Pokalviertelfinale am Dienstagabend - Borussia Freialdenhoven im Gegnercheck
Auf dem Weg zum Pokalfinale nach Bonn ist die nächste Hürde für die Fortuna der Mittelrheinligist Borussia Freialdenhoven. Dabei treffen die Südstädter nicht nur auf ein Team, das noch Chancen auf den Aufstieg hat, sondern auch einen alten Bekannten. Alles zum Pokalspiel im Gegnercheck.
Aktuelle Lage
Seit dem 11. März konnten die Spieler von Borussia Freialdenhoven kein Pflichtspiel mehr bestreiten. Damals spielten sie im Derby gegen den FC Viktoria Arnoldsweiler unentschieden. Es ist DAS Spiel um die Vorherrschaft in Düren! Davor konnten sie durch zwei 5:0-Siege jedoch mächtig Selbstvertrauen tanken. Gegen Hilil Maroc Bergheim wurde zudem eine Reaktion auf das vorherige Spiel gezeigt, in dem man Auswärts unterlag. Der zweite Sieg wurde gegen den Spielverein Breinig eingefahren. Verteidiger Poongbeom Lee erzielte dabei zwei Tore und steuerte einen Assist bei. Aktuell steht Freialdenhoven acht Punkte hinter dem erstplatzierten FC Hennef 05. Die Tabellenspitze ist also schon ein gutes Stück entfernt. In der Hinrunde gehörte die Borussia aber zu zwei Mannschaften, die den Spitzenreiter schlagen konnten. Nach dem Pokalspiel gegen die Fortuna treffen die Spieler aus Freialdenhoven nun erneut auf Hennef. In diesem Spiel wird sich entscheiden, ob sie noch einmal ganz oben angreifen können oder nicht. Weiterhin zeigen sie sich vor allem auf dem eigenem Platz gefährlich. Sie konnten bereits 18 Punkte in der vertrauten Umgebung einfahren und mussten erst zwei Niederlagen Zuhause hinnehmen. Insgesamt absolvierte die Borussia vier Pflichtspiele in diesem Jahr. Aufgrund der erneut schlechten Witterungsbedingungen mussten jedoch zwei Spiele abgesagt werden. Darunter war zum zweiten Mal die Partie gegen Fortuna Köln. Dadurch konnten der FC Blau-Weiß Friesdorf und der TV Herkenrath ihren Vorsprung auf vier Punkte ausbauen. Um nicht ganz aus dem Rhytmus zu kommen, setzten die Borussen ein Testspiel gegen GFC Düren 99 an. Gegen den Landesligisten konnte ein 4:2-Erfolg eingefahren werden. Vor dem Pokalspiel konnten die Spieler von Borussia Freialdenhoven also noch einmal zeigen, was sie können.
Bisheriger Turnierverlauf
In der ersten Runde des Mittelrheinpokals trafen die Borussen auf den FC Wegberg Beeck und damit auf einen Verein aus einer höheren Liga. Mit 2:1 konnten sie sich gegen den Regionalligisten durchsetzen. Der Anschlusstreffer von Marius Müller in der Nachspielzeit kam zu spät. Im Achtelfinale trafen sie dann auf den SV Schönenbach. Dieses Mal mussten sie auswärts antreten. Dennoch konnten sie sich gegen den unterklassigen Gegner deutlich durchsetzen. Das Spiel endete mit einem 4:0 Sieg für Borussia Freialdenhoven.
Erfolgreiche Hinrunde
Die Borussia kann auf eine gelungene Hinrunde zurück blicken. Zwar konnten die ersten beiden Spiele nicht gewonnen werden, danach kam man aber ins Rollen. In der kompletten Hinrunde mussten sie nur vier Niederlagen hinnehmen. Weiterhin haben sie eine der stabilsten Defensiven in der Mittelrheinliga. In der Hinrunde war keine Mannschaft defensiv sicherer als die Borussia! Gerade einmal 16 Gegentore wurden kassiert. Nach eigener Führung zeigen sie sich zudem sehr stabil - erst eine Niederlage mussten sie nach dem eigenen Führungstor noch hinnehmen.
Spieler im Fokus: Kevin Kruth
Es ist ein Name, der dem ein oder anderen Fortunen noch etwas sagen könnte. Vier Jahre lang schnürte er seine Fußballschuhe für die Fortuna. Von 2008 bis 2011 spielte er für die Südstädter. Insgesamt konnte er in dieser Zeit 28 Tore erzielen und zusätzlich auch noch zwei Vorlagen für die Mannschaft beisteuern. Nun geht er in seine zweite Saison bei Borussia Freialdenhoven. In der ersten Spielzeit kam der Stürmer bereits auf 14 Tore. In der aktuellen Spielzeit konnte er bislang fünf Mal treffen. Im Pokalwettbewerb wartet Kruth bislang noch auf einen Treffer.
Duelle der jüngeren Vergangenheit
Das Duell am Dienstag wird zudem nicht das erste Aufeinandertreffen der beiden Vereine sein: In der Saison 2007/08 spielten beide zusammen in der Mittelrheinliga. Die Fortuna konnte sich damals mit 3:1 und 2:1 durchsetzen. Am Ende dieser Saison konnte die Fortuna mit 62 Punkten auf dem 2. Tabellenplatz die Saison beenden. Borussia Freialdenhoven erreichte mit 47 Punkten einen Platz im Tabellenmittelfeld.
Fanhinweise
Das Viertelfinale des Mittelrheinpokals findet am Dienstag, den 27. März statt. Austragungsort ist die Sportanlage Ederener Straße (Ederener Str./52457 Aldenhoven). Wie immer könnt ihr das Spiel über unseren Liveticker mitverfolgen. Dieser startet für euch ab 18.45.
Verletztenreport - Bender und Eichhorn zurück im Mannschaftstraining
Der Trainingsplatz der Fortuna füllt sich weiter: Nachdem Aaron Eichhorn in der letzten Wochen schon wieder ins Mannschaftstraining zurückkehrte, meldete sich auch Bender am Montag wieder komplett trainingsfähig. Auch Bröker steht der Fortuna wieder zur Verfügung.
Im Februar zog sich Bender beim Spiel in Karlsruhe einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zu. Nach sechs Wochen steht der Mittelfeldakteur der Fortuna nun wieder zur Verfügung. „Lars wurde in den letzten zwei Wochen schon wieder fußballspezifisch belastet. Nachdem sein Heilungsprozess zunächst etwas schleppend verlief, kann er seit Montag wieder alle Inhalte mit der Mannschaft in den vollen Intensitäten und Umfängen absolvieren“, gibt Christian Osebold, Leiter der medizinischen Abteilung, grünes Licht bei Bender. „Aufgrund seines Trainingsrückstandes wird Lars im Pokal noch aussetzen. Ob er für Meppen eine Option ist, wird der Verlauf der kommenden Tage zeigen“, so Osebold weiter. Bereits seit einer Woche trainiert zudem Aaron Eichhorn wieder im Kreise der Mannschaft. Der Rechtsverteidiger fehlte seit Mitte Januar aufgrund eines Einrisses im Vorderhorn des Außenmeniskus. „Der Heilungsprozess verlief bei Aaron ohne Komplikationen. Wir haben ihn Stück für Stück fußballspezifisch aufbelastet, sodass er seit letzter Woche das gesamte Mannschaftstraining in allen Umfängen und Intensitäten ohne Probleme absolvieren kann. Aaron steht uns für das Pokalspiel schon wieder zur Verfügung“, schildert Osebold den Verlauf bei Eichhorn. Zudem ist auch Thomas Bröker wieder eine Option für die Fortuna. Der Winterneuzugang verpasste die Partie in Erfurt am vergangenen Samstag aufgrund von Magen-Darm-Beschwerden. Fraglich sind für Dienstagabend noch Moritz Fritz und Christoph Menz: Fritz musste am Montag wegen einer Erkältung aussetzen. Menz fehlte in Erfurt mit einem grippalen Infekt. Ob beide in Freialdenhoven zur Verfügung stehen, wird sich kurzfristig entscheiden.
Fortunen freuen sich auf Kevin Kruth Der Borusse stürmte viereinhalb Jahre im Südstadion.
Direkt nach der Auslosung des Pokal-Viertelfinals zwischen der Borussia und Fortuna Köln (Dienstag, 27. März, Anstoß 19.30 Uhr, Einlass ab 18.00 Uhr, Stadion an der Ederener Straße) war Kevin Kruth bereits Thema im Internet-Fan-Forum von Fortuna Köln. „Er ist die Verkörperung der damaligen Fortuna-Zeit, brachte immer vollen Einsatz und war nah zu uns Fans. Wir freuen uns sehr, ihn und seine Familie in Freialdenhoven wiederzusehen, denn Vater, Frau und Bruder von ihm waren früher immer mit dabei“, sagte der Fanbeauftragte Ingolf Stollens.
