Der Hallesche FC hat seinen dritten Auswärtssieg in der 3. Fußball-Liga gefeiert. Die Saalestädter schlugen am Sonntag Preußen Münster mit 2:1 (1:1). Cyrill Akono brachte die Hausherren vor 5786 Zuschauern im Preußenstadion in der 35. Minute Führung. Doch Erik Zenga traf nur sechs Minuten später zum Ausgleich, ehe in der 77. Minute Mathias Fetsch den Siegtreffer erzielte.
Bereits in der 6. Minute prüfte HFC-Urgestein Toni Lindenhahn per Freistoß aus 30 Metern Münsters Keeper Maximilian Schulze Niehues. In der 10. Minute rettete Lion Schweers auf der Linie des Preußen-Tors, nachdem Braydon Manu HFC-Kapitän Klaus Gjasula bedient hatte. Auch in den folgenden Minuten setzte der HFC Münster weiter unter Druck. Erst nach einer halben Stunde kamen die Hausherren besser in die Partie.
Unmittelbar nach Wiederanpfiff versuchte sich Manu aus 25 Metern und zog den Ball nur knapp am Tor vorbei. In der 57. Minute verpasste Gjasula es, eine Vorentscheidung herbeizuführen, als er frei vor dem Tor stehend über den Kasten schoss. Zwar kam Münster noch zu einigen Chancen, konnte die erste Heimniederlage in diesem Jahr aber nicht mehr verhindern.
1:2 gegen Halle Preußen Münster diesmal komplett neben der Spur
Das 2:1...(Foto: Schulte)
von Carsten Schulte
Münster – Ernüchterung beim SC Preußen Münster: Eine Woche nach dem souveränen 4:2 in Köln präsentierte der SCP diesmal einen, nun ja: Komplettausfall. Und verlor mit 1:2 gegen Halle.
Jetzt hat Preußentrainer kurz vor Saisonende doch noch seine erste Heimniederlage kassiert - und war durchaus angefressen. "Ich verliere sowieso ungern", ließ er wissen. Aber er wusste eben auch, dass Halle einfach das bessere Team stellte. "Im ganzen Spiel es ist uns nie gelungen, Zugriff zu bekommen. Das war in Summe kein gutes Spiel und wir haben hochverdient verloren." Aber so sei das eben in dieser Phase der Saison. "Du weißt nie, was die Spieler dann auf den Platz tragen."
Dieses Fazit ist im Grunde vollständig. In der Vorwoche war es der SCP, der einen indisponierten Gegner dominierte, heute waren die Adler eben indisponiert.
Antwerpen hatte auf den Ausfall von Fabian Menig mit einer Variante reagiert. Statt des erwarteten Lennart Stoll rückte er Benjamin Schwarz in eine Dreierkette mit Kittner und Schweers. Philipp Hoffmann zog er dagegen weit zurück auf die rechte Seite - ein Experiment mit Blick auf die neue Saison. Aber wohl kein gelungenes. Hoffmann wirkte deplatziert und Antwerpens Bewertung blieb ausgesprochen nüchtern. "Er hat das zum ersten Mal gespielt." Punkt. Nichts weiter.
Von Beginn an herrschte Hektik im und rund um den Strafraum der Preußen. Ein ungewohntes Bild in den vergangenen Monaten. Irgendwie passte an diesem Sonntag nichts zusammen - und das galt auch für für das ganze taktische Gefüge. Martin Kobylanski musste zurück auf die Sechser-Position neben den (ebenfalls ungewohnt wirkungslosen) Sandrino Braun. Das waren alles Maßnahmen, die ziemlich schnell als kritisch zu erkennen waren. Denn Halle marschierte nach Belieben durch die Abwehr. Schon nach 6 Minuten donnerte Toni Lindenhahn einen ersten Freistoß gefährlich vor das Tor, dann segelte der Ball scharf und quer vor dem Preußentor zwischen Freund und Feind her, dann musste Lion Schweers auf der Linie retten. Da war nicht einmal eine Viertelstunde gespielt!
Und weiter ging's in diesem Schlag. Erneut Lindenhahn prüfte Schulze Niehues (16.) - darauf reagierten Teile des Publikums schon mit "Aufwachen"-Rufen. In letzter Sekunde rettete Lion Schweers dann vor Braydon Marvin Manu, der sonst den Ball gefährlich vor das Tor hätte bringen können. Puh.
Münsters einzige Szene war nicht so "kreuzgefährlich", wie Gästetrainer Rico Schmitt das später formulierte. Weil Torwart Tom Müller den Ball knapp außerhalb des Strafraums in die Hand genommen hatte, bekam Münster seinen Freistoß. Ablage Kobylanski, Schuss Grimaldi - aber souverän geklärt von Halle. "Eine Schlüsselszene", wie der Gästetrainer später wertete. "Als ich gesehen haben, wie vier, fünf Leute sich da reingeworfen haben, da wusste ich, dass die Jungs hier gewinnen wollen."
Nun ja. Die Führung erzielte aber der SCP.. Grimaldi setzte Cyrill Akono prima ein, der machte das ganz ruhig und abgezockt und schob den Ball unter Müller vorbei zum 1:0 ins Netz (35.). Sein erstes Profitor!
Aber es gehörte zum Spiel, dass diese Führung gerade sechs Minuten hielt. Dann startete Halle einen "Sensationsangriff" (Rico Schmitt), der zum 1:1 führte. Torschütze Erik Zenga. Das dürfte die üblichen Reflexe "Ex-Spieler treffen überall" bedienen. Und endlich war Pause. Mit Pfiffen ging es in die Kabine.
Der SCP reagierte. Nach der Pause rückte Simon Scherder zurück und aus der Dreier- wurde eine Viererkette. Zumindest übergangsweise. Kobylanski kehrte zurück in die Mittelfeldzentrale. Es half nichts. Antwerpen versuchte das sinkende Schiff zu retten, indem er Nico Rinderknecht als echten Sechser neben Braun einwechselte. Nutzlose Maßnahmen. "Es hat einfach nicht funktioniert", so Antwerpen später.
Chancen gab es weiter nur für Halle. So wie nach 57 Minuten, als Klaus Gjasula völlig frei vor dem Preußentor unsauber abschloss und den Ball weit über den Kasten donnerte. Da war mehr drin. Und wieder klang es von den Rängen: "Kämpfen, Preußen, kämpfen!"
Bei den Preußen war auch in der zweiten Halbzeit wenig drin. Es blieb bei Ansätzen. Philipp Hoffmann hätte fast ein Eigentor von Dominique Fennell erzwungen (69.), aber das war auch schon eine der letzten Preußen-Szenen.
Den Deckel machte stattdessen Halle drauf. Mathias Fetsch traf nach 76 Minuten zum 2:1. Hochverdient. Einen Kopfball setzte der SCP noch gefährlich an. Mehr war einfach nicht drin an diesem Sonntag.
Warum das so war, das konnte nach Abpfiff auch keiner der Preußen erklären. "Wir waren pomadig", so Benjamin Schwarz selbstkritisch. "Viele einfache Ballverluste haben uns verunsichert. Halle war auch spielstark, wir dagegen waren immer etwas zu langsam und einen Schritt zu spät. Dann wird es eben schwer."
Auch Lion Schweers war der Spielverlauf irgendwie logisch, wenn auch nicht erklärbar. "Unsere Raumaufteilung war nicht gut. Dabei müssen wir jedes Spiel ernstnehmen." So kann man das wohl sagen. Allerdings wollte Torwart Max Schulze Niehues die Ausrede "Luft raus" nicht gelten lassen. "Wenn das ein Faktor sein sollte, müsste sich hier jeder hinterfragen. Aber wir sind alle Fußballer mit Leib und Seele und wollen unsere Spiele gewinnen", so der Torhüter, der mit seinen Paraden noch einige mögliche Gegentore verhinderte. "Aber ja: Manchmal ist es schwer, die Konzentration hochzuhalten."
An diesem Tag war eben nicht mehr drin. Ärgerlich, aber mit Blick auf den Verlauf der gesamten Saison: kein Beinbruch.
Cyrill Akonos erstes Profitor reichte am Sonntag nicht zu einem erfolg gegen Halle. Foto: Peperhowe
Verdiente 1:2-Heimniederlage: Halle entführt drei Punkte aus Münster
Am 35. Spieltag empfing der SC Preußen Münster den Halleschen FC an der Hammer Straße und musste sich unter der Leitung von Cheftrainer Marco Antwerpen erstmals im eigenen Stadion geschlagen geben. Nach einer schwachen Leistung unterlagen die Adlerträger den Gästen aus Sachsen-Anhalt mit 1:2. Eine erfreuliche Nachricht, die bei dem Ergebnis aber fast unterging, war das erste Profitor von Cyrill Akono, der zum zwischenzeitlich 1:0 getroffen hatte.
