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Interview Ex-Stuttgarter Maxim vor Mainz-Spiel „Ich bin erhobenen Hauptes gegangen“Alexandru Maxim spricht im Interview über unvergessliche Momente in Stuttgart und darüber, was das bevorstehende „intensive Spiel“ in Mainz für ihn bedeutet Maxim hier im Zweikampf mit Benjamin Pavard beim Hinspiel in Stuttgart. Viereinhalb Jahre hat Alexandru Maxim für den VfB gespielt. An diesem Samstag (15.30 Uhr) trifft der 27-jährige Rumäne in der Fußball-Bundesliga mit dem FSV Mainz 05 wieder auf die Stuttgarter. Doch der oft verkannte Mittelfeldspieler blickt nicht im Zorn zurück. Herr Maxim, der VfB kommt am Samstag nach Mainz. Was bedeutet das für Sie? Zunächst einmal, dass uns wieder ein enges und intensives Spiel bevorsteht. Wir sind uns in dieser Saison schon zweimal begegnet. Das Hinspiel in der Bundesliga haben wir knapp verloren, die Pokalpartie zuletzt gewonnen. Wir wissen also, was uns erwartet. Zumal ich aus der vergangenen Saison natürlich noch sehr genau weiß, wie Trainer Hannes Wolf spielen lassen will: Er will offensiv agieren und Torchancen kreieren. Und was bedeutet die Begegnung mit dem alten Club emotional für Sie? Ich freue mich sehr auf das Wiedersehen, da ich noch immer viele Freunde in Stuttgart habe. Ich schaue mir, sofern ich kann, die VfB-Spiele auch gerne im Fernsehen an. Die Mannschaft hat sich zwar personell verändert hat und für den Club hat nach dem Aufstieg eine neue Etappe begonnen, aber ich kenne noch so ziemlich alle Leute beim VfB. Schließlich habe ich viereinhalb Jahre für den Club gespielt und bin dem VfB dankbar, dass er mir die Chance ermöglicht hat, in der Bundesliga Fuß zu fassen. Sie blicken also nicht im Zorn zurück, weil ihre Fußballkunst von einer Reihe von VfB-Trainern nicht immer anerkannt wurde? Keineswegs. Das Gegenteil ist der Fall. Ich hatte eine tolle Zeit in Stuttgart, auch wenn es sportlich für den Club und für mich nicht immer nach Wunsch lief. Deshalb bin ich froh, dass ich nach dem Abstieg in der Endphase der vergangenen Saison meinen Beitrag leisten konnte, damit der VfB sein großes Ziel, den Aufstieg, erreicht. Das war mir eine Herzensangelegenheit, so konnte ich erhobenen Hauptes und durch die Vordertür gehen. Zuvor haben Sie sich aber noch als Feierbiest in Stuttgart verewigt. Die Feierlichkeiten im vergangenen Mai werde ich nie vergessen. Was sich noch auf dem Platz und danach auf dem Wasen mit begeisterten 100 000 Menschen abgespielt hat, war spektakulär. Ihr Wechsel hat unter den VfB-Fans dann einigen Unmut ausgelöst. Viele würden Sie noch gerne im VfB-Trikot sehen. Schön zu hören, aber ich hatte nach den ganzen Feierlichkeiten eine Entscheidung zu treffen. Es ging um meine sportliche Zukunft. Deshalb habe ich mich mit der damaligen sportlichen Leitung an einen Tisch gesetzt und alles klar besprochen. Jeder weiß, wie meine Situation in Stuttgart war – nicht immer einfach, aber ich habe mich in den Dienst der Mannschaft gestellt. Es war dann mein Wunsch, eine neue Herausforderung zu suchen. Diese haben Sie in Mainz gefunden? Ja, und ich fühle mich sehr wohl hier. Der Verein hat mir nach meiner Ankunft sehr geholfen, damit ich mich gleich gut einleben konnte. Zudem bin ich zu einer Mannschaft gestoßen, die sehr offen ist und es mir leicht gemacht hat, mich auf Anhieb als Teil des Teams zu fühlen. Das klingt, als hätte es gar keine Anpassungsschwierigkeiten gegeben. Natürlich muss man sich nach einem Wechsel erst einmal zurechtfinden. Im Verein, in der Stadt und im kompletten Umfeld. Das kann dauern. Ich habe mich in Mainz allerdings schnell integriert. Ganz anders als vor fünf Jahren, als ich von Rumänien nach Deutschland kam. Da war alles neu für mich, nicht nur die Sprache. Diesmal war mir vieles vertraut: das Land, die Mentalität, die Liga, die Spielkultur. Wird in Mainz anders Fußball gespielt als in Stuttgart? Nein, wir spielen hier auch mit elf Mann. Ich bringe nun eine gewisse Erfahrung mit und weiß, was in der Bundesliga gefordert wird. Es geht immer darum, die beiden Teile des Fußballs zusammen zu bringen – Offensive und Defensive. Mal ist das eine mehr gefragt, wenn man das Geschehen dominieren will, mal das andere, wenn es gegen große Clubs wie den FC Bayern oder Borussia Dortmund geht. Nur in der zweiten Liga war es anders, da wir als VfB immer der Favorit waren und ständig aus dem Ballbesitz heraus die Spiele gestalten mussten. Das heißt, dass Sie ihr Spiel in Mainz nicht umstellen mussten? Natürlich gibt es hier neue Mitspieler, auf die ich mich einstellen musste, und auch neue Abläufe, die ich lernen musste, aber grundsätzlich habe ich mein Spiel nicht verändert. Das ist auch nicht notwendig, weil ich verschiedene Rollen im Mittelfeld einnehmen kann. Ich habe bereits zentral hinter den Spitzen gespielt, auch schon defensiver und auf beiden Flügeln. Spüren Sie unter Sandro Schwarz mehr Vertrauen als bei einigen ihrer Trainer zuvor in Stuttgart? Ich will nicht zurückschauen. Mit dem Chefcoach hier pflege ich ein gutes und ehrliches Verhältnis, genauso mit dem Sportchef Rouven Schröder. Alles wird klar und deutlich angesprochen. Selbst als ich einige Spiele von der Bank kam, wusste ich, woran ich bin. Diesen Umgang weiß ich zu schätzen. Ich bin schließlich nicht als Stammspieler zur Welt gekommen und muss mich stets aufs Neue beweisen. Zuletzt war Sandro Schwarz sauer auf die Mannschaft. Wir waren nach der Niederlage in Hannover alle sauer, weil wir das Spiel innerhalb von wenigen Minuten aus der Hand gegeben haben. Das darf uns nicht passieren. Haben Sie eine Erklärung dafür, wieso ihre Mannschaft nach dem Hoffenheim-Spiel in der Vorrunde nun bei Hannover 96 bereits zum zweiten Mal in dieser Saison nach einem 2:0-Vorsprung noch 2:3 verloren hat? Für mich ist das vor allem eine Frage der Cleverness. Wir müssen nach guten Phasen aufmerksam bleiben und schlau spielen – ansonsten wird jeder kleinste Fehler in der Bundesliga bestraft. Ich will mich aber nicht zu lange mit dem Negativen aufhalten. Klar ist, dass wir zuletzt zu wenige Punkte geholt haben und jetzt in einer schwierigen Situation stecken. Aus der Sie mit den Nullfünfern wie wieder herauskommen wollen? Ganz einfach durch Siege. Dafür haben wir auch die nötige Qualität im Kader. Und es hat sich in vielen Spielen gezeigt, dass oft nur Kleinigkeiten gefehlt haben, um zu gewinnen. Der SC Freiburg hat es uns in der englischen Woche vor Weihnachten vorgemacht, wie schnell alles gehen kann. Da haben die Freiburger sieben Punkte aus drei Spielen geholt und sich etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. So eine Serie können wir jederzeit auch hinlegen. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Bundesliga Die Fakten hinter dem AuswärtsfluchVon den 20 Punkten in dieser Saison hat der VfB erst einen einzigen auswärts holen können. Wie Trainer Hannes Wolf dieser eklatanten Schwäche in Mainz begegnen will. Hätte gern bei Auswärtsspielen mehr zu lachen: VfB-Coach Hannes Wolf. Das kann eigentlich gar nicht sein. Das darf auch nicht sein. Solche und ähnliche Sätze sind beim VfB Stuttgart öfter zu hören – nach Auftritten auf fremden Plätzen. „19:1 – das ist ja auch verrückt“, sagt der Trainer Hannes Wolf über die Punktausbeute des Fußball-Bundesligisten im Verhältnis zwischen Heim- und Auswärtsbilanz. Andersherum wirken die Zahlen jedoch noch viel krasser, wie es Wolf wohl ausdrücken würde. 1:19 – von seinen 20 Punkten hat der VfB erst einen auswärts geholt, bei neun Versuchen in der Hinrunde. Erschreckend schwach ist das. Selbst wenn man der Theorie anhängt, dass jedes der VfB-Auswärtsspiele seine eigene Geschichte erzählt und sich die Begegnungen zu einer Reihe von Pleiten, Pech und Pannen ausgewachsen haben. Schalke, Frankfurt, Leipzig, Hamburg oder Bremen – die Serie der unglückseligen Spielorte ist lang. Faktor Effektivität ist nicht zu vernachlässigen „Wir dürfen uns die Probleme aber nicht schönreden“, sagt Wolf grundsätzlich. Und da er nicht an einen Auswärtsfluch glaubt, der allein den Launen des Schicksals geschuldet ist, hat er einen Daten- und Faktencheck durchgeführt. Das Ergebnis: „Die Werte, die wir auswärts abliefern, sind einen Tick unter denen, die wir bei Heimspielen bringen.“ Nicht viel ist das, was der VfB in der Fremde weniger läuft oder weniger sprintet – aber dieser minimale Abfall an Intensität reicht, um Spiele nicht zu gewinnen. Dazu kommt der Faktor Effektivität. Die Stuttgarter erspielen sich nicht gerade Torchancen im Überfluss, aber Möglichkeiten, ihre Auswärtspartien in die gewünschte Richtung zu zwingen, haben sie schon gehabt. „Das müssen wir korrigieren“, sagt Wolf – und denkt sich: höchste Zeit. Negativbilanz soll sich nicht in Köpfen festsetzen An diesem Samstag tritt der VfB beim FSV Mainz 05 an, bei der Mannschaft von Sandro Schwarz, die seit sechs Ligaspielen nicht mehr gewonnen hat. Einzige Ausnahme war in den Wochen seit dem 1:0 gegen den 1. FC Köln im vergangenen November dann das 3:1 im Pokal-Achtelfinale gegen die Stuttgarter. Dennoch: „Das war ein komplett anderes Spiel“, sagt Wolf, in dem zu diesem Zeitpunkt viele verletzte Stammkräfte fehlten. Holger Badstuber, Benjamin Pavard, Simon Terodde, Anastasios Donis und Daniel Ginczek. Nun geht es für die Stuttgarter darum, die Trendwende einzuleiten, sie auch unbedingt zu wollen. „Denn ansonsten droht die Gefahr, dass sich so eine Negativbilanz bei uns in den Köpfen festsetzt“, sagt Christian Gentner. Man kennt das ja: Wer häufig verliert, zweifelt – und wer zweifelt, verliert häufig. Zudem gibt es noch die andere Seite. „Solche Zahlen können den Gegner stark machen, weil er daraus viel Zuversicht schöpfen kann“, weiß der 32-jährige Kapitän. Gemäß dem Motto: Nur keine Angst, die Auswärtsschlaffis kommen. Wolf fordert volle Konzentration, Kraft und Kampf Doch Gentner weiß ebenso, dass sich Auswärtsspiele nicht speziell trainieren lassen. „Grundsätzlich ist ein Bundesliga-Spiel nur schwer zu simulieren“, sagt Wolf und fordert für die Aufgabe in der Opel-Arena volle Konzentration, volle Kraft und vollen Kampf. Ansonsten wird es wohl nichts mit einer besseren Statistik und dem ersten Auswärtserfolg in der Bundesliga seit dem 6. Februar 2016. Damals siegte der VfB 4:2 in Frankfurt. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Regionalliga Keine ToreIm ersten Vorbereitungsspiel trennt sich der VfB II trotz guter Torchancen von der TSG Balingen 0:0. Am Samstagnachmittag bestritt der VfB II sein erstes Testspiel in der Vorbereitung für die anstehenden Spiele in der Regionalliga Südwest. Auf dem Kunstrasen am VfB Clubzentrum war die TSG Balingen zu Gast. In einem ansehnlichen Vorbereitungsspiel hatte Lars Ößwein im ersten Durchgang zwei gute Chancen für die Elf von Trainer Andreas Hinkel, scheiterte allerdings beide Male (10. und 31. Minute). Auch die Gäste aus Balingen hatten eine Großchance, schossen aus aussichtsreicher Position jedoch knapp vorbei. In der Halbzeitpause wechselten beide Trainer munter durch, doch auch in den zweiten 45 Spielminuten war der VfB II spielbestimmend und hatte die besseren Tormöglichkeiten. Doch weder Hayk Galstyan, noch Dijon Ramaj und Marco Stefandl konnten ihre Chancen verwerten. Auf der Gegenseite machte Torhüter Ramon Castellucci die beste Chance des Tabellenführers der Oberliga Baden-Württemberg zunichte. Somit blieb es beim torlosen Unentschieden, zu dem Andreas Hinkel sagte: „Ich bin mit dem Auftritt meiner Mannschaft im ersten Test zufrieden, zumal wir auch die besseren Chancen hatten.“ Am kommenden Samstag bestreitet die Mannschaft von Trainer Andreas Hinkel ein weiteres Vorbereitungsspiel gegen einen Oberligisten. Von 14:30 Uhr an ist der VfB II beim Bahlinger SC zu Gast. Der VfB II spielte mit: Kastenmeier (46. Castellucci) – Sommer (46. Scheidl), Walter (46. Kober), Peric (46. Radeljic), Ößwein – Galstyan, Groiß (46. Spanoudakis), Sessa (46. Toptik), Collinge (46. Mayer) – Elva (46. Stefandl), Ferdinand (46. Ramaj) Quelle: vfb.de