Auch Kevin hat absolut positive Erinnerungen: „Es war fußballerisch die schönste Zeit, in der ich die Aufstiege 2008 in die NRW-Liga und 2011 in die Regionalliga miterlebte.“ 2008/09 schoss er 21 Tore für die Fortuna und wurde Zweiter in der Torjägerliste der NRW-Liga. Gerne lässt der inzwischen 32-Jährige auch ein Tor auf dem Betzenberg beim 1:1 der Fortuna gegen die 2. Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern Revue passieren. Dabei war er einst der Einzige im Kölner Kader, der neben dem Fußball arbeitete – halbtags bei einer Versicherung unweit des Fortuna-Geländes.
Kontakt hat Kevin aktuell vor allem noch zu Co-Trainer André Filipovic und Christian Osebold, dem Leiter der Medizinischen Abteilung aus dem Mannschaftsstab. Betreuer Matthias Schäfer und Trainer Uwe Koschinat sind ihm ebenso vertraut. „Mit Hamdi Dahmani und Michael Kessel sind leider nur noch zwei Spieler aus meiner Zeit da. Aber das ist natürlich auch der Aufstiege und den damit zwangsläufigen Kaderveränderungen geschuldet“, bedauert Kevin.
Sein Karriereabschnitt in Köln ist ihm hingegen noch sehr präsent. „Zu meiner Zeit hat das Team nach dem Abpfiff noch im Klubheim gegessen und man lernte viele sympathische und unterschiedliche Menschen kennen.“ Selbst zu seiner Hochzeit kamen der damalige Vereinspräsident Klaus Ulonska, viele Spieler und 20 bis 30 Fans. „Da wurde zu späterer Stunde die Fortuna-Hymne angestimmt“, lächelt der Goalgetter, der den Fortunen einen Wunsch allerdings abschlägt, nämlich sich „am Dienstag zurückzuhalten“, wie es Fan Matthias Langer formuliert. Kevin: „Nein, ich wünsche der Fortuna wirklich alles Gute auf dieser Welt, aber jetzt gibt es nur das Ziel, mit der Borussia die Sensation zu schaffen.“
Im Viertelfinale des Landespokals Mittelrhein hatte die Fortuna gegen Fünftligist Freialdenhoven mehr Mühe als gedacht und konnte sich erst spät durchsetzen. Im Halbfinale kommt es zum Stadtderby gegen Viktoria Köln.
Dahmani und Keita-Ruel kontern Simon
Das Spiel begann mehr als schlecht aus Sicht der Kölner: Bereits in der achten Minute gab es einen Elfmeter für Borussia Freialdenhoven, derzeit Viertplatzierter der Mittelrheinliga. Simon ließ sich die Chance nicht nehmen und erzielte die Führung für den Underdog. Die Fortuna reagierte wütend und hatte eine Reihe an Möglichkeiten, die beste beim Lattenschuss von Brandenburger (35.). Doch bis zur Pause blieb es beim 1:0 für die Hausherren.
In der zweiten Hälfte dasselbe Bild: Die Südstädter rannten an, die Borussia verteidigte. Bei Entlastungsangriffen hätten Simon (54.) und Kruth (71.) aber beinahe erhöht. So brauchte es einen Eckball, den Dahmani zum Ausgleich verwandelte (78.). Der eingewechselte Keita-Ruel machte in der 85. Minute den Deckel drauf. Kurz darauf sah Wiersberg nach Foul an Keita-Ruel die Rote Karte, dann war Schluss. Im Halbfinale gegen die Viktoria wird es eine bessere Leistung des Drittligisten brauchen.
Dahmani und Keita-Ruel drehen Rückstand spät - Fortuna steht im Pokalhalbfinale
Die Fortuna steht im Halbfinale des Verbandspokals: Dabei lief der Drittligist bei Borussia Freialdenhoven lange einem Rückstand hinterher. Simon verwandelte nach acht Minuten einen Foulelfmeter. In 80. und der 87. Minute drehten Dahmani und Keita-Ruel das Spiel für die Fortuna. Damit kommt es im Halbfinale zum Kölner Pokalderby bei der Viktoria.
Für Borussia Freialdenhoven war es das absolute Highlightspiel, was man auch merkte. Die Hausherren liefen in der Anfangsphase früh an und lauerten auf Fehler der Kölner. Der Plan von Freialdenhoven ging dabei früh auf: Nico Brandenburger foulte Daescu im Strafraum, es gab Elfmeter. Simon verwandelte den Strafstoß mit Gewalt sicher in der Mitte (8.). Die Fortuna hatte am frühen Gegentreffer durchaus zu knabbern: Simon setzte sich gegen seine Gegenspieler durch. Sein Distanzschuss ging jedoch am Tor vorbei (16.). Erst Mitte der ersten Halbzeit kamen die Kölner besser in die Partie. Farrona Pulido zog aus 25 Metern ab und Werres im Tor von Freialdenhoven musste sich ganz lang machen (19.). Die beste Phase hatten die Gäste 20 Minuten vor Pausenpfiff. Als erstes wurde Kegels Schuss kurz vor der Linie abgeblockt (32.). Die nächste Riesenchance ließ danach nicht lange auf sich warten: Brandenburger zog aus der Distanz ab und traf die Latte, der Nachschuss von Scheu ging knapp am Tor vorbei (35.). Die Fortuna konnte vor der Pause nur noch einmal durch einen Freistoß von Kegel gefährlich werden, der knapp am Tor vrobei ging (44.). So ging es mit einer letztlich glücklichen Führung für Borussia Freialdenhoven in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel versuchte die Fortuna direkt wieder die Kontrolle zu übernehmen. Freialdenhoven lauerte auf Konter über den auffälligen Simon (55.). Die Kölner entwickelten nun aber mehr und mehr Druck auf das Tor des Mittelrheinligisten. Nach einer Ablage von Falahen wurde Pazureks Schuss auf der Linie geklärt (59.). Auf der anderen Seite blockte Brandenburger einen Schuss von Simon in höchster Not (67.). Die Fortuna war nun aber komplett dominant und erspielte sich Chance um Chance. Mit einem Doppelwechsel von Kurt und Keita-Ruel stellte Koschinat auf 4-1-4-1 um. Freialdenhovens Keeper Werres wuchs nun aber nach einem Schuss von Keita-Ruel über sich hinaus (70.). Zudem rauschten zwei Versuche von Farrona Pulido und Dahmani in aussichtsreicher Postion am langen Pfosten vorbei (75./77.). Dann aber die Erlösung: Nach der sechsten Kölner Ecke schob Dahmani eine Kopfballverlängerung von Kyere zum Ausgleich ein (80.). Der Bann war nun gebrochen. Freialdenhoven versuchte sich zwar zu berappeln, aber die Fortuna schlug nun im Stile eines Favoriten eiskalt zu: Nach feinem Zuspiel von Dahmani markierte Keita-Ruel frei vor Werres den 2:1-Siegtreffer (87.). In der Schlussphase flog der bereits verwarnte Wiersberg nach einer Notbremse gegen Keita-Ruel noch mit glatt rot vom Platz (90.). Am Ende war das aber nur Makulatur.
Damit steht die Fortuna im Halbfinale und bekommt es dort mit Viktoria Köln zu tun. In der 3. Liga geht es am Samstag im Südstadion gegen den SV Meppen weiter. Anpfiff ist am Ostersamstag um 14 Uhr.
Daten zum Spiel:
So spielte die Fortuna: Boss - Ernst, Kyere, Theisen (60. - Kurt), Pazurek - Kegel (78. - Andersen), Brandenburger - Scheu, Dahmani, Farrona Pulido - Falahen (60. - Keita-Ruel)
Halbfinale terminiert - Derby bei der Viktoria am 8. Mai
Der Weg nach Bonn geht für die Fortuna weiter: Mit 2:1 konnten sich die Südstädter im Pokal-Viertelfinale gegen Borussia Freialdenhoven durchsetzen. Nur einen Tag später hat der Fußball-Verband-Mittelrhein (FVM) bereits das Halbfinale gegen Viktoria Köln terminiert.
Am Dienstag, den 8. Mai geht es für die Fortuna zu Viktoria Köln. Anpfiff im Sportpark Höhenberg (Höhenberger Ring/51103 Köln) ist um 19 Uhr. Der Regionalligist zog nach einem 4:0 bei Landesligist Germania Teveren ins Halbfinale ein. Auch in der Runde zuvor setzte sich die Viktoria souverän mit 7:3 beim SC Brühl. Lediglich in der 1. Runde musste man bei Mittelrheinligist Bergisch-Gladbach mit einem 1:0-Sieg etwas zittern.
„Gottseidank haben wir die Nerven behalten“ Bei Borussia Freialdenhoven drehte Fortuna Köln einen frühen Rückstand noch in einen späten 1:2-Erfolg.
