Preußen verlieren beim KSC trotz lange ordentlicher Vorstellung
Beim Drittliga-Rekord des Karlsruher SC (21. Spiel in Serie ohne Niederlage) war Preußen Münster nur Statist. Zumindest auf dem Papier. Dabei bot der Gast in der ersten Hälfte beim 0:3 (0:1) eine gute Leistung. Kleine Unaufmerksamkeiten und offensive Harmlosigkeit besiegelten die Niederlage.
Von Thomas Rellmann
Preußen Münster musste mit ansehen, wie der Karlsruher SC seinen eigenen Rekord für die 3. Liga pulverisierte und zum 21. Mal am Stück ungeschlagen blieb. Das 0:3 (0:1) war jedoch keineswegs nötig in dieser Deutlichkeit. Denn phasenweise war der SCP das bessere Team, zeigte einen gerade im Rückwärtsgang sehr disziplinierten Vortrag und ließ den KSC zumindest eine halbe Stunde lang verzweifeln. Doch das Fehlen von Adriano Grimaldi und Tobias Rühle ließ sich auf der Suche nach Torgefahr nicht kompensieren.
Gute Leistung vor der Pause
„Vor der Pause war das eine super Leistung“, befand Verteidiger Fabian Menig. „Wir haben genau das umgesetzt, was wir geplant hatten. Nur im letzten Drittel fehlte der Punch. Da gab es sonst nicht viel zu bemängeln, in Rückstand sind wir nur durch einen individuellen Fehler geraten.“ Auch Angreifer Tobias Warschewski sah das ähnlich: „An der ersten Hälfte gab es nichts auszusetzen. Wir haben gut gegen den Ball gearbeitet, hatten uns nur ein paar tiefe Läufe mehr vorgenommen.“
Die Gäste wechselten auf drei Positionen. Der Ausfall von Grimaldi (Gelbsperre) und Rühle (krank) stand schon vorher fest. Zudem musste Philipp Hoffmann auf die Bank. Im 3-4-2-1 rückten Sechser Michele Rizzi sowie die beiden Stürmer Lucas Cueto und Tobias Warschewski (Startelf-Debüt) ins Team. Martin Kobylanski rückte eine Position nach vorne hinter die Spitzen. Beim KSC fiel Marcel Mehlem kurzfristig aus, ihn ersetzte Routinier Kai Bülow vor der Abwehr.
Münster fing wehrhaft an und hatte Pech
Münster fing sehr wehrhaft an, attackierte die Hausherren früh und zwang sie immer wieder zu hohen Bällen. In der Luft aber hatten die fünf Herren aus Westfalen über 1,85 Meter deutliche Vorteile. Ein guter Plan also, der Favorit tat sich schwer. Die erste gute Chance hatten die Preußen auch selbst, als Kobylanski aus 25 Metern abzog und Benjamin Uphoff im Kasten zu einer Parade zwang (15.).
Von der ersten bis zur letzten Linie hatte sich der SCP ein sehr stimmiges Defensivkonzept überlegt. Bester Beleg waren die Pfiffe der Zuschauer. Auch das Angriffsduo scheute keinen Zweikampf und keinen Meter. Alles in Butter also. Bis Jeron Al-Hazaimeh eineinhalb Aussetzer binnen weniger Augenblicke hatte. Als sich die Karlsruher über Matthias Bader und Florent Muslija zum allerersten Mal in den Sechzehner kombiniert hatten, hätte Münsters Linksverteidiger locker klären können, spielte den Ball aber zurück zu Muslija. Dessen kraftvolle Hereingabe aus ganz spitzem Winkel fälschte Al-Hazaimeh dann auch noch ins eigene Tor ab, das war unglücklich (31.). Und unverdient.
Münsters Unglücksrabe prüfte immerhin Uphoff auf der anderen Seite mit einem Kopfball nach Kobylanskis Flanke (39.), ging aber untröstlich in die Kabine. Der 0:1-Rückstand war eben völlig unnötig. Sein Blackout hatte den Unterschied gemacht. Bis auf zwei Schüsse von Anton Fink, die Max Schulze Niehues parierte (42./45.), war der KSC kaum auffällig geworden.
Wie die Karlsruher ihren Vorsprung ausbauten
Durchgang zwei eröffnete der omnipräsente Sandrino Braun mit einem Kopfball in Uphoffs Arme nach einem Kobylanski-Freistoß (54.). Der Pole selbst legte mit einem Fernschuss nach (57.) und signalisierte, dass Münster noch nicht aufgeben wollte. Der Underdog im Duell Rückrundenbester gegen Rückrundenviertbester war sogar optisch weiter leicht überlegen. Doch was nützte das? Denn nach einer Ecke von Marvin Wanitzek war Fabian Schleusener mit dem Kopf zur Stelle und erzielte das 2:0 (62.). Das war’s dann also. Auch wenn SCP-Trainer Marco Antwerpen direkt danach noch Hoffmann und Lennart Stoll für die in der Offensive wirkungslosen Warschewski und Cueto brachte (62.). Zudem erweiterte der genesene Moritz Heinrich die Abteilung Attacke später. Doch auch die Eingewechselten kamen gegen das abgebrühte Gespann David Pisot/Daniel Gordon nicht zum Abschluss. 22 Gegentreffer haben die Badener erst zugelassen. Auch das ist ein Spitzenwert der zu Hause gänzlich unbesiegten Truppe.
0:3-Niederlage im Wildpark Karlsruher SC kocht Preußen Münster sauber ab
(Foto: Sebastian Sanders)
von Carsten Schulte
Karlsruhe – Die Tour nach Karlsruhe hätte sich der SCP schenken können. Am Ende von 90 Minuten blieb das Team von Marco Antwerpen die klare Antwort auf die Frage, ob man schon nah dran ist an den Spitzenteams: Nein.
Vor dem Spiel der Preußen in Karlsruhe hatte Marco Antwerpen im Telekom-Interview noch beiläufig erwähnt, dass man vielleicht werde erkennen könne, ob man schon dran sei an den echten Spitzenteams der Liga. Anlass der Frage war der Hinweis des Resporters auf ein "Spitzenspiel" zweier starker Rückrunden-Teams.
Tja, die Antwort auf diese Frage bekam der SCP dann in den 90 Minuten serviert. Und zwar deutlich. Am Ende verloren die Adler beim KSC mit 0:3 und das ging übers Ganze betrachtet auch völlig in Ordnung. Karlsruhe belegte nachhaltig, warum das Team seit nunmehr 21 Spielen ungeschlagen geblieben war.
Es war keine Chancen-Orgie, die Karlsruhe da fabrizierte und der SCP war am Ende auch nicht drei Tore schlechter. Aber in Sachen Cleverness, Chancenverwertung und auch nach offensiven Qualitäten lag der KSC eben deutlich vorn. Die Unterschiede sind manchmal gering in dieser 3. Liga, aber wenn sie konsequent genutzt werden, kommen Ergebnisse wie das im Wildpark zustande. Für Münster war es nach dem 1:4 gegen Großaspach und dem 2:6 in Wiesbaden die dritthöchste Niederlage der Saison (gleichauf mit dem 0:3 in Halle).
Dabei war der SCP ja wach und aufmerksam ins Spiel gestartet. Wegen des Ausfalls von Adriano Grimaldi und Tobias Rühle hatte Trainer Antwerpen auf ein Talent-Duo gesetzt: Tobias Warschewski und Lucas Cueto bildeten die Abteilung "Offensive".