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Bundesliga 2:3-Niederlage in MainzIm Grunde lief im Auswärtsspiel in Mainz zunächst alles nach Plan. Holger Badstuber brachte den VfB in Führung. Ron-Robert Zieler parierte die ersten Großchancen der Mainzer stark. Und der vermeintliche Ausgleich der Gastgeber wurde nach dem Videobeweis aberkannt. Doch dann kippte das Spiel – und die Fehler in der Defensive sollten sich bald rächen. Ausgangslage Viereinhalb Wochen nach der 1:3-Niederlage im Achtelfinale des DFB-Pokals trat der VfB erneut in Mainz an. Doch die Vorzeichen waren diesmal anders. Denn neben Neuzugang Mario Gomez standen Trainer Hannes Wolf auch mehrere Spieler zur Verfügung, auf die er im Dezember noch wegen Verletzungen hatte verzichten müssen. Und so wollte der VfB, der vor Beginn des Spieltags als Tabellen-13. vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz hatte, an den Erfolg im Hinspiel anknüpfen. Denn damals besiegte man die Mainzer mit 1:0 – mit demselben Ergebnis wie am vergangenen Wochenende zum Rückrundenauftakt Hertha BSC. Die Mainzer hatten dagegen Mitte November ihr letztes Bundesligaspiel gewonnen, als sie im Heimspiel den 1. FC Köln 1:0 bezwangen. In den sechs Bundesligapartien zwischen diesem Duell und dem Spiel gegen den VfB holte das Team von Trainer Sandro Schwarz nur zwei Punkte. Vor der Partie gegen den VfB lagen die Gastgeber daher auf Rang 15, einen Punkt vor dem Relegationsplatz. Personal Hannes Wolf veränderte seine Startelf im Vergleich zu der beim Heimspiel gegen Berlin auf zwei Positionen. So begannen die gegen Hertha BSC in der zweiten Hälfte eingewechselten Holger Badstuber und Emiliano Insua diesmal an der Stelle von Marcin Kaminski und Chadrac Akolo. Marcin Kaminski nahm auf der Bank Platz. Chadrac Akolo wurde kurzfristig aus dem Kader gestrichen, weil es technische Probleme bei der Beantragung seiner Spielberechtigung gegeben hatte. Sandro Schwarz stellte seine Anfangsformation im Vergleich zu der bei der 2:3-Niederlage eine Woche zuvor in Hannover auf drei Positionen um. Während der ehemalige VfB Spieler Alexandru Maxim ebenso wie Stefan Bell und Pablo De Blasis zunächst auf der Bank Platz nehmen mussten, spielten Abdou Diallo, Danny Latza und Suat Serdar von Beginn an. Spielverlauf 4. Minute Die erste Großchance des Spiels haben die Gastgeber. Nach einer Flanke von Abdou Diallo in den VfB Strafraum lässt Robin Quaison den Ball mit der Brust zu Yoshinori Muto abtropfen, der dann frei vor Ron-Robert Zieler steht. Der VfB Keeper kann jedoch zur Ecke klären. 11. Minute Nun hat auch der VfB seine erste gute Chance. Nach einer Flanke von Christian Gentner kommt Berkay Özcan etwa acht Meter vor dem Tor zum Kopfball. Der Mainzer Schlussmann Robin Zentner kann den Ball jedoch noch zur Ecke ablenken. 16. Minute Erneut bewahrt Ron-Robert Zieler sein Team mit einer Glanzparade vor dem Rückstand. Nach einem langen Ball der Mainzer tief aus der eigenen Hälfte stürmt der noch vor der Mittellinie los gesprintete Robin Quaison allein aufs VfB Tor zu. Ron-Robert Zieler bleibt jedoch im Duell gegen Robin Quaison der Sieger. 19. Minute Wie im Hinspiel erzielt Holger Badstuber das 1:0! Nach einem hereingeflankten Freistoß von Dennis Aogo herrscht im Mainzer Strafraum ein großes Durcheinander. Holger Badstuber reagiert im Getümmel am schnellsten und stochert den Ball Richtung Tor. Beim Klärungsversuch behindern sich auf der Torlinie zwei Mainzer Spieler gegenseitig – und so zappelt der Ball im Netz. 42. Minute Suat Serdar erzielt per Kopf das 1:1. Nach Sichtung der TV-Bilder nimmt Schiedsrichter Harm Osmers den Treffer jedoch zurück, es bleibt bei der VfB Führung. Der Grund: Zu Beginn des Angriffs, noch vor der Flanke in den Strafraum, hatte ebenfalls Suat Serdar den Ball mit dem Arm mitgenommen. 45+2. Minute Sekunden vor der Pause fällt der Ausgleich. In der Nähe des Strafraums setzt sich Yoshinori Muto gegen Timo Baumgartl durch und zieht aus 18 Metern ab. Ron-Robert Zieler verschätzt sich in dieser Aktion, der nicht allzu platzierte Schuss geht ins Tor. 51. Minute Nachdem Hannes Wolf in der Halbzeitpause Marcin Kaminski für Emiliano Insua gebracht hat, muss er nun erneut wechseln. Mario Gomez, der kurz zuvor von Nigel de Jong gefoult wurde, muss raus. Für ihn kommt Daniel Ginczek. 54. Minute Mit seinem zweiten Treffer des Tages bringt Yoshinori Muto die Gastgeber 2:1 in Führung. Nach einer Hereingabe von Gerrit Holtmann kommt der Japaner im VfB Strafraum an den Ball. Dessen ersten Schuss aus sieben Metern kann Ron-Robert Zieler noch parieren, den Abpraller bringt der Mainzer Stürmer dann aber im Tor unter. 64. Minute Gerrit Holtmann erzielt mit einem nicht allzu platzierten, aber strammen Schuss das 3:1. Ron-Robert Zieler ist zwar noch dran, kann den Schuss aber nicht parieren. 72. Minute Innerhalb von sechs Minuten hat Robin Quaison zwei gute Chancen zum vierten Mainzer Treffer. Erst scheitert er aber in der 66. Minute an Ron-Robert Zieler. In der 72. Minute schiebt er den Ball am Tor vorbei. 89. Minute Nachdem er sich im Mainzer Strafraum gut durchgesetzt hat, kommt Daniel Ginczek zum Schuss. Diesen lenkt Robin Zentner jedoch zur Ecke ab. 90+1. Minute In der Nachspielzeit fällt der Anschlusstreffer. Nach einer Flanke von Christian Gentner kommt Daniel Ginczek am Fünfmeterraum frei zum Kopfball und bringt den Ball souverän zum 2:3 im Tor unter. Es bleibt jedoch die letzte Strafraumaktion des Spiels. Fazit Das Team von Hannes Wolf hat es nicht geschafft, den Vorteil durch die frühe Führung zu nutzen. Im Spiel nach vorne fehlte oft die Durchschlagskraft. In der Defensive agierte es fast das komplette Spiel über immer wieder unzureichend. Gerade das nutzten Mainzer zum letztlich nicht unverdienten Heimsieg aus. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Die Stimmen zum SpielHannes Wolf: „Wir sind enttäuscht. Wir haben heute wahrscheinlich unser schlechtestes Spiel in dieser Saison gemacht. Wir haben ohne die nötige Schärfe gespielt. In der zweiten Hälfte fangen wir ähnlich wie zu Spielbeginn schwach an, deshalb bekommen wir auch früh die Gegentore. Insgesamt haben wir zu viele Chancen zugelassen und deshalb verdient verloren.“ Sandro Schwarz: „Das war heute ein verdienter Sieg. Wir waren von Beginn an gut im Spiel, haben uns von dem Gegentor nicht unterkriegen lassen und sehr gut darauf reagiert. Generell haben wir heute viel Kampf und Einsatz gezeigt – das war stark. In der zweiten Hälfte haben wir gut nach vorne gespielt und verdient zwei Tore gemacht. Am Ende wurde es noch einmal kurz spannend, da hätten wir uns gewünscht, dass wir früher den Deckel drauf machen.“ Ron-Robert Zieler: „Die Witterungsbedingungen waren heute unglaublich. Die Mainzer sind damit besser zurechtgekommen. Sie haben besser gefightet und sind besser in die Zweikämpfe gekommen. Beim ersten und dritten Gegentor nimmt der Ball jeweils eine sehr seltsame Flugkurve, aber solche Schüsse sollte ich natürlich trotzdem halten. Ich hatte heute teils richtig gute Aktionen, aber auch Aktionen, die ich besser hätte lösen müssen.“ Dennis Aogo: „Wir sind insgesamt nie richtig ins Spiel gekommen, aber waren auch nicht chancenlos. In den ersten 30 Minuten war es ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Wir müssen dann die Führung in die Halbzeitpause bringen. Die zweite Halbzeit war enttäuschend. Wir haben es heute versäumt, in der Tabelle eine Lücke zwischen uns und Mainz zu bekommen, das ist sehr ärgerlich. Wir müssen das Spiel jetzt analysieren und dann weiterarbeiten.“ Quelle: vfb.de
