Die Rahmenbedingungen passten an diesem Samstagnachmittag, als frühlingshafte Temperaturen zum Stadionbesuch einluden. Und im zweiten Durchgang taten es dann auch die Adlerträger dem Wetter gleich und blühten auf. Die Bilder dazu haben wir einmal mehr in einer Galerie zusammengefasst.
Die erste Halbzeit gegen Carl-Zeiss Jena war am Samstagnachmittag über weite Strecken nicht das, was sich die Preußen vorgenommen hatten, erst der Anschlusstreffer kurz vor der Pause holte die Hausherren zurück in die Partie. Nach der Pause haben die Adlerträger dann eine Aufholjagd gestartet, die zumindest mit einem Punkt belohnt wurde. Und – wie schon in Aalen – kann es eher als Punktgewinn gewertet werden. Nach Spielschluss hat nullsechs.tv mit Cheftrainer Marco Antwerpen, Doppelpacker Adriano Grimaldi und Lucas Cueto gesprochen.
Samstag, 10. März 2018 - 17:39 1. Mannschaft | Autor: Moritz Schwegmann
Münster: Preußen-Coach findet deutliche Worte Nur Grimaldi kann Antwerpen besänftigen
Vier Siege in den ersten sechs Spielen unter dem neuen Trainer Marco Antwerpen hievten Preußen Münster weg von der Abstiegszone, doch danach lief es mit vier sieglosen Partien - zuletzt drei Unentschieden - nicht mehr rund. Die erste Halbzeit beim 2:2 gegen Jena legte die Probleme der Preußen offen, Antwerpen fand entsprechend deutliche Worte. Nur Adriano Grimaldi konnte den Coach besänftigen.
Nach 25 Minuten lag Münster zu Hause gegen Carl Zeiss zurück, Antwerpen hatte eine ganz lapidare Erklärung dafür. "Alles Basics, die du brauchst, um in so ein Spiel reinzukommen, haben nicht stattgefunden", kritisierte er sein Team, das "teilweise Fußball aus dem Stand gespielt" habe, wie er gegenüber "nullsechs.tv" erklärte. Als "katastrophal schlecht" bezeichnete er den Auftritt seiner Mannschaft in den ersten 45 Minuten, "weil die Jungs sich nicht an die Sachen halten, die wir rausgeben".
"Wir sind richtig schön hergespielt worden", konnte sich Antwerpen kaum beruhigen, "liegen dann auch berechtigterweise 2:0 hinten und haben den Gegner eigentlich immer stärker gemacht". Die Wende kam dank Grimaldi, der noch vor der Halbzeit mit dem 1:2 den Preußen wieder Leben einhauchte.
Münster war "wieder in der Partie drin", wie Antwerpen anmerkte, "die zweite Halbzeit war unser Spiel". Grimaldi rettete in der 76. Minute mit seinem zweiten Treffer Münster noch einen Punkt, erhielt von seinem Trainer ein Sonderlob ("Mit Grimaldi hatten wir einen überragenden Kapitän auf dem Platz") und gab das Lob aber an das gesamte Team weiter: "Kompliment, dass wir zurückgekommen sind."
Nach dem dritten Remis in Serie hat Münster bei einem Spiel mehr zehn Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Auch dank Grimaldi.
YOUNGSTARS-Wochenende: Drei Siege, zwei Unentschieden, eine Niederlage
Am ersten Wochenende des Jahres, an dem sich der Frühling in Nordrhein-Westfalen so richtig zeigte, waren auch wieder sechs YOUNGSTARS-Teams auf Punktejagd. So richtig aufblühen konnten die Adlerträger aber noch nicht, am Ende standen drei Siege, zwei Unentschieden und eine Niederlage zu Buche. Für die U15 geht es bereits am Dienstagabend weiter, sie sind im Westfalenpokal gefordert.
U19 erarbeitet sich noch ein 2:2-Remis
Der U19 stand am Wochenende ein Derby bevor, die YOUNGSTARS trafen auf den abstiegsbedrohten Nachwuchs von Arminia Bielefeld. „Das war Anspannung pur, Bielefeld stand unter Zugzwang und ist die Aufgabe so auch angegangen“, sah Cheftrainer Cihan Tasdelen eine erste Halbzeit, in der sich die Adlerträger noch vom Gegner beeindrucken lassen haben. Bereits nach elf Zeigerumdrehungen konnten die Ostwestfalen durch Roberto Massimo in Führung gehen, Rui-Jorge Monteiro-Mendes (39.) legte später nach. „Das waren zwei Umschaltsituationen, in denen wir Ballverluste hatten und Bielefelds schnelle Angreifer dann nicht mehr stoppen konnten“, muss der Übungsleiter anerkennen, dass die Hausherren in Durchgang eins noch „die bessere Mannschaft“ war. Allerdings hatten die Adlerträger noch vor der Pause die richtige Antwort, markierten nur eine Minute nach dem 0:2 durch den auffälligen Ousman Toury (40.) den Anschlusstreffer. Der Flügelstürmer hatte eine Flanke von Noah Schulz perfekt verwertet.
„In Halbzeit eins hat unsere Einstellung nicht gepasst. Das haben wir in der Kabine angesprochen und die Mannschaft hat genau die richtige Reaktion gezeigt“, übernahmen die Preußen in den zweiten 45 Minuten das Kommando in Ostwestfalen. Und wieder rückte Ousman Touray in den Fokus: Der Adlerträger wurde im Strafraum zu Fall gebracht, den fällig Elfmeter verwandelte Jungprofi Julian Conze zum 2:2-Ausgleich. „Wir hatten mit Conze, Akono und Touray dann noch gute Chancen, aber auch Bielefeld hatte seine Möglichkeiten. Am Ende kann man also von einer gerechten Punkteteilung sprechen, die uns sicherlich mehr hilft“, sieht Cihan Tasdelen das Remis eher als Punktgewinn an. Die YOUNGSTARS halten die Konkurrenz damit weiter auf Abstand, behalten ihre 13 Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.
U17 unterliegt dem Tabellenführer
Auf die U17 wartete am Wochenende der Tabellenführer der B-Junioren-Bundesliga, die Mannschaft von Martin Kastner musste beim Nachwuchs des BVB ran. Und trotz aller Bemühungen hatten die Adlerträger das Nachsehen, mussten sich dem Favoriten deutlich mit 1:5 geschlagen geben. Die beiden Schwarz-Gelben Alaa Bakir (4.) und Mert Göckan (40.) leitete vor der Pause alles in die Bahn, Ware Pakia (48.), Immanuel-Johannes Pherai (61.) und Toptorschütze Youssoufa Moukoko (62.) sorgten für die Entscheidung. Das Tor von YOUNGSTAR Jan-Oliver Katzer (73.) war dann nicht viel mehr als Ergebniskosmetik. Grämen brauchen sich die Jungpreußen aber nicht, das war keine Partie, in der über den Ligaverbleib entschieden wird.
U15: Nach Köln ist vor Vreden, U14 rückt ran
Im Duell mit dem Tabellenvorletzten Viktoria Köln kam die U15 des SC Preußen am Samstagnachmittag nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Ole Jasper Overhoff (31.) brachte seine Farben zwar im ersten Durchgang noch in Führung, doch der Kölner Vladislav Fadeev (63.) glich sieben Minuten vor Schluss noch aus. Auch mit dem einen Punkt bleiben die Jungadler im oberen Tabellendrittel und müssen nicht mehr nach unten schauen. Viel Zeit um über die Partie nachzudenken bleibt aber auch gar nicht, es steht eine englische Woche ins Haus. Am Dienstagabend (19 Uhr) treffen die Münsteraner im Westfalenpokal-Achtelfinale auf die SpVgg Vreden. Mit einem deutlichen 4:0-Erfolg hat sich die U14 bei der Ibbenbürener Spvg durchgesetzt. Jannik Morsell (6.) brachte seine Mannschaft früh auf die Siegerstraße, die die Adlerträger nicht mehr verlassen sollten. Innerhalb von zehn Zeigerumdrehungen schenkten Shayan Sarrafyar (43.), Levent Öztürk (58.) und Marius Brunsig (62.) den Gastgebern dann drei weitere Tore ein und stellten den späteren Endstand her. Weil Tabellenführer Greven 09 nur Remis spielte, konnte der SCP zumindest wieder näher ranrücken.
U13 siegt knapp, U12 deutlich
Einen knappen 2:1-Sieg konnte die U13 im Kräftemessen mit Münster 08 einfahren. Bereits nach einer Minute gingen die Jungs von der Hammer Straße im Heimspiel in Führung, nach 16 Zeigerumdrehungen legten die Jungpreußen nach. Der Anschlusstreffer (25.) ließ zwar auch nicht lange auf sich warten, die Hausherren brachte den Vorsprung aber über die Zeit. Fast erwartungsgemäß feierte die U12 einen weiteren Kantersieg in der Leistungsliga, schoss am Samstag den Nachwuchs der SG Sendenhorst mit 8:0 ab. Nach sieben Spieltagen haben die YOUNGSTARS damit die perfekte Ausbeute von 21 Zählern auf ihrem Konto, dazu ein überragendes Torverhältnis von 42:2 Toren.