Die Preußen waren in den letzten Wochen gut drauf, fuhren zuletzt einen 4:2-Auswärtssieg bei Fortuna Köln ein. Für Cheftrainer Marco Antwerpen gab es demnach wenig Grund, seine Startaufstellung im Heimspiel gegen Halle zu verändern. Nur Fabian Menig, der seine Gelbsperre absitzen musste, fehlte dem Fußballlehrer. Für ihn durfte YOUNGSTAR Cyrill Akono wieder von Beginn an ran, er rückte vorne in den Dreiersturm. Die Position auf der rechten Bahn füllte Philipp Hoffmann aus. 1:1 zur Pause
Bei traumhaftem Wetter und strahlendem Sonnenschein brauchten die Adlerträger am Sonntagnachmittag, um selbst auf Betriebstemperatur zu kommen. Nach einer vorsichtigen Abtastphase in den ersten Minuten luden die Münsteraner die Gäste förmlich ein: Sandrino Braun verlor unmittelbar vor dem Strafraum den Ball, Halle spielte es clever aus und Klaus Gjasula musste den Ball nur noch über die Linie drücken – dachten alle 5.786 Zuschauer im Preußenstadion, aber Lion Schweers kam im letzten Moment angerauscht und kratzte das Leder noch von der Linie. Wer dachte, das wäre ein Weckruf gewesen, täuschte sich zunächst aber. Der HFC durfte weiterhin schalten und walten, hatte mehrere Großchancen, die sie aber entweder leichtfertig vergaben oder Keeper Max Schulze Niehues verhinderte den Rückstand.
Wenn auch mit ordentlich Dusel, die Adlerträger überstanden diese Phase weitestgehend unbeschadet und kämpften sich nach und nach zurück in die Partie. Und erkämpft war wohl auch der passtendste Begriff für den Führungstreffer. Im Mittelfeld rangen Sandrino Braun und Adriano Grimaldi in Zusammenarbeit Erik Zenga den Ball ab, der Kapitän steckte dann auf Cyrill Akono durch, der den Ball noch an Keeper Tom Müller zur 1:0-Führung vorbeispitzelte (35.). Der erste Drittliga-Treffer für das Nachwuchstalent. Die Hausherren waren danach besser in der Partie, kassierten dennoch vor der Pause noch den Ausgleich. Niklas Landgraf leitete über links einen mustergültigen Konter ein, legte auf Erik Zenga quer, der trocken mit links abschloss und ins lange Eck vollstreckte (41.). Angesichts der Anfangsphase fast ein wenig glücklich, angesichts des weiteren Verlaufs in Durchgang eins aber wiederum auch unnötig.
Fetsch mit der Entscheidung
Nach dem Seitenwechsel verlor die Partie dann zunehmend an Fahrt und lieferte nicht mehr besonders viel Unterhaltung für die Preußenfans. Halle probierte es weiter, hatte vereinzelt auch gute Chancen, zeigte aber eine schwache Verwertung. Die Adlerträger wiederum taten sich richtig schwer, hatten in der Vorwärtsbewegung fast keine Ideen, die Kette der Gäste zu knacken. Lange passierte im Preußenstadion fast nichts, außer viele Nickeligkeiten in den Zweikämpfen, die von beiden Seiten robust geführt wurden. Irgendwann bestraften die Hallenser die leichte Schläfrigkeit in der Hintermannschaft der Preußen aber doch. Einen Schuss konnte Schulze Niehues noch stark parieren, den Abpraller hämmerte Mathias Fetsch aber in die Maschen – 1:2 (77.). Diesmal wirkte das Tor wie ein leichter Weckruf, in der Schlussphase probierten die Münsteraner nochmal, zumindest einen Punkt mitzunehmen. Die beste Gelegenheit hatte der SCP nach einem Kopfball, den Keeper Tom Müller aber reaktionsschnell von der Linke gekratzt hatte. Viel mehr ergab sich nicht mehr, sodass die Hausherren am 35. Spieltag verdient leer ausgingen.
Einen lauen Sommerkick gab es am Sonntagnachmittag nicht im Preußenstadion, doch das lag eher am Halleschen FC als an den Adlerträgern. Einer Partie, der man phasenweise aber doch anmerkte, dass es um nicht mehr viel ging, drückten die Gäste aus Sachsen-Anhalt ihren Stempel auf und verdienten such damit den Auswärtssieg. Die Bilder zum Spiel haben wir in unserer Galerie zusammengetragen.
Es waren ehrliche und offene Worte, die die Preußen nach der verdienten 1:2-Heimniederlage am Sonntagnachmittag fanden. In einer schwachen Partie mussten sich die Adlerträger den leidenschaftlicheren Hallensern geschlagen geben und kassierten unter der Leitung von Cheftrainer Marco Antwerpen die erste Heimpleite. Da verkam das erste Profitor von YOUNGSTAR Cyrill Akono beinahe zur Randnotiz. Nach der Partie haben der Fußballlehrer, Simon Scherder, Tor-Debütant Akono und Adriano Grimaldi Rede und Antwort gestanden.
Sonntag, 22. April 2018 - 17:11 1. Mannschaft | Autor: Moritz Schwegmann
Die U16 konnte sich am Wochenende gegen Gievenbeck durchsetzen. Foto: Wietzorek
YOUNGSTARS mit fünf Siegen in sieben Spielen
Alle YOUNGSTARS-Mannschaften waren am Wochenende wieder im Einsatz und konnten sich insgesamt über eine gute Punkteausbeute freuen. In sieben Spielen fuhren die Jungpreußen fünf deutliche Siege ein, mussten nur zwei Niederlagen hinnehmen. Ausgerechnet die U17, die noch um den Klassenerhalt kämpft, ging aber leer aus.
Pleite für die U19 – Köln wartet
Mit 0:3 unterlag die U19 des SCP am Wochenende dem Nachwuchs des SC Paderborn in der A-Junioren-Bundesliga und verpasste es, an den Ostwestfalen vorbeizuziehen. Um viel mehr ging es für beide Teams aber auch nicht mehr, denn der Klassenerhalt ist auf beiden Seiten bereits festgezurrt und weder nach oben noch nach unten ist viel Spielraum. Trotzdem ein Ergebnis, über das sich Cheftrainer Cihan Tasdelen nicht freut: „Man merkt uns die Ausfälle an, aber auch der sichere Klassenerhalt und die Abiturphase spielen eine Rolle. Trotzdem dürfen wir unsere gute Saison jetzt nicht auf diese Art und Weise zu Ende spielen.“ Die Adlerträger waren in Paderborn schon schlecht gestartet, Sven Nartikoev brachte die Hausherren bereits nach vier Minuten in Führung. Kurz vor der Pause schlug er dann nochmal zu, erhöhte auf 2:0 (40.). „Wir haben einer starken Kontermannschaft zu viele Möglichkeiten eröffnet“, analysiert der Coach treffend. Nach der Pause hatten die Preußen direkt eine Riesenchance, um nochmal ranzukommen, ließen diese aber liegen. Den Schlusspunkt setzte dann Kaniwar Uzun, der kurz vor Ende auf 3:0 schraubte (90.). „Die Partie haben wir verdient verloren, wir haben zu fehlerhaft gespielt.“
Die Chance, es wieder besser zu machen, haben die Adlerträger bereits am Mittwochabend. Dann empfangen die YOUNGSTARS den 1. FC Köln an der Hammer Straße und wollen dem Tabellenvierten ein Schnippchen schlagen. Leicht wird das aber nicht, denn der Bundesliga-Nachwuchs bringt jede Menge Qualität mit in die Domstadt: „Sie haben eine spielstarke Truppe, die viele interessante Spieler in ihren Reihen hat, die auch schon bei der ersten Mannschaft zum Einsatz gekommen sind.“ Im Hinspiel haben die Jungpreußen aber gezeigt, dass sie mithalten können. Das will die U19 jetzt wiederholen.
U17 verliert knapp, U16 gewinnt deutlich
In der B-Junioren-Bundesliga bleibt die Luft für die U17 weiterhin dünn, denn am Wochenende unterlagen die Adlerträger dem VfL Bochum mit 0:1. In einer engen Partie machte der Treffer von Moritz Römling den Unterschied und sorgte dafür, dass die Gäste aus Münster punktlos die Heimreise antreten mussten. Weil die Konkurrenz im Tabellenkeller aber ebenfalls Zähler liegen ließ, hat sich die Ausgangslage vier Spiele vor Toresschluss immerhin nicht verändert. Fünf Punkte Vorsprung haben die Jungpreußen, zwölf sind noch zu vergeben. Eine klare Angelegenheit war das Kräftemessen der U16 mit dem 1. FC Gievenbeck, das die YOUNGSTARS mit 5:1 für sich entschieden. Schon vor der Pause sorgten Joe Klöpper (8., 34.) und Nico Syska (30.) für die Vorentscheidung. Nach dem Seitenwechsel legte Henri Löbbers (62.) noch nach, ehe Gievenbeck durch Bruno Geister noch Ergebniskosmetik betrieb. Den Schlusspunkt setzte dann Matthias Eulering (67.), der den Endstand herstellte.