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Bundesliga Der VfB Stuttgart unterliegt Mainz 05Das war wohl nichts mit dem erhofften Auswärtssieg: Der VfB Stuttgart geht in Mainz mit einer Niederlage vom Platz. Für den FSV Mainz 05 hingegen ist die Negativserie vorbei. Mainz gewinnt zuhause 3:2 gegen den VfB Stuttgart. Der Japaner Yoshinori Muto hat den FSV Mainz 05 zumindest aus der sportlichen Krise geschossen. Einen Tag vor der Wahl eines neuen Vereinsvorsitzenden erzielte der Stürmer zwei Tore zum wichtigen 3:2 (1:1)-Sieg gegen den Abstiegskampf-Konkurrenten VfB Stuttgart. Holger Badstuber brachte den Aufsteiger in der 19. Minute in Führung. Doch Muto schoss in der Nachspielzeit der ersten (45.+2) und kurz nach Beginn der zweiten Hälfte (54.) seine Saisontore fünf und sechs. Gerrit Holtmann machte in der 64. Minute alles. Das Anschlusstor durch Daniel Ginczek (90.+1) fiel für den VfB zu spät. Aus Mainzer Sicht beendeten die drei Treffer eine Serie von sechs Spielen ohne Sieg in der Fußball-Bundesliga. Aus Stuttgarter Sicht bedeuteten sie, dass es auch beim zehnten Versuch nichts wurde mit dem ersten Auswärtserfolg in dieser Saison. Schon im Dezember hatte der VfB im Pokal nach einer 1:0-Führung noch mit 1:3 in Mainz verloren. Dabei sah es vor 25 736 Zuschauern lange Zeit so aus, als hätte der FSV das Pech in dieser Partie gepachtet. Bereits in der 4. und 16. Minute vergaben Muto und Robin Quaison zwei dicke Chancen. Doch nach nicht einmal 20 Minuten stand es auf einmal 0:1. Torwart Robin Zentner griff an einem Eckball vorbei. In dem folgenden Durcheinander im Mainzer Strafraum reagierte Badstuber am schnellsten. Der VfB durfte Chadrac Akolo nicht einsetzen Auf dieses Gegentor fand der FSV lange Zeit keine passende Antwort. Und trotzdem erzielte er vor der Pause noch zwei Tore. Das erste durch Suat Serdar wurde nach Anwendung des Videobeweises wieder aberkannt, weil der Torschütze den Ball weit vorher mit der Hand gespielt hatte (42.). Mutos Verzweiflungsschuss aus mehr als 20 Metern führte dann aber doch noch zum Ausgleich, weil diesmal der Stuttgarter Torwart Ron-Robert Zieler patzte. Das Spiel stand von Beginn an im Schatten zweier Dinge, die sich nicht auf dem Rasen abspielten. Nach Monaten der Führungskrise wählen die Mainzer am Sonntag einen neuen Clubboss, der den zurückgetretenen Johannes Kaluza beerben und die große Unruhe innerhalb des Vereins beenden soll. Der langjährige Vizepräsident Karl Doetz und die Aufsichtsrätin Eva-Maria Federhenn gelten als Favoriten. Der VfB wiederum durfte am Samstag aufgrund einer technischen Panne und einer vorübergehend abgelaufenen Spielgenehmigung seinen Sechs-Millionen-Euro-Einkauf Chadrac Akolo nicht einsetzen. Der Verein hatte der Deutschen Fußball Liga bereits im August bestätigen wollen, dass eine ursprünglich an diesem Freitag abgelaufene Aufenthaltsgenehmigung längst verlängert worden sei. Diese Bestätigung kam jedoch nie an. Also musste die DFL dem 22 Jahre alten Kongolesen formhalber die Spielberechtigung entziehen, da diese in der Bundesliga an eine gültige Aufenthaltsgenehmigung geknüpft ist. Rückkehrer Mario Gomez musste verletzt ausgewechselt werden Mit Akolo fehlte dem VfB ein wichtiger Spieler, der die Mainzer Verunsicherung weitaus besser hätte ausnutzen können. Außerdem musste Rückkehrer Mario Gomez kurz nach der Pause verletzt ausgewechselt werden (51.). Den ohnehin so angriffsschwachen Stuttgartern gingen damit ihre beiden gefährlichsten Offensivspieler verloren. In der zweiten Halbzeit brach der VfB regelrecht ein. Nur drei Minuten nach Gomez’ Auswechselung traf Muto zum 2:1. Serdar (63.) und Quaison (66./72.) vergaben noch weitere Möglichkeiten für die zeitweise klar dominanten Mainzer. Der VfB verpasste nach dem Heimsieg gegen Hertha BSC die große Chance, sich weiter unten abzusetzen. Das 2:3 durch Ginczek verhinderte immerhin, dass auch die Mainzer in der Tabelle wieder vorbeizogen. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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VfB-Spieler in der Einzelkritik Eine kollektiv schwache LeistungDer VfB Stuttgart hat seine Fans beim ersten Auswärtsspiel der Rückrunde bitter enttäuscht. Die Bewertung fällt dementsprechend niederschmetternd aus. Hier gibt es die Einzelkritik der VfB-Profis. Der VfB Stuttgart konnte sich im Kampf um den Ball nicht oft genug durchsetzen. Der VfB Stuttgart hatte sich viel vorgenommen, aber es ist nichts dabei herausgekommen. Der Fußball-Bundesligist unterlag beim FSV Mainz 05 mit 2:3 (1:1) und bleibt auswärts ohne Sieg. Diesmal war jedoch nicht nur die Bilanz erschreckend schwach, sondern ebenso die Mannschaftsleistung. In der zweiten Halbzeit brach der VfB regelrecht ein. Unsere Sport-Redakteure haben die Spieler in der Einzelkritik bewertet. Ron-Robert Zieler (Note 4): Der Torhüter wurde gleich zu Beginn stark gefordert – und er war auf dem Posten. Mehrfach verhinderte Ron-Robert Zieler einen Rückstand. Vor allem gegen Yoshinori Muto und Quaison. Doch beim 1:1 durch Muto sah er nicht gut aus. Der Schuss wurde zwar von Timo Baumgartl noch leicht abgefälscht – aber trotzdem. Vor dem zweiten Gegentor reagierte er noch glänzend, beim dritten sah er wieder unglücklich aus. Timo Baumgartl (5): Hoch gelobt nach dem Spiel gegen die Hertha blieb der Innenverteidiger in Mainz den Beweis seiner neuen Stabilität schuldig. Gegen Yoshinori Muto hatte er häufig das Nachsehen. Auch ansonsten wirkte der U-21-Nationalspieler in vielen Szenen nicht auf der Höhe des Geschehens. Hatte Glück, als das Kopfballtor von Suat Serdar nicht anerkannt wurde, denn Timo Baumgartl hatte sich grob verschätzt. Benjamin Pavard (5): Der Verteidiger fand nicht in die Partie und hatte große Probleme mit Gerrit Holtmann. Ihm fehlte in den Zweikämpfen die nötige Aggressivität. Das Zögerliche zog sich jedoch fast durch die komplette Mannschaft. Benjamin Pavard spielte aber auch keine sauberen Pässe. Der oft so gute Franzose erwischte einen ziemlichen schlechten Tag. Holger Badstuber (4): Der Abwehrspieler erzielte wie schon im Hinspiel das 1:0 – zumindest wurde er wieder als Torschütze genannt (19.). Doch in Wirklichkeit war es ein Eigentor. In seinem Kernbereich hatte Holger Badstuber Schwierigkeiten, den Laden zusammenzuhalten. Er schimpfte viel auf die Mitspieler, aber es gab zu viele Schwachpunkte. In einigen Laufduellen war der Routinier zu langsam. Dennis Aogo (4): Der Linksverteidiger blieb unauffällig, um es höflich auszudrücken. Man kann aber auch sagen: Er war gar nicht groß dabei. Nach der Pause sollte er mehr Druck nach vorne machen – doch so weit kam es gar nicht. Brauchbare Flanken von ihm gab es nicht. Für einen Mann mit Führungsanspruch ist eine solche Leistung zu wenig. Anastasios Donis (4): Der Grieche startete als einer der wenigen VfB-Akteure gelegentliche Aktionen mit richtig Zug nach vorn. Bevor es richtig gefährlich werden konnte, waren diese aber meist schon wieder beendet. Zudem gab es einige Missverständnisse mit Benjamin Pavard. Emiliano Insua (4): Wie schon nach seiner Einwechslung gegen Hertha BSC war der eigentliche Linksverteidiger als Offensivkraft eingeplant. Akzente konnte der Argentinier keine setzen. Stattdessen sah er eine frühe Gelbe Karte und wurde – weil ein Platzverweis drohte – in der Pause ausgewechselt. Santiago Ascacibar (4): Der Mittelfeldspieler war einer der wenigen im VfB-Team, die wenigstens versuchten, entschlossen in die Zweikämpfe zu gehen. Der Argentinier spielte ansonsten aber bestenfalls solide. Er allein war ohnehin zu wenig, um sich der Mainzer Wucht entgegen zu stemmen. Christian Gentner (4): Der Kapitän war mehr mit Defensivaufgaben beschäftigt, als dass er hätte das Offensivspiel noch ankurbeln können. Dennoch bekam der VfB im Mittelfeld selten richtig Zugriff. Eine schöne Flanke Gentners in der Anfangsphase brachte Berkay Özcan nicht im Tor unter. Das 1:3 leitete der Kapitän mit einem einfachen Ballverlust mit ein. Berkay Özcan (5): In der elften Minute hatte der Offensivmann eine große Chance, brachte den Ball per Kopf aber nicht im Mainzer Tor unter. Danach war kaum mehr was zu sehen vom Deutsch-Türken, der dem aggressiven Spiel der Mainzer im Mittelfeld nichts entgegenzusetzen hatte. Mario Gomez (3): Der Stürmer ackerte viel, setzte oft nach und eroberte Bälle in der Rückwärtsbewegung. In Abschlusssituationen kam er aber nicht. Noch bitterer: Nach einem Tritt von Nigel de Jong musste Gomez nach 51 Minuten humpelnd vom Feld. Daniel Ginczek (4): Der in der 51. Minute eingewechselte Stürmer reklamierte ein Foulspiel an der Mittellinie – da ging beim FSV Mainz 05 schon die Post nach vorne ab. Die Folge: das 2:1 für die Gastgeber. Erfolgreiche Aktionen hatte Ginczek nur wenige und zwar kurz vor dem Ende. Eine davon ergab das 2:3. Dzenis Burnic (4): Die Leihgabe aus Dortmund kam nach dem 1:3 für Anastasios Donis. Auffällig war ein Foul, für das er Gelb sah. Sonst passte sich Burnic dem zögerlichen Auftritt seiner Teamkollegen an. Marcin Kaminski (4): Der Pole kam in der Pause für Emiliano Insua, der VfB spielte fortan mit einer Fünferkette. Stabiler wurde die Stuttgarter Defensive dadurch nicht. Im Gegenteil. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Bundesliga Darum fehlte Akolo gegen Mainz 05
Chadrac Akolo ist in dieser Saison der torgefährlichste Angreifer des VfB Stuttgart – fehlt aber im ersten Auswärtsspiel der Rückrunde in Mainz. Aus diesem Grund. Ungewöhnlicher Ausfall in Mainz: VfB-Angreifer Chadrac Akolo Sieben Ersatzspieler sind erlaubt in der Fußball-Bundesliga. Daher ist klar: Wenn nur sechs Akteure auf der Bank Platz nehmen, muss es dafür einen speziellen Grund haben. Beim VfB Stuttgart ist für das Bundesligaspiel beim FSV Mainz 05 tatsächlich ein Kaderplatz freigeblieben – weil Chadrac Akolo kurzfristig fehlt. Auch Mangala fehlt Der Afrikaner, mit vier Treffern bislang bester VfB-Torschütze der Bundesligasaison, war zwar mit dem VfB in der Opel-Arena in Mainz, konnte im extrem wichtigen Auswärtsspiel in Mainz aber nicht auflaufen. Die offizielle Begründung: Es gab Probleme bei der Beantragung der Spielberechtigung. „Es sieht so aus, als ob wir das Problem selbst verursacht haben“, sagte VfB-Sportvorstand Michael Reschke rund 90 Minuten vor der Partie beim TV-Sender Sky. Die Hintergründe sind kompliziert: Die Spielberechtigung für die Bundesliga ist bei Nicht-EU-Ausländern an eine Aufenthaltsgenehmigung gekoppelt. Akolos bisherige Aufenthaltsgenehmigung ist in der vergangenen Woche abgelaufen. Der Kongolese hatte aber bereits im vergangenen Sommer eine Verlängerung des Dokuments erhalten. Der VfB hat dieses wie vorgeschrieben per Mail an die Deutsche Fußball-Liga (DFL) gesandt. Dokument angeblich nicht bei der DFL angekommen Als der Club nun vor dem Spiel gegen Mainz 05 die Aufstellung in den elektronischen Spielbericht eingeben wollte (dies ist Pflicht für alle Vereine) war Akolo im System nicht mehr gemeldet. Nach Rücksprache mit der DFL war der Grund klar: die abgelaufene Aufenthaltsgenehmigung. Die längst übersandte neue ist offenbar nie bei der DFL angekommen. Da der VfB nachweisen kann, dass Akolo eine gültige Aufenthaltsgenehmigung besitzt, hätte er den Kongolesen in Mainz einsetzen können – das Risiko, dass die Spielwertung am Ende aber einkassiert wird, erschien dem Club am Samstag als zu groß, da der Verein im Moment nicht nachweisen kann, dass die neue Aufenthaltsgenehmigung auch wirklich bei der DFL angekommen ist. In den kommenden Stunden und Tagen wird geprüft, wo der Fehler genau lag. Ebenfalls nicht im Kader staht Orel Mangala. Der Belgier leidet unter muskulären Problemen. Neuzugang Erik Thommy, der am Donnerstag vom FC Augsburg zum VfB wechselte, ist ebenfalls in Stuttgart geblieben. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Bundesliga Stimmen: „Unser schwächstes Saisonspiel“Nach einer teils desolaten Leistung unterlag der VfB Stuttgart beim 1. FSV Mainz 05 mit 2:3. Spieler und Verantwortliche der Roten zeigten sich nach der Begegnung in den Katakomben der Mainzer Arena tief enttäuscht. Der VfB musste sich gegen Mainz geschlagen geben. Wieder nichts: Auch im ersten Rückrundenspiel auf fremdem Platz blieb den Spielern des VfB Stuttgart nichts anderes übrig, als dem Gegner zu gratulieren. Am Ende verloren die Schwaben mit 2:3, wobei das Ergebnis für das Team von Trainer Hannes Wolf als durchaus schmeichelhaft zu bewerten ist – insbesondere mit Blick auf die zahlreichen weiteren Torgelegenheiten des 1. FSV Mainz 05. Nach Abpfiff der Partie in Rheinhessen äußerten sich Spieler und Verantwortliche des VfB zur Niederlage. Wir haben die Stimmen zusammengetragen. VfB-Trainer Hannes Wolf: „Glückwunsch an Mainz. Nach diesem Spiel sind wir maximal enttäuscht, das war unser schwächstes Spiel in dieser Saison. Zunächst hielt uns Ron-Robert Zieler noch mit fantastischen Paraden in der Begegnung; dann gehen wir zwar in Führung, verlieren aber dennoch die meisten Duelle. Insgesamt haben wir ohne die nötige Schärfe gespielt und aus unserem Ballbesitz relativ wenig nach vorne entwickelt. Da war Mainz einfach gefährlicher - wir haben heute insgesamt sieben, acht klare Chancen zugelassen. Gerne hätten wir die Chance gerne genutzt, um uns weiter abzusetzen. Nun müssen und wollen wir dies im nächsten Spiel besser machen.“ Zur Auswechslung von Mario Gomez: „Es war auf keinen Fall eine fiese Szene von Nigel de Jong. Mario ist da unglücklich aufgekommen. Aber es sieht so aus, als sei nichts gerissen und es drohe kein dramatischer Schaden.“ Mainz-Trainer Sandro Schwarz: „Aus unserer Sicht war das ein verdienter Sieg. Wir hatten das Gefühl, komplett drin zu sein. Wie wir auf das 0:1 reagiert haben, zeugt von großer Mentalität und kämpferischer Bereitschaft. Wir hatten schon in der Pause das Gefühl, dass wir das Spiel komplett drehen können. Dann haben wir folgerichtig die Tore gemacht, machen aber den Deckel nicht zu, so dass es am Ende nochmal spannend wird. Aber alles in allem haben wir kämpferisch und spielerisch überzeugt und freuen uns über den Sieg.“ VfB-Torhüter Ron-Robert Zieler: „Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen. Mainz hat das besser gemacht als wir. Das erste Gegentor muss ich halten, das sieht scheiße aus, der Ball tippt noch ein bisschen weg. Auch das dritte Tor sieht nicht gut aus.“ VfB-Sportvorstand Michael Reschke: „Das war nicht gut. Wir müssen das Spiel aber schnell abhaken und unsere Lehren daraus ziehen. In Summe war uns Mainz in allen Belangen überlegen. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Mario Gomez verletzt ausgewechselt VfB Stuttgart denkt über weitere Verstärkung nachHoffnungsträger Mario Gomez musste beim Spiel in Mainz verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Der VfB Stuttgart denkt nun über die Verpflichtung eines weiteren Offensivspielers nach. VfB-Stürmer Mario Gomez musste in Mainz verletzungsbedingt ausgwechselt werden. Der Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart denkt nach der verletzungsbedingten Auswechslung seines großen Hoffnungsträgers Mario Gomez über die Verpflichtung eines weiteren Offensivspielers nach. „Wir beschäftigen uns damit“, bestätigte Sportvorstand Michael Reschke am Samstag nach der 2:3 (1:1)-Niederlage beim FSV Mainz 05. Die Transferfrist in diesem Winter endet am 31. Januar. Gomez wird sich an diesem Sonntag in Stuttgart einer Kernspintomographie unterziehen, um die Schwere seiner Fußverletzung zu ermitteln. Die VfB-Verantwortlichen sind jedoch zuversichtlich, dass der 32 Jahre alte Nationalspieler nicht lange pausieren muss. „Es sieht nicht nach einem dramatischen Schaden aus“, sagte Trainer Hannes Wolf. Gomez war am Samstag nach einem Zweikampf mit Nigel de Jong „unglücklich aufgekommen“, erklärte der Coach. „Der Fuß scheint gestaucht zu sein, die Bänder sind aber wohl intakt.“ Allerdings sind die Stuttgarter selbst mit Gomez in der Offensive nur dünn besetzt. Simon Terrodde wurde in der Winterpause an den 1. FC Köln verkauft, Carlos Mané wird nach einem Sehnenriss im Oberschenkel für den Rest der Saison ausfallen. „Wir sind immer in der Pflicht, uns Gedanken zu machen. Das werden wir in den nächsten Tagen tun“, sagte Reschke über mögliche Aktivitäten auf dem Transfermarkt. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Fünferkette zum VfB-Spiel in Mainz Ohne Biss und keinen PunchDer VfB Stuttgart hat mit seiner 2:3-Niederlage beim FSV Mainz 05 seine wohl schlechteste Saisonleistung abgeliefert. Woran hat es gelegen? Wir analysieren das Spiel in unserer Fünferkette. Der VfB hat in Mainz enttäuscht. Der VfB Stuttgart hat beim FSV Mainz 05 seine wohl schlechteste Saisonleistung abgeliefert. Es fehlte an Aggressivität in der Defensive, und in der Offensive mangelte es dem Fußball-Bundesligisten mal wieder an Durchschlagskraft. Trotz glücklicher 1:0-Führung stand am Ende deshalb eine 2:3-Niederlage. Wir analysieren das Spiel in unserer VfB-Fünferkette: Spielidee: Ja, was war eigentlich die Spielidee in Mainz? So richtig hat der VfB auf dem Platz nicht gezeigt, was er wollte. Einen Akolo-Schock wollte Hannes Wolf aber nicht gelten lassen. Denn der Trainer hatte auf der Busfahrt ins Stadion erfahren, dass der Kongolese nicht würde auflaufen können, da es Probleme mit seiner Spielgenehmigung gab. Wolf musste also eine neue Aufstellung machen und schickte Emiliano Insua stattdessen auf den Rasen. Doch wenn ohne Biss und Punch gespielt wird, dann braucht man sich über die Systematik keine Gedanken machen. Dann funktioniert es einfach nicht. Spielentscheidend: Das war die Aggressivität – und die lag im Duell zweier Abstiegskandidaten komplett auf Seiten der Mainzer. Vom Anpfiff weg. „Wir sind maximal enttäuscht, weil wir uns viel vorgenommen hatten. Aber das war wahrscheinlich unsere schlechteste Saisonleistung“, sagte der Trainer Hannes Wolf. Der VfB verlor zu viele Zweikämpfe und entwickelte auch in Ballbesitz keinen Zug nach vorne. So jedenfalls sind keine Bundesligaspiele zu gewinnen – weder auswärts noch zuhause. Spielentscheider: Yoshinori Muto war der Erfolgsgarant. Der Mittelstürmer erzielte nicht nur zwei Tore beim 3:2-Sieg der Mainzer, sondern er beschäftigte die ganze VfB-Abwehr. Doch weder Timo Baumgartl noch Holger Badstuber bekamen den Japaner in den Griff. Wobei es natürlich eine Rolle spielte, dass Ron-Robert Zieler einerseits starke Szenen hatte, andererseits aber zweimal patzte. „Beim ersten und dritten Gegentor sehe ich nicht gut aus“, wusste der Stuttgarter Schlussmann selbst. Wortspiel: Der VfB-Manager Michael Reschke fasste die schwache Vorstellung treffend zusammen: „In Summe waren uns die Mainzer in allen Belangen überlegen.“ Was bedenklich ist, da das Team von FSV-Trainer Sandro Schwarz zuvor sechs Ligaspiele nicht gewinnen konnte. Doch die Stuttgarter nutzten die Chance nicht, endlich den Auswärtsfluch hinter sich zu lassen. Erst einen Punkt hat der VfB in der Fremde geholt, bei zehn Anläufen. Weshalb der Abwehrspieler Holger Badstuber zur Mission Klassenverbleib meinte: „Es bleibt bis zum Schluss eine Schlacht.“ Spielplan: Nach dem FSV Mainz 05 kommt Schalke 04. Ein Heimspiel. Das ist die gute Nachricht, da der VfB bisher in der Mercedes-Benz-Arena eine starke Bilanz vorweisen kann. Doch Selbstläufer sind die Auftritte in Stuttgart nicht. „Wir müssen gegen Schalke einen Riesenkampf abliefern“, sagte der Trainer Hannes Wolf. Und der Manager Michael Reschke will schnell die Lehren aus Mainz ziehen: Ohne Biss und Durchschlagskraft geht es nicht. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Bundesliga Entwarnung bei Mario GomezNach einer umfassenden Untersuchung am Sonntag steht fest: Der VfB Stürmer hat sich eine Stauchung des Sprunggelenks ohne relevante strukturelle Verletzungen zugezogen. Es lief die 47. Minute des Auswärtsspiels in Mainz, als Nigel de Jong bei einem Zweikampf um den Ball Mario Gomez zu Fall brachte. Bitter für den VfB Stürmer: Beim Aufkommen auf den Boden zog er sich in dieser Situation eine Sprunggelenksverletzung zu. Mario Gomez biss zunächst zwar auf die Zähne und versuchte trotz der Schmerzen weiterzuspielen, schon bald musste er jedoch erkennen, dass die Beschwerden zu groß sind. Und so ließ er sich in der 51. Minute auswechseln, um Platz für einen neuen, frischen Mann zu machen. Für ihn kam Daniel Ginczek aufs Feld, der in der Schlussphase den 2:3-Anschlusstreffer erzielte. So schmerzhaft und bitter der Samstagnachmittag für Mario Gomez verlaufen war, am Sonntagvormittag gab es für ihn Entwarnung. Bei einer umfassenden Untersuchung stellte sich heraus, dass er eine Stauchung des Sprunggelenks ohne relevante strukturelle Verletzungen erlitt. In den nächsten Tagen wird er deshalb behandelt und individuell trainieren. Die Rückkehr ins Mannschaftstraining ist für Mitte der Woche geplant. Sein Einsatz im Heimspiel am kommenden Samstag gegen den FC Schalke 04 (15:30 Uhr) ist aller Voraussicht nach nicht in Gefahr. Quelle: vfb.de
