SC Preußen Münster - SpVgg Unterhaching: Münster hält die Null fest - 3. Liga
Quelle: Sportplatz Media
Die Auswärtspartie für die SpVgg Unterhaching ging erfolglos vonstatten. Der SC Preußen Münster bezwang Unterhaching mit 2:0.
Die SpVgg war im Hinspiel gegen Münster zu einem knappen 1:0-Sieg gekommen.
Während beim SCP diesmal Hoffmann für Rizzi begann, standen bei der SpVgg Unterhaching Kiomourtzoglou und Bauer statt Taffertshofer und Dombrowka in der Startelf. Martin Kobylanski bediente Ole Kittner, der in der 35. Spielminute zum 1:0 einschoss. Bis zur Pause fiel kein weiteres Tor, sodass es schließlich mit unverändertem Ergebnis in die Kabinen ging. Am Zählerstand hatte sich nichts verändert, als Philipp Hoffmann das Spielfeld in der 62. Minute für Lucas Cueto verließ. Mit einem Doppelwechsel wollte Unterhaching frischen Wind in das Spiel bringen und so schickte Claus Schromm Max Dombrowka und Stefan Schimmer für Alexander Winkler und Orestis Kiomourtzoglou auf den Platz (63.). Das 2:0 führte Simon Scherder herbei, als er nach Vorlage von Sandrino Braun zugunsten des SC Preußen Münster traf (66.). Als Schiedsrichter Patrick Schult die Partie abpfiff, reklamierte der Gastgeber schließlich einen 2:0-Heimsieg für sich.
Die Mannschaft von Coach Marco Antwerpen macht in der Tabelle einen Schritt nach vorne und steht nun auf dem elften Platz. Seit fünf Partien ist es keiner Mannschaft mehr gelungen, Münster zu besiegen.
Trotz der Niederlage behält die SpVgg den siebten Tabellenplatz. Am Samstag, den 31.03.2018, tritt der SCP beim Karlsruher SC an (14:00 Uhr), einen Tag später (14:00 Uhr) genießt die SpVgg Unterhaching Heimrecht gegen den 1. FC Magdeburg.
2:0-Erfolg: Preußen Münster zwingt stabile Hachinger in die Knie
Simon Scherder steht goldrichtig und köpft zum 2:0 ein. (Foto: Schulte)
von Jan Ahlers
Münster – Ein hartes Stück Arbeit ist für den SC Preußen Münster am Samstagnachmittag positiv geendet: Gegen die SpVgg Unterhaching ackerte sich der SCP zu einem 2:0 (1:0)-Erfolg. Beide Tore fielen nach Ecken – und zweimal waren Innenverteidiger der Preußen zur Stelle.
Kaum Grund für Veränderungen
Preußen Münster hatte wenige Gründe, seine Derbysieger-Elf zu verändern. Nur Michele Rizzi musste zuschauen, er hatte sich eine Gelbsperre eingehandelt. Die Gäste aus Unterhaching setzten im Vergleich zum 3:2-Sieg über Würzburg auf Maximilian Bauer und Orestis Kiomourtzoglou an Stelle von Max Dombrowka und Ulrich Taffertshofer. Besondere Beachtung galt den beiden „Stars“ der Bayern – Stephan Hain und Sascha Bigalke, mit jeweils viel höherklassiger Erfahrung und überragenden Scorer-Quoten ausgestattet.
Obwohl das Grundtempo in der Anfangsviertelstunde eher niedrig war, erspielten sich beide Teams von Beginn an gute Gelegenheiten. Adriano Grimaldi (2./4.), Martin Kobylanski (6.) und Fabian Menig (9.) näherten sich für den SC Preußen an, Jim Patrick-Müller (8./10.) zweimal für die Gäste. Die wohl beste Gelegenheit hatte Stephan Hain auf dem Schlappen, er wurde aber zehn Meter vor dem Kasten abgeblockt (16.).
Ein Tor, das sich nicht ankündigt
Münsters Stürmer hatten ihre guten Ansätze nicht genutzt – Innenverteidiger Ole Kittner, Anwärter für eine Vertragsverlängerung, machte es besser. Er köpfte eine Kobylanski-Ecke am ersten Pfosten sehenswert über alle Beteiligten ins lange Eck (35.). Kobylanski hatte sich zuvor gefühlte Stunden zur Eckfahne bequemt. Konzentrationszeit, die sich auszahlte. 1:0 stand es für die Preußen, das war auch der Pausenstand. Verdient? Naja. Haching spielte den gepflegteren Ball und hätte durch Müller ausgleichen können (42.), der Flügelspieler verfehlte knapp.
Einschläferungsmodus – dann kommt Scherder
Der Start in die zweite Halbzeit ist schnell umschrieben: Nicht viel los im Preußenstadion. Unterhaching übernahm die Spielkontrolle, brachte aber wenn, dann nur kurzzeitig Unruhe in die SCP-Defensive. Münster trug derweil so gut wie gar nichts zum Spiel bei. Wollte Marco Antwerpen das knappe 1:0 irgendwie über die Runden schaukeln?
Sein Team hatte andere Pläne. Und wieder war es eine Kobylanski-Ecke, die in kolossaler Freude mündete: Grimaldi köpfte zu Braun, der brachte den Ball irgendwie zu Scherder. Der hielt den Kopf nur noch hin – drin, 2:0 (66.)! Die Vorentscheidung.
Denn eine Schlussoffensive von Haching blieb aus.Nur der eingewechselte Stefan Schimmer hatte den Abschluss auf dem Fuß (86.), wurde aber abgeblockt. Die Gäste hatten ihre stärkste Phase zum Spielbeginn, Preußen Münster spielte die drei Punkte ohne Probleme nach Hause.
Westfalen statt RB Leipzig "Baba" endlich wieder zu Besuch beim SC Preußen Münster
Gruppenbild... Benjamin Siegert, Babacar N'Diaye und Preußens Medienchef Marcel Weskamp. (Foto: Schulte)
von Susanne Weber
Münster – Es hat lange gedauert, ehe Babacar "Baba" N'Diaye mal wieder einen Abstecher nach Münster machen konnte. Bei RB Leipzig arbeitet er heute - aber das spielfreie Wochenende nutzte der frühere Co-Trainer und Spieler für eine Stippvisite in der Stadt.
Freizeit hat Babacar „Baba“ N´Diaye aktuell nur selten. Sein neuer Klub RB Leipzig mischt schließlich noch im internationalen Geschäft mit. In der Länderspielpause ergriff er jetzt aber die Gelegenheit, endlich seinem alten Klub einen Besuch abzustatten. „Ich freue mich riesig, wieder mal hier zu sein“, strahlte er umringt von den ehemaligen Weggefährten Benjamin Siegert und Patrick Kirsch. „Ich komme immer wieder gerne nach Münster, denn ich habe viele Freunde hier.“ Ein Besuch sei auch längst überfällig, jedoch aus Zeitgründen zuletzt einfach nicht realisierbar gewesen. Umso glücklicher sei er aber, dass es nun endlich geklappt hat.
Und wie sehr ihn „alle“ mögen, wurde nach dem Abpfiff deutlich. Nach der Ehrenrunde sah ihn die Mannschaft in der ersten Tribünenreihe und kam prompt zu einer herzlichen Begrüßung vorbei. Baba selbst strahlte nach dem Spielende ohnehin noch viel mehr als vorher, denn den 2:0-Endstand hatte er zuvor getippt - ein Kenner eben.
Aber nicht nur über das Wiedersehen mit alten Freunden und das gewonnene Spiel freute er sich. Auch die sportliche Entwicklung unter Marco Antwerpen, den er ebenfalls auch früheren Zeit kennt, beobachtet er noch genau. Was die Endplatzierung am Saisonende betrifft, wagte N'Diaye schließlich auch noch eine Prognose. Trotz des aktuell elften Tabellenplatzes glaubt er fest daran, dass Preußen Münster nach dem letzten Spieltag Platz 5 oder 6 belegt. Beim Samstagsspiel hatte er ja immerhin schon ein richtiges Gespür bewiesen. Warum nicht auch bei der Endplatzierung? Die Preußen-Fans werden sicher nichts dagegen haben…
2:0-Sieg gegen Unterhaching Preußen Münster packt die Tüte voll
Münster - Hauptamtlich sind Ole Kittner und Simon Scherder als Innnenverteidiger beim SC Preußen Münster angestellt, im Nebenjob dürfen die beiden Abwehrrecken aber gerne auch Tore schießen: Beim wichtigen 2:0-Erfolg gegen die Spielvereinigung Unterhaching erledigten die beiden Preußen ihren Job hinten wie vorne vorbildlich.
