Magdeburg siegt und steigt auf Fortuna Köln ist wieder nur Zaungast
Von Christian Krämer
Magdeburg/Köln - Die wenigen gelben Punkte lösten sich schnell auf in dem blau-weißen Platzsturm, der sich am Samstagnachmittag in die MDCC-Arena ergoss. Der Fußball-Drittligist SC Fortuna Köln, angetreten im knalligen Auswärtsdress, kassierte eine 0:2 (0:2)-Niederlage beim 1. FC Magdeburg und ermöglichte dem FCM somit den vorzeiten Aufstieg in die 2. Bundesliga. Während die Kölner die Köpfe nach der sechsten Pleite in Folge hängen ließen und sich in die Kabine flüchteten, feierten die Gastgeber mit vielen ihrer rund 22.000 Zuschauern die langersehnte Party auf dem Rasen. Die Leistung der Kölner in den 90 vorhergegangenen Minuten war dabei, einmal mehr, nicht annähernd so auffällig wie ihre Trikotfarbe.
Nach dem obligatorischen Sturm der Pressekonferenz der FCM-Profis samt Bierdusche für Trainer Jens Härtel ergriff sein Gegenüber das Wort. „Ihr habt es verdient. Ein verdienter Lohn einer großartigen Saison. Ich gratuliere sehr, sehr ehrfürchtig“, sagte Fortunas Trainer Uwe Koschinat, nachdem seine Mannschaft und er zum dritten Mal in drei Jahren beim Zweitliga-Aufstieg eines anderen Teams dabei waren. 2016 durfte Erzgebirge Aue im Südstadion jubeln, 2017 der MSV Duisburg an gleicher Stelle. „Über diese Konstellation frotzeln wir mittlerweile etwas. Da gibt es schon Bewerber für die nächste Saison, die spät in der Saison bei uns spielen wollen“, meinte Koschinat. „In Köln zählt etwas nach dem dritten Mal ja schon als so eine Art Ritual.“
Die Fortuna schien in Magdeburg eingeschüchtert von der wohl beeindruckendsten aller Drittliga-Kulissen und hätte schon nach einer Viertelstunde mit 0:3 oder 0:4 in Rückstand liegen können. Kölns Defensive stolperte sich von einer Verlegenheit in die nächste. Doch die Magdeburger zeigten sich gnädig: Nur ein von Bernard Kyere verursachter, allerdings fragwürdiger, Elfmeter wurde von Philip Türpitz verwandelt (5.). Neben einer Chance des ehemaligen Magdeburgers Manuel Farrona Pulido (20.) waren es vor allem lautstarke teaminterne Diskussionen, die das Kölner Spiel bestimmten. Dazu luden gerade Kyere und Christoph Menz den FCM mit groben Aussetzern immer wieder zu Kontern ein. Ein Freistoß, resultierend aus einem dieser Gegenstöße, verwandelte Nico Hammann traumhaft schön zum 2:0 – die Vorentscheidung (33.). Köln präsentierte sich eher wie ein potenzieller Absteiger, als die eine Mannschaft, die vor wenigen Wochen ebenfalls noch mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga in Verbindung gebracht wurde. Die vor allem mentale Müdigkeit einer Mannschaft, die offenbar monatelang am Limit ihrer Leistungsfähigkeit – oder sogar darüber – gespielt hat, war in vielen Szenen spürbar.
Fortuna Köln „zahlt Lehrgeld“
„Wir haben etwas Lehrgeld bezahlt, gerade wenn Magdeburg geradlinig und schnell auf uns zugekommen ist. Die brutale Zahl von individuellen Fehlern macht uns momentan nicht drittligatauglich“, meinte Fortuna-Trainer Koschinat. „Zwischen den Spielern hat es dann auch das eine oder andere böse Wort gegeben. In unsere Konstellation mit der Niederlagen-Serie kann so etwas aber auch mal hilfreich sein.“
Die zweite Halbzeit wurde von lauten Magdeburger Gesängen über den Aufstieg und die Großartigkeit des FCM untermalt, auf dem Platz lief nicht mehr viel zusammen. Die Gastgeber bereiteten sich auf die Feier vor: Die Aufstiegs-Shirts wurden herausgeholt, die XXL-Biergläser befüllt. Die Fortuna steigerte sich und kam zumindest um das anfangs drohende Debakel herum.
Willkommene Gäste in Magdeburg Sechste Niederlage in Folge: Die Fortuna verliert durch zwei Standards mit 0:2
Die Fortuna war am Samstag in Magdeburg ein angenehmer Gast. Zum dritten Mal in Folge spielten die Kölner nicht den Spielverderber bei einer Aufstiegsfeier. Nachdem 2016 und 2017 Aue und Duisburg jeweils im Südstadion die Rückkehr in die 2. Liga klar machten, durfte nun auch der FCM nach dem 2:0 gegen die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat vor 22.316 Zuschauern jubeln. Für die Gäste war es hingegen die sechste Niederlage in Folge in Liga drei. Die Südstädter sind nun nur noch Siebter in der Tabelle.
Christoph Menz (r.) musste bereits nach einer halben Stunde runter, für ihn kam Moritz Fritz. Foto: Augstein
Uwe Koschinat änderte seine Startelf in Sachsen-Anhalt gegenüber der Niederlage zu Hause gegen Münster auf drei Positionen. Bernard Kyere ersetzte in der Innenverteidigung Moritz Fritz. Lars Bender rückte für Markus Pazurek auf die linke Außenverteidiger-Position und Okan Kurt spielte im Mittelfeld für Ali Ceylan. Die Fortuna wollte in der MDCC-Arena den Spielverderber geben. Aber schon nach vier Minuten ebnete der Schiedsrichter den Hausherren den Weg. Kyere hielt Christian Beck im Strafraum kurz fest und der Magdeburger Torjäger sank theatralisch zu Boden. Philip Türpitz verwandelte den fälligen Elfmeter sicher in die linke untere Ecke zum 1:0.
Magdeburg blieb nun am Drücker. Tim Boss fischte einen Schuss von Marcel Costly von rechts aus dem Winkel (11.). Richard Weil (13.) und Denis Erdmann (15.) köpften knapp drüber. Boss musste einen Schuss von Beck nach Brustabnahme entschärfen (24.). Die beste Chance für die Gäste hatte Manuel Farrona-Pulido, der aus 20 Metern abzog. Richard Brunst wehrte den Schuss aber ab (20.). Der überfordert wirkende Christoph Menz sah nach einem verlorenen Laufduell mit Costly Gelb (31.) und wurde zwei Minuten später gegen Fritz ausgetauscht. Eine Minute zuvor war bereits die Vorentscheidung gefallen. Denn Nico Hamann wuchtete den daraus resultierenden Freistoß aus 16 Metern unhaltbar für Boss zum 2:0 in den Winkel. Nach zwei Standards führte der FCM zur Pause nicht unverdient. Die Fortuna konnte die erste Halbzeit nur phasenweise ausgeglichen gestalten.
Die zweite Hälfte begann mit einer Schrecksekunde für die Kölner. Daniel Keita-Ruel erlitt nach einem Zusammenstoß mit André Hainault eine Platzwunde am Hinterkopf. Der Stürmer konnte aber weiterspielen (53.). Im zweiten Spielabschnitt verwalteten die Landeshauptstädter den Vorsprung. Die Fortuna ließ jegliches Aufbäumen vermissen. Nur Dominik Ernst stemmte sich dagegen. Magdeburg war nochmal durch einen Dropkick von Hamann gefährlich, der Ball flog knapp über die Latte (66.). Hamdi Dahmani sah auf der Gegenseite gelb wegen einer Schwalbe im gegnerischen Strafraum (72.). Auch die Hereinnahmen von Michael Kessel und Amir Falahen für Farrona Pulido und Keita-Ruel in der Schlussviertelstunde brachten keine Wende mehr.
Dem Aufsteiger unterlegen - Fortuna verliert mit 0:2 in Magdeburg
Während der 1. FC Magdeburg den Aufstieg in die 2. Bundesliga feiert, muss die Fortuna die sechste Niederlage in Folge hinnehmen: Früh brachte Türpitz die Magdeburger im Aufstiegsspiel nach fünf Minuten per Elfmeter in Front. Noch vor dem Seitenwechsel markierte Hammann per Freistoß den Endstand. Die Fortuna bemühte sich zwar, konnte aber die Magdeburger nie vor allzu große Probleme stellen.