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Netzreaktionen zum VfB Stuttgart in Mainz „Buchen Sie jetzt den Aufbaugegner VfB“Nach dem enttäuschenden Auftritt des VfB Stuttgart in Mainz machen die Fans ihrem Ärger in den sozialen Netzwerken Luft. Wir haben einige Reaktionen gesammelt. rainer Hannes Wolf kann mit der Leistung seiner Mannschaft in Mainz nicht zufrieden sein. Der VfB Stuttgart hat seine Fans mit der Niederlage in Mainz bitter enttäuscht. Dementsprechend niederschmetternd fielen auch die Reaktionen in den sozialen Netzwerken aus. Dabei gab es verschiedene Themen, die den Fans unter den Nägeln brannten. In erster Linie äußerten sie ihren Frust darüber, dass der VfB erneut auswärts nicht punkten konnte. Wir reisen weit, wir reisen viel, wir verlieren jedes Spiel. #M05VfB— Kevin Müller (@keemuelli) 20. Januar 2018 Auswärtsdauerkarte günstig abzugeben. #VfB #M05VfB— Ute Lochner (@Aleksch1893) 20. Januar 2018 Falls das ein Fortschritt zu den Auswärtsspielen 2017 sein soll, verstehe ich vermutlich nichts von Fußball. #M05VfB— Golwar (@Golwar) 20. Januar 2018 Doch auch der Videobeweis, der zur Aberkennung des ersten Mainzer Tores führte, wurde im Netz kontrovers diskutiert. Vor allem die Mainzer Fans haben wenig Verständnis. #Videobeweis ist mehr als lächerlich. Er sollte nur die Szene bewerten und nicht alles, was davor noch geschehen ist.. #M05VfB— Steffen Rosendahl (@NoTimeImpressed) 20. Januar 2018 Verstehe nicht, warum der Videoassistent heute den Mainzern das Tor aberkennt. 14 Sekunden nach einem Handspiel fällt ein Tor. Reif würde sagen: "wie weit gehen wir zurück? Bis zum Trainingslager?" #M05VfB #wegmitdemvideobeweis— andreas (@andreas_bvb) 20. Januar 2018 Wow Ey.. Irgendwann wird auch noch ein Tor in der 40. Minute zurückgenommen, weil in der 3. Minute ein Foulspiel war🙈 #M05VfB— Nordlicht (@Nordlicht7_) 20. Januar 2018 Ein weiterer Fußballfan kam zu einer anderen Bewertung der Aktion: Erneut sieht man, dass nicht der Videobeweis das Problem ist, sondern die fehlende Aufarbeitung für die Fans im Stadion. Glasklares Handspiel, Aberkennung leider folgerichtig. #VAR #M05VFB #SkyBuli— Christoph Anheuser (@RC_KH) 20. Januar 2018 Auch das schlechte Wetter und die denkbar ungünstigen Voraussetzungen für die Spieler auf dem matschigen Platz in Mainz sorgten für zahlreiche Kommentare bei Twitter. Verdammt, ich hab die Handschuhe vergessen... brrrr #M05VfB pic.twitter.com/FcLLSV1cam— Godzilla0815 (@Godzi0815) 20. Januar 2018 Das Feld von meiner Oma sieht besser aus als dieser „Rasen“. #M05VfB— Fabian Schwarz (@Fabian20303) 20. Januar 2018 Doch bereits vor dem Spiel stand die Partie aus Sicht des VfB unter keinem guten Stern. Denn Chadrac Akolo, der für die Startelf fest eingeplant war, fehlte. Grund war die Aufenthaltsgenehmigung, deren Beantragung zwischen VfB und Deutscher-Fußball-Liga (DFL) schief gelaufen war. Die Fans finden diese Panne schlicht unprofessionell. Achja...Thema #Akolo Unproffessioneller geht’s ja wohl nicht mehr! Wer das zu verantworten hat beim #VfB muss meiner Meinung nach sofort seinen Hut nehmen! Sowas darf einfach nicht passieren! Unglaublich! Amateure! — Jochen Schmid (@morfeus3009) 20. Januar 2018 NICHT. EUER. ERNST?! #Akolo #VfB https://t.co/DTKLDULw8v— Blog aus Cannstatt (@blogcannstatt) 20. Januar 2018 Manche nahmen die Situation jedoch auch mit Humor: Wow ... des isch wie bei mir ond em Finanzamt #VfB #M05VfB #Akolo— rey bucanero (@ReyBucanero74) 20. Januar 2018 Der @VfB beim Beantragen der Spielerlaubnis für #Akolo ... #M05VfB pic.twitter.com/WU1CraOu9B— Ron (@Brustring1893) 20. Januar 2018 Nach so viel frustrierenden Situationen, die die VfB-Fans am Samstag verarbeiten mussten, empfiehlt eine Twitter-Nutzerin den VfB als Aufbaugegner für andere Vereine: Ihre Spieler treffen das Tor nicht? Sie sind seit mehreren Partien sieglos? Es kocht im Verein und der Trainerstuhl wackelt? Wir haben die Lösung für SIE! BUCHEN SIE JETZT DEN AUFBAUGEGNER VfB STUTTGART. TEL: 0711 0815 1893 #M05VfB — ❄️ѕnowwнιzzℓ (@snowwhizzl) 20. Januar 2018 Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Der Fall Akolo Die Fehlersuche beim VfB geht weiterAufgrund einer Datenpanne konnte Chadrac Akolo am Samstag in Mainz nicht für den VfB Stuttgart auflaufen. Wo der Fehler genau lag? Diese Woche will der Bundesligist Klarheit haben. War in Mainz das Opfer eine Datenpanne: VfB-Stürmer Chadrac Akolo Am Sonntagvormittag war Chadrac Akolo endlich wieder in Bewegung. Der Angreifer des VfB Stuttgart absolvierte das so genannte Spielersatztraining – für all jene Akteure, die am Tag davor in der Bundesliga nicht oder nur kurz zum Einsatz gekommen sind. Dass Akolo zu diesem Kreis gehörte, war einem Umstand geschuldet, der mit kurios noch recht schmeichelhaft umschrieben ist. Der Kongolese hatte zum Kader für das Spiel des VfB am Samstag in Mainz gehört, er stand auch in der Startelf – aus der er rund 90 Minuten vor dem Spiel aber wieder rausflog. Denn: Für Akolo lag keine gültige Spielgenehmigung vor. Bei Nicht-EU-Ausländern ist diese Genehmigung an eine Aufenthaltserlaubnis gekoppelt. Diese wiederum muss per Internet auf eine Plattform der Deutschen Fußball-Liga (DFL) hochgeladen werden. Akolos ursprüngliche Aufenthaltsgenehmigung lief in der vergangenen Woche aus, eine neue – gültig bis Dezember 2019 – besitzt der Afrikaner seit Monaten. Und der VfB ist sicher, dass er diese auch an die DFL übersandt hat – ebenfalls vor Monaten. Weil dort aber offenbar nichts angekommen ist, wurde Akolos Name aus der Liste der spielberechtigten Profis gestrichen. „Auf der Fahrt im Mannschaftsbus zum Stadion haben wir davon erfahren“, sagte VfB-Sportvorstand Michael Reschke – als Teammanager Günther Schäfer die geplante Aufstellung wie vorgeschrieben online melden wollte. Bedient war da neben Akolo vor allem der Trainer Hannes Wolf, der seinen Plan für die Partie gegen den FSV noch einmal ändern musste. „Das war bitter für den Jungen und bitter für den VfB“, sagte Reschke. Den Gedanken, Akolo dennoch einzusetzen, hatten die Stuttgarter Verantwortlichen schnell verworfen. Zwar liege die gültige Aufenthaltsgenehmigung ja vor, hieß es, das Risiko, dass es einen Protest gegen die Spielwertung gibt, war dem VfB aber zu groß. Am Ende verlor der VfB ohne Akolo 2:3. VfB und DFL suchen gemeinsam nach dem Fehler An diesem Montag nun soll die Fehlersuche gemeinsam mit der DFL fortgesetzt werden. Am Wochenende war nicht zu klären, an welcher Stelle der Datenstrecke das Akolo-Dokument stecken geblieben ist. Sicher dagegen ist: Ab Montag wird Akolos Name wieder auf der Liste der für die Bundesliga spielberechtigten Spieler auftauchen – im Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den FC Schalke 04 kann der bislang beste Stuttgarter Torschütze der Saison (vier Treffer) dann wieder ganz normal eingesetzt werden. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Pressestimmen zur VfB-Niederlage in Mainz „VfB zu naiv für den Abstiegskampf?“Beim 2:3 gegen den 1. FSV Mainz 05 zeigte der VfB Stuttgart eine teils desolate Leistung. Dementsprechend schlecht kommen die Roten auch bei den Journalisten weg. Lesen Sie hier die Pressestimmen zum Spiel. Der VfB hat in Mainz enttäuscht. Alle guten Vorsätze des VfB Stuttgart, den Auswärtsbann zu brechen, schlugen erneut fehl: Am 19. Spieltag der Bundesliga mussten sich die Roten gegen den 1. FSV Mainz 05 geschlagen geben. Dementsprechend groß war der Frust beim Team (lesen Sie hier die Stimmen zum Spiel) – und auch die Journalisten gehen mit der Leistung der Schwaben hart ins Gericht. Wir haben nach der 2:3-Niederlage des VfB bei den Rheinhessen einen Blick auf die nationalen Pressestimmen geworfen: Zur Leistung von Mario Gomez, der in der 51. Minute verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, schreibt Sport 1: „Nationalspieler Mario Gomez konnte im zweiten Spiel nach seiner Rückkehr zum VfB keine wichtigen Impulse setzen.“ „Zieler wird zur tragischen Figur“, titelt der SWR in Bezug auf den VfB-Torwart, der bei zwei Gegentoren patzte. Doch Fakt sei auch: „Die Stuttgarter Niederlage lässt sich keinesfalls alleine dem Torhüter zuschreiben.“ Die Bild-Zeitung meint: „Die komplette VfB-Defensive ist in Mainz nicht bundesligatauglich.“ Die Allgemeine Zeitung bezeichnet die Stuttgarter im Allgemeinen als „harmlos“. Aus Sicht des Online-Portals Spox liegt das Problem auch nicht allein bei der Abwehr: „Mainz spielte eine bärenstarke zweite Hälfte, überrannte den VfB in der Defensive mehrmals und hatte gegen die Stuttgarter Offensive [...] fast keine Probleme mehr.“ „VfB zu naiv für den Abstiegskampf?“, fragt sich die Deutsche Presseagentur. Und weiter heißt es: „[Es ist] nach fünf Niederlagen in den vergangenen sechs Bundesliga-Spielen offensichtlich, dass dieser Mannschaft einige für den Abstiegskampf besonders wichtige Tugenden fehlen: die Durchschlagskraft, die Wettkampfhärte.“ Die Posse um Akolo – der wegen einer Datenpanne nicht eingesetzt werden konnte – sei da bloß die Bestätigung der Stuttgarter Naivität mit anderen Mitteln gewesen. Der Zeitungsverlag Waiblingen begründet die Niederlage des VfB folgendermaßen: „Die in der Hinrunde so stabile Stuttgarter Defensive strahlte zu keinem Zeitpunkt die nötige Sicherheit aus und dass die Schwaben in der Offensive zu harmlos sind, ist mittlerweile ein alter Hut. 21:8 Torschüsse zählten die Statistiker an diesem Spieltag zu Ungunsten des VfB. Hinzu kamen eine hohe Fehlpassquote und ein schwache Laufleistung.“ „Mainz 05 gewinnt das wichtige Spiel gegen Stuttgart mit 3:2, weil das Team mit dem regennassen Rasen besser zurechtkommt“, analysiert die FAZ. Und weiter heißt es: „Die Mainzer wirkten von Anpfiff weg besser eingestellt auf das Spielfeld. Im Formel-1-Jargon spielte ein Team mit Regenreifen gegen eine Stuttgarter Mannschaft, die fälschlicherweise auf profillosen Slicks an den Start gegangen ist. Tatsächlich waren die als Vorteile für den VfB geltenden körperlichen Qualitäten von großgewachsenen Spielern wie Gentner oder Mario Gomez bei diesen Bedingungen ein Nachteil.“ Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Bundesliga Trost von Hildebrand für ZielerEr hätte der Held des Tages werden können für den VfB Stuttgart. Doch dann patzte er zweimal beim 2:3 in Mainz. Ein früherer VfB-Keeper litt mit. Tragischer Held im Schneetreiben von Mainz: VfB-Torhüter Ron-Robert Zieler hielt erst stark, dann patzte er. Am Sonntag gab es ein wenig Trost eine ehemaligen Kollegen. Timo Hildebrand, als Torhüter mit dem VfB Stuttgart 2007 deutscher Meister, litt mit Ron-Robert Zieler – und kam bei seinem Internet-Eintrag zu dem Schluss: „Das Leben eines Torhüters ist nicht immer einfach, aber eine so coole Herausforderung.“ Zieler, die aktuelle Nummer eins im Tor des Bundesliga-Aufsteigers, hätte diesen Satz wohl blind unterschrieben. Zu unwirklich erschien dem Keeper wohl das, was er am Samstag in Mainz erlebt hatte. In der ersten Hälfte hielt Zieler richtig stark, verhinderte mindestens zwei beinahe sichere Treffer der Mainzer – und war drauf und dran, zum Stuttgarter Helden des Tages aufzusteigen. „Ich habe eine gute erste Hälfte gespielt“, analysierte Zieler später – und musste ergänzen: „Umso mehr ärgert es mich,d ass ich vor der Pause noch so ein Ding bekommen habe.“ Zu Beginn eine starke Leistung Es lief bereits die Nachspielzeit, Timo Baumgartl ließ Yoshinori Muto gewähren, der Japaner zog ab, der Ball flatterte – Zieler griff daneben. Und erlebte in der zweiten Halbzeit Ähnliches. Wieder zeigte er gute Paraden, „das darf man nicht vergessen“, sagte der VfB-Trainer Hannes Wolf. Die 25 736 Zuschauer in der Opel-Arena werden sich aber wohl vor allem an die 64. Minute erinnern. Zieler patzte erneut, der Mainzer Gerrit Holtmann traf zum 3:1. „Ron ist ganz gewiss nicht schuld an der Niederlage“, sagte dennoch Michael Reschke. Der Sportvorstand des VfB nahm lieber Zielers Vorderleute ins Zentrum seiner Kritik: „Da gibt es keinen Vorwurf, das wäre nicht korrekt, dafür waren wir auf dem Feld viel zu unterlegen.