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Köln: Vereinsrekord bei Fortunas Revanche Koschinats Elf "unterstreicht die Ambitionen"
Gegen die Sportfreunde Lotte musste Fortuna Köln in der Hinrunde nach einem furiosen Start mit neun ungeschlagenen Partien und davon sechs Dreiern beim 0:3 einen Dämpfer hinnehmen. Nun hat sich das Team von Trainer Uwe Koschinat im Rückspiel revanchiert und ganz nebenbei einen Vereinsrekord aufgestellt.
Mit einem 2:0 gegen Lotte fuhr die Fortuna den fünften Sieg in Folge ein und stellte damit einen neuen Rekord des Klubs in der 3. Liga auf. Allerdings hatte Köln ein hartes Stück Arbeit zu verrichten, vor allem in Durchgang eins. Koschinat hatte in den ersten 45 Minuten "ein niveauarmes Spiel" gesehen, was aber auch "den Platzverhältnissen geschuldet" war. "Wir haben sehr viele einfache Mittel gewählt", so der Fortuna-Coach. So wurde Spielgestalter Maik Kegel "häufig überspielt und konnte so kein Faktor in unserem Spiel sein".
Die Sportfreunde hatten mehr vom Spiel, doch die Gäste gingen durch das erste Drittliga-Tor von Dominik Ernst in seinem 26. Spiel für Köln nach seinem Wechsel im Sommer aus Aachen in Führung. "Manchmal ist es so, wie es die Tabellenkonstellation ausdrückt. Wir machen kein besonders gutes Spiel, Lotte hat eigentlich alles im Griff, aus dem Nichts heraus zaubert dann Maik Kegel einen fantastischen Ball hinter die Abwehrkette", so Koschinat.
Mit dem 1:0 im Rücken "wächst das Selbstvertrauen", zudem profitierte die Fortuna von der Gelb-Roten Karte gegen Tim Wendel (50.). Das habe seinem Team "ganz elementar in die Karten gespielt", meinte Koschinat. Daniel Keita-Ruel beseitigte mit seinem 14. Saisontor zum 2:0 in der 75. Minute alle Zweifel. "Kompliment an meine Mannschaft, am Ende einer englischen Woche dreimal gewonnen zu haben, zu-null gespielt zu haben - das unterstreicht die Ambitionen, die wir uns mittlerweile erarbeitet haben", ließ Koschinat wissen.
Trainingsplatz füllt sich - Andersen und Fritz wieder einsatzfähig
In den letzten Monaten musste die Fortuna immer wieder verletzungsbedingt auf Spieler verzichten. Nun lichtet sich das Lazarett der Südstädter immer weiter. Nachdem Moritz Fritz am Samstag in Lotte schon wieder im Kader stand, stieß Kristoffer Andersen am Dienstag ins Mannschaftstraining. Dominik Ernst trainiert wegen Knieproblemen aktuell nur dosiert.
„Kristoffer hat seine Erkältung auskuriert und steht uns ab sofort wieder zur Verfügung“, gibt Christian Osebold, Leiter der medizinischen Abteilung, grünes Licht beim Mittelfeldakteur. Andersen musste nach seinem Kreuzbandriss zunächst mit muskulären Problemen aussetzen, ehe ihn zuletzt nach einigen Kurzeinsätzen eine Erkältung zum Zuschauen zwang. Neben Andersen ist auch Moritz Fritz wieder eine Option für Trainer Uwe Koschinat. „Moritz ist letzte Woche wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt und konnte alle Einheiten ohne Beschwerden absolvieren, sodass er kurzfristig am Samstag in Lotte schon wieder zum Kader gehörte“, so Osebold weiter. Gegen die Sportfreunde stand auch Dominik Ernst im Kader, der sein erstes Drittliga-Tor markierte, ehe er kurz vor Schluss mit Knieproblemen ausgewechselt werden musste. „Dominik wird intensiv behandelt und wird lediglich dosiert individuell belastet. Er soll zum Ende der Woche das Training aber wieder aufnehmen, sodass sein Einsatz am Freitag nicht gefährdet sein sollte“, gibt Osebold bei Ernst Entwarnung. Verzichten muss die Fortuna noch auf Lars Bender, der an einem Muskelfaserriss im Oberschenkel laboriert. „Die Genesung bei Lars läuft leider schleppender als gedacht. Wir machen zunächst noch Rehabilitationsmaßnahmen und belasten ihn individuell. Er wird aber noch mindestens zwei Wochen fehlen“, schildert Osebold. Dafür steht Aaron Eichhorn vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining: „Aaron wird seit zwei Wochen fußballspezifisch auf die Wiedereingliederung ins Mannschaftstraining vorbereitet. Bislang läuft alles zufriedenstellend , sodass er diese Woche schon einige Inhalte mit der Mannschaft absolvieren kann, möglicherweise sogar das komplette Mannschaftstraining in allen Intensitäten“, zeigt sich Osebold optimistisch. Kurzfristig keine Optionen sind weiterhin Boné Uaferro und Maurice Exslager, die nach ihren Kreuzbandrissen Rehabilitationsmaßnahmen durchlaufen. „Boné und Maurice werden täglich in fußballspezifischen Einheiten auf das Mannschaftstraining vorbereitet. Dieses werden beide noch im Laufe der Saison aufnehmen können. Ob es dann noch zu einem Spiel reicht, muss man in den kommenden Wochen sehen“, gibt Osebold zu Protokoll.
Es sind turbulente Tage für Fortuna Köln, die kürzlich ihren 70. Geburtstag feierten. Sportlich läuft alles nach Plan, fünf Siege hintereinander haben die Südstädter wieder ganz nah an die Aufstiegsplätze katapultiert. Nun meldet sich der Präsident zu Wort und spricht vom direkten Aufstieg und dem Traum, auch in der 2. Liga im Südstadion zu spielen.
"Wollen zurück in unser Wohnzimmer"
"Ich bin jetzt so vermessen zu sagen, dass wir nicht nur auf Platz drei schielen, sondern Erster oder Zweiter werden und zurück in unser Wohnzimmer wollen, die 2. Bundesliga", sagte Präsident Hanns-Jörg Westendorf dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Zwischen 1974 und 2000 gehörte die Fortuna zum Inventar der zweiten Liga, in der ewigen Tabelle liegt der Verein immer noch auf Rang drei hinter Alemannia Aachen und Greuther Fürth.
Blickt man auf die Tabelle, die momentan mehr Aussagekraft hat für die Fortuna, die der 3. Liga nämlich, dann sieht man Köln auf Rang fünf. Ein einziger Punkt trennt die Fortuna aktuell von Rang drei, der zur Relegation zur zweiten Liga berechtigt. Und auch die beiden direkten Aufstiegsplätze, die aktuell der SC Paderborn und der 1. FC Magdeburg belegen, sind nur vier Zähler entfernt. Allerdings haben beide Teams ein Spiel weniger absolviert als die Fortuna. Das Motto für die nächsten Woche fasst Mittelfeldspieler Markus Pazurek zusammen: "Wir müssen so weitermachen und hoffen, dass die anderen schwächeln."
"In der Südstadt verwurzelt"
Dass mit einem Aufstieg auch organisatorische und strukturelle Probleme verbunden wären, darüber ist man sich in der Kölner Südstadt einig. Und trotzdem träumt wohl mancher heimlich von Zweitliga-Spielen im Südstadion, das eigentlich schon längst nicht mehr die Voraussetzungen dafür erfüllt, aber nur wenige tun das so offen wie Präsident Westendorf, der jetzt sagte: "Wir sind hier in der Südstadt tief verwurzelt. Wir wollen hier bleiben." Bislang hieß es, die Fortuna würde bei einem Aufstieg ins Rhein-Energie-Stadion umziehen, noch im Januar sah Geschäftsführer Michael W. Schwetje "keine Alternative" zu dieser Überlegung. Kommt jetzt noch einmal Bewegung in die Angelegenheit?