„Wir Sind am Anfang kalt erwischt worden und früh in Rückstand geraten. Das spielt einer Mannschaft wie Freialdenhoven, für die es das Spiel des Jahres ist, natürlich extrem in die Karten“ so Fortuna-Trainer Uwe Koschinat. Seine Mannschaft kassierte beim Mittelrheinligisten bereits in der zehnten Minute das 1:0 durch einen verwandelten Strafstoß von Philipp Simon. Zuvor hatte Nico Brandenburger Alexandru Daescu gefoult.
Bild: Fortuna Köln
„Wir haben eine gewisse Zeit gebraucht, um diesen Rückstand zu verarbeiten und uns auf die extrem körperbetonte Spielweise einzustellen. Trotzdem hatten wir gute Möglichkeiten, aber auch Glück, dass wir nicht mit 0:2 in Rückstand geraten sind“ so Koschinat.
Zunächst war es erneut Simon, der aus der Distanz seinen zweiten Treffer verpasste. Dann kamen die Gäste besser ins Spiel und ihrerseits durch Manuel Farrona Pulido aus 25 Metern, sowie Maik Kegel dessen Schuss auf der Linie abgeblockt wurde zu guten Möglichkeiten, um auszugleichen. Anschließend traf Brandenburger aus der Distanz die Latte und der Nachschuss von Robin Scheu ging ebenso wie danach ein Kegel-Freistoß knapp am Borussia-Gehäuse vorbei.
„In der zweiten Halbzeit haben wir uns in den ersten 15 Minuten sehr schwer getan, da drohte das Spiel durch Freialdenhoven vorentschieden zu werden, das wäre wahrscheinlich nicht mehr aufzuholen gewesen“ sprach der Fortuna-Trainer die Situationen an, in denen Simon per Konter die Führung des Mittelrheinligisten hätte ausbauen können.
Nach gut einer Stunde erhöhte der Drittligist aber wieder den Druck und kam durch Markus Pazurek, dessen Schuss auf der Linie geklärt wurde, zu einer guten Ausgleichschance. Nachdem Brandenburger auf der anderen Seite noch einen Schuss von Simon noch blocken konnte, kamen Daniel Keita-Ruel, Farrona Pulido und Hamdi Dahmani zu weiteren hochkarätigen Möglichkeiten, um zu egalisieren. Dies gelang schließlich Dahmani, der im Anschluss an eine Ecke und Kopfballverlängerung von Bernard Kyere zum 1:1 (80.) einschob.
Anschließend schlug die Fortuna kurz vor Schluss ein weiteres Mal zu und traf durch Keita-Ruel, auf Vorarbeit von Dahmani, zum entscheidenen 1:2 (87.), ersparte dem Drittligisten somit die Verlängerung. „Gottseidank haben wir die Nerven behalten“ so Koschinat abschließend.
Am Ostersamstag geht es für die Fortuna im Südstadion gegen den SV Meppen. Der Aufsteiger spielt eine stabile Saison, ohne ernsthaft in Abstiegssorgen zu geraten. Dabei besitzt die Mannschaft von Christian Neidhart mit Girth einen Trumpf, um den der SVM von vielen beneidet wird. Alles zum kommenden Gegner gibt es im Gegnercheck.
Aktuelle Lage
Am letzten Spieltag musste sich der SV Meppen gegen das diesjährige Spitzenteam aus Wiesbaden mit 1:3 geschlagen geben. Es war erst die dritte Niederlage, die die Emsländer im heimischen Stadion kassierten. Zuvor unterlagen sie in dieser Saison bereits dem 1. FC Magdeburg und dem FC Hansa Rostock - zwei weitere Topteams. Angetrieben werden sie dabei im Emsland vom eigenen Anhang. Im Vergleich zur letztjährigen Regionalliga Saison hat sich der Zuschauerschnitt mit über 7.000 Anhängern verdreifacht. Im Derby gegen den VfL Osnabrück war das Stadion sogar komplett ausverkauft. Insgesamt konnten nur drei Vereine in dieser Saison ihr Stadion in einem Spiel restlos füllen. Die Heimbilanz ist der große Trumpf, warum man eine weitestgehend sorgenfreie Saison spielen konnte. Nur nach dem dritten Spieltag belegte Meppen als Aufsteiger einen Abstiegsplatz. Auswärts läuft es bei den Emsländern dagegen nicht so gut. Seit dem zwölften Spieltag konnten sie nur zwei Spiele auf fremden Rasen für sich entscheiden. Dabei blieben sie in vier dieser Spiele ohne Gegentor, trafen aber auch nur in fünf Partien. Aktuell beklagen die Emsländer jedoch eine kleine Ergebniskrise: Von den letzten fünf Partien konnten sie keine einzige für sich entscheiden. In diesen Begegnungen trafen sie zum Teil jedoch auf Spitzenmannschaften aus der 3. Liga. Ihre letzten drei Spiele absolvierten sie gegen Wehen Wiesbaden, die SpVgg Unterhaching und den Karlsruher SC. Gerade gegen den KSC zeigten sie einen couragierten Auftritt, scheiterten jedoch an der eigenen Chancenverwertung. Am Dienstagabend belohnte man sich nun für die eigene Leistung zumindest mit einem Punkt: Im Nachholspiele trennte man sich daheim mit 0:0 vom Tabellenführer Paderborn. Nach einer Serie von zuletzt sechs Spielen ohne Sieg findet sich Meppen auf Tabellenplatz 12 wieder. Für den DFB Pokal wird sich der SVM in dieser Saison wohl nicht mehr qualifizieren können. In der ersten Runde des Landespokals mussten sie gegen den Regionalligisten VfB Oldenburg eine 0:2 Niederlage hinnehmen. Zudem ist in der Liga der Abstand auf einen der Qualifikationsplätze mittlerweile zu groß.
Spätzünder
In der Schlussviertelstunde zeigen sich die Spieler von Trainer Christian Neidhart besonders gefährlich. In dieser Phase des Spiels erzielten sie bereits sieben Tore. Durch diese Treffer konnten sie ganze elf Punkte einfahren. Insgesamt kommen die Meppener in dieser Spielzeit auf 33 Tore, allein 15 davon erzielte ihr Stürmer Benjamin Girth. Nur vier Mannschaften trafen noch seltener. Wenn sie in Führung gehen, wissen sie aber diese auch zu behaupten. Nach 15 Führungen wurde noch kein einziges Spiel verloren. Auf der anderen Seite steht aber nur ein Sieg aus 16 Spielen, in denen sie in Rückstand geraten sind. In den Partien mit Meppener Beteiligung entscheidet somit häufig der erste Treffer über den Ausgang. Während die Neidhardt-Elf in der Schlussviertelstunde besonder stark ist, ist man in den ersten 15 Minuten nach der Pause hingegen recht anfällig: Mit zehn Gegentoren kassierten sie zusammen mit Chemnitz die meisten zwischen der 46. und 60. Minute.
Spieler im Fokus: Benjamin Girth
15 Tore konnte der Stürmer in dieser Saison schon erzielen. Damit ist er einer der gefährlichsten Spieler in der Liga. Nur drei weitere Akteure konnten öfters treffen, als Girth. Seine Torgefahr zeigte er auch schon in den vorherigen Spielzeiten. In der Meppener Aufstiegssaison wurde er mit 20 Treffern sogar Torschützenkönig. Die Tore von Girth bringen der Mannschaft in dieser Saison zumeist Glück. Bislang traf er schon in zwölf Spielen und von diesen wurden nur zwei Stück verloren. Wenn er zudem mehr als ein Tor erzielt, gewinnen die Emsländer immer. In zwei Partien war das bislang der Fall. Dass Girth weiß, wo das Tor steht, hat er auf verschiedenen Stationen schon gezeigt. Dass er seine Torjägerqualitäten in der 3. Liga aber direkt fortführt, ist eindrucksvoll. Der gebürtige Sachsen-Anhalter wurde in der Jugend des 1. FC Magdeburgs ausgebildet. Hier spielte er sich bis in die U19 hoch, wechselte dann aber zur Jugendabteilung von RB Leipzig. Nach einem Jahr kam er bei den Sachsen in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. 2012 kehrte er für ein Jahr nach Magdeburg zurück und lief danach für den VFC Plauen auf. 15 Tore erzielte er bei den Sachsen, ehe es ihn in die Regionalliga Südwest, zu Hessen Kassel zog. Für die "Löwen" ging er zwei Jahre lang auf Torejagd. Während er in seiner ersten Saison auf elf Treffer kam, waren es in der zweiten nur noch vier Stück. Es war das einzige Mal, dass er nicht zweistellig in einer Spielzeit traf. Schließlich verpflichtete ihn der SV Meppen. Bei den Emsländern erhielt er zunächst einen Vertrag für ein Jahr, der sich bei einem Aufstieg in die 3. Liga automatisch um zwei Jahre verlängern sollte. Girth nahm sein Schicksal in die eigenen Füße und trug mit 20 Toren in 28 Partien maßgeblich zum Aufstieg des SV Meppen bei. Nun sorgt er in der 3. Liga mit den Emsländern für Furore. Speziell in der Hänsch-Arena fühlt der 26-Jährige sich wohl: 11 seiner 15 Saisontore erzielte er bislang daheim.
