Danilo Wiebe bleibt bis 2019 ein Preuße. Er hat seinen Vertrag am Samstag um ein weiteres Jahr verlängert. Foto: Sanders
Neuer Einjahresvertrag: Danilo Wiebe bleibt bis 2019 ein Preuße
Danilo Wiebe war gerade dabei, unter Cheftrainer Marco Antwerpen so richtig aufzublühen und sein Potential Spiel für Spiel abzurufen. Ausgerechnet das mit Vorfreude erwartete Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg sollte für den 24-Jährigen dann ein herber Rückschlag werden. Der lauffreudige Mittelfeldmann verletzte sich an der Elbe schwer und musste sich einem operativen Eingriff unterziehen. Damit der Adlerträger jetzt in Ruhe an seinem Comeback arbeiten kann, hat der SC Preußen Münster den Vertrag um ein weiteres Jahr bis 2019 verlängert. „Es ist bitter für ihn gelaufen. Gerade als Danilo unter dem neuen Trainer in Schwung kam, wurde er durch die Verletzung ausgebremst. Wir wollen ihm mit dem Einjahresvertrag die Möglichkeit geben, bestmöglich und ohne Druck an seiner Rückkehr zu arbeiten“, war für Sportdirektor Malte Metzelder und das Trainerteam schnell klar, dass sie das auslaufende Arbeitspapier verlängern werden: „Wir hoffen, dass er zu Beginn der Rückrunde wieder voll angreifen kann.“
„Ich bin sehr dankbar“
Für Wiebe selbst ist die Verlängerung eine große Erleichterung: „Ich bin dem Verein sehr dankbar dafür, dass ich von Anfang an das Vertrauen und die Unterstützung bekommen habe. Besonders in den ersten Tagen, in denen es nicht ganz leicht war, hat mir das sehr geholfen“, hatten beide Parteien sich früh zusammengesetzt und schnell eine Übereinkunft gefunden. „Ich habe jetzt die Zeit, mich wieder vorzubereiten und zurückzukommen.“ Auch die Domstadt hat der gebürtige Siegburger mittlerweile ins Herz geschlossen: „Nach fast drei Jahren im Verein fühlt es sich schon fast nach Zuhause an. Auch in der Stadt habe ich mich sehr gut eingelebt“, freut sich Danilo Wiebe auf ein weiteres Jahr an der Hammer Straße.
Samstag, 7. April 2018 - 12:28 1. Mannschaft | Autor: Moritz Schwegmann
Während 6.038 Menschen im Preußenstadion ein friedliches Fußballfest feierten, spielte sich in der Münsteraner Innenstadt eine Tragödie ab. Wir sind entsetzt, unfassbar traurig, mit unseren Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen und danken den unzähligen Rettungskräften für ihren unermüdlichen Einsatz
Samstag, 7. April 2018 - 18:17 1. Mannschaft | Autor: Marcel Weskamp
Die U16 teilte sich am Wochenende mit der Spvg Brakel die Punkte. Foto: Wietzorek
YOUNGSTARS bleiben am Wochenende ohne Sieg
Vier YOUNGSTARS-Mannschaften waren zum Ende der Osterferien wieder im Pflichtspiel-Einsatz, keines der Teams konnte aber drei Punkte einfahren. Neben zwei Unentschieden setzte es am Wochenende zwei Niederlagen für die Jungadler. Für die U19 geht es bereits am Mittwoch weiter, dann treffen die Adlerträger im Westfalenpokal-Viertelfinale auf den Ligakonkurrenten VfL Bochum.
U19: Nach Remis folgt Westfalenpokal
Schritt für Schritt nähert sich die U19 auch dem rechnerisch sicheren Klassenerhalt, ein mickriger Zähler fehlt den Schützlingen von Cheftrainer Cihan Tasdelen noch. Angesichts der noch fünf bevorstehenden Spiele und der Ausgangslage in der A-Junioren-Bundesliga bestehen aber bei niemandem mehr Zweifel, dass die Adlerträger bald ihre starke Saison mit dem frühzeitigen Klassenerhalt krönen werden. Dass am Sonntag beim Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf wieder ein weiterer Zähler auf das Konto der YOUNGSTARS wanderte, war diesmal aber ein wenig glücklich: „Wir haben einen Punkt geklaut würde ich sagen“, sah U19-Coach Cihan Tasdelen einen der schwächeren Auftritte seiner Mannschaft: „In der ersten Halbzeit haben wir nicht ins Spiel gefunden und Düsseldorf hatte mehr Anteile und zwei, drei gute Chancen. Nach der Pause haben wir uns dann gefangen und hatten vielleicht sogar die beste Möglichkeit der Partie“, verspielten seine Schützlinge aber eine Drei-gegen-eins-Situation zu billig. „Düsseldorf war einfach etwas wacher und frischer am Samstag. Aber ich bin mit dem Punkt zufrieden.“
Viel Zeit über diese Partie zu sprechen bleibt aber nicht, denn schon am Mittwochabend (19:30 Uhr) geht es für die U19 im Westfalenpokal weiter. Im Viertelfinale empfangen die Adlerträger den VfL Bochum im AGRAVIS-Jugendstadion. „Das wird eine schwere Aufgabe. Bochum gehört, zusammen mit Dortmund und Schalke, zu den besten Mannschaften in der Staffel“, weiß Tasdelen, welche Aufgabe die YOUNGSTARS vor der Brust haben. Ob die Münsteraner dem Favoriten ein Schnippchen schlagen können, wird sich zeigen. Das Potential dafür hat die Mannschaft auf jeden Fall.
U17 und U16 verlieren an Boden
Eine gute Chance, sich mehr Luft im Abstiegskampf zu verschaffen, verpasste die U17 am Sonntag. Die Münsteraner verloren beim direkten Konkurrenten Hombrucher SV mit 0:1, verspielten dadurch das kleine Polster, das sie sich zuletzt angelegt hatten. In einer packenden Partie war der Treffer von Maurice Werlein (56.) spielentscheidend und ließ die Gastgeber bis auf zwei Zähler an die Preußen heranrücken. Sechs Kräftemessen stehen jetzt im Saisonendspurt noch aus, in denen wollen die Jungpreußen dieses Polster behalten, um auch am Ende über dem Strich zu stehen. Immerhin einen Zähler konnte die U16 Sonntag einfahren, richtig glücklich dürften die YOUNGSTARS darüber aber nicht gewesen sein. Gegen den Vorletzten der Landesliga taten sich die Jungadler schwer und musste im Aufstiegskampf weiter Federn lassen. Dabei sah es nach einer halben Stunde gar nicht schlecht aus, als Jürgen Sinev (31.) die Preußen in Führung brachte. Doch diese sollte nicht lange währen. Beinahe im Gegenzug glich die stark abstiegsbedrohte Spvg Brakel aus, Milan Volmer (32.) traf für die Hausherren. Bei diesem Zwischenstand blieb es dann und beide Teams teilten sich die Punkte.
U15 unterliegt Spitzenteam
Eine harte Nuss hatte die U15 am Wochenende vor der Brust, als sie im Waldstadion Coerde auf den Nachwuchs von Bayer 04 Leverkusen traf. Der Bundesliganachwuchs ist eine echte Spitzenmannschaft in der Regionalliga und konnte sich auch am Sonntag knapp durchsetzen. Mit 1:2 verloren die Adlerträger, die weiterhin im gesicherten Mittelfeld der Tabelle stehen. Gegen Leverkusen erwischten die Jungpreußen auch gleich den denkbar schlechtesten Start, kassierten bereits nach drei Zeigerumdrehungen durch Aaron-Xavier Tshimuanga den ersten Gegentreffer. Nach 24 Minuten war es dann Okan Keskin der für den Favoriten nachlegte. Die Preußen nahmen sich in der Pause vieles vor und konnten durch Ali Demirel (47.) auch nochmal verkürzen, dabei blieb es am Ende aber auch.