U15 dreht die Partie
Eine erfolgreiche englische Woche hat die U15 hinter sich: Am Dienstagabend erreichten die Adlerträger durch einen 6:3-Erfolg über den SV Rödinghausen das Halbfinale im Westfalenpokal. Dort treffen die Münsteraner jetzt auf den Nachwuchs von Borussia Dortmund, der die Regionalliga unangefochten anführt. In der Liga folgte am Samstag dann die Partie gegen Arminia Bielefeld. Zwar gingen die Preußen in Halbzeit eins zunächst mit 0:2 in Rückstand, Mika Bürger (29., 55.), Ali Demirel (37., 61.) und Ole Overhoff (53.) bogen das Ergebnis aber noch um und sorgten für den verdienten 5:2-Auswärtssieg.
U14 mit Kantersieg, U13 und U12 punkten dreifach
Über ein echtes Schützenfest durfte sich die U14 am Samstag freuen: Mit 10:0 fegten die YOUNGSTARS den TuS Altenberge vom Platz und ließen mal so gar keine Zweifel daran aufkommen, wer Herr im AGRAVIS-Jugendstadion war. Damit haben die Adlerträger nicht nur drei wichtige Punkte eingefahren, sondern auch das eigene Torverhältnis nach oben geschraubt und so den zweiten Tabellenplatz gefestigt. Der berechtigt in dieser Saison, aufgrund der Neubildung einer Westfalenliga im Sommer, zum direkten Aufstieg. Ebenso wie die U16 fuhr auch die U13 am Wochenende einen 5:1-Erfolg über die Stadtkonkurrenz ein. Beim 1. FC Gievenbeck rückten die Jungpreußen die Verhältnisse früh ins richtige Licht und lagen bereits nach 41 Minuten 3:0 vorne. Den zwischenzeitlichen 3:1-Anschlusstreffer des FCG konterten die YOUNGSTARS schnell mit einem weiteren Doppelpack und stellten den 5:1-Endstand her. Ähnlich deutlich gestaltete es auch die U12, die einen ungefährdeten 6:0-Heimsieg über den TuS Hiltrup einfuhr.
Die Ergebnisse in der Übersicht
SC Paderborn – SCP U19 | 3:0
VfL Bochum – SCP U17 | 1:0
SCP U16 – 1. FC Gievenbeck | 5:1
Arminia Bielefeld – SCP U15 | 2:5
SCP U14 – TuS Altenberge | 10:0
1. FC Gievenbeck – SCP U13 | 1:5
SCP U12 – TuS Hiltrup | 6:0
Montag, 23. April 2018 - 13:32 Youngstars | Autor: Moritz Schwegmann
U23 lässt in Clarholz unnötig wichtige Punkte liegen
Luca Steinfeldt flog am Sonntag mit Rot vom Platz und wird in den kommenden Wochen wohl fehlen. Foto: Sanders
Gleich zweimal konnte die U23 des SC Preußen Münster am Wochenende bei Viktoria Clarholz in Führung, gleich zweimal verspielten die Adlerträger den Vorsprung beim 3:3-Unentschieden aber auch wieder. „Dann muss man gewinnen, da gibt es für mich keine zwei Meinungen“, war Sören Weinfurtner alles andere als zufrieden nach der Partie. So mussten die Domstädter nach 90 Minuten mit einem Punkt und der verpassten Chance, sich mit einem Dreier weiter abzusetzen, leben. Dabei hatten sich mit Schermbeck und Vreden die Verfolger gegenseitig die Punkte geklaut und der U23 die Tür ein kleines bisschen weiter aufgemacht. Immerhin fünf Zähler beträgt der Vorsprung auf Rang drei aber fünf Spieltage vor Toresschluss.
Schwache Leistung in Durchgang eins
Bei Viktoria Clarholz erwischten die Preußen einen Traumstart, lagen bereits nach zwei Zeigerumdrehungen durch einen Treffer von Luca Steinfeldt in Führung. „Da bekommen wir das Geschenk und gehen nach einem Standard früh in Führung. Dann kannst du den Ball und den Gegner dominieren und dadurch Müde spielen – aber das ist genau das, was mir keineswegs gemacht haben“, sah Sören Weinfurtner einen ganz schwachen Auftritt seiner Schützlinge: „Wir haben uns gegenseitig eingelullt und pomadig gespielt, das war nicht schön anzusehen. Da war Clarholz die bessere Mannschaft, die schon früher den Ausgleich hätte machen können.“ Edgar Siebert (40.) war es dann, der noch vor der Pause die Uhren vor dem Seitenwechsel wieder auf Null setzte.
„In der Pause haben wir dann reagiert, das System umgestellt und auch zweimal gewechselt“, kamen die Adlerträger besser ins Spiel, zeigten aber weiterhin keine gute Leistung. Trotzdem waren es die Domstädter, die wieder in Führung gehen sollten. Der eingewechselte Ali Ibraim schnürte binnen fünf Minuten einen Doppelpack und sorgte dafür, dass die U23 „wieder alle Trümpfe in der Hand hatte“, wie Weinfurtner es formulierte. Aber auch diese Trümpfe sollten nicht reichen. Eugen Dreichel verkürzte auf 3:2, kurz darauf flog Luca Steinfeldt nach einer Tätlichkeit mit Rot vom Platz. „Eine dumme Aktion, die der Mannschaft geschadet hat“, wurde die Partie durch diese Aktion nochmal hitziger und emotionsgeladener als ohnehin schon. „In Unterzahl kannst du dann nicht mehr jede Aktion verteidigen“, passierte nach 88 Zeigerumdrehungen, was passieren musste. Eugen Dreichel schnürte ebenfalls einen Doppelpack, glich erneut aus – 3:3. „Danach hatten wir auch in Unterzahl noch ein, zwei Szenen in denen wir das 4:3 hätten machen können. Insgesamt muss man aber – leider – sagen, dass es gerecht ausgegangen ist. Wir werden sicherlich das eine oder andere in der Trainingswoche ansprechen.“ Das wird auch wichtig sein, denn in den kommenden Wochen stehen die wichtigen Duelle mit den direkten Konkurrent an, die wohl für eine Vorentscheidung im Kampf um Platz zwei sorgen können.
Montag, 23. April 2018 - 15:51 U 23 | Autor: Moritz Schwegmann
Die Ehrung wurde vom FLVW-Vizepräsidenten Jugend Holger Bellinghoff (l.) und Harald Ollech (r.), Vorsitzender des FLVW-Jugend-Ausschusses, vorgenommen. Den Scheck entgegen nahm der stellvertretende Jugendleiter des SC Preußen, Manfred Henning. Foto: FLVW
DFB-Bonussystem würdigt erfolgreiche Nachwuchsförderung bei SC Preußen
Ein dickes Lob für die Nachwuchsförderung sowie einen Scheck des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen e.V. (FLVW) gab es am Samstag, dem 21. April 2018, im Rahmen des FLVW-Vereinsforums für die Jugendabteilung des SC Preußen Münster.
warschewski_tobiasDie Grundlage für den DFB-Bonus ist der Einsatz von Nachwuchsspielern und Nachwuchsspielerinnen der Vereine in Junioren- beziehungsweise Juniorinnen-Nationalmannschaften. Die Beträge für die Amateurvereine berechnen sich nach der Dauer der Vereinszugehörigkeit (mindestens 24 Monate). So wird die Ausbildungsleistung der Vereine honoriert, die mit ihrem Einsatz wesentlich zur sportlichen Entwicklung der Spieler beigetragen haben. „Diese Bonuszahlungen sind Anerkennung für unsere geleistete Jugendarbeit und Ansporn für die Zukunft zugleich”, nahm der stellvertretende SCP-Jugendleiter und Mitglied des Ehrenrates, Manfred Henning, den Scheck entgegen.
Die Auszeichnung für den SC Preußen Münster in Höhe von 1.200 Euro ist auf die erfolgreiche Ausbildung von Tobias Warschewski zurückzuführen, der in bisher vier Begegnungen der U19-Nationalmannschaft zum Zuge kam. Die vom DFB zur Verfügung gestellten Mittel sind zweckgebunden und zur weiteren Förderung des Jugendfußballs in den betreffenden Vereinen einzusetzen.
Dienstag, 24. April 2018 - 11:29 Verein Youngstars | Autor: Marcel Weskamp
Für Einsätze von Stürmer Tobias Warschewski in der U 19-Nationalmannschaft.
Autor: MSPW
Ein Lob für die Nachwuchsförderung sowie einen Scheck des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) gab es im Rahmen des FLVW-Vereinsforums für die Jugendabteilung des SC Preußen Münster.
Die Auszeichnung für den SCP in Höhe von 1.200 Euro ist auf die Ausbildung von Stürmer Tobias Warschewski (20) zurückzuführen, der in vier Begegnungen der deutschen U 19-Nationalmannschaft zum Zuge kam. Die vom DFB zur Verfügung gestellten Mittel sind zweckgebunden und zur weiteren Förderung des Jugendfußballs in den betreffenden Vereinen einzusetzen.
