegten die Hessen im eigenen Stadion mit 2:1. Seither blieben die Münchner aber in 14 Pflichtspielen gegen Frankfurt unbesiegt, neben elf Siegen gab es drei Unentschieden. In der abgelaufenen Bundesligasaison gewann der alte und neue deutsche Meister beide Begegnungen - erst mit 1:0 in Frankfurt in der Hinrunde und dann Ende April mit 4:1 in der Allianz Arena. Ebenfalls beachtlich: In zehn der vergangenen zwölf Begegnungen mit den Hessen kassierte der FC Bayern kein Gegentor.

Heynckes vor weiterem Meilenstein

Für Jupp Heynckes wird das Endspiel in Berlin das letzte Spiel auf der Trainerbank des FC Bayern und damit sein Abschied von der großen Fußballbühne. Doch nicht nur deswegen ist das Finale ein weiterer Meilenstein für den 73-Jährigen. Zum 77. Mal wird Heynckes in einem Pokalspiel an der Seitenlinie stehen, womit er den 2015 verstorbenen Udo Lattek hinter sich lassen und zum Trainer mit den zweitmeisten DFB-Pokal-Einsätzen wird. Einzig Otto Rehhagel thront mit 92 Pokalspielen noch vor ihm.

Torgaranten Robben und Lewandowski

Mit Robert Lewandowski und Arjen Robben stellt der FC Bayern zwei der torgefährlichsten Spieler in dieser Pokalsaison: Der Pole führt mit fünf Toren die Torschützenliste an und lieferte dazu noch eine Torvorlage, der Niederländer bringt es auf zwei eigene Treffer und legte viermal für seine Kollegen auf. Einzig Frankfurts Sebastien Haller (vier Tore, zwei Torvorlagen) kann in diesem Jahr mit den beiden Top-Scorern mithalten. Robben ist im Finale leider nicht mit von der Partie, aber für Lewandowski muss noch lange nicht Schluss sein, das zeigt folgende Statistik: Der Pole erzielte wie Robben drei Tore in Pokalendspielen und könnte bei einem weiteren Treffer am Samstag den Rekord von Uwe Seeler und Gerd Müller einstellen, die je vier Mal in einem Pokalfinale einnetzten. Robben traf übrigens in drei unterschiedlichen Finals (2010, 2012, 2014) – das ist alleiniger Rekord.

Zwayer an der Pfeife

Felix Zwayer wird das Endspiel im Olympiastadion pfeifen. Für den gebürtigen Berliner ist dies gleich doppelt ein besonderer Tag - zum einen wird der Schiedsrichter erstmals das Finale leiten, zum anderen wird er am Tag des Spiels 37 Jahre alt. Die Bayern haben übrigens gute Erfahrungen mit dem Referee gemacht: In allen sechs DFB-Pokal-Spielen unter seiner Leitung erreichte der FCB die nächste Runde - so auch in dieser Saison beim 6:5 n.E. in der Zweitrundenpartie bei RB Leipzig. Assistieren werden Zwayer im Olympiastadion Thorsten Schiffner und Markus Häcker, Patrick Ittrich ist 4. Offizieller. Die Videoassistenten sind Bastian Dankert und René Rohde.


https://fcbayern.com/de/news/2018/05/zahlen--fakten-zum-pokalfinale-gegen-frankfurt

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Im Interview mit fcbayern.com spricht Co-Trainer Hermann Gerland über das anstehende Pokalendspiel gegen Eintracht Frankfurt, den Abschied von seinem alten Weggefährten Jupp Heynckes sowie schmerzhafte Weißbierduschen nach der Meisterfeier.

Herr Gerland, wie ist die Stimmung in der Mannschaft vor dem Pokalfinale, und hat es dem Team noch einmal einen Schub gegeben, dass Manuel Manuel Neuer erstmals seit September wieder im Kader stehen kann?
Gerland: „Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut, das ist klar. Es ist unser letztes Spiel der Saison und ein wichtiges dazu – das Pokalfinale. Mit Eintracht Frankfurt erwartet uns aber ein starker Gegner. Manuel hat in den vergangenen Wochen hervorragend trainiert. Es ist immer gut, wenn er dabei ist, er ist der beste Torhüter der Welt.“

Sie haben in der Vergangenheit immer wieder vom DFB-Pokalfinale geschwärmt – was macht es so besonders?
Gerland: „Es ist ein wunderbares Ereignis, ein herrliches Ambiente. Die Hälfte der Zuschauer kommen aus Frankfurt, die andere Hälfte sind München-Fans – oder vielleicht haben wir sogar auch ein bisschen mehr auf unserer Seite. Leider habe ich hier ja einmal vor 30 Jahren verloren. Ich hoffe, dass das morgen nicht passieren wird.“

Das war ein 0:1 mit Bochum gegen Frankfurt. Soll morgen also die Revanche her?
Gerland: „Das ist heute eine andere Mannschaft. Ich hoffe nur, dass wir den Platz als Sieger verlassen werden. Das wäre auch ein schöner Abschied für Jupp.“

Das Finale wird das letzte Spiel für Jupp Heynckes als Trainer – ist man da ein wenig wehmütig?
Gerland: „Nein. Wir wollten alle, dass er hierbleibt, aber aus verständlichen Gründen hat er gesagt, ‚ich habe nur geholfen‘. Er hat es großartig gemacht. Man sieht seine menschlichen Qualitäten, die noch größer sind als seine fußballerischen. Er hat ein Gefühl für den Menschen, den Spieler und seinen Staff sowie die Zuschauer und die Schiedsrichter. Er geht mit jedem Menschen sehr nett um.“

2013 haben Sie Ihren alten Weggefährten nach dem Sieg im Pokalfinale mit einer launigen Rede verabschiedet. Was können wir da am Samstag erwarten?
Gerland: „Das kommt auf die Laune drauf an, das muss man nicht unbedingt wiederholen. Aber ich habe immer gesagt, was ich von ihm halte. Ich hatte ihn ja auch zu bespielen. Er war Linksaußen bei Borussia Mönchengladbach in der Phase, als Gladbach mindestens genauso stark war wie Bayern München. Da war es nicht so einfach gegen ihn zu spielen. Er war ein großartiger Stürmer und jetzt ist er ein großartiger Trainer, der natürlich einen unglaublichen Erfahrungsschatz hat.

Vergangene Woche haben Sie sich eine kleine Zerrung geholt, als Sie den Weißbierduschen in der Allianz Arena entkommen wollten. Fallen Jubelläufe im Falle des Pokalsiegs aus?
Gerland: (lacht) „Das war keine kleine Zerrung, das war ein großer Faserriss. Morgen laufe ich nicht, es war auch dumm überhaupt zu laufen. Aber ich denke, die Jungs, die mich verfolgt haben, haben Spaß gehabt und es trug zur allgemeinen Erheiterung bei.“


https://fcbayern.com/de/news/2018/05/gerland-%E2%80%9Eheynckes-ist-ein-grossartiger-trainer%E2%80%9C

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Heute gilt's! Der FC Bayern trifft im Pokalendspiel auf Eintracht Frankfurt. Das Warten auf den Anpfiff (20:00 Uhr) verkürzt fcbayern.com mit einem Ticker. Zum Einstimmen, Hinfiebern und Nerven beruhigen.

Bayern gegen Eintracht Frankfurt - Countdown zum Anpfiff

https://fcbayern.com/de/news/2018/05/ticker-countdown-zum-anpfiff-des-pokalfinales-gegen-frankfurt

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Wie bitter, wie schade! Die Fußballfrauen des FC Bayern haben ihren zweiten Sieg im DFB-Pokal nach 2012 nur knapp verpasst. Im Finale von Köln musste sich die Mannschaft von Trainer Thomas Wörle nach großem Kampf dem Titelverteidiger VfL Wolfsburg erst im Elfmeterschießen mit 2:3 geschlagen geben. Für Wolfsburg, das sich in der Vorwoche bereits vorzeitig die Meisterschaft gesichert hatte, war es der vierte Pokalsieg in Folge.

Vor 17.692 Zuschauern im Kölner RheinEnergieSTADION lieferten sich die aktuell beiden besten deutschen Mannschaften über die gesamte Spielzeit eine Partie auf Augenhöhe. Allerdings ließen beide die wenigen guten Chancen ungenutzt, so dass die Entscheidung erst im Elfmeterschießen fallen musste. Und in diesem hatten die Wolfsburgerinnen die besseren Nerven, Caroline Hansen verwandelte den entscheidenden Elfer zum Sieg.

Bis auf eine Änderung schickte Wörle die gleiche Elf ins Rennen, die in der Vorwoche mit 7:2 bei Werder Bremen gewonnen hatte. Fridolina Rolfö rückte anstelle von Dominika Skorvankova in die Anfangsformation. Und die sah sich einer Wolfsburger Mannschaft gegenüber, die von Beginn an um Spielkontrolle bemüht war und zunächst die Initiative übernahm.