Früherer Co-Trainer von Fortuna Köln Erschöpft! Virus! Dresdner Minge lässt Amt ruhen
Dresden - Dynamo Dresdens Sportgeschäftsführer Ralf Minge lässt sein Amt beim Fußball-Zweitligisten vorübergehend ruhen. Der 57-Jährige leidet an einer „schweren Viruserkrankung mit einem daraus resultierenden Erschöpfungszustand“. Das teilte der Verein am Dienstag mit.
Nach Rücksprache mit den behandelnden Ärzten werde Minge eine längere Pause einlegen. „Für uns steht jetzt einzig und allein im Vordergrund, dass sich Ralf von der schweren Viruserkrankung zu 100 Prozent erholt. Dafür bekommt er alle Zeit, die er braucht“, sagte Dynamos Aufsichtsratsvorsitzender Jens Heinig.
„Ralf Minge ist für Dynamo unheimlich wichtig"
Die Kaderplanung für die neue Saison habe Minge gemeinsam mit seinem Assistenten Kristian Walter und Cheftrainer Uwe Neuhaus bereits weit vorangetrieben.
In strategische Entscheidungen bleibt Minge, der seinen Vertrag in Dresden erst im Februar bis 2020 verlängerte, auch in seiner Abwesenheit involviert. „Ralf ist für Dynamo unheimlich wichtig, entscheidend ist einzig und allein, dass er vollständig genesen zurückkommt“, sagte Heinig über den früheren Co-Trainer von Fortuna Köln (1998 - 1999).
Fortuna Köln Uwe Koschinat hat schon einen Zweitliga-Plan im Kopf
Von Christian Krämer
Köln - Es ist die aufregendste Zeit beim SC Fortuna Köln seit der spektakulären Drittliga-Relegation in München 2014. Der Aufstieg in die 2. Bundesliga ist das offizielle Ziel des Südstadt-Klubs, zuletzt schürte Vereinspräsident Hanns-Jörg Westendorf die Träume von der Rückkehr ins „Wohnzimmer“, in dem die Fortuna zwischen 1974 und 2000 26 Jahre verbrachte und noch immer Rang drei der ewigen Tabelle belegt. Im Vergleich zum Aufstieg in die Dritte Liga 2014, der damals für das Weiterbestehen des Vereins zwingend erforderlich war, können die Südstädter die aktuelle Situation deutlich mehr genießen – denn die Saison ist bereits jetzt ein beeindruckender Erfolg, ganz egal, wie sie endet.
„Es ist insgesamt einfach unerwartet“, sagt Trainer Uwe Koschinat. „Und es bringt uns Aufmerksamkeit, deutschlandweit.“ Auf Westendorfs Ziele, der schon die direkten Aufstiegsplätze ins Auge fasst, will sich Fortunas Coach aber nicht versteifen. „Rang drei ist eher realistisch, da haben wir noch viel in der eigenen Hand“, so Koschinat. Ein Blick aufs Kölner Restprogramm unterstreicht das: Die Fortuna muss noch in Magdeburg ran, empfängt zudem Rostock und Paderborn im Südstadion – drei der letzten vier Saisonpartien sind absolute Topspiele. Bis dahin gilt es allerdings noch einige Pflichtaufgaben zu erfüllen, wie am Freitagabend im Heimspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach (19 Uhr). „Eine kleine Schwächephase kann alles zum Einsturz bringen“, warnt Koschinat.
Keine Überheblichkeit im Training
Doch auf einen Durchhänger deutet beim Tabellenfünften aktuell nichts hin. Die Mannschaft arbeite im Training, trotz viel Lob und fünf Siegen in Folge, ohne jeden Anflug von Überheblichkeit, betont Koschinat. „Ein Robin Scheu könnte nach 400 Drittliga-Sprints und einem unumstrittenen Stammplatz auch auf die Idee kommen, mal nicht Vollgas zu geben“, so der Coach. „Doch der haut sich in jedem Training immer wieder voll rein.“ Auch etwaiges Interesse von anderen Klubs an Leistungsträgern wie Scheu, Nico Brandenburger, Hamdi Dahmani oder Daniel Keita-Ruel sei bislang keine Ablenkung. „Die Jungs haben entweder Leute hinter ihnen, die diese Dinge von ihnen abhalten, oder sie beschäftigen sich nicht damit“, sagt Koschinat. „Aber die aktuelle Situation kann natürlich auch die Chance ihres Lebens sein.“
Uwe Koschinat hat Zweitliga-Plan im Kopf
Gespräche mit Investor und Geschäftsführer Michael W. Schwetje über ein mögliches Zweitliga-Team der Fortuna hat Koschinat derweil noch nicht geführt, auch wenn er sagt: „In meinem Kopf ist das Modell schon komplett.“ Der Klub würde weiter „Vernunft walten lassen“, aber in „wirtschaftlich anderen Dimensionen“. Die „Kultur“ solle beibehalten werden: Ein Team aus jungen, entwicklungsfähigen und -willigen Profis.
Stürmer hat sich im Training verletzt Großaspach muss auf Sané verzichten
Für die SG Sonnenhof Großaspach läuft es aktuell alles andere als rund: Keines der vergangenen neun Spiele gewannen die Schwaben, zuletzt ging die SGS viermal in Folge als Verlierer vom Platz. Nun setzte es für das Team von Cheftrainer Sascha Hildmann den nächsten Tiefschlag: Vor dem Auswärtsspiel bei Fortuna Köln am morgigen Freitag (19 Uhr, ! bei kicker.de) zog sich Angreifer Saliou Sané eine Verletzung zu und fällt wahrscheinlich länger aus.
Mit sechs Toren ist Sané aktuell der zweitbeste Stürmer der SGS (Timo Röttger traf achtmal). Entsprechend ruhte auch auf dem gebürtigen Hannoveraner die Hoffnung auf die ersehnte Kehrtwende in der Liga. Doch der 25-Jährige fällt vorerst aus. Im Training am Mittwoch zog sich Sané einen Anriss des Außenmeniskus im rechten Knie zu. Bereits am Donnerstag soll der Offensivmann mit senegalesischen Wurzeln operiert werden.
Bislang 26 Saisoneinsätze
In Köln steht Sané seinem Team damit auf keinen Fall zur Verfügung und wird wohl auch weitere Spiele in der Saison verpassen. Bestenfalls kann der Angreifer gegen Ende Spielzeit noch einmal eingreifen. Bislang lief der Sommer-Neuzugang der Schwaben 26-mal in der 3. Liga auf. Neben seinen sechs Toren gab er auch eine Vorlage.
Sané wurde unter anderem bei Hannover 96 ausgebildet. Über den TSV Havelse kam er zum SC Paderborn und lief später auch für Holstein Kiel auf. Nach einer kurzen Zwischenstation bei den Sportfreunden Lotte schloss er sich schließlich der SGS an. Insgesamt lief Sané 93-mal in der 3. Liga auf (elf Tore, drei Vorlagen). Für den SCP bestritt er außerdem neun Zweitliga-Spiele (ein Treffer).
Fortuna Köln heiß auf Platz 3 Uwe Koschinat: „Für viele die Chance ihres Lebens“
Von Frank Neusser
Köln - Fünf Siege in Folge lassen die Träume in der Südstadt in die Höhe wachsen. Die Fortuna liegt mit nur mit einem Pünktchen Rückstand auf den Karlsruher SC auf dem Relegationsplatz in Lauerstellung.
Während man mit dem Zweitligaabsteiger im Rennen um die drei Aufstiegsplätze rechnen musste, ist die Mannschaft von Uwe Koschinat (46) die große positive Überraschung der Saison in Liga drei.