Von Ansgar Griebel
„Eintüten“, hat Marco Antwerpen das Projekt getauft, mit dem er seine Schützlinge aktuell betraut hat. Punkte ranschaffen, heißt das, und den Klassenerhalt wasserdicht machen - schnellstmöglich. Weil das Anschlussprojekt bereits in der Warteschleife hängt: „Saisonvorbereitung“, lautet hier der Arbeitstitel. Denn während die Preußen aktuell das Pensum für die laufende Spielzeit abarbeitet, schaut der Trainer schon dezent, aber nachhaltig auf die kommende Saison. Aber eins nach dem anderen: Am Samstag kamen die Preußen der magischen 40-Punkte-Marke schon einmal drei wichtige Punkte näher. Nach dem 2:0 (1:0) -Erfolg gegen die Spielvereinigung Unterhaching ist das Tütchen schon prall gefüllt. Jetzt muss noch das Schleifchen drum und ein Knoten rein.
Antwerpen setzt auf starke Defensive
Weil Antwerpen bei Bedarf grundsätzlich auch Punkte in Eichhörnchen-Manier sammelt, setzte der Preußen-Trainer gegen offensivstarke Unterhachinger einmal mehr auf verstärkte Defensive. Seine bewährte Dreierkette mit Ole Kittner , Simon Scherder und Lion Schweers sollte Top-Vorbereiter Sascha Bigalke (13 Vorlagen) und Torjäger Stephan Hain (17 Treffer) vom eigenen Tor fernhalten, Kapitän Adriano Grimaldi auf der Gegenseite für Entlastung sorgen - so geschehen bereits nach zwei Minuten, als der Preußen-Vollstrecker per Kopf für die erste Torannäherung der Partie sorgte.
Überraschende Führung
Das ging etwa fünf Minuten sehr gut, ehe die Hachinger Offensivabteilung im Preußen-16er Fuß zu fassen begann. Jim-Patrick Müller glich ebenfalls per Kopf die Chancenstatistik aus und eröffnete eine dezente und letztlich erfolglose Drangperiode der Gäste. Münster hatte hinten plötzlich mehr zu tun und vorne Schwierigkeiten, sich in Szene zu setzen. Drum kam die Preußenführung nach 35 Minuten ein wenig überraschend: Martin Kobylansky, in Vertretung des gelbgesperrten Michele Rizzi als kreativer Part der Doppelsechs bis dahin etwas behäbig unterwegs, trat zu seinem dritten Eckstoß an. Etwa 50 Meter trabte der Pole gemäßigten Schrittes zur Eckfahne, ehe er sich den Ball zurechtlegte und anschließend auf den Kopf von Abwehrchef Ole Kittner zirkelte, der das Leder zur 1:0-Führung unhaltbar für Lukas Königshofer im Gästetor versenkte.
6036 Zuschauer im Stadion
Ein Spielstand, mit dem die 6036 Zuschauer im Preußenstadion zur Pause gut leben konnten. Auch der Frust bei den Gästefans hielt sich in Grenzen, er war zumindest nicht zu spüren: Etwa 30 Münchener hatte sich auf den langen Weg gen Münster gemacht, zu wenig, um für sie eigens den Gästeblock zu öffnen und jemanden an den Grill zu stellen.
Scherder schießt das 2:0
Im zweiten Durchgang blieb dann bei den Gästen nicht nur die Küche kalt, auch im Spiel gelang kaum noch etwas Erwärmendes vor dem Preußen-Tor, das erneut von Max Schulze Niehues zuverlässig gehütet wurde. Stattdessen blieb den SCP-Innenverteidigern Muße, sich in stillen Momenten ins Angriffsspiel mit einzuschalten. Tor Nummer zwei ging dann nach 66 Minuten folgerichtig auf das Konto von Simon Scherder, der nach Zuspiel von Sandrino Braun, das Leder aus vier Metern ungehindert per Kopf über die Linie drückte. Für Antwerpen war spätestens jetzt der Zeitpunkt gekommen, erste Forschungsprojekte für die kommende Spielzeit anzustoßen: Geburtstagskind Lucas Cueto (22 Jahre) löste den glücklosen Philipp Hoffmann, Tobias Warschewski (20) kam für den starken Tobias Rühle und Lennart Stoll (21) für Adriano Grimaldi. Die junge Garde brachte den letztlich hoch verdienten Preußensieg gegen zunehmend lustlose Gäste dann verdient über die Zeit.
Haching kann bessere Spielanlage nicht in Tore ummünzen Zwei Eckbälle führen Münster zum Sieg
Dank eines 2:0 gegen die SpVgg Unterhaching, die nach fünf Spielen erstmals wieder verlor, schob sich Preußen Münster auf Tabellenplatz elf vor. Der SCP zeigte sich insbesondere nach Standardsituationen und hohen Bällen gefährlich und ließ zudem im defensiven Zentrum gegen die bemühten Gäste nur wenig zu.
Preußen-Coach Marco Antwerpen veränderte seine Startelf nach dem 1:0-Auswärtssieg beim VfL Osnabrück auf einer Position: Statt Rizzi begann wieder Hoffmann (nach Gelb-Sperre).
Unterhachings Trainer Claus Schromm nahm im Vergleich zum 3:2-Heimsieg gegen die Würzburger Kickers zwei Änderungen vor: Statt Dombrowka und Taffertshofer starteten Bauer sowie Kiomourtzoglou.
Die Preußen erwischten den besseren Start: Grimaldi kam gleich in den Anfangsminuten zu zwei Halbchancen (2., 4.). Die Hachinger benötigten ein paar Minuten, um sich zu sortierten, zeigten in der Folge zwar die etwas bessere Spielanlage, agierten jedoch ein wenig zu umständlich. Der von Bigalke halbrechts im Strafraum freigespielte Porath zögerte bei seinem Abschluss in der 21. Minuten zu lange.
Ecke Kobylanski, Tor Kittner
Etwas zielstrebiger präsentierten sich die Hausherren, die nach einer guten halben Stunde in Führung gingen: Nach einem Eckball von der rechten Seite köpfte Kittner am ersten Pfosten im hohen Bogen ins linke Toreck ein (35.). Danach forcierten die Oberbayern ein wenig das Tempo. Müller zielte aus 19 Metern mit einem Distanzschuss jedoch ebenso knapp am Tor vorbei wie nach einem Eckball per Kopf (42., 45.+2). So ging es mit der nicht unverdienten Führung für den SCP in die Halbzeit.
Scherder trifft, Schimmer vergibt
Nach der Pause übernahm Unterhaching sofort wieder die Initiative, gegen die sich in die eigene Hälfte zurückziehenden Hausherren kombinierten die Gäste zwar immer wieder gefällig, allerdings wenig zielstrebig. Chancen blieben so lange Mangelware. Gut 25 Minuten vor dem Ende erhöhte Schromm das Risiko und brachte Stürmer Schimmer für Kiomourtzoglou (64.). Kurz darauf hatte jedoch Menig mit einem satten Distanzschuss, den Königshofer gerade noch parierte, die bislang beste Chance nach der Pause für die Münsteraner (65.). Sekunden später stand es 2:0. Erneut nach einem Eckball von Kobylanski zeigte sich der SCP hellwach. Scherder bugsierte den Ball schließlich aus kurzer Distanz per Kopf über die Linie (66.). Für den Abwehrspieler war es bereits der fünfte Saisontreffer.
Haching zeigte sich danach zunächst angezählt, kam in der Schlussphase allerdings noch einmal zu zwei Gelegenheiten. Schimmer scheiterte jedoch nach einem abgefälschten Porath-Schuss aus der Distanz, weil ihm der Ball bei der Annahme versprang (84.), kurz darauf wurde sein Abschluss im Strafraumzentrum noch von einem Abwehrbein geblockt (87.).
So blieb es beim 2:0 für Münster, für das es am Karsamstag (14 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim Karlsruher SC weitergeht. Haching ist am Ostersonntag zur gleichen Zeit zu Hause gegen Magdeburg gefordert.
Simon Scherder (r.) steuerte gegen Unterhaching bereits sein fünftes Saisontor bei. Foto(s): Peperhowe
Standardsituationen entscheiden beim 2:0-Heimsieg über Unterhaching
Schritt für Schritt erarbeitet sich der SC Preußen Münster seine Heimstärke zurück und baute am Samstagnachmittag beim 2:0-Heimsieg über die SpVgg Unterhaching die Serie auf sechs ungeschlagene Spiele in Folge aus. In einer Partie, die zu Beginn noch von ihrem spielerischen Ansatz lebte, waren am Ende zwei Standardsituationen der Adlerträger entscheidend. Die beiden Innenverteidiger Ole Kittner und Simon Scherder erzielten die Treffer des Tages und sorgten so für die nächsten wichtigen drei Punkte auf dem Konto der Münsteraner.