Doch die Münchnerinnen hielten gut dagegen, liefen den VfL früh an und versuchten so, den Spielaufbau zu stören. Es dauerte aber rund eine Viertelstunde, ehe Rolfö die erste Chance der Partie hatte. Ihren Schuss aus halblinker Position lenkte VfL-Torfrau Almuth Schult um den Pfosten (14.).

Diese Chance war der Auftakt zu einer starken Phase der Bayern, die durch Carina Wenninger (18.) und einen Fernschuss von Nicole Rolser (21.) weitere gute Gelegenheiten hatten. Doch beide Male erwies sich Nationaltorhüterin Schult als Spielverderberin. Wolfsburg beschränkte sich in dieser Phase auf schnelle Gegenstöße, Hansen (19.) zwang Manuela Zinsberger dabei zu einer starken Parade.

Gegen Ende der ersten Halbzeit wurden die Wolfsburgerinnen wieder dominanter und kamen ihrerseits zu aussichtsreichen Chancen. Zunächst zielte Ewa Pajor aus 14 Metern zu hoch (38.), kurz darauf verhinderte Zinsberger gegen die polnische Stürmerin einen Rückstand. Mit dem torlosen Remis ging es in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel nahm die Überlegenheit des VfL weiter zu, allerdings konnte sich der Titelverteidiger gegen die gut gestaffelte Deckung der FCB-Frauen bis auf eine Gelegenheit durch Pajor (58.) keine nennenswerte Chance herausspielen. So blieb die Partie lange umkämpft und ohne echte Höhepunkte.

Erst in der Schlussphase nahm die Partie wieder Fahrt auf. Zunächst hatten die Bayern durch Rolfö und Sara Däbritz (83.) zwei gute Gelegenheiten, die Schult zunichtemachte. Auf der Gegenseite ließ Pernille Harder (88.) die große Chance zur Führung ungenutzt, so dass es nach 90 torlosen Minuten in die Verlängerung ging. Nachdem auch diese ohne zählbaren Erfolg blieb, musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen.

Und in diesem hatten die Wolfsburgerinnen das bessere Ende für sich. Obwohl Zinsberger zwei Schüsse des VfL parieren konnte, gewann dieser am Ende mit 3:2. Melanie Behringer, Kristin Demann und Lucie Vonkova vergaben auf Seiten der Bayern, ehe Hansen den entscheidenden Schuss für Wolfsburg versenkte.


https://fcbayern.com/de/news/spielberichte/2018/05/spielbericht-dfb-pokal-vfl-wolfsburg---fcb-frauen

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Der große Kampf der FC Bayern Frauen wurde nicht belohnt. Im DFB-Pokalfinale hatten sie den Favoriten VfL Wolfsburg am Rande einer Niederlage, hatten im Elfmeterschießen aber nicht das Quäntchen Glück auf ihrer Seite. „Ich kann meiner Mannschaft für die Leistung nur das größte Lob zollen. Viel mehr geht nicht“, meinte Trainer Thomas Wörle nach der 2:3-Niederlage im Elfmeterschießen gegen die Wölfinnen.

Die Stimmen zum Spiel:

Trainer Thomas Wörle: „Es ist eine bittere Niederlage. Wir haben über 120 Minuten einen großen Kampf abgeliefert, haben die Offensive der derzeit wahrscheinlich besten Mannschaft Europas in Schach gehalten und waren kurz davor, selbst das entscheidende Tor zu machen. Ich kann meiner Mannschaft für die Leistung nur das größte Lob zollen. Viel mehr geht nicht.“

Simone Laudehr: „Das ist ein bitterer Moment für die ganze Mannschaft. Wir haben gut gespielt, aber das Elfmeterschießen war unglücklich. So ekelhaft ist Fußball. Wir haben das, was wir uns vorgenommen hatten, umgesetzt. Wir waren unglaublich aggressiv, haben die Räume zugemacht. Vielleicht hätten wir den einen oder anderen letzten Ball noch besser spielen können.“

Nicole Rolser: „Es ist sehr schade. Wir haben gekämpft bis zum Umfallen, haben alles gegeben und unglücklich im Elfmeterschießen verloren. Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Wir waren so nah dran. Wir können stolz auf unsere Leistung sein, aber letztendlich haben wir uns nicht belohnt.“

Bundestrainer Horst Hrubesch: „Es war ein ziemlich taktisch geprägtes Finale. Beide Mannschaften haben ein hohes Niveau gezeigt. Es hat Spaß gemacht, sie Fußball spielen zu sehen. Beide haben eine überragende Saison gespielt.“

Almuth Schult (VfL-Torhüterin): „Irgendwie hatte ich heute einen guten Tag. Ich bin froh, dass ich heute das richtige Gefühl hatte. Wir haben auch schon Elfmeterschießen im Finale verloren.“


https://fcbayern.com/de/news/2018/05/fcb-frauen-reaktionen-zum-pokalfinale

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Das ist ganz bitter! Trotz vieler guter Möglichkeiten hat der FC Bayern das DFB-Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt mit 1:3 (0:1) verloren und damit verpasst, Jupp Heynckes mit dem Double zu verabschieden. Die Bayern scheiterten allein zweimal an der Latte, und wurden auf der anderen Seite von den mutig aufspielenden Frankfurtern dreimal ausgekontert.

Vor 74.322 Zuschauern im ausverkauften Olympiastadion brachte Ante Rebic Eintracht Frankfurt in der 11. Minute in Führung. Nach der Pause zeigten die Bayern Moral und kamen durch Robert Lewandowski zum Ausgleich (53.), doch erneut Rebic (82.) und Mijat Gacinovic in der Nachspielzeit (90.+6) machten die Pokal-Träume der Bayern zunichte.

Aufstellung

Jupp Heynckes stellte sein Team im Vergleich zum 1:4 gegen den VfB Stuttgart am letzten Bundesliga-Spieltag auf zwei Positionen um: David Alaba und Javi Martínez rückten in die Startelf, dafür nahmen Rafinha und Corentin Tolisso zunächst auf der Bank Platz. Dort begrüßten sie zwei Rückkehrer: Manuel Neuer stand erstmals seit September wieder im Kader der Bayern, Kingsley Coman erstmals seit Ende Februar.

In seinem letzten Spiel als Trainer der Frankfurter Eintracht nahm Niko Kovac vier Änderungen zum 0:1 auf Schalke am 34. Spieltag vor: Ante Rebic, Jonathan de Guzman, David Abraham und Makoto Hasebe spielten für Sébastien Haller, Mijat Gacinovic, Marco Russ sowie den gesperrten Gelson Fernandes.

Spielverlauf

Nach einer druckvollen Anfangsphase der aggressiv auftretenden Frankfurter bekam der FC Bayern mehr Spielkontrolle und hatte die erste große Möglichkeit der Partie, doch Robert Lewandowski scheiterte mit einem Freistoß von der Strafraumkante an der Querlatte. Die Münchner hatten das Spiel nun eigentlich unter Kontrolle, da wurden sie zum ersten Mal ausgekontert. Ante Rebic schob frei vor Sven Ulreich zum 1:0 ein (11.).

Bayern zeigte sich nicht lange geschockt und kam durch Thomas Müller (17.), Joshua Kimmich (24.) und Lewandowski (25.) zu mehreren guten Möglichkeiten, allerdings ohne das nötige Glück im Abschluss. Die Frankfurter zogen sich nun mehr zurück, blieben bei Kontern aber weiter gefährlich. Die beste Chance, die Führung auszubauen, leitete Rebic mit einer guten Einzelaktion auf dem Flügel ein, doch sein Pass auf den freistehenden de Guzman war zu schlampig. So ging der vermeintliche Underdog mit einer 1:0-Führung in die Halbzeit.

Nach der Pause belohnten sich die Bayern endlich für ihr Engagement. Niklas Süle spielte Kimmich auf der Außenbahn frei, der von der Grundlinie auf Lewandoski zurücklegte – der Pole ließ sich nicht zweimal bitten und markierte den Ausgleich mit seinem sechsten Tor in dieser Pokal-Saison. Das Spiel war nun vollkommen offen, beide Teams erspielten sich gute Möglichkeiten, doch Bayern fehlte das nötige Glück im Abschluss.

In der 81. Minute scheiterte Mats Hummels mit einem Kopfball an der Querlatte, fast im Gegenzug schickte Danny Da Costa Ante Rebic auf die Reise, der die Bayern erneut auskontern und mit seinem Doppelpack die 2:1-Führung für das Team von Niko Kovac perfekt machte (82). Schiedsrichter Felix Zwayer prüfte per Videobeweis, ob dem Treffer ein Handspiel vorausging, doch entschied letztlich auf Tor.