Und Fortuna formuliert forsche Ziele. „Wenn man die Möglichkeit hat, will man diese auch nutzen. Rang drei ist eher realistisch, da haben wir noch viel in der eigenen Hand“, erklärt der Trainer vor dem Heimspiel gegen die SG Großaspach am Freitag (19 Uhr). Nur Maik Kegel wackelt wegen Magen-Darm-Erkrankung.
Drei der letzten vier Spiele steigen gegen Rostock, Magdeburg und Paderborn – sollte sich die Fortuna bis dahin oben einnisten, könnte der Traum wahr werden.
Koschinat: „Die aktuelle Situation kann für viele die Chance ihres Lebens sein. Deshalb hebt bei uns keiner ab, sondern bleibt weiter fokussiert. Und das in jedem Training. Da macht es als Trainer einfach Spaß mit den Jungs zu arbeiten.“
Individuelle Fehler brechen Fortuna das Genick 3:1! SGS findet gegen Köln wieder in die Spur
Die SG Sonnenhof Großaspach startete mit einer Negativserie (neun Spiele ohne Sieg) in die Partie gegen die Fortuna aus Köln, die seit fünf Spielen ungeschlagen war und als Geheimkandidat für den Aufstieg gehandelt wird. Beide Serien endeten an diesem Abend. Die SGS setzte sich dank individueller Fehler der Hausherren und einer effizienten Offensive mit 3:1 in der Domstadt durch und setzte der Talfahrt ein Ende.
Kölns Trainer Uwe Koschinat ließ seine Startelf nach dem 2:0-Sieg gegen Lotte unverändert.
Großaspachs Coach Sascha Hildmann nahm nach der 1:3-Niederlage gegen Wehen Wiesbaden ebenfalls keine Veränderungen vor.
Frühes Geschenk
Die Partie war noch jung, da musste Tim Boss im Kölner Tor bereits das erste Mal hinter sich fassen: Fountas profitierte von einem unpräzisen Pass des Keepers in Richtung Brandenburger und schoss elegant per Heber ein (3.). Die Gastgeber wirkten verunsichert und zeigten Nerven im Aufbauspiel, doch nach und nach kam die Fortuna besser ins Spiel und nahm an Fahrt auf.
Kurzzeitige Freude
Auf die Möglichkeiten von Kegel (28.) und Dahmani (29.) folgte prompt der Ausgleichstreffer. Scheu spielte auf dem rechten Flügel einen Doppelpass, zündete den Turbo und legte quer in den Strafraum. Dort ließ Kapitän Dahmani die Kugel passieren, und Kegel schob schließlich eiskalt aus 15 Metern in die untere rechte Ecke ein - 1:1 (31.).
Die Gäste bestimmten fortan das Spielgeschehen, konnten aber keine weiteren Chancen generieren. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gab es dann noch einen unerwarteten Rückschlag für die Koschinat-Elf: Kyere verschätzte sich bei einem hohen Ball, Gyau nutzte die Gelegenheit, zog nach innen und schoss zum 1:2 ein. Aus dem Nichts - und wie auch beim ersten Gegentreffer war ein individueller Fehler entscheidend.
Hägele macht alles klar
Im zweiten Durchgang litt der Spielfluss an zahlreichen Behandlungspausen. Die Fortuna drängte auf den Ausgleich, kam aber zu keinen entscheidenden Gelegenheiten. Lediglich kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit kam der eingewechselte Kurt zentral vor dem Tor zum Schuss, brachte diesen aber ebenso mittig auf den Kasten von Broll (90.). In der fünfminütigen Nachspielzeit machte Großaspach den Deckel drauf: Kapitän Hägele markierte das 3:1 (90.+3), und somit verliert die Fortuna drei wichtige Punkte im Aufstiegsrennen.
Köln spielt am Samstag (14 Uhr) in Erfurt. Großaspach empfängt bereits am Dienstag (19 Uhr) Hansa Rostock.
Die SG Sonnenhof Großaspach hat beim Auswärtsspiel gegen Aufstiegsaspirant Fortuna Köln überraschend mit 3:1 (2:1) gewonnen.
Damit hatte nun wirklich kaum jemand gerechnet. Mit 3:1 schlägt die SG Sonnenhof Großaspach die Fortuna aus Köln und enteilt den Abstiegsrängen damit deutlich. Taxiarchis Fountas (3.), Joseph-Claude Gyau (43.) und Daniel Hägele (90.+3) machten den ersten Rückrundensieg für Sonnenhof Großaspach perfekt. Maik Kegel (31.) traf für die Fortuna.
Großaspach steht durch den Sieg nun auf dreizehn Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz. Der Chemnitzer FC hat allerdings noch ein Spiel weniger als die Aspacher auf dem Konto.
SC Fortuna Köln - SG Sonnenhof Großaspach: SG Sonnenhof Großaspach gewinnt und klettert - 3. Liga
Quelle: Sportplatz Media
Gegen die SG Sonnenhof Großaspach holte sich der SC Fortuna Köln eine 1:3-Schlappe ab. Gegen Großaspach setzte es für Fortuna Köln eine ungeahnte Pleite.
Das Hinspiel bei der SG Sonnenhof Großaspach hatte die Fortuna schlussendlich mit 3:1 gewonnen.
Uwe Koschinat schenkte der Elf vom letzten Spieltag sein Vertrauen und nahm keine Änderungen in der Startaufstellung des SC Fortuna Köln vor. Großaspach begann mit derselben Aufstellung wie am letzten Spieltag. Taxiarchis Fountas brachte Fortuna Köln in der dritten Minute ins Hintertreffen. Robin Scheu bediente Maik Kegel und jener traf zum Ausgleich (31.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff schockte Joseph-Claude Gyau die Fortuna, als er mit der Vorarbeit von Julian Leist das Führungstor für die SG Sonnenhof Großaspach erzielte (43.). Es waren die Gäste, die zur Pause eine Führung ihr Eigen nannten. Am Zählerstand hatte sich nichts verändert, als Nico Brandenburger das Spielfeld in der 62. Minute für Michael Kessel verließ. Kurz vor Ende verstärkte Großaspach etatmäßig die Defensive und wechselte Michael Vitzthum für Shqiprim Binakaj ein (92.). Daniel Hägele erzielte in der 93. Minute das 3:1, indem er auf Zuspiel von Vitzthum vollendete. Schlussendlich reklamierte die SG Sonnenhof Großaspach einen Sieg in der Fremde für sich und wies den SC Fortuna Köln in die Schranken.
Der Patzer von Fortuna Köln zieht im Klassement keine Folgen nach sich.
Großaspach springt mit diesem Erfolg auf den zwölften Platz. Die Stärke des Gastes liegt in der Offensive – mit insgesamt 38 Treffern. Nach neun sieglosen Spielen ist die Equipe von Sascha Hildmann wieder in die Erfolgsspur eingebogen. Die Fortuna muss am Samstag auswärts beim FC Rot-Weiß Erfurt ran. Am Dienstag empfängt die SG Sonnenhof Großaspach den FC Hansa Rostock.
1:3-Heimpleite Fortuna Köln verteilt Geschenke an Großaspach
Von Christian Krämer
Köln - Zwei beeindruckende Serien des Fußball-Drittligisten SC Fortuna Köln fanden am Freitagabend im verregneten Südstadion ein Ende. Das 1:3 (1:2) gegen die SG Sonnenhof Großaspach war die erste Niederlage nach fünf Siegen in Serie und nach fünf Erfolgen in Flutlichtspielen im Südstadion. Ein schwerer Rückschlag im Aufstiegsrennen, auch da Konkurrent Wehen Wiesbaden gleichzeitig 4:2 gegen Rot-Weiß Erfurt gewann. „Das haben wir uns natürlich völlig anders vorgestellt nach den letzten Wochen. Wir sind alle enttäuscht“, sagte Christoph Menz.