Die Spiele in der Übersicht
Fortuna Düsseldorf – SCP U19 | 0:0
Hombrucher SV – SCP U17 | 1:0
Spvg Brakel – SCP U16 | 1:1
SCP U15 – Bayer Leverkusen | 1:2
Montag, 9. April 2018 - 10:54 Youngstars | Autor: Moritz Schwegmann
Mehmet Kara traf zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung für die U23. Foto: Sanders
1:1-Unentschieden: U23 kassiert in Stadtlohn erst spät den Ausgleich
Für die U23 des SC Preußen Münster reichte es am 23. Spieltag in der Westfalenliga nur zu einem 1:1-Unentschieden. Dabei sahen die Adlerträger beim SuS Stadtlohn lange wie der Sieger aus, erst spät in der Nachspielzeit gelang den Hausherren der Ausgleich und Cheftrainer Sören Weinfurtner konnte im Nachhinein nur noch von einem „gebrauchten“ statt von einem gelungenen Tag sprechen. „Das tut natürlich weh, denn wir hätten unsere Situation verbessern können“, spielt der Coach auf die Ergebnisse der Konkurrenz an, die sich gegenseitig die Punkte geklaut hatten: „So hat sich immerhin auch nichts verschlechtert. Es wäre aber ein wichtiger Sieg gewesen.“
In der ersten Hälfte hatten die Preußen ihre Probleme, vor allem der der Platz, der „in einem sehr, sehr schlechten Zustand“ war, bereitete beiden Teams Schwierigkeiten. „Da war dann eher der lange Hub denn die feine Klinge gefragt“, gewöhnte sich seine Elf erst mit der Zeit an die Umstände. „Stadtlohn hatte am Anfang die besseren Chancen, wir haben es in der Defensive aber auch nicht gut gemacht. Da war viel Luft nach oben“, so der Übungsleiter. Vorne kamen die Adlerträger mit der Zeit zwar besser in Schwung, zu einem Treffer reichte es aber trotzdem nicht. So ging es „mit einem gerechteten Unentschieden“ in die Pause, aus der sich die Münsteraner verbessert zurückmeldeten. „Wir waren dann besser in der Partie, standen kompakter und haben weniger zugelassen. Den Treffer erzielt Mehmet Kara sehr schön“, zog der Flügelspieler in die Zentrale und schob mit links in die linke Torwartecke zur 1:0-Führung ein (47.). Im weiteren Verlauf hatte die U23 gute Chancen, den Deckel auf die Partie zu machen, verpasste es aber. Einmal kratzte Stadtlohn noch so gerade einen Ball von der Linie, ein anderes Mal vergab Nicolas Kriwet aus aussichtsreicher Position freistehend. „Da hätten wir das Spiel entscheiden müssen“, wertete der Coach.
„Hätten uns belohnen müssen“
In der Schlussphase kam es dann, wie es kommen musste. Die Gastgeber drückten, schoben alles nach vorne. Obwohl Stadtlohn sogar noch eine Rote Karte kassierte, sie erarbeiteten sich viele Standards, die immer wieder für Gefahr sorgten. Schließlich war es die 98. Spielminute, in der der Ausgleich noch fallen sollte. Ein Eckball wurde zunächst geklärt, anschließend aber wieder in die Mitte gebracht. „Da hatten wir schon ballorientiert vorgeschoben“, sah Weinfurtner, wie am zweiten Pfosten zwei SuS-Akteure freistanden und im zweiten Anlauf das Leder irgendwie über die Linie beförderten. Dass der Treffer überhaupt so spät noch fallen konnte, lag unter anderem daran, dass ein großes Loch, das dem Schiedsrichter während der Partie erst aufgefallen war, noch zu geschüttet werden musste. „Ich bin ein großer Fan davon, länger spielen zu lassen, denn es gibt am Ende viel zu wenig Netto-Spielzeit. Und auch in Stadtlohn war die Nachspielzeit völlig angebracht, da dürfen wir uns nicht beklagen. Wir hätten uns einfach belohnen müssen“, konnte die U23 so keinen weiteren Boden in der Westfalenliga gutmachen, verschlechterte immerhin die eigene Ausgangssituation aber auch nicht.
Montag, 9. April 2018 - 16:21 U 23 | Autor: Moritz Schwegmann
Benjamin Schwarz meldet sich stark bei Preußen Münster zurück
Münster - Die zweite Halbserie ist beim Fußball-Drittligisten Preußen Münster einmal mehr erste Wahl. Nach erschreckend schwacher Hinrunde ist das Team in Bestform aus dem Winterschlaf erwacht ...
Von Alexander Heflik
Benjamin Schwarz wie er leibt und lebt: Der 31 Jahre alte Mittelfeld-Routinier feierte ein überzeugendes Comeback nach einjähriger Verletzungspause. Foto: Jürgen Peperhowe
Ein wenig dürfen sich die Anhänger des SC Preußen Münster auch veralbert fühlen. Wieso? Weil der Fußball-Drittligist in der Rückrunde mal so richtig aufdreht, guten und erfolgreichen Fußball spielt. Ein richtiges Team, kein Vergleich zu dem Haufen aus der Hinserie. Es sind die selben Spieler. Wahnsinn.
Das Szenario Abstiegskampf hatte den SCP in der 3. Liga schon häufiger eingeholt, aber wie in der Vorsaison überzeugt Münster auf ganzer Linie erst nach der Winterpause. Der Klassenerhalt ist in trockenen Tüchern. Der Wechsel von Benno Möhlmann zu Marco Antwerpen auf dem Trainerstuhl hat sich somit gelohnt. Das Abstiegsgespenst hat sich wieder verzogen.
Schon vor dem Heimsieg über den SV Wehen Wiesbaden (1:0), als die Preußen unter Antwerpen zum siebten Mal in Serie daheim ungeschlagen blieben, hatte der Coach keine Befürchtungen, dass die Saison so lala ausklingen könnte. „Die Jungs wollen Punkte sammeln“, verrät der 46 Jahre alte Fußballlehrer kein Geheimnis. Und: „Wir werden die Saison vernünftig runterspielen. Die Spieler haben richtig Bock.“
Die Dinge sollen sich nicht wiederholen wie in der Vorsaison, als der SCP am 37. und 38. Spieltag noch zwei Partien verlor und das gute Rückrundenergebnis verwässerte. In den ausstehenden Heimspielen gegen Halle und Lotte soll gewonnen werden, auswärts bei Fortuna Köln, Chemnitz und Großaspach auch.
Ein Plus für den Trainer ist, dass längst nicht alle Personalentscheidungen gefallen sind und einige bis zum Anschlag kämpfen – und dass zum anderen „Frischlinge“ mutig anklopfen. Cyrill Akono, ein 18 Jahre alter Angreifer zwischen Abiturprüfungen und Vormittagstraining, ein Pendler von Selm nach Münster und zurück, zeigte ein bärenstarkes Debüt. Allerdings gehörte der junge Mann zur Offensivabteilung, die nahezu jede Konterchance „schwuppdiwupp“ vermasselte. Mittelfeldspieler Sandrino Braun attestierte: „Wir haben ja fast 180 Konter liegengelassen.“ Der eingewechselte Moritz Heinrich sparte auch nicht mit Selbstkritik: „Wir hätten die Bälle am Ende vorne besser festmachen und sie länger halten müssen. Die Gegenstöße kann man viel klarer ausspielen, aber wir haben immer die falsche Entscheidung getroffen.“
Braun hob aber auch die neue Qualität der Preußen hervor: „Wir sind schon eklig zu bespielen zu Hause.“ Auch deshalb, weil Innenverteidiger Jannik Borgmann als Debütant rund 70 Minuten mitmachte in der Abwehrkette, als ob das das Normalste der Welt sei.
Und da wäre noch Benjamin Schwarz, der nach 51wöchiger Verletzungspause gleich über 90 Minuten plus Nachspielzeit gehen musste. Und auch konnte. „Mit der Leistung vom Samstag hilft er uns definitiv weiter“, erklärte der Trainer. Obwohl bei ihm, dem Spieler, wie auch bei allen anderen Restzweifel bestehen, inwieweit er eine komplette Saison durchhält. Antwerpen lobte den Routinier: „Das hat er schon sehr gut gemacht gegen Diawusie.“ Letztgenannter hatte den Preußen beim 2:6 im Hinspiel mehrere Knoten in die Beine gespielt. Dank Schwarz wurde der Rechtsaußen gestoppt. Es war eine Art Bewerbungsschreiben von Schwarz.
Rein rechnerisch ist die U19 noch nicht ganz durch, aber bei nur einem noch zu holenden Zähler aus fünf Partien darf schon ein Haken hinter die Mission Klassenerhalt gemacht werden. Angesichts der schwierigen infrastrukturellen Bedingungen im Vergleich zur Bundesligakonkurrenz aus Dortmund, Gelsenkirchen, Leverkusen, Mönchengladbach etc., eine Leistung, die man gar nicht hoch genug einordnen kann. Einer, der maßgeblichen Anteil an dieser bärenstarken YOUNGSTARS-Saison hat, ist U19-Trainer Cihan Tasdelen.