Für den 1. FC Magdeburg konnte das Spiel kaum besser beginnen - in der ausverkauften MDCC-Arena gab es einen frühen Elfmeter für die Heimmannschaft, nachdem Beck im Strafraum gefoult wurde (4.). Vom Punkt trat mit Philip Türpitz der beste Torschütze der Magdeburger an und verwandelte souverän zum 1:0 für die Hausherrn (5.). Der erste Abschluss der Fortuna kam von Farrona Pulido, der eine Hereingabe in den Sechzehner Volley nahm (8.). Schlussmann Alexander Brunst konnte parieren. Den Magdeburgern merkte man ihre Entschlossenheit nicht nur auf den Tribünen an. Costly und Türpitz zwangen Boss durch zwei gefährliche Abschlüsse zu einer Doppelparade (11.), Der Fortuna fiel es nun schwer, die Mannschaft von Jens Härtel vom eigenen Tor wegzuhalten. Neben ihren spielerischen Qualitäten wurden sie auch bei Standards gefährlich und entschieden die Luftduelle meist für sich. Erdmann köpfte nur knapp drüber (15.). Nur mit Mühe und etwas Glück konnte die Fortuna einen höheren Rückstand verhindern. Danach schwammen sich die Kölner mit viel Ballbesitz etwas frei: Farrona Pulido prüfte Brunst erneut per Volleyabnahme (20.). Aktivposten der Fortuna waren zum einen Farrona Pulido, der seine Aktionen bislang nicht zwingend genug beenden konnte. Zum anderen versuchte Kegel, das Spiel aus dem Mittelfeld heraus zu ordnen und dem Spiel etwas Struktur zu verleihen. Hinten blieben die Südstädter aber anfällig: Nach einem Foulspiel in höchster Not bot sich für Hammann per Freistoß zu erhöhen und die nutzte der Magdeburger - 2:0 für den FCM (33.). Koschinat reagierte, stellte die Abwehr um und brachte Moritz Fritz für den angeschlageen Christoph Menz. Nach ihrem zweiten Treffer investierte der FCM weniger in die Offensive und brachte die Führung erst einmal in die Halbzeit.
Die zweite Halbzeit startete weniger ereignisreich als die erste Spielhälfte. Der 1. FC Magdeburg stand gut geordnet. Die Fortuna hatte mehr Ballbesitz als zu Beginn der Partie, schaffte es aber kaum, sich gefährlich in die gegnerische Hälfte zu spielen. Keita-Ruel erwischte es in einem Luftduell mit Hainault am Kopf (52.). Er blieb lange liegen und kam erst fünf Minuten später wieder mit Verband-Turban zurück auf das Feld. Wenige Sekunden später schloss er das erste Mal für die Fortuna im zweiten Durchgang ab (57.). Zwischenzeitlich zogen sich die Magdeburger so weit zurück, dass die Fortuna mit allen zehn Feldspielern in der Hälfte der Gastgeber stand. Dennoch wusste der FCM gefährliche Aktionen im letzten Drittel zu verhindern, die Fortuna kam nicht effektiv vor das Tor von Alexander Brunst. Kurt versuchte es bezeichnend für diese Phase des Spiels aus 35 Metern, traf den Ball aber nicht optimal (70.). Koschinat reagierte und brachte für den aktiven Farrona Pulido einen neuen Impuls in Person von Michael Kessel (75.). Er war es auch, der einen Eckball herausholte, den Fritz nur knapp vorbeiköpfte (77.). Es war aber nur ein Strohfeuer der Fortuna. Da die Magdeburger diszipliniert an ihrer Ordnung fest hielten, endete das Spiel mit 2:0 für den FCM. So ergoss sich die MDCC-Arena in einen Magdeburger-Jubelsturm, nachdem die Elf von Trainer Jens Härtel mit dem Sieg den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt machte.
Für den 1. FC Magdeburg geht es in der nächsten Woche zum vorletzten Mal auswärts nach Halle. Die Fortuna empfängt im Südstadion den Tabellennachbarn FC Hansa Rostock. Beide Partien beginnen am Samstag, den 28. April um 14 Uhr.
Für den SC Fortuna Köln gab es in der Auswärtspartie gegen den 1. FC Magdeburg nichts zu holen. Fortuna Köln verlor mit 0:2. Magdeburg ging als klarer Favorit in die Partie und erfüllte diese Erwartungen am Ende auch. Das Hinspiel bei der Fortuna hatte der 1. FCM schlussendlich mit 2:1 gewonnen.
Im Vergleich zum letzten Spiel startete der Gastgeber mit einer Änderung. Diesmal begann Erdmann für Handke. Auch der SC Fortuna Köln baute die Anfangsaufstellung auf drei Positionen um. So spielten Kurt, Bender und Kyere Mensah anstatt Fritz, Pazurek und Ceylan.
In der fünften Minute verwandelte Philip Türpitz vor 22.316 Zuschauern einen Elfmeter zum 1:0 für Magdeburg. Eigentlich war Fortuna Köln schon geschlagen, als Nico Hammann das Leder zum 0:2 über die Linie beförderte (33.). Über weitere Tore konnten sich die Zuschauer bis zur Pause nicht mehr freuen. Daher ging es mit unverändertem Ergebnis in die Kabinen. Bis zur ersten personellen Änderung, als Marius Sowislo Türpitz ersetzte, war es im zweiten Durchgang ruhig geblieben (73.). Der Halbzeitstand von 2:0 war letztlich auch das Endergebnis. Damit hatte sich der 1. FCM bereits vor dem Pausenpfiff auf die Siegerstraße gebracht.
Trotz des Sieges bleibt die Magdeburger Elf auf Platz zwei. Der Defensivverbund des 1. FC Magdeburg steht nahezu felsenfest. Erst 31-mal gab es ein Durchkommen für den Gegner.
Durch diese Niederlage fällt die Fortuna in der Tabelle auf Platz sieben. In Fahrt ist der Gast aktuell beileibe nicht, was eine Bilanz von sechs sieglosen Spielen am Stück zweifelsfrei belegt. Bei Magdeburg dagegen läuft es mit momentan 76 Zählern wie am Schnürchen. Nächster Prüfstein für den 1. FCM ist der Hallescher FC (Samstag, 14:00 Uhr). Der SC Fortuna Köln misst sich am selben Tag mit dem F.C. Hansa Rostock (14:00 Uhr).
Starker erster Durchgang reicht Türpitz und Hammann schießen Magdeburg in Liga zwei
Der 1. FC Magdeburg ist in die 2. Bundesliga aufgestiegen! Im entscheidenden Heimspiel gegen Fortuna Köln fuhr der FCM einen 2:0-Sieg ein und profitierte dabei von einer starken ersten Hälfte. Im zweiten Durchgang ließen es die Blau-Weißen etwas ruhiger angehen - ehe die große Party startete.
Magdeburg-Trainer Jens Härtel nahm nach dem 5:1-Auswärtssieg bei Carl Zeiss Jena nur eine Veränderung in seiner ersten Elf vor: Handke (Bank) wurde durch Erdmann ersetzt.
Kölns Trainer Uwe Koschinat tauschte nach der 2:4-Heimpleite gegen Preußen Münster dreimal Personal aus: Kyere Mensah, Kurt und Bender starteten für Fritz, Pazurek und Ceylan (alle Bank).
Türpitz trifft früh vom Punkt
Bei besten Bedingungen - die Temperatur lag um die 20 Grad, das Stadion war mit rund 23.000 Zuschauern gut gefüllt - erwischte Magdeburg einen Traumstart, allerdings bedingt durch einen schmeichelhaften Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Patrick Ittrich. Kölns Kyere Mensah hatte im Strafraum beide Arme ausgefahren und ganz kurz Beck gehalten. Der Stürmer sank zu Boden und bekam den Strafstoß - eine umstrittene Entscheidung. Wie schon bei den drei Strafstößen in Jena übernahm Türpitz die Verantwortung und jagte den Ball ins linke Eck zum 1:0 (5.).
Danach ließ Magdeburg keine Zweifel an seiner Entschlossenheit und spielte munter nach vorne. Beck (9.), Costly (11., 14.), Türpitz (11.), Rother (12.), Weil (13.) und Erdmann (15.) hätten schon in der Anfangsviertelstunde für einen deutlicheren Vorsprung sorgen können. Köln fand in dieser Phase offensiv überhaupt nicht statt, hatte defensiv außerdem mit fehlender Abstimmung und mangelnder Stabilität zu kämpfen.