Fortuna verteilte Geschenke an die Gäste. Nach drei Minuten misslang dem in den letzten Wochen herausragenden Keeper Tim Boss ein Flachpass in Richtung Nico Brandenburger völlig, Taxiarchis Fountas kam an den Ball und traf ins leere Tor. Offensiv überzeugten die Kölner weitgehend, bis in die 31. Minute blieb allerdings stets der finale Pass hängen. Dann aber fand Robin Scheus Hereingabe Maik Kegel, der Mittelfeldmann erzielte mit seinem ersten Treffer für die Fortuna überhaupt den 1:1-Ausgleich. Allerdings änderte sich am extrem unkonzentrierten Defensiv-Auftritt der Kölner nichts. Innenverteidiger Bernard Kyere unterlief einen langen Ball, Joseph-Claude Gyau konnte sich aus 13 Metern die Ecke aussuchen (43.).
Zerfahrene zweite Halbzeit
Entsprechend zornig war Uwe Koschinat. „Völlig ohne Worte. Mit so vielen individuellen Fehlern kann man ein Spiel nicht gewinnen. Wir spielen herausragenden offensiven Fußball und reißen uns das Ergebnis dann mit dem Arsch wieder ein“, sagte Fortunas Trainer mit Blick auf die erste Hälfte.
Der zweite Durchgang gestaltete überwiegend zerfahren, Großaspach spielte, sehr zum Ärger der 1830 Zuschauer, viel auf Zeit. Fortuna wurde erst in der Schlussoffensive noch einmal gefährlich. Menz und Hamdi Dahmani scheiterten aber mit ihren Torschüssen. In der Nachspielzeit traf Daniel Hägele nach einem Konter zum 3:1-Endstand.
Uwe Koschinat (Trainer Fortuna) Wir sind Opfer unserer individuellen Fehlleistungen geworden. Das 0:1 haben wir noch sehr gut weggesteckt. Danach waren wir zielgerichtet und haben attraktiven Fußball gespielt. In der Rückwärtsbetrachtung muss man sagen, dass uns das 1:2, das in der Konstellation nie fallen darf, uns den Zahn gezogen hat. Nach der Pause haben wir die Geduld verloren. Wir hatten ein sehr schlechtes Passspiel. Am Ende würde es dieser Liga nicht gerecht, wenn du mit so einer hohen Zahl an persönlichen Aussetzern Fußballspiele gewinnst. Wir haben zuletzt immer sehr nah an der Perfektion gespielt, das haben wir heute nicht geschafft. Leider ist die Leistungsdichte in diesem Jahr an der Spitze so hoch, dass diese Niederlage ein entscheidender Rückschlag im Kampf um den Aufstieg gewesen sein kann.
Maik Kegel (Fortuna) Die beiden individuellen Fehler haben uns schwer zurückgeworfen im Spiel. Es sind aber auch Spieler, die uns permanent den Arsch gerettet haben. Tim Boss spielt eine überragende Saison, jetzt hat er einen Fehler gemacht, das ist halt so. Es ist schade, dass wir ihm nicht mal den Arsch retten konnten. Es ist halt bitter, wie wir das Spiel verlieren. So schlecht haben wir nicht gespielt. Wir haben alles reingehauen. Das 1:2 war dann nochmal ein Genickschlag. In der zweiten Hälfte hat sich der Gegner komplett hinten reingestellt. Den entscheidenden Pass haben wir selten bis nie gefunden.
Christoph Menz (Fortuna) Ich bin unzufrieden, ich glaube nicht, dass die bessere Mannschaft gewonnen hat, die effektivere vielleicht. Wenn wir ehrlich sind, haben wir uns die Tore ja selber reingelegt. Das haben wir uns nach fünf Siegen in Folge anders vorgestellt heute. Vom Papier her waren wir Favorit. Großaspach wollte das Spiel in der zweiten Hälfte zerbrechen. Wir haben uns anstecken lassen. Das war eine unnötige Niederlage. Wir starten jetzt eine neue Serie.
Sascha Hildmann (Trainer Großaspach) Fortuna hat in der ersten Hälfte viel Druck aufgebaut, wir haben früh glücklich geführt. Das ist eigentlich ein gutes Gefühl. Trotzdem macht die Fortuna das 1:1 durch ein sehr schön herausgespieltes Tor. Genau in der richtigen Phase machen wir das 2:1. In der zweiten Hälfte war es etwas ausgeglichener. Wir hatten die letzten Spiele gut gespielt, aber nichts geerbt. Heute haben wir nicht gut gespielt, aber einen Sieg eingefahren.
1:3 zu Hause gegen Großaspach - Fortunas Serien reißen
Gegen Sonnenhof Großaspach musste die Fortuna nach fünf Spielen wieder eine Niederlage hinnehmen und verlor zugleich das erste Flutlichtspiel der Saison. Dabei profitierten die Gäste bei den ersten beiden Treffern von Unachtsamkeiten der Kölner. Kegel gelang zwar der zwischenzeitliche Ausgleich, doch Hägele machte in der Nachspielzeit den ersten Sieg für Großaspach im Jahr 2018 perfekt.
Die SG Sonnenhof Großaspach konnte in der Rückrunde noch kein Spiel für sich entscheiden. Den daraus resultierenden Frust konnte man den Schwaben in der Anfangsphase anmerken. Sie griffen die Kölner früh an und provozierten Fehler. In den Anfangsminuten trug dieses Pressing bereits Früchte: Boss wollte das Spiel über Brandenburger aufbauen. Fountas lauerte auf diesen Pass, ging entschieden dazwischen und konnte den Ball erobern. Schließlich überlupfte er den Kölner Schlussmann zur Gäste-Führung (3.). In der Folgezeit liefen die Spieler der SG immer wieder entschlossen an. Die Fortuna brauchte etwas, um ins Spiel zu finden, erhöhte aber zusehends den Druck und kam dem schwäbischen Tor näher. So erspielte man sich ein optisches Übergewicht. Nach einer Hereingabe von Farrona Pulido setzte Dahmani zum Flugkopfball an, der Ball ging aber knapp vorbei (26.). Schließlich konnten die Kölner durch eigenes Pressing den Ball erobern und sofort umschalten: Scheu gewann den Ball in der Hälfte der Gäste und spielte nach Doppelpass mit Ernst Kegel frei, der überlegt zum 1:1 einschob (30.). Kurz darauf hatte Brandenburger die Führung auf den Kopf, Broll konnte seinen Versuch aber parieren (35.). Die SG Sonnenhof Großaspach war zu der Phase eigentlich nicht im Spiel und schlug dann doch eiskalt zu: Nach einem langen Ball tauchte Gyau frei vor Boss auf und erzielte eiskalt das 2:1 für die Gäste (43). So gingen die Schwaben mit einer Führung in die Pause.
Die Kölner konnten nach dem Seitenwechsel zunächst keine gefährlichen Aktionen nach vorne kreieren und liefen immer wieder in Konter der Schwaben. Diese wurden zumeist über den agilen Gyau abgeschlossen. So entstand auch die erste Chance im zweiten Durchgang: Gyau wurde mit einem Steilpass auf die Reise geschickt und ließ den aus dem Tor geeilten Boss ins Leere laufen. Kyere konnte für seinen schon geschlagenen Schlussmann jedoch retten (70.). Die Fortuna bekam erst anschließend wieder mehr Druck auf den Rasen. So wurde der eingewechselte Kessel bei einem Schussversuch geblockt. Die anschließende Ecke nahm Menz Volley, fand aber in Broll seinen Meister (79.). In dieser Phase war die Fortuna dem Ausgleich nahe, scheiterte aber an der eigenen Chancenverwertung. So kamen in der Schlussphase Kurt und Kyere nach Flankenläufen über die Außen in guter Position zum Abschluss (90. & 92.). Der Ausgleich fiel jedoch nicht. Stattdessen machte Großaspach den Deckel drauf: Nach einem Konter tauchte Hägele im Strafraum auf, zog nach innen und traf zum 3:1 (94.).