Hinter jedem Namen steckt nicht nur eine Persönlichkeit, sondern immer auch eine Geschichte. Die eine hat viele spannende Storys zu erzählen, eine andere vielleicht weniger – in jedem Fall sind sie aber einzigartig. Und im Fall von Cihan Tasdelen ist es auch eine besondere. In Istanbul aufgewachsen eiferte er als Kind und Jugendlicher einer Fußballkarriere nach, wollte selbst einmal auf einer großen Bühne spielen. Obwohl der Verteidiger damals sogar auf einem guten Weg war, der Vorhang sollte sich für ihn nie öffnen: „Ich habe bei Istanbulspor den Sprung in den Zweitliga-Kader geschafft, litt in der Vorbereitung dann aber unter einem Schienbeinkanten-Syndrom. Weil ich aber nicht ausfallen wollte, habe ich weitergemacht“, sollte sich dieser Schritt rächen. Es wurde ein Knochentumor diagnostiziert, die Karriere war nach der OP vorbei. „Die Trainingsbelastung war nicht mehr auszuhalten“, beschreibt Tasdelen eine bittere Zeit ganz zu Beginn seiner Laufbahn. Er war gerade 19 Jahre alt, wollte richtig durchstarten. Und da war es auch schon vorbei, das Kapitel abgeschlossen.
Preußen Münster U19 - SprockhövelAber wo sich eine Tür schließt, öffnet sich im Leben oft eine andere. So war es auch bei ihm: „Der Verein hat mir gleich eine Trainerstelle angeboten, die ich auch angenommen habe.“ Als U17 Chefcoach angefangen, übernahm er später die zweite Mannschaft von Istanbulspor. Der Fußball war aber nicht mehr der einzige Lebensinhalt, nebenbei studierte er in der Türkei noch Sport. Aber auch das Reisen war für den erkundungsfreudigen Tasdelen ein Antrieb, der ihn viel entdecken ließ. „Da habe ich jede freie Zeit für genutzt“, packte er damals einen Entschluss: „Ich wollte zwei Auslandssemester in Deutschland einlegen.“ Dass aus zwei Semestern 20 Jahre werden sollten, ahnte er damals noch nicht. Es fing damit an, dass sein Studium und seine Trainerlizenzen nicht anerkannt wurden, weil die Türkei kein Mitglied der EU war. Für Cihan Tasdelen war das aber kein Grund zurückzustecken, ganz im Gegenteil: „Ich wollte ein Studium in Deutschland abschließen und habe dann bei null neu angefangen.“ Seine ersten Schritte machte er an der Uni in Göttingen, nach einem guten Jahr folgte der Wechsel nach Münster. Dass er diesen Schritt überhaupt wagen konnte, verdankte er auch seinen guten Sprachkünsten: „Ich lerne Sprachen recht schnell, bin aber auch sehr interessiert daran“, arbeitete er daran genauso emsig, wie er es auf dem Fußballplatz immer getan hatte. Der Lohn? Er schloss in Deutschland ein Studium ab, sprach danach fast akzentfrei. „Ich kann mich noch gut an mein erstes Referat in Göttingen erinnern. Meine größte Sorge war es, grammatikalische Fehler zu machen“, gibt er heute schmunzelnd zu.
Bereits zwei Jahre nachdem Tasdelen im Alleingang seine Zelte in Deutschland aufgeschlagen hatte, stieß er in der Domstadt auf eine Konstante in seinem Leben. Er stieg, nachdem er auch seine Lizenzen nachgeholt hatte, als U17-Co-Trainer bei den Preußen ein, später folgten die U19 und die U23. Jetzt ist er schon 18 Jahre an der Hammer Straße zuhause, kennt den Verein wie seine Westentasche. „Als ich 2000 hier angefangen habe, fand die erste Einheit auf dem Ascheplatz statt. Als ich die Jungs mit dem Adler auf der Brust gesehen habe und gemerkt habe, wie die sich mit dem Verein identifizieren, hat es gleich gefunkt“, entflammte früh das Feuer für den Traditionsverein. Und seither floss viel Herzblut in diese Aufgabe. Aber auch in Deutschland lag sein Fokus nicht nur auf dem Fußball. Nach dem Studium hatte er sich mit einer Sporttourismus-Firma selbstständig gemacht. 12 Jahre führte er diese und machte sie immer größer – bis der Adlerclub 2015 mit einem spannenden Angebot auf ihn zukam. Der heute 42-Jährige erhielt die Möglichkeit, als Vollzeitkraft anzufangen und noch mehr Aufgaben zu übernehmen. So liegt heute die Videoanalyse für die Profimannschaft in seinem Aufgabengebiet, auch Scoutingaufgaben übernimmt er immer wieder. „Ich schaue mir immer den nächsten Gegner an, analysiere die Mannschaft, die Spieler, die Situation. Aus dem Gesamtbild entsteht ein 10-15 minütiger Videoclip, der die Stärken und Schwächen des Gegners aufzeigt, das Verhalten in Defensive und Offensive, Varianten bei Standards oder andere Besonderheiten. Das stelle ich dem Trainerteam vor“, steht er in engem Austausch mit dem Trainerstab um Marco Antwerpen. Und mit dem letzten Gegner Wehen Wiesbaden verbindet ihn auch eine besondere Geschichte. Im Oktober 2016 saß Cihan Tasdelen erstmals als Interimstrainer auf der Drittliga-Bank, traf mit den Preußen eben auf jene Wiesbadener.
Dienstag, 10. April 2018 - 11:55 Allgemein Verein Youngstars | Autor: Moritz Schwegmann
SC Preußen trägt sich ins Kondolenzbuch der Stadt Münster ein
“Am 07.04. haben mehr als 6.000 Zuschauer ein friedliches Fußballfest im Preußenstadion gefeiert. Zur selben Zeit starben nach einer furchtbaren Amoktat Menschen in einer Entfernung von wenigen Kilometern vom Stadion, viele wurden verletzt.
Wir, Verantwortliche des SC Preußen, trauern mit den Verwandten und Freunden der Opfer, gemeinsam mit allen Münsteranerinnen und Münsteranern.
Dieses Ereignis zeigt, wie relativ manche Dinge in unserem Leben sind. Für den SC Preußen Münster in tiefem Mitgefühl”,
Christoph Strässer (Präsident), Frank Westermann (Aufsichtsratsvorsitzender) und Malte Metzelder (Geschäftsführer)
Dienstag, 10. April 2018 - 14:36 1. Mannschaft Allgemein Fans Verein | Autor: Marcel Weskamp
Schöne Tradition bei den Feriencamps: Spieler beantworten geduldig die Fragen der Kids. Foto: SCP
Turbulente Ferientage bei den AGRAVIS-Fußballcamps
Ferienzeit ist Fußballcamp-Zeit! Seit vielen Jahren sind die Fußballcamps in den Schulferien aus dem Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken. Ob Oster-, Sommer, Herbst- oder Weihnachtsferien: Wenn es auf den Schulhöfen ruhiger zugeht, wird es rund um das Preußenstadion erst so richtig turbulent. Auch in den gerade zu Ende gehenden Osterferien tummelten sich wieder mehr als 100 Jungs und Mädchen im AGRAVIS-Jugendstadion oder in Drensteinfurt, um sich mal ordentlich auszutoben.
Betreut wurde das Ganze von lizenzierten Jugendtrainern, die vier Tage lang den Nachwuchs förderten und forderten. In jeweils vier täglichen Einheiten standen vor allem das Vermitteln der Grundtechniken (z.B. Dribbling, Passspiel und Ballmitnahme, Torschuss), die Verbesserung allgemeiner koordinativer Fähigkeiten sowie zahlreiche kleine Spiel- und Wettbewerbsformen mit Ball im Vordergrund. Dabei durfte der Spaß am Spiel natürlich nie zu kurz kommen. Bei all der Freude an der Bewegung wurden aber auch ausreichend Erholungspausen eingeplant, darüber hinaus standen den Kids neben einem ausgiebigen Mittagessen auch jederzeit gesunde Snacks sowie Getränke zur Verfügung.
Aber was wäre ein Fußballcamp ohne echte Fußballprofis? Deshalb schauten die Adlerträger Jeron Al-Hazaimeh und Stéphane Tritz kurz nach der Mittagspause am Mittwoch bei den Kids vorbei und beantworteten geduldig die vielen Fragen der Teilnehmer. Im Anschluss konnten sich die kleinen Preußenfans noch Autogramme von den Beiden abholen, um auch ein Erinnerungsstück zu haben – dabei wurde vom Schuh über das Trikot bis hin zur Trinkflasche alles unterschrieben, was ausreichend Platz bot.
Wenn auch ihr Lust habt, einmal bei einem der zahlreichen AGRAVIS-Preußencamps dabei zu sein, habt ihr schon bald Gelegenheit dazu, denn schon in den nächsten Pfingst- und Sommerferien heißt es wieder: Ferienzeit ist Fußballcamp-Zeit! Mehr Infos findet ihr auf www.scpreussen-muenster.de/fussballcamps/
Letzte Woche standen bereits vier YOUNGSTARS-Teams wieder auf dem Platz, dieses Wochenende sind es sechs Mannschaften. Nur das Spiel der U15 gegen Borussia Dortmund wurde abgesetzt. Da die Spielzeiten langsam, aber sicher auch auf ihre Zielgeraden einbiegen, geht es für die Jungpreußen darum, weiter zu punkten.