Die Ergebnisse in der Übersicht
Arminia Bielefeld – SCP U19 | 2:2
Borussia Dortmund – SCP U17 | 5:1
Viktoria Köln – SCP U15 | 1:1
Ibbenbürener Spvg – SCP U14 | 0:4
SCP U13 – Münster 08 | 2:1
SCP U12 – SG Sendenhorst | 8:0
Montag, 12. März 2018 - 10:56 Youngstars | Autor: Moritz Schwegmann
Kieran Schulze-Marmeling vertrat am Sonntag den erkrankten Chefcoach Sören Weinfurtner erfolgreich. Foto: Sanders
Negativlauf gestoppt: 3:1-Heimsieg der U23 über Rödinghausen
Die ersten drei Punkte im neuen Jahr sind im Sack, der Negativlauf vorerst gestoppt: Die U23 des SC Preußen Münster setzte sich am Sonntagnachmittag im Heimspiel gegen den SV Rödinghausen II mit 3:1 durch. „Ich bin zufrieden mit dem Spiel, auch die Leistung der Mannschaft stimmte“, konnte Kieran Schulze-Marmeling, der den erkrankten Cheftrainer Sören Weinfurtner erfolgreich vertrat, ein positives Fazit nach der Partie ziehen. Neben dem Heimsieg war die erfreulichste Nachricht, dass Profi Benjamin Schwarz nach elf Monaten Verletzungspause sein Comeback gab und über die volle Strecke spielte. „Wir kennen Benny ja, er bringt sich menschlich sehr gut ein und hat natürlich fußballerische Qualitäten. Er hat uns sehr gut getan“, lobte der U23-Coach den Comebacker, der gute 70 Minuten lang links hinten verteidigte und später auf die Sechs rückte.
Frühen Rückstand gedreht
Dabei startete das Kräftemessen gar nicht nach den Vorstellungen der Adlerträger, die den Ball bereits nach vier Minuten das erste Mal aus dem eigenen Tornetz holen mussten. Eine Standardsituation war der Auslöser, schließlich stocherte Jonas Burke den Ball aus dem Gewühl heraus über die Linie. „Wir haben ja auch keine ganz einfache Phase durchgemacht, da kann das eine Mannschaft schon mal aus der Bahn werfen. Das war bei uns aber überhaupt nicht der Fall, gerade in der ersten Halbzeit hat die Mannschaft richtig gut gespielt“, durfte Coach Schulze-Marmeling über die richtige Reaktion seiner Elf freuen. Noch vor der Pause drehten Samy Benmbarek (41.), der aus dem Rückraum mit einer Direktabnahme den Ausgleich erzielte, und Jannik Borgmann (45.), der eine perfekte Flanke von Fabian Kerellaj verwertete, die Partie. „Wir hätten auch noch höher führen können, haben mehrere Chancen ungenutzt gelassen“, stimmte die spielerische Leistung der Adlerträger in jedem Fall.
Ibraim macht den Deckel drauf
Aus der Pause kamen die Gäste natürlich mit vielen Vorsätzen und erhöhten mit der Zeit den Druck auf die Preußen, die aber standhielten. „Das waren im zweiten Durchgang natürlich andere Anforderungen, die haben die Jungs aber super gelöst. Insgesamt hat uns die Partie vor mehrere Aufgaben gestellt, die wir aber alle gut gelöst haben“, zeigte die U23 am Sonntagnachmittag genau „die richtige Mentalität für dieses Spiel“. In der Schlussphase machte dann Ali Ibraim den Deckel auf die Partie, markierte nach einer klasse Einzelleistung das 3:1. Damit haben die Adlerträger das erste Erfolgserlebnis im neuen Jahr einfahren können, dass ihnen jetzt hoffentlich wieder Aufwind verleiht.
Montag, 12. März 2018 - 13:33 U 23 | Autor: Moritz Schwegmann
Benjamin Schwarz feierte am Sonntag in der U23 sein Comeback. Foto: Sanders
Benjamin Schwarz feiert in der U23 nach elf Monaten sein Comeback
Er ist ein absoluter Kämpfertyp, der immer Vollgas gibt und sich für die Mannschaft aufopfert. Dadurch war Benjamin Schwarz in der letzten Spielzeit ein wichtiges Puzzleteil dafür, dass die Adlerträger letztlich doch souverän die Klasse gehalten haben. Dass der Linksfuß diese Qualitäten aber nicht nur auf dem Platz besitzt, hat er jetzt eindrucksvoll während seiner Verletzungszeit gezeigt. Elf Monate und zwei Operationen lag sein letztes Pflichtspiel zurück, jetzt am Sonntag hat sich Schwarz in der U23 zurückgemeldet. Der 31-Jährige, der zum Start der Wintervorbereitung erstmals wieder auf dem Trainingsplatz stand, kämpfte sich nach und nach zurück. „Es war ein schönes Gefühl, auch nach zwei, drei Wochen Mannschaftstraining am Stück sich das Zutrauen zu holen und zu schauen, wie weit bin ich. Fürs Erste war es ganz in Ordnung denke ich“, sammelte Schwarz als Linksverteidiger und als Sechser wieder erste Minuten Spielpraxis.
„Es freut mich natürlich für Benny, dass er jetzt auch zurück auf dem Platz ist und wieder Spiele bestreitet. Trainieren ist das eine, aber auch wieder Partien zu absolvieren, zeigt ihm, dass sich der lange Weg bis hierher ausgezahlt hat. Wir hoffen, er verdaut die 90 Minuten gut und es ist eine Art Startsignal, dass er weiter angreift“, ist auch Sportdirektor Malte Metzelder, der das Comeback im AGRAVIS-Jugendstadion verfolgte, froh, dass Benjamin Schwarz den nächsten Schritt auf seinem Weg zurück gehen konnte. Und die Nummer 23 der Preußen durfte auch nach der Partie glücklich sein, der Körper zeigte keine größeren Reaktionen auf die Belastung, wie er selbst sagt. „Mir fehlt natürlich noch was, bis ich wieder bei 100 Prozent bin, aber das ist nach der Zeit ja ganz normal. Ich bin erstmal froh, dass ich nach den ganzen Geschichten und den zwei Operationen jetzt wieder bei diesem Stand bin. Das war kein leichter Weg, der viele Höhen und Tiefen hatte, aber ich habe mein erstes Spiel gemacht und kann jetzt sehen, wie es weitergeht“, will Benjamin Schwarz weiter hart arbeiten und wieder öfter auf dem Platz stehen.
Montag, 12. März 2018 - 13:46 1. Mannschaft | Autor: Moritz Schwegmann
Negativlauf gestoppt: 3:1-Heimsieg der U23 über Rödinghausen
Die ersten drei Punkte im neuen Jahr sind im Sack, der Negativlauf vorerst gestoppt: Die U23 des SC Preußen Münster setzte sich am Sonntagnachmittag im Heimspiel gegen den SV Rödinghausen II mit 3:1 durch. „Ich bin zufrieden mit dem Spiel, auch die Leistung der Mannschaft stimmte“, konnte Kieran Schulze-Marmeling, der den erkrankten Cheftrainer Sören Weinfurtner erfolgreich vertrat, ein positives Fazit nach der Partie ziehen. Neben dem Heimsieg war die erfreulichste Nachricht, dass Profi Benjamin Schwarz nach elf Monaten Verletzungspause sein Comeback gab und über die volle Strecke spielte. „Wir kennen Benny ja, er bringt sich menschlich sehr gut ein und hat natürlich fußballerische Qualitäten. Er hat uns sehr gut getan“, lobte der U23-Coach den Comebacker, der gute 70 Minuten lang links hinten verteidigte und später auf die Sechs rückte.
Frühen Rückstand gedreht
Dabei startete das Kräftemessen gar nicht nach den Vorstellungen der Adlerträger, die den Ball bereits nach vier Minuten das erste Mal aus dem eigenen Tornetz holen mussten. Eine Standardsituation war der Auslöser, schließlich stocherte Jonas Burke den Ball aus dem Gewühl heraus über die Linie. „Wir haben ja auch keine ganz einfache Phase durchgemacht, da kann das eine Mannschaft schon mal aus der Bahn werfen. Das war bei uns aber überhaupt nicht der Fall, gerade in der ersten Halbzeit hat die Mannschaft richtig gut gespielt“, durfte Coach Schulze-Marmeling über die richtige Reaktion seiner Elf freuen. Noch vor der Pause drehten Samy Benmbarek (41.), der aus dem Rückraum mit einer Direktabnahme den Ausgleich erzielte, und Jannik Borgmann (45.), der eine perfekte Flanke von Fabian Kerellaj verwertete, die Partie. „Wir hätten auch noch höher führen können, haben mehrere Chancen ungenutzt gelassen“, stimmte die spielerische Leistung der Adlerträger in jedem Fall.