“ Angeknockt sei der Keeper nach dem Spiel aber schon gewesen, ergänzte Reschke. Wobei Zieler wenig später schon wieder einen recht gefestigten Eindruck machte. Zwar versuchte er, seine Patzer auch mit den Bedingungen (Schneeregen, Matsch, Wind, nasse Handschuhe) zu erklären, er wusste aber auch um seinen Anteil an der VfB-Pleite: „Als Torwart hat man immer viel Verantwortung. Damit kann ich umgehen.“ Und so richtete er seinen Blick lieber voraus anstatt zurück. „Das Heimspiel gegen Schalke 04“, sagte er, „wollen wir erfolgreich gestalten.“ Und ohne Torwartfehler. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Bundesliga Jürgen Klopps Unterstützung für Hannes WolfWirklich rund lief es nicht für Hannes Wolf am Samstag in Mainz. Immerhin durfte sich der Trainer des VfB Stuttgart über die Unterstützung eines alten Weggefährten freuen. Bitterer Tag im Schneeregen von Mainz: VfB-Trainer Hannes Wolf So richtig erfolgreich war der Ausflug von Hannes Wolf nach Mainz ja nicht. Am Nachmittag verlor der Trainer des VfB Stuttgart mit seinem Team gegen den 1. FSV Mainz 05 mit 2:3. Am Abend hatte der 36-Jährige seinen ersten Auftritt als Gast im Aktuellen Sportstudio des ZDF – ebenfalls in Mainz. Und wie zuvor in der Opel-Arena konnte Hannes Wolf auch im TV-Studio keinen sportlichen Sieg erringen. Das Torwandschießen verlor der VfB-Coach ohne eigenen Treffer mit 0:1 gegen einen Amateurfußballer. Dafür allerdings gab es warme Wort und Unterstützung für den jungen Trainer. Das ZDF nämlich hatte in Liverpool Jürgen Klopp zu Hannes Wolf befragt. Der frühere Dortmunder Trainer hatte den heutigen Stuttgarter Coach einst in die Jugendabteilung des BVB geholt und pries den alten Weggefährten auch am Samstag als großes Trainertalent und nannte ihn „den Mann, der aktuell meine Jugendliebe trainiert“ – Klopp, in Stuttgart geboren und im Schwarzwald aufgewachsen, war einst Fan des VfB. Zudem attestierte er Wolf „ganz viel Fußball-Sachverstand. Dazu gab’s für den VfB-Coach und alle anderen jungen Trainer in der Bundesliga noch Unterstützung in Bezug auf die Kritik von Mehmet Scholl. Klopp kontert Scholls Kritik „Es steckt ja immer ein bisschen Wahrheit drin in Dingen, die Mehmet Scholl sagt. Nur: Es ist natürlich nicht die Wahrheit“, sagte der Teammanager des FC Liverpool. Scholl hatte den vielen jungen Trainern im Dezember im Bayerischen Rundfunk ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. „Die Tedescos, die Wolfs, sie sprießen aus dem Boden, und der deutsche Fußball wird sein blaues Wunder erleben. Oben kommt eine weichgespülte Masse an, die erfolgreich sein wird, aber niemals das Große gewinnen wird“, hatte der ehemalige Coach von Bayern Münchens zweiter Mannschaft gemutmaßt. Klopp, der als Trainer mit Borussia Dortmund zweimal Meister und einmal DFB-Pokalsieger wurde, hält diese Kritik für völlig überzogen. „Die ganzen jungen Trainer, die heute hochkommen, die haben alle ein Top-Ausbildung genossen. Im Gegensatz zu früher haben die – etwa Hannes Wolf – bevor er in die Bundesliga kam schon sieben Jahre eine Fußball-Mannschaft trainiert, nicht irgendjemanden, sondern auf Top-Niveau, nur halt im Jugendbereich. Domenico Tedesco hat das Gleiche gemacht. Julian Nagelsmann hat das Gleiche gemacht, die sind nicht über Nacht irgendwie in den Job gekommen“, sagte der 50-Jährige. Als Rat gab er den jungen Trainern mit, sie sollten sich über Scholls Aussagen keine Gedanken machen. Warum? „Weil es nicht wichtig ist.“ Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Jugend Zwei TurniersiegeDie U12 und U14 gewinnen die Hallenturniere, doch auch die anderen Jugendmannschaften zeigen gute Leistungen. U23 VfB II Trainer Andreas Hinkel war mit der gezeigten Leistung seiner Mannschaft am Samstagnachmittag zufrieden. Im ersten Vorbereitungsspiel trennte sich der VfB II von der TSG Balingen torlos. Dabei hatte die Hinkel-Elf durchaus gute Tormöglichkeiten, brachte den Ball aber nicht im Tor des Tabellenführers der Oberliga Baden-Württemberg unter. Von Mittwoch an bezieht das Team ein Kurztrainingslager in Freiburg, das am Samstag mit dem Testspiel beim Bahlinger SC abgeschlossen wird. U19 Eine klare Angelegenheit war das Testspiel der U19 gegen die Altersgenossen des SGV Freiberg. Mit 7:0 setzte sich die Mannschaft von Trainer Heiko Gerber gegen den Tabellenzweiten der A-Junioren Oberliga durch. Die Tore erzielten Manuel Kober, Pedro Almeida Morais, Umut Günes, Samuel Mayer und Tim Pöhler. Hinzu kam ein Eigentor der Freiberger. U17 Beim Westerwälder Keramik Cup in Montabaur war für die U17 des VfB im Viertelfinale Schluss. Die Vorrunde begann mit einem 3:0-Sieg gegen die TuS Koblenz und einem 3:3 gegen den FC Schalke 04. Mit Mühe gewannen die Weiß-Roten jeweils mit 1:0 gegen den South Carolina United FC und einem Team der Teikyo Nagaoka High School aus Japan. Darauf folgten ein 3:1 gegen Austria Wien und ein 3:2 gegen den Karlsruher SC, weshalb der VfB ungeschlagen in die Hauptrunde einzog. Dort war aber bereits nach dem ersten Spiel Endstation, denn nach Neunmeterschießen, das keinen Sieger verdient gehabt hätte, unterlag der VfB letztendlich mit 14:15 den Wolverhampton Wanderers. U16 Beim zweitägigen FreewayCup in Lübbecke erreichte der VfB Nachwuchs Platz drei. In der Vorrunde ließen die Jungen Wilden dem 1. FC Köln (3:3), Hannover 96 (4:0), Arminia Bielefeld (5:3) und RB Leipzig (6:1) hinter sich. Auch in der Hauptrunde ging es zunächst erfolgreich weiter. Im Achtelfinale folgte ein 2:1 gegen den Hamburger SV, im Viertelfinale ein 7:2 gegen den VfL Wolfsburg. Erst im Halbfinale wurde der VfB gestoppt und verlor gegen Borussia Dortmund mit 3:5. Am Ende sicherten sich die Jungs von Trainer Kai Oswald mit einem fulminanten 7:1 gegen Arminia Bielefeld Platz drei. Leonhard Münst war der beste Torschütze des Turniers, Patrick Schott wurde als bester Torhüter des Turniers ausgezeichnet. U15 Das Team von Murat Isik nahm am Wochenende beim Iserlohner Hallenmasters teil. Am Samstag gewann der VfB souverän die Gruppenbegegnungen gegen Dröschede (5:0), Basel (4:0), Bochum (4:2) und Iserlohn (5:2). Einen Tag später gelang dank Siegen gegen Borussia Dortmund (3:2) und Ajax Amsterdam (2:0) sowie einem Unentschieden gegen Schalke 04 (4:4) der Einzug ins Viertelfinale. Danke eines Arbeitssiegs gegen Dinamo Zagreb (3:2) und einem dominanten 4:0-Sieg gegen Rapid Wien gelang der Einzug in das Turnierfinale. Bayer Leverkusen gewann das Endspiel verdient mit 4:0, weshalb die jungen VfBler die Heimreise mit Silbermedaillen im Gepäck antraten. U14 Dem VfB Nachwuchs gelang am Samstag die Titelverteidigung beim Kurt-Hornung-Hallenmasters in Malsch. Die Vorrunde beendeten die Jungs aus Cannstatt nach einem 4:0 gegen Kaiserslautern, 3:0 gegen den Offenburger FV und einem 1:1 gegen den SV Kuppenheim auf dem ersten Platz. Im Viertelfinale schlug der VfB die Offenbacher Kickers mit 2:1, zwei Stunden später folgte ein 3:0-Sieg im erneuten Aufeinandertreffen mit dem Vorrundengegner aus Kuppenheim. Im Finale gegen den Karlsruher SC gingen die Weiß-Roten früh in Führung, Sekunden vor dem Abpfiff gelang den Karlsruhern noch der Ausgleich. Den glücklicheren Abschluss im Strafstoßschießen hatte dann aber der VfB und sicherte sich mit 6:4 den Pokal. U13 Die U13 startete stark in das Turnier in Kürnach bei Würzburg. Einem 10:0 gegen Gastgeber Kürnach zum Auftakt, ließ das Team von Michael Stügelmaier am ersten Turniertag ein 2:1 gegen den 1. FC Nürnberg, ein 3:0 gegen die Grasshoppers Zürich und ein 8:1 gegen die Würzburger Kickers folgen. Auch der Start in den zweiten Turniertag gelang am Sonntagvormittag mit einem 5:2 gegen den FC Augsburg. Auch in der K.o.-Phase kamen die Abschlussqualitäten des VfB zur Geltung. Nach einem 3:0 gegen Borussia Mönchengladbach und einem 6:4 gegen den 1. FC Nürnberg wartete auf die Jungen Wilden das Halbfinale. Gegen den späteren Turniersieger Austria Wien musste sich der VfB dort knapp mit 1:2 geschlagen geben. Im Siebenmeterschießen gegen Eintracht Frankfurt wurden dann die Plätze drei und vier ausgemacht, das 3:2 für den VfB bedeutete am Ende die Bronzemedaille. U12 Das Team von Andreas Weinberger vertrat am Samstag die Farben des VfB bei einem Hallenturnier in der Nähe von Karlsruhe. In der Vorrunde des Turniers in Maximiliansau dominierten die Jungs mit dem roten Brustring ihre Gegner und zogen mit vier Siegen aus vier Spielen (3:0; 4:0; 8:0; 5:3) in das Viertelfinale. Auf dem Weg ins Finale folgten Siege gegen die Stuttgarter Kickers (2:0) und den Karlsruher SC (5:4 nach Neunmeterschießen). Im Endspiel lag der VfB gegen die TSG Hoffenheim mit 0:1 zurück, drehte danach aber das Spiel und sicherte sich mit einem 2:1 den Turniersieg. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Der VfB liegt am BodenDer VfB Stuttgart hat beim FSV Mainz 05 seine schlechteste Saisonleistung gezeigt. Nach dem 2:3 erhöht sich nun der Druck auf Trainer Hannes Wolf. Denn es gibt Kritik an der Einstellung, Spielweise und Entwicklung des Fußball-Bundesligisten. Tief enttäuscht: die VfB-Profis Ron-Robert Zieler, Timo Baumgartl und Marcin Kaminski (von links) benötigen nach dem 2:3 in Mainz Aufbauhilfe. Nur eine Handvoll Trainingskiebitze hat am Sonntagvormittag den Weg in die Mercedesstraße gefunden. Es schien, als hätten die Fans nach der 2:3-Niederlage des VfB Stuttgart beim FSV Mainz 05 erst einmal genug gesehen von ihren Lieblingen aus der Fußball-Bundesliga. Und einer der unentwegten weiß-roten Anhänger fahndete dann auch noch nach dem Trainer. Wo war Hannes Wolf? Auf dem Platz. Wie immer in diesen kalten Tagen hatte sich der Trainer einen wärmenden Anorak angezogen und die Mütze tief ins Gesicht gezogen. Offenbar bis zur Unkenntlichkeit für den Fan, der Wolfs Auftritt spät am Abend zuvor im ZDF- „Sportstudio“ verfolgt hatte. Nun war er neugierig gewesen, ob der Chefcoach dort ist, wo er hingehört. Doch Wolf hatte sich gleich nach der TV-Sendung vom Mainzer Lerchenberg zurückfahren lassen. Um am nächsten Morgen seinem Job nachzugehen. Frisch motiviert und voller Tatendrang. Wie immer halt. Nur: Der Wind bläst Wolf immer eisiger ins Gesicht, und die Fragen um in herum werden drängender. Zu enttäuschend verlief die Begegnung, als dass die Stuttgarter jetzt zur Tagesordnung übergehen könnten. „Wir hatten eine große Chance, uns etwas abzusetzen“, sagte Wolf. Diese Gelegenheit wollte der VfB im Abstiegskampf nutzen. Mit voller Kraft. Doch dann ging das Spiel los und die Gäste erweckten den Eindruck, als hätten sie ihren Siegeswillen zu Hause vergessen. „In Summe waren uns die Mainzer in allen Belangen überlegen“, sagte Michael Reschke. Der Sportchef schob aber noch hinterher: „Wir werden uns in dieser Woche hinsetzen, um uns taktische und spielerische Änderungen zu überlegen.