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#752751 08/01/2018 12:37
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Handball-Europameisterschaft 2018

Die 13. Handball-Europameisterschaft der Männer wird in Kroatien ausgetragen.
Nach 2000 ist es bereits die zweite Handball-EM, die in diesem Land ausgetragen wird.
Veranstalter ist die Europäische Handballföderation (EHF).

Ausrichter
Der 12. Kongress der Europäischen Handballföderation vergab die Veranstaltung während seiner Sitzung am 20. September 2014 in Dublin an den Kroatischen Handballverband.

Die Austragungsorte:
Als Austragungsorte wurden nachfolgende Standorte ausgewählt.

Arena Zagreb
Die Halle ist Kroatiens größte Multifunktionshalle. Sie liegt in Zentralkroatien. Hier fand das Endspiel der Weltmeisterschaft 2009 statt.

Spaladium Arena
Diese neu errichtete Multifunktionshalle soll künftig hauptsächlich vom Basketballverein KK Split genutzt werden, da der Handballverein aus Split in der ersten kroatischen Liga eher Mittelmaß ist. Sie wird den Süden Kroatiens abdecken.

Gradska dvorana Varazdin
Die Stadt Varaždin liegt im Norden Kroatiens. Die als Neubau im Dezember 2008 eröffnete Halle dient als Spielort des Handball-Erstligisten RK Varteks Varaždin.

Sportska dvorana Zatika
Porec liegt direkt an der Küste in der Region Istrien im Nordwesten Kroatiens. Der RK Porec ist in der ersten kroatischen Handball-Liga vertreten. Die Žatika-Halle ist ein Neubau und wurde im November 2008 eröffnet.


Austragungsort: Kroatien

48 Spiele werden ausgetragen

Eröffnungsspiel: 12. Januar

Das Finale findet am 28. Januar in der Arena Zagreb statt.

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Ohne drei Handball-EM-HeldenProkop verwundert mit seinem EM-Kader

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Er wird sich was dabei gedacht haben: Christian Prokop.
(Foto: imago/Heuberger)

Mit der Zusammenstellung seines Kaders für die Handball-EM sorgt Bundestrainer Christian Prokop dann doch etwas für Verwunderung. Vor allem, weil er auf Abwehrchef Finn Lemke von der MT Melsungen verzichtet. Eine Hintertür bleibt ihm und den anderen dennoch offen.

Nicht nur bei Finn Lemke saß der Schock tief. Der Abwehrchef von der MT Melsungen war einer der überragenden Akteure beim sensationellen EM-Erfolg der deutschen Handballer 2016 - bei der Mission Titelverteidigung in Kroatien muss er aber nun genau wie Fabian Wiede und Rune Dahmke zunächst zuschauen. Alle drei Europameister strich Bundestrainer Christian Prokop überraschend aus seinem 16-köpfigen EM-Aufgebot. "Der Hauptgrund für die Entscheidungen ist ein taktischer. Weil an Einsatz, Hingabe und Auffassungsgabe hat es nicht gemangelt", sagte Prokop. Ihr endgültiges Aus für das am 12. Januar beginnende Turnier ist das aber noch nicht.

Der DHB-Kader für die Handball-EM

Tor: Silvio Heinevetter (Füchse Berlin), Andreas Wolff (THW Kiel)

Linksaußen: Uwe Gensheimer (Paris St. Germain HB/FRA)

Rückraum links: Maximilian Janke (SC DHfK Leipzig), Julius Kühn (MT Melsungen), Paul Drux (Füchse Berlin)

Rückraum Mitte: Steffen Fäth (Füchse Berlin), Philipp Weber (SC DHfK Leipzig)

Rückraum rechts: Kai Häfner (TSV Hannover Burgdorf), Steffen Weinhold (THW Kiel)

Rechtsaußen: Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen), Tobias Reichmann (MT Melsungen)

Kreis: Jannik Kohlbacher (HSG Wetzlar), Patrick Wiencek (THW Kiel), Hendrik Pekeler (Rhein-Neckar Löwen), Bastian Roschek (SC DHfK Leipzig)



Schock: Lemke galt als Abwehrboss der DHB-Auswahl und war nicht nur beim Sieg im EM-Finale gegen Spanien 2016 einer der zentralen Spieler. Jetzt muss der mit 2,10 Metern größte Spieler des DHB-Teams erstmal zu Hause bleiben. Auch die Nichtberücksichtigung von Wiede kam unerwartet. "Das war die schwierigste Entscheidung meiner bisherigen Amtszeit", sagte Prokop. Wenig überraschend war dagegen, dass der Bundestrainer auch Youngster Marian Michalczik und Linksaußen Dahmke zunächst daheim lässt. Jedem von ihnen bleibt aber eine Hintertür.

Nachnominierung: Denn Prokop könnte sie bei Bedarf während des Turniers nach Kroatien beordern. Bereits Anfang Dezember hatte er sein erweitertes EM-Aufgebot von 28 Spielern bekanntgegeben. Bis zu sechs Mal könnte er während der EM aus diesem Aufgebot schöpfen und Spieler entsprechend tauschen. So kann er theoretisch zweimal während der Vorrunde, zweimal während der Hauptrunde und weitere zweimal während des Finalwochenendes tauschen. Entsprechend könnte er auch beliebige Akteure aus seinem 16-köpfigen Aufgebot nach Hause schicken - beispielsweise wenn sich jemand verletzt.

Wahrscheinlichkeit: Ob Prokop aber tatsächlich jemanden wie Lemke zurückholt, bleibt abzuwarten. Der 39-Jährige favorisiert offenbar flexible Spieler, Lemke überragte im DHB-Team aber bisher als reiner Abwehrspieler. Sollte die Defensive während der EM wackeln, bleibt er eine Option. Wiede würde wohl nur zurückkommen, falls sich Kai Häfner oder Steffen Weinhold verletzen sollten. Theoretisch könnte der Bundestrainer auch Weltmeister Johannes Bitter nachnominieren. Der Torhüter befindet sich ebenfalls im 28er-Aufgebot und stünde bei einer Verletzung von Silvio Heinevetter oder Andreas Wolff bereit.