Und der SCP setzte noch zu Beginn der Partie erste kleine Akzente - nach vier Minuten, als Martin Kobylanski einen Freistoß in den Strafraum der Gastgeber bugsierte, der SCP aber dort den Ball nicht kontrollieren konnte. Kobylanski war über 90 Minuten auch einer der auffälligsten Spieler in der Offensive. Was er nach 14 Minuten belegte: Aus guten 25 Metern zog er ab und zwang Torwart Benjamin Uphoff zu einer Parade. Nur wenige Minuten später war Kobylanski nicht ganz akkurat: Der Versuch, Fabian Menig mitzunehmen und einzusetzen, scheiterte. Der Ball war zu schnell.
Karlsruhe tat sich gegen den SCP schwer, bekam keine Chancen. Die Adler standen sicher und bewiesen das neue Selbstbewusstsein, das sie in den vergangenen Wochen auch getragen hatte. Karlsruhes einzige Szenen in der ersten halben Stunde Ein Distanzschuss von Anton Fink (weit neben das Tor), ein mäßig spannender Kopfball, den Menig klärte.
Den Preußen gelang defensiv vieles, offensiv war deutlich zu spüren, warum Karlsruhe in der Tabelle weit oben einsortiert ist. Die wenigen echten Szenen, die sich hätten bieten können, versandeten oft im Ansatz. So wie nach 30 Minuten, als Michele Rizzi den Ball gut auf Warschewski ablegte, aber eben auch hier zu weit und zu schnell.
Kalte Dusche
Dann die 33. Minute: Karlsruhe mit dem Ball im Strafraum, Jeron Al-Hazaimehs Rettungsversuch endete in einem Schüsschen aus der Drehung - direkt in die Beine von Florent Muslija. Der zog einfach ab und Al-Hazaimeh lenkte den Ball an Max Schulze Niehues vorbei ins Tor. Das 0:1. Irgendwie schon die Vorentscheidung, denn Karlsruhe wachte im Anschluss endgültig auf.
Noch vor der Halbzeit bekamen die Gastgeber weitere Chancen. Auftritt Anton Fink, der binnen zwei Minuten die Chance auf ein früheres 2:0 bekam. Erst durch einen Volleyschuss, den Schulze Niehues parierte, dann mit einem feinen Schlenzer.
Dann war Pause.
Nach der Pause übernahm der KSC spürbar mehr die Regie. Die Gastgeber untermauerten das direkt durch einen gefährlichen Kopfball von Fabian Schleusener, der aber nicht im Tor landete. Im Gegenzug bekam Sandrino Braun die Chance zum Ausgleich - per Kopf (!) scheiterte er nach einem Kobylanski-Freistoß. Es war zugleich Münsters letzte Offensivaktion, die mit einer Chance endete.
Karlsruhe war anschließend Herr im eigenen Hause. Nach 60 Minuten musste Schulze Niehues dann erneut hinter sich greifen. Nach einem Eckball stieg Schleusener gemeinsam mit Fabian Menig zum Kopfball... und der Ball flatterte ins lange Eck. Das 2:0 für die Gastgeber, auch hier sah es so aus, als habe der SCP zumindest den Ball berührt...
Antwerpen nahm das praktisch nicht sichtbare Offensivduo Cueto und Warschewski vom Feld, brachte Philipp Hoffmann und Lennart Stoll. Aber kaum waren die ein paar Minuten auf dem Feld, wurde es schon wieder gefährlich in der Preußen-Abwehr. Marvin Wanitzek hob den Ball von links fast ins lange Eck. Glück fü den SCP.
Beim SCP blieb offensiv einfach zu viel im Ansatz stecken. Und dann fehlte manchmal der entschlossene Torschuss. So wie bei Braun, der nach 69 Minuten an der Strafraumgrenze zu lange zögerte, den Ball dann nicht mehr kontrollieren konnte. Oder nach 73 Minuten, als erneut Kobylanski den Ball auf Stoll weiterleiten wollte - aber eben auch hier zu lang und ungenau.
Oder vielleicht die beste Szene: Wieder war es Kobylanski, der Lennart Stoll glänzend einsetzte. Der war frei unterwegs Richtung KSC-Tor, aber ließ sich dann noch aus der Ruhe bringen und verlor den Ball.
Auf der anderen Seite machte dann Jonas Föhrenbach den Deckel drauf. Der eingewechselte Moritz Heinrich und Lion Schweers waren sich irgendwie uneins, Föhrenbach profitierte von der Unsicherheit und schob locker zum 3:0 ein.
Münster war da längst geschlagen, natürlich. Und in die fehlende Laune der Preußen hinein leistete sich der KSC den Luxus, gleich mehrere Chancen zu vertun. Fast wäre nach 89 Minuten sogar noch das 0:4 gefallen, aber hier reagierte Schulze Niehues glänzend.
Das alles wird den SCP nicht umwerfen, Chemnitz verlor ebenfalls - aber über den Klassenerhalt wird sich der SCP wohl ohnehin keine Sorgen mehr machen. Nur die Ausfälle konnten die Preußen an diesem Tag nicht kompensieren und in den entscheidenden Szenen war Karlsruhe einfach schlauer.
Mit dem Vorsatz, der beachtlichen Serie des Karlsruher SC ein Ende zu setzen, war der SC Preußen Münster am 32. Spieltag im Badenland angetreten. Nach 90 Minuten im Wildparkstadion herrschte dann aber Klarheit, auch die Adlerträger mussten sich dem Aufstiegskandidaten geschlagen geben, unterlagen mit 0:3. Angesichts der Leistung, die die Münsteraner am Samstagnachmittag über weite Teile der Partie gezeigt hatten, war das keine Niederlage, die hätte sein müssen. Die Hausherren präsentierten sich aber eiskalt in der Chancenverwertung und bestraften die Münsteraner für kleinere Nachlässigkeiten.
Dass die Aufgabe beim KSC keine leichte werden würde, das war bereits im Vorfeld klar. Wie schon in den letzten Partien baute Cheftrainer Marco Antwerpen daher wieder auf die Dreierkette, die dem Spiel der Preußen in den letzen Partien viel Sicherheit vieliehen hatte. Auch das Mittelfeld blieb unverändert, im 3-5-2-System durften, aufgrund der Ausfälle von Adriano Grimaldi und Tobias Rühle, Lucas Cueto und Tobias Warschewski von Beginn ran.
Rückstand trotz guter Leistung
“Wir müssen sehr aktiv ins Spiel gehen”, hatte der Preußentrainer gefordert und seine Mannschaft dementsprechend eingestellt. Gegen die spielstarken Hausherren waren es die Adlerträger, die in der Anfangsphase viel Ballbesitz hatten und immer wieder mutig hinten raus kombinierten. So tasteten sich die Münsteraner langsam vor und hatten auch die erste gute Möglichkeit: Martin Kobylanski hatte die Situation selbst eingeleitet, probierte es dann mit einem Distanzschuss aus guten 20 Metern. KSC-Keeper Benjamin Uphoff musste sich strecken, war aber zur Stelle und verhinderte das Traumtor.
Im Laufe der ersten Halbzeit kam Karlsruhe dann immer besser ins Rollen, konnte sich öfter in der Hälfte des SCP festsetzen. Richtig gefährlich wurde es zwar eigentlich nie, trotzdem zappelte der Ball einmal im Netz: Eine Situation im Strafraum klärten die Preußen unsauber und Florent Muslija probierte es aus spitzem Winkel einfach mal. Jeron Al-Hazaimeh wollte mit dem Oberschenkel klären, fälschte aber so unglücklich ab, dass das Leder im Kasten landete – Max Schulze Niehues war da chancenlos (32.). Umso ärgerlicher, da die Defensive ansonsten nichts wirkliches zugelassen hatte. Anton Fink hatte es zweimal aus der Distanz probiert, stellte den Preußenkeeper da aber vor keine größeren Herausforderungen.