Duelle der Vergangenheit
Zehn Jahre lang standen sich beide Mannschaften in der 2. Liga gegenüber, bis die Emsländer schließlich 1998 abstiegen. Die letzten sieben Duelle in dieser Zeit konnten die Kölner für sich entscheiden. Die Duelle zwischen den Ems- und Rheinländern waren vor allem durch Tore geprägt. Nur in zwei Spielen fiel kein einziger Treffer. Weiterhin gab es Schützenfeste wie das 3:3 im Jahr 1992, als die Meppener einen 0:3-Rückstand aufholen konnten oder einen 4:2-Sieg für den SVM. In der 3. Liga kam es erst zu einer einzigen Begegnung der beiden Vereine. in der Hinrunde der aktuellen Saison konnte sich Meppen durch ein Elfmetertor von Thilo Leugers durchsetzen. Es war zudem die erste Auswärtsniederlage der Südstädter in der Saison 2017/18.
Fanhinweise:
Anpfiff am kommenden Samstag ist um 14 Uhr. Das Südstadion öffnet um 13:00 Uhr. Es werden eine frühzeitige Anreise und der Vorverkauf empfohlen. Wer sich vorab Tickets für das Spiel sichern will, kann die bekannten Vorverkaufsstellen nutzen. Die Vorverkaufsstellen der Fortuna findet ihr hier. Online können Karten hier gekauft werden. Wer bereits im Vorfeld ein Ticket hat, kommt direkt durch die Kontrollen ins Südstadion.
Der Parkplatz am Südstadion ist wieder geöffnet. Wer mit der KVB anreist, sollte an der Haltestelle Pohligstraße aussteigen. Rücksäcke und Taschen dürfen nicht mit ins Stadion und sollten vorsorglich zu Hause gelassen werden. Wer es am Freitag nicht ins Südstadion schafft, kann sich die Begegnung bei Telekom Sport, dem WDR oder unserem Liveticker verfolgen, der ab 13:15 Uhr für euch zur Verfügung steht. Auch das Fanradio wird das Spiel übertragen.
Gegen Meppen Fortuna Köln hat viel Arbeit in der Abwehr
Von Christian Krämer
Köln - Um ein Haar hätte sich der SC Fortuna Köln innerhalb von nur zwei Wochen um den Lohn der gesamten Saison gebracht. Nach den zwei Niederlagen in der Meisterschaft samt wahrscheinlichem Aus im Aufstiegsrennen schrammten die Drittliga-Fußballer im Verbandspokal nur knapp am K.o. vorbei. Beim Mittelrheinligisten Borussia Freialdenhoven gewann die Fortuna am Dienstagabend mit 2:1 (0:1). „Das war wahnsinnig harte Arbeit“, resümierte Trainer Uwe Koschinat.
Der Gastgeber profitierte bereits nach acht Minuten von einem aktuell typischen Defensiv-Aussetzer der Fortuna: Die Kölner bekamen im Zentrum einen simplen Angriff nicht sauber verteidigt, Nico Brandenburger verursachte einen Foulelfmeter. Philipp Simon trat an und verwandelte sicher (10.). In der Folge hatte der Drittligist zwar mehr vom Spiel, doch der zwei Klassen tiefere Außenseiter um Ex-Fortuna-Stürmer Kevin Kruth blieb nach Kontern gefährlich. Dazu verteidigte Freialdenhoven hart, Kölns Regisseur Maik Kegel wurde beispielsweise in Manndeckung genommen – oft an der Grenze des Erlaubten.
Erst in der zweiten Hälfte setzte sich die Kölner Dominanz durch. Mit den Toren ließen sich die Profis aber bis auf den letzten Drücker Zeit: Hamdi Dahmani brachte in der 80. Minute nach einer Ecke den Ball am langen Pfosten über die Linie, den Siegtreffer erzielte Daniel Keita-Ruel kurz vor Schluss (88.). „Wir hatten keinen Mangel an Einstellung, eher einen an Abstimmung“, sagte Koschinat, der auf die erkrankten Innenverteidiger Christoph Menz und Moritz Fritz verzichten musste. Bernard Kyere für zwei Spiele gesperrt
Das Duo droht auch beim Liga-Heimspiel am Samstag gegen den SV Meppen (14 Uhr, Südstadion) auszufallen. Sicher nicht mit dabei ist Bernard Kyere. Der 22-Jährige wurde nach seiner Notbremse in Erfurt vom DFB-Sportgericht für zwei Spiele gesperrt. Es ist Teil des Lehrgeldes, das der junge Verteidiger momentan zahlt.
Nach teils herausragenden Partien waren zwei Aussetzer Kyeres die Hauptgründe für Fortunas jüngste, folgenschwere Niederlagen. Gegen Großaspach unterschätzte der Abwehrspieler einen langen und eigentlich leicht zu verteidigenden Ball und verschuldete das 0:2 kurz vor der Pause. In Erfurt lief Kyere am eigenen Strafraum einen wunderlichen Bogen um den Gegenspieler, um diesen dann im Sechzehner zu foulen – die Rote Karte in der achten Minute war die Folge. „Bernard muss sich natürlich die Kritik gefallen lassen, dass er sich vielleicht von seinen eigenen starken Leistungen hat blenden lassen“, sagte Koschinat, den eine spezielle Szene von Kyere besonders verärgerte: „Gegen Großaspach ein Zidane-Roulette im Mittelfeld – das passt dann einfach nicht zu ihm.“ Uwe Koschinat peilt 60 Punkte an
Gegen Meppen muss Koschinat seine Abwehr umbauen. Kandidaten für das Zentrum sind Christopher Theisen, in den vergangenen Wochen kaum beachtet, und Lars Bender, nach Muskelfaserriss gerade zurück im Training. Für die Kölner geht es darum, die individuellen Abwehr-Aussetzer in den Griff zu bekommen. Denn: „Sollten die Mannschaften vorne doch noch straucheln, wollen wir uns nicht vorwerfen, irgendwie einen Gang zurückgeschaltet zu haben“, so Koschinat. „Wir wollen die 60 Punkte anpeilen.“
SC Fortuna Köln - SV Meppen: Hat Fortuna Köln die Niederlage verdaut? - 3. Liga
Quelle: Sportplatz Media
Gegen den SC Fortuna Köln soll dem SV Meppen das gelingen, was dem Gast in den letzten sechs Spielen verwehrt blieb – die optimale Punkteausbeute.
Zuletzt kassierte Fortuna Köln eine Niederlage gegen den FC Rot-Weiß Erfurt – die achte Saisonpleite. Im letzten Spiel war für Meppen nur ein Unentschieden drin. Im Hinspiel hatte die Elf von Coach Christian Neidhart die Nase vorn und feierte einen knappen 1:0-Sieg.
Aufgrund seiner Heimstärke (9-3-3) wird die Fortuna diesem Spiel mit entsprechendem Selbstbewusstsein entgegensehen. Der Gastgeber belegt mit 53 Punkten den fünften Tabellenplatz.
Auswärts verbuchte der SVM bislang erst 15 Punkte. Am liebsten teilt der Aufsteiger die Punkte. Da man aber auch neunmal verlor, steht die Mannschaft derzeit in der zweiten Hälfte der Tabelle. Beim SC Fortuna Köln sind wohl alle überzeugt, auch diesmal zu punkten. Dreimal in den letzten fünf Spielen verließ die Equipe von Trainer Uwe Koschinat das Feld als Sieger, während der SV Meppen in dieser Zeit sieglos blieb. Meppen ist der Underdog im Aufeinandertreffen mit Fortuna Köln, hat der formstarke Gegner doch in der Tabelle die Nase vorn.
Neidhart plant erneut Rotation SV Meppen: Posipal in Köln wieder in der Startelf
Von Uli Mentrup
Wieder in der Meppener Startelf steht Patrick Posipal am Samstag bei Fortuna Köln. Er hat seine Chance gegen Paderborn genutzt. Foto: Scholz
Meppen. Regeneration und Rotation sind wichtige Themen in den englischen Wochen. Meppens Trainer Christian Neidhart wird auch im dritten von fünf Spielen innerhalb von nur 16 Tagen umstellen: Der emsländische Aufsteiger tritt am Samstag um 14 Uhr bei Fortuna Köln an.
Die dosierte Rotation dem SVM mit vier personellen Veränderungen beim 0:0 gegen Spitzenreiter Paderborn hat sich ausgezahlt. Die Leistung passte. Neidhart war mit der Vorstellung seiner Mannschaft zufrieden.
Ballmert noch nicht fit
Wie er umstellt, ließ Neidhart offen. Er will sich nicht in die Karten schauen lassen. Sicher ist, dass Patrick Posipal im Team bleibt. Der gelernte defensive Mittelfeldspieler hat auf der Innenverteidiger-Position überzeugt. Dafür dürfte Jovan Vidovic erneut auf der Bank sitzen bleiben. Da Markus Ballmert nach überstandener Grippe noch nicht wieder topfit ist, wird er noch einmal zuschauen müssen. Damit ist Janik Jesgarzewski wieder auf der rechten Außenbahn der Viererkette gesetzt.