Pause: Für die anderen 16 EM-Spieler beginnt nun ein Kurzurlaub. Bis zum Abflug der DHB-Auswahl am Donnerstag von Berlin nach Zagreb dürfen sie in der Heimat entspannen. "Die sollen Kraft und Energie tanken im Kreis der Familie", sagte der Bundestrainer. "Und ich hoffe, dass es dann eine längere Zeit in Kroatien wird." Zum Auftakt des Turniers geht es am Samstag, 13. Januar, ab 17.15 Uhr gegen Montenegro. Es folgen zwei weitere Vorrundenpartien gegen Slowenien am Montag, 15. Januar, und gegen Mazedonien am Mittwoch, 17. Januar, jeweils ab 18.10 Uhr.

Quelle: n-tv.de , Nils Bastek und Eric Dobias, dpa

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Drei EM-Helden sind nicht dabei
Der überraschende EM-Kader und Stephans Kritik am Bundestrainer

Handball-Bundestrainer Christian Prokop sorgt mit seinem EM-Kader für Verwunderung. Der frühere Welthandballer Daniel Stephan schätzt die Nominierung zumindest als riskant ein. Vor allem der Verzicht auf Abwehrboss Finn Lemke überrascht. Eine Hintertür bleibt ihm und den anderen dennoch.

Nicht nur bei Finn Lemke saß [Linked Image] der Schock tief. Der Abwehrchef war einer der überragenden Akteure beim sensationellen EM-Erfolg der deutschen Handballer 2016 - bei der Mission Titelverteidigung in Kroatien muss er aber genau wie Fabian Wiede und Rune Dahmke zunächst zuschauen. Alle drei Europameister strich Bundestrainer Christian Prokop überraschend aus seinem 16-köpfigen EM-Aufgebot. "Der Hauptgrund für die Entscheidungen ist ein taktischer. Weil an Einsatz, Hingabe und Auffassungsgabe hat es nicht gemangelt", sagte Prokop. Ihr endgültiges Aus für das am 12. Januar beginnende Turnier ist das aber noch nicht.

SCHOCK: Lemke galt als Abwehrboss der DHB-Auswahl und war nicht nur beim Sieg im EM-Finale gegen Spanien 2016 einer der zentralen Spieler. Jetzt muss der mit 2,10 Metern größte Spieler des DHB-Teams erstmal zu Hause bleiben. Auch die Nichtberücksichtigung von Wiede kam unerwartet. "Das war die schwierigste Entscheidung meiner bisherigen Amtszeit", sagte Prokop. Wenig überraschend war dagegen, dass der Bundestrainer auch Youngster Marian Michalczik und Linksaußen Dahmke zunächst daheim lässt. Jedem von ihnen bleibt aber eine Hintertür.

Der frühere Welthandballer Daniel Stephan schätzt Prokops Nominierung als riskant ein. Vor allem die Nicht-Berücksichtigung von Lemke und Wiede sieht er problematisch. "Wenn diese Entscheidungen nicht zum erhofften Erfolg führen, kann das natürlich für ihn zum Bumerang werden", sagte Stephan dem sid: "Viele verstehen diese Kaderplanung nicht so ganz." Lemke sei schließlich "wesentlicher Bestandteil und der Motor der alles überragenden Abwehr des deutschen Teams", Rückraumspieler Wiede könne "auch mal von neuneinhalb Metern Tore erzielen", so Stephan. Vor allem das Fehlen von Abwehrchef Lemke würde einige Spieler im EM-Kader "wahrscheinlich schocken, andere verunsichern".

Bis zu sechs Mal kann Prokop tauschen

NACHNOMINIERUNG: Prokop könnte sie bei Bedarf während des Turniers nach Kroatien beordern. Bereits Anfang Dezember hatte er sein erweitertes EM-Aufgebot von 28 Spielern bekanntgegeben. Bis zu sechs Mal könnte er während der EM aus diesem Aufgebot schöpfen und Spieler entsprechend tauschen. So kann er theoretisch zweimal während der Vorrunde, zweimal während der Hauptrunde und weitere zweimal während des Finalwochenendes tauschen. Entsprechend könnte er auch beliebige Akteure aus seinem 16-köpfigen Aufgebot nach Hause schicken - beispielsweise wenn sich jemand verletzt.

WAHRSCHEINLICHKEIT: Ob Prokop aber tatsächlich jemanden wie Lemke zurückholt, bleibt abzuwarten. Der 39-Jährige favorisiert offenbar flexible Spieler, Lemke überragte im DHB-Team aber bisher als reiner Abwehrspieler. Sollte die Defensive während der EM wackeln, bleibt er eine Option. Wiede würde wohl nur zurückkommen, falls sich Kai Häfner oder Steffen Weinhold verletzen sollten. Theoretisch könnte der Bundestrainer auch Weltmeister Johannes Bitter nachnominieren. Der Torhüter befindet sich ebenfalls im 28er-Aufgebot und stünde bei einer Verletzung von Silvio Heinevetter oder Andreas Wolff bereit.

PAUSE: Für die anderen 16 EM-Spieler beginnt nun ein Kurzurlaub. Bis zum Abflug der DHB-Auswahl am Donnerstag von Berlin nach Zagreb dürfen sie in der Heimat entspannen. "Die sollen Kraft und Energie tanken im Kreis der Familie", sagte der Bundestrainer. "Und ich hoffe, dass es dann eine längere Zeit in Kroatien wird."

Quelle: kicker.de

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DHB gibt dem Bundestrainer Rückendeckung
Prokop verteidigt EM-Nominierung - Dahmke bedient

Kurz dem EM-Auftakt herrscht Unruhe um die deutschen Handballer: Bundestrainer Christian Prokop hat vor seinem Turnierdebüt mit seiner Kadernominierung kontroverse Diskussionen ausgelöst. Vom Verband erhält er Rückendeckung - Rune Dahmke äußerte öffentlich Kritik.

Den Wirbel vor seinem Debüt auf [Linked Image] der großen Bühne hätte sich Prokop sicher gerne erspart. Doch trotz aller Kritik steht der 39-Jährige zu seiner in Teilen umstrittenen EM-Nominierung, für die er vier Tage vor dem Auftaktspiel der "Bad Boys" gegen Montenegro Rückendeckung aus dem Verband erhielt. "Wir waren in die Gedanken von Christian Prokop eingebunden und wissen, dass er sich die Entscheidung nicht einfach gemacht hat. Ohnehin haben wir diese Entscheidung zu akzeptieren, die in der Argumentation schlüssig ist", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning am Dienstag.