Ibraim macht den Deckel drauf
Aus der Pause kamen die Gäste natürlich mit vielen Vorsätzen und erhöhten mit der Zeit den Druck auf die Preußen, die aber standhielten. „Das waren im zweiten Durchgang natürlich andere Anforderungen, die haben die Jungs aber super gelöst. Insgesamt hat uns die Partie vor mehrere Aufgaben gestellt, die wir aber alle gut gelöst haben“, zeigte die U23 am Sonntagnachmittag genau „die richtige Mentalität für dieses Spiel“. In der Schlussphase machte dann Ali Ibraim den Deckel auf die Partie, markierte nach einer klasse Einzelleistung das 3:1. Damit haben die Adlerträger das erste Erfolgserlebnis im neuen Jahr einfahren können, dass ihnen jetzt hoffentlich wieder Aufwind verleiht.
Montag, 12. März 2018 - 13:33 U 23 | Autor: Moritz Schwegmann
Das Team des physio.werk in Hiltrup betreut ab sofort die Profis. Fotos: Alexander Moeck / am GRAFIKBUREAU
physio.werk ist neuer Partner im Medical Pool
Der SC Preußen Münster hat einen neuen Partner in seinem Medical Pool und legt ab sofort die Gesundheit seiner Spieler in die Hände des physio.werkes. An zwei Standorten in Hiltrup und in Roxel haben sich Britta Peters, ihr Partner Andreas Peters und ein gutes Dutzend Mitarbeiter voll und ganz der ganzheitlichen Gesundheitsvorsorge ihrer Patienten verschrieben, mit dem Ansporn, nicht nur Symptome zu lindern, sondern dem Ursprung der Beschwerden tatsächlich auf den Grund zu gehen.
Im Industriegebiet am Nottulner Landweg in Roxel wurde im Oktober 2013 der Grundstein des physio.werkes gelegt, dessen Name sich aus der Nähe zu den Handwerksbetrieben im Industriegebiet ableitet und im August 2017 auch für den neu eröffneten Standort in Hiltrup übernommen wurde. Insbesondere die Praxisräume in Hiltrup mit etwa 500 Quadratmetern Behandlungs- und Trainingsfläche passen genau ins Anforderungsprofil des Fußball-Drittligisten: „Gerade im Profibereich muss es oft schnell gehen, müssen Behandlungsschritte unkompliziert eingeleitet werden. Deshalb sind für uns die räumliche Nähe und die Flexibilität wichtige Faktoren, die das physio.werk erfüllt“, legte Sportdirektor Malte Metzelder bei der Auswahl eines neuen Gesundheitspartners besonderen Wert auf das „Gesamtpaket“
Ein wenig Überzeugungsarbeit musste da von Seiten des Adlerclubs durchaus geleistet werden, um Britta Peters, die bisher wenige Berührungspunkte mit den Preußen hatte und selbst aus dem Handball- und Golfsport kommt, wo sie unter anderem die deutsche Golf-Nationalmannschaft der Damen betreut, zu überzeugen. Am Ende waren es die Spieler selbst, die schnell Begeisterung für den Traditionsverein von der Hammer Straße entfachen konnten. „Die Spieler begegnen uns sehr offen und freundlich und haben sich von Anfang an richtig gut präsentiert“, beschreibt die Physio- und Manualtherapeutin, den ersten Kontakt mit den Profis. „Auch wir haben uns ganz bewusst Zeit gelassen, um den richtigen Partner zu finden, weil es uns wichtig war, herauszufinden, ob man den gleichen Ansatz verfolgt und schnell eine Vertrauensbasis aufbauen kann. Dieses Gefühl hatten wir bei Britta Peters, die über sehr viel Erfahrung im Bereich Sport verfügt, und ihrem Team, von Anfang an und freuen uns deshalb sehr, diese Lösung gefunden zu haben“, beschreibt Sportdirektor Malte Metzelder den gemeinsam eingeschlagenen Weg.
Neben den auf modernste Bedürfnisse ausgerichteten Räumlichkeiten bildet die personelle Zusammenarbeit zwischen Verein und physiotherapeutischer Praxis eine wichtige Säule. Deshalb wird Lukas Brüggemann zukünftig den leitenden Physiotherapeuten der Adlerträger, Christian Krabbe, bei seiner Arbeit vor Ort tatkräftig unterstützen und die Mannschaft auch in ihrem Trainingsalltag begleiten. „Lukas ist ein sehr ehrgeiziger Mitarbeiter, der hart dafür gearbeitet hat, jetzt seinem Traumberuf nachgehen zu können“, sagt Britta Peters über ihren „sympathischen und teamfähigen“ Mitarbeiter, auf den sich Spieler und Verantwortliche beim SCP freuen dürfen.
In den hellen und freundlich gestalteten Räumen bietet das physio.werk in Roxel und Hiltrup in einer angenehmen und ruhigen Atmosphäre neben einem breitgefächerten Angebot der klassischen Physiotherapie, eine ausgewählte Anzahl an individuellen und komplexen Behandlungsmethoden sowie verschiedene Möglichkeiten an Kurs-, Geräte- und Personal-Training an. Ob Physiotherapie, Manuelle Therapie, Lymphdrainage, gerätegestützte Krankengymnastik, Reha-Sport, Pilates, Rückenschule oder Golf-Physio-Coaching, das Angebot der staatlich geprüften und anerkannten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist breit gefächert und lässt kaum Wünsche offen. Neugierig? Dann schauen Sie am Tag der offenen Tür am 17. März (11 – 13 Uhr) doch mal in Praxis in Hiltrup vorbei.
Dienstag, 13. März 2018 - 12:23 1. Mannschaft Allgemein Business | Autor: Marcel Weskamp
Wir suchen dich: Jetzt beim SC Preußen Schiedsrichter werden!
Der Fokus in Fußballspielen liegt die meiste Zeit auf den 22 Spielern auf dem Platz, die darum kämpfen, eine Partie für sich zu entscheiden. An der Seitenlinie versuchen die Trainer ihren Teil dazu beizusteuern, greifen taktisch oder personell ein. Doch eine Rolle, die ebenso unerlässlich ist, ist die des/der Schiedsrichters/in. Ob in der Bundes- oder in der Kreisliga, ohne einen Unparteiischen geht es einfach nicht. Und wer selbst den Adler im Herzen trägt und gerne ein wichtiger Teil des Fußballs werden will, kann sich jetzt beim SC Preußen für einen Schiedsrichteranwärterlehrgang melden. Werdet in Zukunft also nicht nur Teil eures Lieblingssports, sondern sichert euch dadurch auch den Zutritt in alle Bundesligastadien. Denn in Deutschland bekommen Schiedsrichter freien Eintritt bis hin zur Bundesliga!
Der Lehrgang wird vom Kreisschiedsrichterausschuss angeboten und voraussichtlich beim ESV Münster durchgeführt. Insgesamt umfasst der Kurs vier Samstagvormittage, jeweils von 9 Uhr bis 13:30 Uhr. Der Anpfiff erfolgt am 26. Mai 2018, die weiteren Termine sind der 02. Juni, der 09. Juni und der 16. Juni. Der Prüfungstermin wird mit den Teilnehmern abgestimmt. Alle Interessierten müssen vor dem 01. Juni 2003 geboren, also 15 Jahre alt sein. Die Lehrgangskosten von 40 Euro übernimmt der Verein, Bewerbungen direkt an den Schiedsrichterbetreuer Waldemar Spichalla (waldi43@gmx.net). Also einfach – egal ob bereits Vereinsmitglied oder nicht – melden, den Fußball in Zukunft hautnah erleben und Teil des Adlerclubs werden!
Alle Infos im Überblick
Was? Jetzt Schiedsrichter beim SCP werden!
Wann? Vier Samstagvormittage im Mai und Juni.
Wo? Beim ESV Münster.
Voraussetzung? Du bist mindestens 15 Jahre alt und hast Lust, Teil des Fußballs zu werden.
Welche Vorteile? Neben einem Taschengeld bei jedem Spiel gibt es freien Eintritt in alle Stadien bis hin zur Bundesliga!
Bewerbung? Alle Bewerbungen direkt an Waldemar Spichalla (waldi43@gmx.net)
Bis Wann? Anmeldeschluss ist der 18. Mai.
Dienstag, 13. März 2018 - 14:09 Allgemein Fans Verein Youngstars | Autor: Marcel Weskamp
Preußen-Trainer Antwerpen – Tüftler mit immer neuen Ideen
Münster -
Immer wieder schmeißt Marco Antwerpen die Startelf des SC Preußen um. Mal das System, mal das Personal, oft beides. Der Trainer selbst möchte daraus keine große Nummer machen. Doch sein Team ist dadurch immer schwer auszurechnen. Er reagiert gern auf Stärken und Schwächen des Gegners. Von Thomas Rellmann
Ein gut gemeinter Tipp für das Zeitmanagement von Daniel Thioune könnte so lauten: Sollte der Trainer des VfL Osnabrück in dieser Woche vorhaben, die taktische Formation des Derby-Gegners am Sonntag (14 Uhr) zu dekodieren oder Hinweise auf das Spielsystem von Preußen Münster zu finden – er kann sich den Aufwand im Prinzip sparen. Seit Marco Antwerpen Trainer an der Hammer Straße ist, ist das Sicherste in diesem Punkt die Unsicherheit.