Hammann trifft mit einem direkten Freistoß
Erst nach rund 20 Minuten fanden die Gäste besser ins Spiel. Die Fortuna versuchte, den FCM mit hohen und diagonalen Zuspielen zu knacken, die Keita-Ruel oder Farrona Pulido direkt verwerteten oder auf nachrückende Mitspieler ablegten. Tatsächlich sorgte dies zweimal für gute Chancen, doch Keita-Ruel zielte vorbei (19.), sein Sturmkollege scheiterte an Brunst (20.). Danach verlief die Partie etwas ausgeglichener, bis der FCM einen Freistoß am linken Strafraumeck bekam. Hammann zirkelte diesen direkt auf das Tor - und traf damit sehenswert zum 2:0 (33.).
Der ohnehin von Spielbeginn an guten Stimmung in der MDCC-Arena war der 2:0-Pausenstand nur zuträglich. Mit entsprechendem Rückenwind ging die Härtel-Elf den zweiten Spielabschnitt an. Hammanns erneuter Versuch mit einem direkten Freistoß verfehlte diesmal das Tor (47.). Danach bot die Partie wenig Unterhaltsames. Der FCM verwaltete den Vorsprung geschickt, die Fortuna war zwar bemüht, fand nach vorne aber nur selten den Weg.
Stattdessen hätten die Hausherren erhöhen können, doch ein Dropkick von Hammann landete über dem Kasten (66.). Erdmann verfehlte per Kopfball das Tor um einen Meter (71.). Danach ließ es der FCM etwas ruhiger angehen. Von Köln kam mit Ausnahme eines Vorstoßes von Keita-Ruel nicht mehr viel, weshalb es am Ende beim 2:0 blieb, der für den FCM der Aufstieg in die 2. Liga bedeutete.
Am kommenden Samstag (14 Uhr) reist der baldige Zweitligist Magdeburg zum Halleschen FC. Fortuna Köln empfängt zur gleichen Zeit Hansa Rostock.
Zwei Standards bringen sechste Pleite in Folge - Die Highlights vom 0:2 in Magdeburg
Während der 1. FC Magdeburg den Aufstieg in die 2. Bundesliga genießen kann, muss die Fortuna die sechste Niederlage in Folge hinnehmen. Dabei zeigte man an der Elbe eine gefällige Spielanlage. Magdeburgs Intensität und deren Wucht bei Standards konnten die Kölner aber nichts entgegensetzen.
So wurde Beck früh in der Partie im Strafraum gefoult - den fälligen Elfmeter verwandelte Türpitz zur Magdeburger Führung. Anschließend drohten die Kölner überrollt zu werden, aber Magdeburg verpasste es zu erhöhen. So kam die Koschinat-Elf mit Ballbesitz und einer gefälligen Spielanlage wieder in die Partie. Große Ausgleichschancen blieben aber aus. Nachdem Hammann einen Freistoß noch vor der Pause zum 2:0 für Magdeburg verwandelte, lief alles auf eine Aufstiegsparty für den FCM hinaus. Die Fortuna zeigte in Halbzeit 2 zwar den Willen, das Ergebnis zu verändern. Die ganz großen Chancen blieben aber aus.
Saison 17/18 - 35. Spieltag: 1. FC Magdeburg vs. Fortuna Köln
Vor fast vier Jahren kam Lars Bender aus Trier zur Fortuna nach Köln und bestritt seither 119 Partien für die Südstädter. Möglicherweise kommen nicht mehr viele hinzu. Nach Informationen von Liga-Drei.de ist der Verein bislang noch nicht bezüglich einer Vertragsverlängerung auf den Spieler zugegangen.
Zeichen stehen auf Abschied
Nicht nur angesichts der schon länger bestehenden Planungssicherheit für die kommende Spielzeit ist dies ein Zeichen für den bevorstehenden Abschied Benders. Im vergangenen Jahr hatte Fortuna bereits im Januar den Kontrakt um ein weiteres Jahr verlängert. Da sich bis jetzt noch gar nichts in dieser Hinsicht getan hat, scheinen die Kölner nicht mehr auf den vielseitig einsetzbarem Defensivspezialisten zu bauen.
Kader wird weiter verjüngt
Mit Cimo Röcker und Markus Pazurek hat Fortuna in den zurückliegenden Wochen bereits den Abschied zweier weiterer langjähriger Spieler bekannt gegeben. Die Verjüngung des Kaders, die Trainer Uwe Koschinat schon vor der Saison begonnen hatte, geht also weiter.
Wie schon im Sommer die Verpflichtungen von Nico Brandenburger oder Robin Scheu zeigten, geht Fortuna verstärkt in der Regionalliga auf die Suche nach talentiertem Ersatz für seine Veteranen. So ranken sich aktuell laut transfermarkt.de Gerüchte um Stürmer Stanley Ratifo aus der U23 des 1. FC Köln.
Sechste Niederlage in Folge für Fortuna Köln "Nicht drittligatauglich": Koschinats deutliche Worte
Bei Fortuna Köln läuft es aktuell miserabel, die Rheinländer verloren zuletzt sechsmal in Folge. Das 0:2 bei Aufsteiger Magdeburg kann zwar passieren, aber nach der Begegnung fand Trainer Uwe Koschinat klare Worte.
"Man hat schon gemerkt, dass Magdeburg extrem euphorisiert ist. Die Stimmung war einmalig, die hat unheimlich getragen. Magdeburg hat zu Beginn klare Vorteile gehabt. Sie haben eine Welle nach der anderen gespielt, die auf uns zugerollt ist", sagte Koschinat nach der Partie gegenüber "FortunaTV". Nach Treffern von Philipp Türpitz und Nico Hammann führten die Hausherren nach 33 Minuten bereits mit 2:0.
Nach der Pause brachte Magdeburg das Ergebnis clever über die Zeit und stieg damit in die 2. Bundesliga auf. "Wir haben auch ein Stück weit Lehrgeld bezahlt", fuhr Koschinat fort. "Wir haben die Zweikämpfe nicht gut aufgenommen, waren schon ein bisschen an den Grenzen, was das Spieltempo angeht. Gerade dann, wenn Magdeburg schnell und geradlinig nach vorne gespielt hat, hatten wir ganz große Probleme." Der Coach sah nach dem Seitenwechsel "ein mutiges Spiel" seiner Mannschaft. "Wir haben schon versucht, die Partie noch einmal umzudrehen", fuhr Koschinat fort.
Zu etwas Zählbarem reichte es allerdings zum sechsten Mal in Folge nicht. "Derzeit stimmen Dinge nicht, ansonsten würden wir so eine Negativserie nicht spielen", weiß auch der 46-Jährige. "Ansonsten wären die Ergebnisse etwas besser, aber vor allem die Art, wie wir spielen. Klar kommt da auch Frust auf."
Situation wirft viele Rätsel auf
Nach dem 29. Spieltag hatte Köln einen Punkt Rückstand auf Rang drei und vier Zähler weniger als der Zweite. Sechs Runden später sind die Aufstiegshoffnungen vorbei, der Rückstand auf den Dritten Wehen beträgt neun Zähler - bei noch drei ausstehenden Spielen. "Wir sind derzeit in einer Situation, die sehr unangenehm ist und auch viele Rätsel aufwirft", sagte Koschinat. "Klar ist es Trainersache, daran zu arbeiten und das zu verändern. Auf der anderen Seite bist du natürlich gegen persönliche Problematiken in der jetzigen Situation überfordert. Weil du immer von den Grundfähigkeiten eines Spielers ausgehst. Da muss ich ganz klar sagen, gibt es unter der Woche keine Faktoren, dass das Wochenende schlecht wird."
"Aktuell nicht drittligatauglich"
Die letzten Wochen haben an den Rheinländern genagt. "Es ist nicht wegzudiskutieren, dass die brutale Zahl an persönlichen Fehlern uns aktuell nicht drittligatauglich macht, das drücken die Ergebnisse auch aus", weiß Koschinat. Gegen Ende des kurzen Interviews am Rande der Pressekonferenz wurde der Coach dann deutlich im Hinblick auf die kommende Saison: "Derzeit sind wir ein gefundenes Fressen für alle Mannschaften, die eine gewisse Galligkeit auf den Platz bringen. Und ich kann definitiv sagen, weil ich davon ausgehe, dass ich im nächsten Jahr noch hier bin, dass ich mir solche Dinge einfach in Summe nicht gefallen lassen kann. Weil wir einen Job zu machen haben und zu dem gehört maximale Intensität bis zum Ende - und das lassen wir im Moment vermissen."