Nach Bochum ist vor Bochum
Gleich zweimal – erst im Westfalenpokal-Viertelfinale, dann in der A-Junioren-Bundesliga – innerhalb von vier Tagen trifft die U19 auf den VfL Bochum, eine der Spitzenmannschaften der Runde. Und diese Qualität zeigten die Blau-Weißen am Mittwochabend im Pokal, als sich der Favorit mit 2:0 gegen die Adlerträger durchsetzte. „Bochum ist, bis auf zwei Verletzte, mit der Bestbesetzung angefangen und dementsprechend auch gut gestartet“, gingen die Schützlinge von Chefcoach Cihan Tasdelen bereits nach sechs Minuten nach einem Stellungsfehler der Hintermannschaft in Rückstand. Dominik Steczyk traf für den Favoriten. „Danach wurde es ein interessantes und intensives Spiel. Wir haben immer besser in die Partie gefunden und hatten auch gute Offensivaktionen im Spielverlauf, haben diese aber nicht konsequent genug ausgespielt. Es fehlte der letzte Punch“, blieb es lange spannend, ehe Ömer Uzun erst in der Nachspielzeit zum 2:0-Endstand traf.
Die Pokal-Partie ist damit abgehakt, am Samstag „werden die Karten neu gemischt – aber wir spielen nicht mit vielen Karten“, spielt der Übungsleiter auf die arg angespannte Personalsituation an. Viele Verletzte prägen leider das Bild, sodass dem Coach aktuell nur zwölf Feldspieler zur Verfügung stehen. „Da hat Bochum andere Möglichkeiten“, werden die YOUNGSTARS am Samstag trotzdem nicht aufstecken. „Die Einstellung der Mannschaft stimmt mich positiv. Egal, wie viele oder welche Spieler ausfallen, die Jungs verkraften das und reagieren als Team. Wir fallen nie auseinander, das zeigt, dass wir eine gefestigte Truppe sind“, will die U19 den Favoriten im zweiten Anlauf nochmal ärgern. Aber auch Bochum wird Vollgas geben und braucht die drei Punkte, um mit ein bisschen Glück noch an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft teilzunehmen.
U17 will Big-Point landen, U16 weiter punkten
Für die U17 geht es in der B-Junioren-Bundesliga weiter um jeden Punkt, denn das Polster der Adlerträger ist nur noch klein. Umso wichtiger ist die kommende Partie: Die Schützlinge von Martin Kastner empfangen im Waldstadion Coerde den Nachwuchs von Alemannia Aachen, die aktuell auf dem ersten Abstiegsplatz liegen. Zwei Punkte und drei Plätze trennen die beiden Teams im Moment noch, das soll nach dem 22. Spieltag aus Sicht der Jungpreußen wieder komfortabler aussehen. Sieben Spiele stehen für die U16 in der Landesliga noch an, dann kann ein Fazit gezogen werden. Zuvor wollen die YOUNGSTARS aber möglichst jede Partie gewinnen, um zu sehen, ob eventuell noch was geht in dieser Saison. Als nächstes treffen die Adlerträger auf den SV Eidinghausen-Werste, die noch im Abstiegskampf stecken. Die Favoritenrolle ist also vergeben, jetzt müssen die Münsteraner sie mit Leben füllen.
Die U14 spielt, nach ihrem Abstieg im letzten Sommer, eine gute Rolle in der Bezirksliga. Mit dem direkten Wiederaufstieg wird es aber schwer, denn Greven 09 bringt eine fast blitzsaubere Spielzeit auf den Rasen, hat sieben Punkte Vorsprung auf die Preußen. Ihren zweiten Platz wollen die Schützlinge von Tommy Indlekofer jetzt aber behaupten und den Verfolger SuS Neuenkirchen in die Schranken weisen. Eine fast perfekte Saison spielt auch die U13 der Preußen, die mit 13 Siegen und einer Niederlage aus 14 Partien eine richtig starke Ausbeute verbuchen kann. Dementsprechend stehen die YOUNGSTARS verdient an der Tabellenspitze und wollen diese mit einem Erfolg über die SpVg Beckum weiter fortsetzen. Eine Doppelbelastung wartet am Wochenende auf die U12: Am Freitagabend treffen die YOUNGSTARS im Nachholspiel auf den TSV Handorf, am Samstag auf den SV Herbern. Keine leichte Aufgabe für die U12, denn Handorf als Vierter und Herbern als Zweiter wollen die Adlerträger gerne ärgern. Das wollen sie aber nicht zulassen und die eigene Spitzenposition weiter untermauern.
Uwe Koschinat steht seit 2011 an der Seitenlinie der Fortuna. Damit ist er dienstältester Trainer der 3. Liga. Foto: firo
Gegnercheck: SC Fortuna Köln
Lange mischte der SC Fortuna Köln im bisherigen Saisonverlauf in der Spitzengruppe der 3. Liga mit, musste zuletzt aber nach vier Niederlagen in Serie abreißen lassen. Trotzdem zählt die Fortuna zweifelsohne und auch weiterhin zu den Überraschungsteams der Liga. Ein Team, das seit dem ersten Spieltag nicht schlechter als auf Rang sechs platziert war. Wir erinnern uns zurück: Im vergangenen Jahr schwebten die Kölner bis zum Schluss in akuter Abstiegsgefahr und landeten in der Endabrechnung auf dem 16. Tabellenplatz.
Zwei Konstanten prägten zuletzt die Fortuna: Nr. 1: Das Kölner Südstadion ist noch maroder als das Preußenstadion. Nr. 2: Uwe Koschinat ist Trainer der Südstädter. Punkt eins ist zwar aus Preußensicht nur schwer zu glauben, hinaus wollen wir aber auf Punkt zwei: Seit 2011 ist Uwe Koschinat Cheftrainer bei den Rot-Weißen und damit dienstältester Trainer der 3. Liga. Er war es auch, der den langjährigen Zweitligisten nach Jahren in den Niederungen des Amateurfußballs im Sommer 2014 zurück in den Profifußball führte und in der 3. Liga etablierte. Zwischenzeitlich durfte man sogar von einer Rückkehr ins Fußball-Unterhaus träumen, doch nach den jüngsten Ergebnissen, und neun Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz, sind die Chancen dann doch nur noch theoretischer Natur.
41 Mal trafen die Fortuna und der SCP bisher in einem Pflichtspiel aufeinander, erstmals im September 1967, als die Adlerträger im heimischen Preußenstadion vor 5.000 Zuschauern mit 5:2 gewinnen konnten. Insgesamt ist die Bilanz recht ausgeglichen. 13 Siege konnten die Kölner einfahren, 18 Mal gingen die Preußen als Sieger vom Platz, zehn Partien endeten unentschieden. Im Hinspiel trennten sich beide Vereine mit 1:1.
37 Mal kam Tobias Warschewski seit 2016 für den SC Preußen Münster in der 3. Liga zum Einsatz, zuletzt war er jedoch meist nur Reservist. Daher überlegen die Verantwortlichen nun, den 20-jährigen Stürmer zu verleihen.
Stuttgart und Ingolstadt wohl interessiert
In der "Bild" bestätigt Sportdirektor Malte Metzelder: "Tobi muss in erster Linie regelmäßig spielen. Das können wir ihm nicht garantieren und denken deshalb über eine Ausleihe nach." Wie die Zeitung berichtet, sollen unter anderem der VfB Stuttgart und der FC Ingolstadt an einer Verpflichtung interessiert sein. Warschewski würde dann für die U23 in der Regionalliga spielen und dort Erfahrung sammeln. Beim SCP, wo er in dieser Saison – auch verletzungsbedingt – bisher nur elf Spiele bestreiten konnte, steht der 20-Jährige noch bis 2020 unter Vertrag. Dass die Adlerträger den U19-Nationalspieler (vier Einsätze) komplett abgeben, erscheint daher eher unwahrscheinlich – maximal über eine Rückkauf-Option.
Preußen-Neuzugang Dadashov erleidet Innenbandanriss im Knie
Münster - Rufat Dadashov soll der neue Torjäger der Preußen in der kommenden Saison werden. Der Stürmer spielt aber aktuell noch für den BFC Dynamo in Berlin und zog sich dort am Sonntag eine schwere Knieverletzung zu. Die Münsteraner atmeten später auf, dass die Kreuzbänder nicht betroffen sind.