Nahezu wöchentlich baut der 46-Jährige seine Mannschaft um. „Wir müssen das bei unserem kleinen Kader zum Beispiel in einer Englischen Woche ja so machen“, sagt der Coach. Allein in den vergangenen vier Partien setzte er auf vier verschiedene Anordnungen. Insgesamt begann er fünf Mal im klassischen 4-2-3-1, drei Mal in einem 3-4-3, jeweils einmal in einem leicht modifizierten 3-4-1-2 sowie ein weiteres Mal im 4-1-4-1. Im Laufe der Spiele und je nach Zwischenergebnis ist der SCP aber auch immer in der Lage erneut umzubauen. Auch eine Art 4-4-2 oder ein 4-3-3 waren schon zu sehen. Für Laien sind das erst mal alles viele lustige Zahlen, und oft sind es auch wirklich nur Nuancen, auf welcher Höhe sich die einzelne Spieler einsortieren. Für Antwerpen haben diese Kleinigkeiten indes eine große Bedeutung. allerdings findet er seine Herangehensweise gar nicht so ungewöhnlich. „Ich glaube, es gehört heute dazu, dass man sich Varianten einfallen lässt. Dass Außenspieler zum Beispiel mal die Seite tauschen, sollte selbstverständlich sein.“
Die neue Flexibilität hat natürlich auch Auswirkungen auf das Personal. Der Kreis derer, die gesetzt sind oder immer auf derselben Position auflaufen, ist klein. Simon Scherder ist so eine Konstante. Er lief, abgesehen von kleinen Ausflügen ins defensive Mittelfeld, immer als Innenverteidiger auf. In jeder Partie als Sechser aufgeboten wurde Sandrino Braun (mal allein, mal mit Nebenmann). Fabian Menig ist auch immer dabei und spielte meist auf der rechten Außenbahn, er rückte aber auch schon nach links oder halblinks in eine Dreierkette. Noch variabler muss Tobias Rühle sein. Er ist der vierte Preuße, der bei Antwerpen immer von Anfang an spielte. Seine Stellenbeschreibung reicht aber von Solo-Spitze über hängender Stürmer bis zum Flügelmann für die linke wie die rechte Seite. Eine echte Allzweckwaffe eben. Seines Platzes sicher sein darf sich auch Linksverteidiger Jeron Al-Hazaimeh, der nur gegen Paderborn gelbgesperrt fehlt.
Ansonsten bestimmt Fluktuation die Aufstellung. Ole Kittner oder Lion Schweers in der Innenverteidigung? Michele Rizzi oder Martin Kobylanski als Achter? Rühle oder Adriano Grimaldi in der Spitze? Vierer- oder Dreierkette? Zwei echte Angreifer oder nur einer? Antwerpen entscheidet von Spiel zu Spiel. „Never change a winning team“ heißt eine alte englische Weise. Den SCP-Coach juckt das nicht. Nur einmal ließ er seine Elf ein zweites Mal genau so ran. Nach dem 2:0 über Rostock verlor diese aber in Zwickau. „Die Zufriedenheit hängt auch davon ab, ob es funktioniert“, sagt Antwerpen. „Ich frage aber auch nie explizit bei den Spielern nach, und es ist auch noch keiner zu mir gekommen.“ Sprach‘s – und tüftelte gleich an der Derby-Startelf weiter.► Rühle (Adduktorenzerrung) muss drei Tage im Training pausieren. Sein Einsatz am Samstag ist fraglich.
YOUNGSTARS-Wochenende: Gute Ausgangspositionen weiter verbessern
Die aktuelle Spielzeit schreitet immer weiter voran, nach und nach nähern sich die Mannschaften der entscheidenden Phase. So warten am Wochenende auf fünf YOUNGSTARS-Teams wieder wichtige Partien, in denen die Jungadler ihre guten Ausgangspositionen weiter verbessern wollen. Nur die U19 bekommt in A-Junioren-Bundesliga, ebenso wie die U15 in der Regionalliga, eine kurze Verschnaufpause.
U17: Duell mit einem direkten Konkurrenten
Die U17 muss in der B-Junioren-Bundesliga flexibel in ihrer Herangehensweise sein, verändern sich die Anforderungen doch gerade von Partie zu Partie extrem: Vor zwei Wochen ein wichtiges Duell gegen einen direkten Konkurrenten, es folgte das Kräftemessen mit dem unangefochtenen Tabellenführer Borussia Dortmund. Jetzt empfangen die Adlerträger Viktoria Köln im AGRAVIS-Jugendstadion, haben den nächsten heißen Tanz vor der Brust. Die Gäste vom Rhein liegen einen Punkt vor dem ominösen Strich, die Preußen zwei. Es ist für das Team von Martin Kastner also wieder eine gute Chance, sich weiter Luft zu verschaffen.
U16 brauchten einen Dreier
In der Landesliga kämpft die U16 weiter darum, irgendwie noch den Anschluss zur Tabellenspitze zu finden. Neun Punkte trennen die YOUNGSTARS vom Spitzenreiter, mit einem Erfolg im noch ausstehenden Nachholspiel könnten sie den Vorsprung immerhin schon auf sechs Zähler schmelzen lassen. Erstmal steht jetzt aber die Partie gegen Rot-Weiß Ahlen, die ebenfalls noch ein Wörtchen im Aufstiegskampf mitreden wollen. Ein Sieg ist für die Mannschaft von Stefan Graber und Patrick Hillmann also Pflicht, wenn sie auch im Saisonendspurt noch eine Rolle spielen wollen.
Die U14-YOUNGSTARS müssen am Samstagnachmittag Zuhause ran, treffen im AGRAVIS-Jugendstadion auf die Warendorfer SU. Die Gäste müssen noch mit einem Auge nach unten schielen und wollen sich schnellstmöglich ganz aus dem Abstiegskampf verabschieden. Darauf können die Adlerträger aber keine Rücksicht nehmen, schließlich haben sie selbst noch ein Ziel vor Augen: Greven 09 abfangen. Und da helfen am Wochenende nur drei Punkte. Der U13 sitzt in der Bezirksliga weiterhin der 1. FC Gievenbeck im Nacken und wartet auf Fehler der Jungpreußen. Diesen Gefallen wollen die Jungs von der Hammer Straße ihnen aber nicht machen und sich stattdessen mit einem Erfolg über Borussia Münster weiter absetzen. Als Favorit geht auch die U12 am Wochenende wieder ins Kräftemessen, will beim TSV Handorf die eigene Siegesserie fortsetzen.
Julian Niehues wurde erneut in den Kader der U17-Westfalenauswahl berufen. Foto: MW/SCP
Reise mit der Westfalenauswahl: Niehues schnuppert wieder internationale Fußballluft
Immer wieder machen Jungpreußen aus dem Adlerhorst auf sich aufmerksam, dürfen mit Auswahl- oder sogar Nationalmannschaft abheben und internationale Fußballluft schnuppern. Eine besonders weite Reise hat jetzt U17-YOUNGSTAR Julian Niehues vor sich, der mit der Westfalenauswahl im Rahmen der internationalen Jugendbegegnung nach China reisen wird. Für insgesamt elf Tage, von 22. März bis zum 1. April, werden die jungen Fußballer dort in eine andere Kultur eintauchen und auch abseits den Fußballplatzes einiges erleben. Aber auch der sportliche Austausch wird nicht zu kurz kommen, neben Trainingseinheiten stehen auch Testspiele auf dem Programm.
Für Julian Niehues ist es nicht die erste Reise mit der Westfalenauswahl, der Adlerträger behauptet sich schon länger in der Auswahlmannschaft zwischen den großen Delegationen von Schalke 04 und Borussia Dortmund. Bereits im letzten Jahr reiste der großgewachsene zentrale Mittelfeldspieler im Rahmen der internationalen Jugendbegegnung nach Namibia. Jetzt steht eben Asien auf der Reiseliste. Neben Niehues, der fest in den Kader berufen wurde, steht U17-Keeper Tom Breuers auf Abruf.
Donnerstag, 15. März 2018 - 12:10 Youngstars | Autor: Moritz Schwegmann
Auch wenn die Derbys gegen den VfL Osnabrück in der jüngsten Vergangenheit deutlich an Strahlkraft verloren haben, zählen die Aufeinandertreffen mit dem Dauerrivalen aus dem Norden zu den traditionsreichsten und prestigeträchtigsten für den Adlerclub. Mehr als 40 Mal gab es dieses Duell allein seit den 1970er Jahren, getoppt wird es nur noch durch das Derby gegen den Erzrivalen Arminia Bielefeld, das bis in die 20er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts zurückreicht und noch häufiger ausgetragen wurde. Doch über dem Derby liegt seit dem Jahr 2011 ein dunkler Schatten, als aus dem Gästeblock der Bremer Brücke ein selbstgebastelter Böller in einen Tunnel geworfen wurde und zahlreiche Menschen verletzte. Von da an sollte nichts mehr so sein wie es vorher war. Die Ereignisse aus dem September 2011, Gästeausschlüsse auf beiden Seiten und eine bis dahin kaum gekannte Polizeipräsenz ließen den sportlichen Teil des Derbys immer mehr in den Hintergrund und die Rivalität zwischen den Fanlagern immer mehr in den Vordergrund rücken. Sieben Jahre sind mittlerweile vergangen, doch von Normalität ist dieses Spiel, trotz zuletzt etwas entspannterer Atmosphäre, noch immer weit entfernt. So weit, dass es immer schwerer wird, die ohnehin wenigen verfügbaren Tickets an den Fan zu bringen. Zum Hinspiel im Preußenstadion kamen gerade einmal 9.313 Zuschauer, auch jetzt gingen die 1.200 Gästetickets eher schleppend – wenn auch fast vollständig – über den Ladentisch.