Bayern warf jetzt alles nach vorne. In der vierten Minute der Nachspielzeit kam der eingewechselte Wagner im Strafraum zu Fall, doch Zwayer verwehrte den Bayern nach Studie des Videobeweises einen Elfmerter. Kurz vor Apfif wurde der Rekordpokalsieger erneut ausgekontert und Mijat Gacinovic machte mit dem 3:1 (90.+6) den fünften Pokalsieg der Frankfurter perfekt.

Höhepunkte / 1. Halbzeit

6. Minute: James lupft traumhaft auf Kimmich in den Strafraum, doch dem verspringt der Ball und Hrádecky kann klären.
8. Minute: Latte! Lewandowski zirkelt einen Freistoß auf den Kasten. Die Querlatte rettet für den geschlagenen Eintracht-Keeper.
11. Minute: Frankfurt führt. Nach einem Fehlpass von James schickt Boateng Rebic, der alleine vor Ulreich unhaltbar zum 1:0 einschiebt.
17. Minute: Müller kommt aus fünf Metern zum Kopfball, knapp vorbei.
24. Minute: Kimmich nach einer Müller-Flanke mit dm Kopf, doch wieder nicht drin.
25. Minute: Nach einem Konter findet Ribéry Lewandowski im Strafraum, dessen Chipball aus spitzem Winkel aber am Kasten vorbeitrudelt.
33. Minute: Müller versucht es mit einem Volleyschuss bekommt aber nicht genug Druck hinter den Ball – kein Problem für Hrádecky.
35. Minute: Wieder Lewandowski mit einem direkten Freistoß – gut einen Meter vorbei.
37. Minute: Fast das 0:2: Rebic setzt sich gut auf Außen durch und legt quer auf De Guzman, doch der Pass kam zu ungenau.
45. Minute: Nach einem James-Freistoß kommt Martínez zum Kopfball, doch kein Problem für Hrádecky.

Höhepunkte / 2. Halbzeit

47. Minute: Nach einem langen Ball kommt Boateng im Bayern-Sechzehner zum Kopfball, Ulreich pariert.
53. Minute: Der Ausgleich, jaaaaa! Kimmich zieht zur Grundlinie und legt auf Lewandoski zurück – der trifft trocken ins rechte untere Eck.
60. Minute: James flankt auf Hummels, dessen Kopfball geht knapp vorbei.
69. Minute: Müller lässt einen Pass von Kimmich für den durchgestarteten Tolisso durch, doch Hasebe grätscht dazwischen.
76. Minute: James setzt sich auf links durch und flankt auf Lewandowski, dessen Volleyabnahme knapp drüber geht.
81. Minute: Wieder Latte! Hummels trifft mit dem Kopf nur das Gebälk, Hradecky wäre geschlagen gewesen.
82. Oh nein! Die Führung für die Eintracht – Rebic kontert die Bayern erneut aus und trifft zum 2:1.
90.+6. Minute: Bayern wirft alles nach vorne und wird erneut ausgekontert. Mijat Gacinovic trifft ins leere Tor zum 3:1.


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FC Bayern - Eintracht Frankfurt 1:3 (0:1)


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FC Bayern

Ulreich - Kimmich, Süle, Hummels, Alaba - Martínez - Thiago (64. Tolisso), James - Müller (70. Coman), Lewandowski, Ribéry (87. Wagner)

Ersatz

Neuer - Rafinha, Bernat, Rudy


Eintracht Frankfurt

Hradecky - Abraham, Hasebe, Salcedo - da Costa, Mascarell, de Guzman (74. Russ), Willems - K.-P. Boateng, M. Wolf (60. Gacinovic) - Rebic (89. Haller)

Ersatz

Zimmermann - Tawatha, Fabian, Jovic


Schiedsrichter

Felix Zwayer (Berlin)

Zuschauer

74.322 (ausverkauft)

Tore

0:1 Rebic (11.); 1:1 Lewandowski (53.), 1:2 Rebic (82.), 1:3 Gacinovic (90.+6)

Gelbe Karten

Lewandowski / Salcedo, Hasebe, Willems



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Fast auf den Tag genau drei Monate nach seinem letzten Spiel hat Kingsley Coman beim DFB-Pokalfinale in Berlin sein Comeback gegeben. Der Franzose wurde in der 70. Minute eingewechselt. Zuletzt hatte er am 24. Februar gespielt, ehe ihn ein Syndesmosebandriss zum Zuschauen zwang.

Lewandowski auch Pokal-Torschützenkönig

Zum dritten Mal in seiner Karriere schließt Robert Lewandowski die DFB-Pokalsaison als erfolgreichster Torschütze ab. Sein Treffer im Pokalfinale gegen Frankfurt war sein fünftes Tor in der laufenden Spielzeit. Damit zieht der Bundesliga-Toptorschütze, der schon 2016/17 und 2011/12 erfolgreichster Pokal-Torjäger war, mit Gerd Müller gleich. Nur Hannes Löhr wurde vier Mal Pokal-Torschützenkönig.


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Es hat nicht sollen sein! Der FC Bayern hat das Finale um den DFB-Pokal verloren und das angestrebte Double verpasst. Mit 1:3 musste sich der favorisierte Rekordchampion gegen Eintracht Frankfurt geschlagen geben. Die Enttäuschung stand den Spielern und Verantwortlichen nach dem Schlusspfiff im Berliner Olympiastadion ins Gesicht geschrieben. „Das ist extrem bitter“, meinte Thomas Müller kurz nach dem Schlusspfiff. Jupp Heynckes sprach nach seinem letzten Spiel als Trainer von einer „vermeidbaren Niederlage“, in der der FC Bayern seine Torchancen nicht konsequent genutzt hat.

Die Stimmen zum Spiel

Hasan Salihamidzic: „Wir müssen die Tore machen. In der ersten Halbzeit haben wir vier, fünf gute Chancen. In der zweiten Halbzeit nicht so viele, aber wir haben das Spiel dominiert. Die Frankfurter haben versucht, unser Spiel zu zerstören und zu kontern. Das ist ihnen heute gelungen. Trotzdem muss der Elfmeter gegeben werden. Dann steht es 2:2. Aber der Schiedsrichter hat es nicht so gesehen. Es bringt jetzt nichts, darüber zu reden. Es ist vorbei.“

Jupp Heynckes: „Wenn man verliert muss man nicht über den Schiedsrichter diskutieren. Ich muss der Eintracht gratulieren zum Pokalsieg. Wir haben wieder in der Vorwärtsbewegung einen Fehler gemacht, woraus das 1:0 resultierte, dann auch ein bisschen Pech gehabt beim Freistoß an die Latte von Robert Lewandowski. Der Gegner hat sein Spiel gespielt, sie sind kompromisslos, unheimlich körperbetont, aggressiv, sehr laufstark und deswegen muss man das Ergebnis einfach anerkennen. Frankfurt hat einen unbändigen Willen gehabt, das Finale für sich zu entscheiden. Das war eine vermeidbare Niederlage. Wenn man die Chancen nicht verwertet muss man sich nicht wundern, wenn man so ein Finale verliert.“

Thomas Müller: „Wir haben in der ersten Halbzeit obwohl wir auch schon gute Chancen zu Beginn hatten unser Spiel nicht ganz so auf den Platz gebracht. Dann bekommen wir das 1:0 durch einen Fehler im Spielaufbau. Frankfurt hat so gespielt, wie wir es erwartet haben. Die Vielzahl der Chancen war da, Frankfurt hat aus drei, vier Chancen zwei Tore erzielt. Das ist extrem bitter. Ein Fazit brauchen wir jetzt keines ziehen.“

Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt): „Wir haben uns das vor dem Spiel alle ausgemalt. Ich freue mich für den Klub, die Fans und meine tolle Mannschaft. Wenn man eng zusammenrückt, kann man alles schaffen. Das hat diese Mannschaft ausgezeichnet. Letztes Jahr ist uns der Erfolg verwehrt geblieben, dieses Jahr haben wir es geschafft. Heute haben wir nicht unverdient den Pokal geholt. Ich freue mich über den Titel, aber bin auch traurig, dass ich gehe.“

Kevin-Prince Boateng: „Es ist einfach unglaublich. Was für ein Kompliment an diese Mannschaft. Wir haben Herz gezeigt! Wer fightet und an sich glaubt, der wird belohnt.“

Bruno Hübner (Sportdirektor Eintracht Frankfurt): „Hut ab vor der Leistung der Mannschaft, auch wenn wir am Ende ein bisschen Glück hatten.“


https://fcbayern.com/de/news/2018/05/stimmen-nach-dem-pokalfinale

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Alles war bereitet für den ganz großen Abschied. Das Berliner Olympiastadion brodelte. Der „Pott“ glänzte golden. Selbst das Wetter spielte mit. Nur das Spiel leider nicht. „Der Einzige, der mir heute Abend leidtut, das ist Jupp“, sagte Karl-Heinz Rummenigge zu mitternächtlicher Stunde in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom. Man habe alles darangesetzt, Jupp Heynckes mit dem Double aus seiner großen Karriere zu verabschieden. „Aber das Leben ist manchmal kein Wunschkonzert.“ Und so wanderte der DFB-Pokal nicht in Heynckes‘ Hände, sondern nach Frankfurt.