Prokop hatte nach dem finalen EM-Test gegen Island (30:21) am vergangenen Sonntag in Finn Lemke, Fabian Wiede und Rune Dahmke gleich drei Europameister aus dem 16-köpfigen Aufgebot für die Endrunde vom 12. bis 28. Januar gestrichen. "Bei der Auswahl der Nationalspieler geht es einzig und allein um die beste Leistung. Aber meine Handschrift hat man in Leipzig gesehen, und ich erhoffe mir, eine ähnliche Philosophie auch bei der Nationalmannschaft einzubringen", sagte Prokop der "Mitteldeutschen Zeitung".
"Er zählt zu den stärksten Verteidigern der Bundesliga"

Vor allem die überraschende Ausbootung von Abwehrchef Lemke (MT Melsungen), der beim Titelgewinn 2016 zu den Stützen der DHB-Auswahl zählte, hatte für kontroverse Diskussionen in der Szene gesorgt. Lemkes Vereinstrainer Michael Roth sprach gar von einer "Fahrlässigkeit", ohne Not auf eine solche Qualität zu verzichten. Für Lemke war der Leipziger Bastian Roscheck in das EM-Team gerutscht. "Bastian hat in den vergangenen vier Jahren eine enorme Entwicklung genommen. Was seine Abwehrquote angeht, zählt er zu den stärksten Verteidigern der Bundesliga", konterte Prokop die Kritik.

Es wurde ja viel über Chancengleichheit gesprochen, aber ich konnte kaum spielen.
Rune Dahmke

Der Kieler Linksaußen Dahmke beschwerte sich derweil in einem Interview der "Kieler Nachrichten" über sein EM-Aus: "Es wurde ja viel über Chancengleichheit gesprochen, aber ich konnte kaum spielen, mich zeigen. Ich glaube, dass ich ein paar Tage brauchen werde, um diese Frustration zu bewältigen."

Leipziger Vorteil? Mitnichten!

Auch wenn mit Maximilian Janke neben Roschek ein weiterer Newcomer aus Leipzig nominiert wurde, will Hanning von einer Bevorzugung der früheren Prokop-Schützlinge nichts wissen. "Das ist typisch deutsch. Von diesem Gedanken sollte man ganz schnell Abstand nehmen", sagte der 49-Jährige: "Der Bundestrainer trifft Entscheidungen für den deutschen Handball." Prokop, der Anfang Februar 2017 die Nachfolge von Dagur Sigurdsson antrat und bis Sommer vergangenen Jahres auch den Bundesligisten SC DHfK Leipzig trainierte, hatte von der "bisher schwersten Entscheidung meiner Amtszeit" gesprochen. "Die Frage ist, ob ein Trainer populistisch oder inhaltlich handeln soll", meinte Hanning.

Er erinnerte daran, dass Sigurdsson vor dem sensationellen EM-Triumph 2016 in Polen ebenfalls Entscheidungen getroffen habe, "die angezweifelt wurden. Und hinterher haben alle behauptet, dass sie ebenso gehandelt hätten." Viel wichtiger sei jetzt, den Fokus auf das Turnier zu legen. Prokop gab zunächst das Ziel aus, die Gruppenphase mit der maximalen Punktzahl abzuschließen. Das würde seine Kritiker wohl am schnellsten verstummen lassen.

msc/dpa

Quelle: kicker.de

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Los gehts...

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Quoten von tipico

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Für den Start schonmal
Deutschland - Montenegro Handicap (0:7,5) 2
Schweden - Island Doppelte Chance 1X
Kroatien - Serbien Handicap (0:5,5) 2
FYROM - Slowenien Doppelte Chance X2

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super Aktion

Gleich mal Montenegro + 8,5 gespielt und die Freebet dann auf die restlichen 3 Spiele ^^^

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Deutsche Handballer in Zagreb angekommen
DHB-Coach Prokop formuliert das EM-Ziel

Christian Prokop kann seine EM-Premiere kaum erwarten. Bei der Ankunft der deutschen Handballer im Teamhotel "Panorama" in Zagreb stieg der hoch motivierte und voll fokussierte Bundestrainer am Donnerstag als Erster aus dem Mannschaftsbus. Das Signal war unmissverständlich: Bei der Medaillenmission der DHB-Auswahl in Kroatien gibt Prokop die Richtung vor. "Wir wollen ein sehr gutes Turnier spielen", sagte der Coach.

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Die Anreise per Flug von Berlin nach Zagreb verlief entspannt. "Es gab keine Probleme, alles lief nach Plan", erzählte Prokop. Die Stimmung im Team ist 48 Stunden vor dem EM-Auftaktspiel gegen Montenegro am Samstag (17.15 Uhr/ZDF) dagegen "angespannt und konzentriert", wie DHB-Vizepräsident Bob Hanning berichtete. "Ich freue mich auf die ersten Spiele und kann es kaum erwarten, dass es losgeht", sagte Torhüter Andreas Wolff. "Ich hoffe, dass wir uns hier souverän präsentieren können." Der Kieler avancierte vor zwei Jahren zum EM-Helden und soll der deutschen Mannschaft - gemeinsam mit Silvio Heinevetter - auch in Kroatien den nötigen Rückhalt geben.

Für Prokop ist die EM dagegen Neuland. Als die DHB-Auswahl 2016 unter Dagur Sigurdsson ihren sensationellen Gold-Triumph feierte, dachte er nicht einmal im Traum daran, zwei Jahre später als Bundestrainer dabei zu sein. Den Finalsieg gegen Spanien verfolgte der Familienvater einer vierjährigen Tochter und eines einjährigen Sohnes damals auf einem Videowürfel beim Public Viewing in Jena, wo er zuvor mit dem SC DHfK Leipzig ein Testspiel gegen die Füchse Berlin bestritten hatte.

Nun ist der 39-Jährige mittendrin und voller Tatendrang. "Die EM in Polen hat gezeigt, dass man mit einer jungen und ehrgeizigen Mannschaft einen Titel erreichen kann. Das gibt Selbstvertrauen und Motivation", sagte Prokop. In Gruppe C geht es für die Bad Boys außerdem noch gegen den WM-Dritten Slowenien und Mazedonien.

Hanning lobt den Neuling

Nach der vorzeitigen Amtsübernahme vor elf Monaten hat Prokop, der einen Vertrag bis 2022 besitzt, schnell seine eigene Handschrift erkennen lassen. "Er ist die Arbeit genau mit der Akribie und Konsequenz angegangen, wie wir uns das im Präsidium erhofft haben. Er hat auf dem Bestehenden aufgebaut, aber auch schon eigene Akzente gesetzt", lobte Hanning.