Am Sonntag, wenn die beiden punktgleichen Nachbarn aufeinandertreffen, geht es aber vor allem sportlich um viel. Beide Mannschaften wollen schnellstmöglich raus aus dem Abstiegskampf und insbesondere der VfL hat nach der 1:4-Hinspiel-Pleite sicher noch eine Rechnung zu begleichen. Statistisch ist der SC Preußen leicht im Vorteil, legt man die Drittligaspiele seit 2011 zugrunde. Dreizehnmal wurde das Derby seitdem ausgetragen, sechsmal gingen die Adlerträger als Sieger vom Platz, nur dreimal mussten sie sich geschlagen geben.
Zahlen, Daten, Fakten
• Gegründet: 17. April 1899
• Vereinsfarben: lila-weiß
• Mitglieder: ca. 3.600
• Trainer: Daniel Thioune
• Tabellenplatz: 15 (33 Punkte)
• Beste Torschützen: Marcos Alvarez (7), Marc Heider (7), Tim Danneberg (6)
Wenn am Sonntag das traditionsreiche Derby zwischen dem VfL Osnabrück und Preußen Münster auf dem Spielplan der 3. Liga steht, wird Pascal Müller (28) das Sagen auf dem Rasen haben. Der Unparteiische aus Löchgau bei Stuttgart wird zu seinem 17. Einsatz in der 3. Liga kommen.
Weitere Erfahrungen konnte Müller bis heute unter anderem in knapp 50 Spielen der deutschen Regionalliga-Staffeln sammeln. Als Assistent wird der Unparteiische seit 2016 auch in der 2. Bundesliga eingesetzt – in bisher 16 Spielen. In dieser Funktion begleitete Müller unter anderem auch 54 Spiele in der 3. Liga und zwei Partien im DFB-Pokal.
Den Adlerträgern begegnete Müller bisher in einem Spiel der 3. Liga. Im April 2017 begleitete er das 0:0 beim heutigen Zweitligisten Holstein Kiel.
In Osnabrück erhält der DFB-Referee Unterstützung von Manuel Bergmann (28) und Timo Lämmle (25), die ihrerseits ebenfalls aus Baden-Württemberg in den Süden Niedersachsens reisen werden. Bergmann wird zum 51. Mal bei einem Drittligaspiel eingesetzt, Lämmle zu seinem 19. Einsatz in der 3. Liga kommen.
Donnerstag, 15. März 2018 - 19:55 1. Mannschaft | Autor: Hayo Lücke
Arne Barez übernimmt im Sommer die U17 von Martin Kastner. Foto: Austermann
Arne Barez übernimmt im Sommer U17-Trainerposten
Im Sommer 2016 kehrte Martin Kastner nach vier Jahren beim TuS Hiltrup als Trainer an die Hammer Straße zurück und übernahm die U17-YOUNGSTARS. Gleich im ersten Jahr gelang dem A-Lizenz-Inhaber mit seinem Team der Aufstieg in die B-Junioren-Bundesliga, wo der Preußennachwuchs derzeit auf Mission Klassenerhalt ist. Doch am Saisonende ist Schluss für den 46-Jährigen, der sich einer neuen beruflichen Herausforderung stellen möchte. Sein Nachfolger steht bereits fest: Arne Barez übernimmt das Kommando an der Seitenlinie zur neuen Saison.
„Mich reizt die Aufgabe sehr, wieder eine eigene Mannschaft zu übernehmen“, bedurfte es keiner Überredungskünste, Arne Barez für das Amt zu gewinnen. Seine Funktion als sportlicher Leiter der YOUNGSTARS-Abteilung wird der Chefredakteur für Fußball-Medien im renommierten Philippka-Verlag dabei nicht aufgeben, sondern vielmehr die Synergieeffekte weiter nutzen. „Es ist wichtig, dass wir auch weiterhin vermehrt im konzeptionellen Bereich ansetzen, ich denke, da haben wir in den letzten Jahren bereits große Fortschritte gemacht.“
Obwohl die neue Saison noch viele Monate entfernt scheint und der Klassenerhalt längst nicht in trockenen Tüchern ist, hat die Arbeit für den neuen Übungsleiter längst begonnen. „Wir sind schon jetzt in einer ganz wichtigen Phase der Kaderzusammenstellung und ich muss die eigenen Spieler noch besser kennenlernen“, plant Barez natürlich zweigleisig, unabhängig davon, in welcher Liga die U17 ab dem Sommer auf Punktejagd geht.
Münster - Ausverkauft war gestern, am Sonntag wird die Bremer Brücke dennoch gut besucht sein, wenn der VfL Osnabrück und Preußen Münster die Klingen kreuzen. Dennoch ist der Abstiegskampf, der die punktgleichen Rivalen aus der Nachbarschaft verbindet, noch nicht ad acta gelegt.
Von Alexander Heflik
So war es im Hinspiel: Ole Kittner (Mitte) trifft zum 1:0, Nico Rinderknecht jubelt mit, während der Osnabrücker Jules Reimerink (links) das Unheil der 1:4-Niederlage wohl schon kommen sieht. Foto: Jürgen Peperhowe
Diese Konstellation ist neu. Zumindest, was das Nachbarschaftsderby zwischen dem gastgebenden VfL Osnabrück und Preußen Münster am Sonntag (Beginn 14 Uhr) in der 3. Liga betrifft. Meist mischte mindestens einer der beiden Kontrahenten oben mit, dann rutschte mal einer ab in der Tabelle, doch akut geht es für beide Teams „nur“ um das Sammeln von Punkten zum Erreichen des Klassenziels: Nichtabstieg. Die Saison mutet verkorkst an, hier wie dort. Ist so.
Fast schon einträchtig rangieren die Vereine nebeneinander in der zweiten Tabellenhälfte, Münster dank der besseren Tordifferenz auf Platz zwölf, Osnabrück auf 15. 33 Pluspunkte nennen der SCP und der VfL ihr eigen. Zwar ist der Vorsprung auf den Chemnitzer FC auf zehn Zähler angewachsen, doch aller Abstiegssorgen ist man nicht lediglich, weder hüben noch drüben. Mit 33 Punkten wird man die Klasse nicht halten.
Diese Konstellation ist neu. Zumindest, was das Nachbarschaftsderby zwischen dem gastgebenden VfL Osnabrück und Preußen Münster am Sonntag (Beginn 14 Uhr) in der 3. Liga betrifft. Meist mischte mindestens einer der beiden Kontrahenten oben mit, dann rutschte mal einer ab in der Tabelle, doch akut geht es für beide Teams „nur“ um das Sammeln von Punkten zum Erreichen des Klassenziels: Nichtabstieg. Die Saison mutet verkorkst an, hier wie dort. Ist so.
Fast schon einträchtig rangieren die Vereine nebeneinander in der zweiten Tabellenhälfte, Münster dank der besseren Tordifferenz auf Platz zwölf, Osnabrück auf 15. 33 Pluspunkte nennen der SCP und der VfL ihr eigen. Zwar ist der Vorsprung auf den Chemnitzer FC auf zehn Zähler angewachsen, doch aller Abstiegssorgen ist man nicht lediglich, weder hüben noch drüben. Mit 33 Punkten wird man die Klasse nicht halten.
Eine wirkliche Perspektive zumindest gen obere Tabellenhälfte haben weder Osnabrück noch Münster bei ausstehenden zehn Partien. Derbyzeit? Nachbarschaftsduell? Luft raus? Ein bisschen schon.
40.Punktspiel-Derby seit 1974
Dennoch ist das 40. Aufeinandertreffen in einem Punktspiel seit 1974 schon etwas bedeutungsschwangerer als ein Auftritt in – sagen wir mal – Zwickau. In der Hinrunde hüpfte der SCP nach dem 4:1-Erfolg über die Osnabrücker vom vorletzten Rang auf Platz zwölf. Es war einer der letzten glücklichen Momente in der Amtszeit von Trainer Benno Möhlmann. Das war Anfang Oktober, viel kam nicht mehr von den Preußen.
Beim VfL musste Joe Enochs direkt nach der Derby-Niederlage gehen, er hatte zunächst gegen Meppen mit seinem Team verloren, dann kam die Pleite von Münster, der VfL rutschte ab in der Tabelle. Daniel Thioune übernahm von dem Osnabrücker Kultspieler die Verantwortung.