Die Grundlage für den DFB-Bonus ist der Einsatz von Nachwuchsspielern und Nachwuchsspielerinnen der Vereine in Junioren- beziehungsweise Juniorinnen-Nationalmannschaften. Die Beträge für die Amateurvereine berechnen sich nach der Dauer der Vereinszugehörigkeit (mindestens 24 Monate). So wird die Ausbildungsleistung der Vereine honoriert, die mit ihrem Einsatz zur sportlichen Entwicklung der Spieler beigetragen haben. „Diese Bonuszahlungen sind Anerkennung für unsere geleistete Jugendarbeit und Ansporn für die Zukunft zugleich“, so der stellvertretende SCP-Jugendleiter und Mitglied des Ehrenrates, Manfred Henning, bei der Scheckübergabe.
Kommentar CDU Münster meckert wieder über Preußen Münster
(Foto: Schulte)
von Carsten Schulte
Münster – Und wieder bekommt die Debatte um das Preußenstadion eine neue Facette. Die CDU Münster ist "irritiert" über die Aussagen des Klubs, irritiert aber selbst mit ihrer Anmerkung...
Es geht weiter. Die CDU Münster meldet sich am Mittwoch zu Wort. Und zeigt sich "irritiert" vom SC Preußen Münster. Der habe den Eindruck erweckt, am Standort Bösensell sei ein Stadionbau in "trockenen Tüchern". Dabei sei das ja gar nicht so. Und das alles findet die CDU offenbar seltsam, nachdem die Ratsfraktion doch sozusagen unverbrüchlich zu ihrem Wort stehe, den Standort Hammer Straße zu entwickeln. Und dafür seien ja sogar 250.000 Euro bereits für 2018 im Etat eingestellt. Für entsprechende Planungen. Man stehe "verlässlich zu unserem Angebot". Die CDU schließt ihre kurze Mitteilung mit der Bemerkung "Auf 27 Gleisen kommt niemand ins Ziel." Was wohl heißen soll, dass der SCP nach Ansicht der CDU einen zu breiten Kurs gewählt habe.
Als Beobachter kommt man aus dem Staunen einfach nicht heraus.
Warum die CDU ausgerechnet jetzt den Eindruck gewinnt, sie müsse etwas zum Stadion sagen, bleibt offen. Geradezu skurril wirkt das angesichts der Geschichte. Es war die CDU, die dem SC Preußen Münster jegliche Hilfe versagt hat, als es um die Standortpläne in Münster ging. Und den Verein damit überhaupt erst in Richtung Bösensell trieb. Wessen Stimmen sorgten im Herbst 2017 noch einmal dafür, dass der SCP sein Augenmerk vollständig nach Bösensell lenken musste? Und jetzt klagen die gleichen Politiker darüber, dass der SCP genau das tut?
Nach wie vor bleibt komplett unverständlich, warum die CDU nicht endlich zur Kenntnis nimmt, was der SC Preußen Münster seit Oktober 2016 immer wieder sagt: Wir wollen ein neues Stadion bauen. Diese Aussage liegt seit Tag 1 der Amtszeit des neuen Präsidiums auf dem Tisch. Die CDU hat offenbar nach wie vor eklatante Anpassungsprobleme. Oder Verständnisprobleme.
Nein, der SCP wird - wenn alles nach Plan geht - nicht an der Hammer Straße bauen. Niemals. Es gibt keine Investoren. Es gibt keine Perspektive für Investoren. Der Standort ist natürlich begrenzt und hat kein Potenzial. Wie oft hat der Verein das jetzt erklärt? Muss er vielleicht erst ein Bild malen, um das endlich in die Köpfe zu bekommen? Das einzige Szenario, in dem ein Verbleib an der Hammer Straße denkbar ist, wäre das schlichte, komplette Scheitern der Neubaupläne. Es ist wirklich so einfach.
Seit Tag 1... will die CDU nicht verstehen
Von Tag 1 an haben alle Vereinsverantwortlichen zudem unablässig betont, dass es keine Garantien für den Erfolg gebe. Was die CDU Münster mit ihrem Koalitionspartner ganz nebenbei hinlänglich beweist. Aber während der SCP gezwungenermaßen außerhalb der Stadt neu bauen muss, wird im Rathaus noch immer geredet und debattiert, als sei die Hammer Straße die einzige Option. Und die CDU behauptet ernsthaft, der SCP glaube, in Bösensell sei alles "in trockenen Tüchern?
Vielleicht sollte die CDU noch einmal nachlesen, was Präsident Christoph Strässer immer und immer wieder sagt. Es gibt keine Garantien. Das ganze Projekt könne auch scheitern.
In der Mitteilung der Partei heißt es tatsächlich: Man hoffe, dass die Sanierung des Preußenstadions nicht durch "Äußerungen aus der Führung des Vereins" gefährdet werde. Also langsam muss man das Verhalten der Ratsfraktion als pathologisch bezeichnen. Es ist doch keinem normalen Zuschauer mehr zu erklären, was für einen Kurs diese Politik fährt. Dem Verein erst das städtische Stadion über Jahrzehnte vergammeln lassen, dann notwendige Sanierungsmaßnahmen als großzügige Geste verkaufen, Planungskosten mit Sperrvermerk als nachhaltigen Beweis für guten Willen anzudrehen... und dann dem Verein vorwerfen, dessen Pläne könnten die Hammer Straße gefährden? Man kommt wirklich aus dem Staunen nicht heraus.
Noch einmal: Wann wird die CDU endlich begreifen, dass der Weg des SC Preußen Münster eben nach außerhalb gehen wird, weil es die Ratsmehrheit selbst so wollte? Wie oft hat der Verein um eine Fläche in der Stadt gebeten? Und wie lautete der Beschluss des Rates?
Und die Härte - man muss das so sagen: Seit Monaten reiten CDU und Grüne wie von Sinnen auf einem "Bekenntnis" der Preußen zur Hammer Straße herum. Und sind ihrerseits nicht einmal in der Lage, dem Verein wenigstens einmal irgendeine belastbare Zahl über Finanzierung, Zeitrahmen, Mietkosten oder ähnliches zu liefern. Sanierung an der Hammer Straße? Der neue Bebauungsplan? Alles schön und gut: Aber wo sind die Zahlen? Was müsste der SCP zahlen? Wann? Wofür?
"Auf 27 Gleisen kommt niemand ans Ziel?" Mit CDU und Grünen kommt man gar nicht erst in Fahrt.
Die Mitteilung der CDU Münster zum Nachlesen:
CDU steht zur Sanierung des Stadions, sieht aber Irritationen bei den Preußen
Münster – Die Rathaus-CDU steht weiterhin zum Bebauungsplan „Sportpark Berg Fidel“ und hofft, dass die darin enthaltene weitere Sanierung des Preußen-Stadions nicht durch Äußerungen aus der Führung des Vereins über einen Stadionneubau in Bösensell gefährdet wird. „Wir wollen der Verantwortung für die städtische Spielstätte gerecht werden, für das in den vergangenen Jahren bereits rund 10 Millionen Euro städtischer Mittel aufgewendet worden sind“, sagte Fraktionsvorsitzender Stefan Weber. Er wies darauf hin, dass der SC Preußen bisher ebenfalls die sportliche Nutzung des Stadions an der Hammer Straße erhalten sehen wollte.
Die Stadt hält auf Initiative von CDU und Grünen Finanzmittel für Planungskosten zum Umbau und zur Sanierung des Stadions an der Hammer Straße in Höhe von 250.000 Euro im Jahr 2018 bereit, die aber nur ausgegeben werden können, wenn Preußen dort weiter spielen möchte. „Wir stehen verlässlich zu unserem Angebot“, so Weber. Insofern ist es für die CDU irritierend, dass nach jüngsten Äußerungen aus der Preußenspitze der Eindruck erweckt worden sei, ein Stadionneubau in Bösensell sei in trockenen Tüchern. Dem war allerdings unverzüglich vom zuständigen Sendener Bürgermeister widersprochen worden. „Auf 27 Gleisen kommt niemand ins Ziel“, hieß es in der CDU-Fraktion in Richtung Preußen-Führung.
Fußball: U19-Bundesliga SC Preußen Münster verliert gegen 1. FC Köln mit 0:5
Münster - Keine halbe Stunde brauchten die U-19-Fußballer vom 1. FC Köln, um die des SC Preußen Münster in die Schranken zu weisen, nach 29 Spielminuten stand es schon 4:0 für den FC. Paradox: „Aktuell ist es tatsächlich so, dass es für uns dann gefährlich wird, wenn wir den Ball haben“, beschrieb Preußen-Trainer Cihan Tasdelen die Unzulänglichkeiten in seinem Team.
Von Thomas Austermann
Das lange Zeit beachtliche Bundesliga-Bild trüben die U-19-Junioren des SC Preußen Münster immer mehr ein. Im Nachholspiel gegen den 1. FC Köln setzte sich am Mittwoch daheim der traurige Trend der letzten Wochen fort. Beim 0:5 (0:4) gegen eine keineswegs erstklassig besetzte Geißbock-Elf wurden die Jung-Adler eine halbe Stunde lang auseinander genommen.