Unachtsamkeiten bringen Entscheidung
So mussten die Adlerträger im zweiten Durchgang einem Rückstand hinterherrennen, um noch etwas Zählbares aus dem Wildpark zu entführen. Neun Zeigerumdrehungen nach dem Seitenwechsel hatte Sandrino Braun da eine aussichtsreichste Chance, als er nach einem Kobylanski-Freistoß frei zum Kopfball kam, der Ball aber in den Armen von Schlussmann Uphoff landete. Klingeln sollte es, mitten in einer guten Phase des SCP, aber wieder auf der anderen Seite. Einen Eckball von Marvin Wanitzek verlängerte Fabian Schleusener unhaltbar zur 2:0-Führung ins lange Eck (61.). Auf den Rückstand reagierte Marco Antwerpen, brachte mit Hoffmann, Stoll und Heinrich drei frische Kräfte im Angriff.
Der Vorsprung ließ natürlich aber auch die Brust des KSC breiter werden, der spielerisch im besser in Fahrt kam und weiter nach vorne drängte. Es passte aber zum Spiel, dass der dritte Treffer wieder nach einem Standard fiel, denn aus dem Spiel ließen die Adlerträger weiterhin wenig zu. Ein weiteres Mal wurde der Ball aber nicht energisch genug aus der Gefahrenzone beseitigt, diesmal war Jonas Föhrenbach der glückliche Nutznießer in Blau-Weiß (79.). Spätestens mit dem Tor war die Messe im Wildparkstadion dann gelesen und es war klar, dass auch der SCP die Serie nicht brechen würde. Im Endspurt mussten die Münsteraner dann noch von Glück reden, dass die Karlsruher das Ergebnis nicht noch deutlicher gestaltet haben. Trotzdem können die Adlerträger auf die Leistung in den kommenden Partien aufbauen.
Die Stimmen zum Spiel
Marco Antwerpen: “Wenn wir das Ergebnis nüchtern betrachten, hat Karlsruhe drei Tore und wir keins geschossen. Das ist bezeichnend, denn uns fehlte die Durchschlagskraft. Insgesamt haben wir aber eine gute Auswärtspartie gemacht und waren lange auf Augenhöhe. Karlsruhe ist aber extrem effektiv und hat die Situationen eiskalt ausgenutzt. Unterm Strich bin ich aber zufrieden mit der Leistung der Mannschaft, das Ergebnis müssen wir jetzt so hinnehmen.”
Alois Schwartz: “Das ist das schöne am Fußball, dass man diskutieren kann. Ich denke, wir haben wenig zugelassen, auch wenn der Gegner mal mehr Ballbesitz hatte. Wir haben insgesamt ein sehr gutes Heimspiel gezeigt und auch angesichts der Leistung der Mannschaft ist es ein hochverdienter Sieg.”
Max Schulze Niehues konnte seinen Kasten heute leider nicht sauber halten. Foto: GES-Sportfoto
Bildergalerie aus dem Karlsruher Wildparkstadion
Die Adlerträger machten ein ordentliches Auswärtsspiel, unterlagen aber trotzdem beim Karlsruher SC deutlich mit 0:3. Die besten Bilder der Partie gibt’s in unserer Bildergalerie zu sehen.
Über weite Strecken hat der SC Preußen Münster beim Karlsruher SC ein gutes Auswärtsspiel abgeliefert und versuchte immer wieder mutig nach vorne zu spielen, ließ dabei aber die entscheidende Durchschlagskraft vermissen. Bestraft wurden die Münsteraner für ihre kleineren Nachlässigkeiten vor allem bei Standardsituationen, die der Aufstiegskandidat eiskalt ausnutzte. Nach der Partie hat nullsechs.tv mit Cheftrainer Marco Antwerpen, Keeper Max Schulze Niehues und Fabian Menig, der am Samstag sein 100. Drittliga-Spiel absolviert hatte, gesprochen.
Samstag, 31. März 2018 - 17:18 1. Mannschaft | Autor: Moritz Schwegmann
Das Hinspiel im Oktober 2017 in der BRITA-Arena würden wohl alle Preußen am liebsten aus ihrer Erinnerung streichen, denn die 2:6-Niederlage war und ist die bisher höchste in der Drittligahistorie des SCP. Am Samstag, im Rückspiel, stehen die Zeichen auf Wiedergutmachung; und es gilt ja auch, die weiße Heimweste unter Trainer Marco Antwerpen nicht zu beschmutzen.
Schwer genug wird das, darauf können sich alle Beteiligten einstellen, denn der SV Wehen spielt eine herausragende Saison und kommt mit der besten Offensive der Liga ins Preußenstadion. 69 Treffer erzielte die von Rüdiger Rehm trainierte Elf im Saisonverlauf – genauso viele wie der Spitzenreiter SC Paderborn. Und mit gerade einmal 31 Gegentoren zählt auch die Defensive zum Besten, was die 3. Liga derzeit zu bieten hat. Ob Heim- oder Auswärtsspiel macht für die Hessen dabei keinen Unterschied, die sowohl im eigenen, als auch im gegnerischen Stadion fleißig punkten. Schlechter als auf Platz vier lag der SVWW seit dem achten Spieltag nicht mehr.
Doch zuletzt mussten die Wiesbadener auch zwei Rückschläge einstecken. Am zurückliegenden Wochenende ging seit November erstmals ein Heimspiel verloren (0:2 gegen Würzburg) – es war die dritte Heimniederlage der Saison. Am Dienstagabend folgte die nächste bittere Pleite binnen vier Tagen, als die Landeshauptstädter im Hessenpokal-Halbfinale dem Regionalligisten TSV Steinbach mit 0:2 unterlagen.
Mittwoch, 4. April 2018 - 10:15 1. Mannschaft | Autor: Marcel Weskamp
Endspurt-Angebot: Drei Preußen-Heimspiele als VIP-Gast genießen
So einfach war es noch nie, die Heimspiele des SC Preußen Münster als VIP-Gast im Preußenstadion zu genießen. Mit unserem Endspurt-Angebot können Sie die drei verbleibenden Saison-Heimspiele gegen den SV Wehen Wiesbaden (7.4), den Halleschen FC (22.4.) und die Sportfreunde Lotte (5.5.) hautnah und exklusiv in unserem Sparkassen-Business-Treff miterleben.
Und dieses Angebot lohnt sich nicht nur kulinarisch sondern auch sportlich; schließlich sind die Adlerträger im heimischen Preußenstadion im Jahr 2018 noch immer ungeschlagen. Schmackhaft machen möchten wir Ihnen einen Stadionbesuch mit unserem besonderen Schnupperangebot. Ihre VIP-Karte für die verbleibenden drei Heimspiele beinhaltet:
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Mittwoch, 4. April 2018 - 15:05 1. Mannschaft Business Fans Verein | Autor: Marcel Weskamp
Girls Day 2018: Einen Blick hinter die Kulissen werfen
Seit mehreren Jahren dürfen junge Mädchen am Girls Day beim SC Preußen Münster einen Blick hinter die Kulissen werfen und einen professionellen Fußballverein besser kennenlernen. Wie sieht die Arbeit auf der Geschäftsstelle aus? Wo trainieren die Profis, wie ist das Stadion aufgebaut? Diese und viele weitere Fragen werden in diesem Jahr am 26. April beantwortet, wenn der diesjährige Girls Day stattfindet. Neben der Stadiontour werden auch zwei Preußenspieler vorbeischauen, die Euch nicht nur Rede und Antwort stehen, sondern auch alle Autogramm- und Fotowünsche erfüllen werden. Bewerben können sich alle Schülerinnen ab der 5. Klasse, die gerne einen Einblick in das Berufsfeld bekommen möchten. Wir freuen uns auf Euch!