Dennoch feierten die geladenen Gäste auf dem Pokal-Bankett des FC Bayern den scheidenden Chefcoach mit donnerndem Applaus. „Es steht dem FC Bayern sehr gut zu Gesicht, ‚Danke‘ zu sagen“, erinnerte Rummenigge an Heynckes‘ Verdienste in den vergangene acht Monaten. Aus fünf Punkten Rückstand wurden in der Bundesliga am Ende 21 Punkte Vorsprung, in der Champions League führte er die Mannschaft ins Halbfinale, im DFB-Pokal ins Endspiel. „Das verdient größten Respekt.“

Jérôme Boateng
„Das Beste ist seine Menschlichkeit, seine Wärme. Er hat den Spaß und den Zusammenhalt in die Mannschaft zurückgebracht.“

Heynckes selbst war nach dem Spiel noch voll im Trainermodus. Gewohnt nüchtern analysierte er das bittere 1:3 gegen die Eintracht, er gratulierte dem Gegner und suchte angesichts von Aluminiumtreffern und umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidungen auch keine Ausflüchte. „Es hat heute nicht sollen sein. Ich mache meinen Spielern überhaupt keinen Vorwurf. Ich weiß, dass es solche Tage im Fußball gibt.“

Den Applaus der Gäste gab er an seine Mannschaft weiter. „Die Jungs haben über das ganze Jahr überragend gearbeitet“, betonte der 73-Jährige, „es war für mich relativ leicht. Die Spieler haben mir so viel Respekt entgegengebracht. Wir haben harmonisch zusammengearbeitet. Alle haben super mitgezogen.“ Die Deutsche Meisterschaft war der verdiente Lohn.

Sven Ulreich
„Wir alle wollten ihm zum Abschied ein anderes Spiel und den Titel schenken. Er ist der größte Trainer, den Deutschland gesehen hat.“

Jetzt verabschiedet sich Heynckes zum zweiten Mal in seiner Karriere in den Ruhestand. Konkrete Pläne für die kommenden Tage und Wochen hat der Fußballlehrer nicht. „Ich muss jetzt erst einmal ein bisschen Abstand gewinnen, die letzten Wochen waren sehr stressig“, meinte er nur, „ich muss wieder auf Normaltemperatur herunterkommen und wieder im eigenen Bett schlafen und dann mache ich, worauf ich Lust habe.“

Den Abschied vollzieht Heynckes offensichtlich ohne Wehmut. „Ich bin nicht 45 oder 50 Jahre, ich weiß meine Kräfte richtig einzuschätzen“, sagte er, „mit 73 Jahren weiß man nicht, wie lange man noch zu leben hat. Ab nächster Woche möchte ich mein Leben wieder genießen.“ Auf seinem Bauernhof in Schwalmtal. Bei seiner Frau und seinem Hund Cando. „Ich wünsche dir alles Gute, Jupp“, gab ihm Rummenigge mit auf den Weg, „du hast Großartiges geleistet für Bayern München.“ Danke, Jupp!


https://fcbayern.com/de/news/2018/05/applaus-applaus-fuer-jupp-heynckes

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„Es hat heute nicht sollen sein. Ich mache meinen Spielern überhaupt keinen Vorwurf.“ So kurz und knapp lautete Jupp Heynckes‘ Fazit nach dem verlorenen DFB-Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt. Die Bayern versuchten bei der 1:3 (0:1)-Niederlage alles, aber der Ball wollte einfach nicht ins Netz. 22:8 Torschüsse, 77 Prozent Ballbesitz und 56 Prozent gewonnene Zweikämpfe sprachen im Berliner Olympiastadion eigentlich für den Rekordpokalsieger. Das Problem war aber die Chancenauswertung.

Frankfurt hingegen kämpfte leidenschaftlich und zeigte sich eiskalt in der Chancenauswertung. „Ich möchte Eintracht Frankfurt gratulieren. Sie haben heute für mich verdient gewonnen“, zollte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge dem Sieger den verdienten Respekt. „Frankfurt hat es sehr gut gemacht. Sie haben das Spiel gespielt, das sie können. Sie haben versucht zu zerstören und dann zu kontern. Das ist ihnen ganz gut gelungen“, stimmte auch Sportdirektor Hasan Salihamidzic mit ein.

Selbstkritische Bayern

Dennoch war es für Heynckes eine „unnötige Niederlage“, denn der deutsche Meister selbst hatte zahlreiche Chancen. Doch ähnlich wie im Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid wollte der Ball einfach nicht rein. „Das letzte Quäntchen fehlt, der Ball geht zwei Mal an die Unterkante der Latte und raus“, ärgerte sich Thomas Müller. Seit Datenerfassung scheiterte noch kein Team in einem Pokal-Endspiel zwei Mal am Aluminium.

Dazu kam, dass den beiden Treffern von Ante Rebic (11. und 82. Minute) eigene Fehler vorausgingen. Auch Robert Lewandowskis Ausgleich in der 52. Minute konnte den Spieß nicht umdrehen. In der Nachspielzeit nutze Mijat Gacinovic (90.+6) die Lücken durch die komplett aufgerückte Bayern-Mannschaft zum Endstand aus. „Es war eine Mischung aus eigenen Fehlern und dem fehlenden Spielglück“ fasste Müller dementsprechend die Partie Zusammen, bei der Robert Lewandowski (52.) zum zwischenzeitlichen Ausgleich traf und den Bayern in der aufregenden Nachspielzeit beim Stand von 1:2 ein Elfmeter verwehrt blieb.

Positives Saisonfazit

Dennoch wollte sich keiner die Leistung der vergangenen Monate schlechtreden lassen. Mit dem sechsten Meistertitel in Folge, dem Halbfinale in der Champions League und dem Endspiel im DFB-Pokal spielten die Bayern eine „sehr, sehr gute“ (Salihamidzic) Saison 2017/18. „Ich mochte mich bei euch, liebe Burschen, bedanken für eine gute Saison, die leider heute einen fahlen Beigeschmack hat mit der Niederlage, die keiner brauchte“, bilanzierte Rummenigge deswegen zurecht die vergangenen Monate.

Und deswegen ließen die Bayern die Saison dennoch mit einer kleinen Feier und einigen Getränken ausklingen. Sie haben Großartiges geleistet in dieser Saison, aber es kann leider nicht immer klappen.


https://fcbayern.com/de/news/2018/05/trotz-finalniederlage-bayern-stolz-auf-%E2%80%9Esehr-sehr-gute%E2%80%9C-saison

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Auch der Wettergott spielte mit. Pünktlich vor Beginn der Meisterfeierlichkeiten auf dem Münchner Marienplatz bahnte sich die Sonne ihren Weg durch die zuvor dichte Wolkendecke und hüllte den Rathausbalkon in ein warmes, helles Licht. Wenig später betraten Spieler, Trainer und Verantwortliche des FC Bayern den Balkon, wo sie von rund 15.000 Fans begeistert empfangen und für den Gewinn der 28. Deutschen Meisterschaft gefeiert wurden.

„Ich habe das nicht erwartet, dass so viele Fans hier sind und uns feiern, das ist der Wahnsinn“, sagte Trainer Jupp Heynckes am Tag nach der Niederlage im DFB-Pokalfinale, „die uns schon getroffen hat“, wie er einräumte. „Überwältigt“ zeigte sich der scheidende Bayern-Coach vom Empfang der Bayern-Anhänger, die wie schon nach dem Gewinn des Triples im Jahr 2013 mit lautstarken „Jupp, Jupp, Jupp“-Rufen seinen Namen skandierten.

„Unser Freund Jupp hat gestern sein letztes Spiel gemacht, ab heute ist er im Ruhestand“, sagte auch Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge in seiner kurzen Ansprache und dankte Heynckes, der im vergangenen Oktober auf Carlo Ancelotti folgte, für seine Arbeit in den vergangenen acht Monaten. „Das, was er für den FC Bayern getan hat, ist nicht hoch genug zu bewerten. Wir hätten unserem Trainer gerne den perfekten Abgang geschenkt, das ist nicht ganz gelungen. Aber ich glaube Jupp hat hier eine wunderbare Zeit erlebt“, so Rummenigge weiter.