Der FC bot noch vier Akteure auf, die zuletzt ein 2:2 gegen den BVB erreichten. „Als ich die Aufstellung las, schwante mir Böses“, ahnte Preußentrainer Cihan Tasdelen bereits, dass die Nachrücker ihre Chance nutzen wollten. Und angeschoben vom umsichtligen Zentralspieler Kenan Akalp attackierten die Kölner jeden ballführenden Gegner sofort und unnachgiebig. Schon der erste Aufbaupass fiel den unter Druck gesetzten Münsteranern schwer. Schnell schien hier die pure Angst um sich zu greifen. „Aktuell ist es tatsächlich so, dass es für uns dann gefährlich wird, wenn wir den Ball haben“, beschrieb Tasdelen enttäuscht.
Und Kölns Torjäger Sinan Karweina eröffnete mit seinem zwölften Saisontreffer den Torreigen und in Minute zwölf die für den SCP so verhängnisvolle Phase. Die Abwehr hatte keinen Zugriff auf die FC-Attacken und ließ sich ausspielen – ihr fehlte individueller Biss und Geschlossenheit. Per Kopf legte Oliver Schmitt nach Eckball haltbar nach (16.), dann nutzte Karweina den nächsten Freiraum (27.) und Schmitt zog im Wettlauf mit dem Kollegen gleich (29.), als er mühelos eine weite Hereingabe über die Linie drückte. Tasdelen reagierte mit dem ersten Wechsel und verteilte auf dem Platz ein paar Aufgaben neu. „Das war eine grausliche Halbzeit – manche haben regelrecht lustlos agiert“, sagte er später.
Im 5-4-1-Format und auf Defensive gepolt, setzten die Frustrierten verständlicherweise auf Schadensbegrenzung. Vorne versuchte alleine der eingewechselte Ousman Touray an Anspiele zu gelangen und Konter zu laufen. Der Solist sorgte wenigstens für Ansätze, auch Lukas Frenkert hatte mal einen Abschluss. Die Kölner dosierten ihren Vortrag, Trainer Daniel Meyer durfte noch die Taktik verändern und etwas ausprobieren. Karweina wollte sein Konto partout weiter ausbauen und traf zum 5:0 (69.), als er aus 17 Metern ungehindert einen unzureichend abgewehrten Ball gegen Preußen-Schlussmann Giani Honsel ins Netz setzte. Honsel hatte noch Gelegenheit, ein paar andere Brände zu löschen.
„Dass manchen unserer Spieler die Praxis fehlt, ist deutlich. Aber es gibt auch andere, und die müssen sich zeigen“, vermisste Tasdelen genau diese Tugend in seiner Mannschaft.
Die U19 empfängt am Wochenende den BVB an der Hammer Straße. Foto: Sanders
YOUNGSTARS biegen auf die Zielgerade ein
Die letzten Wochen der Saison sind angebrochen, nach und nach nähern sich alle Mannschaften den Zielgeraden. Dabei sind die Ausgangslagen bei den YOUNGSTARS ganz verschieden: Ob ohne Druck, mit Aufstiegs- oder Meisterambitionen bis hin zu Abstiegskampf. Wichtig ist für alle nur eins: Drei Punkte.
U19 muss Niederlage schnell verdauen
Den Klassenerhalt hat die U19 bereits in der Tasche, eigentlich könnten die YOUNGSTARS befreit in der A-Junioren-Bundesliga aufspielen. Aber genau das Gegenteil ist im Moment der Fall – und das spiegelt sich zurzeit auch in den Ergebnissen wieder. Am Mittwochabend kamen die Jungpreußen im Kräftemessen mit dem 1. FC Köln mit 0:5 unter die Räder. Bereits nach 29 Minuten lagen die Hausherren mit 0:4 hinten, ein Debakel drohte. „In den ersten 30 Minuten war fast keine Mannschaft auf dem Platz, da haben wir uns wie eine Gruppe Sportler bewegt, die nicht wusste, was zu tun ist – und das wird in dieser Liga bestraft“, musste Cheftrainer Cihan Tasdelen nach der Partie ein bitteres Fazit ziehen und gab ehrlich zu: „Das war am Ende auch in der Höhe verdient.“
Lange bleibt den Adlerträgern aber nicht, um dieses Spiel zu verarbeiten. Bereits am Sonntag gastiert mit der U19 von Borussia Dortmund der nächste Hochkaräter an der Hammer Straße. „Die Aufgabe wird nicht leichter, für den BVB geht es noch um den zweiten Platz. Die Mannschaft muss eine Reaktion zeigen“, erwartet der Übungsleiter wieder einen „kämpferischeren und willigeren“ Auftritt seines Teams. „Wir versuchen die Mannschaft wieder auf ihr Level zu bekommen, aber wenn das Selbstvertrauen einmal angeknaxt ist, ist es sehr schwer, das wieder herzustellen.“ Ein anderes Auftreten wird enorm wichtig sein, ansonsten könnte es gegen eine Spitzenmannschaft der Runde bitter enden. Und das würde überhaupt nicht zur ansonsten starken Saison der U19 passen.
U17 braucht Punkte, U16 lauert weiter
Während die U19 die Ziellinie bereits überschritten hat, befindet sich die U17 noch im Schlussspurt im Rennen um den Klassenerhalt. Vier Spiele haben die Jungadler noch, fünf Punkte beträgt der Vorsprung auf Alemannia Aachen. Nur gut für die Münsteraner, dass die Aachener ein richtig schweres Restprogramm haben und noch gegen die ersten drei Teams der B-Junioren-Bundesliga ranmüssen. Darauf dürfen und wollen sich die YOUNGSTARS aber keineswegs verlassen, sondern aus eigener Kraft möglichst frühzeitig die Rettung schaffen. Der nächste Schritt soll am Wochenende gegen Arminia Bielefeld gelingen. Eine Resthoffnung, dass die U16 in der Landesliga den SC Paderborn noch abfängt besteht, dafür müssen die Jungpreußen aber weiterhin jede Woche dreifach punkten. Mit dem SC Wiedenbrück wartet jetzt eine lösbare Aufgabe auf die Jungs von der Hammer Straße, die ihre Serie von sieben ungeschlagenen Spielen in Folge fortsetzen wollen.
U15 ohne Druck, U13 mit zwei Spielen
Eine starke Saison hat die U15 bisher auf den Rasen gezaubert, liegt im sicheren Tabellenmittelfeld. Am Wochenende empfangen die YOUNGSTARS den Nachwuchs von Borussia Mönchengladbach im AGRAVIS-Jugendstadion. Die Fohlen liegen drei Ränge hinter den Adlerträgern, wollen nochmal Plätze gutmachen. Genau das gilt es zu verhindern. Unangefochten grüßt die U13 weiterhin von der Tabellenspitze, führt souverän die Bezirksliga an. Jetzt stehen die Jungadler innerhalb von drei Tagen zwei Partien bevor, in denen sie ihre gute Position weiter untermauern können. Am Donnerstagabend empfangen die Münsteraner den Tabellendritten Eintracht Rheine, am Samstag gastiert dann Grün-Weiß Nottuln im Schatten des Preußenstadions. Neun Siege und ein Unentschieden, das ist die Bilanz der U12 in der Leistungsliga. Gegen Westfalia Kinderhaus wollen die Preußen diese jetzt weiter ausbauen.
Max Schulze Niehues (m.) beim Erinnerungsfoto mit Schülern und Lehrern der Hildegardisschule. Foto: Hildegardisschule
Max Schulze Niehues absolviert Praktikum an der Hildegardisschule
Eine Karriere als Fußballprofi dauert mit viel Talent und etwas Glück vielleicht zehn bis fünfzehn Jahre. Aber was kommt danach? Zu wenige Aktive machen sich darüber frühzeitig Gedanken. Maximilian Schulze Niehues, Stammtorhüter beim SC Preußen, fährt schon seit einigen Jahren zweigleisig, und sorgt vor, für die Karriere nach der Karriere. Er studiert Geschichte und Sport auf Lehramt und schreibt gerade an seiner Bachelorarbeit. Einen tieferen Einblick in das Berufsleben eines Lehrers erhielt er nun bei einem Praktikum an der Münsteraner Hildegardisschule.
Vier Wochen dauerte das sogenannte Orientierungspraktikum, bei dem angehende Lehrer erstmals in direkten Kontakt mit der Schule und mit Schülern kommen. Max Schulze Niehues machte sogar acht Wochen daraus, weil es durchaus schwierig war, die Anforderungen des Pflichtpraktikums mit den mitunter kollidierenden Trainingszeiten eines Vollprofis zu vereinen. „Das hat wirklich sehr viel Spaß gemacht“, blickt der 29-Jährige auf sehr lehrreiche Wochen zurück, in denen er alle Bereiche des Schullebens kennengelernt und erste Einheiten – z.B. im Sportunterricht – selbst geleitet hat.