Hier könnt ihr Euch bewerben…https://www.girls-day.de/aktool/ez/eventvcard.aspx?id=74897
Donnerstag, 5. April 2018 - 10:56 Fans Verein | Autor: Moritz Schwegmann
Geschlossen zum Klassenerhalt: Die U17 und die U19 können wichtige Schritte gehen. Foto: MW/SCP
Zum Ende der Osterferien sind vier YOUNGSTARS-Teams gefordert
Die Osterferien neigen sich schon wieder ihrem Ende entgegen, nächste Woche geht die Schule los. Für die vier älteren YOUNGSTARS-Mannschaften liegt der Fokus aber zunächst auf dem Wochenende, sie haben nach der kurzen Verschnaufpause wieder Pflichtspiele vor der Brust. Die jüngeren Teams um die U12, U13 und U14 müssen sich noch ein wenig gedulden, sie haben spielfrei.
U19 kann Klassenerhalt eintüten
Sechs Spiele hat die U19 noch vor der Brust, 18 Punkte sind noch zu vergeben – Langsam, aber sicher biegt die A-Junioren-Bundesliga auf ihre Zielgerade ein. Ein Herzschlagfinale, wie es die Preußen in den letzten Jahren des Öfteren durchlebten, erwartet sie in dieser Saison aber nicht. 13 Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang, Arminia Bielefeld hat aber auch nur noch fünf Pflichtspiele zur Rettung. Mit drei Punkten könnten die Adlerträger den Klassenerhalt also auch rechnerisch an diesem Wochenende eintüten: „Wir sind schon länger auf einem sehr guten Weg, können es jetzt auch mathematisch unter Dach und Fach bringen, das wäre schön.“ Dass die Mission, auch bei einem Unentschieden oder einer Niederlage, aber wohl nur vertagt werden würde, weiß auch U19-Coach Cihan Tasdelen: „Bielefeld und Gladbach spielen auch noch gegeneinander, nehmen sich gegenseitig die Punkte weg. Wir sollten durch sein.“
Die drei Punkte am Samstag (13 Uhr) einzufahren wird aber keine leichte Sache, mit Fortuna Düsseldorf wartet eine grundsolide Mannschaft auf die Preußen, die nichts mit dem Abstieg zu tun hat. „Das Hinspiel haben wir durch eine gute Leistung verdient gewonnen. Aber ich kenne meinen Kollegen Sinisa sehr gut, die werden heiß sein und wollen die Revanche“, wird die Latte, die die Adlerträger überspringen müssen, hoch hängen. „Wir wollen diese Leistung aber wiederholen und fahren dorthin, um die drei Punkte zu holen!“ Einzig die lange Liste der Verletzten und der Ausfälle lässt leichte Sorgenfalten auf der Stirn von Cihan Tasdelen entstehen. Dass die Mannschaft das aber kompensieren kann, zeigte die U19 im gesamten Saisonverlauf immer wieder.
U17 will wichtige Punkte einfahren
Einen weiteren Big-Point könnte die U17 am Sonntag im Abstiegskampf landen. Mit 18 Punkten liegen die Adlerträger drei Plätze über dem Strich, mit 13 Zählern will der Hombrucher SV den Sprung ans rettende Ufer noch schaffen. Es geht also um wichtige Punkte in der B-Junioren-Bundesliga, die keines der beiden Teams leichtfertig herschenken wird. Eine Pflichtaufgabe wartet in der Landesliga auf die U16 des SCP. Der Tabellendritte aus der Domstadt muss beim Vorletzten ran, will mit einem Erfolg den Druck auf den Tabellenführer Paderborn hochhalten. Leicht wird die Aufgabe aber nicht, das Hinspiel konnten die YOUNGSTARS nur knapp mit 3:2 für sich entscheiden.
In der Regionalliga trifft die U15 am Sonntag (13 Uhr) auf eine echte Spitzenmannschaft der Runde. Die Jungpreußen empfangen im Waldstadion Coerde den Nachwuchs von Bayer 04 Leverkusen, der aktuell auf Rang drei hinter Schalke und dem BVB liegt. Verstecken müssen sich die Gastgeber aber nicht, spielen sie doch selbst eine starke Runde und können ohne den großen Druck in die Partie starten.
Zweijahresvertrag für Regionalliga-Toptorschützen Münster verpflichtet BFC-Torjäger Dadashov
Preußen Münster hat sich für die kommende Drittliga-Saison mit Rufat Dadashov verstärkt. Wie der Verein am Donnerstag bekanntgab, unterschrieb der ehemalige Nationalstürmer Aserbaidschans einen Zweijahresvertrag bei den Adlerträgern. Der 26-Jährige kommt mit der Empfehlung einer hervorragenden Torquote in der laufenden Regionalliga-Saison.
Für den BFC Dynamo, Tabellenzweiter in der Regionalliga Nordost, erzielte Dadashov in dieser Spielzeit bislang 23 Tore in 24 Spielen und ist damit aktuell bester Torschütze aller fünf Regionalligen. "Durch seine bemerkenswerte Quote machte er nachhaltig auf sich aufmerksam und weckte nicht nur bei uns großes Interesse", wird Münsters Sportdirektor Malte Metzelder in der entsprechenden Mitteilung zitiert.
Bei den Münsteranern unterschrieb der 26-Jährige einen bis Juni 2020 gültigen Vertrag. "Die Gespräche mit dem Trainerteam und Malte Metzelder haben mich schnell überzeugt", so Dadashov, bei dem Metzelder laut Mitteilung "neben den sportlichen Attributen auch auf persönlicher Ebene ein sehr gutes Gefühl" habe.
Der in Baku geborene Offensivmann absolvierte unter Berti Vogts zwischen 2013 und 2014 insgesamt 16 Länderspiele für Aserbaidschan. In Deutschland lief der 1,89 Meter große Dadashov unter anderem für die zweite Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern auf. Münster wird für den Stürmer nach Zweibrücken, Saarbrücken, Halberstadt, Meuselwitz und dem BFC bereits die sechste Station binnen vier Jahren.
Rufat Dadashov unterzeichnet im Beisein von Sportdirektor Malte Metzelder einen Zweijahresvertrag. Foto: MW/SCP
Toptorjäger Rufat Dadashov kommt im Sommer vom BFC Dynamo
Der Berliner Fußballclub (BFC) Dynamo ist derzeit Tabellenzweiter der Regionalliga Nordost, darf sich aber wegen des großen Abstands von 15 Punkten zum Spitzenreiter Energie Cottbus keine realistischen Hoffnungen auf einen Aufstieg in die 3. Liga machen. Einer, der maßgeblich am sportlichen Erfolg der Hauptstädter beteiligt ist, ist Rufat Dadashov, dessen Zeit an der Spree im Sommer endet. Der Torjäger schließt sich dem SC Preußen Münster an und erhält an der Hammer Straße einen Zweijahresvertrag.
„Rufat ist der Topstürmer der Regionalliga Nordost. Wir haben uns sehr lange und intensiv um ihn bemüht. In den konstruktiven Gesprächen hatten wir neben den sportlichen Attributen auch auf persönlicher Ebene ein sehr gutes Gefühl. Rufat ist sehr fokussiert und möchte unbedingt weiterkommen. Er blieb eine Zeit lang unter dem Radar, machte zuletzt aber durch seine bemerkenswerte Quote nachhaltig auf sich aufmerksam und weckte nicht nur bei uns großes Interesse“, freut sich Sportdirektor Malte Metzelder, dass er den aserbaidschanischen Nationalspieler vom Weg der Preußen überzeugen konnte.