Der für den Leistungssport zuständige Vizepräsident des Deutschen Handballbundes hat eine hohe Meinung von Prokop. "Als Trainer zeichnet ihn die Genauigkeit aus, die Fähigkeit, ins Detail zu gehen, dabei aber das große Ganze nicht aus dem Auge zu verlieren", sagte Hanning. "Und als Mensch seine offene und ehrliche Kommunikation."

Die Messlatte ist hoch. Aber ich wusste, auf was ich mich einlasse.
Christian Prokop

Immerhin eine halbe Million Euro ließ es sich der DHB kosten, um Prokop aus seinem Vertrag in Leipzig herauszukaufen. Bisher ist die Rechnung aufgegangen. "Die EM-Qualifikationsspiele haben gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Nach dem selbst verschuldeten WM-Aus gegen Katar ist wieder eine Verlässlichkeit da", stellte Hanning fest. "Das sehe ich als ersten Schritt und Erfolg an." Doch Prokop weiß nur zu gut, dass er mit der Mannschaft jetzt auch bei der Endrunde liefern muss. Nur das zählt. "Die Messlatte ist hoch. Aber ich wusste, auf was ich mich einlasse, und lege sie auch für mich hoch", sagte der Bundestrainer und fügte hinzu: "Natürlich ist Druck da. Aber den machen wir uns selbst, weil wir als Sportler immer nach maximalem Erfolg streben."

Prokops wichtigster Ratgeber ist sein Vater

Anregungen für seine Arbeit holt sich Prokop in der Familie. Mit Ehefrau Sabrina, die als Grundschullehrerin auch Sport unterrichtet, tauscht er sich über pädagogische Dinge wie Charakter oder Emotionalität aus. Wichtigster Ratgeber ist sein Vater Heinz, einst selbst Handball-Trainer. Der habe ihm mit seinem Verhalten wichtige Dinge im Leben wie Ehrlichkeit, Offenheit und die Förderung des Teamgeistes vorgelebt.

Darauf wird es auch bei der EM ankommen. Von den Spielern, denen er in der Freizeit viel Raum lässt, erwartet der Bundestrainer auf dem Parkett große Disziplin bei der Umsetzung seiner Vorgaben. "Es wird sich erst unter Druck zeigen, wie gefestigt wir sind", sagte Prokop und gab die Marschroute vor: "Wir wollen ins Halbfinale, das ist ein anspruchsvolles Ziel."

Quelle: kicker.de

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Die Liste der Europameister seit 1994:

1994: Schweden (in Portugal)
1996: Russland (in Spanien)
1998: Schweden (in Italien)
2000: Schweden (in Kroatien)
2002: Schweden (in Schweden)
2004: Deutschland (in Slowenien; 30:25 im Finale gegen den Gastgeber)
2006: Frankreich (in der Schweiz)
2008: Dänemark (in Norwegen)
2010: Frankreich (in Österreich)
2012: Dänemark (in Serbien)
2014: Frankreich (in Dänemark)
2016: Deutschland (in Polen; 24:17 im Finale gegen Spanien)

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Der Weg zum Titel führt über eine Hauptrunde
Zum letzten Mal in dieser Form: Der Modus der Handball-EM

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Am heutigen Freitag startet die Handball-EM in Kroatien, am Samstag greift das DHB-Team dann ins Geschehen ein. Montenegro, Mazedonien und Slowenien heißen die Gegner. Doch was müssen die Teams überhaupt leisten, um in die nächste Runde einzuziehen? So funktioniert der Modus der Handball-EM...

Die 16 teilnehmenden Mannschaften spielen bei der EM in Kroatien (12. bis 28. Januar) in vier Vorrundengruppen. Die ersten drei Mannschaften jeder Gruppe ziehen in die Hauptrunde ein. Die Punkte gegen die aus der eigenen Gruppe für die Hauptrunde ebenfalls qualifizierten Teams werden mitgenommen.

In der Hauptrunde gibt es dann zwei Sechsergruppen. Die beiden bestplatzierten Mannschaften der beiden Hauptrundengruppen erreichen das Halbfinale. Die Sieger der Halbfinal-Partien bestreiten am 28. Januar in Zagreb das EM-Finale, die Verlierer spielen um Platz drei. Der Europameister wird am Ende acht Spiele absolviert haben.

Übrigens: Das Turnier auf dem Balkan wird die vorerst letzte EM im aktuellen Modus sein. Ab 2020 werden 24 statt 16 Teams am Start sein, Gastgeber sind mit Österreich, Schweden und Norwegen dann erstmals drei Nationen.

Quelle: kicker.de

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Handball-EM Island schockiert Rekordchampion Schweden zum Turnierstart

Der viermalige Handball-Europameister lag nie in Führung: Schweden ist mit einer Niederlage in die EM gestartet. Bei Gegner Island egalisierte Gudjon Valur Sigurdsson einen Weltrekord.

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Olafur Gustafsson war nur schwer zu verteidigen

Gruppe A: Schweden - Island 24:26 (8:15)

Schweden hat zum Start der Handball-EM 2018 in Kroatien eine Niederlage hinnehmen müssen. Gegen Island verlor der viermalige Euro-Sieger und Rekordchampion 24:26. Die Pleite gegen Island (bei der vergangenen EM nur 13.) kündigte sich früh an. Nach wenigen Minuten lag Schweden bereits 0:4 in Rückstand. Es wurde nicht besser, zur Pause stand es 8:15.
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Schweden gehört seit seinem bisher letzten EM-Titel 2002 nicht mehr zu den Top-Teams Europas, ins Spiel gegen Island ging die Auswahl allerdings als klarer Favorit. Davon spürte man auch in der zweiten Hälfte wenig. Schweden konnte den Abstand - der zwischenzeitlich auf zehn Tore Rückstand angewachsen war - mit sechs Treffern in Serie noch einmal verkürzen. Am Ende geriert Islands Erfolg aber nicht mehr in Gefahr. Der Isländer Olafur Gustafsson war mit neun Toren bester Werfer des Spiels. Niclas Ekberg vom THW Kiel erzielte nur einen Treffer für Schweden.

Der isländische Bundesligaprofi Gudjon Valur Sigurdsson konnte zudem den Weltrekord für Länderspieltore egalisieren. Der 38 Jahre alte Linksaußen vom Deutschen Meister Rhein-Neckar Löwen erzielte fünf Treffer im Auftaktspiel und hat damit 1797 Treffer auf dem Konto, genauso viele wie der bisherige alleinige Rekordhalter Peter Kovacs aus Ungarn.