Uaferro zurück im Mannschaftstraining – Andersen erfolgreich arthroskopiert
Nach mehr als sieben Monaten ist Boné Uaferro zurück im Mannschaftstraining. Kristoffer Andersen hat sich am Montag erfolgreich einem arthroskopischen Eingriff bei Mannschaftsarzt Christoph Bruhns im Eduardus Krankenhaus unterzogen. Menz und Ernst drohen gegen Rostock auszufallen.
Am 8. September musste Fortuna-Trainer Uwe Koschinat beim Spiel gegen Werder Bremens U23 früh wechseln: Nach vier Minuten ging Uaferro verletzt vom Platz. Zwei Tage später bestätigte Mannschaftsarzt Christoph Bruhns den Anfangsverdacht – Kreuzbandriss. Mehr als sieben Monate später ist die Leidenszeit von Uaferro beendet: In der vergangenen Woche kehrte der 26-Jährige komplett ins Mannschaftstraining zurück. „Wir haben Boné vorsichtig ans Mannschaftstraining herangeführt und die fußballspezifische Belastung Stück für Stück erhöht. Boné klagte über keine Beschwerden, sodass er seit letzter Woche alle Trainingsinhalte in vollen Umfängen und Intensitäten absolvieren kann“, schildert Christian Osebold, Leiter der medizinischen Abteilung den Integrationsprozess. „Boné hat natürlich noch einen großen Trainingsrückstand, sodass Rostock keine Option ist. Ob er in dieser Saison noch einmal zum Einsatz kommt, werden die kommenden Tage und Wochen zeigen“, so Osebold weiter. Während Uaferro wieder eine Option werden kann, ist ein Einsatz von Andersen in dieser Saison unwahrscheinlich. Der Mittelfeldakteur hat sich am Montag im Eduardus Krankenhaus erfolgreichen einem arthroskopischen Eingriff bei Mannschaftsarzt Christoph Bruhns unterzogen. „Kristoffer hat über Beschwerden im rechten Kniegelenk geklagt. Deswegen haben wir uns zu diesem Eingriff entschlossen. Er konnte die Klinik unmittelbar nach dem Eingriff verlassen und nimmt jetzt die notwendigen Rehabilitations-Maßnahmen auf. Aktuell ist aber unklar, wann er wieder trainieren kann“, beschreibt Osebold die Situation. Zudem fehlen Uwe Koschinat zwei weitere Akteure im Mannschaftstraining: Christoph Menz musste wegen einer Zerrung in der hüftbeugenden Muskulatur am Samstag gegen Magdeburg vorzeitig ausgewechselt werden. Dominik Ernst schlägt sich seit Wochen mit Knieproblemen rum. „Beide werden derzeit nur dosiert belastet. Ob es für einen Einsatz am Samstag gegen Rostock reicht, werden die kommenden Tage zeigen“, gibt sich Osebold pessimistisch. Zudem fehlen Eichhorn aufgrund anhaltender Sprunggelenksprobleme, Scheu, der nach seinem Außenbandriss die Rehabilitationsmaßnahmen durchläuft, und Exslager, der nach seinem Kreuzbandriss in fußballspezifischen Einheiten auf die Wiedereingliederung ins Mannschaftstraining vorbereitet wird.
Vor dem Aufbruch in die 2. Bundesliga? - Hansa Rostock im Gegnercheck
Im Duell gegen Hansa Rostock will die Fortuna den 5. Platz zurück erobern. Dabei treffen am Samstag im Südstadion zwei Teams aufeinander, die lange um den Aufstieg spielten, zuletzt aber mit einem Negativlauf abreißen lassen mussten. Der Gegnercheck zum Spiel gegen Hansa.
Aktuelle Lage:
Mit dem Sieg gegen den SV Wehen Wiesbaden schaffte es die Mannschaft von Pavel Dotchev (52) wieder, drei Punkte einzufahren. Zuvor gelang ihnen das acht Spiele lang nicht, da sie davon auch nur in vier Partien einen eigenen Treffer erzielen konnten. Dennoch zogen sie durch den kürzlich eingefahrenen Sieg, an der Fortuna vorbei auf den 5. Platz. Mit der drittbesten Abwehr der Liga und insgesamt 55 Punkten stehen sie nicht zu Unrecht unter den Top 5. Die Hinrunde der Hanseaten glich der rauen Ostsee, sie verlief stark schwankend. Am 4., 10., und 15. Spieltag standen sie auf dem 8. Platz - dazwischen gab es immer wieder kurze Ausreißer nach oben. Es gelang ihnen aber nicht, langfristig an die sportlich relevanten Plätze heranzukommen. Erst am Ende der Hinrunde starteten sie die erste Siegesserie, gewannen die letzten vier Partien der ersten Saisonhälfte und überwinterten damit auf Rang 4. Zum Jahreswechsel war Rostock ein heißer Kandidat im Kampf um den Aufstieg, den der Verein bis 2019 in Angriff genommen hat. Erst in der englischen Woche Anfang März musste man plötzlich abreißen lassen. Ein Punkt bei Werder Bremens U23 und eine Niederlage gegen den FSV Zwickau waren zwar Dämpfer. Der Genickbruch scheint im Nachhinein aber die 2:3-Niederlage gegen den SC Paderborn, als man zuhause eine 0:2-Führung aus der Hand gab und mit einem Gegentor in der 90. Minute verlor. Hansa verabschiedete sich wie die Fortuna wenig später vom Aufstiegskampf und blickt zielorientiert in Richtung neuer Saison. So stehen viele Abgänge schon fest. Überraschenderweise sind dabei wohl auch Leistungsträger wie Henning und Benyamina dabei, die Angebote des Vereins verstreichen ließen. Mit Jannis Blaswich muss man zudem einen der besten Torhüter ersetzen, der nach seiner Leihe zurück zu Borussia Mönchengladbach geht.
Transferkarussell:
Gleich neun Personalentscheidungen haben die Verantwortlichen des FC Hansa Rostock Mitte des Monats getroffen. Alle neun Spieler dürfen am Ende der Saison den Verein verlassen. Unter ihnen befinden sich auch die beiden aktuell dienstältesten Spieler Marcel Ziemer (32) und Tommy Grupe (26). Ziemer ist seit Juli 2014 Rostocker, Grupe sogar noch anderthalb Jahre länger. In der Zeit stand der Innenverteidiger 91 Mal für die Hanseaten in der 3. Liga auf dem Platz. Ziemer knackte sogar die 100-Spiele-Marke, war dabei an 60 Toren beteiligt - eine Top-Quote. In der aktuellen Saison laboriert er aber seit dem 7. Spieltag an einer Kreuzbandverletzung, wird erst wieder Ende Mai spielbereit sein. Wohin es die beiden "Ur-Rostocker" zieht, ist wie den fünf weiteren Abgängen noch nicht bekannt. Auch der ehemalige Fortune Selcuk Alibaz wird den FC Hansa Rostock nach dieser Spielzeit verlassen.
Mitgliederstark:
Hansa hat mit 12.000 Vereinsmitgliedern die meisten in der 3. Liga - die Anzahl des SV Werder Bremen II außen vor gelassen. Zum Vergleich: Der 1. FC Magdeburg hat nur rund halb so viel. Die vielen Mitglieder der Hanseaten sind gleichzeitig auch treue Besucher der Heimspiele im Ostseestadion. Der Zuschauerschnitt in der aktuellen Saison liegt bei knapp über 12.000 - in dieser Statistik liegt der 1. FC Magdeburg diesmal vorne, sonst keiner. In dieser Spielzeit unter Pavel Dotchev ist erstmals in der 3. Liga eine einstellige Endplatzierung möglich - eine Platzierung, die zumindest in die Richtung der Ambitionen der Anhänger des Vereins geht, schließlich spielten die Hanseaten schon zwölf Spielzeiten in der Bundesliga. Das Umfeld in Rostock ist ein dickes Faustpfand für Hansa. So entsteht bei sportlichen Erfolgen wie in diesem Jahr von Außen betrachtet schnell eine Euphorie, die tragen kann. Alles sehnt sich an der Ostsee nach der Rückkehr in die 2. Bundesliga. Wohin eine solche Begeisterung führen kann, hat man zuletzt beim 1. FC Magdeburg gesehen.