“ Das ließ aufhorchen, da diese Aussage so verstanden werden kann, dass sich der Manager in den Kernbereich des Trainers einmischt, weil er eine klare Abwärtstendenz erkennt. Von den Ergebnissen her gab es in den vergangenen sieben Spielen auch nur einen Stimmungsaufheller: das glückliche 1:0 gegen Hertha BSC zum Rückrundenstart. Alles andere waren Niederlagen. Wolf selbst hinterfragt sich in dieser kritischen Phase. Dennoch will er Reschkes Aussage nicht isoliert betrachten: „Wir befinden uns ständig im Austausch. Das empfinde ich als gesund.“ Und Reschke betonte: „Das ist keine Rapport-Veranstaltung.“ Eine Plauderstunde ebenso wenig. Der Druck erhöht sich. Wolf muss Ergebnisse liefern – und dafür muss er drei Problembereiche bearbeiten. Die Einstellung In der Opel-Arena standen alle Zeichen auf Abstiegskampf: das Wetter mies, die Platzverhältnisse schwierig, der Gegner angezählt. Doch der VfB nahm nichts davon an, um als Sieger vom Rasen zu gehen. „Zum ersten Mal in dieser Saison hat uns der Gegner über die Faktoren Intensität und Willen den Schneid abgekauft“, sagte Wolf. Das ist für einen Tabellen-14. bedenklich, und ein Perspektivwechsel zeigt, wie wichtig den nun punktgleichen Mainzern die Einstellung zu dieser Partie gewesen ist. Mehrfach sprach der FSV-Coach Sandro Schwarz davon, wie stolz er sei, dass sein Team alle Widerstände überwunden habe. Dagegen wussten die Stuttgarter die Gunst der Stunde nicht zu nutzen, denn das Glück war zunächst auf ihrer Seite. „Reichlich“, wie Reschke befand. Erst verhinderte der Torhüter Ron-Robert Zieler mehrfach einen Rückstand, dann erzielte offiziell Holger Badstuber die Führung (19.). Anschließend wurde noch ein Treffer des Mainzers Suat Serdar aufgrund des Videobeweises zurückgenommen (42.) – und dennoch reichte es nicht für den ersten Auswärtssieg der Saison, da Zieler patzte und die Gastgeber unmittelbar vor und kurz nach der Pause trafen. Die Spielweise Die Kritik an der Spielweise des VfB wird lauter – und sie trifft den Trainer, denn Wolf mischt seine Mannschaft auf defensive Stabilität ab. Das ist grundsätzlich gut, da die Stuttgarter nicht zuletzt aus ihrer Abstiegssaison wissen, was es bedeutet, zu viele Gegentore hinnehmen zu müssen. Allerdings ist es so, dass es die VfB-Elf spürbar Angriffswucht kostet, wenn sie den Fokus auf das Verteidigen legt. Seit aber Mario Gomez wieder das Trikot mit dem Brustring trägt, tariert Wolf sein Team anders aus. In Mainz führten jedoch weder das anfängliche 4-2-3-1 noch das spätere 5-2-2-1 zum Erfolg. „Es ist gleichgültig, in welcher Systematik wir spielen, wenn so viele Duelle verloren gehen“, sagte Wolf und sprach von der „schlechtesten Saisonleistung“. Unabhängig davon, läuft der VfB jedoch nicht Gefahr, in einen Offensivrausch zu verfallen. Vielmehr erzielt er zu wenige Tore, da er auch nur wenige Torchancen erspielt. In Mainz gab es außer den Treffern von Holger Badstuber und Daniel Ginczek lediglich noch eine Kopfballmöglichkeit für Berkay Özcan (11.) und einem Ausrutscher von Emiliano Insua (30.). So ergeht es Gomez bisher nicht anders als seinem Vorgänger Simon Terodde. Der Mittelstürmer bekommt kaum brauchbare Zuspiele. Deshalb hält Reschke weiter Ausschau nach einer Verstärkung. Die Entwicklung Der VfB stagniert. Das trifft sowohl auf die Mannschaft zu als auch auf Einzelspieler. Jedenfalls fallen einem nur wenige Stuttgarter ein, die einen Leistungsschub erfahren haben und dieses neue Niveau dauerhaft zeigen. Benjamin Pavard ist so einer. In Mainz war der Franzose jedoch ebenso schlecht wie sein Abwehrkollege Timo Baumgartl. Das kann passieren, obwohl Baumgartl insgesamt besser und stabiler geworden ist. Ein Effekt, der gern auch der Qualität seines Nebenmanns zugeschrieben wird: Holger Badstuber. Der Innenverteidiger bildet mit Ron-Robert Zieler, Christian Gentner und Mario Gomez eine Führungsachse. Dazu kommen gestandene Profis wie Emiliano Insua, Dennis Aogo, Daniel Ginczek und Andreas Beck. Es kann also keiner mehr behaupten, der VfB sei unerfahren. Wenngleich noch genügend Talente zum Team gehören. Doch es sieht so aus, als müsse sich diese neue Mischung erst noch zurechtrütteln. Trainerarbeit ist das. Denn für einen nicht anfälligen Routiniersfußball ist die Mannschaft nicht ausgebufft genug – und für einen jugendlichen Eroberungsstil ist sie nicht forsch genug. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Regionalliga Spieltermine des VfB II festgelegtZehn der noch ausstehenden 14 Begegnungen des VfB II in der Regionalliga Südwest sind fix terminiert. Für den VfB II ist die Vorbereitung nach der Winterpause am Sonntag, 11. Februar, um 14 Uhr beendet. Denn dann trifft die Mannschaft von Trainer Andreas Hinkel im ersten Punktspiel des Jahres 2018 im GAZi-Stadion auf den SV Röchling Völklingen. Dies legte die Regionalliga Südwest fest. Die Spieltage 32 bis 36 sind aufgrund der noch nicht erfolgten Terminierung der Bundesliga-Spieltage noch nicht angesetzt. Zum ersten Auswärtsspiel tritt der VfB II am Sonntag, 18. Februar 2018, um 15 Uhr beim SC Freiburg II an. Am darauffolgenden Spieltag findet dann das Stadtderby gegen die Stuttgarter Kickers statt. Der Anpfiff am Samstag, 24. Februar, erfolgt zeitgleich zum Bundesligaspiel des VfB gegen Eintracht Frankfurt, um 15:30 Uhr. Das Spiel wird zudem in Sport 1 übertragen. Das einzige Spiel im Robert-Schlienz-Stadion wird am Freitag, 23. März, um 19 Uhr gegen den FC-Astoria Walldorf ausgetragen. Alle anderen Heimspiele des VfB II finden im GAZi-Stadion statt. Quelle: vfb.de
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Bundesliga "Wir werden wieder die richtige Mentalität beweisen"Der VfB Sportvorstand Michael Reschke spricht im Interview über den Fall Chadrac Akolo, die Leistung in Mainz sowie das anstehende Heimspiel gegen den FC Schalke 04. Michael Reschke, am vergangenen Samstag lag für Chadrac Akolo keine Spielberechtigung für das Bundesligaspiel des VfB in Mainz vor. Was waren die Hintergründe? Michael Reschke: "Nicht-EU Ausländer benötigen eine gültige Aufenthaltsgenehmigung, um eine Spielberechtigung für die Bundesliga zu bekommen. Eine solche Aufenthaltsgenehmigung liegt für Chadrac vor und diese wurde bereits am 9. August 2017, direkt nach Erhalt von der entsprechenden Behörde, beim VfB eingescannt und in das „TOR-System“ der DFL hochgeladen. Die DFL hat dieses Dokument aber angeblich nicht erhalten, sodass bei der DFL nur die vorrübergehende Aufenthaltsgenehmigung von Chadrac Akolo hinterlegt war. Und diese endete just am 20. Januar 2018, also am Tag des Spiels." Und mit der Aufenthaltsgenehmigung erlischt automatisch das Spielrecht des Spielers? Michael Reschke: "Richtig. Am Tag vor dem Spiel, als wir die Spielberechtigungsliste routinemäßig kontrolliert haben, war Chadrac noch spielberechtigt. Und einen Tag später nicht mehr." Gibt es in einem solchen Fall eine Warnung der DFL an den jeweiligen Verein? Michael Reschke: "Uns ist kein vergleichbarer Fall bekannt. In unserem Fall gab es keinen rechtzeitigen Hinweis von der DFL über die bevorstehende Streichung des Spielers von der Spielberechtigungsliste. Hier müssen sich alle Beteiligten die Frage nach einem künftigen Warnsystem stellen." Denken Sie über weitere Konsequenzen nach? Michael Reschke: "Wir haben alle erforderlichen Dokumente am 9.8. 2017 im Online System der DFL hochgeladen. Bei dieser Übertragung ist aber, ohne dass es für uns erkennbar gewesen wäre, ein technischer Fehler aufgetreten. Ob dieses IT-Problem in der Sphäre der DFL oder des VfB aufgetreten ist, konnte bisher nicht abschließend geklärt werden. Nach eingehender rechtlicher Beratung sind wir aber zu der Einschätzung gekommen, dass ein Einspruch gegen die Wertung der Partie selbst dann, wenn der Fehler beweisbar auf Seiten der DFL läge, aus rechtlichen Gründen aussichtslos wäre." Dennoch ist der VfB quasi durch einen Fehler im System benachteiligt worden? Michael Reschke: "Das ist der Punkt. Die Thematik hatte ohne Zweifel maßgeblichen Einfluss auf die Spielvorbereitung. Die Mannschaft wurde vom Trainerteam während der Trainingswoche unter völlig anderen Vorzeichen auf das Spiel vorbereitet, das musste kurzfristig geändert werden. Wir haben im Bus auf der Fahrt ins Stadion erfahren, dass wir unseren derzeit treffsichersten Offensivspieler ersetzen müssen. Das schüttelt keine Mannschaft so einfach aus den Kleidern." Dennoch ist die Mannschaft in Führung gegangen und hat es dann erneut nicht geschafft auswärts dreifach zu punkten. Michael Reschke: "Wir haben nicht so gespielt, wie man in der Bundesliga auftreten muss. Das war umso enttäuschender, weil wir bei einem direkten Konkurrenten gespielt haben, den wir mit einem Sieg deutlich auf Distanz gehalten hätten. Gemeinsam mit der Mannschaft werden alle sportlich Verantwortlichen, wie nach jedem Spiel, die Gründe für die Leistung in den kommenden Tagen ansprechen und aufarbeiten." In diesem Zusammenhang wurden Ihre Aussagen nach dem Spiel teilweise als Kritik an der taktischen Ausrichtung der Mannschaft gewertet? Michael Reschke: "Wie Hannes schon festgestellt hat, sind wir im ständigen Austausch zu allen Themen, die unser Profiteam betreffen. Unsere Absprachen sind sehr partnerschaftlich und vertrauensvoll. Natürlich sprechen wir dabei auch über die taktische Ausrichtung und einzelne Spieler. Dass dies nach einer solch enttäuschenden Leistung wie in Mainz vertieft stattfindet, liegt doch in der Natur der Sache. Aber es ist auch sonnenklar, dass Hannes und sein Trainerteam in Sachen Aufstellung und Taktik alle Entscheidungen treffen." Mit Blick auf Samstag und das Spiel gegen Schalke 04 in der Mercedes-Benz Arena… Michael Reschke: "… geht es zu aller erst darum, wieder die richtige Mentalität zu beweisen. Ab Dienstag werden wir alle gemeinsam alles darauf ausrichten, damit am Samstag jeder im Stadion wieder das Team zu sehen bekommt, das wir kennen und dem wir vertrauen. Wir haben nach wie vor eine ordentliche Ausgangsposition in der Tabelle. Und wir sind absolut davon überzeugt, dass wir unser Saisonziel erreichen." Der Transfermarkt ist noch bis Ende Januar geöffnet. Sind Veränderungen im Kader denkbar? Michael Reschke: "Natürlich sind Veränderungen denkbar. Der Transfermarkt wird von uns permanent intensiv durchleuchtet. Hinsichtlich möglicher Transfers sind Realismus und Sinnhaftigkeit gefragt. Nicht panisches Reagieren. Wir werden im schwierigen Wintertransferfenster nicht um jeden Preis agieren, sondern nur dann aktiv werden, wenn wir von einer Lösung überzeugt sind. Genauso überzeugt, wie wir es von den bisherigen Neuzugängen Mario Gomez und Erik Thommy sind." Quelle: vfb.de