Für Fortuna geht es am Dienstag im Pokal bei Freialdenhoven weiter, ehe man kommenden Samstag zum Tabellenschlusslicht nach Erfurt muss. Die SG Sonnenhof Großaspach erwartet unterdessen am Mittwoch im Nachholspiel den FC Hansa Rostock. Am Samstag empfangen die Schwaben dann den Halleschen FC.
Daten zum Spiel
So spielte die Fortuna: Boss - Ernst, Kyere, Menz, Pazurek (81. - Bröker) - Kegel, Brandenburger (Kessel - 62.) - Farrona Pulido (Kurt - 75.), Dahmani, Scheu - Keita-Ruel
Zwei Mal Kurzschluss unter Flutlicht Fortuna nach 1:3 nur noch mit Minimalchance auf den Aufstieg
Acht Mal war die Fortuna in dieser Drittliga-Saison schon unter Flutlicht angetreten, dabei gab es sechs Siege, fünf davon zu Hause, und weitere zwei Remis auswärts. Diese strahlende Serie endete am Freitagabend im Südstadion. Vor 1.830 Zuschauern verloren die Kölner mit 1:3 gegen die SG Sonnenhof Großaspach. Beziehungsweise sie schlugen sich nach zuvor fünf Siegen in Folge selber. Dementsprechend bedient war Uwe Koschinat. Der Trainer nahm sich seine Mannschaft direkt nach dem Abpfiff im strömenden Regen am Mittelkreis gleich mal ordentlich zur Brust.
„Ich wechsele Thomas Bröker als zweite Spitze ein. Und auf einmal läuft Bernard Kyere fünf Minuten in der Mittelstürmer-Position rum. Bröker läuft ständig auf den Flügeln rum, weil er Raum sucht, der nicht mehr vorhanden war. Am Ende spielen wir nur noch mit langen Bällen. Da haben sich die Abwehrspieler von Großaspach kaputtgelacht. Wenn die eine Qualität haben, dann diese. Anstatt geduldig weiter zu spielen, den Ball laufen zu lassen. Das funktioniert aber nicht, wenn man mit drei Mann im Zentrum spielt. Ich habe keine Ahnung, wer diese Entscheidung getroffen hat. Fürs Denken wird im Verein nur einer bezahlt, das ist der Trainer, die anderen sollen handeln und Anweisungen umsetzen. Aber, die Entscheidung war genauso Sch… wie die bei den beiden Gegentoren“, polterte Koschinat, dem die Eigenmächtigkeiten übel aufgestoßen waren.
Bereits nach drei Minuten leistete sich der ansonsten zuverlässige Tim Boss einen unglaublichen Bock. Der Kölner Keeper schob unbedrängt Fountas den Ball in den Fuß, dieser traf per Lupfer aus 20 Metern in das verwaiste Tor zum 0:1. Als Maik Kegel mit seinem ersten Treffer überhaupt für Fortuna nach 31 Minuten das 1:1 erzielte, schien alles wieder in geregelten Bahnen abzulaufen. Nach toller Vorarbeit von Robin Scheu, der später die zehnte gelbe Karte sah und in Erfurt gesperrt fehlen wird, traf Kegel flach in die untere rechte Ecke zum Ausgleich. Kurz vor der Pause verschätzte sich dann Bernard Kyere bei einem langen Ball. Gyau nutzte die Gunst der Sekunde mit einem Flachschuss in die lange Ecke zum 1:2. Ein weiterer geschenkter Treffer. In der zweiten Hälfte ging jeglicher Spielfluss verloren. Großaspach nahm sich immer wieder lange Behandlungspausen nach Fouls. Die Fortuna agierte hektisch und kopflos. Hägele traf nach einem Konter in der Nachspielzeit zum 1:3-Endstand.
Vorverkauf für heißen Aufstiegskampf startet - Karten für die letzten Spiele erhältlich
Der Vorverkauf für die letzten Spiele in der 3. Liga ist gestartet. Ab sofort könnt ihr euch mit Karten für die Heimspiele der Fortuna eindecken und den Südstadtclub bei einem heißen Saisonendspurt mit begleiten.
Die Fortuna spielt eine bärenstarke Saison! Durch fünf Siege in Serie konnten die Südstädter noch einmal oben anknüpfen. Weiterhin gelangen den Kölnern noch nie so viele Siege in Serie. Aktuell steht die Fortuna auf Platz 5, nur einen einzigen Punkt hinter dem drittplatzieren Karlsruher SC. Damit lebt auch noch der Traum von der Rückkehr in die 2. Bundesliga im Kölner Süden. Einen Traum, den ihr miterleben und mitgestalten könnt. Der Vorverkauf für die letzten Heimspiele hat begonnen. Es handelt sich um die Heimspiele gegen den SV Meppen, den SC Paderborn, den FC Hansa Roctock und den SC Paderborn. Seid bei den Highlight-Wochen der Fortuna dabei, wenn es um den Aufstiegskampf in der 3. Liga geht.
Karten sind an allen bekannten Vorverkaufstellen erhältlich.
Fortunas Coach spricht Klartext Koschinat: "Fürs Denken wird hier nur einer bezahlt"
1:3 gegen Großasapach - Fortuna Kölns Siegesserie wurde von der SG gestoppt. Statt zunächst mit dem Dritten Wehen Wiesbaden nach Punkten gleichzuziehen, erlitten die Rheinländer einen "vielleicht entscheidenden Rückschlag" im Aufstiegsrennen, wie Uwe Koschinat mutmaßte. Der Fortuna-Coach war unmittelbar nach der Partie und auch noch auf der Pressekonferenz mächtig angefressen.
Ausgerechnet gegen die zuvor neun Spiele sieglosen Großaspacher (0/2/7) setzte es für die Kölner eine Pleite. Bitter für die Domstädter, die nach fünf Dreiern in Folge eine unerwartete Niederlage einstecken mussten.
Sein Team müsse sich an die eigene Nase fassen, analysierte Koschinat hinterher auf der Pressekonferenz. "Enorme persönliche Fehlleistungen" hatte der 46-Jährige von seinen Schützlingen gesehen. Fehler, die zu den Gegentoren beim 0:1 und 1:2 geführt hätten.
Lediglich nach dem 0:1 habe seine Mannschaft attraktiven Fußball gezeigt, mit dem 1:2 sei seinen Schützlingen ein wenig der Zahn gezogen worden. So die sachliche Analyse von Koschinat, der schließlich wie schon unmittelbar nach dem Schlusspfiff gegenüber "Telekom Sport" vom Leder zog und seinem Unmut freien Lauf ließ.
Wer die Entscheidung getroffen hat - keine Ahnung. Aber sie war genauso Scheiße wie die Fehler bei den Gegentoren. Uwe Koschinat zu taktischen Fehlern
"Fürs Denken wird hier nur einer bezahlt", kritisierte Koschinat, dass seine klaren Vorgaben, wie die Struktur hätte aussehen sollen, nicht umgesetzt wurden. Nach der Einwechslung von Thomas Bröker (81., Anm. d. Red.) beispielsweise sei mit langen Bällen ins Sturmzentrum operiert worden, wo sich drei Akteure auf den Füßen gestanden hätten, statt geduldig über die Flügel anzugreifen. "Wer die Entscheidung getroffen hat - keine Ahnung. Aber sie war genauso Scheiße wie die Fehler bei den Gegentoren."