Spieler im Fokus: Oliver Hüsing
Das Hansa Rostock nach Paderborn und dem Karlsruher SC zusammen mit Magdeburg die drittbeste Defensive der Liga hat, kommt nicht von ungefähr. Zum einen hat man mit Pavel Dotchev einen Trainer, der die Defensive in den Vordergrund rückt: Mit Erzgebirge Aue stellte er vor zwei Jahren schon die beste Defensive, die später auch aufstieg. Das Motto scheint somit: Offense wins Games - Defense wins Championships. Daneben stellte man aber eines der besten Defensivtrios: Blaswich entwickelte sich zu einem der besten Torhüter und behielt in 15 Spielen eine weiße Weste - bei 32 Einsätzen. Davor vertraut Dotchev dem Innenverteidiger-Duo Riedel und Hüsing. Julian Riedel kennt der Cheftrainer schon von seinen Stationen Preußen Münster und Erzgebirge Aue. Oliver Hüsing kam vor der Saison und entwickelte sich prompt zum Kapitän und Kopf der Defensive. Der 1,93m Hühne wechselte vor der Saison von Ferencvaros Budapest aus der 1. ungarischen Liga zur Kogge. Zuvor kam er mit der U23 von Werder Bremen aber schon auf knapp 30 Einsätze in der 3. Liga. Dass der 25-Jährige wohl mehr kann, als 3. Liga, stellte er dieses Jahr wieder unter Beweis: Bei Hansa war er ein Anker in der Defensive und zugleich mit vier Treffern durchaus torgefährlich bei Standards. Hüsing dürfte auch beim Angriff auf die 2. Bundesliga in der kommenden Saison wieder ein Leistungsträger für Rostock sein.
Bilanz gegen die Fortuna:
Die Bilanz der Hanseaten gegen die Fortuna ist eher positiv. Von bisher sieben Begegnungen in der 3. Liga konnten die Rostocker vier Partien gewinnen, verloren zweimal auswärts in Köln und teilten sich einmal die Punkte. Die vergangenen Aufeinandertreffen waren meist sehr torreich, in den bisherigen sieben Partien fielen insgesamt 29 Tore. Vor allem im Hinspiel im Ostseestadion zeigten sich beide Mannschaften treffsicher. Das Endergebnis lautete damals 5:3 für die Hausherren. Für die Fortuna spricht am kommenden Samstag, dass die Hanseaten zuletzt am 23. Spieltag auf fremden Rasen gewinnen konnten - eine Durststrecke von sechs Auswärtsspielen. Seit sechs Ligapartien warten die Kölner wiederrum auf etwas Zählbares. Für beide Mannschaften geht es also trotz der komfortablen Tabellenposition darum, die eigene Negativserie zu durchbrechen und hinter sich zu lassen.
Fanhinweise:
Anpfiff am kommenden Samstag ist um 14 Uhr. Das Südstadion öffnet um 12:30 Uhr. Es werden eine frühzeitige Anreise und der Vorverkauf empfohlen. Wer sich vorab Tickets für das Spiel sichern will, kann die bekannten Vorverkaufsstellen nutzen. Die Vorverkaufsstellen der Fortuna findet ihr hier. Online können Karten hier gekauft werden. Wer bereits im Vorfeld ein Ticket hat, kommt direkt durch die Kontrollen ins Südstadion.
Der Parkplatz am Südstadion ist wieder geöffnet. Wer mit der KVB anreist, sollte an der Haltestelle Pohligstraße aussteigen. Rücksäcke und Taschen dürfen nicht mit ins Stadion und sollten vorsorglich zu Hause gelassen werden. Wer es am Samstag nicht ins Südstadion schafft, kann sich die Begegnung bei Telekom Sport oder im WDR anschauen sowie über unseren Liveticker verfolgen, der ab 13:15 Uhr für Euch zur Verfügung steht. Auch das Fanradio wird das Spiel übertragen.
SC Fortuna Köln - FC Hansa Rostock: Hansa in guter Form - 3. Liga
Quelle: Sportplatz Media
Der SC Fortuna Köln trifft am Samstag mit dem FC Hansa Rostock auf einen Gegner, der in jüngster Vergangenheit auf der Erfolgsspur unterwegs war.
Die zwölfte Saisonniederlage kassierte Fortuna Köln am letzten Spieltag gegen den 1. FC Magdeburg. Rostock dagegen siegte im letzten Spiel gegen den SV Wehen Wiesbaden mit 2:0 und liegt mit 55 Punkten weit oben in der Tabelle. Im Hinspiel hatte Hansa das heimische Publikum beglückt und mit 5:3 gewonnen.
Aufgrund seiner Heimstärke (9-3-5) wird die Fortuna diesem Spiel mit entsprechendem Selbstbewusstsein entgegensehen. Kurz vor Saisonende steht der Gastgeber mit 53 Punkten auf Platz sieben. Die Equipe von Trainer Uwe Koschinat entschied kein einziges der letzten sechs Spiele für sich.
Nur einmal ging der FC Hansa Rostock in den vergangenen fünf Partien als Sieger vom Feld. Das bisherige Abschneiden des Gastes: 15 Siege, zehn Punkteteilungen und zehn Misserfolge. Die Mannschaften sind mit nur zwei Punkten Unterschied aktuell in gleichen tabellarischen Gefilden unterwegs. Die Vorzeichen versprechen ein ausgeglichenes Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften.
Fortuna Köln Keita-Ruel für 250.000 Euro zu haben – Verbleib offen
Von Christian Krämer
Köln - Seit einigen Wochen ist klar, dass die Fußballer des SC Fortuna Köln auch in der kommenden Saison in der Dritten Liga antreten werden. Dem Höhenflug von fünf Siegen in Folge und dem Traum von der Zweiten Bundesliga setzte eine desaströse, mittlerweile sechs Partien andauernde Pleitenserie ein Ende. Drei Spieltage stehen noch aus, mit etwas Pech kann die Fortuna sogar bis auf Platz zehn durchgereicht werden. Eine anfangs herausragende Saison wäre im Rückblick nur noch durchschnittlich – gerade, weil der letzte Eindruck meist der ist, der bleibt.
Neben einem erfolgreichen Halbfinale im Verbandspokal gegen den Erzrivalen FC Viktoria (8. Mai, 19 Uhr) mit anschließendem Sieg im Endspiel in Bonn (21. Mai, 15 Uhr) wären deswegen noch weitere positive Meldungen bei Fortunas Kaderplanung hilfreich. Allerdings hält sich der Südstadt-Klub, wie in den vergangenen Jahren, auch in dieser Saison sehr bedeckt. Klar ist bislang nur, dass Markus Pazurek (Borussia Mönchengladbach II) und Cimo Röcker (Ziel unbekannt) den Verein verlassen werden.
Samstag gegen Hansa Rostock
Eine der spannendsten Personalien der nächsten Wochen dürfte Daniel Keita-Ruel sein. Fortunas Toptorjäger, erst im vergangenen Sommer vom Regionalligisten Wattenscheid gekommen, könnte in der Saison 2018/2019 schon in der Zweiten Bundesliga stürmen. Der Vertrag des 29-Jährigen läuft noch bis 2019, allerdings könnte Keita-Ruel den Verein wohl für eine festgeschriebene Ablösesumme von 250.000 Euro verlassen – kein Hindernis für finanziell halbwegs gesunde Zweitligisten. Holstein Kiel soll Interesse haben, ebenso die Aufsteiger 1. FC Magdeburg und SC Paderborn.
Die Zukunft von Torjäger Daniel Keita-Ruel ist bei Fortuna Köln in den Planungen für die kommende Saison derzeit das große Fragezeichen. Trotz eines Vertrags bis 2019 erscheint ein vorzeitiger Abschied des 28-Jährigen von den Rheinländern nicht ausgeschlossen.
Ich habe einige Ideen, was passiert, wenn er geht. (Fortuna-Coach Uwe Koschinat)
Kölns Trainer Uwe Koschinat scheint auf den Fall von Keita-Ruels Abgang zumindest vorbereitet. „Ich habe einige Ideen, was passiert, wenn er geht“, sagte der Coach im Kölner Stadt-Anzeiger.
Der Mittelstürmer selbst befasst sich nach eigener Auskunft „überhaupt nicht“ mit dem Thema eines Transfers. Erst kürzlich jedoch hatte angeblich von mehreren Klubs umworbene Deutsch-Franzose immerhin eingeräumt, bis zum Saisonende Klarheit über seinen weiteren Weg haben zu wollen.
Interesse von Zweitligisten
Interesse an dem gebürtigen Wuppertaler sollen besonders Kölns bisherige Ligarivalen SC Paderborn und 1. FC Magdeburg haben. Auch bei Erstliga-Aspirant Holstein Kiel steht Keita-Ruel, für den im Vertrag bei Fortuna eine Ablöse von 250.000 Euro festgeschrieben sein soll, angeblich auf der Liste möglicher Verstärkungen.