Der Derbysieg in Osnabrück hatte Cheftrainer Marco Antwerpen nicht viele Gründe geliefert, seine Startelf für das Heimspiel umzustellen. Nur Michele Rizzi, der seine Gelbsperre abbrummen musste, wurde von Philipp Hoffmann ersetzt. Im etwas offensiveren 3-4-3-System rückte Hoffi in der Sturmtrio auf die linke Bahn, an die Seite von Adriano Grimaldi und Tobias Rühle. Auf der Sechs rückte Martin Kobykanski neben Sandrino Braun.
Standards als Schlüssel
Im Preußenstadion legten die Adlerträger wieder eine andere Gangart an den Tag, versuchten die Gäste aus Bayern früh unter Druck zu setzen und den Gegner so schon in der eigenen Hälfte zu Fehlern zu erzwingen. Richtig erfolgreich funktionierte das aber in der Anfangsphase nicht, denn die spielfreudigen Unterhachinger lösten die meisten Situationen und kombinierten sich immer wieder nach vorne. Aber da griff die Preußendefensive zu, bremste den Angriff um Sascha Bigalke und Stephan Hain aus. Die schwarz-weiß-grüne Offensivabteilung kam am Samstagnachmittag aber selbst nicht wirklich ins Rollen, dafür prägten,auf einem schwer zu bespielenden Geläuf, zu viele Ungenauigkeiten und Abspielfehler das Bild.
Trotzdem gehörte der eine entscheidende Moment in Halbzeit eins den Hausherren: Einen Eckball zirkelte Martin Kobylanski auf den ersten Pfosten, Innenverteidiger Ole Kittner lief im richtigen Moment ein und verlängerte den Ball ins lange Eck. Keeper Königshofer konnte nur noch hinterherschauen, der Ball schlug im Tor ein – 1:0 (35.). Der Treffer spielte den Preußen in die Karten, die vor allem nach der Pause die Partie gut im Griff hatten: Hinten brannte wenig an, vorne fehlte aber weiterhin die Durchschlagskraft. Bis Fabian Menig sich einmal aus der zweiten Reihe ein Herz nahm und Schlussmann Königshofer auf die Probe stellte, der den Versuch aber aus dem Giebel kratzte. Die Szene war damit aber noch nicht vorbei, der fällige Eckball leitete das 2:0 für die Preußen ein. Wieder brachte Martin Kobylanski den Ball rein, Adriano Grimaldi gewann das Kopfballduell und Sandrino Braun legte mit dem Oberschenkel auf Simon Scherder quer, der das Leder schließlich über die Torlinie beförderte – 2:0 (66.).
Drei wichtige Punkte
Das war die Vorentscheidung in der Partie, die im zweiten Durchgang an spielerischer Qualität verloren hatte. Haching fehlten zunehmend die Ideen, sodass die sattelfeste Defensive der Adlerträger nicht mehr vor großartige Probleme gestellt wurde. Die Hausherren setzten vereinzelt noch Konter, konzentrierten sich in der Schlussphase aber in erster Linie darauf, das Ergebnis souverän über die Zeit. Das schafften die Münsteraner und fuhren drei weitere Punkte ein, die die Preußen auf Rang elf vorrücken lassen.
Gern gesehene Gäste: Die Ex-Preußen Benny Siegert und Babacar N'Diaye (v.l.). Foto: Redido
Bildergalerie vom Heimsieg gegen Unterhaching
Der SC Preußen gibt sich unter Marco Antwerpen zuhause weiterhin keine Blöße und fuhr gegen die Spielvereinigung Unterhaching den nächsten Heimdreier ein. 2:0 stand es am Ende im Preußenstadion an der Hammer Straße. Wir haben wie immer die besten Bilder vom Spiel in unserer Galerie zusammengetragen.
nullsechs.tv: “Wir haben unsere Heimstärke zurück!”
Die Defensive des SC Preußen Münster war am Samstagnachmittag maßgeblich daran beteiligt, dass die Heimserie der Adlerträger auch nach dem Spiel gegen Unterhaching weiter Bestand hat. Hinten hielt die Dreierkette um Simon Scherder, Ole Kittner und Lion Schweers dicht, vorne trafen Kittner und Scherder nach Standardsituationen zum 2:0-Endstand. Nach Spielschluss hat nullsechs.tv noch mit den beiden Torschützen, mit Cheftrainer Marco Antwerpen und Standardspezialist Martin Kobylanski gesprochen.
Samstag, 24. März 2018 - 17:03 1. Mannschaft | Autor: Marcel Weskamp
Die U16 hatte am Wochenende gleich sechs Gründe zum Jubeln. Foto: Wietzorek
YOUNGSTARS: Nach der Liga ist vor dem Pokal
Nur zwei YOUNGSTARS-Mannschaften waren zum Ferienbeginn noch in ihren Ligen gefordert und fuhren einen Sieg sowie ein Unentschieden. Bevor das Osterwochenende aber endgültig vor der Tür steht, warten auf die U17 und die U19 noch zwei Pokalspieler unter der Woche.
U16 gewinnt deutlich, U15 punktet noch
Eine klare Angelegenheit war das Kräftemessen der U16 mit dem SuS Stadtlohn. Im AGRAVIS-Jugendstadion ließen die Adlerträger den Gästen keine Chancen und schickten sie mit ein saftigen 6:0 zurück in die Heimat. Bereits zur Pause führten die Hausherren mit 3:0, Jürgen Sinev (12., 17., 40.) hatte einen lupenreinen Hattrick auf den Kunstrasenplatz gezaubert. Gleich nach der Pause beseitigte Joe Klöpper (43.) auch die letzten Zweifel, schraubte auf 4:0. Jano Ter-Horst (65.) und Felix Ritter (70.) setzten die Schlusspunkte in einer starken Partie, die völlig verdient an die Preußen ging.
Einen torreichen Nachmittag erlebte auch die U15 am Samstag beim VfL Bochum, allerdings fielen die Treffer hier gleichermaßen auf beiden Seiten. 3:3 endete eine packende Partie, in der die YOUNGSTARS Moral bewiesen und Comebacker-Qualitäten zeigten. Die Blau-Weißen gingen schnell durch Nico Petritt (9.) und Robin Schultealbert (13.) in Führung, doch Emmanuel Agyemang (16.) markierte nur drei Zeigerumdrehungen später den Anschlusstreffer. In der munteren Partie setzte sich aber zunächst wieder der VfL Bochum ab, Alessio Argenziano (21.) stelle den alten Abstand wieder her. Kurz vor der Pause konnte Eric Reckels (34.) wieder verkürzen, nach dem Seitenwechsel war es dann wieder Reckels, der ausglich (64.) und den späteren Endstand erzielte.
Pokalvorschau: U19 und U17 wollen ins Viertelfinale
In der A-Junioren-Bundesliga ruht der Ball schon länger für die U19, jetzt steht endlich wieder ein Pflichtspiel an: Am Mittwochabend (19:15 Uhr) treffen die Adlerträger im Westfalenpokal auf die SpVg Brakel. Während Brakel sich erst am Sonntag mit 1:0 gegen Eintracht Mettingen durchsetzte und sich so für das Achtelfinale qualifizierte, steigen die YOUNGSTARS jetzt erst in den Wettbewerb ein. Und das Ziel gegen den Landesligisten ist klar: Die Partie souverän gestalten und in die nächste Runde einziehen.
Auch die U17 steigt am Dienstagabend (19 Uhr) beim SC Verl in den Westfalenpokal ein, will ebenfalls das Viertelfinale erreichen. Die Gastgeber spielen in der Westfalenliga, liegen dort auf Rang sieben. In der zweiten Runde setzte sich Verl gegen Ligakonkurrent Sportfreunde Siegen durch, gewann 2:0. Die YOUNGSTARS wollen ihre gute Form auch im Pokal auf den Rasen bringen und keine Zweifel daran aufkommen lassen, dass sie in die nächste Runde einziehen wollen.
Luca Steinfeldt traf am Sonntag doppelt. Foto: Sanders
Steinfeldt Doppelpack beschert U23 drei weitere Punkte
Mit einem 2:0-Erfolg setzte sich die U23 am Wochenende gegen den SC Roland durch, fuhr den zweiten Sieg in diesem Jahr ein. Und weil der 1. FC Gievenbeck gleichzeitig nur Unentschieden spielte und die SpVgg Vreden sogar verlor, waren die drei Punkte gleich noch mehr wert: Der Vorsprung nach ganz oben ist ein bisschen geschmolzen, vor allem wurde aber der zweite Tabellenplatz in der Westfalenliga wieder gefestigt. „Der Spieltag ist ganz gut für uns gelaufen, daran wollen wir jetzt anknüpfen, denn die Konstanz wird in den nächsten Wochen entscheidend sein“, blickt Cheftrainer Sören Weinfurtner zufrieden auf den letzten Spieltag zurück. Mann der Partie war Angreifer Luca Steinfeldt, der nach langer Grippe wieder in Schwung kommt und beide Treffer für die Preußen erzielte. Damit stockte der 21-Jährige sein Konto auf jetzt 18 Saisontreffer auf, womit er die Torschützenliste der Runde weiter anführt.