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Bundesliga Michael Reschke stellt sich vor Trainer Hannes WolfNach der Niederlage in Mainz klang VfB-Manager Michael Reschke so, als wolle er sich künftig in die Entscheidungen von Trainer Hannes Wolf einmischen. Nun rudert Reschke zurück. VfB-Vorstand Michael Reschke Sportvorstand Michael Reschke hat seine Aussage zu angekündigten Gesprächen über die Taktik des VfB Stuttgart relativiert. „Die Aufstellung und die Marschroute fürs Spiel bestimmt eindeutig Hannes Wolf. Unser Verhältnis ist nicht gut – es ist ausgesprochen sehr gut“, sagte Reschke der „Bild“-Zeitung. Nach dem schwachen Auftritt am Samstag und dem 2:3 beim FSV Mainz 05 konnten die Worte des 60-Jährigen auch so gedeutet werden, dass er sich in die Arbeit des Trainers einmischen wolle. Hannes Wolf macht den Plan „Wir müssen uns in dieser Woche zusammensetzen, um uns taktische und spielerische Änderungen zu überlegen“, hatte Reschke nach der Niederlage beim Abstiegskampf-Konkurrenten gesagt. Der Coach Hannes Wolf sagte dazu: „Ich weiß nicht genau, wie er das gemeint hat. Es ist so, dass wir als Trainer-Team einen Plan machen und Michael vor jedem Spiel darüber informieren.“ Er sei mit Reschke im regelmäßigen Austausch, den er als „gesund“ empfinde. Nur ein Sieg aus sechs Partien Nach nur einem Sieg aus den vergangenen sechs Partien in der Fußball-Bundesliga hat der Druck auf Wolf und den Tabellen-14. zugenommen. Der 36-jährige Wolf hatte beim VfB im September 2016 erstmals eine Profi-Mannschaft übernommen und die Schwaben aus der 2. Bundesliga zurück ins Fußball-Oberhaus geführt. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Schalkes Goretzka fällt in Ungnade Beim VfB-Gegner brodelt’sBei Schalke 04 ist dicke Luft: Der Bald-Bayer Leon Goretzka wird von den eigenen Fans ausgepfiffen. Zerstört sich der Club vor dem Gastspiel beim VfB Stuttgart selbst? Leon Goretzka wird von den Fans ausgepfiffen und ausgewechselt. Es war eine erstaunliche Formulierung, die Domenico Tedesco am Sonntagabend eingefallen war, um die Unruhen zu beschreiben, von denen das 1:1 des FC Schalke gegen Hannover 96 begleitet wurde. „Sehr fair“, sei das Publikum gewesen, sagte der Gelsenkirchener Trainer, „das war sanft, nichts Brisantes“. Offensichtlich hatte Tedesco noch stürmischere Proteste erwartet, nachdem Leon Goretzka sich entschieden hat, seinen im Sommer auslaufenden Vertrag auf Schalke nicht zu verlängern und sich dem FC Bayern anzuschließen. Der Mittelfeldspieler war bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen worden, es hatte Beleidigungen gegeben, „1000 Freunde im Stich gelassen, für emotionslose Titel und oberflächliche Lackaffen“, stand auf einem Banner. Und die Nordkurve hielt eine großes Plakat in die Höhe, auf dem stand: „Weder Kohle noch Titel sind mehr wert als unser Verein! Wer das nicht schätzt, kann sich sofort verpissen.“ Dass Tedesco diese Proteste „sehr fair“ fand, zeigt, wie groß die Furcht der Schalker vor den Fundamentalisten aus den eigenen Reihen ist. Das Team spielt ja eine wunderbare Saison, ist beflügelt von einer Aufbruchstimmung, hat ein fußballerisches Konzept, die Gruppe funktioniert. Es gibt gute Gründe, von der Rückkehr in die Champions League zu träumen. Tönnies heizt die Stimmung an Und nun fangen sie an, diese wunderbare Ausgangslage selbst zu beschädigen. Goretzka sagte, dass er solche Reaktionen zwar erwartet habe, aber „wenn einen die eigenen Fans auspfeifen, tut das natürlich weh“. Wie ein dunkler Schatten lag der Goretzka-Ärger über diesem zähen Spiel gegen Hannover 96. Bastian Oczipka fand, dass die Atmosphäre „schon anders als in der Hinrunde“ gewesen sei, „sehr ruhig“. Die Wucht des Publikums, die dem Team an guten Tagen ein paar Prozent zusätzlicher Energie entlockt, fehlte – Clemens Tönnies hatte es schon am Vormittag geahnt. Da war der Aufsichtsratsvorsitzende zu Gast in einer Fußball-Talkshow und hatte damit gedroht, „dass Leon bis Saisonende auf der Tribüne sitzt“, wenn sich seine Anwesenheit negativ auf die Stimmung im Stadion auswirke. Außerdem erzählte Tönnies von seiner ersten spontanen Reaktion, die Goretzkas Entscheidung in ihm ausgelöst hatte. Er habe gedacht: „Du solltest das Trikot von Schalke 04 nicht mehr tragen.“ Mit diesen populistischen Äußerungen hat er die Macht der Extremisten weiter gestärkt und den Spieler geschwächt, der ja nichts für die Wut unter den Anhängern kann. Vielmehr hat er glaubhaft versichert, sich bis zum Saisonende zu „zerreißen und alles in die Waagschale zu werfen“. Die Schalker beendeten die Hinrunde ja vor allem auf Platz zwei, weil sie zusammenhielten, und viele Konkurrenten durch Europapokalbelastungen oder irgendwelche Krisen gebremst wurden. Beide Vorteile drohen nun verloren zu gehen, daher werden die Schalker all ihre fußballerische Qualität brauchen, um einen der drei Plätze hinter dem FC Bayern zu verteidigen. Akt der Selbstzerstörung Goretzka ist zweifellos ein Spielertyp, der durch starke Leistungen oder besondere Einzelaktionen genau die fünf, sechs Punkte in einem Halbjahr einspielen kann, die den Ausschlag geben werden. Am Ende könnte das 20 bis 30 Millionen Euro wert sein. Diesen Spieler nun zu schwächen, gleicht einem Akt der Selbstzerstörung. Die Angst vor den eigenen Fans ist sogar derart groß, dass sie nicht einmal einen sofortigen Wechsel ausschließen. Ein solches Szenario sei im Moment „kein Thema“, sagte Manager Christian Heidel zwar, aber „wenn Karl-Heinz Rummenigge morgen anruft, gehe ich trotzdem ran, höre ich mir an, was der zu sagen hat, und ich kann jetzt nicht sagen, ob ich ja oder nein sage.“ Der einzige, der wirklich klar wirkte in dieser seltsamen Mixtur der Gefühle zwischen Fanwut, Enttäuschung und Furcht vor einer emotionalen Negativdynamik war: der traurige Goretzka. „Viele Leute denken jetzt, dass das so ein Pokerspiel war“, warb er um Verständnis für seine Entscheidung, in Wahrheit habe er aber so viel Zeit benötigt, weil er in dieser für seine Lebensplanung essenziellen Entscheidung keinen Fehler machen wollte. „Ich habe versucht, in mich selber reinzuhören, was ich möchte, was meine Ziele sind“, erzählte er, „und jeder, der das mal bei sich selbst versucht, wird feststellen, dass das gar nicht so einfach ist.“ Man konnte diesen Worten einerseits entnehmen, dass der hochveranlagte Mittelfeldspieler Leon Goretzka sich wirklich gequält hat mit seinen Überlegungen, und dass er andererseits große Zweifel hat, dass der FC Schalke in den kommenden Jahren wirklich zu einem europäischen Spitzenclub reift. Es ist gut möglich, dass sein Wissen über die destruktiven Fans auf Schalke und den unberechenbaren Aufsichtsratsvorsitzenden dabei auch eine gewisse Rolle gespielt haben. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Der Fall Akolo VfB verzichtet auf Protest – so oder soDer VfB-Profi Chadrac Akolo hatte am Samstag keine Spielgenehmigung für die Partie gegen Mainz bekommen. Es wird weiter nach dem Fehler gefahndet. Eine Entscheidung ist aber bereits gefallen. In Mainz durfte er nicht, gegen Schalke soll er wieder spielen: VfB-Stürmer Chadrac Akolo Der Fall Chadrac Akolo beschäftigt den VfB Stuttgart und die Deutsche Fußball-Liga (DFL) weiter. Der Kongolese konnte am Samstag beim Spiel des VfB in Mainz nicht eingesetzt werden, weil für ihn keine Spielgenehmigung vorlag. Der Grund: Seine ursprüngliche Aufenthaltsgenehmigung war in der Nacht von Freitag auf Samstag abgelaufen. Sie ist Bedingung für die Spielgenehmigung. Das neue, bis Dezember 2019 gültige Dokument lag bereits viele Monate vor und wurde vom VfB auf wie erforderlich in das DFL-System „TOR“ hochgeladen. „Am 9. August 2017“, betonte der Stuttgarter Sportvorstand Michael Reschke. Dort ist es aber offenbar nie erschienen. Wo der Fehler liegt, war am Wochenende nicht zu klären, und auch die aufwendigen Recherchen am Montag unter Zuhilfenahme von IT-Experten brachten weder beim VfB noch bei der DFL eine Klärung. Doch es wird weiter geforscht – und es könnte noch immer passieren, dass der VfB und seine Systeme frei von jeglicher Schuld am Dilemma waren. Ein Protest gegen die Spielwertung (2:3) wäre also denkbar, da dem Team in Chadrac Akolo ja der torgefährlichste Angreifer fehlte. Kein Aussicht auf Erfolg eines Protests Doch Michael Reschke betonte am Montagabend auch: „Nach eingehender rechtlicher Beratung sind wir zu der Einschätzung gekommen, dass ein Einspruch gegen die Wertung der Partie selbst dann, wenn der Fehler beweisbar aufseiten der DFL läge, aus rechtlichen Gründen aussichtslos wäre.“ Also verzichtet der Verein auf dieses rechtliche Mittel – ganz egal, was die Recherchen noch ergeben. Dass die kurzfristige Zwangspause Akolos Einfluss auf das Spiel in Mainz hatte, steht für den Sportchef des VfB aber außer Frage: „Die Mannschaft wurde vom Trainerteam während der Trainingswoche unter völlig anderen Vorzeichen auf das Spiel vorbereitet, das musste kurzfristig geändert werden. Wir haben im Bus auf der Fahrt ins Stadion erfahren, dass wir unseren derzeit treffsichersten Offensivspieler ersetzen müssen. Das schüttelt keine Mannschaft so einfach aus den Kleidern.“ Um einen solchen Fall, den es in dieser Form in der Bundesliga bislang nicht gegeben hat, künftig zu vermeiden, regt Reschke ein „Warnsystem“ an: „In unserem gab es keinen rechtzeitigen Hinweis von der DFL über die bevorstehende Streichung des Spielers von der Spielberechtigungsliste.“ Quelle: Stuttgarter Zeitung
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