Dass der gebürtige Münsterländer ausgerechnet an der Hildegardisschule gelandet ist, ist kein Zufall. Seit mehr als acht Jahren ist der SC Preußen Münster bereits mit seinem Projekt „Klasse Gemeinschaft – Die Preußen in der Schule!“ im Münsterland unterwegs und hat in dieser Zeit schon viele spannende sowie unterhaltsame Stunden in den Partnerschulen erlebt. Von Tag eins an dabei war das Berufskolleg aus dem Herzen der Stadt, wo am 25. Januar 2010 der Startschuss für das SCP-Schulprojekt fiel. Seither pflegen beide Seiten einen intensiven Austausch und starten regelmäßig gemeinsame Aktionen.
Davon profitierte jetzt auch Maximilian Schulze Niehues, der auf ein sehr aufgeschlossenes Umfeld traf: „An der Hildegardisschule herrscht eine tolle Atmosphäre, sowohl innerhalb des Lehrerkollegiums als auch zwischen Schülern und Lehrern.“ Schulze Niehues, der gerade erst im richtigen Torwartalter ist, ist überzeugt, die richtige Wahl getroffen zu haben. Wir werden ihn also irgendwann wiedersehen, mit Kreide in der Hand, statt Torwarthandschuhen.
Mittwoch, 25. April 2018 - 12:37 1. Mannschaft Allgemein Verein | Autor: Marcel Weskamp
Personalplanungen schreiten voran Septett um Grimaldi verlässt Preußen Münster
Am Donnerstagnachmittag gab Drittligist Preußen Münster bekannt, dass sieben Spieler den Verein zum Saisonende verlassen werden. Die bedeutendste Personalie dürfte die von Adriano Grimaldi sein. Der Adlerklub legte seinem Mannschaftskapitän zwar ein neues Vertragsangebot vor, konnte allerdings keine Einigung mit dem Deutsch-Italiener erzielen.
"Wir lagen bei unseren Vorstellungen zu weit auseinander", äußerte sich Malte Metzelder etwas enttäuscht über die gescheiterten Vertragsverhandlungen mit Grimaldi. Der Preußen-Sportdirektor zeigte aber Verständnis: "Adriano ist in einem Alter, in dem er sich noch neuen Herausforderungen stellen möchte. Außerdem hat er eine Verpflichtung seiner Familie gegenüber und wir gegenüber dem Verein."
Grimaldi, gebürtiger Göttinger, kam im Winter 2016 vom 1. FC Heidenheim an die Hammer Straße. Seitdem bestritt der Mittelstürmer 68 Drittligaspiele für den SC Preußen, mauserte sich schnell zum Spielführer und erzielte insgesamt 26 Tore (17 Assists). In der laufenden Spielzeit kommt der 27-Jährige auf elf Treffer und sieben Vorlagen in 29 Partien (kicker-Note 3,09).
Des Weiteren werden die beiden Außenverteidiger Stéphane Tritz und Jeron Al-Hazaimeh, Innenverteidiger Sebastian Mai, der zentrale Mittelfeldspieler Nico Rinderknecht und die Torhüter Nils Körber und Luis Klante den Münsteranern zur kommenden Spielzeit den Rücken kehren.
Tritz (31), Al-Hazaimeh (26), Mai (24) und Klante (19) gehen ablösefrei. Bei dem Quartett sowie bei Grimaldi ist das nächste Transferziel noch unklar. Körber (21, Leihspieler von Hertha BSC) und Rinderknecht (20, Leihspieler vom FC Ingolstadt) kehren zu ihren Klubs zurück.
U19-Stürmer Preußen Münster: Touray für gambische U20 nominiert
Ousman Touray (Foto) von der U19 von Preußen Münster wurde für die gambische U20-Nationalmannschaft nominiert Der 18-Jährige wird mit dem Team an der 2. Runde der Qualifikation für die U20-Afrikameisterschaft teilnehmen. Dort trifft Gambia auf das Team aus Benin.
Die Saison für Münsters A-Jugend endet am 5. Mai, zwei Tage später beginnt die zweiwöchige Länderspielreise für Touray. Bereits Ende März hatte der Flügelstürmer eine Einladung zur gambischen A-Nationalmannschaft erhalten, war jedoch ohne Einsatz geblieben.
Preußen Münster in Chemnitz: "Wir brauchen einen Impuls"
von Carsten Schulte
Münster – Was soll man drumherumreden? Wenn der SC Preußen Münster am Sonntag beim Chemnitzer FC aufläuft, dann fehlt die letzte Spannung. Damit darf man Trainer Marco Antwerpen aber nicht kommen. "Ich will immer noch gewinnen..."
Sonntag, 3. Liga. Der Chemnitzer FC (abgestiegen, insolvent) trifft auf den SC Preußen Münster (Mittelfeld). Der ganz große Spannungsbogen fehlt nicht erst seit heute. In Chemnitz übt man sich bereits im Schulterschluss, alle zusammen ab in die vierte Liga und durch rauhe Zeiten. Da wird für Preußen Münster wenig Zeit und Aufmerksamkeit bleiben.
Im Grunde weiß das auch Preußentrainer Marco Antwerpen, der schon seit zwei, drei Wochen über zumindest nachlassende Konzentration spricht. "Man weiß nie, was auf dem Platz ankommt", sagt der Chef über die Leistung im Spiel.
Hand aufs Herz: Ist die Saison nicht auch für den Cheftrainer längst abgeschlossen? "Ich bin immer noch sehr motiviert. Ich möchte gerne noch Spiele gewinnen." Für ihn, so Antwerpen, sei das ja noch eine vergleichsweise junge Geschichte in der 3. Liga.
Am Samstagmorgen um 10 Uhr wird noch einmal kurz trainiert, dann geht's ab in Richtung Chemnitz. Fehlen werden dabei Martin Kobylanski (Gelbsperre), der erkrankte Stéphane Tritz, dazu die weiter verletzten Michele Rizzi und Danilo Wiebe.
Mit dabei - und das ist eine kleine Überraschung - wird aber Sebastian Mai sein. Der Verteidiger, der den SCP zum Saisonende verlässt, hat sein individuelles Training abgeschlossen und rückt direkt in den Kader für das Spiel in Chemnitz. Was wiederum erneut nicht für Lucas Cueto gilt, der noch immer mit muskulären Probleme ausfällt und auch nicht am Training teilnimmt.
Klar ist, dass der Trainer keine "Experimente" in Sachen Aufstellung plant. Und auch keine Mannschaft mit Blick auf die neue Saison aufbieten wird. "Das ergibt keinen Sinn, heute darauf zu achten, was wir im nächsten Jahr machen", so Anterpen. "Wir brauchen einfach einen Impuls, um in Chemnitz etwas zu holen."
Dieser Impuls soll möglicherweise von Spielern kommen, die bisher nicht viele Einsätze hatten, aber im Training noch Lust haben. Spieler wie Jannik Borgmann oder Cyrill Akono beispielsweise. Beide werden im Kader stehen. Wie auch Lennart Stoll, den der SCP nicht unter den Abgängern verbucht hat - schlicht, weil es noch keine Entscheidung gibt.
Umstellungen sind ja ohnehin gefragt: Martin Kobylanski fällt aus, damit muss der Trainer auf der Sechser- oder der Zehner-Position eine andere Lösung finden. Die Maßnahme, Philipp Hoffmann hinten in die Kette zu stellen, dürfte flugs revidiert werden. "Philipp hat uns vorne wirklich gefehlt." Die fehlende Pressing-Qualität hatte Halle zuletzt Räume geboten, die der SCP nicht stopfen konnte.
Zumindest in dieser Partie wurde das 3-4-3-System zum Problem. "Wir wissen, woran es lag." Gut möglich, dass Antwerpen es wieder mit zwei Offensiven versucht und dafür das Mittelfeld breiter aufstellt.
Wenig mitreisende Fans
Äußeres Zeichen für die Saisonphase: Es werden wohl nicht allzuviele Fans mit nach Chemnitz reisen. Einige der üblichen Busse wurden abgesagt, der Sonntags-Termin ist angesichts der weiten Tour denkbar ungünstig.
Natürlich reist der SCP direkt am Sonntag wieder zurück nach Münster. Ob es dann am Dienstag oder erst am Mittwoch weitergeht, ließ der Trainer mit einem Lächeln offen: "Das hängt davon ab, wie mir das Spiel gefällt..."
Na, das ist ja vielleicht der kleine Anreiz, der jeden einzelnen noch etwas mehr motiviert.
Kein Betriebsausflug für Preußen Münster zum Chemnitzer FC
Münster - Drei Spiele stehen in Liga drei noch aus. Für die Preußen geht es am Sonntag zum insolventen Chemnitzer FC. Von einem Betriebsausflug will Trainer Marco Antwerpen nichts wissen.