Für Köln wäre ein Abschied seines Goalgetters nur ein Jahr nach seinem Wechsel von Regionalligist Wattenscheid 09 unter den Dom ein schwerer Schlag. Nicht zuletzt aufgrund von Keita-Ruels 14 Liga-Toren gehörte der frühere Pokalfinalist in der ausklingenden Saison lange Zeit zu den Kandidaten zumindest für den Relegationsplatz. Während seiner nunmehr schon sechs Spiele anhaltenden Ladehemmung holte die Fortuna keinen Punkt und fiel damit aus dem Kreis der Aufstiegskandidaten.
Als möglicher Ersatz für Keita-Ruel ist bei den Südstädtern Stanley Ratifo aus der U21 vom Erstliga-Nachbarn 1. FC Köln im Gespräch. Allerdings ist die Treffer-Quote des Nationalspielers aus Mosambik mit drei Toren in 29 Regionalliga-Einsätzen längst nicht so überzeugend wie Keita-Ruels bisherige Bilanz.
Es ist das Duell der beiden Mannschaften, die lange Zeit an der Aufstiegsrelegation dran waren, aber am Ende nicht genug Ausdauer hatten. Durch die langen Durststrecken auf beiden Seiten ging der Anschluss komplett verloren. Rostock konnte immerhin am vergangenen Wochenende dem SV Wehen Wiesbaden in die Suppe spucken, die Fortuna kassierte hingegen sechs Niederlagen in Folge.
Autor: Johann Sebastian Künzig
In Köln steht fest, dass man in der kommenden Saison weiter drittklassig spielen wird. Dementsprechend laufen im Hintergrund bereits die Planungen für den Kader.
Die letzten Wochen waren nicht einfach für Uwe Koschinat und sein Team. Nun gilt es, die Negativserie zu stoppen. „Das geht nur durch positive Ergebnisse!“, machte der Übungsleiter auf Fortuna TV klar.
Das Spiel gegen Hansa Rostock wird aber definitiv nicht einfach, wie der Kölner Cheftrainer verdeutlichte: „Ich bin davon überzeugt, dass es ein Spiel auf hohem Niveau wird. Rostock hat eine ambitionierte Kaderzusammenstellung. Das ist eine gefährliche Mannschaft.“
Bei der Kogge ist man vorfreudig auf das Spiel gegen Köln, denn die Aufgabe ist für Pavel Dotchev und sein Team interessant, da man sich noch Ziele für diese Saison gesetzt hat: „Es ist das Spiel gegen einen direkten Konkurrenten, wir wollen den 5. Platz verteidigen.“, erwartet der Coach auf Hansa-TV noch vollen Einsatz von seinem Team.
Allerdings weiß er, dass die Aufgabe nicht einfach wird: „Das Hinspiel war emotional und schwer, außerdem hat es Rostock gegen die Fortuna nie einfach. Deswegen erwarte ich ein schweres Spiel für uns.“.
Personell hat sich die Situation wieder gebessert. Rankovic, Benyamina und Hüsing haben sich wieder zurück gemeldet, genau so wie Tim Väyrynen.
Auf Kölner Seite ist Bone Uaferro wieder ins Training eingestiegen. Es ist aber fraglich, ob er in dieser Saison noch einmal eingreifen wird. „Er würde in seiner optimalen Form helfen.“, machte Koschinat klar, dass Uaferro sehr wichtig sein wird.
Anpfiff im Kölner Südstadion ist am kommenden Samstag, den 28. April 2018, um 14 Uhr.
Duell der Enttäuschten Südstadion? Fortuna Köln empfängt Hansa Rostock im vorletzten Heimspiel der Saison.
Nach sechs Niederlagen in Folge ist in der Südstadt die Euphorie weg und der Frust sowohl auf als auch neben dem Platz spürbar. Dieser kann nach Meinung von Fortuna-Trainer Uwe Koschinat „nur durch positive Ergebnisse“ wieder in positive Energie umgewandelt werden. Gegen die Gäste von der Ostsee erwartet der Trainer, „dass es Spiel wird, was auf hohem Niveau zu spielen ist, wenn wir punkten wollen.“
Szene aus dem Hinspiel! / Bild: Fortuna Köln
Vor einigen Wochen hätte es sich bei dem Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften noch um ein Duell um den Aufstieg handeln können. Doch noch früher als die Fortuna verabschiedete sich Hansa auf dem Rennen und konnte erst am vergangenen Spieltag durch einen 2:0-Erfolg gegen Wehen Wiesbaden wieder dreifach punkten nachdem die Kogge zuvor neunmal in Folge (sechs Remis, drei Niederlagen) ohne Sieg geblieben war.
Dass die Fortuna in der heutigen Begegnung mit Christoph Menz, Dominik Ernst, Hamdi Dahmani und Robin Scheu auf vier potenzielle Stammspieler verzichten muss, macht die Aufgabe nicht einfacher. Dennoch gilt: „Wir müssen wieder in Tritt kommen, um auch das Pokalhalbfinale positiv zu gestalten“ sagt Bone Uaferro im Hinblick auf das wichtige Derby gegen die Viktoria. Obwohl der Vize-Kapitän nach über sieben Monaten Verletzungspause ins Mannschaftstraining zurückgekehrt ist, käme ein Einsatz gegen Rostock noch zu früh: „ Ich glaube in der jetzigen Konstellation würde es nichts bringen, etwas über das Knie zu brechen“ Koschinat.
SC Fortuna Köln - FC Hansa Rostock: Fortuna Köln und Rostock trennen sich torlos - 3. Liga
Quelle: Sportplatz Media
Der SC Fortuna Köln und der FC Hansa Rostock teilten sich an diesem Spieltag die Punkte. Das Match endete mit einem 0:0.
Wer vor dem Anpfiff ein Match auf Augenhöhe erwartet hatte, fühlte sich durch den Ausgang der Partie bestätigt. Das Hinspiel hatte Rostock für sich entschieden und einen 5:3-Sieg gefeiert.
Während bei Fortuna Köln diesmal Bröker, Koljic, Fritz und Bruhns für Ernst, Dahmani, Menz und Boss begannen, stand bei Hansa Hüsing statt Owusu in der Startelf. Zur Halbzeit war die Partie noch vollkommen offen. Remis lautete das Zwischenresultat. Pavel Dotchev änderte das Personal des FC Hansa Rostock zu Beginn des zweiten Durchgangs. Vladimir Rankovic spielte fortan für Joshua Nadeau weiter. Beim Abpfiff durch Schiedsrichter Bastian Börner stand es zwischen der Fortuna und Rostock pari, sodass sich beide mit jeweils einem Punkt begnügen mussten.
Nach 36 absolvierten Begegnungen nimmt der SC Fortuna Köln den siebten Platz in der Tabelle ein. Seit sieben Spielen wartet der Gastgeber schon auf einen dreifachen Punktgewinn.
Trotz eines gewonnenen Punktes fällt Hansa in der Tabelle auf Platz sechs. In den letzten fünf Begegnungen holte der Gast insgesamt nur sieben Zähler. Kommende Woche tritt Fortuna Köln beim FSV Zwickau an (Samstag, 13:30 Uhr), am gleichen Tag genießt der FC Hansa Rostock Heimrecht gegen Chemie Halle.
Hansa Rostock kommt bei Fortuna Köln nicht über ein torloses Remis hinaus und steht jetzt auf dem 6. Tabellenplatz
von Marc
Hansa Rostock muss sich auswärts bei Fortuna Köln mit einem torlosen Remis begnügen. In einer insgesamt schwachen Partie fielen hüben wie drüben keine Tore. Mit 56 Zählern rutscht die Hansa-Kogge nach dem drittletzten Spieltag auf den 6. Tabellenplatz ab.
Die 3.598 Zuschauer, darunter etwa 1.000 Hansa-Fans, sehen im Kölner Südstadion eine im Vergleich zum Heimsieg gegen Wehen Wiesbaden auf einer Position veränderte Rostocker Startelf. Oliver Hüsing kehrt in die Innenverteidigung zurück und ersetzt Mike Owusu. Nico Rieble übernimmt die Position des Linksverteidigers, Fabian Holthaus rutscht nach vorne.
Einen Bischoff-Freistoß verpasst Rieble am langen Pfosten nur knapp, kurz darauf scheitert Lukas Scherff aus spitzem Winkel an Fortuna-Schlussmann Jannik Bruhns (10./12. Minute). Auf der Gegenseite muss Janis Blaswich bei einem Steilpass der Hausherren aus dem Kasten kommen (19. Minute).