Von Thomas Rellmann
Rufat Dadashov zog sich am Wochenende im Trikot des BFC Dynamo einen Innenbandanriss im Knie zu. Ab Sommer soll er für die Preußen treffen. Foto: imago/Matthias Koch
Vergleichsweise ruhig geht es in dieser Woche und voraussichtlich auch im Folgemonat bis zum Saisonende bei den Preußen zu. Der Klassenerhalt ist endgültig. „Den hätten wir aber auch ohne die Chemnitzer Insolvenz geschafft“, sagt Trainer Marco Antwerpen selbstbewusst. Stimmt ja auch, aber nun ist das Thema, das den Verein seit dem Spätsommer begleitet hatte, final abgehakt.
Auch Transfers oder Vertragsverlängerungen sind laut Chefcoach erst mal nicht zu erwarten. Also volle Konzentration auf den Auftritt bei Fortuna Köln am Samstag (14 Uhr). Kurzzeitige Betriebsamkeit kam allerdings auf, als aus Berlin die Nachricht nach Münster schwappte, dass sich der gerade erst präsentierte Neuzugang Rufat Dadashov schwerer am Knie verletzt hat.
Glück im Unglück
Beim 4:2 gegen Germania Halberstadt hatte der aserbaidschanische Nationalspieler zunächst sein Versprechen gehalten, weiter alles für den Regionalliga-Zweiten BFC Dynamo zu geben und doppelt getroffen (die Nummern 24 und 25). Kurz vor der Pause musste er aber raus. Ein MRT-Termin brachte schließlich die Erkenntnis, dass ein Innenband angerissen ist. „Zum Glück sind die Kreuzbänder nicht betroffen“, sagt Antwerpen, der den 26-Jährigen fit im Juni an der Hammer Straße erwartet. Für seinen Noch-Club soll Dadashov auch noch mal auflaufen.
Dass er in Münster noch auf Tobias Warschewski trifft – eher unwahrscheinlich. Eine Ausleihe an einen DFL-Club, für dessen U 23 er dann idealerweise in der Regionalliga Spielpraxis sammelt, ist aktuell das Modell, das den Preußen vorschwebt. Interessenten soll es geben. Unter Antwerpen kam der bis 2020 gebundene Angreifer wenig zum Zug. Ihm wird mangelnde Professionalität vorgeworfen.
Rückkehr auf den Platz
Nachdem der 20-Jährige zuletzt beim 1:0 gegen Wiesbaden krank aussetzen musste, ist zumindest in der Südstadt an diesem Wochenende wieder mit ihm zu rechnen. Ob es auch für den Kader reicht? Offen. In dem fehlte am Samstag auch Lucas Cueto, obwohl er gesund war. Nun hat es aber auch den 22-Jährigen erwischt.
Am Donnerstag soll er ins Training zurückkehren. Da zudem Adriano Grimaldi und Simon Scherder wieder gesund sind, könnte es eng werden mit Plätzen im 18er-Aufgebot. Schließlich haben Cyrill Akono (U 19) und Jannik Borgmann (U 23) ihre Ambitionen im Heimspiel eindrucksvoll untermauert.
Berti adelt Neu-Preußen „Münster darf sich auf Rufat freuen!"
Soll ab der kommenden Saison im Preußen-Trikot für viele Tore sorgen: Neuzugang Rufat Dadashov von BFC Dynamo BerlinFoto: picture alliance / City-Press Gb
von: Joachim Schuth
Er muss es definitiv am besten wissen...
Berti adelt Neu-Preußen: „Münster darf sich auf Rufat freuen!“
Die Verpflichtung von Regionalliga-Torjäger Rufat Dadashov (26/BFC Dynamo Berlin) hat einen ganz besonders überrascht – Berti Vogts!
Der Ex-Nationalspieler und Bundestrainer kennt den Stürmer ganz genau aus seiner Zeit als Chefcoach von Aserbaidschan (2008 bis 2014), berief ihn damals selbst in die Auswahl. Unter ihm bestritt Dadashov 16 Länderspiele und erzielte dabei 4 Treffer.
Vogts (71) zu BILD: „Ich hätte nicht erwartet, dass Rufat nach Münster in die 3. Liga wechselt. Ein richtig guter Junge, der locker oben in der 2. Liga mitspielen könnte. Da hat Preußen wirklich einen prima Fang gemacht.“
Pech nur, dass Dadashov (25 Saison-Tore) am letzten Wochenende beim Viertliga-Sieg über Halberstadt (4:2) verletzt raus musste (BILD berichtete). Innenbandriss – Saison-Aus. Rufat: „So hatte ich mir mein Ende in Berlin nicht vorgestellt.“ Zugleich versichert er aber: „Zum Trainingsauftakt am 30. Juni in Münster kann ich wieder voll einsteigen.“
Wenn möglich sogar früher! Sollte Dynamo nächste Woche gegen TeBe Berlin im Halbfinale des Landespokals gewinnen, will er am 21. Mai im Endspiel seinen Abschied im BFC-Trikot feiern.“ Am liebsten mit dem Pott!
Frederic Böhmer und die U23 wollen gegen Roxel drei Punkte holen. Foto: Sanders
U23 will mit einem Sieg oben dran bleiben
Für die U23 geht es in der Westfalenliga weiter darum, die eigene Position zu verbessern. Aktueller Zwischenstand ist Rang zwei, der Blick richtet sich weiter nach oben in Richtung Gievenbeck. Aber, aufgrund von Abmeldung(en) in der Oberliga, reicht eben auch dieser zweite Platz zurzeit immerhin zu einem Relegationsspiel, vielleicht sogar zum direkten Aufstieg. Das bleibt noch abzuwarten. So oder so, das Feuer im Lager der Preußen ist dadurch natürlich nochmal neu entfacht. Nachdem die Adlerträger letzte Woche gegen Stadtlohn Punkte liegen ließen, sollen jetzt im Heimspiel gegen den Tabellenletzten BSV Roxel drei Zähler eingefahren werden.
„Wir wollen oben dran bleiben, da ist es egal, wer am Wochenende kommt. Ein Sieg ist auf jeden Fall Pflicht, wenn wir weiter vom Aufstieg träumen wollen“, ist die Erwartungshaltung von U23-Coach Sören Weinfurtner klar: „Uns ist auch die Tabellensituation von Roxel egal. Wir wissen, dass wir als Favorit ins Spiel gehen.“ Unterschätzen dürfen die Adlerträger das Schlusslicht aber nicht, erst letzte Woche haben sie gegen den Tabellensechsten Schermbeck ein Unentschieden geholt. „Sie haben sich stabilisiert und stehen in der Defensive recht gut, da musst du erstmal ein Tor schießen“, weiß der Übungsleiter um die vorhandene Qualität. Trotzdem: „Es ist eine spannende Aufgabe, die wir für uns entscheiden müssen.“ Für die Partie kann die U23 auch aus dem Vollen schöpfen, hat derzeit keine Personalsorgen.
Freitag, 13. April 2018 - 12:40 U 23 | Autor: Moritz Schwegmann
Tobias Rühle und die Preußen wollen den Preußenfans in Köln drei Punkte schenken. Foto: Sanders
Antwerpen vor Köln: “Wir wollen weiter punkten!”
Der 34. Spieltag in der 3. Liga steht bevor, der Saisonendspurt ist damit eingeläutet. Dass die Adlerträger bereits zu diesem Zeitpunkt den Klassenerhalt so gut wie sicher haben, konnte Cheftrainer Marco Antwerpen bei seinem Amtsantritt im Winter nur hoffen: „Dass die Situation jetzt ist wie sie ist, konnte man natürlich nicht erwarten, nur erhoffen. Aber gerade die Leistungen im Preußenstadion sind gut. Ich bin zufrieden mit den Jungs und mit deren Einstellung“, hat der Fußballlehrer die Adlerträger im Eiltempo wieder in sichere Tabellenregionen geführt. Bei Fortuna Köln wollen die Münsteraner jetzt an die gute Form anknüpfen und auch in der Fremde wieder punkten.