„Preußen Münster ist ein Traditionsverein und für mich ist es eine große Ehre, hier bald spielen zu dürfen. Die Gespräche mit dem Trainerteam und Malte Metzelder haben mich schnell überzeugt“, begeisterte den Angreifer vor allem das Engagement der sportlich Verantwortlichen. „Ich bin Mittelstürmer, kann aber auch auf der Zehn spielen. Ich muss auf jeden Fall in den Sechzehner kommen, dann mache ich auch meine Tore.“
Dass er für viele Treffer in Frage kommt, stellte Dadashov im bisherigen Saisonverlauf eindrucksvoll unter Beweis. Mit 23 Toren aus 24 Partien führt er aktuell die Torschützenliste der Regionalliga Nordost an. Auch in den vorherigen Spielzeiten zeigte sich der 26-Jährige treffsicher, erzielte in den insgesamt 85 Einsätzen in der Regionalliga Nordost 45 Tore, neben dem BFC auch für den ZFC Meuselwitz und Germania Halberstadt. Länderspielerfahrung konnte der in Baku geborene Dadashov unter Nationaltrainer Berti Vogts bereits in 16 Einsätzen (4 Tore) für die aserbaidschanische A-Nationalmannschaft sammeln.
Donnerstag, 5. April 2018 - 17:38 1. Mannschaft | Autor: Marcel Weskamp
Jannik Borgmann aus der U23 erhält einen Profivertrag. Foto: firo
U23-Spieler Jannik Borgmann erhält Profivertrag
Jannik Borgmann spielt für die U23 des SC Preußen in der Westfalenliga, ist aber längst Dauergast auf dem Trainingsgelände der 1. Mannschaft. Ab der kommenden Spielzeit zählt er auch ganz offiziell zum Drittligaaufgebot des Adlerclubs, denn er erhält einen Profivertrag mit einer Laufzeit von zwei Jahren.
„Die U23 ist ein wichtiger Bestandteil unseres Ausbildungskonzeptes und wir freuen uns, dass Jannik auf diesem Weg den Sprung in den Drittligakader geschafft hat“, konnte Sportdirektor Malte Metzelder die positive Entwicklung des Innenverteidigers zuletzt genauestens mitverfolgen. „Sowohl in der U23 als auch durch die regelmäßige Teilnahme am Training der 1. Mannschaft hat Jannik einen enormen Schritt nach vorne gemacht. Er ist ein sehr robuster Spieler, der trotz seiner Größe viel Tempo mitbringt. Er steigert sich von Einheit zu Einheit und zeigt, dass er bereit für die 3. Liga ist“, beschreibt Malte Metzelder den 20-Jährigen.
Jannik Borgmann zählte zuletzt regelmäßig zum Drittligakader des SC Preußen, wartet dort allerdings noch auf sein Profidebüt. In der Westfalenliga stand er in der laufenden Saison 20 Mal auf dem Platz und erzielte dabei drei Tore. Ausgebildet wurde Borgmann in der Jugend des VfL Osnabrück, die er im Sommer 2014 verließ und sich den U19-YOUNGSTARS des SCP anschloss. Nach einem Jahr in der A-Junioren-Bundesliga ging der Abwehrspieler zurück zu den Lila-Weißen, ehe er 2016 endgültig an die Hammer Straße zurückkehrte und seitdem zwei erfolgreiche Spielzeiten in der Westfalenliga der Adlerträger erlebte.
Freitag, 6. April 2018 - 10:20 1. Mannschaft | Autor: Marcel Weskamp
Bundesliga-Referee Harm Osmers pfeift gegen Wehen Wiesbaden
Der 33. Spieltag steht vor der Tür und für den SC Preußen Münster stellt sich mit Wehen Wiesbaden eines von vier Teams an der Hammer Straße vor, das noch ernsthaft um den Aufstieg in die 2. Bundesliga mitspielt; aus den letzten fünf Spielen holte der SVWW von möglichen 15 immerhin 12 Punkte. Geleitet wird das Duell gegen den aktuellen Tabellendritten von Bundesliga-Referee Harm Osmers (33).
Der Unparteiische aus Hannover steht seit der Saison 2016/2017 auf der Liste der Bundesliga-Schiedsrichter und kam in der höchsten deutschen Spielklasse zu bisher zu 20 Einsätzen. Hinzu kommen unter anderem 58 Einsätze in der 2. Bundesliga und zehn Nominierungen zu Spielen im DFB-Pokal. In der 3. Liga wird Osmers am Samstag zu seinem 64. Einsatz kommen.
Den Preußen ist der Referee zwar schon in sechs Spielen begegnet, durch den steilen Aufstieg bis in die Bundesliga aber letztmals im Jahr 2015. Aus Sicht der Adlerträger gab es in diesen sechs Begegnungen vier Siege zu feiern. Darunter unter anderem einen Heimsieg im Jahr 2014 gegen Wehen Wiesbaden (3:2). Das sind die Assistenten
Als Assistenten werden im Preußenstadion Lars Albert (39) aus Muldenhammer in Sachsen und Florian Lechner (26) aus Neuburg in Mecklenburg-Vorpommern erwartet. Für Albert wird es der 62. Einsatz in der 3. Liga sein, Lechner kommt zu seiner 23. Drittliga-Nominierung.
Freitag, 6. April 2018 - 14:05 1. Mannschaft | Autor: Hayo Lücke
Nicolas Kriwet und die U23 wollen am Sonntag in Stadtlohn drei Punkte einfahren. Foto: Sanders
Nach freien Ostertagen in Stadtlohn wieder durchstarten
Die Osterfeiertage nutzte die U23 des SC Preußen Münster in erster Linie, um die Akkus für den bevorstehenden Saisonendspurt noch einmal aufzuladen. Weil die Adlerträger kein Nachholspiel vor der Brust hatten, konnte Cheftrainer Sören Weinfurtner seinen Schützlingen mehrere Tage frei geben, damit sie sich in diesen gut erholen konnten. Am Dienstag wurde im Training dann der Fokus auf das Wochenende gerichtet, wo die Schwarz-Weiß-Grünen auf den SuS Stadtlohn treffen werden. „Sicherlich keine leichte Aufgabe, aber eine, auf die wir uns freuen“, hat der U23-Übungsleiter Lust auf das Auswärtsspiel.
Stadtlohn mit Selbstvertrauen
Das Hinspiel endete 0:0-Unentschieden und hat gezeigt, dass der Tabellenneunte eine harte Nuss sein kann. „Zu Beginn der Saison war Stadtlohn noch in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen. Ob sie auch den Anspruch daran hatten, weiß ich nicht. Im Winter folgten dann Einschnitte und Leistungsträger sind gegangen. Trotzdem sind sie noch gut besetzt“, hat der kommende Gegner auch erst vor kurzem noch zusätzliches Selbstvertrauen getankt: „Sie haben im Pokal Vreden mit 2:0 geschlagen.“ Dementsprechend werden auch die Hausherren mit einer breiten Brust in die Partie gehen. Eben jenes Vreden trifft jetzt in der Liga auf den Tabellenführer Gievenbeck, was der U23 natürlich in die Karten spielt: „Das kommt uns entgegen. Wir können, wenn wir gewinnen, daraus noch zusätzliche Motivation ziehen“, stört es Sören Weinfurtner nicht, wenn sich die Konkurrenz gegenseitig die Punkte klaut. Daraus können die Adlerträger aber nur Profit schlagen, wenn sie selbst ihre Aufgabe lösen und drei Punkte einfahren.
Freitag, 6. April 2018 - 16:25 U 23 | Autor: Moritz Schwegmann
Preußen Journal zum Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden
“Spannend und einzigartig”, heißt es in der aktuellen Ausgabe des Preußen Journal und gemeint ist die Karriere unseres U19-Trainers und Scouts Cihan Tasdelen. Und auch sonst hält die Stadionzeitung zum drittletzten Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden einige interessante Beiträge bereit. Reinschauen lohnt sich also – auch heute, einen Tag vor dem offiziellen Erscheinungstermin.