Viel passiert bislang nicht auf dem Platz, doch dann zappelt die Kugel plötzlich im Netz der Rostocker. Nach einem von Hüsing geblockten Schuss landet die Kugel bei Daniel Keita-Ruel, der sie per Kopf versenkt. Doch die Fahne ist oben, der Kölner Stürmer stand bei dieser Aktion im Abseits (30. Minute).
Thomas Bröker scheitert aus spitzem Winkel an Janis Blaswich, auf der Gegenseite muss Bernard Kyere einen Schuss von Stefan Wannenwetsch kurz vor der Torlinie klären (32./35. Minute).
Keita-Ruel scheitert im direkten Duell an Blaswich, den anschließenden Freistoß muss der Rostocker Torwart nach vorne abprallen lassen, doch die Hausherren können ihre Chance nicht nutzen (42. Minute). So verabschieden sich die Mannschaften nach einer insgesamt ausgeglichenen ersten Hälfte torlos in die Pause.
Viel passiert nach dem Seitenwechsel nicht, bis Keita-Ruel im Rostocker Strafraum von Fabian Holthaus geschubst wird und über die Beine von Hüsing fällt. Der Unparteiische zeigt auf den Punkt, doch Blaswich hält den schwach geschossenen Strafstoß von Keita-Ruel (67. Minute).
Nachdem Rieble das Spielfeld mit einer Platzwunde verlassen muss, bringt Hansa-Trainer Pavel Dotchev mit Soufian Benyamina eine weitere Offensivkraft in die Partie. Einen Kopfball von Pascal Breier lenkt Fortuna-Keeper Bruhns an die Latte (82. Minute), ansonsten bleiben Chancen hüben wie drüben Mangelware und eine insgesamt schwache Partie geht torlos zu Ende.
Durch das Remis wird Hansa Rostock von den Würzburger Kickers vom 5. Tabellenplatz verdrängt und steht mit 56 Punkten zwei Spieltage vor Saisonende auf dem 6. Rang. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn der Hallesche FC zum letzten Hansa-Heimspiel der Saison im Ostseestadion zu Gast ist.
Tore: keine
Besondere Vorkommnisse: Janis Blaswich hält Foulelfmeter von Daniel Keita-Ruel (67. Minute)
Aufstellung, FC Hansa Rostock: Janis Blaswich (Torwart) Joshua Nadeau (Vladimir Rankovic, ab 46. Minute), Oliver Hüsing, Julian Riedel, Nico Rieble (Soufian Benyamina, ab 67. Minute) Stefan Wannenwetsch (Selcuk Alibaz, ab 60. Minute), Bryan Henning Fabian Holthaus, Amaury Bischoff, Lukas Scherff Pascal Breier
Hansa Rostock nach 0:0 bei Fortuna Köln Tabellen-Sechster
Hansa Rostock hat am Samstag mit einem 0:0 bei Fortuna Köln im vorletzten Gastspiel der Saison in der 3. Fußball-Liga den achten Auswärtssieg verpasst. Das Team von Trainer Pavel Dotchev fiel damit bei noch zwei ausstehenden Partien auf den sechsten Tabellenrang zurück.
In einer ereignisarmen Partie enttäuschten beide Mannschaften vor allem in der ersten Halbzeit offensiv. Ein Abseitstreffer durch Fortunas Daniel Keita-Ruel (30.) war der einzige Aufreger.
Keita-Ruel hatte auch die beste Gelegenheit im zweiten Spielabschnitt. Hansas Torhüter Janis Blaswich parierte in der 67. Minute den schwach geschossenen Foulelfmeter des Fortuna Stürmers, der zuvor von Rostocks Abwehrchef Oliver Hüsing gefoult worden war. Am Ende ging die Punkteteilung in Ordnung.
Lars Bender (li.) im Duell mit Bryan HenningFoto: Imago
Hansa Rostock hat am Samstag mit einem 0:0 bei Fortuna Köln im vorletzten Gastspiel der Saison in der 3. Fußball-Liga den achten Auswärtssieg verpasst. Das Team von Trainer Pavel Dotchev fiel damit bei noch zwei ausstehenden Partien auf den sechsten Tabellenrang zurück.
In einer ereignisarmen Partie enttäuschten beide Mannschaften vor allem in der ersten Halbzeit offensiv. Ein Abseitstreffer durch Fortunas Daniel Keita-Ruel (30.) war der einzige Aufreger.
Keita-Ruel hatte auch die beste Gelegenheit im zweiten Spielabschnitts. Hansas Torhüter Janis Blaswich parierte in der 67. Minute den schwach geschossenen Foulelfmeter des Fortuna Stürmers, der zuvor von Rostocks Abwehrchef Oliver Hüsing gefoult worden war.
Nullnummer zwischen dem Tabellensechsten und -siebten Kein Sieger in Köln - Keita-Ruel vergibt vom Punkt
Fortuna Köln und Hansa Rostock trennen sich im Duell der Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel torlos. Insgesamt hatten die Gastgeber die besseren Möglichkeiten, doch Keita-Ruel ließ selbst die Chance vom Elfmeterpunkt liegen.
Fortuna Kölns Trainer Uwe Koschinat stellte vier neue Mann im Vergleich zur 0:2-Auswärtsniederlage beim 1. FC Magdeburg auf: Bruhns, Koljic, Bröker und Fritz beginnen für Boss, Ernst (Knieprobleme), Menz und Dahmani (5. Gelbe).
Rostock-Trainer Pavel Dotchev brachte im Vergleich zum 2:0-Heimsieg über Wehen Wiesbaden Hüsing für Owusu.
Die Partie begann schleppend und es dauerte bis zur neunten Minute, ehe Rieble nur haarscharf nach einem Bischoff-Freistoß die Führung verpasste. Wenig später prüfte Rostocks Scherff Fortuna-Keeper Bruhns mit einem Schuss aufs linke Eck (13.). Nach etwas mehr als einer halben Stunde verhinderte Hansa-Torwart Blaswich einen Rückstand, als er einen Bröker-Schuss aus spitzem Winkel parierte (32.). Auf der Gegenseite hätte fast Rostock gejubelt, doch Kyere Mensah klärte einen Schuss von Wannenwetsch gerade noch vor der Linie (35.). Vor dem Pausenpfiff machte Fortuna noch einmal Druck, doch Blaswich war erneut zweimal zur Stelle (42., 43.).
Nach dem Seitenwechsel und längerem Leerlauf prüfte Keita-Ruel im Hansa-Sechzehner Blaswich mit einem eher harmlosen Kopfball (59.). Das gleiche Duell gab es dann auch ein paar Minuten später: Nach einem Foul von Hüsing an Keita-Ruel im Rostocker Strafraum trat der Kölner Stürmer selbst an - und fand erneut in Blaswich seinen Meister. Der Keeper hielt den unplatzierten Strafstoß fest (67.).
Die Partie plätscherte weiter vor sich hin, doch dann gab es noch eine Szene, in der sich der erst 17-jährige Debütant im Fortuna-Tor auszeichnen konnte: Nach einem Bischoff-Freistoß kam Breier zum Kopfball und verlangte Bruhns eine Glanzparade ab, bei der dieser den Ball an die Latte lenkte (82.). Es blieb beim torlosen Remis.
Am 37. Spieltag finden bekanntlich alle Partien zeitgleich am Samstag um 13.30 Uhr statt: Fortuna Köln gastiert beim FSV Zwickau, Rostock empfängt den Hallescher FC.
Müdes 0:0 bei Fortuna Köln: Hansa Rostock bleibt im achten Pflichtspiel in Folge ungeschlagen
Der FCH holt in der Domstadt einen Punkt. Großchancen waren Mangelware. Blaswich hält Elfmeter.
Die Serie ausgebaut, aber Platz fünf verspielt: Der FC Hansa Rostock ist am Sonnabend bei Fortuna Köln nicht über ein torloses Remis hiausgekommen und rutschte auf Rang sechs ab. Bester Mann bei den seit acht Pflichtspielen ungeschlagenen Rostockern war Torhüter Janis Blaswich, der mit einem gehalten Foulstrafstoß den einen Punkt rettete. Für die Domstädter war es nach zuvor sechs Niederlagen in Folge der erste Punktgewinn.
Die 3598 Zuschauer im Kölner Südstadion sahen eine Partie mit Höhen und Tiefen auf beiden Seiten. Für die kurioseste Szene der Partie sorgte Fabian Holthaus. Hansas Linksverteidiger brachte Torhüter Janis Blaswich mit einer hohen Rückgabe in Bedrängnis. Rostocks Schlussmann musste zwei, drei Schritte zurückeilen, um den verunglückten Pass mit dem Kopf zu klären (7. Minute).