Spannung hochhalten
Dass die Mannschaft jetzt nicht mehr den ganzen großen Druck hat, ist einerseits natürlich ein schöner Lohn für die geleistete Arbeit, soll andererseits aber nicht dazu führen, dass die restlichen Spiele nicht mehr ernst genommen werden: „Wir versuchen den Spannungsbogen weiterhin hochzuhalten und wollen weiter punkten. Allein wenn ich höre, dass uns gut 500 Preußenfans nach Köln begleiten stehen wir dadurch in der Pflicht“, freut sich der Cheftrainer auf den gut gefüllten Gästeblock im Kölner Südstadion, der als zusätzlicher Ansporn sorgen soll: „Ich finde es überragend, dass zu diesem Zeitpunkt noch so viele Fans mitkommen. Da stehen wir in der Pflicht.“ Wichtig wird beim Auswärtsspiel auch wieder sein, hinten die Null zu halten: „Wir wollen hinten wieder sicher stehen, da tut die Dreierkette unserem Spiel gut. Die Spieler fühlen sich sehr wohl in diesem System.“
Die Hausherren stecken im Moment in einer nicht ganz leichten Phase: Nachdem zu Saisonbeginn der Klassenerhalt das ausgeschriebene Ziel war, korrigierte die Fortuna dieses, als die Südstädter auch in 2018 noch im Aufstiegskampf mitmischten. Seither läuft es aber nicht mehr rund, der Abstand auf die vorderen Ränge ist angewachsen. Trotzdem weiß Marco Antwerpen, welche Qualitäten der Tabellenfünfte besitzt: „Sie haben eine sehr homogene Mannschaft, die lange einen guten Lauf hatte. Und mit Keita-Ruel haben sie einen starken Stürmer.“
Rizzi fehlt, Grimaldi und Scherder fit
Personell sieht es bei den Adlerträgern ganz gut aus, auch wenn der Preußentrainer im Saisonendspurt auf drei Akteure verzichten muss: Danilo Wiebe und Sebastian Mai fallen schon länger aus, mit Michele Rizzi, der sich einen Sehneneinriss im Adduktorenbereich zugezogen hat, reiht sich ein weiterer Spieler in die Liste ein. Ansonsten kann der Coach aber wieder aus dem Vollen schöpfen, auch Kapitän Adriano Grimaldi und Simon Scherder sind wieder im Training. Definitiv im Kader stehen werden auch wieder die beiden Debütanten Jannik Borgmann und Cyrill Akono, mehr wollte der Übungsleiter aber nicht verraten.
Freitag, 13. April 2018 - 14:23 1. Mannschaft | Autor: Moritz Schwegmann
Zweitliga-Referee Günsch pfeift das NRW-Duell in Köln
Das Auswärtsspiel des SC Preußen Münster bei Fortuna Köln wird von Christof Günsch geleitet. Der 32-jährige Unparteiische aus Marburg wird seit 2016 in der 2. Bundesliga eingesetzt und kam dort zu bisher 17 Nominierungen.
Weitere Erfahrungen konnte Günsch unter anderem in 30 Zweitliga- und einem DFB-Pokal-Spiel sammeln. Vier Begegnungen unter Beteiligung der Adlerträger sind in der 3. Liga ebenfalls Teil der Geschichte. Letztmals begegneten sich die Adlerträger und der Unparteiische beim 0:0 in Lotte im Dezember vergangenen Jahres.
Als Assistent wird Günsch seit 2016 auch in der Bundesliga eingesetzt (20 Spiele) und kam in dieser Position zudem zu 18 Einsätzen in der 2. Bundesliga und zu 59 Nominierungen in der 3. Liga.
In Köln wird der studierte Politikwissenschaftler von Julius Martenstein (26) aus Marburg und Luca Schlosser (24) aus Montabaur unterstützt. Martenstein wird sein 47. Spiel in der 3. Liga an der Seitenlinie begleiten, kann aber auch schon auf 12 Einsätze in der 2. Bundesliga blicken. Für Schlosser wird es der elfte Einsatz in der 3. Liga sein, wo er seit der laufenden Saison durch den DFB eingesetzt wird.
Samstag, 14. April 2018 - 0:27 1. Mannschaft | Autor: Hayo Lücke
Adriano Grimaldi (r.) war von den Fortunen kaum zu stoppen und steuerte zwei Treffer zum 4:2-Auswärtssieg der Preußen bei. Foto: Peperhowe
4:2-Auswärtssieg bei Fortuna Köln: Drei Punkte bringen sicheren Klassenerhalt
“Wir stehen in der Pflicht”, betonte Cheftrainer Marco Antwerpen vor der Partie bei Fortuna Köln angesichts der mitreisenden Preußenfans. Und diese erfüllten die Adlerträger beim 4:2-Auswärtssieg im Südstadion souverän. Schon im ersten Durchgang hatten die Münsteraner vieles im Griff und gingen mit 2:0 in Führung, im zweiten Durchgang legten sie dann, nach einem kurzen Rückschlag, gegen harmlose Hausherren nach. Das bedeutet für den SC Preußen auch mathematisch den sicheren Klassenerhalt in Liga 3.
Sie haben überzeugt, da waren sich nach dem letzten Heimspiel alle einig. Trotzdem mussten Jannik Borgmann und Cyrill Akono am Samstag zunächst wieder auf der Bank Platz nehmen, die beiden genesenen Simon Scherder und Adriano Grimaldi erhielten von Cheftrainer Marco Antwerpen den Vorzug. Ansonten vertraute der Fußballlehrer der Mannschaft, die Wiesbaden in die Knie zwang. Demnach war auch Comebacker Benjamin Schwarz wieder im 3-4-3-System auf der linken Bahn unterwegs.
2:0-Pausenführung
Es war eine der kürzeren Anreisen ins Kölner Südstadion, wo die Preußen am 34. Spieltag von perfekten Rahmenbedingungen begrüßt wurden: Die Sonne schien in der Domstadt, der Rasen war in einem sehr guten Zustand und der Gästeblock gut gefüllt. Die Fortuna, Tabellenfünfter der 3. Liga, zeigte in der Anfangsphase, dass sie Fußballspielen können. Sie versuchten vieles spielerisch zu lösen und ließen die Adlerträger im wieder laufen. Die hielten aber dagegen und tauchten selbst immer wieder nach Umschaltsituationen in der Kölner-Hälfte auf, wurden aber erst bei einer Standardsituation zwingend. Martin Kobylanski brachte einen Eckball rein, Lion Schweers stieg im Sechzehner hoch und drückte den Ball über die Linie (17.).
Der Treffer war jedoch für einige Zeit dann das Highlight in einer ansonsten chancenarmen Partie, die sich doch mehr und mehr um den Mittelkreis abspielte. Das störte die Münsteraner, die hinten wieder nicht viel zuließen, aber nicht wirklich. Sie lauerten auf ihre Gegenstöße – und Adriano Grimaldi zeigte das in Perfektion. Einen langen Ball legte sich der Mittelstürmer mit dem Kopf noch einmal vor, nahm Tempo auf und hämmerte das Leder mit links zur 2:0-Führung unter die Latte (35.). Auch Philipp Hoffmann hatte kurz darauf noch eine gute Schusschance, hätte beinahe weiter erhöht. Aber auch so konnten die Antwerpen-Schützlinge mit einem guten Gefühl in die Pause gehen, denn sie hatten die Hausherren über weite Strecken im Griff und der Matchplan des Fußballlehrers ging voll auf.
Rückschlag gut weggesteckt
Als die Preußen nach 15 Minuten wieder auf den Platz zurückkehrten, waren sie mit dem Kopf aber scheinbar noch in der Kabine. Manuel Farrona Pulido schnappte sich auf der linken Seite den Ball und marschierte an gleich drei Adlerträgern vorbei auf die rechte, wo er auf Daniel Keita-Ruel querlegte. An seiner Hereingabe rutschte Simon Scherder zunächst noch vorbei, Fabian Menig legte sich den Ball aber selbst ins Tor – 2:1 (47.). Der Treffer war gleichzeitig der Startschuss für ereignissreiche Minuten: Zunächst hatte Köln noch mehrere gute Schusschancen, aber auch die Preußen tauchten mehrfach vorne auf. Die beste Gelegenheit hatte Tobias Rühle, der allein auf Keeper Tim Boss zulief, aber auch am SC-Keeper scheiterte.
Deutlich besser machte das Philipp Hoffmann, der den Ball mit dem Rücken zum Tor annahm, sich um den Gegenspieler drehte und mit dem linken Fuß ins lange Eck verwandelte (55.). Der Zwei-Tore-Vorsprung war damit schnell wieder hergestellt. Und wurde noch weiter ausgebaut. Die Hausherren waren zunehmend mit sich selbst beschäftigt und ließen den Münsteranern Räume, die sie nutzten. Tobi Rühle hatte über rechts viel Platz, legte in die Mitte quer, wo Adriano Grimaldi völlig alleingelassen seinen Doppelpack schnüren konnte (65.). Der Schlusspunkt war das aber noch nicht, denn die Fortuna bestrafte kurz vor Schluss noch kleinere Nachlässigkeiten der Adlerträger und der eingewechselte Lars Bender verkürzte noch einmal (83.). So richtig glaubten die Hausherren aber nicht mehr an das Comeback und so mussten die mitgereisten Preußenfans auch nicht mehr zittern, sondern durften sich über drei Punkte und damit den sicheren Klassenerhalt freuen.