Wie die Dinge sich gleichen, auch in Münster wurde der Trainerstuhl neu besetzt. Erst unter Marco Antwerpen, der in der Winterpause übernahm, kam eine Trendwende. Dabei war die Hoffnung wohl in beiden Lagern in der Winterpause nicht so ausgeprägt, dass zum jetzigen Zeitpunkt – also am Sonntag – beide Mannschaften bereits 33 Pluspunkte gesammelt und ein fettes Polster auf die Abstiegsränge haben würden. Das ist immerhin positiv verlaufen. Aber, so Antwerpen: „Das ist nahezu identisch. Osnabrück geht es so wie uns. Das sind zwei Mannschaften, die unter ihrer Qualität in dieser Saison gespielt haben.“
Münsters neuer Trainer erlebt dabei sein erstes Derby von der Seitenlinie aus. Als Aktiver spielte er drei Mal gegen Osnabrück, als Chefcoach ist es die Premiere. Gleiches gilt auch für Daniel Thioune, Trainer-Frischlinge beim 40. Punktspiel-Derby.
►  Zuschauer: Ausverkauft dürfte die Partie, anders als in früheren Jahren in der 3. Liga, nicht sein. Der VfL rechnet wie zuletzt beim Heimspiel gegen Meppen mit 10 000 eigenen Fans, der SVM brachte zudem 3000 Anhänger mit. Die Preußen dürfen dagegen nur 1200 Fans mitbringen. Hochsicherheitsspiel halt. Am Donnerstag in der Mittagszeit waren noch knapp 100 Stehplätze zu haben.
►  Personal: Nico Rinderknecht kehrte ins Mannschaftstraining zurück, ob es für einen Kaderplatz reicht, ist offen. Bei Benjamin Schwarz ist der Sprung in das Spieltags-Aufgebot denkbar, er hat seit dem Frühjahr 2017 kein Drittligaspiel bestritten. „Wir müssen sehen, ob er sich das zutraut“, sagt Antwerpen. Für den gesperrten Philipp Hoffmann könnte der 18 Jahre alte Angreifer Cyrill Akono, der in 18 A-Junioren-Bundesliga-Partien zehn Tore schoss, aufrücken.
Preußen Münster in Osnabrück: Was man zum Derby wissen muss
Szenen aus einem Derby an der Bremer Brücke (hier 2014). (Foto: Schulte)
von Jan Ahlers
Münster – Am Sonntag gastiert Preußen Münster beim VfL Osnabrück. Ein Derby, das sein Flair ein wenig verloren hat. Die Zuschauerzahlen sinken, die zu erwartende Stimmung im Gästeblock wird ohne organisierten Support wahrscheinlich leiden. Und doch geht es für den SCP um wichtige Zähler für den Klassenerhalt. Wir listen auf, was ihr zum ewig jungen Duell wissen müsst.
Die Drittliga-Bilanz
13 Mal haben Preußen Münster und der VfL Osnabrück gegeneinander gespielt, seit sie im Jahr 2011 wieder zueinandergefunden haben. Sechs Duelle gewannen die Schwarz-Weiß-Grünen, drei der VfL. Viermal wurden die Punkte geteilt.
Die Bilanz in den Auswärtsspielen ist bislang ausgeglichen für den SCP: Zwei Siege, zwei Remis, zwei Niederlagen. Zwei Siege hat Münster im Übrigen in der gesamten Saison 2017/18 erst in der Fremde eingefahren. Die lila-weißen Gastgeber erzielten unter Daniel Thioune, Nachfolger des nach der 1:4-Derbypleite im Hinspiel entlassenen Joe Enochs, in sieben von neun Heimspielen mindestens zwei Tore.
Antwerpens Derby-Erinnerungen
Freudige Erinnerungen hatte Trainer Marco Antwerpen spontan keine, als er nach dem Jena-Spiel auf den kommenden Gegner angesprochen wurde. „Ich habe da mit Preußen Münster einmal 1:3 verloren“, erinnerte sich der 46-Jährige. Korrekt: Das war im Oktober 2002, damals unter Neale Marmon. Auch im August 2001 verlor Antwerpen mit dem SC Preußen 1:3 gegen Osnabrück, ein Heimspiel. Zwei Tore für die Niedersachsen erzielte ein gewisser Daniel Thioune.
Gewonnen hat Antwerpen übrigens auch. Im Mai 2003, als Abstiegskandidat Münster den Spitzenreiter Osnabrück mit 2:1 nach Hause schickte. Getroffen hat der Stürmer für die Schwarz-Weiß-Grünen damals allerdings nicht.
Die Witterung
Es könnte ein spaßiger Sonntagnachmittag werden – wenige Tage vor dem kalendarischen Frühlingsanfang sind Dauerfrost und starke Winde angesagt. Immerhin sind keine Niederschläge, sprich Schneefälle zu erwarten. Die könnten im Raum Osnabrück allerdings am Freitagabend und in der Nacht zum Samstag kommen. Der Platz dürfte entsprechend in Mitleidenschaft gezogen werden – es ist abzuwarten, in welchem Zustand sich das zuletzt gut zu bespielende Grün danach befindet.
Die Kulisse
So lange dauerte es zumindest in der 3. Liga noch nie, bis endlich alle 1.200 Gästetickets vergriffen waren: Früher warteten die Fans vor den Kassenhäuschen, um eine der wenigen Karten zu ergattern – dieses Mal dauerte es Wochen. Von Seiten des VfL Osnabrück gab es noch keine Zuschauerprognose, ausverkauft wird die Bremer Brücke aber kaum sein.
Möglicherweise sind die Anhänger der Clubs schlichtweg übersättigt mit Derbys. Ein Beispiel: Vor zehn Tagen gab sich beim VfL Osnabrück noch der SV Meppen die Ehre – zwei Gegner, die sich lange nicht über den Weg gelaufen sind. Wer sich als Preuße kurz an die Jahre 2011 bis 2013 erinnert: Die ersten Aufeinandertreffen nach Derby-Abstinenz besitzen mehr Würze, werden etwas emotionaler betrachtet. Osnabrück gegen Münster, das ist Derbyalltag geworden – und der zieht einfach nicht so stark, weder beim VfL noch beim SCP.
So spielt der VfL Osnabrück
Daniel Thioune wechselt munter Personal und Taktik, ist schwer auszurechnen. Ein 4-3-3 oder doch die Dreierkette? Der 43-Jährige wird längst grübeln, wie er Münster knacken kann. Ein Leckerbissen für Analytiker, hat doch auch Marco Antwerpen gezeigt, dass er nicht mit einem 0815-Schema arbeitet, sondern variiert und gerne zu ungewöhnlichen Lösungen greift.
Eigentlich eine Pflichtnominierung für das Derby ist Marcos Alvarez – emotionsgeladen, abgezockt, mit allen Wassern gewaschen. Fehlen könnte Stammtorhüter Marius Gersbeck, der noch am Donnerstag angeschlagen im VfL-Training fehlte. Seit Wochen gut in Form ist Routinier Marc Heider. Überhaupt liegt der Trumpf des VfL eher in der vielseitigen Offensive, die nach den Schwerpunkten Tempo, Physis und Mentalität aufgestellt werden kann. Anfällig ist die Verteidigung: 44 Gegentore haben die Niedersachsen kassiert. 2018 stand die Defensiv-Null nur bei einem von neun Spielen.
Etwa 1.200 Preußenfans werden ihre Mannschaft am Sonntag nach Osnabrück begleiten, um sie auf ihrem Weg zum Derbysieg zu unterstützen. Einen Entlastungszug wird es von Seiten der Eurobahn nicht geben, sodass der Regelzugverkehr um 10:03 Uhr und um 11:03 Uhr genutzt werden sollte. Vom Osnabrücker Hauptbahnhof werden Shuttlebusse eingesetzt, die die Zugreisenden schnell und unkompliziert zum Stadion bringen. Die PKW-Parkplätze an der Oststraße sind den Preußenfans vorbehalten und nur wenige Meter vom Gästeblock entfernt. Das Stadion an der Bremer Brücke öffnet seine Tore für Gäste um 12 Uhr.
Alle wichtigen Informationen rund um das Derby haben die Polizei Osnabrück und der VfL in ihren Gästeinformationen zusammengetragen. Wir bitten darum, die Informationen aufmerksam zu lesen und einzuhalten, um gemeinsam ein friedliches Derby zu erleben!
Hier gibt’s die Faninformationen der Polizei
Hier gibt’s die Gästeinformationen des VfL Osnabrück
Freitag, 16. März 2018 - 14:09 1. Mannschaft Allgemein Fans | Autor: Marcel Weskamp
Hinter dem Einsatz von Mannschaftskapitän Adriano Grimaldi steht noch ein Fragezeichen. Foto: Sanders
Voller Fokus auf das Derby in Osnabrück
Das Derby zwischen dem SC Preußen Münster und dem VfL Osnabrück bleibt, trotz verlorener Strahlkraft, ein mit Spannung erwartetes Kräftemessen in der 3. Liga. In den 90 Minuten geht es eben nicht ausschließlich um drei Punkte, sondern auch ums Prestige. Keiner will sich dem Dauerrivalen geschlagen geben, erst recht nicht angesichts der aktuellen Tabellensituation. Punktgleich liegen beide Mannschaften im unteren Tabellenmittelfeld und sind auf die Zähler angewiesen, wenn sie sich auch weiterhin aus dem größten Schlamassel raushalten wollen. „Ich bin froh, dass wir schon unsere Punkte eingefahren konnten. Aber da muss jetzt noch was kommen, damit wir den Klassenerhalt eintüten können“, sieht Cheftrainer Marco Antwerpen seine Mannschaft auf einem guten Weg, das Ziel ist aber noch ein gutes Stück entfernt.