Von Ansgar Griebel
Als Betriebsausflug will Marco Antwerpen den Trip des SC Preußen Münster zum insolventen Absteiger nach Chemnitz auf keinen Fall gewertet wissen: Es sei ein Punktspiel, und das will, sagt der Trainer, unbedingt gewonnen werden. Warum? „Weil ich einfach gerne Spiele gewinne.“ Das klingt einleuchtend, muss aber noch auf dem Platz entsprechend umgesetzt werden. „Ich weiß, dass das schwierig ist. Man weiß in dieser Saisonphase nicht mehr, was man kriegt“, sieht der Preußen-Trainer dem drittletzten 90-Minüter der laufenden Spielzeit durchaus mit gemischten Gefühlen entgegen: „Es gewinnt die Mannschaft, die mehr Motivation auf den Platz bekommt.“
Für die frustrierten Gastgeber dürfte das am Sonntag um 14 Uhr ebenso schwierig werden, wie für den Tabellen-Zwölften aus Münster, der sich die 520 Kilometer lange Strecke gen Osten am Samstagmittag auch nur schwer schönreden kann. „Vielleicht klappt das am besten mit Spielern, die sich in dieser Saison nicht so häufig zeigen konnten“, sinniert Antwerpen vor dem Spiel über die optimale Marschroute – andererseits bietet gerade dieser Auftritt in Chemnitz auch für die scheidenden Spieler eine der letzten Gelegenheiten, sich angemessen aus und von Münster zu verabschieden. Am Ende bleibt Antwerpen dann doch nur der salomonische Weg: „Wer sich im Training angeboten hat, der spielt.“
Starke Trainingseindrücke hinterließ unter anderem Adriano Grimaldi, der tadellose Kapitän, der sich noch 270 Minuten lang mit dem Adler auf der Brust beweisen will. Dieser 36. Spieltag könnte sogar noch eine späte Saisonpremiere beinhalten, denn erstmals taucht Sebastian Mai in einem von Antwerpen zusammengestellten Kader auf. Der lange verletzte Innenverteidiger habe sich im Training vehement aufgedrängt – er könnte erstmals in der Rückrunde zum Einsatz kommen.
Auf dem Platz stehen beide in jedem Fall eine Woche später, wenn im Preußenstadion das letzte Saisonheimspiel gegen die Sportfreunde aus Lotte angepfiffen wird. Dann gibt es vor dem Anpfiff den obligatorischen Abschiedsstrauß: Sieben Spieler werden dann verabschiedet. Über den Ausstand von Studienanfänger Lennart Stoll ist noch nicht abschließend entschieden. „Lennart hat uns informiert und alles korrekt gemacht“, will Antwerpen keinesfalls Steine in den Weg legen, „allerdings ist jetzt sein Berater gefordert, uns einen passenden Vorschlag zu machen, wie das abgewickelt werden soll. Berater zu sein, heißt ja nicht nur, Rechnungen zu schreiben. Manchmal geht es auch andersrum.“ Den Verein verlassen wird auch Mehmet Kara, der in dieser Spielzeit keine Plan-, aber immer noch eine prominente Kostenstelle besetzt hatte. Ob der langjährige Publikumsliebling ebenfalls im Stadion verabschiedet wird, steht noch nicht fest.
Fehlen werden in Chemnitz weiterhin die verletzten Michele Rizzi und Danilo Wiebe – Stéphane Tritz fehlt krankheitsbedingt, Martin Kobylanski sitzt seine Gelbsperre ab.
Seit der Beantragung der Insolvenz ist der Chemnitzer FC abgestiegen. Dennoch verkauft sich die Mannschaft von Coach Bergner immer noch teuer und zeigt ansehnliche Leistungen. Münster hingegen ist schon länger gerettet, obwohl es zwischenzeitlich gar nicht gut aussah.
Autor: Johann Sebastian Künzig
Trotz des feststehenden Abstiegs tut der Chemnitzer FC Alles für einen versöhnlichen Abschluss. Zuletzt konnte man gegen die Kickers aus Würzburg punkten, nun soll auch gegen den SC Preußen Münster gepunktet werden.
Den kommenden Gegner weiß Chemnitz-Coach Bergner ein zu schätzen: „Münster praktiziert ein gepflegtes Umschaltspiel, der Gegner wird uns alles abverlangen!", erklärte er gegenüber blick.de.
In Münster ist man trotz der Tatsache, dass die Saison weitgehend gelaufen ist, noch immer hoch motiviert, wie Coach Marco Antwerpen auf der vereinseigenen Website deutlich machte: „So lange bin ich ja auch noch nicht da. Ich bin voll motiviert und will die Spiele gewinnen!“.
Personell könnte es Umstellungen geben, wie Antwerpen andeutete: „Es geht darum, wer am Sonntag auf dem Platz die höhere Motivation zeigt. Im Training haben sich mehrere Jungs aufgedrängt!“. Menig hat seine Gelbsperre abgesessen, Kobylanski hingegen sah zum fünften mal gelb. Rizzi, Wiebe und Tritz sind erkrankt.
Auf Chemnitzer Seite fehlt Slavov weiterhin. Er ist zwar wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, ein Einsatz käme wohl aber noch zu früh. "Ich gehe aber davon aus , dass es nicht reicht, er hat noch Schmerzen!", bestätigte auch Übungsleiter Bergner.
Anpfiff in der Chemnitzer community4you Arena ist am kommenden Samstag, den 28. April 2018, um 14 Uhr.
Mannschaftskapitän Adriano Grimaldi verlässt den SC Preußen am Saisonende. Foto: Peperhowe
Adriano Grimaldi und sechs weitere Spieler verlassen den Adlerclub am Saisonende
Dreimal wird Adriano Grimaldi noch das Preußentrikot überstreifen, ehe er im Sommer den Adlerclub verlässt. Der am Saisonende auslaufende Vertrag mit dem Angreifer wird nicht verlängert. Darauf verständigten sich beide Parteien. „Wir lagen bei unseren Vorstellungen zu weit auseinander“, konnte Malte Metzelder kein entsprechendes Paket schnüren, um den Mannschaftskapitän länger an den SC Preußen zu binden. „Adriano hat eine Verpflichtung seiner Familie gegenüber und wir gegenüber dem Verein“, so der Sportdirektor weiter.
Im Winter 2016 wechselte Grimaldi vom 1. FC Heidenheim an die Hammer Straße, wo er in den zurückliegenden zweieinhalb Jahren 68 Drittligaspiele bestritt und 26 Tore erzielte. Wohin der Weg des 27-Jährigen führen wird, ist noch nicht bekannt. „Adriano ist in einem Alter, in dem er sich noch neuen Herausforderungen stellen möchte und dafür wünschen wir ihm natürlich alles Gute“, schließt Malte Metzelder nach intensiven und offenen Gesprächen diese Personalakte.
Stéphane Tritz, Jeron Al-Hazaimeh, Sebastian Mai und Luis Klante werden den SC Preußen zum Saisonende ebenfalls verlassen, Nico Rinderknecht (Leihspieler vom FC Ingolstadt) und Nils Körber (Leihspieler von Hertha BSC) kehren zu ihren Vereinen zurück.
Donnerstag, 26. April 2018 - 14:51 1. Mannschaft | Autor: Marcel Weskamp
Beim letzten Gastspiel in Chemnitz setzten sich die Adlerträger deutlich durch. Foto: Sanders
Gegnercheck: Chemnitzer FC
520 Kilometer hin, 520 Kilometer zurück: Zu einem Auswärtsspiel beim Chemnitzer FC kommt ordentlich Wegstrecke zusammen. Es ist nach dem Alpenbauer-Sportpark in Unterhaching der am weitesten entfernte Spielort der Saison, aber auch ein besonders schöner. Denn mittlerweile spielt der CFC im schmucken neuen Stadion, der Community4You-Arena. Schade eigentlich, dass es vorerst das letzte Spiel an der Gellertstraße sein wird, denn der Abstieg der Gastgeber ist nicht mehr abzuwenden.
Gemeinsam stiegen der SC Preußen und der Chemnitzer FC im Sommer 2011 in die 3. Liga auf und trafen seitdem 13 Mal aufeinander – mit beachtlicher Bilanz für den Adlerclub. Neunmal gingen die Preußen als Sieger vom Platz, nur zweimal die Sachsen, zwei Partien endeten unentschieden. Am Sonntag wird dieses Duell vorläufig zum letzten Mal stattfinden, da die Himmelblauen nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens und des damit einhergehenden Punktabzuges die Klasse nicht werden halten können.
Ein Wiedersehen gibt es auch mit drei alten Bekannten: Die Ex-Preußen Dennis Grote und Björn Kluft kicken beim CFC, Sreto Ristic ist dort Co-Trainer.
Asmir Osmanagic, DFB-Referee aus Stuttgart, wird das Auswärtsspiel des SC Preußen Münster beim Chemnitzer FC leiten. Der 26-Jährige kommt seit 2016 in der 3. Liga zum Einsatz und wird am Sonntag zu seiner 18. Nominierung in dieser Spielklasse kommen.