4:2-Sieg in Köln Preußen Münster liefert ganz starke Partie im Südstadion ab
Foto: Schulte
von Carsten Schulte
Köln – Der SC Preußen Münster hat sein Auswärtsspiel bei Fortuna Köln in beeindruckener Manier gewonnen: Am Ende hieß es 4:2 für die Adler, die sich damit auf Platz 10 der Tabelle verbesserten.
Man musste im Grunde nur in Richtung der Trainer schauen. Hier Uwe Koschinat, stehend, mit Anweisungen an sein Team. Dort Marco Antwerpen, entspannt zurückgelehnt, die Hände hinter dem Kopf verschränkt. Einer verlor, einer gewann. Marco Antwerpen sogar doppelt: Sein Team setzte sich hochverdient mit 4:2 in Köln durch und zugleich verlängerte sich der Vertrag des Trainers automatisch bis 2019.
Das war natürlich keine echte Überraschung mehr, aber eben auch ein Lohn für eine erstaunlich souveräne Rückrunde.
Tatsächlich war der SCP im Südstadion von Beginn an hellwach und engagiert. Die Frage, ob das hier ohne den ganz großen Druck ein reiner Sommerkick werden würde, beantwortete der SCP nach 17 Minuten mit einem Torjubel. Lion Schweers hielt nach einer Ecke die Hacke hin, drin war er. Wieder so ein Standard - dabei hatte Köln-Trainer Koschinat genau davor noch via Stadionmikrofon im Interview gewarnt. Es half nichts.
Und der SCP legte sauber nach. Adriano Grimaldi zog nach 36 Minuten unnachahmlich weg und donnerte den Ball ansatzlos ins lange Eck. Das 2:0 für den SCP und Beleg für eine rundum gelungene Vorstellung der Gäste.
Nach dem 0:2 wurde es den Kölner Anhängern schon zu bunt. "Wir woll'n euch kämpfen seh'n" riefen sie von den Rängen. Glück für Fortuna, dass kurz danach erst einmal Pause war.
"Ein gefährliches Ergebnis", befand Trainer Marco Antwerpen später. Warum? Das bewies der SCP kurz nach Wiederanpfiff. Offenbar unter dem Eindruck, das Spiel hier locker nach Hause fahren zu können, ließ der SCP etwas die Zügel schleifen. Das brachte Fortuna prompt Räume und die nutzten sie... dank einer "dreifachen erfolglosen Grätsche" vor dem 1:2, wie Antwerpen kritisierte. Am Ende war es ein blödes Eigentor von Fabian Menig, der sich zudem kurz vor der Pause wegen einer Schwalbe seine fünfte Gelbe Karte eingefangen hatte. Später konnte er darüber zumindest wieder schmunzeln, aber trotzdem fehlt er nun gegen Halle.
Es sprach für den SCP, dass er schnell reagierte. Endlich traf mal Philipp Hoffmann, der sich schon Sprüche hatte anhören müssen. Ein schöner Treffer zum 3:1 und das raubte den Kölnern wohl auch den Glauben daran, noch etwas drehen zu können.
Der SCP legte nach: Wieder war es Adriano Grimaldi, der nach einem feinen Rühle-Zuspiel "nur" noch einzuschieben brauchte. "Auswärtssieg!" feierten die über 500 mitgereisten Fans in der Kurve da schon fröhlich.
Der Anschlusstreffer zum 2:4 durch Lars Bender (84.) spielte keine echte Rolle mehr. "Die zwei Gegentore nerven uns aber", war Sandrino Braun nicht gänzlich zufrieden.
Sein Trainer sah es ähnlich, betonte aber auch: "Insgesamt war das in Ordnung und wir sind sehr zufrieden mit dem Dreier in Köln."
SC Fortuna Köln - SC Preußen Münster: Nächste Pleite für Fortuna Köln - 3. Liga
Quelle: Sportplatz Media
Am Samstag verbuchte der SC Preußen Münster einen 4:2-Erfolg gegen den SC Fortuna Köln. Im Hinspiel hatte sich kein Sieger gefunden. Es war 1:1 ausgegangen.
Im Vergleich zum letzten Spiel startete der Gastgeber mit einer Änderung. Diesmal begann Ceylan für Bröker. Auch Münster baute die Anfangsaufstellung auf zwei Positionen um. So spielten Grimaldi und Scherder anstatt Akono und Borgmann.
Martin Kobylanski bediente Lion Schweers, der in der 16. Spielminute zum 1:0 einschoss. Nach Vorlage von Tobias Rühle markierte Adriano Grimaldi für den SCP das 2:0 (35.). Bis zur Halbzeitpause konnte keine der Mannschaften ihre Torbilanz mehr verbessern. Verlängerte Fabian Menig in Gedanken seine Pause? Eine gute Figur machte er jedenfalls nicht, als er den Ball kurz nach dem Wiederanpfiff ins eigene Tor beförderte (47.). Philipp Hoffmann versenkte die Kugel zum 3:1 für den SC Preußen Münster (56.) Für frischen Wind sollte Einwechselmann Lars Bender sorgen, dem Uwe Koschinat das Vertrauen schenkte (57.). Die Fortuna wurde deutlich abgehängt, als Grimaldi nach Vorarbeit von Rühle auf 4:1 für Münster erhöhte (65.). Kurz vor Ultimo war noch Bender zur Stelle und zeichnete für das zweite Tor des SC Fortuna Köln verantwortlich (84.). Schließlich sprang für den SCP gegen Fortuna Köln ein Dreier heraus.
Die Fortuna hat auch nach der Pleite die fünfte Tabellenposition inne. Die Misere des SC Fortuna Köln hält an. Insgesamt kassierte Fortuna Köln nun schon fünf Niederlagen am Stück.
Durch die drei Punkte gegen die Fortuna verbessert sich der SC Preußen Münster auf Platz zehn. Der SC Fortuna Köln stellt sich am Samstag (14:00 Uhr) beim 1. FC Magdeburg vor, einen Tag später und zur selben Zeit empfängt Münster Chemie Halle.
Grimaldi wie entfesselt - Preußen Münster siegt 4:2 bei Fortuna Köln
Die drei Torschützen (v.l.): Schweers, Hoffmann und Grimaldi. Foto: Jürgen Peperhowe
Köln - Adriano Grimaldi war der große Anführer beim 4:2-(2:1)-Auswärtssieg des SC Preußen Münster bei Fortuna Köln. Das Team von Trainer Marco Antwerpen rückte auf Rang zehn der 3. Liga vor und bleibt eine der großen Überraschungen in der Rückrunde.
Von Ansgar Griebel
Preußen Münster bleibt in der Endphase der Saison weiter auf dem Vormarsch. Der Fußball-Drittligist gewann bei Fortuna Köln hochverdient mit 4:2 (2:1). Damit hüpfte das Team von Trainer Marco Antwerpen auf Rang zehn der Tabelle - da stand der SCP schon lange nicht mehr. Mann der Partie war dabei Kapitän Adriano Grimaldi, der zwei Tore erzielte und ein weiteres vorbereitete. „Es hat Spaß gemacht, nach Köln zurückzukommen“, sagte Antwerpen, der in der Winterpause von Regionalligist Viktoria Köln als Nachfolger von Benno Möhlmann gekommen war.
„Es hat Spaß gemacht, nach Köln zurückzukommen.“ Marco Antwerpen
Münster gegen Köln, das war der ehemalige Abstiegskandidat (Münster) gegen den ehemaligen Aufstiegskandidaten (Köln). So unterschiedlich war die Saison, aber während Münsters Leistungskurve nun nach oben zeigt in den letzten Wochen und Monaten, zeigt die der Kölner nach unten. So lief auch das Spiel. Bereits nach 17 Minuten führte der SCP, weil Innenverteidiger Lion Schweers artistisch mit der Hacke eine Ecke von Martin Kobylanski vergoldete.
Münster dominiert die Partie
In der Folgezeit dominierte Münster die Partie, Köln fiel nichts ein. Ein Kopfball von Sandrino Braun war brandgefährlich, auch Rühle hatte das 2:0 auf dem Fuß. Doch es war Adriano Grimaldi vorbehalten, die Weichen endgültig auf Sieg zu stellen. Einen Pass von Rühle verarbeitete er am Ende zum 2:0, weil Gegenspieler Moritz Fritz sich leicht abschütteln ließ. Das machte er mit links, echt stark.
Nach der Pause flammte das Feuer der Fortuna kurz auf. Auch weil Fabian Menig in der 48. Minute eine Hereingabe der Fortuna ins eigene Tor zum 1:2 schob. Pechvogel Menig? Oder war das nur die Strafe für eine Schwalbe in der 45. Minute, als der eisenharte Rechtsverteidiger einen Freistoß schinden wollte und dafür die Gelbe Karte sah? Damit fehlt Menig im kommenden Heimspiel gegen Halle.