Kandidaten für die Offensive
Am ehesten könnte sich etwas in der Offensive ändern, in der Marius Kleinsorge trotz latenter Leistenbeschwerden, Mannschaftskapitän Martin Wagner und Goalgetter Benjamin Girth in den ersten beiden Spielen der zweifachen englischen Woche in der Startelf standen. Es gibt einige Alternativen: Mike Bähre hat sich zurückgemeldet, Thorben Deters ist nach dem Doppeleinsatz vom vergangenen Wochenende wieder ausgeruht, Luka Tankulic kam gegen Paderborn nur zu einem Kurzeinsatz, Nico Granatowski gegen Wehen Wiesbaden. Haris Hyseni hat sich nach Verletzungspause in der Bezirksliga wieder getroffen. Max Kremer brennt auf einen Einsatz von Beginn an.
Gelbsperren drohen
Schon für die nächsten Spiele kann sich einiges von selbst erledigen. Denn mit Dauerbrenner Marcel Gebers, David Vrzogic, Patrick Posipal und Benjamin Girth droht gleich vier Spielern eine Sperre: Sie haben jeweils vier Mal den Gelben Karton gesehen. Keita-Ruel mit 14 Toren
In Köln wartet eine erfahrene Mannschaft, die Qualitäten in der Offensive hat. Torjäger Daniel Keita-Ruel hat bereits 14 Treffer erzielt, Hamdi Dahmani neun. Neidhart warnt vor dem Tempo der Südstädter, die in der Tabelle auf Rang fünf liegen – acht Punkte hinter Relegationsrang drei, aber nur fünf hinter Platz vier, der die Qualifikation für den DFB-Pokal bedeutet.
Fortuna mit Bröker
Den Pokalwettbewerb kann das Team von Trainer Uwe Koschinat, das der ehemalige Meppener Thomas Bröker seit der Winterpause verstärkt, auch noch über den Mittelrhein-Pokal erreichen. Nach dem mühsamen 2:1 gegen den vom ehemaligen Mönchengladbacher Wilfried Hannes trainierten Oberligisten Borussia Freialdenhoven stehen die Fortunen im Halbfinale gegen Viktoria Köln.
Aufstiegschance verspielt
Ihre Aufstiegschance haben die Kölner mit zwei Niederlagen in Folge verspielt: Nach fünf Siegen in Serie verloren sie das dritte Heimspiel gegen Großaspach 1:4 und eine Woche später das sechste Auswärtsspiel bei Kellerkind RW Erfurt 1:2. In Thüringen sah Abwehrspieler Bernard Kyere die Rote Karte. Er ist gegen Meppen gesperrt. 600 Emsländer im Südstadion erwartet
Der SV Meppen will so schnell wie möglich die letzten Punkte zum Klassenerhalt sammeln und endlich die 40-Punkte-Marke knacken. Dazu fehlt nur noch ein Zähler. Zudem möchte er die erwarteten rund 600 Emsländer im Südstadion vor den folgenden beiden Heimspielen gegen Jena und Halle überzeugen.
Nur ein Pokalsieg in Köln
Darüber hinaus kann der SVM, der beim 1:0 im Hinspiel den ersten Sieg seit 23 Jahren gegen Köln feierte, auch noch eine Statistik verbessern: Die Fortunen, elf Jahre Zweitliga-Begleiter der Emsländer, haben in der Domstadt noch kein Punktspiel gegen die Blau-Weißen verloren, nur ein Pokalspiel am 11. September 1992. Das Tor des Tages erzielte Torjäger Rainer Rauffmann.
Fortuna kegelt sich selber raus Erneut legen sich die Kölner beim 0:2 gegen den SV Meppen zwei faule Eier ins Nest
Der Gast aus Meppen jubelt, die Fortunen können gar nicht mehr hinsehen. Foto: Fortuna
Die rund 1.000 Meppener feierten am Ostersamstag ausgelassen auf den Rängen des Südstadions. Auf dem Rasen hatte die Fortuna zuvor einiges dafür getan, dass die mitgereisten Gäste sich dementsprechend unterhalten fühlten. Erneut leistete sich die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat zwei unglaublich böse individuelle Patzer, die zur dritten Niederlage in Folge in Liga drei führten. Beim 0:2 vor 2.736 Zuschauern waren dieses Mal die Leistungsträger Maik Kegel und Christoph Menz die schlecht agierenden Hauptdarsteller.
War der der Traum vom Aufstieg zuvor schon nur noch schemenhaft zu erkennen gewesen, ist er nun endgültig hinter dem Horizont verschwunden. „Es ist langsam wirklich peinlich, auf welche Art wir Gegentore bekommen. Das kannst du gegen Freialdenhoven noch korrigieren, aber gegen Großaspach, Erfurt und Meppen eben nicht. Bei den hinführenden Aktionen waren wir im Ballbesitz und dann folgten Slapstick-Einlagen. Wir haben heute herausragende Scorerpunkte geliefert – für den Gegner“, war Uwe Koschinat dementsprechend bedient.
Der Trainer der Fortuna beorderte ein wenig überraschend Nico Brandenburger neben Christoph Menz in die Innenverteidigung. Okan Kurt nahm die freigewordene Stelle im Mittelfeld ein. Schon nach fünf Minuten musste Robin Scheu, der gerade erst nach Gelbsperre zurückgekehrt war, verletzt vom Platz. Er knickte um, das sah gar nicht gut aus. Für ihn kam Michael Kessel in die Partie. Die Hausherren machten zu Beginn viel Druck über links über den quirligen Manuel Farrona Pulido, der mehrfach unsanft von den Meppenern gebremst wurde. Geahndet wurde dies vom schwachen Schiedsrichter nur einmal durch eine gelbe Karte für Steffen Puttkammer. Farrona Pulido hatte dann auch den besten Abschluss in Hälfte eins, als er Erik Domaschke aus spitzem Winkel prüfte (19.). Sechs Minuten später verlor Maik Kegel auf der rechten Seite völlig unbedrängt den Ball an Nico Granatowski, der bediente Benjamin Girth, der tippte den Ball kurz an und lupfte ihn dann über den herauseilenden Tim Boss zum 0:1 ins Netz. „Wie wir in der Struktur gespielt haben und den Gegner bewegt haben, das war zum Teil hervorragend. Wir haben wenig zugelassen und sind sehr schnell wieder in Ballbesitz gekommen“, sagte Koschinat. Dennoch lag sein Team zur Pause zurück.
Schon nach 20 Sekunden in der zweiten Hälfte hätte für eine nun spielbestimmend auftretende Fortuna Farrona Pulido alles wieder auf null stellen können nach Zuspiel von Kegel. Aber er schoss mit links überhastet übers Tor. Joker Thomas Bröker zwang dann den ebenfalls eingewechselten Meppener Keeper Jeroen Gies mit einem Flachschuss zu einer Glanztat (67.). Gegen Ende ahnte Koschinat dann Schlimmes: „Weil wir in der zweiten Halbzeit fünf hundertprozentige Chancen nicht untergebracht haben, beziehungsweise wir waren völlig unfähig, überhaupt mal das Tor zu treffen. Entweder haben wir jemanden angeschossen oder schlecht gezielt.“ Meppen machte es da deutlich besser, beziehungsweise wurde auch herzlich zum Tore schießen eingeladen. Joker Luka Tankulic knallte zunächst den Ball mit links an den Außenpfosten (75.). Sieben Minuten später traf er unbehelligt zum 0.2-Endstand. Menz versuchte an der eigenen Torauslinie Girth auszuspielen, anstatt kompromisslos zu klären. Der Torjäger der Gäste legte nach innen auf Tankulic. Die dritte Niederlage in einer Reihe war besiegelt für die Kölner.
Köln vs. Meppen im TV verpasst?: Schmach für die Gastgeber! Meppen siegt bei Fortuna Köln mit 0:2
In der 3. Liga spielte Köln gegen Meppen. Anstoß war um 14:00 Uhr. Das Publikum erwartete die Partie mit Vorfreude. Ob die Erwartungen erfüllt worden sind, lesen Sie hier in unserem Spielbericht von news.de.
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Am 32. Spieltag kam es in der 3. Liga zur Partie zwischen SC Fortuna Köln und SV Meppen. Markus Schmidt war der Schiedsrichter der Partie.