„Es hat mir großen Spaß gemacht, in dieser Saison mit dieser Truppe zu arbeiten. Die Mannschaft hat einen Fußball gespielt, den man sicher hier in München lange nicht mehr gesehen hat“, blickte Heynckes auf die letzten Monate zurück, ehe das Gitarren-Beat-Duo „Dis M“ den Pink-Floyd-Klassiker „Wish you were here“, eines von Heynckes‘ Lieblingsliedern, zum Abschied des 73 Jahre alten Fußballlehrers anstimmte.

Auch die Spieler des Rekordmeisters dankten ihrem Trainer zum Abschluss und den FCB-Anhängern für die tolle Unterstützung in der abgelaufenen Saison. „Wenn man sieht, wie viele Leute hierherkommen, da gibt es keine zwei Meinungen: Wir sagen danke“, meinte Thomas Müller. David Alaba fand es „unglaublich“, für Niklas Süle war es „atemberaubend“, seine erste Meisterschaft feiern zu können und Sebastian Rudy sprach von einem „geilen Gefühl, für den FC Bayern aufzulaufen“.

„Wir als Stadt München sind stolz, dass wir diese erfolgreiche Mannschaft heute begrüßen können“, erklärte der Zweiter Bürgermeister Josef Schmid in Vertretung von Oberbürgermeister Dieter Reiter. Der FC Bayern sei „ein Aushängeschild der Stadt“, so Schmid, der es als „große Ehre“ bezeichnete, den Rekordmeister zu Gast zu haben. „Die Feier auf dem Rathausbalkon ist für die Fans und die Landeshauptstadt München immer ein herausragendes Ereignis.“

Ehe die diesjährige Meisterfeier unter den Klängen der beiden Klassiker „Stern des Südens“ und „Forever number one“ sich allmählich dem Ende näherte, kündigte Arjen Robben an: „Nächstes Jahr greifen wir wieder an.“ Und Torhüter Sven Ulreich ergänzte: „Wir kommen nächstes Jahr wieder, hoffentlich mit ein, zwei Titeln mehr.“


https://fcbayern.com/de/news/2018/05/15.000-feiern-heynckes-und-das-team-auf-dem-marienplatz

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Nachdem Phillip Lahm seine Schuhe im Sommer 2017 an den Nagel hängte und damit die Stelle als Außenverteidiger frei wurde, wurde Joshua Kimmich schnell als Favorit für diesen Posten gehandelt. Und der Confed-Cup-Sieger übertraf in der soeben abgeschlossenen Spielzeit beinahe alle Erwartungen. Der 23-Jährige bearbeitete die rechte Außenbahn wie sein Vorgänger in seinen besten Zeiten und spielte sich so schnell in die Herzen der Fans.

In 47 von 53 Pflichtspielen stand Kimmich auf dem Rasen und überzeugte nicht nur mit starker Defensivarbeit. 15 Treffer bereitete der gebürtige Rottweiler wettbewerbsübergreifend vor – in den fünf Europäischen Top-Ligen gelangen keinem Verteidiger mehr Assists. Der letzte, der ähnlich viele Tore auflegte, war Lahm (17 in 2012/13). Zählt man die sechs selbst erzielten Treffer noch dazu, kommt Kimmich in der vergangenen Spielzeit auf starke 21 Torbeteiligungen.

Auf dem Weg zum Führungsspieler

Darüber hinaus machte Kimmich auch Abseits des Platzes einen großen Schritt in seiner Entwicklung. Egal wie das Ergebnis lautete, der Defensivspezialist stellte sich den Fragen der Journalisten. So wurde Kimmich immer mehr zum Führungsspieler, was eine Szene im Halbfinal-Rückspiel der Champions League bei Real Madrid verdeutlichte. Als die Bayern direkt nach Wiederanpfiff das 1:2 durch Karim Benzema hinnehmen mussten, war der deutsche Nationalspieler der erste, der seine Mitspieler wieder aufbaute und sie nach vorne trieb. Sein erstes Champions-League-Finale blieb ihm leider dennoch verwehrt.

Genauso wie sein zweiter Triumph im DFB-Pokal - und so verließ Kimmich das Berliner Olympiastadion am Samstagabend mit starrem Blick und großer Wut im Bauch. Die 1:2-Niederlage gegen Frankfurt war für ihn der unpassende Abschluss einer Saison, in der sich der 23-Jährige als nahezu unverzichtbares Element im Spiel des FC Bayern etabliert hatte und die ihre Krönung mit seinem dritten Meistertitel fand. Jetzt heißt es für ihn „kurz durchatmen und den Kopf frei bekommen“, denn Kimmich hat auch in der neuen Saison wieder große Ziele.


https://fcbayern.com/de/news/2018/05/kimmich-freut-sich-auf-%E2%80%9Ekurzes-durchatmen%E2%80%9C

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Bayern-Profi Thiago wird mit der spanischen Nationalmannschaft zur Weltmeisterschaft nach Russland reisen. Der 27-Jährige, der bislang 27 Mal für Spanien auflief (zwei Tore), ist Teil des 23 Spieler umfassenden Aufgebots für die Endrunde vom 14. Juni bis 15. Juli, das Nationaltrainer Julen Lopetegui am Montagmittag in Madrid bekannt gab. Thiagos Teamkollegen Juan Bernat und Javi Martínez, der bei den vergangenen beiden WM-Endrunden noch im Kader gestanden und 2010 mit dem Iberern den Weltmeistertitel gefeiert hatte, wurden dagegen nicht berücksichtigt. Die spanische Nationalmannschaft - La Furia Roja - gehört zum Favoritenkreis bei der Endrunde in Russland und trifft in den Gruppenspielen auf Europameister Portugal, Iran und Marokko.

Basketballer gewinnen Spiel 1 in Halbfinal-Serie gegen Bamburg

Die Basketballer des FC Bayern München haben den Auftakt im Playoff-Halbfinale gegen Bamberg dank einer starken und dominanten Leistung mit 95:72 (45:36) für sich entschieden und fahren mit einem Ausrufezeichen-Sieg und der 1:0-Führung in der Best-of-five-Serie zur nächsten Partie nach Bamberg (Mittwoch, 20:00 Uhr). Vor 6.083 Zuschauern im Audi Dome war Jared Cunningham mit 26 Punkten und einer hundertprozentigen Trefferquote bei den fünf Drei-Punkte-Würfen der erfolgreichste Werfer der Bayern gegen den amtierenden Deutschen Meister.


https://fcbayern.com/de/news/2018/05/inside-thiago-fur-wm-kader-spaniens-nominiert

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Einige Nachwuchsmannschaften des FC Bayern waren am Wochenende aktiv. Hier gibt es einen Überblick der Ergebnisse.

U16 mit starken Auftritten in Budapest

Bei einem international topbesetzten U17-Turnier in Budapest belegte die U16 des FC Bayern am Wochenende einen starken sechsten Platz. Nach einem 4:2-Erfolg gegen die U17 von Panathinaikos Athen und zwei knappen Niederlagen gegen die U17-Teams der Puskas-Akademie (0:1) und von Flamengo Rio de Janeiro (1:2) ging es im Platzierungsspiel gegen die U17 von Real Madrid. Dabei musste der FCB auf seine Juniorennationalspieler Lasse Günther, Torben Rhein, Leon Fust und Roman Reinelt verzichten. Das Team von Trainer Danny Schwarz zeigte eine sehr starke Leistung, unterlag letztlich aber mit 0:1. „Die Mannschaft hat sich hervorragend präsentiert. Wir konnten wichtige Erfahrungen mitnehmen und wurden taktisch wie körperlich extrem gefordert“, zog Schwarz sein Fazit. FCB-Spieler Alexander Bazdrigiannis wurde in das Dream-Team des Turniers gewählt.

Platz zwei für U15 in Hamburg

Erst im Finale musste sich die U15 des FC Bayern bei einem sehr gut besetzten Turnier in Hamburg geschlagen geben. Zum Saisonabschluss zeigte das Team von Trainer Peter Wenninger starke Leistungen und spielte sich bis ins Endspiel gegen Hertha BSC vor. Nach einem Unentschieden in der regulären Spielzeit musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen, die Bayern unterlagen denkbar knapp. „Die Jungs haben sich nochmal super präsentiert. Es war ein überragendes Jahr mit diesem Team“, sagte Wenninger.