Weitere Erfahrungen sammelte Osmanagic unter anderem in bis heute 33 Regionalliga-Partien. Als Assistent kam der Unparteiische zudem zum Beispiel in bisher 20 Spielen der 2. Bundesliga und in 28 Partien der 3. Liga zum Einsatz. Den Adlterträgern begegnete Osmanagic bisher in zwei Spielen der 3. Liga. Im März 2017 beim Auswärtssieg bei der zweiten Mannschaft von Werder Bremen und im Oktober gleichen Jahres, bei der weniger schmeichelhaften Niederlage (2:6) bei Wehen Wiesbaden.
In Chemnitz werden an den Seitenlinien Gaetano Falcicchio (29) aus Konstanz und Timo Lämmle (25) aus Kernen eingesetzt. Falcicchio begleitet sein 66. Spiel in der 3. Liga, Lämmle kommt zu seinem 22. Drittligaeinsatz.
Freitag, 27. April 2018 - 15:12 1. Mannschaft | Autor: Hayo Lücke
Antwerpen vor Chemnitz: „Ich will das Spiel gewinnen!“
Viel Spannung verspricht das vorletzte Auswärtsspiel der Saison beim Chemnitzer FC nicht mehr, für beide Mannschaften sind die Würfel in der 3. Liga schon gefallen. Während die Preußen sich mit guten Leistungen wieder rechtzeitig von der gefährlichen Zone verabschieden konnten, hat das Abstiegsgespenst die Himmelblauen in dieser Saison erwischt und der Gang in die Regionalliga ist unabwendbar. Abschenken wollen die Münsteraner diese Partie aber keinesfalls, wie Cheftrainer Marco Antwerpen betont: „So lange bin ich ja auch noch nicht da. Ich bin voll motiviert und will die Spiele gewinnen!“
Im Auswärtsspiel bei Fortuna Köln haben die Adlerträger gezeigt, dass sie auch im scheinbar ziellosen Saisonendspurt richtig Gas geben können. Daran wollen sie jetzt, vor allem nach dem schwachen Auftritt im Heimspiel gegen Halle, wieder anknüpfen. „Es geht darum, wer am Sonntag auf dem Platz die höhere Motivation zeigt. Im Training haben sich mehrere Jungs aufgedrängt“, fährt der Fußballlehrer mit einem guten Gefühl nach Chemnitz. Los geht’s für den Adlertross, nach einer Trainingseinheit am Morgen, gegen Mittag. Dann wartet die zweitweiteste Auswärtsreise der Saison auf die Preußen.
Personelle Situation
Größere Verletzungsmeldungen gibt es vor dem Auswärtsspiel beim CFC nicht, ein paar Veränderungen im 18er-Aufgebot aber schon: Während Fabian Menig seine Gelbsperre abgesessen hat, wird Martin Kobylanski wegen seiner fünften Gelben fehlen. Ebenfalls nicht mit im Bus sitzen, neben den Verletzten Michele Rizzi und Danilo Wiebe, wird Stephane Tritz, der erkrankt ist. Wiederum mit nach Sachsen reisen werden Jannik Borgmann, der letzte Woche in der U23 gespielt hat, und Sebastian Mai, der seine Sache im Training gut macht, wie der Preußencoach berichtet. Nach seiner langen Leidenszeit ist es wieder die erste Kader-Nominierung für den Innenverteidiger.
Freitag, 27. April 2018 - 15:25 1. Mannschaft | Autor: Moritz Schwegmann
U23 empfängt Konkurrent Vreden zum Kampf um Platz zwei
Ein Art Fernduell liefern sich die U23 des SC Preußen Münster und die SpVgg Vreden im Kampf um Tabellenplatz zwei schon seit Wochen, am Sonntag (15 Uhr) kommt es im AGRAVIS-Jugendstadion dann zum direkten Schlagabtausch der beiden Teams. Dabei haben die Adlerträger die bessere Ausgangsposition, liegen mit 45 Punkten auf Rang zwei. Vreden hingegen hat in den letzten Spielen, auch gegen die direkte Konkurrenz, Federn gelassen, ist mit 39 Zählern auf Platz vier abgerutscht. Es wird also ein wegweisendes Duell im Saisonendspurt, das die Münsteraner nutzen wollen, um einen Verfolger endgültig abzuschütteln und einen guten Grundstein für die kommenden, entscheidenden Wochen zu legen. „Es ist sicherlich so, dass wir den Abstand auf Vreden mit einem Sieg vergrößern können. Aber wir schauen im Moment gar nicht so auf die Tabelle, dafür geben die kommenden Spiele noch zu viel her – im positiven wie im negativen Sinn. Wir müssen zusehen, dass wir wieder eine besser Leistung auf den Platz bekommen“, ist U23-Coach Sören Weinfurtner gespannt auf das Kräftemessen am 26. Spieltag.
Der Übungsleiter hat auch genaue Vorstellung, inwiefern sich seine Schützlinge wieder verbessert präsentieren sollen: „Wir müssen in unseren Aktion einfach wieder sauberer werden. Ball an- und mitnahme, wann forcieren wir einen Angriff, wann spielen wir lieber auf Ballbesitz – Wir haben verschiedene Punkte unter der Woche trainiert, das sehen wir hoffentlich am Sonntag auf dem Platz.“ Dabei konnte sich Sören Weinfurtner in den Heimspielen eigentlich immer auf seine Mannschaft verlassen: In zwölf Partien fuhren die Adlerträger auf eigenem Geläuf satte 30 Zähler ein, führen das Ranking damit an. „Das ist eine schöne Statistik, die uns sicherlich Selbstvertrauen gibt. Diese wollen wir jetzt ausbauen“, hofft der Cheftrainer, dass die U23 die Serie im AGRAVIS-Jugendstadion ausbauen und so einen weiteren Schritt in Richtung Relegationsspiel gehen kann.
Freitag, 27. April 2018 - 16:16 U 23 | Autor: Moritz Schwegmann
Mit einem Doppelpack hat Kapitän Adriano Grimaldi Preußen Münster zu einem Auswärtssieg in Chemnitz geschossen. Für ein Kuriosum sorgte Münsters Stürmer vor allem bei seinem ersten Treffer, mit dem er seine Farben früh in Führung brachte. Den zwischenzeitlichen Ausgleich der Sachsen konterte Grimaldi prompt und sorgte so in einem spielerisch überschaubaren Drittliga-Spiel für die Entscheidung.
Chemnitz-Trainer David Bergner konnte nach dem 0:0-Unentschieden bei den Würzburger Kickers wieder auf den zuletzt gelbgesperrten Baumgart zurückgreifen, außerdem begann Hansch zu Beginn an. Kluft und Reinhardt nahmen dafür auf der Bank Platz.
Münster-Trainer Marco Antwerpen musste auf Kobylanski verzichten, der bei der 1:2-Heimpleite gegen den Halleschen FC die fünfte Gelbe Karte sah. Außerdem saßen Schwarz, Rühle und Akono auf der Bank, neu in der Startelf waren Mai, Borgmann, Menig und Rinderknecht.
Grimaldi nutzt Kunz-Patzer: Preußen führen früh
Die Partie begann mit einem kuriosen Treffer: CFC-Schlussmann Kunz brauchte im Spielaufbau zu lange, um einen Rückpass zu verarbeiten und schoss den anlaufenden Grimaldi an, der Ball landete zur frühen Preußen-Führung im Tor (6.). Münster agierte auch in der Folge gefälliger, die größeren Chancen verzeichneten jedoch die Sachsen - jeweils in Person von Frahn (8., 9., 19.).
Im zweiten Durchgang klappte es dann auch mit einem Treffer für die Himmelblauen. Hansch fand Baumgart mit einer flachen Hereingabe und Schweers fälschte den eigentlich harmlosen Abschluss des Offensivmanns unhaltbar für Schulze Niehues zum Ausgleich ab (53.). Der sollte aber nicht lange Bestand haben: Nur vier Minuten später grätschte erneut Grimaldi eine präzise Hereingabe von Hoffmann zur erneuten Preußen-Führung über die Linie (57.).
CFC fehlt die Durchschlagskraft
Chemnitz mühte sich im Anschluss nach Kräften, zum zweiten Ausgleich zu kommen, kam mit den weitgehend unstrukturiert vorgetragenen Angriffen aber zumeist nur bis an den Strafraum der Preußen. Einzig Mlynikowski sorgte mit einem technisch stark geschossenen Freistoß noch für Gefahr (75.). Es blieb beim 2:1 für die an diesem Tag gnadenlos effektive Auswärtsmannschaft.
Am 37. Spieltag finden bekanntlich alle Partien zeitgleich am Samstag um 13.30 Uhr statt: Chemnitz muss zum Aufsteiger nach Magdeburg, Münster spielt gegen die Sportfreunde Lotte.
Spielen mit Verantwortung - Responsible Gaming
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Denn die Spannung einer Wette ergibt sich aus der Überzeugung, es besser zu wissen und diese mittels eines Geldeinsatzes auf die Probe zu stellen.
Wetten Sie nicht, um Geld zu gewinnen oder um aus einem langweiligen Leben zu entkommen. Spielen Sie nur mit Einsätzen, welche Sie sich leisten können.
Wetten Sie nicht über ihre Verhältnisse.
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