Auf Tabellenplatz 5 hat das Gastgeber-Team von Trainer Uwe Koschinat bislang 53 Punkte geholt. Unter Trainer Christian Neidhart belegen die Gäste mit 42 Zählern den Tabellenplatz 10. Köln gegen Meppen, 32. Spieltag der 3. Liga: Alle Tore, alle Karten
6. Minute: Fortuna Köln wechselt Scheu gegen Kessel aus. 23. Minute: Der Meppen-Spieler Steffen Puttkammer sieht die gelbe Karte. 27. Minute: Das erste Tor der Partie schießt der Stürmer Benjamin Girth für SV Meppen. 43. Minute: Für den Köln-Spieler Dominik Ernst gibt es die Gelbe Karte. 48. Minute: Der Schiedsrichter zeigt dem Fortuna Köln-Spieler Manuel Farona-Pulido die gelbe Karte. 53. Minute: Der Schiedsrichter zieht die gelbe Karte für Fortuna Köln-Spieler Tim Boss. 54. Minute: Der Schiedsrichter zieht die gelbe Karte für Meppen-Spieler Thilo Leugers. 56. Minute: Es gibt einen Spielerwechsel bei SV Meppen: Erik Domaschke geht vom Platz, es kommt für ihn Jeroen Gies. 62. Minute: Der Fortuna Köln-Spieler Dahmani wird ausgewechselt, es kommt für ihn Thomas. 62. Minute: Der Meppen-Spieler Granatowski wird ausgewechselt, es kommt für ihn Luka. 70. Minute: Es gibt einen Spielerwechsel bei SV Meppen: Max Kremer geht, für ihn kommt Martin Wagner. 76. Minute: Köln wechselt Kegel gegen Andersen aus. 82. Minute: Meppen-Treffer durch den Stürmer Luka Tankulic.
Das Match endete mit 0:2 für SV Meppen. Torschützen waren Girth und Tankulic. Mit diesem Auswärtserfolg kann Christian Neidhart auf jeden Fall zufrieden sein. Für die Gastgeber stellt sich die Frage, wie es zu diesem Ergebnis kommen konnte. Das Ergebnis dieser Partie ist das denkbar schlechteste für die Mannschaft von SC Fortuna Köln.
SC Fortuna Köln - SV Meppen: Meppen trumpft bei Fortuna Köln auf - 3. Liga
Quelle: Sportplatz Media
Der SV Meppen errang am Samstag einen 2:0-Sieg über den SC Fortuna Köln.
Die Experten wiesen Fortuna Köln vor dem Match gegen Meppen die Favoritenrolle zu, der Spielverlauf belehrte sie letzten Endes jedoch eines Besseren. Das Hinspiel war 1:0 zugunsten des SVM ausgegangen.
Im Vergleich zum letzten Spiel startete der SC Fortuna Köln mit vier Änderungen. Diesmal begannen Menz, Scheu, Kurt und Farrona-Pulido für Kessel, Andersen, Fritz und Kyere. Auch Meppen baute die Anfangsaufstellung auf zwei Positionen um. So spielten Kremer und Bähre anstatt Wagner und Kleinsorge.
Robin Scheu musste nach nur sechs Minuten vom Platz, für ihn spielte Michael Kessel weiter. Thilo Leugers bediente Benjamin Girth, der in der 27. Spielminute zum 1:0 einschoss. In der Zeit bis zur Pause fiel kein weiteres Tor, es blieb bei der Führung für den SVM. Als Jeroen Gies in der 56. Minute für Erik Domaschke auf das Spielfeld kam, war im zweiten Durchgang noch nicht viel passiert. Mit der Einwechslung von Luka Tankulic für Nico Granatowski wollte Christian Neidhart dem Offensivspiel seiner Elf einen neuen Impuls geben (62.). Nach Vorlage von Girth markierte Tankulic für den SV Meppen das 2:0 (82.). Mit Ablauf der Spielzeit schlug der Gast Fortuna Köln 2:0.
Trotz der überraschenden Pleite bleibt die Fortuna in der Tabelle stabil. Mit dem Gewinnen tat sich der Gastgeber zuletzt schwer. In drei Spielen wurde nicht ein Sieg davongetragen.
Durch die drei Punkte gegen die Mannschaft von Coach Uwe Koschinat verbessert sich Meppen auf Platz zehn. Der SVM beendet die Serie von sechs Spielen ohne Sieg. Kommende Woche tritt der SC Fortuna Köln beim FC Würzburger Kickers an (Samstag, 14:00 Uhr), bereits drei Tage vorher genießt der SV Meppen Heimrecht gegen den FC Carl Zeiss Jena.
Köln kassiert dritte Niederlage in Folge Girths Lupfer lässt Fortunas Aufstiegsblase platzen
Fortuna Köln muss sich aus dem Aufstiegsrennen verabschieden: Die Kölner verloren beim 0:2 gegen den SV Meppen das dritte Spiel in Folge und bleiben - bei zwei Spielen mehr - acht Punkte hinter Magdeburg auf dem Relegationsplatz zurück. Für Meppen war es der erste Sieg nach sechs Spielen ohne Dreier.
Uwe Koschinat veränderte seine Startelf im Vergleich zur 1:2-Niederlage bei Rot-Weiß Erfurt vierfach: Menz, Kurt, Scheu und Farrona Pulido starteten für Kyere Mensah (Rotsperre), Andersen, Kessel (beide Bank) und Fritz.
Auf Seiten der Gäste nahm Christian Neidhart im Vergleich zum 0:0 im Nachholspiel gegen den SC Paderborn unter der Woche zwei Wechsel vor: Kremer und Bähre liefen von Beginn an auf. Kleinsorge fehlte grippegeschwächt, Wagner saß auf der Bank.
Die Partie begann mit einem Schock für die Hausherren, bei denen sich Scheu bereits nach fünf Minuten im Zweikampf mit Senninger verletzte und ausgewechselt werden musste. Es kam Kessel. Spielerisch tat sich wenig: Meppen versuchte aus einer sicheren Defensive heraus Nadelstiche zu setzen, Fortuna Köln leistete sich Fehler im Spielaufbau und ließ vor dem Tor Durchsetzungsvermögen vermissen. So dauerte es bis zur 19. Minute, ehe erstmals Torgefahr aufkam. Farrona Pulido setzte sich gegen Jesgarzewski durch und prüfte mit einem Schuss aus spitzem Winkel Domaschke.
Individueller Fehler führt zum 0:1
Wenig später gingen die Gäste in Führung: Leugers nutzte einen Fehler von Kegel und schickte Girth, der per Lupfer über Boss hinweg zum 1:0 traf (27.). Eine direkte Antwort der Hausherren blieb aus - auch in Rückstand gelang es Köln nicht, die Gäste aus dem Emsland unter Druck zu setzen. Und so plätscherte das Geschehen vor sich hin, bis beide Mannschaften kurz vor dem Pausenpfiff noch einmal das Tempo erhöhten. Doch Girths Hackenschuss klärte Boss (44.) und bei einem Querpass von Keita-Ruel war Puttkammer zur Stelle (45.).
Fortuna Köln kam griffiger aus der Pause und hatte mit Wiederbeginn die erste gute Chance, als Farrona Pulido freistehend zu hoch zielte (46.). In der 57. Minute musste Neidhart einen Wechsel im Tor vornehmen: Domaschke verletzte sich und musste durch Gies ersetzt werden. Der wurde zehn Minuten später das erste Mal wirklich geprüft, als er einen Schuss von Bröker aus kurzer Distanz abwehrte und Jesgarzewski den Abpraller aus der Gefahrenzone beförderte (67.). Auf der Gegenseite hatte Tankulic, der für Granatowski gekommen war, mit einem Pfostenschuss die Chance auf das 2:0 (75.). Wenig später machte es der Meppener Winterneuzugang besser: Girth erkämpfte sich den Ball und legte zurück auf Tankulic, der den Ball zum 2:0 über die Linie schob.
Köln mit Offensive - Meppen kontert
In der Schlussphase warfen die Kölner noch einmal alles nach vorne. Doch als Gies eine Flanke durch die Hände rutschte, waren seine Defensiv-Kollegen zur Stelle (84.) und Keita-Ruel blieb mit zwei Schüssen in der eng stehenden SV-Devensive hängen (86.). Gegen aufgerückte Fortunen boten sich den Gästen Räume, die vor allem Tankulic suchte, aber letztlich nicht nutzen konnte. Und so blieb es beim 2:0-Erfolg der Meppener, die damit die Aufstiegsträume der Fortuna beendeten.
Am kommenden Samstag (14 Uhr) ist Fortuna Köln bei den Kickers aus Würzburg zu Gast. Der SV Meppen ist bereits am Mittwoch (19 Uhr) wieder in Aktion: Vor heimischem Publikum steht das Nachholspiel gegen Carl Zeiss Jena an.
0:2 gegen Meppen Fortuna Köln fehlt die Galligkeit
Köln -Fünf Minuten vor dem Ende war selbst bei Uwe Koschinat die Hoffnung auf die Wende erloschen. Fortunas Trainer, der normalerweise seine Mannschaft das ganze Spiel nach vorne peitscht, hockte konsterniert auf seinem Stuhl.