Wie man ein Derby zu einem echten Befreiungsschlag werden lassen kann, das haben die Adlerträger im Hinspiel bestens vorgemacht: In einer nicht ganz einfachen Phase schossen die Münsteraner die Niedersachsen mit 4:1 aus dem Preußenstadion, durften gemeinsam mit den Fans den Derbysieg bejubeln. Und das würden die Münsteraner an der Bremer Brücke vor guten 1.200 Preußenfans gerne wiederholen. Leicht wird die Aufgabe aber nicht: „Wir haben uns intensiv mit Osnabrück beschäftigt und bereiten uns auf alles vor. Sie sind taktisch sehr variabel, spielen mal mit Dreier-, mal mit Viererkette. Sie werden sich – ebenso wie wir – schon etwas einfallen lassen“, erwartet Antwerpen, der seine Fußballlehrer-Ausbildung gemeinsam mit Osnabrücks-Trainer David Thioune gemacht, von seinem Kollegen in Lila-Weiß eine speziell zugeschnittene Spielidee. Wie der 46-Jährige seine Elf ausrichten wird, wollte er am Freitag noch nicht verraten: „Wenn wir defensiv mehr Sicherheit haben wollen, werden wir auf die Dreierkette zurückgreifen. Wenn wir vorne aber mehr Druck entwickeln wollen, dann braucht man schon die Viererkette.“
So oder so erschwert wird jede taktische Ausrichtung durch die aktuelle Personalsituation, denn die Preußen „sind arg gebeutelt“, wie es Marco Antwerpen formulierte. Neben den Langzeitverletzten Danilo Wiebe und Sebastian Mai wird auch Philipp Hoffmann sicher fehlen, der 25-Jährige muss seine Gelbsperre abbrummen. Auch für Benjamin Schwarz, der sich nach wie vor vorbildlich zurückkämpft, kommt ein Einsatz in der 3. Liga aber noch zu früh, dafür war die Ausfallzeit zu lang. Moritz Heinrich ist Ausfall Nummer fünf. Als würde das aber nicht reichen, plagen sich mit Tobi Rühle, Michele Rizzi und Adriano Grimaldi drei weitere Spieler mit kleineren Verletzungen herum, hinter ihrem Einsatz steht ein dickes Fragezeichen. Zumindest Nico Rinderknecht hat sich im Training zurückgemeldet, aber für die Startelf wäre es wohl noch zu früh. Chefcoach Marco Antwerpen wird sich in jedem Fall etwas einfallen lassen müssen, damit die Preußen den Erfolg aus dem Hinspiel wiederholen können.
Freitag, 16. März 2018 - 15:31 1. Mannschaft | Autor: Moritz Schwegmann
VfL Osnabrück offensiv ideenlos Grimaldi entscheidet Derby für Münster
Preußen Münster entschied auch das zweite Derby der Saison für sich. Den goldenen Treffer erzielte der Ex-VfL-Stürmer Grimaldi im ersten Abschnitt. Die Hausherren waren über weite Strecken zwar die spielbestimmende Mannschaft, spielten die zahlreichen Ansätze aber häufig nicht gut genug aus und schlugen keinen Profit aus den Gelegenheiten.
Osnabrücks Trainer David Thioune veränderte seine Mannschaft im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Würzburg an vier Stellen: Paterok, Reimerink (zurück nach Gelb-Sperre), Arslan und Krasniqi ersetzten Gersbeck (Muskelquetschung im Oberschenkel), Engel, St. Tigges und Alvarez (alle drei Bank). Tim Paterok gab sein Start-Debüt in der dritten Liga, nachdem er aufgrund der Gersbeck-Verletzung bereits gegen Würzburg 45 Minuten Erfahrungen sammeln durfte.
Münsters Trainer Marco Antwerpen brachte nach dem 2:2 gegen Jena zwei Neue: Rizzi und Schweers begannen für Hoffmann (Gelb-Sperre) und Cueto (Bank). Grimaldi trifft
Die Gäste aus Münster fokussierten sich auf eine stabile Defensive und versuchten über das Konterspiel zuzuschlagen. In der Anfangsphase bot das Derby einen offensiven Schlagabtausch. Auf zwei Münsteraner Chancen (2./3.) folgte eine des VfL (4.). Die Preußen übernahmen nach und nach das Spiel und drängten auf den ersten Treffer, der schließlich in der 27. Minute fiel. Rühle startete auf rechts, spielte die Kugel geschickt in den Lauf von Kobylanski, der scharf quer legte und Grimaldi in der Box bediente. Der Stürmer ließ sich die Chance nicht nehmen und schob zur 1:0-Führung aus kurzer Distanz ein. Zum Schluss einer von Münster dominierten Hälfte kam Osnabrücks Wachs frei am langen Pfosten nach einer Ecke zum Schuss, setzte diesen aber drüber (44.).
Osnabrück im Glück
Im zweiten Durchgang ging es schnell wieder zur Sache: Nach nur rund 40 Sekunden flog das Spielgerät in Richtung Rizzi, der das Leder aus wenigen Metern per Kopf an den Querbalken nagelte - Glück für den VfL. Die Gäste verließen sich immer mehr auf ihre solide Defensive, zogen sich zurück und verließen sich nur noch auf Konter. Dem VfL öffneten sich Räume, diese wurden aber nicht gewinnbringend genutzt. Häufig kam man vor das Tor und wurde geblockt oder verschoss - oder die Kugel kam gar nicht erst an. Zwischenzeitlich verpasste Rizzi, der nur wenige Zentimeter am Pfosten vorbeischoss, die Chance, den Sieg frühzeitig zu festigen (76.).
Chance auf den Ausgleich
Kurz vor dem Schlusspfiff hatten die Hausherren dann doch noch die Riesenchance auf den Ausgleich: Groß kam nach einer Renneke-Flanke etwas glücklich an die Kugel und hämmerte diese ans Außennetz (90.+1). Somit reicht der Grimaldi-Treffer, um drei Punkte aus Niedersachsen mitzunehmen, die dazu beitragen, möglichst früh nichts mehr mit dem Thema Abstieg zu tun zu haben.
Osnabrück spielt bereits am Mittwoch (19 Uhr) im Nachholspiel bei Rot-Weiß Erfurt. Münster empfängt am Samstag (14 Uhr) Unterhaching.
Drei Punkte gingen am Sonntag aufs Konto des SC Preußen 06 Münster. Der Gast setzte sich mit einem 1:0 gegen den VfL Osnabrück durch. Vor dem Anpfiff war ein ausgeglichenes Spiel erwartet worden. Am Ende ging die Tendenz in eben diese Richtung – es war lediglich ein Treffer, der über Sieg und Niederlage entschied. Das Hinspiel war eine klare Angelegenheit gewesen. SC Preußen Münster hatte mit 4:1 gewonnen.
Während beim VfL Osna diesmal Reimerink, Paterok, Krasniqi und Arslan für Gersbeck, Alvarez, Engel und Tigges begannen, standen beim SC Preußen 06 Münster Schweers und Rizzi statt Cueto und Hoffmann in der Startelf.
Adriano Grimaldi brachte den Ball zum 1:0 zugunsten von SC Preußen Münster über die Linie (27.). Zur Pause behielt Preußen die Nase knapp vorn. Beim VfL Osnabrück kam zu Beginn der zweiten Hälfte Konstantin Engel für Adam Susac in die Partie. P. Müller (Löchgau) beendete das Spiel und damit schlug der SCP Osnabrück auswärts mit 1:0.
Durch diese Niederlage fällt der VfL Osna in der Tabelle auf Platz 16. Die Situation beim Gastgeber bleibt angespannt. Gegen den SC Preußen 06 Münster kassierte man bereits die zweite Niederlage in Serie.
SC Preußen Münster macht nach dem Erfolg in der Tabelle Boden gut und rangiert nun auf Position elf. Preußen Münster beendet die Serie von vier Spielen ohne Sieg. Am kommenden Mittwoch tritt der VfL Osnabrück beim FC Rot-Weiß Erfurt an, während der SCP drei Tage später die SpVgg Unterhaching empfängt.
Osnabrück – Geht doch! Nach vier Spielen ohne Sieg hat der SCP endlich einen Dreier eingefahren - und was für einen! Das 1:0 beim VfL Osnabrück bedeutete Platz 11 in der Tabelle und zugleich den Derbysieg.