U14 wird Zweiter in Tschechien

Einen starken zweiten Platz belegte die U14 des FC Bayern bei einem internationalen Turnier in Brünn (Tschechien). Dabei gelang dem FCB dank guter Leistungen der Sprung ins Endspiel. Dort musste sich die Mannschaft von Trainer Alexander Moj nach einem 0:0 in der regulären Spielzeit im Elfmeterschießen gegen Tottenham Hotspur geschlagen geben. „Es war ein super organisiertes und sehr gut besetztes Turnier. Der Vergleich mit vielen anderen Nationen war eine gute Lernerfahrung. Wir konnten uns im Laufe des Turniers kontinuierlich steigern. Im Finale haben wir ein super Spiel gezeigt, konnten aber leider die zahlreichen hochkarätigen Chancen nicht nutzen. Insgesamt war es ein sehr guter Auftritt der Jungs“, meinte Moj.

Starker dritter Platz für U10

Der U10 gelang am Pfingstwochenende ein sehr starker dritter Platz bei einem internationalen Turnier in Lyon. In der Vorrunde setzte sich der FCB mit sechs Siegen und einem Unentschieden als Gruppensieger vor AC Mailand durch. Auch in der Zwischenrunde gelangen den Bayern drei Siege in drei Spielen. Das Achtel- und Viertelfinale gegen US Nancy (4:0) und AJ Auxerre (5:1) entschied das Team von Trainer Marcel Schneider jeweils souverän für sich. Im Halbfinale verloren die Münchner dann aber knapp mit 1:2 gegen Ajax Amsterdam. Das Spiel um Platz drei gewann der Nachwuchs des Rekordmeisters gegen Sporting Lissabon mit 2:1. „Die Jungs haben auf internationalem Topniveau erneut gezeigt, dass sie ganz oben mitspielen können. Leider wurden im Halbfinale zwei Unachtsamkeiten sofort bestraft. Ich bin aber sehr stolz auf die Leistung der Jungs“, sagte Schneider.

U9 mit Platz zehn in Köln

Einen guten zehnten Platz belegte die U9 des FCB beim mit 120 Teams top besetzten internationalen Turnier in Köln. Nach drei Qualifikationsrunden und neun Spielen stand der FCB im Achtelfinale. Bis dahin hatte die Mannschaft von Trainer Christian Hufnagel bereits gegen interessante Gegner wie den FC Liverpool (0:0), Sporting Lissabon (1:0) oder Dinamo Minsk (1:1) gespielt. Im Achtelfinale unterlagen die Bayern nach einer ausgeglichenen Partie gegen AC Mailand unglücklich mit 0:1. Es folgte noch ein Platzierungsspiel gegen Sparta Rotterdam, das knapp im Neunmeterschießen verloren wurde. „Angesichts der Reisestrapazen und der Unterkunft in Gastfamilien können wir mit dem sportlichen Abschneiden zufrieden sein. Die Jungs konnten jedoch nicht immer zeigen, was sie draufhaben. Gleichwohl war es ein großes Erlebnis“, so Hufnagel.


https://fcbayern.com/de/news/2018/05/jugendergebnisse-220518

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Am Sonntag noch auf dem Marienplatz, heute schon in der FC Bayern Erlebniswelt: Zwei Tage nach der Meisterfeier auf dem Rathausbalkon hat Jérôme Boateng die original Meisterschale in die FC Bayern Erlebniswelt gebracht. Hunderte Fans jubelten dem Abwehrspieler des FC Bayern zu, als er die Trophäe für den sechsten Deutschen Meistertitel in Folge in die bereitgestellte Vitrine legte. Ab jetzt ist das Prachtstück für alle Besucher des Vereinsmuseums einige Wochen zu bestaunen, ehe es durch ein originalgetreues Replikat ersetzt wird. Eine Viktoria und 27 Schalen schmücken von nun an die „Via triumphalis“ in der FC Bayern Erlebniswelt.

„Die Meisterschaft ist immer etwas ganz Besonderes – und die Schale in unser Museum zu bringen, ist für mich eine große Ehre“, sagte Boateng bei seiner Stippvisite als prominenter Bote. In Richtung der Fans fügte der 29-Jährige, der allein 15 Titel mit dem FC Bayern gewonnen hat, hinzu: „Auch in der kommenden Saison wollen wir wieder um alle drei Titel kämpfen.“ Beim Pokalfinale am vergangenen Samstag konnte der verletzte Abwehrspieler nicht mitwirken, für die Weltmeisterschaft in Russland (14. Juni - 15. Juli) aber zeigte er sich „zuversichtlich, ich bin im Lauftraining. Das Ziel ist die WM.“ In Russland wird das DFB-Team „gejagt werden“, sagte der Weltmeister: „Wir wissen, dass wir noch besser spielen müssen als 2014.“

Boateng war die Freude anzusehen, als er überpünktlich mit dem besonderen Exponat in die FC Bayern Erlebniswelt spazierte. Nach Dante 2013, Pep Guardiola 2014, Arjen Robben 2015, Robert Lewandowski 2016 und Philipp Lahm 2017 setzte der Innenverteidiger als Schalen-Überbringer übrigens eine lange Tradition fort. Eine, die noch lange bestehen soll...


https://fcbayern.com/de/news/2018/05/boateng-bringt-die-meisterschale-in-die-erlebniswelt

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Keine Pause für Neuer und Boateng

Sommerpause? Nichts da! Auch drei Tage nach dem letzten Saisonspiel, dem DFB-Pokalfinale in Berlin, setzen einige Spieler des FC Bayern den Trainingsbetrieb fort. So legten Manuel Neuer und Jérôme Boateng am Dienstag erneut Sonderschichten ein, um ihr baldiges Comeback im Kreise der Nationalmannschaft zu feiern. Beide hatten bereits am Pfingstmontag an der Säbener Straße trainiert. Neuer wird am Mittwoch ins DFB-Trainingslager nach Eppan (Südtirol) reisen, Boateng stößt mit den weiteren Bayern-Profis am Freitag dazu.

Österreich mit Alaba gegen DFB-Auswahl

Im Rahmen der Vorbereitung auf die WM-Endrunde in Russland trifft der Titelverteidiger aus Deutschland am 2. Juni in Klagenfurt auf die Auswahl Österreichs. Für die Bayern-Profis im DFB-Kader gibt es dann ein Wiedersehen mit David Alaba, der von Nationaltrainer Franco Foda ins insgesamt 27 Spieler umfassende Aufgebot berufen wurde. Zudem bestreitet Österreich, das sich nicht für die WM qualifiziert hat, am 30. Mai in Innsbruck gegen WM-Gestgeber Russland und am 10. Juni in Wien gegen Brasilien.

Contento wechselt nach Düsseldorf

Bundesliga-Aufsteiger Fortuna Düsseldorf hat den früheren Münchner Diego Contento verpflichtet. Der beim FC Bayern ausgebildete Linksverteidiger kommt ablösefrei vom französischen Erstligisten Girondins Bordeaux und erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020. Der 28 Jahre alte Contento absolvierte in den vergangenen vier Jahren 77 Spiele in der Ligue-1. „Dank seiner Erfahrung aus rund 150 Erstliga- und Europapokalspielen weiß er genau, worauf es in der Bundesliga ankommt. Charakterlich wie sportlich passt er perfekt in unsere Mannschaft. Ich freue mich sehr, dass er zu uns kommt“, sagte Fortunas Trainer Friedhelm Funkel.


https://fcbayern.com/de/news/2018/05/inside-keine-pause-fur-neuer-und-boateng

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Von Torjägern und Zweikämpfern - 2017/18 in Zahlen

Die Saison 2017/18 ist vorbei. Ein Teil der FCB-Profis bereitet sich auf die Weltmeisterschaft vor, der Rest genießt den wohlverdienten Urlaub – und fcbayern.com lässt das Fußballjahr des Deutschen Meisters in Bundesliga, Champions League, DFB-Pokal und DFL Supercup Revue passieren. Die Meister-Saison des FC Bayern in Zahlen:

Wie lautet die Pflichtspiel-Bilanz des FC Bayern 2017/18?
34+12+6+1=53 Spiele
41 Siege, 5 Unentschieden, 7 Niederlagen
141:49 Tore (ohne Elfmeterschießen)

Wer erzielte die meisten Tore?
Lewandowski 41
Müller 15
Tolisso 10
Wagner 9
James 8

Wer bereitete die meisten Tore vor?
Müller 16
Kimmich 15
James 14
Robben 10
Tolisso 8

Wer schoss am häufigsten aufs Tor?
Lewandowski 154
Müller 60
Robben 59
Wagner 57
Vidal 52

Wer traf am häufigsten Aluminium?
Lewandowski 4
Coman 3
Tolisso 3
James 3
Vidal 3

Wer spielte die meisten Pässe?
Hummels 2.912
Kimmich 2.833
James 2.260
Süle 2.204
Rafinha 2.132

Wer bestritt die meisten Zweikämpfe?
Lewandowski 676
Hummels 597
Müller 551
Vidal 541
Kimmich 519

Wer lief am meisten? (ohne DFB-Pokal/Supercup)
Kimmich 418 km
Lewandowski 348 km
Müller 335 km
Hummels 317 km
James 304 km