Seine Südstädter hatten gegen den SV Meppen beim 0:2 die dritte Pleite in Folge kassiert, und selbst die kühnsten Optimisten wissen nun: Die Aufstiegsplätze werden ohne die Fortuna vergeben.
Individuelle Fehler entscheidend
Entscheidend waren einmal mehr individuelle Patzer, die der Gegner zu Toren nutzte. Beim 0:1 vertändelte Maik Kegel den Ball im Mittelfeld, Thilo Leugers passte schnell auf Benjamin Girth, der per Heber zur Führung traf.
Fortuna fehlte die Galligkeit
„Der Ball rutscht Maik über die Sohle. Danach macht es Girth im Stile eines Toptorjägers. Für uns war das sehr bitter“, analysierte Koschinat den Rückstand.
„Uns fehlt derzeit im Spiel nach vorne auch die Galligkeit.“
Patzer von Christoph Menz
Beim 0:2 verlor Christoph Menz am Strafraum den Ball, Girth bediente Luka Tankulic, der die Entscheidung besorgte. „Wir laufen seit Wochen immer einem Rückstand hinterher“, klagte Hamdi Dahmani.
Dominante Fortuna geht leer aus - Meppen bestraft Kölner Fehler
Die Fortuna zeigte eine engagierte Leistung gegen den SV Meppen, konnte sich für den Aufwand jedoch nicht belohnen. Dabei zeigten sich die Südstädter spielbestimmend, luden die Gäste aus dem Emsland aber hinten zu Toren ein.
Zwei Niederlagen musste die Fortuna in der Liga in Folge hinnehmen. Im Pokal konnte die Mannschaft von Uwe Koschinat dagegen spät den Einzug ins Halbfinale perfekt machen und dadurch auch etwas Selbstvertrauen tanken. Gegen den SV Meppen mussten die Kölner aber früh einen Rückschlag hinnehmen. Nach einem Zweikampf verletzte sich Robin Scheu am Sprunggelenk und musste ausgewechselt werden (5.). Die erste Chance gehörte dennoch der Fortuna, die sich von Beginn an Spielbestimmend zeigte: Nach einem Diagonalpass von Menz kam Dahmani zum Abschluss, zielte aber zu hoch (8.). Die Fortuna zeigte sich besonders über die linke Seite gefährlich. Manuel Farrona Pulido ließ immer wieder seine Gegenspieler ins Leere laufen und konnte Raumgewinne vorzeigen. Einen nutze er zum Abschluss, scheiterte aus spitzem Winkel aber an Erik Domaschke im Meppener Tor (17.). In der Folgezeit kamen die Südstädter jedoch nicht mehr gefährlich nach vorne. Zwar hatte die Fortuna klare Vorteile und die gefälligere Spielanlage. Es fehlte aber der letzte Punch. Stattdessen machte man hinten Fehler: Nachdem Meppen den Ball im Kölner Aufbauspiel eroberte, ging es ganz schnell. Stürmer Benjamin Girth wurde mit einem Pass sofort angespielt, der den herauseilenden Boss mit einem Heber überlupfte und zur Gästeführung traf (25.). Nach dem Tor verflachte das Geschehen bis kurz vor der Pause. Dann war es wieder Girth, der Schwung in die Partie brachte. Eine Hereingabe verarbeitete der Stürmer mit der Hacke, Boss war aber zur Stelle (43.). Die Kölner konnten dagegen nicht mehr gefährlich werden.
Die Kölner starteten stark in die zweite Halbzeit. Farrona Pulido und Kurt hatten beide die Chance zum Ausgleich, zielten aber jeweils zu hoch (48.). Kurt, Keita-Ruel, Bröker und Keita-Ruel hatten weitere Möglichkeiten auf den Ausgleich (56./60./67./73.). Den Südstädtern fehlte aber die letzte Präzision. Von Meppen kam lange nichts, da man sich immer wieder gegen eine spielstarke Fortuna in der Defensive wieder fand. Dann brachte Gästetrainer Christian Neidhardt mit Tankulic aber offensive Entlastung. Als erstes musste Boss einen Distanzschuss des Meppeners aus dem Eck kratzen und anschließend musste er nach einem Kopfball wieder parieren (76./78.). Beim dritten Versuch traf der eingewechselte Emsländer jedoch zum 2:0 für den SVM. Nach einem Ballverlust am eigenen Strafraum wurde Tankulic frei vor dem Tor bedient und musste nur noch einschieben (82.). Der Widerstand der Fortuna war nun gebrochen und Meppen spielte befreit auf einen höheren Sieg. Menz musste zweimal vor dem einschussbereiten Meppenern retten (84./85.). Keita-Ruel hatte schließlich noch einmal die Chance die Kölner heran zu bringen, scheiterte jedoch zwei Mal an einem blockierenden Gegenspieler (88./89.). Es blieb also beim 2:0 für die Gäste. Damit musste die Fortuna nun ihre dritte Niederlage in Folge in der Liga hinnehmen.
Für die Südstädter geht es in der kommenden Woche am Samstag zu den Würzburger Kickers. Der SV Meppen empfängt dagegen bereits am Mittwoch den FC Carl Zeiss Jena im Nachholspiel. Am Wochenende treffen sie im Heimspiel schließlich auf den Halleschen FC.
Meppen bestraft Fortunas Fehler eiskalt - Die Highlights vom 0:2 im Südstadion
Am Ostersamstag zeigte sich die Fortuna gewillt, die jüngste Niederlagenserie früh zu beenden. Die Südstädter waren vom Anfang weg spielbestimmend gegen einen abwartenden SV Meppen. Die Emsländer profitierten jedoch von Fehlern der Kölner und entführten so die Punkte.
Nach einem Fehler im Aufbauspiel schaltete Meppen schnell und spielte mit einem Pass Toptorjäger Girth frei, der eiskalt vollendete (27.). Es war der Schockmoment für eine Fortuna, die bis dahin dominant agierte und sich ein klares Übergewicht erspielte. Lediglich die großen Torchancen blieben aus. Am Spielverlauf änderte sich auch im zweiten Abschnitt nichts. Die Fortuna spielte gefällig, ließ im Abschluss aber die letzte Präzision vermissen. Schließlich beendete ein zweiter Fehler der Kölner im Spielaufbau den Nachmittag, den Tankulic zum 0:2 bestrafte (82.).
Saison 17/18 - 32. Spieltag: Fortuna Köln vs. SV Meppen
Beim Heimspiel gegen Meppen musste Robin Scheu bereits nach sechs Minuten ausgewechselt werden. Mannschaftsarzt Christoph Bruns diagnostizierte heute im Eduardus Krankenhaus einen Außenbandriss beim Mittelfeldakteur.
„Eine MRT-Aufnahme ergab die Diagnose Bänderriss im äußeren Sprunggelenk bei Robin“, schildert Christian Osebold, Leiter der medizinischen Abteilung, den Sachverhalt. „Betroffen ist das bereits in der Hinserie verletzte Sprunggelenk von Robin“, so Osebold weiter. „Er wird mit der Verletzung erst einmal mehrere Wochen ausfallen.“ Im Spiel bei Preußen Münster hatte sich Scheu in der Hinrunde bereits einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen. Ob der 23-Jährige in der Saison noch einmal zum Einsatz kommt, bleibt abzuwarten.
Fortuna Kölns Wirbelwind Lange Pause: Diese Verletzung zog sich Robin Scheu zu
Von Frank Neusser
Köln - Am Dienstagmorgen erhielt Robin Scheu (23) die traurige Gewissheit. Fortuna Kölns Wirbelwind zog sich beim 0:2 gegen den SV Meppen (hier lesen Sie den Spielbericht) erneut einen Außenbandriss im rechten Sprunggelenk zu und fällt mehrere Wochen aus.
„Ich habe den Ball ins Aus gespielt, bin dann meinem Gegenspieler auf den Fuß getreten und dann umgeknickt“, schildert der Mittelfeldspieler die unglückliche Szene.
Robin Scheu hofft auf schnelle Genesung
Scheu geht es den Umständen einigermaßen gut, er hofft in den letzten Wochen der Saison noch einmal auf den Rasen zurückzukehren: „Nachdem ich die Verletzung schon im November erlitten habe, weiß ich damit umzugehen. Ich werde in der Reha Gas geben. Aber unnötig werde ich mich nicht unter Druck setzen und kein Risiko eingehen.“
Mit dem 0:2 gegen Meppen hat Fortuna Köln seine Aufstiegschancen endgültig verspielt, dabei zeigten die Südstädter ein gutes Fußballspiel und hätten bei einer besseren Chancenverwertung durchaus auch punkten können. In der Brust von Trainer Uwe Koschinat schlugen nach dem Spiel daher gleich zwei Herzen.