Das 1:2 beflügelte die Fortunen für ein paar Minuten, der SCP wackelte ein wenig. Aber als Grimaldi nach 57 Minuten Philipp Hoffmann anspielte, und der mit einem feinen Drehschuss zum 3:1 traf, war das alles Makulatur. Münster war nur kurz vom Weg abgekommen. Dann war es erneut das Gespann Grimaldi/Rühle, das für das 4:1 verantwortlich war. Grimaldi mit seinem elften Saisontor verbesserte damit auch seine Position im Vertragspoker, sein Kontrakt in Münster läuft im Sommer aus. So, wie der 26-Jährige in Köln agierte, dürfte praktisch jeder Drittligist an ihm Interesse haben.
„Die Preußen haben sich das verdient, und das Ergebnis war für uns eher noch schmeichelhaft.“
Uwe Koschinat
Tatsächlich kamen die Gastgeber in den letzten Minuten noch einmal etwas auf, kampflos wollten sie sich nicht verabschieden. Der kleine Lohn war das 2:4 durch Lars Bender. Immerhin. „Es gibt keine zwei Meinungen über den Sieger. Die Preußen haben sich das verdient, und das Ergebnis war für uns eher noch schmeichelhaft“, verneigte sich Kölns Trainer Uwe Koschinat vor der Leistung der Gäste.
Traumhaftes Frühlingswetter erwartete die Adlerträger und die gut 500 mitgereisten Preußenfans am Samstagnachmittag im Kölner Südstadion. Zu bestaunen gab es außerdem ein sehenswertes Fußballspiel – zumindest wenn man es mit den Adlerträgern hält. Denn die zeigten ein richtig gutes Auswärtsspiel und gewannen am Ende völlig verdient mit 4:2. Die Bilder zum Spiel gibt’s jetzt in unserer Bildergalerie.
Es gab nach der Partie bei Fortuna Köln viele gute Neuigkeiten: Die Preußen durften sich über einen 4:2-Auswärtssieg freuen, Adriano Grimaldi meldete sich mit einem Doppelpack zurück, Philipp Hoffmann und Lion Schweers erzielten ihre ersten Saisontore. Gleichzeitig ist der Klassenerhalt mit den drei Punkten auch rein rechnerisch endlich im Sack und somit verlängert sich auch der Vertrag von Cheftrainer Marco Antwerpen um ein weiteres Jahr. Über all die Themen hat nullsechs.tv nach Spielende mit dem Fußballlehrer und den Torschützen gesprochen.
Samstag, 14. April 2018 - 17:09 1. Mannschaft | Autor: Marcel Weskamp
Münster lässt der Fortuna beim 4:2 kaum eine Chance Matchwinner Grimaldi schießt Köln noch tiefer in die Krise
Die Talfahrt von Fortuna Köln hält an: Am Samstagnachmittag ging auch das Heimspiel gegen Preußen Münster in die Hose, die klar bessere Mannschaft waren die Gäste und gewannen verdient mit 4:2. Besonders Angreifer und Kapitän Grimaldi war nicht zu bremsen.
Fortuna-Coach Uwe Koschinat nahm nach der 0:1-Auswärtsniederlage bei den Würzburger Kickers lediglich eine Veränderung vor: Ceylan stand für Bröker (Bank) in der Startelf.
Münsters Trainer Marco Antwerpen baute sein Team nach dem 1:0-Heimsieg gegen Wehen Wiesbaden auf zwei Positionen um: Kapitän Grimaldi und Scherder begannen für Akono und Borgmann (beide Bank).
Münster belohnt sich
Die Partie begann bei besten äußeren Bedingungen ziemlich intensiv, zwischen den Strafräumen ging es ordentlich zur Sache. Leichte Feldvorteile hatte Münster, das diese nach 17 Minuten dann auch in Zählbares ummünzte: Nach einer Ecke von links traf Verteidiger Schweers sehenswert mit der Hacke neben den linken Pfosten - 1:0. Die Fortuna war um eine Antwort bemüht, doch bis auf einen gefährlichen Distanzschuss von Farrona Pulido kam von den Hausherren nicht viel (25.).
Keiner kann Grimaldi folgen
Die Gäste waren da schon deutlich zielstrebiger, verpassten bei der Doppelchance von Rühle aber das 2:0 (34.). Das fiel zwei Minuten später, weil Fritz Grimaldi nicht folgen konnte und der Preußen-Kapitän das Leder unter die Latte jagte. Einen kleinen Nackenschlag gab's für Münster aber auch noch: Menig hob in der gegnerischen Hälfte völlig unnötig ohne gegnerischen Kontakt ab und sah für die Schwalbe Gelb - seine fünfte in dieser Saison (45.).
Fortuna reagiert
Nach dem Wechsel zeigte die Fortuna eine Reaktion und kam auch zum verdienten Anschlusstreffer: Nach der Flanke von Keita-Ruel hielt Münsters Menig unglücklich den Fuß rein - 1:2 (47.). Die Preußen suchten direkt nach einer Antwort, Rühle scheiterte aber mit einer Doppelchance am gut reagierenden Boss (55.). Eine Minute später war's passiert: Grimaldi fand Hoffmann, der nach seiner Drehung links unten vollstreckte - 3:1. Es war sein erstes Tor in dieser Saison. Benders Ergebniskosmetik
Keine zehn Minuten später trat dann erneut der Mann des Tages in Erscheinung: Rühle hob auf rechts den Kopf und fand in der Mitte Grimaldi, der kühl auf 4:1 stellte (65.). Die Fortuna war geschlagen, kam in Person von Bender sechs Minuten vor Schluss nur noch zum 2:4. Mehr ging aber nicht mehr, sodass die fünfte Kölner Liga-Niederlage in Folge perfekt war.
Aufrichten muss sich die Fortuna am kommenden Samstag (14 Uhr) beim 1. FC Magdeburg. Münster hat am Sonntag (14) Uhr) den Halleschen FC zu Gast.
Der SC Preußen Münster hat kurz nach dem 4:2-Erfolg bei Fortuna Köln bekanntgegeben, wer in der kommenden Saison die Adlerträger trainieren wird. Erfolgstrainer Marco Antwerpen bleibt an Bord!
Der Vertrag des 46-jährigen Fußballlehrers hat sich nach dem perfekten Klassenerhalt der Münsteraner automatisch bis zum 30. Juni 2019 verlängert. Dasselbe gilt für den Kontrakt von Antwerpens Assistenten Kurtulus Öztürk.
Antwerpen, der im Winter vom Regionalligisten Viktoria Köln zu den Preußen kam, holte in 15 Spielen 27 Punkte und hat einen starken Punkteschnitt von 1,8 Zählern pro Partie vorzuweisen. Wir haben mit dem in Lüdinghausen wohnhaften ehemaligen Profi gesprochen.
Marco Antwerpen, wie glücklich sind Sie zurzeit in Münster? Ich bin sehr glücklich. Es macht einfach Spaß bei diesem Verein zu arbeiten. Mit der sportlichen Entwicklung sind wir im Trainerteam grundsätzlich zufrieden. Wir sehen, dass es stetig nach vorne geht.
Dürfen sich die Preußen-Fans in der kommenden Saison auf den Aufstiegskampf einstellen? Wir haben in dieser Spielzeit noch ein paar Spiele zu absolvieren. Die neue Serie hat noch längst nicht begonnen. Ich kann den Fans versprechen, dass wir eine gute Mannschaft zusammenstellen werden. Das Gerüst steht bereits. Welches Ziel wir in der neuen Spielzeit verfolgen werden, werden wir sehen, wenn es losgegangen ist. Aktuell ist das schwer zu sagen. Die 3. Liga ist sehr ausgeglichen.
Wie weit sind Sie mit der Kaderplanung? Wie gesagt: Das Gerüst steht bereits. Wir haben mit Niklas Heidemann, Dominik Lanius und Rufat Dadashov auch schon drei gute Spieler verpflichten können. Vielleicht kommen noch zwei bis drei Neue dazu. Sonst sind wir mit den Planungen sehr weit.
Verfolgen Sie eigentlich noch die Geschehnisse um ihren Ex-Klub Viktoria Köln? Natürlich. Ich habe auch mit einigen Spielern Kontakt. Stefan Küsters und ich haben ja die Mannschaft zusammengestellt. Ich drücke den Jungs im Aufstiegsrennen die Daumen.
Spielen mit Verantwortung - Responsible Gaming
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Denn die Spannung einer Wette ergibt sich aus der Überzeugung, es besser zu wissen und diese mittels eines Geldeinsatzes auf die Probe zu stellen.
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