Flutlicht- und Siegesserie gerissen - Die Highlights vom Heimspiel gegen Großaspach
Am Freitagabend verlor die Fortuna zu Hause mit 1:3 gegen die SG Sonnenhof Großaspach. Dabei zeigte man ein durchaus gutes Spiel vor 1.830 Zuschauern. Großaspach bestrafte jedoch jeden Fehler der Südstädter eiskalt.
So profitierte Fountas nach drei Minuten von einem Fehler der Kölner im Spielaufbau. Die Fortuna fing sich nach und nach und schaffte schließlich verdientermaßen den Ausgleich: Kegel vollendete eine schöne Kombination über Ernst und Scheu. Kurz vor dem Seitenwechsel dann aber der Nackenschlag: Nach einem langen Ball von Leist profitierte Gyau von einem Stellungsfehler in der Kölner Hintermannschaft - 1:2 aus Fortuna-Sicht. Nach der Pause schaffte es die Koschinat-Elf erst spät, Druck auf die Gäste auszuüben. Nachdem man aussichtsreiche Abschlussmöglichkeiten aber nicht nutzen konnte, machte Hägele in der Nachspielzeit den Deckel auf die Partie.
Saison 17/18 - 30. Spieltag: Fortuna Köln vs. Sonnenhof Großaspach
Pokalspiel gegen Freialdenhoven erneut verschoben - Neuer Termin nächsten Dienstag
Das für kommenden Dienstag angesetzte Pokalspiel der Fortuna beim SC Borussia 1912 Freialdenhoven ist wieder abgesagt worden. Der erneute Wintereinbruch mit dauerhaften Minusgraden hat zu teils vereistem Schnee auf dem Rasenplatz geführt. Es ist bereits die zweite Absage des Pokalviertelfinals der Fortuna.
Bereits vor knapp drei Wochen musste das Pokakspiel aufgrund von Schneefall und Frost abgesagt werden. Nun wurde Platz aufgrund der gleichen Problematik erneut gesperrt. Das Spiel wird ind er kommenden Woche am Dienstag, den 27. März um 20 Uhr nachgeholt.
Viel Aufwand, kein Ertrag U 23 der Fortuna verliert in Schlebusch trotz guter Leistung mit 0:3
Schattenspiele beim 3:0-Sieg von Schlebusch gegen die U 23 der Fortuna, hier Yannik Diehl.
Die Serie von fünf Partien ohne Niederlage ist gerissen. Die U 23 der Fortuna hat zum ersten Mal ein Pflichtspiel im Jahr 2018 verloren. Zugleich war das 0:3 am Sonntag beim SV Schlebusch auch das erste punktlose Spiel des neuen Trainers Tilman Waegner. Erst in der Schlussphase konnte der Tabellenzweite der Landesliga 1 allerdings gegen die abstiegsbedrohten Gäste die drei Punkte dingfest machen.
„Die Niederlage ist um zwei Tore zu hoch ausgefallen. Mit ein wenig mehr Glück können wir hier auch einen Punkt mitnehmen. Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. Da haben wir nichts zugelassen gegen den Favoriten. Das Gegentor zum 0:1 mit dem Halbzeitpfiff war der Knackpunkt des gesamten Spiels“, sagte Teammanager Stefan Kleefisch.
Die Fortuna begann mit vier Änderungen in der Startelf gegenüber dem 1:1 zu Hause gegen Rheinbach. Max Hinterlang fiel wegen einer Grippe aus, ihn ersetzte Yannik Diehl. Kapitän Nils Remagen nahm mit Rückenproblemen zunächst nur auf der Bank Platz. Im Tor ersetzte Max Beckmann Zicos Resvanis und Valerio Fariello rutschte für Semih Güler in die Anfangsformation. Routinier Andreas Moog war nach einer Schulterverletzung auch nur Reservist. Kai Burger war somit der einzige Kölner Feldspieler, der älter als 22 Jahre war.
Dennoch schlug sich der Fortuna-„Kindergarten“ beim Tabellenzweiten 45 Minuten mehr als achtbar und hätte zu diesem Zeitpunkt auch durchaus führen können. Bereits nach einer Minute gab Michael Urban einen Warnschuss ab, der am langen Pfosten vorbeisegelte. Im Anschluss ersticken die Kölner die Bemühungen des SV schon im Keim. Kai Burger schoss knapp am langen Pfosten vorbei nach Zuspiel von Gianluca Pavone (7.). und der Interimskapitän hatte 20 Minuten später nach Vorarbeit von Mohamed Loum die nächste gute Chance. Aus spitzem Winkel flog die Kugel erneut knapp vorbei. Der Matchplan der Fortuna ging komplett auf, bis in die erste Minute der Nachspielzeit. Manuel Kabambi ließ Yannik Raufeiser flanken, dessen Ball landete am langen Pfosten, wo ihn Urban über die Linie drückte. Direkt nach dem 1:0 war Pause.
Schlebusch hatte in Halbzeit zwei nun Räume, das gefährliche Umschaltspiel aufzuziehen. Die Kölner griffen permanent an, konnten sich aber nicht entscheidend durchsetzen. Tim Herbel traf bei einem Nachschuss den Pfosten (65.), ebenso wie Denis Labusga mit einem Schuss von der Strafraumgrenze aus (73.). Das hatte sich beinahe gerächt. Dominik Dohmen musste nach einem Angriff von Justin Janczak den Ball von der Torlinie schlagen (77.). Kai Burger schoss knapp drüber (79.). Fünf Minuten später hatte der eingewechselte Semih Güler eine hundertprozentige Möglichkeit. Er tauchte frei vor Patrick Kruske auf, aber er schoss den Schlebuscher Keeper aus drei Metern an. In der 88. Minute entschied der Schiedsrichter nach einem Foul von Kabambi auf Elfmeter, den Labusga zum 2:0 verwandelte. In der 92. Minute traf Joker Nicolai Annas zum 3:0. Wiederum danach war direkt Ende.
Köln - Nur zwei individuelle Fehler bedurfte es am Freitagabend, um Fortuna Kölns ambitionierten Traum, den Zweitliga-Aufstieg, gehörig ins Wanken zu bringen. Bei der 1:3-Niederlage gegen die SG Sonnenhof Großaspach patzten Keeper Tim Boss und Verteidiger Bernard Kyere in entscheidenden Situationen und schenkten den zuvor neun Spiele sieglosen Gästen die drei Punkte. Gleichzeitig gewannen die direkten Konkurrenten Wehen Wiesbaden, Paderborn und Karlsruhe und vergrößerten ihren Vorsprung. Zudem hat Magdeburg sogar noch zwei Partien in der Hinterhand. Ein verkorkstes Wochenende aus Kölner Sicht.
„Wir sind Opfer unser individuellen Fehlleistungen geworden. So kannst du in dieser Liga kein Fußballspiel gewinnen. Das 0:1 haben wir noch sehr gut weggesteckt und verdientermaßen den Ausgleich geschossen“, sagte Trainer Uwe Koschinat. „Das 1:2 hat uns dann den Zahn gezogen. Nach der Pause hatten wir viele Ungenauigkeiten drin, das hat mir nicht gefallen.“ Eigentlich sei die Niederlage an sich nach der Siegesserie nicht schlimm, „auch weil ich mir sicher bin, dass wir eine neue starten können“, so der Coach. „Aber leider ist die Leistungsdichte in der Liga so hoch, dass dieser Fehler schon ein entscheidender Rückschlag im Rennen um Platz drei gewesen sein könnte.“
Verbandspokal-Viertelfinale in Freialdenhoven wieder abgesagt
Acht Spieltage hat die Fortuna noch, um Rang fünf zu verlassen. Platz vier würde immerhin noch zur direkten Qualifikation für den DFB-Pokal reichen – was momentan allerdings nur in den Hinterköpfen der Kölner eine Rolle spielt. Zumal das für Dienstagabend (20 Uhr) angesetzte Verbandspokal-Viertelfinale beim Mittelrheinligisten Borussia Freialdenhoven wegen des erneuten Wintereinbruchs abermals abgesagt werden musste.