Fehler in der Defensive
Die kürzeste und prägnanteste Spielzusammenfassung nach dem 0:2 gegen Meppen kam wohl von Fortunas Innenverteidiger Nico Brandenburger: "Wir haben zu viele Fehler hinten gemacht, zu viele Torchancen vorne ausgelassen und deswegen verlieren wir hier", benannte der 23-Jährige gegenüber "FortunaTV" die Gründe für die Niederlage gegen den SVM, der die Unzulänglichkeiten der Fortunen-Defensive durch Benjamin Girth (27.) und Luka Tankulic (82.) aber auch optimal ausgenutzt hatte. Uwe Koschinat sprach auf der Pressekonferenz nach der Begegnung gar von "Slapstick-Einlagen" seines Teams vor den Gegentoren und "Scorerpunkten", die man an den Gegner geliefert habe. Zudem bemängelte der 46-Jährige die schwache Chancenverwertung seines Teams, die dem gegnerischen Torwart Erik Domaschke einen halbwegs ruhigen Nachmittag bescherte: "Wir waren völlig unfähig überhaupt mal das Tor zu treffen und haben entweder einen angeschossen oder schlecht gezielt."
Koschinat sieht "herausragende Spielanlage" seiner Fortuna
Doch Koschinat sah auch einige gute Aktionen seines Teams und sprach daher von "zwei Herzen", die nach dem Spiel in seiner Brust schlagen würden, denn er habe bisher selten "eine dermaßen herausragende Spielanlage der Fortuna bei eigenem Ballbeseitz gesehen." Selbst wenn Meppen mit allen Spielern geordnet hinter dem Ball gestanden habe, sei es seinem Team gelungen, immer wieder gute Durchbrüche hinzubekommen. "Wie wir zum Teil in der Struktur Fußball gespielt haben, wie wir den Gegner bewegt haben, das war für mich hervorragend", freute sich Koschinat und wird in der restlichen Saison nun wohl nochmal am Torschuss und am Defensivverhalten feilen müssen. Denn eins war für ihn trotz des guten Spiels ebenfalls klar: "Wir werden nicht mehr allzu viele Punkte hinzuaddieren können, wenn wir den Gegner weiterhin so einladen, zu Toren zu kommen.“ Die Chance auf den Aufstieg dürfte allerdings sowieso bereits vertan sein, schließlich beträgt der Rückstand auf den Relegationsrang sechs Spiele vor dem Saisonende mittlerweile neun Punkte.
FC Würzburger Kickers - SC Fortuna Köln: Würzburg schielt nach oben - 3. Liga
Quelle: Sportplatz Media
Am Samstag trifft der FC Würzburger Kickers auf den SC Fortuna Köln. Anstoß ist um 14:00 Uhr. Letzte Woche siegte Würzburg gegen den SV Wehen Wiesbaden mit 2:0.
Damit liegt der FC Würzburger Kickers mit 47 Punkten jetzt im Tabellenmittelfeld. Fortuna Köln dagegen zog gegen den SV Meppen am letzten Spieltag mit 0:2 den Kürzeren. Das Hinspielergebnis lautete 2:1 zugunsten der Fortuna.
Würzburg erfüllte zuletzt die Erwartungen und verbuchte aus den jüngsten fünf Partien zehn Zähler. 13 Siege, acht Remis und elf Niederlagen hat der Gastgeber derzeit auf dem Konto.
Kurz vor Saisonende besetzt der SC Fortuna Köln mit 53 Punkten den fünften Tabellenplatz. Neun Niederlagen trüben die Bilanz des Gastes mit ansonsten 15 Siegen und acht Remis. Die Vorzeichen deuten auf eine ausgeglichene Partie. Ein Favorit lässt sich jedenfalls nicht bestimmen.
Der Wiederaufstieg vertagt - Würzburger Kickers im Gegnercheck
Am Samstag geht es für die Fortuna zu den Würzburger Kickers. Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga konnten die Kickers das Projekt Wiederaufstieg in dieser Saison noch nicht perfekt machen. Durch den Umbruch zu Saisonbeginn und der neuen Amtszeit unter Trainer Michael Schiele gehören die Würzburger aber auch in der nächsten Saison zu den Favoriten um den Aufstieg.
Aktuelle Lage
Während der Hinrundenverlauf der Würzburger Kickers noch sehr turbulent verlief und die Mannschaft am 14. Spieltag nach einer Niederlage gegen die Fortuna sogar bis auf den 19. Tabellenplatz abrutschte, haben die Spieler von Trainer Michael Schiele im Laufe der Rückrunde ihre Formkurve stabilisieren können. Schiele ist seit dem 11. Spieltag im Amt, er ersetzte den als vermeintlichen Aufstiegstrainer verpflichteten Stefan Schmidt. Schmidt stand für die Würzburger Kickers letztlich aber nur 14 Mal an der Seitenlinie, ehe er und der Verein getrennte Wege gingen. Unter Schiele dauerte es drei Spieltage, bis die Kickers wieder in die Spur fanden. Auf diese kurze Findungsphase folgte nach der Niederlage gegen die Fortuna eine Siegesserie von sieben Spielen, durch die sich die Würzburger zwischenzeitlich auf den zehnten Platz der 3. Liga schossen. Von den 19 Spielen, die die Kickers nun unter Schiele bestritten haben, gewannen sie 11 Partien. Vier Mal teilten sie die Punkte mit dem Gegner und nur vier Spiele gingen verloren. Schiele holte so im Durchschnitt starke 1,95 Punkte pro Spiel.
Stark gegen die Favoriten
Gerade gegen die Topmannschaften der Liga wissen die Kickers unter Neu-Trainer Michael Schiele zu punkten. Gegen den 1. FC Magdeburg und den SV Wehen Wiesbaden gelangen ihnen jeweils drei Punkte, gegen den Karlsruher SC und den SC Paderborn trennten sich die Würzburger in beiden Spielen unentschieden. Bemerkenswert: In allen vier Partien kassierte die Mannschaft von Michael Schiele kein einziges Gegentor. Die Fortuna ist die letzte Mannschaft aus der Top Five, die sich der starken Würzburger Abwehr stellen muss. Die Fortuna ist bislang das einzige Top Five Team, gegen das Schiele nicht gewinnen konnte: In Hinrunde setzte es in seinem ersten Spiel als offizieller Cheftrainer eine 1:2-Niederlage. Nun will man Revanche am heimischen Dallenberg. Gegen die Kickers spricht allerdings, dass sie nur sechs ihrer 16 Heimspiele gewinnen konnten. Dem gegenüber stehen fünf Remis und fünf Niederlagen. Nur vier Mannschaften sind in dieser Hinsicht schlechter. Bis dato durften die Würzburger Fans bei Heimspielen nur 19 Mal jubeln. Mit dieser Torausbeute stellen die Kickers zusammen mit dem Chemnitzer FC die viertschwächste Heimoffensive.
Spieler im Fokus: Felix Müller
Auch wenn es für die Würzburger Kickers in dieser Saison nicht für den Aufstieg in die 2. Bundesliga reicht, wird einer ganz sicher ab dem Sommer wieder zweitklassig spielen. Felix Müller (25) wechselt nach Ende der Saison ablösefrei zum SV Sandhausen. Für Würzburg stand Müller in dieser Saison insgesamt 29 Mal auf dem Platz, in 23 Spielen gehörte er zur Startelf. Drei Tore konnte er bei seinen Einsätzen selbst erzielen, sechs vorbereiten. Im Laufe der Saison spielte er bereits auf vier unterschiedlichen Positionen im Offensivbereich der Kickers. Müller war als spieltstarker Mittelfeldakteur ein ständiger Unruheherd bei den Kickers. Nach seiner Gelbsperre am 26. Spieltag kam er bislang nicht mehr richtig in Fahrt. Seitdem stand er in den letzten sechs Spielen nie über die volle Distanz auf dem Feld. Für den SV Sandhausen ist Müller der erste externe Transfer für die kommende Spielzeit. Somit ist ein Würzburger in der nächsten Saison definitiv in der 2. Bundesliga. Die Kickers wollen als Verein zeitnah folgen.
Duelle der Vergangenheit
Das kommende Auswärtspiel der Fortuna gegen die Würzburger Kickers ist erst das vierte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften. In der Hinrunde konnte die Fortuna im Südstadion knapp gegen die Kickers mit 2:1 gewinnen. Die beiden vorausgehenden Partien konnte die Mannschaft aus Bayern deutlich mit jeweils drei Toren Unterschied gewinnen. Die Form der Würzburger ist definitiv positiv. Von den letzten fünf Spielen in der Liga blieben sie vier Mal ungeschlagen. Gegen die Würzburger Kickers fällt Robin Scheu mit einer Sprunggelenksverletzung aus, Bernard Kyere ist noch gesperrt. Zudem sind die Langzeitverletzten Uaferro und Exslager keine Option bei den Südstädtern.
Fanhinweise
Anpfiff am Dallenberg in Würzburg (Mittlerer Dallenbergweg 49 | 97082 Würzburg) ist am Samstag um 14 Uhr. Das Spiel wird ab 13:45 Uhr übertragen von Telekomsport. Zudem steht euch der Liveticker am Samstag ab 13:15 Uhr zur Verfügung.
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