Im AGRAVIS-Jugendstadion entwickelte sich früh ein intensives Spiel, das sehr von Zweikämpfen geprägt war. „Das war ein typisches Herrenfußballspiel, das von einem guten Schiedsrichter geführt wurde, der viel hat laufen lassen, das aber auch durchgezogen hat. Das war sehr wohltuend“, sah der Coach, wie seine Mannschaft sich in Durchgang eins ein leichtes Chancenplus erarbeitete: „Uns fehlte aber das nötige Abschlussglück oder bei Hereingaben ins Zentrum die entscheidende Genauigkeit.“ So ging es mit 0:0 in die Pause, aus der die Adlerträger mit vielen Vorsätzen zurückkamen: „Wir konnten den Druck zunehmend erhöhen und Roland hat immer tiefer verteidigt“, war es irgendwann eine Frage der Zeit, bis die Preußen die drittbeste Defensive der Liga einmal knacken würden. Dann war es ein Durchbruch über die rechte Seite, bei dem Dominik Voß den Ball scharf vorherbrachte. Ali Ibraim scheiterte noch am Keeper, doch Luca Steinfeldt konnte im Nachsetzen vollstrecken (61.).
„Ein verdienter Sieg“
Roland probierte es dann noch einmal, die Hintermannschaft der U23 hielt den Laden aber dicht und ließ nichts mehr zu. Auch in der Nachspielzeit nicht, als die Gäste bei einem Freistoß nochmal alles nach vorne warfen und auch der Keeper im SCP-Strafraum auftauchte. Die Adlerträger klärten die Situation, Steinfeldt wurde auf die Reise geschickt und konnte mit dem Ball ins leere Tor laufen (90. + 2). Die endgültige Entscheidung in der Partie. „Ein verdienter Sieg“, wertete Weinfurtner zufrieden nach Spielschluss und darf sich über drei weitere Punkte freuen.
Montag, 26. März 2018 - 16:58 U 23 | Autor: Moritz Schwegmann
Karlsruhe, Wiesbaden und Co. Preußen Münster legt starken Start hin in schwere Wochen
von Jan Ahlers
Münster – Osnabrück, Unterhaching, Karlsruhe, Wiesbaden – das aktuelle Programm des SC Preußen hat es in sich, es wird von Woche zu Woche komplizierter. Die ersten sechs Punkte haben die Westfalen schon nach zwei der vier Partien im Sack. Umso entspannter können sie zum Karlsruher SC reisen und möglicherweise sogar eine Serie brechen...
Pessimisten hatten Preußen Münster beim zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand gegen Carl Zeiss Jena schon wieder mitten im Abstiegskampf gesehen. Auch das mit Moral erkämpfte 2:2 bedeutete keine wirkliche Befreiung angesichts eines knüppeldicken Programms voller spielstarker Mannschaften und Aufstiegsfavoriten, das in der Folge auf den SCP warten würde.
Kittner: "Fußball ist Kopfsache"
Zwei Wochen später ist man schlauer. Münster hat es sowohl beim Derby in Osnabrück als auch daheim gegen Unterhaching mit viel Engagement geschafft, den Sturmläufen des jeweiligen Gegners zu entgegnen und selbst die berühmten Nadelstiche zu setzen. In beiden Spielen überließen die Preußen dem Kontrahenten immer wieder das Spielfeld, die Großchancen aber verzeichnete Münster – und folgerichtig auch die Tore.
„Das war schon ein starker Gegner“, sagte Max Schulze Niehues nach Spielende – er hatte per Fußabwehr den einzig pikanten Abschluss der Hachinger entschärft. Und Ole Kittner ergänzte: „Die Spiele sind immer eng, wird dominieren selten. Aber wir erzwingen den Erfolg.“ Dass das mit der gleichen Mannschaft wie in der Hinrunde funktioniere, erklärt der Verteidiger so: „Fußball ist zu großen Teilen Kopfsache. Daher dürfen wir den Klassenerhalt, wenn er feststeht, auch nicht als große Errungenschaft feiern.“ Klar: Zu Saisonbeginn hatte sich die Mannschaft andere Ziele als Abstiegskampf vorgenommen.
Karlsruher SC schiebt 20-Spiele-Serie vor sich her
Leichter wird es am kommenden Samstag nicht. Preußen Münster reist zum Karlsruher SC – im Hinspiel gab's ein 1:1-Remis. Seit diesem Aufeinandertreffen im Oktober 2017 hat der KSC kein einziges Mal mehr verloren, 20 Spiele in Folge haben sich angehäuft. In der Rückrunde hat Karlsruhe zudem erst fünf Gegentreffer kassiert. „Wir könnten sie früh anlaufen, aber auch tief stehen und abwarten“, skizziert Kittner. „Da wird sich der Trainer wieder etwas Gutes überlegen.“
Bislang waren die Ideen von Antwerpen selten unbrauchbar. Das spricht für den Preußen-Trainer, der sich in der Rückrundentabelle auf den dritten (!) Platz vorgearbeitet hat. Entspannung sei trotzdem noch nicht angebracht, mahnt Antwerpen. „Aber wir können mit weniger Druck zu Mannschaften fahren, die noch um den Titel mitspielen.“ Heißt übersetzt: Ein Punkt in Karlsruhe wird unterschreiben, eine Nullrunde wäre kein Drama. Und ein Dreier? Das wäre, bei allen neuentdeckten Qualitäten der Preußen, doch eine große Überraschung.
Bernhard Niewöhner prägte den SC Preußen in den vergangenen Jahrzehnten. Foto: MW/SCP
Bernhard Niewöhner im Porträt: Herzblut seit vier Jahrzehnten
Ein Verein lebt von seinen Mitgliedern, insbesondere von denen, die ihr ganzes Herzblut über Jahre investieren und der Vereinsarbeit viel unterordnen. Und genau so ein Typ Mensch ist Bernhard Niewöhner, der seit mehreren Jahrzehnten schon verschiedene Aufgaben beim SC Preußen innehatte und so in verschiedensten Funktionen Verantwortung übernommen hat. Vermutlich könnte ein ganzes Buch über die Geschichte geschrieben werden, zu erzählen hat der 67-Jährige in jedem Fall einiges: „Vor vielen, vielen Jahren begann alles damit, dass ich angesprochen wurde, ob ich nicht die B-Jugend – damals gab es noch keine U16 oder U17 – übernehmen wollte. Die waren gerade in die höchste Spielklasse aufgestiegen. Als junger Trainer hatte ich auf diese Aufgabe natürlich Lust und bin diese angegangen. Als Betreuer wurde mir damals Manfred Henning an die Seite gestellt“, trafen sich damals zwei, die auch abseits des Platzes gut miteinander konnten und heute nicht nur verdiente Personen im Verein, sondern auch noch immer Freunde sind. Drei Jahre war Niewöhner Cheftrainer, hielt seine Mannschaft in der höchsten Klasse Westfalens. Es folgte der Schritt zur A-Jugend, wo er schließlich zwölf Jahre lang der Übungsleiter war. Eine lange Zeit, in der er viele, viele Spieler auf ihrem Weg förderte und voranbrachte. „Auch wenn man nur noch mit einer Minderheit in Kontakt steht, diese Beziehungen geben einem doch einiges zurück“, trifft sich Niewöhner noch heute gerne mit Ehemaligen und spricht über die alten Zeiten.