Nach der Heimniederlage gegen Großaspach punktet die Konkurrenz der Südstädter dreifach.
Es hätte so schön sein können: Mit einem Heimsieg gegen Sonnenhof Großaspach wollte Fußball-Drittligist Fortuna Köln am Freitag Abend ins Wochenende starten und im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga weiteren Boden gutmachen. Doch die Rechnung ging nicht auf: Mit 1:3 (1:2) unterlag das Team von Coach Uwe Koschinat trotz durchaus ansprechender Leistung. Und damit nicht genug: Nicht nur Konkurrent SV Wehen-Wiesbaden siegte zeitgleich mit 4:2 gegen Erfurt, auch der Karlsruher SC erfüllte seine Aufgabe gegen den SV Meppen und gewann mit 2:0. Damit ist der Rückstand der Fortuna auf den Relegationsplatz auf vier Punkte angewachsen. Wehen hat drei Punkte mehr als die Südstädter, allerdings auch ein Spiel weniger absolviert und kann seinerseits auf Platz drei springen. Der zweite Platz scheint bei vier Punkten Rückstand und zwei mehr absolvierten Spielen ohnehin außer Reichweite.
Dabei waren die Hausherren im strömenden Regen am Freitag Abend spielerisch die deutlich bessere Mannschaft gewesen, scheiterte gegen einen destruktiven Gegner allerdings an dessen Effizienz und Abwehrstärke sowie an haarsträubenden eigenen Fehlern. Den Anfang machte Torhüter Tim Boss bereits in der dritten Minute mit einem katastrophalen Pass im Aufbau, den Fountas mit einem Heber zur frühen Führung nutzte. Doch die Fortuna zeigte Moral und spielerisch einige Highlights. Eine überragende Kombination über Brandenburger, Scheu und Dahmani brachte Maik Kegel in Schussposition, der vollendete zum Ausgleich. Auf der Gegenseite der nächste Blackout Kyere segelte unter einem harmlosen langen Ball her, Sonnenhof-Stürmer Gyau brachte die Gäste erneut in Führung.
Nach der Pause verflachte das spielerische Niveau zusehends, vor allem, weil Großaspach extrem tief stand und der Fortuna dagegen nicht viel einfiel. Kyere hatte per Kopf zwar noch eine Riesenchance, doch der Ausgleich wollte nicht fallen. Stattdessen machte Daniel Hägele in der sechsminütigen Nachspielzeit den Deckel drauf. Fortuna-Coach Uwe Koschinat warf seiner Mannschaft nach der Partie taktische Mängel vor und ging im obligatorischen Kreis hart mit seinen Spielern ins Gericht. Der Aufstieg ist noch nicht abgehakt, aber vorerst in weite Ferne gerückt.
"Unger Fründe" - Okan Kurt: "Meine Freundin hat mich auf Fortuna aufmerksam gemacht"
Kurz vor dem Saisonstart wechselte Okan Kurt zur Fortuna. Zuvor spielte der gebürtige Hamburger u.a. beim FC St. Pauli und beim niederländischen Zweitligisten Fortuna Sittard. Der defensive Mittelfeldspieler bestritt schon über 20 Partien für die Südstädter und ist nah an der Stammelf. Der 23 Jahre alte Profi türkischer Abstammung spricht im Interview mit Tobias Gonscherowski über die kuriosen Umstände seines Wechsels, seine Ziele mit Fortuna und die kölsche Mentalität.
Okan, die Fortuna ist noch einmal richtig durchgestartet und mischt weiter oben mit. Habt Ihr jetzt Blut geleckt? Ist Platz 3 das große Ziel? Okan Kurt: Unser Ziel war es, so lange wie möglich oben dranzubleiben. Dafür haben wir mit unserer Siegesserie einiges getan. Jetzt wollen wir Spiel für Spiel gewinnen und schauen nur auf uns. Wenn wir unsere Arbeit machen, brauchen wir nicht auf die Anderen zu gucken. Und wenn wir dann am Ende oben sind, warum nicht?
Seid ihr richtig geil auf den großen Coup? OK: Ich denke, das sieht man auf dem Platz. Die Mannschaft will unbedingt. Wir sind inzwischen gut eingespielt, nachdem im Sommer viele neue Spieler dazu gekommen sind. Wir wollen als Mannschaft alle zusammen etwas Großes erreichen. Die Rückrunde läuft bis jetzt richtig gut.
Wie bewertest Du den heutigen Gegner, die SG Sonnenhof Großaspach? OK: Das Hinspiel haben wir 3:1 gewonnen. Großaspach ist eine Mannschaft, die sehr kompakt steht. Sie hat sehr schnelle Flügelspieler. Joseph Gyau etwa kenne ich noch aus unserer gemeinsamen Zeit beim FC St. Pauli. Wenn wir unser Spiel mit viel Kampf auf den Platz bringen und auch unsere spielerischen Qualitäten einbringen, stehen wir am Ende mit drei Punkten da.
Du bist seit einem Dreivierteljahr bei Fortuna. Wenn Du die Zeit Revue passieren lässt: Was ist gut gelaufen, was nicht? OK: Bevor ich zur Fortuna kam, war ich sieben Monate vereinslos. Die Zeit war nicht einfach. Ich musste mich mit einem alten Mannschaftskameraden in Hamburg fit halten. Dann ging es Schlag auf Schlag. Ich bin zwei Tage vor dem 1. Spieltag gekommen, habe das erste Training und den medizinischen Test absolviert. Am 2. Spieltag war ich schon im Kader und bin zum Einsatz gekommen. Seitdem bin ich auf viele Einsatzzeiten gekommen. Ohne die Sommervorbereitung war es nicht einfach für mich, sich einzuspielen. Aber ich gebe mein Bestes und versuche, der Mannschaft so viel wie möglich zu helfen.
Wie bist Du auf die Fortuna gekommen? OK: Ganz ehrlich. Meine Freundin hat mich auf Fortuna aufmerksam gemacht. Sie hatte ein bisschen recherchiert und gesehen, dass sich bei Fortuna kurz vor dem 1. Spieltag sehr viele Spieler verletzt haben. Sie hat mich angerufen, ich habe meinen Berater kontaktiert. Eine halbe Stunde später bekam ich einen Anruf von Fortuna-Trainer Uwe Koschinat und saß im Auto Richtung Köln.
Du hast bislang 20 Punktspiele für Fortuna bestritten, aber nur dreimal in der Startelf gestanden. Was fehlt noch, um auf mehr Spielzeiten zu kommen? OK: Ich bin im Sommer spät gekommen, bei der Mannschaft lief es sehr gut. Sie hat viele Punkte geholt. Da war es schwer, in eine eingespielte Mannschaft zu kommen. Da gab es auch wenig Gründe, die Startelf zu verändern. Ich versuche, mich bei meinen Einsätzen - egal, ob es 10 oder 20 Minuten sind - zu zeigen und für die Stammelf zu empfehlen. Mein Ziel ist natürlich, Stammspieler zu werden. Ich hoffe, dass ich Sommer die komplette Saisonvorbereitung mitmachen und mich noch mehr anbieten kann.
Wie ist Dein Standing in der Mannschaft? OK: Ich hoffe, dass ich ein gutes Standing habe. Ich wurde super aufgenommen und fühle mich in der Mannschaft richtig wohl.