Der SCP hatte sich im Derby beim VfL Osnabrück wieder für eine Dreierkette entschieden. Von Beginn an war der VfL Osnabrück leicht feldüberlegen - aber die besseren Chancen hatte der SCP. Und weil Adriano Grimaldi nach 27 Minuten einen Pass von Martin Kobylanski irgendwie über die Bühne bugsierte, lagen die Gäste auch vorn.
Das war zur Pause auch völlig in Ordnung so. Denn die Preußen wirkten insgesamt giftiger als die Lila-Weißen. Das kritisierte nach Spielende auch Osnabrücks Trainer Daniel Thioune, der im "Mentalitäts-Plus" der Preußen auch den Unterschied ausgemacht hatte.
Osnabrück warf in Halbzeit zwei alles nach vorn - hatte aber gewaltiges Glück, dass Michele Rizzi Sekunden nach dem Wechsel nicht das 2:0 erzielte. Der wuchtige Kopfball landete nur an der Torlatte und sprang wieder ins Feld zurück. So musste der SCP vor 11.090 Zuschauern bis zum Ende zittern.
Beide Teams bekamen in den Schlussminuten noch ihre großen Chancen auf je ein Tor. Aber aus Preußensicht reichte es auch so.
Die nun 36 Punkte bringen dem SCP Tabellen-Platz 11 und (weiterhin) zehn Punkte Vorsprung auf den Chemnitzer FC, dazu aber auch noch sechs Teams hinter sich.
Grimaldi schießt Preußen Münster zum Derbysieg in Osnabrück
Osnabrück - Knapper Derbysieg für den SCP: Dem Ex-Osnabrücker Adriano Grimaldi gelang beim Nachbarschaftsduell der einzige Treffer der Partie. Ob der Matchwinner weiter für Münster auf Torejagd geht, ist unklar.
Von Alexander Heflik
In der 27. Minute setzt sich Adriano Grimaldi gegen Bashkim Renneke durch und erzielt das Tor des Tages. Foto: Jürgen Peperhowe
Es gab schon Derbys allein in der 3. Liga zwischen dem VfL Osnabrück und Preußen Münster an der Bremer Brücke, da kochten die Gemüter über, da flogen die Fetzen auf dem Spielfeld, da regte sich jede Seite wochenlang über den Ausgang auf. Dieses Mal, an einem eisigen und sonnigen Sonntag im März, war es Adriano Grimaldi vorbehalten, die Dinge gerade zu rücken.
Der Ex-Osnabrücker traf nach 28 Minuten zum 1:0 am Ende des vielleicht schönsten Spielzuges der Partie. Martin Kobylanski hatte den letzten Pass gespielt vor 11.090 Zuschauern. „Ein Derbysieg. Ich treffe halb mit dem Schienbein, halb mit dem Fuß“, fasste Grimaldi den Treffer zusammen. Um dann aber auch zu sagen: „Das war absolut nicht so wie früher. Das waren schon mal andere Zeiten.“
Osnabrücks Anhang hatte zwischenzeitlich nur noch Mitleid. „Ihr seid nur Auswechselspieler“, schmetterten sie ihren eigenen Spielern entgegen. Münster mit seinen knapp 1200 mitgereisten Fans war da schon, auch weil der SCP recht ordentlich zu Werke schritt, positiver gestimmt.
Matchwinner mit unklarer Zukunft
Grimaldi, dessen Vertrag ausläuft und der vor wenigen Tagen noch attestiert hatte, dass es bislang keine Gespräche mit dem SC Preußen gegeben hatte, stellte nun zumindest fest: „Es hat ein Gespräch gegeben, aber ohne eine Tendenz.“ Sein neuntes Saisontor verbesserte seine Argumente, dennoch deutet sich wohl eine Trennung eher an. Trainer Marco Antwerpen sagte nur: „Er hat ein Tor gemacht. Gut. Dafür ist er da als Stürmer.“
Nach Abpfiff gab es für die Spieler kein Halten mehr. Foto:
Derbysieger 2.0 – Der Spielbericht
Im Vorfeld der Partie wurde viel über die fehlende Derby-Stimmung gesprochen, spätestens nach der Partie war das Feuer im Lager des Adlerclubs wieder so richtig entfacht. Mit einem 1:0-Auswärtssieg sicherte sich der SC Preußen Münster nicht nur den Derbysieg, sondern auch drei wichtige Punkte im Abstiegskampf. Mannschaftskapitän Adriano Grimaldi hatte im ersten Durchgang den Treffer des Tages erzielt und sein Team so für einen leidenschaftlichen und kämpferischen Auftritt an der Bremer Brücke belohnt.
Für das Derby entschied sich Preußentrainer Marco Antwerpen wieder für eine Dreierkette, wollte dadurch mehr defensive Stabilität schaffen. Lion Schweers, Simon Scherder und Ole Kittner sollten in letzter Linie dicht machen, wurden auf den Außen immer wieder durch Fabian Menig und Jeron Al-Hazaimeh unterstützt. Die Mittelfeldzentrale bildeten Michele Rizzi und Sandrino Braun, davor sollte Martin Kobylanski die Fäden ziehen. Ganz vorne stürmten Tobi Rühle und Adriano Grimaldi im 3-5-2-System.
Grimaldi mit der Führung
Es war frisch in Osnabrück, aber der strahlende Sonnenschein und der Platz, der sich in einem sehr guten Zustand präsentierte, sorgten für derbygerechte Spielbedingungen. Und diese nahmen beide Mannschaften gleich an: Eine Abtastphase wurde gleich übersprungen und es war von Beginn an eine unterhaltsame Partie, die zunächst von schnellen Angriffssituationen lebte. Die Preußen tauchten schon früh im VfL-Sechzehner auf, aber auch die Hausherren prüften Schlussmann Max Schulze Niehues das eine oder andere Mal vorsichtig. So schnell wie der Offensivschwung der Adlerträger gekommen war, so schnell ließ er aber auch wieder nach. Osnabrück erarbeitete sich mehr und mehr Ballbesitzanteile und setzte sich auch in der Preußenhälfte fest, der schwarz-weiß-grüne Defensivblock hielt aber Stand.
Und mitten in einer Phase, in der der VfL sich ein Übergewicht erarbeitet hatte, setzten die Münsteraner einen Nadelstich, der saß. Tobi Rühle trug den Konter nach vorne, bediente Martin Kobylanski per Lupfer, der bis zur Grundlinie dribbelte und in der Mitte querlegte. Adriano Grimaldi hatte den Braten gerochen, stand goldrichtig und schob den Ball zum 1:0 über die Linie (27.). Der Treffer blieb aber eine der wenigen gefährlichen Szenen der Preußen, die in Durchgang eins vornehmlich in der Defensive gefordert waren. Aber, wie auch schon in Aalen, verteidigten sie das Meiste souverän. Zittern mussten die mitgereisten Preußenfans nur bei vereinzelten Kopfbällen der Lila-Weißen, die aber doch deutlich über den Kasten flogen.
Derbysieg!
Wie schon in Durchgang eins dauerte es auch nach Wiederanpfiff nur wenige Sekunden, ehe die Adlerträger ihre erste Offensivaktion verbuchen konnten. Von rechts flankte Fabian Menig in den Sechzehner, wo Michele Rizzi das Leder komplett alleingelassen an die Unterkante der Latte setzte. Der Ball tischte auf der Torlinie auf, sprang dann aber heraus – das hätte das 2:0 sein müssen. Diese Möglichkeit ließen die Adlerträger aber ungenutzt und hielten die Hoffnung der Gastgeber dadurch am Leben. Und Osnabrück kam, angelockt durch die sehr tiefstehenden Preußen, die nur noch selten für Entlastung sorgen konnten. Der Druck wurde dadurch immer größer, die wenigen Situationen, die sich den Hausherren boten, ließen sie aber zum Glück auch liegen.
Wenn sich dann einmal die Räume für die Münsteraner ergaben, vertendelten sie oft den Ball zu einfach. Bis Adriano Grimaldi dann einmal Rühle im richtigen Moment steil schickte, der auf Keeper Paterok zu marschierte und ihn umkurvte, dann aber direkt vor dem Gästeblock durch Sama und Paterok zu Fall gebracht wurde. Ein Pfiff blieb aber aus, die Empörung bei den Preußenfans groß. In der Schlussphase machte Osnabrück dann immer weiter auf, wechselte auch offensiv ein. Daraus ergaben sich immer mehr Kontermöglichkeiten und somit auch wieder mehr Entlastung für die Preußen, die dadurch auch in der Defensive mehr Stabilität gewannen und vor allem die Lufthoheit auf dem Platz hatten. Weil dem Gastgeber nichts entscheidendes mehr einfiel, hielt hinten die Null und der Derbysieg war damit perfekt.
Spielen mit Verantwortung - Responsible Gaming
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Denn die Spannung einer Wette ergibt sich aus der Überzeugung, es besser zu wissen und diese mittels eines Geldeinsatzes auf die Probe zu stellen.
Wetten Sie nicht, um Geld zu gewinnen oder um aus einem langweiligen Leben zu entkommen. Spielen Sie nur mit Einsätzen, welche Sie sich leisten können.
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