Quelle: spiegel.de

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Anfang war ja schon mal nicht so gut nomoney

Schweden verschläft die erste Halbzeit, Frankreich auch mit mehr Problemen als erwartet

Spiele heute Kombi

FYROM - Slowenien Doppelte Chance X2
Österreich - Frankreich Tipp 2
Bosnien & Herz. - Schweiz Tipp 1


das letzte Spiel ist aus der WM Quali

WM Qualifikation, Europe, Gruppe 6
Bosnien & Herz. - Schweiz --> 1

vor 3 Tagen hat Bosnien mit 24:21 in der Schweiz gewonnen,. jetzt daheim sollte das auch gut möglich sein, Quote von 1.5 ist ok

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Gastgeber Kroatien feiert Kantersieg - Österreich verliert
Frankreichs Kraftakt - Island düpiert Schweden

Endlich ging's los! Bei der Handball-EM sind die ersten vier Spiele schon vorbei - und es gab eine echte Überraschung: Island sorgte für einen Fehlstart der Schweden. Österreich steht indes schon mit dem Rücken zur Wand. Am Abend feierte Gastgeber Kroatien im brisanten Derby gegen Serbien einen klaren Erfolg. Weltmeister Frankreich bezwang dank eines Kraftaktes die Norweger.

Im ersten Topspiel des Turniers wendete [Linked Image] Weltmeister Frankreich eine Auftaktpleite gerade noch ab. Gegen Mitfavorit Norwegen gewann die Mannschaft von Trainer Didier Dinart dank eines späten Tores von Michael Guigou mit 32:31 (15:17). Bester Schütze seiner Mannschaft war Kentin Mahe von der SG Flensburg-Handewitt mit acht Toren. Für die Norweger war der Ex-Bundesliga-Profi Kent Robin Tönnesen mit sieben Toren am erfolgreichsten.

Im ersten Spiel der Gruppe hatte Österreich zuvor seinen Start in das Turnier verpatzt. Die Österreicher unterlagen Weißrussland in Porec mit 26:27 (12:14). Überragender Akteur der Österreicher war Nikola Bylik vom THW Kiel, dessen acht Treffer aber nicht zum Sieg reichten.
Komfortabler Sieg der Kroaten - Schweden patzt

Gastgeber Kroatien ist mit einem Prestige-Erfolg in die Handball-Europameisterschaft gestartet. Im hitzigen Duell mit Nachbar Serbien setzten sich die Kroaten am Freitagabend in Split deutlich mit 32:22 (14:9) durch. Luka Stepancic und Manuel Strlek erzielten jeweils sechs und damit die meisten Treffer für die Kroaten, die sich im eigenen Land den Titel zum Ziel gesetzt haben. Der ehemalige Berliner Petar Nenadic war bester Serbe und warf ebenfalls sechs Tore. Die kroatischen Fans hatten vor der Partie die serbische Nationalhymne niedergepfiffen.

Deutschlands Testspielgegner Island hatte zuvor das Turnier mit einem überraschenden Achtungserfolg eröffnet. Die Isländer setzten sich mit 26:24 (15:8) in Split gegen Rekord-Europameister Schweden durch. Bester Werfer der Mannschaft um Kapitän Gudjon Valur Sigurdsson von den Rhein-Neckar Löwen war Olafur Andres Gudmundsson mit sieben Toren. Bei den Schweden traf Jim Gottfridsson von der SG Flensburg-Handewitt mit sechs Toren am häufigsten. In der EM-Vorbereitung hatten die Isländer beide Spiele gegen die DHB-Auswahl verloren. Für den 38-jährigen Sigurdsson war es ein ganz besonderes Spiel, stellte er doch damit zugleich den Weltrekord für Länderspieltreffer auf. Der Linksaußen erzielte fünf Treffer und schraubte sein Länderspieltorkonto damit auf sagenhafte 1797 - niemand hat mehr.


Quelle: kicker.de

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Gensheimer trifft am besten - Wolff kommt stark ins Turnier
Komfortabler Auftaktsieg: DHB-Team fertigt Montenegro ab

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft ist mit einem überdeutlichen Erfolg in die Europameisterschaft in Kroatien gestartet. Der Titelverteidiger fertigte Montenegro mit 32:19 ab. Getragen von einer bärenstarken Leistung von Schlussmann Andreas Wolff sowie einem treffsicheren Kapitän Uwe Gensheimer geriet der erste Erfolg zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.

Die deutschen Handballer sind [Linked Image] mit einem lockeren Auftakterfolg in die Europameisterschaft in Kroatien gestartet. Gegen den klaren Außenseiter Montenegro setzte sich der Titelverteidiger am Samstag problemlos und klar mit 32:19 (17:9) durch. Die Mannschaft von Bundestrainer Christian Prokop legte damit schon früh die Grundlage für den Einzug in die Hauptrunde.

Bester Werfer der DHB-Auswahl in der mit rund 4000 Zuschauern nur spärlich besetzten Arena in Zagreb war Kapitän Uwe Gensheimer mit neun Treffern, der Ex-Mannheimer scheiterte nur bei einem seiner sechs Siebenmeter. Der Berliner Paul Drux hielt ein Tor-Quintett parat. Torhüter Andreas Wolff wurde mit einer Paradenquote von 46 Prozent (12/26) zum "Man of the match" gewählt und konnte wegen Fußproblemen in der Schlussviertelstunde pausieren. Silvio Heinevetter fügte sich mit drei weiteren gehaltenen Bällen nahtlos ein.

Mit einem weiteren Sieg am Montag (18.15 Uhr/ARD) gegen Slowenien wäre der Einzug in die nächste Runde des Turniers bereits perfekt. Montenegro dagegen muss weiter auf seinen ersten Sieg bei einer EM überhaupt warten.