Adriano Grimaldi fehlt den Preußen auch am Samstag gegen Wiesbaden. Foto: Sanders
Wiesbaden kommt: Zuhause gegen den Aufstiegsanwärter weiter aufblühen
Der Frühling scheint sich endlich so richtig durchringen zu können und macht sich am Wochenende auch in der Domstadt breit. Das verspricht nicht nur Sonne satt am Samstag, sondern auch Temperaturen, die wohl die 20 Grad Marke knacken werden. Das perfekte Wetter also, um an der Hammer Straße ein Fußballspiel zu kneistern. Mit Wehen Wiesbaden reist auch eine Mannschaft ins Preußenstadion, die mit ihrer Offensivpower Unterhaltung verspricht. Verstecken brauchen sich die Adlerträger aber nicht, sind sie doch seit sechs Heimspielen ungeschlagen – und haben bereits mehrere Spitzenteams im eigenen Stadion in die Schranken gewiesen.
Auch die Rückrundentabelle verspricht eine gewisse Spannung, empfängt doch der Tabellensechste den Zweiten. Auf dem Platz wird den Fakten dann aber keine Bedeutung mehr zukommen, da wird es für die Adlerträger darum gehen, für die bittere Hinspielpleite Revanche zu nehmen und gleichzeitig dem Klassenerhalt einen weiteren Schritt näherzukommen. Sollten die Preußen die drei Punkte daheim behalten und Chemnitz am Sonntag in Erfurt leer ausgehen, wäre das Ziel bereits dieses Wochenende erreicht. Dafür müssen Antwerpen-Schützlinge aber erstmal Wehen Wiesbaden knacken, deren Trumpf im Angriff liegt: „Sie können sehr viele Tore schießen und mit Manuel Schäffler und Simon Brandstetter haben sie zwei Stürmer, die viel Wucht entfalten können“, kennt der Fußballlehrer die Qualitäten der Landeshauptstädter. 69 geschossene Tore sprechen da auch für sich.
Grimaldi und Warschewski fehlen, Rühle wieder fit
In Karlsruhe fehlte Mannschaftskapitän Adriano Grimaldi noch gelbgesperrt, morgen müssen die Preußen wieder auf den Angreifer verzichten. Der 27-Jährige wird von einem Virusinfekt ausgebremst, muss beim Heimspiel passen. Neben ihm fällt mit Tobias Warschewski auch der zweite etatmäßige Mittelstürmer aus, er liegt mit Magen-Darm flach. Auch der Einsatz von Michele Rizzi ist noch fragwürdig, er klagt über Adduktorenprobleme. Ansonsten sind aber alle Spieler fit, auch Tobias Rühle steht nach überstandener Krankheit voll im Saft und bietet für die Offensive eine Alternative. Mit einem Heimsieg wollen die Adlerträger dann nicht nur dem Klassenerhalt ganz nahe kommen, sondern auch die eigene Serie auf sieben Spiele ausbauen.
Freitag, 6. April 2018 - 15:31 1. Mannschaft | Autor: Moritz Schwegmann
Kobylanski trifft beim Sieg der Preußen - Debüt von Borgmann und Akono
Münster - Preußen Münster hat den Aufstiegsaspiranten SV Wehen Wiesbaden vor 6038 Zuschauern niedergerungen. Martin Kobylanski mit seinem zehnten Saisontor traf zum Sieg, bei den Gästen wurden Robert Andrich und Simon Brandstetter vom Feld gestellt. Beim SCP debütierten Jannik Borgmann und Cyrill Akono.
Von Alexander Heflik
Preußen Münster hat den Bock umgestoßen. Nicht nur, dass der Fußball-Drittligist auch für die neue Saison in dieser Spielklasse planen. Nein, das Team von Trainer Marco Antwerpen gewann das Heimspiel vor 6038 gegen den Aufstiegsanwärter SV Wehen Wiesbaden mit 1:0 (1:0). Martin Kobylanski traf nach 44 Minuten mit einem direkt verwandelten Freistoß. Es war der erste Sieg über ein Team aus den Spitzenrängen in dieser Saison. Wiesbaden verlor Robert Andrich (40., Tätlichkeit) per Roter Karte und Simon Brandstetter (83.) per Ampelkarte vor Ablauf der regulären Spielzeit.
Antwerpen baut um
Trainer Marco Antwerpen veränderte seine Startelf gleich auf fünf Positionen - aus unterschiedlichsten Gründen. Lucas Cueto, Tobias Warschewski, Michele Rizzi, Simon Scherder und Jeron Al-Hazaimeh waren raus, sie alle hatten gegen den Karlsruher SC (0:3) begonnen. Zudem stand verletzungsbedingt Adriano Grimaldi nicht zur Verfügung. Und dann begann der Debütantenball und das Fest der Rückkehrer. Cyrill Akono und Jannik Borgmann feierten ihre Drittliga-Premiere, Benjamin Schwarz kehrte nach 51wöchiger Verletzungspause wieder ins Team zurück. Philipp Hoffmann und Tobias Rühle waren sowas wie alte Bekannte in der Startelf gegen den SC Wehen Wiesbaden.
Die Bilanz gegen Wehen Wiesbaden in der 3. Liga? Schlecht, ganz schlecht. Nur zwei von 13 Vergleichen konnten gewonnen werden, ähnlich frustrierend war auch die Heimbilanz, weil Münster nur eine von sechs Partien im Preußenstadion gegen die Hessen siegreich gestalten konnte. Und dann war da noch das Hinspiel, eine 2:6-Packung - so viele Tore kassierte der SCP in keinem einzigen seiner Drittligaspiele seit dem Aufstieg 2011.
Erste Chance Akono
Im 14. Aufeinandertreffen ging gleich in die Vollen, Akono hatte nach Pass von Rühle die erste Chance nach nicht einmal 60
Sekunden. Im direkten Gegenzug verpasste Manuel Schäffler die Führung für die Gäste. Erst dann sortierten sich die Teams. Es dauerte bis zur 17. Minute, ehe zwei Mal der agile Hoffmann zum Zug kam, wenig später auch Sandrino Braun. Münster wählte etwas mehr Risiko als der Tabellendritte. Martin Kobylanski (24.) kam zum Abschluss nach Anspiel von Braun, dann war es ein langer Ball von Lion Schweers, der erneut Hoffmann in eine gute Position brachte. Doch Hoffmann schoss in die Wolken bei einer gewagten Abnahme.
Nach einer halben Stunde meldete sich der Aufstiegsanwärter wieder zurück. Alf Mintzel setzte sich auf der linken Seite entschieden durch, doch Kevin Pezzoni verpasste knapp. Kurz darauf konnte Max Schulze Niehues nur mit größter Mühe einen Schuss von Robert Andrich abwehren.
Rot für Andrich
Andrich stand dann nach 40 Minuten im Mittelpunkt des Geschehens bei einem zunächst harmlosen Zweikampf am Mittelkreis. Erst zog und zerrte etwas Münsters Akono, dann trat Andrich nach, schlimmer noch, er schlug seinem Gegenspieler in den Bauch - Schiedsrichter Harm Osmers hatte den besten Blick von allen auf die Situation und zeigte die Rote Karte. Wehen Wiesbaden, trotz natürlich großer Proteste, war in Unterzahl.
Damit nicht genug, Münster ging auch noch in Führung. Benjamin Schwarz wurde auf der linken Seite am Strafraumeck gefoult, Martin Kobylanski legte sich den Ball zurecht. Und Kobylanskis Schuss ging an Freund und Feind vorbei ins lange Eck zur Führung der Hausherren. Die Konfusion im Wiesbadener Defensivverband hätte fast noch Braun genutzt, doch sein Weitschuss in der Nachspielzeit wurde von SVWW-Schlussmann Markus Kolke glänzend abgewehrt.