Aber auch der zeitliche Aufwand nahm zu und wurde immer schwerer mit dem Job als Prokurist bei der Volksbank Münster unter einen Hut zu bringen. „Ich habe also zwei Jahre eine Pause eingelegt, weil man auch Spielern nicht mehr gerecht werden konnte. Dann wurde ich nach den beiden Jahren gefragt, ob ich nicht Lust hätte, die Leitung der Jugendabteilung zu übernehmen“, fiel die Entscheidung schnell und Bernhard Niewöhner war in neuer Funktion zurück an der Hammer Straße. Die er aber so oder so nie wirklich aus den Augen verloren hatte. „Ich wollte mehr Struktur in die Abteilung bringen und habe dann auch die U12 und die U13 etabliert, weil wir auch unseren eigenen Nachwuchs ausbilden wollten“, schuf er eine spätere Erfolgsgeschichte. Noch heute schaut er sich gerne Spiele von den Jüngsten im Verein an: „Die Partien sind weniger taktisch geprägt, da wird noch mehr drauf los gespielt. Es macht Spaß, sich die Spiele anzusehen.“ Aber auch alle anderen YOUNGSTARS-Mannschaften besucht Niewöhner regelmäßig, verbringt unzählige Stunden auf Fußballplätzen. Es ist eben die große Leidenschaft für den Verein, für den Sport.
niewöhner_ehrung_foto_schulteÜber die Jahre hat Bernhard Niewöhner im Verein nicht nur viel erlebt, es hat sich auch in den verschiedenen Bereichen viel verändert. Zu sehen, wie sich die Trainergenerationen weiterentwickelt haben, wie sich die Art und Weise des Trainings verändert oder auch wie sich die Infrastruktur verbessert hat, ist spannend. „Damals sind wir in kleinen Transportern zu Auswärtsspielen gereist, jetzt fährt die U19 mit einem Reisebus vor, in dem man auch die Beine mal ausstrecken kann. Das sind schon positive Veränderungen“, erinnert sich Niewöhner und erzählt mit einem Lächeln auf den Lippen: „Es war damals auch noch eine andere Trainergeneration, wir haben die Jungs noch gequält [Lacht]. Da war noch eine Linie drin, heute wäre das aber nicht mehr denkbar.“
Ihn selbst zieht es auch noch oft auf den Rasen, aber nur zum Golfspielen: „Ich spiele nicht gut, aber gerne. Und dafür muss die Zeit auch noch da sein“, bekommt er bei einer Runde über den Platz auch mal den Kopf frei. Und das ist auch wichtig, denn spätestens mit dem Aufrücken in das Präsidium im Jahr 2016 hat sich das Aufgabengebiet noch einmal erheblich vergrößert. „Wir haben da ein gutes Team und mit Präsident Christoph Strässer einen ehrlichen und geradlinigen Menschen, der seine Rolle sehr gut ausfüllt.“ Als Vorstand Sport liegt jetzt auch die Profimannschaft in seinem Verantwortungsgebiet, dort ist er eine Stütze für Sportdirektor Malte Metzelder: „Ich werde frühzeitig in Entscheidungsprozesse eingebunden, bin aber die zweite Unterschrift hinter Malte. Ihm sollten wir auch die nötigen Freiheiten einräumen, damit er sich entfalten kann.“ Diesen Teamgedanken hat er schon immer über all die Jahre vorgelebt und weitergegeben. Auch seine Ehrung mit der DFB-Verdienstnadel in Gold, die er im Dezember letzten Jahres im Preußenstadion erhalten hat, will Niewöhner nicht für sich allein beanspruchen: „So eine Ehrung darf man nur als Teamplayer annehmen. Einer erhält die Auszeichnung, aber viele haben ihren Anteil daran.“ Dass bei den verschiedenen Aufgaben, die Niewöhner derzeit in der Jugendabteilung und im Vorstand ausfüllt, viele Stunden zusammenkommen, stört ihn nicht: „Der Tag hat 24 Stunden und die soll man doch nutzen“, erzählt er lachend. Es ist eben das Herzblut für den Verein, das Bernhard Niewöhner antreibt, die Entwicklung des Vereins immer weiter voranzutreiben.
Dienstag, 27. März 2018 - 17:43 Allgemein Verein | Autor: Moritz Schwegmann
Erster Neuzugang: Dominik Lanius kommt von Viktoria Köln
Nachdem sich in den letzten Wochen bereits einige auslaufende Verträge über Einsatzzeiten automatisch verlängerten und sich drei YOUNGSTARS aus den eigenen Reihen über Profiverträge freuen durften, kann der SC Preußen Münster auch seinen ersten externen Neuzugang begrüßen: Dominik Lanius wechselt im Sommer an die Hammer Straße und erhält dort einen Zweijahresvertrag.
„Dominik ist ein sehr talentierter, junger Spieler, der schon vieles mitbringt, was wir von einem Innverteidiger erwarten. Er ist zweikampf- und kopfballstark und hat ein hohes Tempo. Er hat sich, auch was den Spielaufbau angeht, während meiner Amtszeit bei der Viktoria enorm weiterentwickelt und wird sich schnell an die Gangart in der 3. Liga gewöhnen“, kennt Preußencoach Marco Antwerpen die Stärken des 21-Jährigen ganz genau.
Auch Malte Metzelder freut sich auf einen „hungrigen“ Spieler: „Dominik ist ein junger und entwicklungsfähiger Spieler, der bei uns den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen will. Damit passt er sehr gut in unser Anforderungsprofil“, so der Sportdirektor des SC Preußen über den gebürtigen Kölner Jung.
Dominik Lanius wurde im Nachwuchsleistungszentrum der Viktoria aus Köln ausgebildet und empfahl sich schon als 19-Jähriger über seine Leistungen bei den A- und B-Junioren für einen Stammplatz im Regionalligakader. Insgesamt lief der 1,95 Meter große Abwehrspieler 47 Mal in der vierthöchsten Spielklasse auf und erzielte dabei vier Tore.
Steckbrief
Geburtsdatum 28.03.1997 geboren in Köln Größe 1,95 Meter Position Innenverteidiger bisherige Vereine Viktoria Köln Spiele 47x Regionalliga, 26 A-Junioren-Bundesliga
Mittwoch, 28. März 2018 - 11:30 1. Mannschaft | Autor: Marcel Weskamp
A-Junioren von Preußen Münster locker ins Viertelfinale
Münster - Der Preußen-Nachwuchs hätte sich einen entspannteren Mittwochabend vorstellen können: Wärmer vor allem und trockener. Dennoch waren sowohl Spieler als auch Trainer am Ende zufrieden: Durch einen 6:0-Erfolg gegen die Spielvereinigung Brakel zog der Bundesligist ins Pokal-Viertelfinale ein. Von Ansgar Griebel
Die A-Junioren des SC Preußen Münster haben sich der Pflichtaufgabe im Westfalenpokal entledigt und zogen durch einen letztlich ungefährdeten 6:0 (1:0)-Erfolg über die Spielvereinigung Brakel, aktuell Siebter der Landesliga Staffel 1, in die Runde der letzten acht Teams ein. Damit haben sich die jungen Adlerträger als letzte Mannschaft für das Viertelfinale qualifiziert, wo mit dem Nachwuchs des VfL Bochum ein Gegner der eigenen Gewichtsklasse wartet. Bochum belegt derzeit den dritten Rang in der Bundesliga, die Preußen liegen fünf Plätze dahinter.
In Brakel dauerte es 25 Minuten, ehe Torjäger Cyrill Akono den Torreigen für die Mannschaft um Trainer Cihan Tasdelen eröffnete. Nur zwei Minuten später legten die Platzherren selbst Fuß an und bezwangen den eigenen Keeper zum zweiten Mal, Treffer Nummer drei durfte dann mit Johann Scherr wieder einem Preußen gutgeschrieben werden. Noch vor dem Seitenwechsel machte Akono mit seinem zweiten Streich und dem 4:0-Halbzeitstand alles klar. Soufian Guirhil (70.) und Akono zum dritten (88.) sorgten für den standesgemäßen Endstand für den Favoriten.
Nach Ausgliederung Preußen Münster lehnt Millionen-Investition ab...
von Carsten Schulte
Münster – Am Montag wurde der "neue" SC Preußen Münster mit seiner GmbH & Co. KGaA im Handelsregister offiziell eingetragen - damit ist der formale Prozess nun endgültig abgeschlossen. Spektakulärer klingt aber diese Geschichte...
Selten hat ein Verein die Ausgliederung seiner Profimannschaft derart fix durchgezogen wie der SC Preußen Münster. Klar: Von Amtsantritt im Oktober 2016 weg hatten die Verantwortlichen die Mitglieder vorbereitet auf die Pläne. Aber zwischen der ersten Infoveranstaltung im April 2017 bis zur zur Abstimmung vergingen nur knappe zehn Monate. Und dann brauchte der SCP nur zehn Wochen, um den gesamten Prozess formal anzustoßen, einzutüten und abzuschließen. Das alles war ein Tanz auf der Rasierklinge, um ein altes Bild zu bemühen. Aber es klappte ja.
Tatsächlich wurde der Verein aber schon relativ schnell nach dem Mitgliederentscheid von einer englisch-deutschen Investorengruppe angesprochen. "Die waren bestens informiert über unsere Struktur und die handelnden Personen", so Aufsichtsratschef Frank Westermann im Gespräch mit westline. Es gab telefonischen Kontakt, dann ein Treffen - mit durchaus imposanten Zahlen und Eckdaten. "Die haben uns ausführlich ihre Pläne erklärt, zusammengefasst in einer Broschüre."
Und die Summen, die bei diesen Treffen aufgerufen wurden, waren "signifikant", wie Westermann ganz zurückhaltend formuliert. So signifikant, dass der SC Preußen sich in einem bundesliga-würdigen Rahmen bewegt hätte. Und zwar nicht im finanziellen Tabellenkeller.