Deutschland - Montenegro 32:19 (17:9)

Deutschland: Wolff (Kiel), Heinevetter (Berlin) - Gensheimer (Paris/9/5), Drux (Berlin/5), Weber (Leipzig/3), Kühn (Melsungen/3), Weinhold (Kiel/3), Kohlbacher (Wetzlar/3), Häfner (Hannover/2), Wiencek (Kiel/2), Reichmann (Melsungen/1), Fäth (Berlin/1), Pekeler (Rhein-Neckar Löwen), Groetzki (Rhein-Neckar Löwen), Janke (Leipzig), Roscheck (Leipzig) - Montenegro: Mijatovic, Mijuskovic - Lipovina (7), Bozovic (4), Andjelic (2), Simovic (1), Lasica (1), S. Vujovic (1), Markovic (1), Sevaljevic (1/1), M. Vujovic (1/1)
Schiedsrichter: Pichon/Reveret (Frankreich)
Zeitstrafen: 8:4
Rote Karte: Janke (60.) nach dritter Zeitstrafe
Siebenmeter: 6/5:3/2
Zuschauer in Zagreb: 4000


Quelle: kicker.de

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Dänemark braucht gewisse Anlaufzeit
Spanien startet glänzend - Slowenien patzt

Titel-Mitfavorit Spanien ist mit einem klaren Sieg in die Handball-EM in Kroatien gestartet. Der Vize-Europameister besiegte am Samstagabend Außenseiter Tschechien locker mit 32:15. Auch Olympiasieger Dänemark gab sich keine Blöße. Deutschlands nächster Gegner hingegen kassierte zum Auftakt eine denkbar knappe Niederlage.

Der amtierende Vize-Europameister [Linked Image] Spanien hat mit einem Kantersieg in seinem Auftaktspiel ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. Die Mannschaft von Trainer Jordi Ribera gewann in Varazdin gegen enttäuschende Tschechen souverän mit 32:15 (16:9).

Die Spanier hatten die Partie von Beginn an im Griff, lagen nie zurück und führten nach 20 Minuten bereits mit sechs Toren Vorsprung. Beste Werfer waren Ferran Sole sowie die Topstars Valero Rivera und Raul Entrerrios mit jeweils fünf Toren.

Apropos Entrerrios: Der 36 Jahre alte Routinier bestritt sein 44. EM-Spiel und zog damit mit seinem Bruder Alberto gleich, der bis dato der Spanier mit den meisten Einsätzen bei EM-Turnieren gewesen war.

Bei einem weiteren Erfolg gegen Ungarn am Montag stünden die Iberer bereits in der Hauptrunde, wo sie auch auf die DHB-Auswahl treffen könnten.

Dänemark tut sich lange schwer

Am späten Abend hatte Dänemark gegen die vom ehemaligen Flensburger Coach Ljubomir Vranjes trainierten Ungarn zunächst Mühe. Nach einem 16:16 (35.) setzte sich der Favorit aber beim 23:18 (46.) ab. Der Flensburger Rasmus Lauge war mit sieben Toren bester Werfer der Dänen, die von Nikolaj Jacobsen, Coach des deutschen Meisters Rhein-Neckar Löwen, trainiert werden. Superstar Mikkel Hansen (6 Tore) sah in der 41. Minute die Rote Karte.

Dramatisches Spiel in "deutscher" Gruppe

Derweil hat Deutschlands nächster Gruppengegner sein Auftaktspiel verloren. Der WM-Dritte Slowenien musste sich in Zagreb Mazedonien knapp mit 24:25 geschlagen geben. In einem dramatischen Spiel waren Dejan Manaskov mit acht Toren und Altstar Kiril Lazarov mit sieben Treffern beste Werfer für Mazedonien. Bei den Slowenen traf Ziga Mlakar (4) am häufigsten.

Nichtsdestotrotz mahnte DHB-Vizepräsident Bob Hanning nach dem komfortablen Sieg der "Bad Boys" gegen Montenegro: "Slowenien wird eine ganz andere Hausnummer, das kann man nicht miteinander vergleichen. Deswegen warne ich auch jetzt vor zu viel Euphorie.

Quelle: kicker.de

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Weiter gehts bei der Handball-EM banana

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Remis der Handballer gegen Slowenien Die Defensive probt den Aufstand

Mit Glück hat die DHB-Auswahl im zweiten EM-Spiel ein Unentschieden gerettet. Die Defensive funktionierte lange nicht - dann aber setzten sich die Spieler über ihren Bundestrainer hinweg.

Von Michael Wilkening

Das Eingeständnis von Hendrik Pekeler wäre in einem verrückten und am Ende sogar hochdramatischen Spiel zwischen Deutschland und Slowenien beinahe untergegangen. Dabei war der kurze Einblick in das Miteinander des Kreisläufers der Rhein-Neckar Löwen und Patrick Wiencek vom THW Kiel vielsagend. Im Innenblock der Abwehr, die in jeder Handballmannschaft das Herzstück bildet, hatte in den ersten 30 Minuten des zweiten Gruppenspiels der Handball-EM in Kroatien wenig funktioniert. Dann jedoch trafen Pekeler und Wiencek eine Abmachung.
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"Ich habe mit Bam-Bam (Wienceks Spitzname - d. Red) abgesprochen, dass wir kompakt bleiben. Das wollte Christian anders haben in der ersten Halbzeit", verriet Pekeler. Mit dem Bundestrainer Christian Prokop stimmten sich die erfahrenen Nationalspieler nicht ab.

"Ich glaube, das hat uns den Erfolg gebracht", ordnete Pekeler die Entscheidung der Spieler in der Defensivzentrale beim 25:25-Remis gegen die Slowenen hoch ein. Nach dem Seitenwechsel hatte die Auswahl des Deutschen Handballbundes einen Fünf-Tore-Rückstand aufgeholt. Mit der Leistung konnten sie nicht zufrieden sein.

Zweifel an der Spielidee des Bundestrainers?

Möglicherweise schon in den nächsten Tagen, spätestens aber in den kommenden Monaten wird sich zeigen, ob die Eigenmächtigkeit von Pekeler und Wiencek für den Europameister von 2016 eine Weiterentwicklung bedeutet - oder der Beginn der Entfremdung von der Spielidee des Bundestrainers war. Hätten die Akteure unter Prokop-Vorgänger Dagur Sigurdsson eine solche Entscheidung gewagt? Das ist wohl eine rhetorische Frage.
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Nicht nur die Eigenmächtigkeit der Spieler hatte einen Punkt gerettet, sondern auch die Unbeherrschtheit der Slowenen. "Wir sind sehr glücklich davongekommen, dass wir den Siebenmeter am Ende noch kriegen", sagte Pekeler. Sieben Sekunden vor dem Ende hatte Blaz Janc die 25:24-Führung für den WM-Dritten erzielt und damit den Sieg vermeintlich gesichert. Paul Drux bekam danach den Ball zum Anspiel, hätte in der Kürze der verbleibenden Zeit aber keinen Treffer mehr erzielen können - und wurde durch Blaz Blagotinseks unsinnige Aktion beschenkt, der den Torwurf von der Mittellinie verhinderte. Die regelkonforme Entscheidung der litauischen Schiedsrichter bescherte der DHB-Auswahl einen Strafwurf, den Tobias Reichmann nach Ablauf der Spielzeit zum Ausgleich verwandelte.