Nach dem Wechsel hatte Hoffmann (50.) die erste Schusschance. Doch die Gäste waren dann näher am Ausgleich, Unterzahl hin oder her. Simon Brandstätter (54.) ließ das 1:1 genauso liegen wie Manuel Schäffler (61.), dann traf Sascha Mockenhaupt (62.) den Ball aus zehn Metern nicht richtig, der eingewechselte Max Dittgen (63.) dafür umso mehr - glücklicherweise für Münster reagierte Schulze Niehues glänzend. Die Preußen waren es, die mit ihrer Überzahl nicht wirklich viel anfangen
konnten. Vor allem ließen sie viel zu viel offensive Aktionen der Gäste zu. Die Führung stand auf wackligen Füßen. Wiesbaden riskiert alles
Wiesbaden wollte nicht mit leeren Händen heimfahren, warf alles in die Waagschale, hatte ein Plus an Ecken und Chancen, während der SCP auf einen Konter lauerte. Einer mehr oder weniger auf dem Platz, man konnte das nicht so recht zu ordnen, wer denn da überhaupt im Nachteil war. Die Hausherren schwammen, von außen versuchte Trainer Antwerpen die Dinge zu korrigieren. Was die Konteransätze betraf, blieb Münster alles schuldig, ließ alles liegen, wirklich alles.
Die Gäste wollten am Ende zu viel, das zweite gelbwürdige Foulspiel des bereits verwarnten Simon Brandstetter (83.) führte zum zweiten Platzverweis. Der Sieg, die drei Punkte blieben in Münster. Puuuh, ein hartes Stück Arbeit, der SCP ist auf dem Weg nach oben.
Quelle: Sportplatz Media Das Auswärtsspiel des SV Wehen Wiesbaden endete erfolglos. Gegen den SC Preußen Münster gab es nichts zu holen. Der Gastgeber gewann die Partie mit 1:0.
Die Experten wiesen Wehen vor dem Match gegen Münster die Favoritenrolle zu, der Spielverlauf belehrte sie letzten Endes jedoch eines Besseren. Das Hinspiel hatte Wiesbaden mit 6:2 für sich entschieden.
Sowohl der SCP als auch der SV Wehen Wiesbaden schickten eine veränderte Anfangsformation auf das Feld: Coach Marco Antwerpen stellte Hoffmann, Rühle, Schwarz, Akono und Borgmann auf – Rizzi, Cueto, Warschewski, Al-Hazaimeh und Scherder mussten weichen. Aufseiten des Gastes machte Dittgen Platz für Diawusie.
Kurz vor der Pause stellte Harm Osmers noch Robert Andrich von Wehen mit glatt Rot vom Platz (41.). Wenige Momente vor dem Seitenwechsel war Martin Kobylanski mit dem 1:0 für den SC Preußen Münster zur Stelle (45.). Mit einem Tor Vorsprung für Münster ging es für die beiden Teams in die Halbzeitpause. In Durchgang zwei hatte sich keines der beiden Teams besonders hervorgetan, als Maximilian Dittgen in der 62. Minute für Moritz Kuhn eingewechselt wurde. In der Schlussphase wurde es dann noch einmal hitzig, Simon Brandstetter von SV Wehen Wiesbaden musste vorzeitig zum Duschen (83.). Nach der Rückkehr aus der Kabine fielen keine weiteren Tore, sodass dem SCP der 1:0-Halbzeitstand für den dreifachen Punktgewinn genügte.
Der Sieg hat Auswirkungen auf die Tabelle, wo der SC Preußen Münster nun auf dem zwölften Platz steht.
Trotz der überraschenden Pleite bleibt Wiesbaden in der Tabelle stabil. Als Nächstes steht für Münster eine Auswärtsaufgabe an. Am Samstag (14:00 Uhr) geht es gegen den SC Fortuna Köln. Der SV Wehen Wiesbaden tritt bereits einen Tag vorher gegen den 1. FC Magdeburg an.
1:0-Sieg Preußen Münster zwingt Wiesbaden in die Knie
Martin Kobylanski am Ball. (Foto: Schulte)
von Carsten Schulte
Münster – Der SC Preußen Münster bleibt zuhause eine Macht: Das bekam am Samstag auch der Aufstiegskandidat SV Wehen Wiesbaden zu spüren. Martin Kobylanski erzielte per Freistoß das Siegtor...
Das war ein hartes Stück Arbeit für den SC Preußen Münster - aber was für ein Lohn stand am Ende! Mit 1:0 zwang der SCP den SV Wehen Wiesbaden in die Knie - und den Sieg hat sich der SCP auch verdient. Vor allem in der ersten Halbzeit kauften die Adler den Gästen den Schneid ab. Defensiv stabil, vorne tatsächlich mit den besseren Chancen: So entnervte der SCP den Aufstiegskandidaten aus Hessen.
Dabei hatte die Aufstellung der Preußen vor Anpfiff für reichlich Stirnrunzeln gesorgt: Cyrill Akono (Angriff) und Jannik Borgmann (Abwehr) kamen zu unerwarteten Drittliga-Debüts. Und Benjamin Schwarz machte nach fast einem Jahr sein erstes Ligaspiel. Wechsel, die durch die Krankheitssituation im Team möglich wurden. Denn kurzfristig waren Adriano Grimaldi, Michele Rizzi und Simon Scherder ausgefallen.
Kurz vor der Pause traf Martin Kobylanski per Freistoß zum 1:0. Der perfekte Zeitpunkt, natürlich. Wiesbaden dezimierte sich im Laufe des Spiels selbst: Zwei Platzverweise machten die Sache nicht einfacher. Dennoch warf der Gast vor allem in der zweiten Halbzeit alles nach vorn - verzweifelte lange Bälle, die aber der SCP fast immer abräumte.
Den Preußen muss man lediglich vorwerfen, am Ende bei zahllosen Kontern in Überzahl nicht den richtigen Moment oder den richtigen Pass gefunden zu haben. Es reichte aber trotzdem. Mit nun 42 Punkten ist der SCP natürlich einigermaßen durch.
Andrich sieht glatt Rot, Brandstetter die Ampelkarte Kobylanski nutzt die Überzahl sofort
Münster dämpfte die Aufstiegshoffnungen von Wehen Wiesbaden mit einem 1:0-Erfolg. Die Preußen hatten im ersten Durchgang mehr Spielanteile und gingen nach einem Platzverweis für Andrich kurz vor der Pause in Führung. Die hielt bis zum Schluss, auch weil sich die Hessen in der Schlussphase ein zweites Mal selbst schwächten.
Münsters Trainer Marco Antwerpen tauschte im Vergleich zur 0:3-Niederlage beim Karlsruher SC nicht weniger als fünfmal Personal aus. Für Scherder, Rizzi, Al-Hazaimeh, Cueto und Warschewski kamen Borgmann (Drittliga-Debüt), Schwarz, Hoffmann, Akono und Rühle zum Einsatz.
Wiesbadens Coach Rüdiger Rehm brachte gegenüber der 0:2-Heimpleite gegen die Würzburger Kickers Diawusie für Dittgen.
Nach ausgeglichener Anfangsphase übernahm Münster nach einer guten Viertelstunde immer mehr das Kommando. Hoffmann wurde beim Schussversuch geblockt (16.), wenig später war Kobylanski im Pech, als sein Distanzschuss knapp rechts vorbeistrich (17.).
Dann stand Akono im Fokus: Erst bei einem gefährlichen Kopfball (36.), wenig später als Gegenspieler von Andrich, dessen Zweikampf mit dem Preußen-Angreifer der Referee als Tätlichkeit wertete - glatt Rot für den Mittelfeldmann der Gäste (40.). Der zweite Tiefschlag folgte bald darauf: Kobylanskis Freistoßflanke schlug im langen Eck ein - der 1:0-Pausenstand (45.).