Blaswich rettete auch im Anschluss mehrfach großartig. Unter anderem entschärfte er Chancen von Thomas Bröker (32., Flachschuss) und Maik Kegel (43., Freistoß). Zudem klärte er gegen den frei durchgelaufenen Daniel Keita-Ruel (42.) und parierte einen Foulstrafstoß des Kölner Stürmers.
So lief das Spiel in Köln
Auf der Gegenseite tauchte Lukas Scherff mehrfach gefährlich vor dem Fortuna-Gehäuse auf. Mit einem straffen Schuss zwang er Kölns Torhüter Jannik Bruhns zu einer Glanzparade (13.). In der 34. Minute lag der Führungstreffer für die Rostocker in der Luft. Bryan Henning setzte Stefan Wannenwetsch klug ins Szene. Wannenwetsch fackelte nicht lange, überwand Bruhns mit einem Flachschuss, doch Bernard Kyere klärte auf der Linie (34.).
Von einem Fußball-Spektakel ähnlich dem Hinspiel (5:3) waren beide Teams diesmal weit entfernt. Nach der Pause verflachte die Partie zusehends. Abgesehen vom Elfmeter, den der wiedergenesene Oliver Hüsing an Keita-Ruel verursachte, waren Torraumszenen oder gar spielerische Höhepunkte Mangelware. Die letzte Chance auf den Siegtreffer besaß Pascal Breier. Der Hansa-Stürmer scheiterte mit einem Kopfball an Bruhns (82.).
Die Kölner Fortuna und der FC Hansa Rostock trennen sich 90 insgesamt überschaubaren Minuten mit 0:0. Rostock war insgesamt näher dran am Sieg, die beste Chance hatte aber der Gastgeber, als Keita-Ruel nach gut 65 Minuten vom Elfmeterpunkt scheiterte.
Autor: Johann Sebastian Künzig
Es war ein eigentlich munterer Auftakt in Köln, die erste Chance hatten dann auch die Hausherren nach sieben Minuten, ohne selbst eingewirkt zu haben. Holthaus spielte einen Rückpass auf Keeper Blaswich, der das Ding mit dem Kopf noch von der Linie kratzte.
Die Teams waren beide bemüht, doch so richtig durchkommen wollte noch keine der Angriffsreihen. Trotzdem ging es flott auf und ab und das absolut auf Augenhöhe. Nach einer halben Stunde war der Ball dann das erste Mal drin. Kurt zog aus 16 Metern abgefälscht ab und so kam Keita-Ruel aus kurzer Distanz einnicken, doch der Linienrichter hatte eine Abseitsposition erkannt und so zählte das Tor nicht.
Nun wurden die Angriffsbemühungen auf beiden Seiten konkreter und fast wäre Hansa vor der Pause noch in Front gegangen, als Wannewetsch plötzlich im Sechzehner frei zum Schuss kam und den Keeper der Kölner, Bruhns, überwand, auf der Linie rettete aber noch der aufmerksame Kyere.
Und auch die Fortunen hatten noch eine Chance, doch Keita-Ruel scheiterte am stark reagierenden Blaswich, weshalb es torlos in die Kabinen ging.
Der zweite Durchgang war ein wenig zerfahren, da einige Unterbrechungen den Spielfluss empfindlich störten. Nach 64 Minuten sollten die Domstädter dann aber die Riesenchance zur Führung bekommen. Keita-Ruel war im Strafraum von Holthaus geschoben worden und Schiedsrichter Börner entschied direkt auf Elfmeter. Der Gefoulte trat selbst an, schoss aber ganz schwach, so dass Blaswich kaum Mühe hatte den Strafstoß zu halten.
Im Gegensatz zum ersten Durchgang war der zweite Spielabschnitt ganz schwach. Es gab viel Leerlauf und den knapp 3.600 Zuschauern im Südstadion bot sich eine zähe Begegnung.
In der Schlussphase versuchte sich die Kogge dann noch einmal in Person von Breier, der nach einer guten Freistoßflanke von Bischoff mit dem Kopfball am stark reagierenden Bruhns scheiterte, der die Kugel tatsächlich aus dem Winkel holte.
Rostock war bemüht um den Sieg und deutlich näher dran aus die Fortuna, am Ende sollte es aber beim torlosen Remis bleiben.
0:0 gegen Rostock Fortuna Köln mit Schritt raus aus der Depression
Von Christian Krämer
Köln - Ein für Südstadion-Verhältnisse gewaltiger Applaus brandete in der 80. Minute des Drittliga-Spiels zwischen dem SC Fortuna Köln und Hansa Rostock auf. Die knapp 3600 Heim- und Gästefans feierten allerdings keine spektakulären Szenen oder überragende Akteure – sondern sich selbst. Denn gerade hatte im zehnten Versuch die erste Laola-Welle eine ganze Runde durch die ungeliebte Betonschüssel in Köln-Zollstock geschafft. Die Stimmungsmache aus dem Hansa-Block war ein Highlight des sonst recht zähen 0:0 am Samstagnachmittag. Bei Fortuna gab es trotzdem viele strahlende Gesichter – in fast allen Bereichen gab es gegenüber den zuletzt sechs Niederlagen in Folge Leistungssteigerungen.
„Ich bin extrem froh, dass wir uns über das Ergebnis, aber auch teilweise über die Leistung, aus unserer vorhandenen tiefen Depression ein Stück weit befreien konnten“, resümierte Kölns Trainer Uwe Koschinat. „Die Mannschaft hatte sich in der positiven Phase mit allem, was sie hat, diesem großen, vielleicht auch unrealistischen Ziel verschrieben: dem Aufstieg. Während den sechs Niederlagen hat sich die Mannschaft, genau wie im Übrigen auch ihr Trainer, lange nicht aus der Depression herausholen können.“ Dies sei nun womöglich mit dem 0:0 gegen Rostock gelungen. Mit Blick auf das Pokalhalbfinale am 8. Mai bei Viktoria Köln keine unwichtige Erkenntnis.
Koschinat hatte gegen Rostock zwei Überraschungen in seiner Startelf aufgeboten. Im Tor durfte sich anstelle von Stammkeeper Tim Boss der erst 18 Jahre alte Jannik Bruhns beweisen, links in der Viererkette der nur ein Jahr ältere Alem Koljic. Beide A-Junioren absolvierten starke Drittliga-Debüts.
Daniel Keita-Ruel verschießt Foulelfmeter
Dabei begann Bruhns Einstand noch etwas holprig. In der zwölften Minute musste er einen verunglückten Abschlag mit einer starken Parade gegen Lukas Scherff ausbügeln. Auf der anderen Seite hatte Thomas Bröker Fortunas beste Chance der ersten Halbzeit, allerdings scheiterte der Ex-FC-Profi nach schöner Einzelleistung an Rostocks Keeper Janis Blaswich (32.). Nachdem der deutlich formverbesserte Bernard Kyere noch einmal auf der Linie rettete (36.), ging es leistungsgerecht mit einem 0:0 in die Pause. Die zweite Halbzeit hatte neben der Laola-Welle nur noch zwei Höhepunkte auf Lager: Einen recht kläglich von Daniel Keita-Ruel vergebenen Foulelfmeter (66.) und eine schöne Flugeinlage von Bruhns, der in der 81. Minute einen Kopfball von Pascal Breier mit den Fingerspitzen noch an Pfosten lenkte.
„Zu Null ist natürlich super, dazu noch ein Punkt nach den sechs Niederlagen. Ein super Einstand“, sagte Fortunas junger Keeper, der am Freitag erfahren hatte, dass er zu seinem Drittliga-Debüt kommen würde. „Das Trainerteam hat mir gesagt, dass sie mir vertrauen, dass ich ein Jahr lang hart gearbeitet habe und sie mir zutrauen, dass ich Dritte Liga spielen kann.“
Starke Debüts von Jannik Bruhns und Alem Koljic
Gleiches galt für Linksverteidiger Koljic, den Koschinat nach den feststehenden Abgängen von Markus Pazurek und Cimo Röcker wohl für die nächste Saison einplant. Der 19-Jährige begann etwas übermotiviert und sah schnell die Gelbe Karte. Anschließend überzeugte Koljic aber mit gutem Stellungsspiel, einigen Balleroberungen und klugem Zweikampfverhalten, das ihn nicht in die Nähe eines Platzverweises brachte. „Die beiden Jungs haben das hervorragend gemacht“, lobte Regisseur Maik Kegel. „Und der Punkt tut uns natürlich einfach nur gut.“
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