Die Gruppe, die bisher nicht in Deutschland, sondern eher in England aktiv ist, hatte nach Westermanns Aussage das Potenzial des SC Preußen groß eingeschätzt und hatte ebenso große Pläne. "Das war durchaus seriös", so Westermann. Um gleich das große "Aber" hinterherzuschieben. "Der gewünschte Einfluss wäre auf Sicht aber erheblich gewesen." Also genau das Szenario, das viele Kritiker der Ausgliederung ja immer formuliert hatten. Verbunden mit der Sorge, die Verantwortlichen könnten schwach werden bei so einer Versuchung.
Nicht schwach geworden
Nun: Nein, sie wurden nicht schwach. "Wir haben der Gruppe am Ende eine Absage erteilt", bestätigt Westermann die erste konkrete Handlung nach der Ausgliederung. Der Klub verzichtet bewusst auf Millioneneinnahmen, um sich und seinen Versprechen treu zu bleiben. Partner aus der Region wollte der Verein einwerben und verpflichten, aber - grundsätzlich formuliert - keine "Scheichs" oder "Heuschrecken", deren primäres Interesse einem Investment und einer Rendite gelten. "Der Weg ist schwieriger", wie Westermann im westline-Gespräch unumwunden zugibt. Aber am Ende hätten eben genau diese eigenen Prinzipien den Ausschlag gegeben. Aus kaufmännischer Sicht vielleicht eine schwer vermittelbare Entscheidung, wie der Aufsichtsrat ahnt, aber am Ende die richtige Entscheidung für den Klub.
Jetzt geht es also weiter: Klar ist aktuell, dass der Etat für die kommende Saison noch nicht profitieren wird von einem erhofften Geldregen. Die Gespräche mit Interessenten laufen erst jetzt, rein rechtlich war ein Geldfluss bis zum vergangenen Montag auch gar nicht möglich. Alles steht auf Anfang beim SCP. Das war angesichts einer mancherorts beklagten "Stille" aus der Klubführung auch schon einmal vorsichtig in Frage gestellt worden. Westermann versteht zwar den Wunsch nach Information, aber: "Angesichts der enorm hohen Zustimmung der Mitglieder für unseren Weg hatte ich auch gedacht, dass kein großes Informationsbedürfnis besteht." Nun ja, das mag man gelten lassen. Aber natürlich liegt das Augenmerk der meisten Fans weniger auf den formalen Prozessen, sondern eben auf genau dieser Frage: "Wann fließt das Geld?"
Aber genau das ist die Frage, die derzeit "nicht seriös" zu beantworten ist, wie Westermann zugibt. "Als Jurist neige ich ohnehin dazu, Dinge erst für verbindlich zu halten, wenn Unterschriften geleistet sind." Das ist eben jetzt die Aufgabe.
Umwandlung von Darlehen
Und ja, es bleibt dabei: Auch Fans sollen mittelfristig Anteile an der Kapitalgesellschaft erwerben können. Das Modell hatte Präsident Christoph Strässer ja selbst schon angedeutet. Um kleinteilige Anteile zu vermeiden, würden die Stimmrechte aus solchen Mini-Anteilen dann in einer Art Fonds gebündelt, der dann das Stimmrecht für seine Mitglieder ausüben würde. "Das ist aber im ersten Schritt noch nicht geplant", bestätigt Westermann erneut, was Strässer auch schon angedeutet hatte. Sicher ist: Kleinstanteile könnten dem einen oder anderen Fan auch helfen, auf einer eher emotionalen Basis eine Beziehung herzustellen zu einer SC Preußen Münster GmbH & Co. KGaA...
Zunächst stehen noch andere Themen an. Bekanntlich haben verschiedene Personen aus Preußen-Gremien in der Vergangenheit Darlehen gewährt. Die waren notwendig, um im Zulassungsverfahren Auflagen des DFB zu erfüllen. Diese Darlehen sollen teilweise umgewandelt werden in Stimmanteile - und so als Eigenkapital in die KGaA einfließen. Insgesamt geht es um eine Summe von ungefähr zwei Millionen Euro, wie Westermann bestätigt. "Das wäre dann auch ein gutes Zeichen an weitere Geldgeber."
Ebenso klar ist aber auch die Pespektive: Regionale Geldgeber sollen nicht lange ein "Appetithäppchen" für die Mitglieder sein, sondern so bald als möglich einsteigen. Wie gesagt: In den neuen Etat für 2018/2019 lässt sich derzeit noch nichts einplanen. "Aber ich gehe davon aus, dass wir schon im Laufe dieses Jahres Investoren gewinnen", so Westermann optimistisch. "Wir haben das bisher, wenn ich das sagen darf, sehr seriös geplant und die Partner, die wir ansprechen, sind auch davon überzeugt."
Stadion und Ausgliederung eng verknüpft
Auf der Hand liegt, dass der Engagement von Investoren eng verknüpft ist mit dem Stadionthema. Auf dem Papier mögen das verschiedene Themen sein, aber de facto sind beide eng verbunden. Schwer vorstellbar, dass ein Investor Geld gibt, wenn es keine Perspektive für ein Stadion gibt. Denn dann fehlt eben jene Vision, die der Verein ja formuliert. Raus aus der Liga, aber bitte nur nach oben. Das war das Mantra des Präsidenten von Beginn an. "Und wir haben die Verpflichtung, diese Vision auch zu verwirklichen."
Natürlich ist das Thema Stadion (dazu später mehr) mit vielen Stolpersteinen versehen. Aber entscheidend ist viel weniger das konkrete Datum, sondern eher, wie belastbar die Perspektive ist. Es muss möglichst bald konkret werden. Dann kann sich alles zum Selbstläufer entwickeln. Das Stadion soll, wenn alles gut läuft, ab 2022 bespielbar sein. "Aber es ist unser Ziel, dass wir aufsteigen. Und wir würden uns nicht dagegen wehren, wenn das früher gelänge", so Westermann nüchtern. "Das würde uns ganz andere Möglichkeiten eröffnen."
Da hilft es, dass Geldgeber und sportliche Leitung derzeit dem Vernehmen nach voll auf Linie sind. Anders gesagt: Warum soll nicht ein SC Preußen Münster mal ein Überraschungsteam stellen? Man traut es dem Trainerteam zu. Ein bisschen Vision ist eben gefragt.
Neuzugang aus Wuppertal Niklas Heidemann ist zweiter Neuzugang beim SC Preußen Münster
Niklas Heidemann im Zweikampf gegen Nano Buxmann (vorne) in einem Testspiel im Juli 2016. (Foto: Eibner Pressefoto)
von Carsten Schulte
Münster – Und noch ein Neuer: Vom Wuppertaler SV hat der SC Preußen Münster Niklas Heidemann verpflichtet. Der 23-Jährige spielte schon in der Jugend beim SCP.
Nach Dominik Lanius steht nun der zweite Neuzugang fest: Es ist der 23 Jahre alte Niklas Heidemann. Er erhält einen Vertrag bis 2020. Der Abwehrspieler hat für den Wuppertaler SV bereits über 50 Regionalligaspiele absolviert. In der U16 und U17 war er zwischen 2010 und 2012 bei den Preußen aktiv, ehe er über Wattenscheid und Duisburg nach Wuppertal wechselte.
„Niklas ist ein sehr spannender Spieler, der auch neben dem Platz klar und aufgeräumt rüberkommt und gut in unsere Mannschaft passen wird. Er vermittelt richtig Spaß am Fußballspielen und versucht in die 90 Minuten alles reinzulegen, was in ihm steckt“, so Sportchef Malte Metzelder über den ehrgeizigen Neuzugang.
Heidemann selbst formuliert als eigene Stärke, sich über 90 Minuten auch ins Offensivspiel einschalten zu können. Das könnte auf einen Abschied von Jeron Al-Hazaimeh hindeuten, der in Münster nicht immer genau diese Fähigkeit ausspielen konnte, die ihn in Lotte ausgezeichnet hatte. Schon Trainervorgänger Benno Möhlmann hatte gelegentlich kritisiert, dass Al-Hazaimeh kein vernünftiges Gleichgewicht zwischen Offensive und Abwehrverhalten herstellen konnte.
Niklas Heidemann kommt im Sommer aus Wuppertal an die Hammer Straße. Fotos: MW/SCP
Zurück zu den Wurzeln: Niklas Heidemann wird erneut ein Adlerträger
Als Jugendlicher saß Niklas Heidemann auf der Haupttribüne an der Hammer Straße, jubelte den Kickern unten auf dem Rasen zu und stellte sich vor wie es wäre, dort selbst einmal auflaufen zu dürfen. Wie es ist, den Adler auf der Brust zu tragen, weiß Heidemann genau, denn er spielte bereits in der U16 und der U17 für die Preußen-YOUNGSTARS. Wie es ist, selbst als Profi ins Preußenstadion einzulaufen, wird er bald erfahren, denn der mittlerweile 23-Jährige wechselt im Sommer vom Wuppertaler SV zum Adlerclub und erhält einen Zweijahresvertrag.