Bald nach Wiederanpfiff hätte der SVWW zurück sein müssen im Spiel, doch Brandstetter vergab aus fünf Metern kläglich (54.). Die Gäste spielten trotz Unterzahl zunächst gut mit, auch Schäffler (61.) und Joker Dittgen (65.) näherten sich dem Ausgleich an.
Ohne den verletzt ausgeschiedenen Kobylanski (65.) verpasste Münster bei etlichen Überzahlkontern die Vorentscheidung. Die besorgte in Brandstetter ein Gästespieler, denn der Stürmer holte sich die Ampelkarte ab (84.) und in doppelter Unterzahl schaukelten die Preußen das Match über die Zeit.
Der SV Wehen Wiesbaden bekommt es am kommenden Freitagabend (19 Uhr) mit dem 1. FC Magdeburg zu tun. Preußen Münster reist am Samstag (14 Uhr) zu Fortuna Köln.
Einmal zappelte der Ball gegen Wiesbaden im Netz. Foto: Peperhowe
1:0-Heimsieg über Wehen Wiesbaden: Standard bringt Entscheidung
Mit einem 1:0-Heimsieg über den SV Wehen Wiesbaden setzte der SC Preußen Münster am Samstag nicht nur die eigene Heimserie fort, sondern zwang gleichzeitig auch eine Spitzenmannschaft der Liga in die Knie. Mit gleich zwei Drittliga-Debütanten in der Startelf spielten die Adlerträger lange einen ruhigen Part und hielten vor allem in der Defensive wieder dicht. Vorne verpassten die Adlerträger in der Schlussphase zwar die Entscheidung, weil einmal mehr aber hinten die Null stand, reichte der Treffer von Martin Kobylanski zum Sieg.
Die Verletztenliste war schon vor dem 33. Spieltag lang, sollte vor Anpfiff aber noch länger werden: Neben Adriano Grimaldi, Tobias Warschewski und Michele Rizzi fielen zusätzlich noch Simon Scherder und Lucas Cueto aus. Für Preußentrainer Marco Antwerpen blieben da nicht mehr so viele Alternativen, sodass der Fußballlehrer für einige Überraschungen in der Startelf sorgte: Der 18-Jährige Cyrill Akono und der 20-Jährige Jannik Borgmann feierten am Samstag ihr Drittliga-Debüt, darüber hinaus kam Benjamin Schwarz nach knapp einem Jahr Verletzung zu seinem Comeback. Auch Tobias Rühle kehrte nach überstandener Krankheit zurück, auch Philipp Hoffmann durfte wieder von Beginn an ran. Die Kapitänsbinde übernahm Ole Kittner, der als zentraler Mann in der Dreierkette das Spiel organisieren sollte.
Kobylanski mit der Führung
Dass die Preußen mit gleich fünf Veränderungen und darunter zwei Debütanten auf eine Spitzenmannschaft der 3. Liga trafen, war in der ersten Halbzeit nicht zu erkennen. Die Adlerträger spielten einen souveränen Part im Preußenstadion und hielten die Tormaschinerie der Hessen in Schach. Die eigene Vorwärtsbewegung lief natürlich noch nicht ganz rund, trotzdem gab es gute Ansätze: Ein Distanzsschuss von Sandrino Braun segelte nach schöner Kombination knapp am Kasten vorbei, die beste Gelegenheit hatte aber Hoffmann. Lion Schweers glänzte mit einem Diagonalpass genau in den gegnerischen Sechzehner, wo die Nummer 20 der Preußen das Leder freistehend aber weit am Kasten vorbeisetzte. Mit der Zeit kamen die Gäste zwar besser in Schwung, wirklich Torgefahr herrschte aber selten, denn der Defensivblock des SCP stand einmal mehr stabil.
Richtig spannend wurde es dann in den Schlussminuten des ersten Durchgangs. Erst wurde Robert Andrich durch eine Tätlichkeit auffällig, die Schiedsrichter Harm Osmers mit der glatten Roten Karte bestrafte (39.). Der Wiesbadener hatte gegen Cyrill Akono nachgetreten. Es sollte aus Sicht der Preußen aber noch besser kommen. Einen Freistoß zog Martin Kobylanski auf den zweiten Pfosten, im Strafraum segelten aber sowohl Kittner als auch Borgmann haarscharf am Ball vorbei. So flog der Ball ungestört durch den Sechzehner und schlug schlussendlich im langen Eck zur 1:0-Führung ein (45.). Damit war aber noch nicht Schluss, beinahe hätte es noch ein zweites Mal geklingelt. Der auffällige Braun probierte es nochmal aus der zweiten Reihe, seinen Abschluss parierte Keeper Markus Kolke aber im letzten Moment sehenswert.
Hinten stark, vorne fahrlässig
Nach dem Seitenwechsel ergaben sich für Adlerträger mehr Räume, denn Wiesbaden spielte auch mit zehn Mann auf den Ausgleich. Und hatte, wenn auch keine rausgespielten, durchaus nach Standards gute Chancen. Einmal Brandstetter und einmal Dams standen im Strafraum sträflich frei, ließen die aussichtsreichen Gelegenheiten aber leichtfertig liegen. Ähnlich fahrlässig gingen aber auch die Münsteraner mit ihren Umschaltsituationen um, die sie nicht gut zu Ende spielten. Immer wieder konnte Wiesbaden, teils in Unterzahl, die Konter zu einfach verteidigen. So blieb es weiter spannend im Preußenstadion, denn der Aufstiegsanwärter drängte weiter – lief aber auch weiter heiß. In einen Zweikampf mit Philipp Hoffmann stieg der vorbestrafte Simon Brandstetter zu hart ein, sah dafür die Ampelkarte und Wiebaden musste die Partie zu neunt beenden.
In der Schlussphase kostete die Partie die 6.038 Zuschauer dann nochmal richtig Nerven. Wiesbaden machte hinten auf, die Hausherren hatten Konterchancen beinahe im Sekundentakt. Verspielten diese aber auch im Sekundentakt. Weil die Gäste aber den Ball auch nicht mehr im Kasten der Preußen unterbringen konnten, fuhren die Adlerträger die drei Punkte ein.
Eine der Schlüsselszenen der Partie: Die rote Karte gegen Wiesbadens Andrich. Foto: Redido
Bildergalerie vom Heimspiel gegen Wiesbaden
6.038 Zuschauer kamen am Samstagnachmittag ins Preußenstadion, um bei herrlichem Frühlingswetter das Heimspiel der Adlerträger gegen den SV Wehen Wiesbaden zu sehen. Und was es zu sehen gab, war ein hart umkämpfter 1:0-Heimsieg gegen am Ende in doppelter Unterzahl agierende Hessen. Die Bilder zum Spiel haben wir in unserer Galerie zusammengefasst.
Mit 1:0 zwangen die Adlerträger am Samstagnachmittag den Aufstiegsanwärter Wehen Wiesbaden in die Knie. In einer Partie, in der die Hausherren hinten über weite Strecken wieder sicher standen, fielen den 6.038 Zuschauern vor allem drei Spieler besonders ins Auge. Jannik Borgmann und Cyrill Akono kamen am 33. Spieltag zu ihrem Drittliga-Debüt, außerdem feierte Benjamin Schwarz nach seiner langen Verletzungspause sein Comeback. Mit den dreien sowie mit Cheftrainer Marco Antwerpen sprach nullsechs.tv nach Spielende.
Samstag, 7. April 2018 - 17:25 1. Mannschaft | Autor: Moritz Schwegmann
Spielen mit Verantwortung - Responsible Gaming
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