Du hast bereits mit dem FC St. Pauli vor drei Jahren in der 2. Liga gespielt und Dich beispielsweise in Düsseldorf oder Leipzig vor fast 40.000 Zuschauern in der Startelf gezeigt. Warst Du damals schon einen Schritt weiter als heute? OK: Nein, ich sehe es nicht als Rückschritt, in der 3. Liga zu spielen. Die 2. Liga war eine schöne Erfahrung. Es ist auch mein Traum, wieder in die 2. Liga zurückzukommen. Aber man lernt auch immer weiter. Ich war damals in einer schwierigen Situation nach dem Trainerwechsel von Thomas Meggle zu Ewald Lienen. Bei Meggle habe ich gespielt, Lienen hat dann im Abstiegskampf auf erfahrene Spieler gesetzt. Danach bekam ich nicht mehr viele Einsatzzeiten. Ich denke, dass der Schritt in die 3. Liga nun der richtige ist. Hier kann ich mich weiterentwickeln.
Nach St. Pauli und vor Fortuna hast Du bei Fortuna Sittard in der 2. Liga in Holland gespielt. Wie wichtig war die Auslandserfahrung? OK: Alles in allem war es eine gute Erfahrung, auch wenn das Ende aus verschiedenen Gründen nicht so schön war. Ich habe wirklich viel dazu gelernt. Der Fußball unterscheidet sich dadurch, dass er in Holland sehr taktisch geprägt und weniger körperlich ist. Im Training wird viel auf sauberes Passspiel und Ballbesitz geachtet. In der 3. Liga geht es dagegen deutlich mehr zur Sache.
Wie nimmst Du Fortuna Köln als Verein wahr? OK: Es ist ein sehr familiärer Verein. Beim FC St. Pauli war alles eine Nummer größer. Aber hier herrscht Ruhe, das Drumherum ist deutlich ruhiger als in anderen Vereinen. Mir tut das gut, man kann sich auf sich selbst konzentrieren und sich weiterentwickeln. Man hat nicht diesen großen Druck wie bei St. Pauli, wo 30.000 Zuschauer zu jedem Heimspiel kommen. Wir machen uns auch Druck und träumen davon, Platz 3 oder vielleicht sogar Platz 2 zu erreichen. Wir brauchen uns in der 3. Liga vor keinem Gegner zu verstecken.
Wie kommst Du als gebürtiger Hamburger mit der Kölner Mentalität klar? OK: Ich habe mich wirklich schnell eingelebt. Die Menschen in Köln sind sehr offen und sehr freundlich. In Hamburg ist das alles etwas distanzierter. Das hat mich verwundert. Auch andere Leute, die neu in Köln sind, haben die gleiche Erfahrung wie ich gemacht.
Hast Du bei Karneval großer Augen gemacht und gedacht, hier sind alle bekloppt? OK: Nein. Am 11.11. war ich auch zusammen mit der Mannschaft feiern. Aber um ehrlich zu sein, war ich über die tollen Tage zuhause. Nach dem Karlsruhe-Spiel hatten wir ein paar Tage frei. Die habe ich mit meiner Familie verbracht.
Bist Du eine Stimmungskanone? OK: Ich denke, ich bin eher der ruhige Typ.
Wo verbringst Du am liebsten Deinen Urlaub? OK: Ich mag es sehr, zusammen mit meiner Freundin auf Reisen zu gehen. Im Dezember waren wir in Dubai, im letzten Sommer auf den Malediven. Das waren sehr schöne Urlaubsziele.
Was sind Deine Lieblingsgerichte? OK: Meine Eltern stammen aus der Türkei, daher mag ich besonders die türkische Küche.
Hast Du Dich hier im Laden des Fortuna-Sponsors Lax-online schon richtig umgeschaut? Sind da Hausgeräte dabei, die Dir gefallen? OK: Der Laden gefällt mir sehr gut. Ich mag diesen Stil mit seiner Mischung aus modern und retro. Die Kühlschränke von Smeg haben richtig was.
Jetzt darfst Du zum Abschluss drei Sätze ergänzen: Als ehemaliger St.-Pauli-Spieler finde ich den bevorstehenden Abstieg des Hamburger SV ... OK: Da muss ich grübeln. Ich denke, es würde dem HSV gut tun, sich nach dem Abstieg neu zu formieren und wieder aufzusteigen. Aber natürlich wäre es für den Verein und auch für die Stadt Hamburg schade, wenn in der nächsten Saison kein Bundesliga-Fußball in so einer großen Stadt zu sehen ist.
Der beste Spieler, mit dem ich je zusammen gespielt habe ... OK: Ist eindeutig Enis Alushi. Mit ihm habe ich bei St. Pauli zusammen auf der Sechs gespielt. Von ihm konnte ich mir jeden Tag etwas abgucken. Er ist technisch enorm stark und hat eine große physische Präsenz auf dem Platz.
Wenn sich nach der Fortuna aus Sittard und der aus Köln auch noch die aus Düsseldorf bei mir meldet, ... OK: Dann bleibe ich der Fortuna treu
Fortuna Köln: Cimo Röcker verabschiedet sich im Sommer Linksverteidiger verlässt Südstadt
Autor: Andreas Breitenberger
Trotz der jüngsten Pleite der Fortuna, die einen herben Rückschlag für die Aufstiegshoffnungen der Südstädter darstellte, dürfte allen Beteiligten klar sein: Die Kölner spielen eine herausragende Saison. Trainer Uwe Koschinat hat aus ehrgeizigen Spielern ein funktionierendes Kollektiv gebaut, allerdings blieb ein talentierter Kicker dabei auf der Strecke.
Spielpraxis gesucht
Die Rede ist von Cimo Röcker, der im Januar 2016 in die Südstadt kam und in der vergangenen Saison immerhin 16 Partien bestritt. In der laufenden Spielzeit hingegen stand er lediglich vier Mal auf dem Feld, in den vergangenen zehn Partien berief ihn Koschinat nur noch zweimal in den Kader.
Das ist natürlich zu wenig für den 24-Jährigen aus der Jugend von Werder Bremen, weshalb sich die Wege von Verein und Spieler im Sommer trennen werden. „Er wird nach der Saison nicht mehr bei Fortuna Köln spielen“, so Berater Michael Stuckmann gegenüber Liga-Drei.de. „Wir gucken jetzt, wo er im nächsten Jahr die Möglichkeit bekommt, seine sportlichen Qualitäten auf den Platz zu bekommen.“
Ex-Junioren-Nationalspieler mit Potential
Bei der Fortuna hatte Röcker jedenfalls mit Markus Pazurek und dem zeitweise zum Linksverteidiger umfunktionierten Lars Bender starke Konkurrenten vor sich. Dass es Röcker allerdings ebenfalls mit dem Ball kann, bewies er in jungen Jahren. In den deutschen Junioren-Nationalmannschaften kickte er unter anderem neben Emre Can und Mitchell Weiser, 32 Mal trug er von der U15 bis zur U18 den Bundesadler.
Allerdings konnte er sich bei Werder Bremen nicht nachhaltig bei den Profis durchsetzen und geriet nach seinem Wechsel zur zweiten Mannschaft von Hannover 96 im Jahr 2014 auf´s Abstellgleis. Kann Röcker sein ohne Zweifel vorhandenes Potential im Sommer bei einem anderen Verein abrufen?
Jedenfalls ist er ablösefrei zu haben und damit wohl für den ein oder anderen Klub interessant. Die Fortuna wird sich ohne Röcker wohl auf die Suche nach einem neuen Back-Up für die Linksverteidigerposition machen, da sowohl Pazurek als auch Bender in anderen Mannschaftsteilen wichtig werden könnten.
Spielen mit Verantwortung - Responsible Gaming
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Denn die Spannung einer Wette ergibt sich aus der Überzeugung, es besser zu wissen und diese mittels eines Geldeinsatzes auf die Probe zu stellen.
Wetten Sie nicht, um Geld zu gewinnen oder um aus einem langweiligen Leben zu entkommen. Spielen Sie nur mit Einsätzen, welche Sie sich leisten können.
Wetten Sie nicht über ihre Verhältnisse.
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