Wer wurde am häufigsten eingesetzt?
Lewandowski 48
Kimmich 47
Ulreich 47
Müller 45
Süle 42

Wer wurde am häufigsten eingewechselt?
Coman 16
Tolisso 14
Rudy 14
Rafinha 13
Süle 12


https://fcbayern.com/de/news/2018/05/von-torjaegern-und-zweikaempfern-2017-18-in-zahlen

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U17 nach Kantersieg wieder Spitzenreiter

Tabellenführung zurückerobert! Die U17 des FC Bayern feierte am Mittwochvormittag einen äußerst deutlichen 9:1-Auswärtserfolg beim SC Freiburg und ist wieder Spitzenreiter der B-Junioren Bundesliga Süd/Südwest. In der Nachholpartie des 14. Spieltags gerieten die Münchner durch ein Tor von Nicolas Keckeisen zunächst in Rückstand (29.). Noch vor der Pause drehten Benedict Hollerbach mit einem Doppelpack sowie Jahn Herrmann und Oliver Batista Meier die Partie deutlich zu Gunsten der Bayern. Nach dem Seitenwechsel schraubten Joshua Zirkzee mit zwei Treffern, Yannick Brugger, Herrmann und erneut Hollerbach den Vorsprung in die Höhe. Mit 57 Punkten aus 24 Spielen rangiert der FCB zwei Partien vor Saisonende auf Platz eins, gefolgt von der TSG 1899 Hoffenheim (56 Punkte) und dem VfB Stuttgart (54 Punkte), der allerdings noch ein Spiel weniger absolviert hat.

„Es hat heute große Freude gemacht“, sagte FCB-Trainer Holger Seitz nach der Partie. „Zu Beginn waren wir noch etwas unachtsam in der Rückwärtsbewegung. Wie die Jungs dann aber nach dem Gegentreffer reagiert haben, war hervorragend. Wir haben konsequent nach vorne gespielt und unsere Chancen eiskalt verwertet. Jetzt gilt es, schnell zu regenerieren und den Fokus auf die letzten beiden Spiele zu richten.“

Batista Meier, der in den vergangenen Monaten bereits für die U19 gespielt hatte, kam in Freiburg wieder für die U17 der Bayern zum Einsatz. Die Münchner spielten im gewohnten 4-2-3-1-System. Vor Torhüter Jakob Mayer verteidigten Jonas Kehl, Fabian Cavadias, Brugger und Louis Poznanski. Die Doppelsechs bildeten Angelo Stiller und Ryan Johansson. Hinter Stürmer Zirkzee spielten Hollerbach, Herrmann und Batista Meier.
Hollerbach dreht die Partie nach Rückstand

Der FCB fand zunächst nicht so recht in die Partie. Freiburg, dessen Abstieg bereits vorzeitig besiegelt war, machte es seinerseits gut und bereitete den Gästen somit Probleme. In Minute 29 gelang den Breisgauern in Person von Keckeisen dann auch der Treffer zum 0:1 aus Bayern-Sicht. Davon wachgerüttelt wurden die Münchner stärker und bestraften in der Folge jeden Fehler der Hausherren eiskalt. Hollerbach drehte den Spielstand durch zwei Tore innerhalb von nur einer Minute zu Gunsten der Bayern (32./33.). Herrmann per Elfmeter (39.) und Batista Meier (40.) schossen danach die deutliche 4:1-Halbzeitführung heraus.

Nach der Pause machte der FCB da weiter, wo er zuvor aufgehört hatte. Die Partie spielte sich nur noch in der Hälfte der Freiburger ab. Zirkzee schnürte innerhalb von einer Minute (45./46.) einen Doppelpack und stellte somit auf 6:1. Innenverteidiger Brugger und Herrmann mit seinem zweiten Treffer schraubten den Vorsprung auf 8:1. Den Schlusspunkt setzte erneut Hollerbach mit dem 9:1 in der 68. Minute. Am kommenden Sonntag gastieren die Bayern zum letzten Auswärtsspiel der Saison bei den Stuttgarter Kickers.

Aufstellung FCB-U17: Mayer – Kehl, Cavadias, Brugger, Poznanski – Stiller, Johansson – Hollerbach, Herrmann, Batista Meier – Zirkzee (65. Butler (79. Hawkins))

Tore: 1:0 (29.), 1:1/1:2 Hollerbach (32./33.), 1:3 Herrmann (39./Elfmeter), 1:4 Batista Meier (40.), 1:5/1:6 Zirkzee (45./46.), 1:7 Brugger (49.), 1:8 Herrmann (65.), 1:9 Hollerbach (68.)


https://fcbayern.com/de/news/spielberichte/2018/05/spielbericht-u17-sc-freiburg-fc-bayern-230518

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Auf dieses Spiel fieberten die Bayern seit Wochen hin. Nach der bitteren Niederlage im Endspiel von 1999 sollte am 23. Mai 2001 endlich der Henkelpott nach München geholt werden. Dementsprechend empfingen die Fans ihre Mannschaft mit einer beeindruckenden Choreographie zum Champions-League-Finale 2001 gegen den FC Valencia im Guiseppe-Meazza-Stadion von Mailand. „23.5.2001 HEUTE IST EIN GUTER TAG, UM GESCHICHTE ZU SCHREIBEN !!!“, stand dort um den Pokal herum geschrieben.

Seit 25 Jahren warteten die Münchner auf den Erfolg im wichtigsten europäischen Klubwettbewerb und die Fans sollten recht behalten, denn es war ein guter Tag für den FCB. Nachdem es nach 120 Minuten durch die Elfmetertore von Gaizka Mendieta (3.) und Stefan Effenberg (50.) lediglich 1:1 stand, fiel die Entscheidung erst vom Punkt. Mit drei bärenstark parierten Versuchen wurde Oliver Kahn hier zum gefeierten Helden und die Bayern gewannen mit 6:5 nach Elfmeterschießen.

In der Rubrik „Da schau her“ stellt fcbayern.com in regelmäßigen Abständen Fundstücke aus dem Fotoarchiv vor. Freuen Sie sich auf besondere Schnappschüsse.


https://fcbayern.com/de/news/2018/05/da-schau-her-ein-guter-tag-um-geschichte-zu-schreiben

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Nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft hat sich der FC Bayern München auch den Titel in der Social Media Liga gesichert. Das Ismaninger Institut für Fußballmanagement hat die offiziellen Facebook-Accounts der 18 Erstligisten über die gesamte Bundesliga-Saison 2017/18 hinweg unabhängig und mit dem wissenschaftlich fundierten Social Media Index (SMI) bewertet - ganz vorne in dem daraus resultierenden Ranking liegt der FC Bayern München mit 30,97 Punkten.

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In die Berechnung des Social Media-Index werden Faktoren wie Sponsoreneinbindung, Crossmedialität, Postfrequenz, Interaktionsrate, sportlicher Erfolg, Multimedialität, Aktivierungsquote, Innovation und Wachstumsrate miteinbezogen. Seit der Bundesliga-Saison 2016/17 veröffentlicht das Ismaninger Institut für Fußballmanagement jeweils am Monatsende die daraus resultierende deutsche Social Media Liga. Erst im Mai gelang es Bayern München dank einer starken Monatsperformance, die bis dahin führende Eintracht aus Frankfurt noch abzufangen und den Titelverteidiger von der Spitzenposition zu verdrängen.


https://fcbayern.com/de/news/2018/05/fc-bayern-ist-social-media-meister-2018

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Die französische FC Bayern-Spielerin Laura Georges beendet ihre Karriere. Das gab die zweimalige Champions-League-Siegerin am Dienstagabend bekannt. Georges spielte während ihrer Laufbahn unter anderem bei Paris Saint-Germain und Olympique Lyon, bevor sie vor sechs Monaten noch einmal ins Ausland zum FC Bayern wechselte. „Es war sehr bereichernd, in München nochmal eine neue Fußball-Kultur, die bayerische Kultur und viele liebe Menschen kennengelernt zu haben“, sagte Georges über ihre Zeit in München. „Ich bin dankbar für all die guten Erfahrungen, werde dem Verein eng verbunden bleiben und sicherlich oft zu Besuch kommen“, versprach die Französin ihren Mannschaftskolleginnen.

188 Länderspiele für Frankreich

Zu den Erfolgen ihrer Karriere zählen neben den beiden Champions-League-Siegen sechs französische Meistertitel und drei französische Pokalsiege. Bereits mit 17 Jahren wurde die heute 33-jährige Abwehrspielerin in die französische A-Nationalmannschaft berufen und hat seither 188 Länderspiele absolviert. Sie nahm mit der Mannschaft an drei Weltmeisterschaften, vier Europameisterschaften und den Olympischen Spielen in London teil. 2015 wurde sie von der UEFA zu einer von fünf „Botschafterinnen des Frauenfußballs“ ernannt.