„Niklas ist ein sehr spannender Spieler, der auch neben dem Platz klar und aufgeräumt rüberkommt und gut in unsere Mannschaft passen wird. Er vermittelt richtig Spaß am Fußballspielen und versucht in die 90 Minuten alles reinzulegen, was in ihm steckt“, freut sich Malte Metzelder auf einen sehr ehrgeizigen Neuzugang. „Wir haben ihn intensiv beobachtet und sind davon überzeugt, dass er den Sprung in die 3. Liga schaffen wird. Er hat sich in der Vergangenheit sukzessive hochgearbeitet und dabei ganz bewusst immer die nächsthöhere Stufe angepeilt“, so der Sportdirektor weiter.
heidemann_metzelder_presse_fotocredit_sc_preussen_münster - Kopie„Es ist natürlich schön, dass ich das Umfeld schon kenne. Das wird mir dabei helfen, in der 3. Liga Fuß zu fassen und meine Leistung zu bringen. Ich denke, dass ich bereits vieles mitbringe, was man für die Gangart in der Liga braucht und möchte das natürlich auch zeigen“, weiß Niklas Heidemann genau, was ihn in Zukunft erwartet. „Ich versuche auf und neben dem Platz bewusste Entscheidungen zu treffen. Meine größte Stärke liegt dabei sicher in meiner Physis, die mir erlaubt, mich auch als Verteidiger über 90 Minuten in das Offensivspiel einzuschalten“, gibt der Linksverteidiger einen ersten Einblick, worauf sich die Zuschauer demnächst freuen dürfen.
Im Sommer 2010 schlug der in Schwerte geborene Blondschopf zum ersten Mal das Kapitel Preußen Münster auf, als er aus der Dortmunder Jugend zu den YOUNSGSTARS kam. Zwei Jahre blieb der Abwehrspieler, ehe es ihn erst nach Wattenscheid, später zum MSV Duisburg und schließlich zum Wuppertaler SV verschlug. Beim Regionalligisten zählt der 1,85 Meter große Verteidiger zum Stammpersonal. Er kommt in der laufenden Saison bereits auf 20 Einsätze und in seiner ersten Regionalliga-Spielzeit 2016/17 auf 32 Partien.
Donnerstag, 29. März 2018 - 9:59 1. Mannschaft | Autor: Marcel Weskamp
Tradition verbindet, sagt man so schön. Doch für den SC Preußen und den nächsten Gegner, den Karlsruher SC, trifft das wohl nicht so Recht zu. Beide Vereine erlebten als Gründungsmitglieder die Geburtsstunde der Bundesliga, spielten eine Saison gegeneinander und gingen sich danach fast 50 Jahre aus dem Weg. Sportlich erfolgreicher war dabei zweifelsohne der KSC, der sich dauerhaft in der ersten und zweiten Liga etablieren konnte. Erst 2012/13 kreuzten sich die Wege wieder – diesmal in der 3. Liga. Am Ende dieser Spielzeit stiegen die Karlsruher auf und der SC Preußen mit 72 Punkten nicht…
In der laufenden Saison ist der Zweitligaabsteiger mit zwölf Siegen, drei Unentschieden und ohne Niederlage vor allem zuhause eine Macht. Nicht weniger beeindruckend ist auch die aktuelle Serie der Blau-Weißen, die nach einem holprigen Saisonstart seit nunmehr 20 Spielen ungeschlagen sind. Die letzte Niederlage (gegen den SV Meppen) datiert vom 1. Oktober 2017. Das Hinspiel im Preußenstadion endete 1:1 unentschieden.
Am Ostersamstag geht es also nach sechs Jahren Pause wieder in den Wildpark. Und auch wenn die Favoritenrolle auf dem Papier klar verteilt ist, darf auch der SC Preußen durchaus selbstbewusst auftreten. Fünfmal blieb man zuletzt ungeschlagen und verschaffte sich damit ordentlich Luft im Abstiegskamp. Auch die in der Hinrunde desolate Auswärtsbilanz konnte zuletzt mit dem Punktgewinn in Aalen und dem Derbysieg in Osnabrück aufpoliert werden. Fortsetzung erwünscht!
Adriano Grimaldi wird am Samstag gelbgesperrt beim KSC fehlen. Foto: Redido
Beim Karlsruher SC das eigene Osterwochenende versüßen
Das Osterwochende steht vor der Tür, eine Pause legt die 3. Liga aber nicht ein. Am Karsamstag ist der SC Preußen Münster beim Karlsruher SC gefordert, will sich die Feiertage mit drei Punkten weiter versüßen. Allerdings wird die Suche nach den Zählern im Wildparkstadion keine einfache, die Badem-Württemberger werden sich nicht so leicht Eier ins Nest legen lassen, schließlich hat der Zweitliga-Absteiger noch immer den direkten Wiederaufstieg vor Augen. Nach dem schwachen Saisonstart glänzt der KSC aktuell mit einer Serie von 20 ungeschlagenen Spielen, klopfte dadurch nochmal oben an. „Wir werden aber nicht dorthin fahren und sagen: Schlagt uns mal“, will Preußentrainer Marco Antwerpen am 32. Spieltag den eigenen Aufwärtstrend auf fremden Plätzen fortsetzen.
Partie aktiv angehen
„Wir wollen sehr aktiv ins Spiel gehen, müssen vor allem auch auf die Schlüsselspieler von Karlsruhe wie Schleusener und Fink achten“, hat der Übungsleiter schon eine Marschroute im Kopf, die er seinen Schützlingen an die Hand geben wird: „Das, was uns der KSC anbietet, müssen wir dann nutzen“, werden die Adlerträger, wie in den letzten Spielen auch, kaltschnäuzig sein müssen, um etwas Zählbares mit an die Hammer Straße zu bringen. Ein wichtiger Grundstein dafür wird auch wieder die Defensive sein, die in den letzten Spielen das Prunkstück der Münsteraner war. In den letzten vier Partien spielten sie dreimal zu Null, hatten dadurch immer schon einen Punkt sicher. Das wird auch wieder die Grundlage für das nächste Auswärtsspiel sein.
Ganz ohne personelle Veränderungen geht es bei den Preußen in den letzten Wochen nicht, immer wieder müssen Ausfällte kompensiert werden. Im Mannschaftsbus werden diesmal Mannschaftskapitän Adriano Grimaldi, der seine Gelbsperre abbrummt, und Tobias Rühle fehlen, der erkrankt in der Domstadt bleiben muss. Neben den Langzeitverletzten sind das Ausfälle, die schmerzen, die wiederum aber auch anderen die Chance geben, sich zu zeigen. Moritz Heinrich und Nico Rinderknecht arbeiten sich unterdessen weiter fleißig zurück, einer von beiden wird auch im 18er-Aufgebot stehen. Und dann wollen die Adlerträger den nächsten Schritt gehen: „Wir konnten uns von unten absetzen, müssen jetzt aber dranbleiben“, betont Marco Antwerpen vor der Partie beim KSC.
Donnerstag, 29. März 2018 - 17:30 1. Mannschaft | Autor: Moritz Schwegmann
Zweitliga-Referee Johann Pfeifer leitet Partie in Karlsruhe
Das bevorstehende Auswärtsspiel des SC Preußen Münster gegen den Karlsruher SC wird unter der Leitung von DFB-Schiedsrichter Johann Pfeifer stehen. Der 34-Jährige pfeift seit der laufenden Saison in der 2 Bundesliga, wo er zu bisher zwei Einsätzen kam.
Weitere Erfahrungen sammelte der Unparteiische aus dem niedersächsischen Rodgau unter anderem in 17 Spielen der 3. Liga und in 47 Regionalligaspielen. Darüber hinaus assistiert er seit der laufenden Saison auch in Bundesliga-Spielen (2x) und kam in dieser Funktion an der Seitenlinie unter anderem in 24 Zweitliga- und 60 Drittliga-Spielen zum Einsatz.
Den Adlerträgern begegnete Pfeifer in seiner Karriere bisher erst ein Mal. Im Dezember 2016 begleitete er die 1:3 Niederlage bei den Würzburger Kickers und kam in der Partie ganz ohne die Verteilung von Gelben oder Roten Karten aus.