"Wir sind heute mit zwei blauen Augen davongekommen", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning. Es überwogen beim zweiten Auftritt der deutschen Handballer in Zagreb nach dem lockeren 32:19-Aufgalopp gegen Montenegro die negativen Eindrücke. Vor allem in der ersten Halbzeit war das Prokop-Team weit von einer Leistung entfernt, die sie zu einem Medaillentipp machen würde. Im Angriff fehlte gegen die sehr aggressiv verteidigenden Slowenen die Bereitschaft, Schmerzen in Kauf zu nehmen.


Quelle: spiegel.de/sport

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Quelle: web.de

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Protest der Slowenen abgewiesen

Die EHF weist den Protest von Slowenien nach dem Unentschieden bei der Handball-EM 2018 gegen Deutschland ab. Das DHB-Team behält den Punkt nach dem Drama.

Der slowenische Einspruch gegen die Wertung des Vorrundenspiels bei der Handball-EM gegen Deutschland (25:25) ist abgelehnt worden. Dies teilte die Europäische Handball-Föderation (EHF) am Dienstagmittag dem Deutschen Handball-Bund (DHB) nach einer Tagung der Disziplinarkommission mit. (Alle Infos zum Drama um den Videobeweis)

Damit hat das deutsche Team vor dem letzten Vorrundenspiel gegen Mazedonien am Mittwoch (18.15 Uhr im LIVETICKER) 3:1-Punkte auf dem Konto.

Bei dem Protest ging es um die Frage, ob der Siebenmeter, der zum Ausgleichstor in letzter Sekunde für die deutsche Mannschaft durch Tobias Reichmann geführt hatte, rechtens war. Drei slowenische Spieler hatten zuvor den Anwurf für Deutschland durch Paul Drux verhindert.

Hanning: Entscheidung war klar

Streitpunkt war, ob der Ball von Drux vor oder nach der Schlusssirene die Hand verließ. Die litauischen Schiedsrichter hatten vor ihrer Entscheidung am Montagabend den Videobeweis zu Rate gezogen.

"Wir sind froh, dass wir nun Klarheit haben. Für uns war es klar, dass die Entscheidung nur so ausgehen konnte", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning im deutschen Teamhotel in Zagreb: "Die Entscheidung der EHF überrascht uns nicht, da diese regelkonform war und ist. Wir respektieren aber weiterhin den slowenischen Protest und können die Enttäuschung aufgrund des dramatischen Spielendes nachvollziehen."

Durch den anschließenden Siebenmeter, den Tobias Reichmann eiskalt verwandelt hatte, sicherte Deutschland in einem dramatischen Finale einen Punkt.

Sloweniens Blaz Janc hatte sieben Sekunden vor Schluss zum 25:24 für den WM-Dritten getroffen. Die deutsche Niederlage schien besiegelt.

Heinevetter protestiert vehement

Unmittelbar danach wollte Drux das Spiel mit einem schnellen Anwurf, der sogenannten schnellen Mitte, fortsetzen. Daran war er aber von drei slowenischen Spielern gehindert worden.

Anschließend war DHB-Torwart Silvio Heinevetter zu den Schiedsrichtern gestürmt und hatte sie auf einen möglichen Regelverstoß aufmerksam gemacht. Nachdem sich die Referees aus Litauen die Szene fast sieben Minuten lang immer wieder auf den Videobildern angeschaut hatten, entschieden sie auf Siebenmeter für Deutschland. Reichmann verwandelte zum 25:25-Endstand.

Die Entscheidung der Unparteiischen basiert auf einer im Sommer 2016 eingeführten Regel, wonach ein grobes Vergehen und eine regelwidrige Wurfausführung binnen der letzten 30 Sekunden zwingend mit einem Siebenmeter und einer Roten Karte zu ahnden ist.


Quelle: sport1.de

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Deutscher Gegner erwägt EM-Ausstieg
Nach abgelehntem Protest: Slowenien widerspricht erneut!

Nach dem von der EHF abgewiesenen Protest gegen die Wertung des Vorrundenspiels gegen Deutschland (25:25) hat Slowenien am Dienstagabend erneut Widerspruch eingelegt. Eine endgültige Entscheidung soll nun am Mittwoch erfolgen. Zuvor hatte der DHB-Gegner bereits den sofortigen Ausstieg aus der EM in Kroatien in Betracht gezogen.

Der letztlich berechtigte Siebenmeter, der zum Ausgleichstor in letzter Sekunde für die deutsche Mannschaft geführt hatte, war am Montagabend erst nach Ansicht der Videobilder gegeben worden.

Dem Last-Minute-Treffer von Rechtsaußen Tobias Reichmann waren minutenlange Diskussionen und eine Videoentscheidung der Schiedsrichter aus Litauen vorausgegangen. Nachdem der Slowene Blaz Janc sieben Sekunden vor Schluss zum 25:24 für den WM-Dritten getroffen hatte, hielten die slowenischen Spieler beim Anwurf-Versuch von Paul Drux nicht genügend Abstand. Die Schiedsrichter entschieden nach dem Videostudium auf Siebenmeter für Deutschland. Streitpunkt war, ob der Ball beim Wurf von Drux vor oder nach der Sirene die Hand verlassen hatte.

Am späten Montagabend legten die Slowenen Protest ein. Der DHB teilte diesbezüglich nur mit: "Die Schiedsrichter haben die Möglichkeit des Videobeweises genutzt und die letzten Sekunden intensiv begutachtet. Ihre finale Entscheidung ist regelkonform. Die sportliche Enttäuschung unseres Gegners ob des dramatischen Spielendes verstehen wir, aber einem Protest der slowenischen Delegation sehen wir gelassen entgegen."