Ein Vorbild für die Mannschaft

Nun will sich Georges auf ihre zweite Karriere konzentrieren. Bereits seit März 2017 ist sie Generalsekretärin des französischen Fußballverbands FFF und dieser trägt 2019 die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft aus. Bianca Rech, Teammanagerin der FC Bayern Frauen sagte über die sechs Monate, die die Französin in München gespielt hat: „Laura ist ein absoluter Profi, wir hatten eine sehr schöne Zeit mir ihr. Sie ist eine tolle Persönlichkeit, hat sich als Vorbild für ihre Teammitglieder gezeigt und sehr positiv auf die gesamte Mannschaft eingewirkt. Wir wünschen Laura für ihre zweite Karriere alles Gute!“

Verabschiedet wird Laura Georges beim FC Bayern am Sonntag, den 27. Mai, vor dem Spiel der FC Bayern Frauen gegen den VfL Wolfsburg (14:00 Uhr, FC Bayern Campus).


https://fcbayern.com/de/news/2018/05/fcb-frauen-laura-georges-karriereende

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Seit 2007 spielt Viktoria Schnaderbeck beim FC Bayern München. Nach elf Jahren geht diese Ära nun zu Ende. Die beim FC Bayern allseits sehr beliebte Österreicherin spielt ab der kommenden Saison für den englischen Erstligisten Arsenal London. „Ich habe mir diesen Schritt lange überlegt, da man elf Jahre beim FC Bayern nicht so einfach beendet. Ich hatte immer die vollste Unterstützung des Vereins, etwa bei meinen frühen Kreuzbandrissen. Ich habe mit der Mannschaft alles erlebt, vom zwischenzeitlichen Abstiegsplatz bis hin zu richtig großen Erfolgen. Das sind Momente, die einem für immer bleiben“, sagte Schnaderbeck vor Bekanntgabe ihres Wechsels.

Beim FC Bayern kam Schnaderbeck zum ersten Mal am 14. Oktober 2007 in der 2. Frauenmannschaft zum Einsatz. 2010 folgte mit dieser der Aufstieg in die 2. Frauen-Bundesliga, bevor sie bei der Bundesligamannschaft am ersten Spieltag der Saison 2010/2011 ihr Bundesligadebüt feierte. Insgesamt bestritt Schnaderbeck über 150 Spiele für die Bayern - in der Frauen-Bundesliga, im DFB-Pokal und in der UEFA Women’s Champions League. Gekrönt wurden diese Einsätze mit dem DFB-Pokaltriumph 2012 sowie den beiden deutschen Meisterschaften 2015 und 2016.

„Wir hatten eine sehr schöne und erfolgreiche Zeit“

Frauen-Trainer Thomas Wörle, in dessen Team Schnaderbeck während seiner gesamten Trainerzeit beim FC Bayern Bestandteil war, blickte zurück und war voll des Lobes: „Ich fand Viktorias Entwicklung in den vergangenen elf Jahren phänomenal. Sie kam sehr jung nach München und ist über all die Jahre gemeinsam mit der Frauenmannschaft stetig gewachsen“, so der Trainer. „Es ist dann immer schade, wenn sich die Wege trennen, denn wir haben eine sehr schöne und sehr erfolgreiche Zeit miteinander verbracht. Ich wünsche Viki nur das Beste, dass sie gesund bleibt und ich bin mir sicher, dass sie als tolle Spielerin und tolle Persönlichkeit auch in der englischen Liga ihren Weg gehen wird“, so Wörle.

Auch Schnaderbeck fällt der Wechsel nicht leicht und hat doch verständliche Gründe dafür. „Ich wollte meine Komfortzone nochmal verlassen und den Schritt ins nicht deutschsprachige Ausland wagen. Ich werde hier viele Leute sehr vermissen und es wird sicher eine enorme Umstellung für mich. Ich werde immer wieder – zumindest zu Besuch – zurückkommen und mit einigen Leuten und der Stadt immer eng verbunden bleiben“, so die österreichische Nationalspielerin. Den Abschied selbst will die Österreicherin wortwörtlich noch gar nicht in den Mund nehmen: „Bisschen Zeit habe ich in München auch noch, deshalb will ich noch keine Abschiedsworte aussprechen.“

Feierlich verabschiedet wird Viktoria Schnaderbeck beim FC Bayern am Sonntag, den 27. Mai, vor dem Spiel der FC Bayern Frauen gegen den VfL Wolfsburg (14:00 Uhr, FC Bayern Campus).


https://fcbayern.com/de/news/2018/05/fcb-frauen-servus-viktoria-schnaderbeck

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Lena Lotzen verabschiedet sich nach acht Jahren vom FC Bayern München und sucht zur kommenden Saison beim SC Freiburg einen Neuanfang. Dies gaben die Spielerin und der Sportclub bekannt. Lotzen blickt dankbar zurück und gleichzeitig hoffnungsvoll nach vorne: „Ich freue mich auf die neue Aufgabe und denke, dass es der richtige Schritt ist. Aber natürlich verlasse ich hier viel. Ich weiß, was ich über all die Jahre an München und besonders am FC Bayern und den ganzen Leuten im Verein hatte.“

Für Lotzen und die FC Bayern Frauen ist es gleichermaßen kein einfacher Abschied, denn die 24-Jährige war bis in höchste Vereins-Ebenen sehr geschätzt und beliebt. Die Spielerin konnte ihren Wechsel jedoch gut begründen: „Vor allem nach den letzten Jahren, die aus sportlicher Sicht aufgrund vieler Verletzungen recht schwierig waren, suche ich nach einem Tapetenwechsel, einem Neustart. Ich will einfach alles nochmal auf null setzen. Das komplett neue Umfeld in Freiburg hilft dabei hoffentlich“, sagte Lotzen vor Bekanntgabe ihres Wechsels.
„Die besten Momente waren meistens die einfachen“

Die Würzburgerin kam 2010 zu den FC Bayern Frauen und debütierte sogleich am 15. August beim ersten Spieltag. 2011 gewann sie mit den Münchnerinnen den Bundesligacup, bevor 2012 der vorzeitige Karriere-Höhepunkt, der Sieg des DFB-Pokals, folgte. 2012 wurde Lotzen auch zum ersten Mal für die A-Nationalmannschaft nominiert, gewann mit dieser im selben Jahr den Algarve Cup und im Jahr darauf die Europameisterschaft. Es folgten Verletzungen, doch Lotzen kämpfte sich zurück und holte sich mit dem FC Bayern 2015 und 2016 zwei Mal die deutsche Meisterschaft.

„Der Pokalsieg 2012 und die Meistertitel 2015 und 2016 stehen natürlich über allem. Aber wenn ich zurückblicke, ist die Entwicklung der Mannschaft das herausragendere – von einer Mannschaft, die im Mittelfeld der Liga lag hin zu einer Spitzenmannschaft“, sagte Lotzen rückblickend. „Die besten Momente waren dabei meistens die einfachen, wenn man mit den Mädels zusammen war und auf dem Platz Spaß hatte. Aber auch, wenn man Siege holte, an die keiner mehr geglaubt hat. Das alles wird mir immer in Erinnerung bleiben“, so die 24-Jährige.
Trainer und Mannschaft wünschen viel Glück

Auch Frauen-Trainer Thomas Wörle blickt gerne auf die Zeit mit Lotzen zurück. Er übernahm das Traineramt bei den Münchnerinnen gleichzeitig mit Lotzens Wechsel in die Landeshauptstadt. „Es ist wirklich schade, dass sie geht. Lena war über die Jahre eine sehr verdiente Spielerin für den FC Bayern. Sie ist eine große Persönlichkeit, die nicht umsonst bereits in jungen Jahren dritte Kapitänin war. Wir hatten eine tolle Zeit zusammen“, sagte Wörle zum Abschied. „Ich möchte ihr ganz viel Glück mit auf den Weg geben! Ich hoffe, dass sie nach einer sehr erfolgreichen, zuletzt aber gesundheitlich ziemlich schwierigen Zeit, wieder richtig auf die Beine kommt und dass sie dauerhaft Fußball spielen kann. Sie ist ein Stehaufmännchen, hat sich immer wieder zurückgekämpft und ich hoffe, sie kann den Fußball dann einfach wieder genießen“, wünschte Wörle der Spielerin.

Feierlich verabschiedet wird Lena Lotzen beim FC Bayern am Sonntag, den 27. Mai, vor dem Spiel der FC Bayern Frauen gegen den VfL Wolfsburg (14:00 Uhr, FC Bayern Campus).


https://fcbayern.com/de/news/2018/05/fcb-frauen-neustart-fur-lena-lotzen

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