In Karlsruhe wird Pfeifer von Viatcheslav Paltchikov (30) aus Lübeck und Dennis Meinhardt (25) aus Fulda Unterstützung erfahren. Paltchikow kann als Assistent nicht nur auf 21 Einsätze in der 2. Bundesliga blicken, sondern auch auf 55 Nominierungen zu Drittligaspielen. Meinhardt steht seit der laufenden Saison auf der Liste der Drittliga-Assistenten und wird im Karlsruher Wildpark zu seinem zehnten Einsatz in der dritthöchsten deutschen Spielklasse kommen.
Freitag, 30. März 2018 - 10:23 1. Mannschaft | Autor: Hayo Lücke
Der Karlsruher SC bleibt auch gegen Preußen Münster erneut ohne Niederlage und feiert damit einen neuen Rekord in der 3. Liga. Aalen muss sich gegen Paderborn indes geschlagen geben und Großaspach gewinnt knapp gegen Chemnitz.
Der Karlsruher SC hat in der 3. Fußball-Liga einen Rekord aufgestellt. Die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz setzte sich am Samstag gegen Preußen Münster mit 3:0 (1:0) durch und blieb damit 21 Partien in Serie ungeschlagen. Die bisherige Bestmarke mit 20 Spielen hielten seit fünf Jahren ebenfalls die Badener, die am Ende den direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga schafften.
Auch in dieser Saison ist die Rückkehr trotz des verpatzten Saisonstarts noch möglich, wenngleich der KSC zwei Spiele mehr absolviert hat als der punktgleiche Tabellendritte 1. FC Magdeburg. Dank eines Eigentors des Münsteraners Jeron Al-Hazaimeh gingen die Gastgeber vor 13 057 Zuschauer in Führung (31. Minute). Fabian Schleusener legte in der zweiten Hälfte mit seinem 16. Saisontreffer nach (62. Minute). Zwölf Minuten vor dem Ende sorgte Jonas Föhrenbach (78.) für den Endstand. Die letzte Niederlage kassierte der KSC am 1. Oktober beim SV Meppen (0:2).
Münsters Gegenwehr reicht nicht aus 21 Spiele unbesiegt: Karlsruhe knackt eigenen Rekord
Der Karlsruher SC hat einen neuen Drittliga-Rekord aufgestellt. Die Schwartz-Elf blieb beim 3:0-Erfolg über Preußen Münster zum 21. Mal in Folge unbesiegt. Durch den 17. Saisonsieg erhöht Karlsruhe den Druck auf Magdeburg auf dem Relegationsplatz. Die Münsteraner rutschen in der Tabelle durch die erste Niederlage nach fünf Spielen auf Rang 13 ab.
Alois Schwartz auf Seiten der Hausherren veränderte seine Startelf nach dem 0:0 bei den Würzburger Kickers zweifach: Bader und Bülow liefen von Beginn an auf, Mehlem und Camoglu standen nicht im Kader.
Münsters Trainer Marco Antwerpen nahm nach dem 2:0-Heimsieg gegen Unterhaching drei Wechsel vor: Rizzi, Cueto und Warschewski begannen für Hoffmann (Bank), Grimaldi (5. Gelbe) und Rühle.
In der Anfangsphase brauchten beide Mannschaften etwas, um ins Spiel zu finden. Das Geschehen fand hauptsächlich im Mittelfeld statt, die Ausflüge in die Offensive gerieten hüben wie drüben zu harmlos. Und so blieb ein Flatterschuss aus der Distanz von Kobylanski zunächst der einzige Höhepunkt.
Al-Hazaimeh agiert unglücklich
Das sollte sich in der 31. Minute ändern, als Al-Hazaimeh eine Bader-Flanke unglücklich klärte und den anschließenden Schuss von Muslija zum 1:0 für Karlsruhe ins eigene Tor lenkte. Mit der Führung wurde Karlsruhe stärker, übernahm das Kommando, schaffte es aber nicht, gefährlich vor dem Tor aufzutauchen. Da auf der Gegenseite Uphoff vor der Pause noch einen Kopfball von Al-Hazaimeh parierte (39.), blieb es zur Pause beim 1:0 für die Hausherren.
Nach dem Seitenwechsel näherte sich zunächst Münster dem Ausgleich an. Doch Braun bekam keinen Druck hinter seinen Kopfball (54.) und Kobylanski verpasste per Direktabnahme das Tor knapp (57.). Mitten in diese Bemühungen der Gäste legte Karlsruhe das 2:0 nach. Mit dem Hinterkopf netzte Schleusener nach einem Eckball ein (61.).
Mit dem zweiten Treffer der Hausherren erstarben die Offensivbemühungen der Münsteraner nahezu vollkommen. Stattdessen wollten die Gastgeber nachlegen: Zunächst geriet Schleuseners Flanke zu steil (70.), doch wenig später nutzte Föhrenbach nach einem Eckball Unsicherheiten in der Preußen-Defensive und schob den Ball zum 3:0 über die Linie (79.). Da in der Schlussphase Bader knapp zu hoch zielte, blieb es letztlich beim verdienten 3:0-Erfolg der Karlsruher, die damit weiter auf die Aufstiegsrelegation hoffen können.
Am kommenden Samstag (14 Uhr) kann der KSC im direkten Duell mit Magdeburg einen weiteren Schritt in Richtung Aufstieg gehen. Preußen Münster trifft gleichzeitig vor heimischer Kulisse auf den SV Wehen Wiesbaden.
Durch ein 3:0 holte sich der Karlsruher SC zu Hause drei Punkte. Der Gast SC Preußen 06 Münster hat das Nachsehen. Im Hinspiel hatten sich beide Mannschaften mit einer 1:1-Punkteteilung begnügt.
Während beim KSC diesmal Bader und Bülow für Mehlem und Camoglu begannen, standen bei SC Preußen Münster Warschewski, Cueto und Rizzi statt Grimaldi, Hoffmann und Rühle in der Startelf. 13.057 Zuschauer wurden in der 31. Minute Zeuge eines unglücklichen Eigentors von Jeron Al-Hazaimeh zum 1:0 für den Karlsruher SC. Bis zur Pause fiel kein weiteres Tor, sodass es schließlich mit unverändertem Ergebnis in die Kabinen ging. Den Vorsprung baute Karlsruhe dann in der Mitte der zweiten Hälfte aus. Fabian Schleusener traf in der 61. Minute zum 2:0. Wenig später kamen Lennart Stoll und Philipp Hoffmann per Doppelwechsel für Tobias Warschewski und Lucas Cueto auf Seiten des SCP ins Match (62.). Mit dem 3:0 für den KSC von Jonas Föhrenbach hatte das Spiel seinen Sieger in der 78. Minute eigentlich schon gefunden. Am Ende stand der Gastgeber als Sieger da und behielt die drei Punkte verdient zu Hause.
Der Karlsruher SC behauptet nach dem Erfolg über den SC Preußen 06 Münster den vierten Tabellenplatz. Seit 21 Partien ist es keiner Mannschaft mehr gelungen, Karlsruhe zu besiegen. Mit dem Sieg baut der KSC die erfolgreiche Saisonbilanz aus. Bislang holte der Karlsruher SC 17 Siege, zehn Remis und kassierte erst fünf Niederlagen. Mit nur 22 Gegentoren hat Karlsruhe die beste Defensive der 3. Liga.
Durch diese Niederlage fällt SC Preußen Münster in der Tabelle auf Platz 13. Kommende Woche tritt der KSC beim 1. FC Magdeburg an (Samstag, 14:00 Uhr), parallel genießt der SCP Heimrecht gegen den SV Wehen Wiesbaden.
Spielen mit Verantwortung - Responsible Gaming
________________________________________
Die Sportwette dient in erster Linie der Unterhaltung und macht das Verfolgen von Sportereignissen spannender.
Denn die Spannung einer Wette ergibt sich aus der Überzeugung, es besser zu wissen und diese mittels eines Geldeinsatzes auf die Probe zu stellen.
Wetten Sie nicht, um Geld zu gewinnen oder um aus einem langweiligen Leben zu entkommen. Spielen Sie nur mit Einsätzen, welche Sie sich leisten können.
Wetten Sie nicht über ihre Verhältnisse.
Wenn Sie oder jemanden, den Sie kennen, ein Problem mit Spielsucht haben, raten wir Ihnen, dass Sie Hilfe von einer dieser anerkannten Organisationen in Betracht ziehen:
18+ Glücksspiel kann süchtig machen - Hilfe finden Sie auf www.buwei.deGGL WhitelistGamblers AnonymousGambling TherapyGambling Therapy
Weiterführende Links finden Sie auch außerdem weiter unten bei unseren Partnerseiten.
Unsere Partner & Links:Bundesliga Tippspiel -
Forum Gluecksspielsucht -
gamCare -
begambleaware -
Wettbonus -
Wettbasis -
Flashscore DATENSCHUTZ IMPRESSUM