Was hier passiert ist, sprengt alle Grenzen. Der Verband denkt ernsthaft darüber nach, die EM zu verlassen.
Goran Cvijic, Sekretär des slowenischen Handballverbandes

Diese Einschätzung bestätigte die Disziplinarkommission der EHF mit ihrer Entscheidung am Dienstag. "Für mich ist die Entscheidung folgerichtig, wir hätten es aber auch auf ein Wiederholungsspiel ankommen lassen. Wir sind froh, dass wir nun Klarheit haben", kommentierte DHB-Vizepräsident Bob Hanning. "Die Entscheidung der EHF überrascht uns nicht, da diese regelkonform war und ist", so Hanning weiter, der zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht wusste, dass die Angelegenheit noch nicht ausgestanden ist.

Erneuter Widerspruch der Slowenen - Entscheidung am Mittwoch

Denn die Slowenen nahmen die Entscheidung keineswegs hin und legten inzwischen Widerspruch gegen den abgewiesenen Protest ein. Hanning bestätigte dies am Dienstagabend der Deutschen Presse-Agentur. "Die Slowenen wollen das Ergebnis mit 25:24 für sich gewertet wissen", sagte der 49-Jährige. "Sie sagen, dass sie ohnehin von den Schiedsrichtern klar benachteiligt worden seien."

Goran Cvijic hatte schon zuvor scharfe Kritik geäußert. "Was hier passiert ist, sprengt alle Grenzen", sagte der Sekretär des slowenischen Handballverbandes. "Der Verband denkt ernsthaft darüber nach, die EM zu verlassen. Auf der anderen Seite sind wir uns über die ganzen negativen Folgen auch für die kommende Generation bewusst." Die slowenische Nachrichtenagentur STA berichtete, dass der Verband bereits eine formale Beschwerde gegen die Schiedsrichter eingereicht habe, von denen man sich zum wiederholten Male ungerecht behandelt fühlte.

Die Führung des DHB kontaktierte Rechtsbeistände, um über den nochmaligen Einspruch zu beraten. Bis Mitternacht konnte der deutsche Handball-Bund eine Stellungnahme an den europäischen Verband abgeben. Eine EHF-Kommission wird nun am Mittwoch eine endgültige Entscheidung in der Sache treffen. Die Slowenen schöpfen damit ihre rechtliche Möglichkeit aus und stützen ihren Widerspruch darauf, dass das Foul erst nach dem Abpfiff stattgefunden hat.

Quelle: kicker.de

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Handball-EM, 3. Spieltag: Serbien ist weiter - Island raus
Dank Karabatic und Mem: Frankreich bärenstark

Weltmeister Frankreich steuert bei der Handball-Europameisterschaft weiter auf Kurs Halbfinale. Der dreimalige Titelträger gewann am Dienstag in Porec auch sein drittes Vorrundenspiel gegen Weißrussland mit 32:25 (14:11) und zog als souveräner Gruppensieger in die Hauptrunde ein. Überragender Mann bei den Franzosen war Dika Mem mit neun Toren. Gastgeber Kroatien hat derweil einen schweren Dämpfer erhalten.

Souveräner Favorit

Der dreimalige Titelträger Frankreich lässt bei der Handball-EM weiter nichts anbrennen und gewann am Dienstag in Porec auch sein drittes Vorrundenspiel gegen Weißrussland mit 32:25 (14:11). Damit zog die Grande Nation als souveräner Gruppensieger in die Hauptrunde ein. Überragender Mann bei den Franzosen war Dika Mem mit neun Toren.

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In diesem dritten Gruppenspiel setzte das französische Trainergespann Didier Dinart und Guillaume Gille wieder auf den früheren Kieler Nikola Karabatic, der gegen Norwegen geschont worden war. Der ehemalige Welthandballer kam auf sechs Tore.

Kroatien schluckt bittere Pille

Kroatien hat dagegen einen schweren Dämpfer erhalten. Im abschließenden Gruppenspiel unterlag der Gastgeber Rekord-Europameister Schweden mit 31:35 (12:17). Zwar hatte sich die Mannschaft von Trainer Lino Cervar schon vorher für die Hauptrunde qualifiziert, mit nun zwei Minuspunkten auf dem Konto stehen die Chancen auf den Einzug ins Halbfinale aber schlecht.

Serbien hofft

Mitfavorit Norwegen löste die letzte Aufgabe in der Gruppe ebenfalls souverän und besiegte Österreich in Porec mit 39:28 (18:14). Bester Werfer der starken Norweger war Kristian Björnsen von der HSG Wetzlar mit neun Treffern. Den Österreichern halfen auch eine erneute Top-Leistung und ebenfalls neun Tore von Kiels Nikola Bylik nicht.

In der Gruppe A feierte derweil Serbien mit einem 29:26 (12:12) gegen Island den ersten Turniersieg und zog dank des schwedischen Siegs ebenfalls in die Hauptrunde ein. Island dagegen ist ausgeschieden.

Quelle: kicker.de

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Damit hat das Ergebnis endgültig Bestand
EHF weist auch zweiten Einspruch Sloweniens ab

Die Europäische Handball-Föderation hat auch den zweiten Einspruch Sloweniens gegen die Wertung des EM-Vorrundenspiels gegen Deutschland (25:25) abgewiesen. Damit ist der Punktgewinn der DHB-Auswahl seit Mittwochmittag endgültig.

Bei dem Widerspruch ging es darum, ob die Schiedsrichter den Videobeweis nach der Schlusssirene überhaupt hatten anwenden dürfen. Für die Kommission war dies regelkonform, sie erklärte die Entscheidung für endgültig.

"Wir haben mit dieser Entscheidung gerechnet. Alles andere wäre eine große Überraschung gewesen", sagte Hanning wenige Stunden vor dem dritten und letzten Gruppenspiel in Zagreb gegen Mazedonien (18.10 Uhr, live! bei kicker.de) der dpa. "Wir sind froh, dass wir uns jetzt wieder auf das Sportliche konzentrieren können."

Slowenien besitzt keine weitere Einspruchsmöglichkeit. Ob sich der WM-Dritte nun tatsächlich - wie angedroht - vom Turnier zurückzieht, bleibt abzuwarten. Die EHF hatte schon am Dienstag den ersten Slowenien-Protest abgewiesen.

Bei diesem ursprünglichen Protest war es um die Frage gegangen, ob der Siebenmeter, der zum Ausgleichstor für die deutsche Mannschaft durch Tobias Reichmann geführt hatte, rechtens war. Beide EHF-Instanzen kamen zu dem Schluss, dass die Entscheidung der litauischen Schiedsrichter regelkonform war, weil der Ball die Hand von Paul Drux in der regulären Spielzeit und nicht erst nach Abpfiff verlassen hatte.

Quelle: kicker.de

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