0:1 in Meppen Fortuna Köln: Auswärtskönige erstmals besiegt
Meppen -
Jetzt hat es auch die bisherigen Auswärtskönige der Dritten Liga erwischt. Nach vier Siegen und zwei Remis setzte es für die Fortuna bei Aufsteiger SV Meppen eine 0:1-Niederlage. Die Norddeutschen erzielten das Tor des Tages per Foulelfmeter durch Thilo Leugers, nachdem Maik Kegel im Strafraum zu spät kam.
Vielleicht wäre die Partie aus Kölner Sicht anders verlaufen, wenn die Gäste eine ihrer drei Möglichkeiten in der Anfangsphase genutzt hätten. Die beste Chance hatte Daniel Keita-Ruel, der bei einem Alleingang nicht schoss, sondern Erik Domaschke umspielen wollte. Im letzten Moment spitzelte der Meppener Torwart dem Kölner den Ball vom Fuß.
„Danach haben wir den Faden verloren und uns selbst verunsichert“, klagte Rechtsverteidiger Dominik Ernst. „Meppen war keine Übermacht, aber wir haben es spielerisch nicht auf den Punkt gebracht.“
Fritz bricht sich den Mittelfuß
Die Fortuna hatte eine ungewöhnlich hohe Fehlerquote, leistete sich viele Ballverluste und fand in der Offensive kaum die Kreativität der vergangenen Spiele. So blieb die Fortuna zum zweiten Mal in dieser Saison ohne eigenes Tor. „Nach dem Rückstand haben wir nur noch hoch und weit nach vorne gespielt“, meinte Markus Pazurek enttäuscht. „Normal machen wir aus dem Nichts auch Tore, diesmal hat es leider nicht funktioniert.“
Besonders bitter: Innenverteidiger Moritz Fritz musste nach 43 Minuten mit einem Mittelfußbruch ausgewechselt werden. Der 24-Jährige fällt monatelang aus.
0:1 in Meppen Fortuna mit erster Auswärtspleite – Fritz schwer verletzt
Von Christian Krämer
Meppen/Köln -
Zu weit, zu kurz, zu hoch – zu ungenau. So lässt sich das Spiel des SC Fortuna Köln beim 0:1 (0:0) in Meppen knapp beschreiben. Gerade in der Schlussphase gab es massenhaft lange Bälle ins Nichts zu bestaunen. Es war das letzte Aufbäumen eines zwar kämpferisch tadel- aber spielerisch auch ideenlosen Auftrittes des Drittliga-Dritten beim Aufsteiger. Resultat war Fortunas erste Auswärtspleite der Saison.
„Das ist sehr enttäuschend“, sagte Dominik Ernst. „Wir hätten auf Platz zwei springen können.“ Dafür hätte es allerdings Toren bedurft. Und richtig durchdacht waren Kölns Offensivbemühungen nur in der Anfangsphase. Die beste von drei Chancen hatte Daniel Keita-Ruel in der zehnten Minute. Nach schnellem Umschaltspiel von Hamdi Dahmani war der Stürmer plötzlich frei durch, entschied sich vor Meppens Tor aber für einen Haken nach links – und gegen den direkten Abschluss. SVM-Keeper Erik Domaschke pflückte Keita-Ruel den Ball noch vom Fuß.
„Wenn wir da in Führung gehen, sieht es am Ende anders aus. Aber nach den ersten zehn Minuten haben wir irgendwie den Faden verloren, durch viele unnötige Fehlpässe und Ungenauigkeiten in der Defensive“, kritisierte Ernst. So gab die Fortuna die Partie aber aus der Hand. Meppen – angetrieben vom stimmungsvollen, 6500 Zuschauer starken Anhang – kam immer besser ins Spiel. Nico Granatowski traf zweimal die Latte (29./49.). Für das Tor des Tages sorgte Thilo Leugers per Strafstoß, nachdem Maik Kegel Gegenspieler Fabian Senninger im Strafraum umgetreten hatte (48.). „Wir haben es spielerisch nicht auf den Punkt gebracht“
Mit der Führung um Rücken verlegte sich Meppen dann auf das wenig herausfordernde Verteidigen – dem Wegschlagen von Fortunas harmlosen Angriffsversuchen – und Konter, die allerdings auch nicht vor Kreativität sprühten. Die letzten 15 Minuten bestanden aus Kölns erfolglosen Versuchen, irgendeinen Stürmer-Kopf in Meppens Strafraum zu finden. „Wir haben es spielerisch heute nicht auf den Punkt gebracht“, brachte es Ernst zumindest analytisch auf den Punkt.
Deutlich schwerer als Fortunas zweite Saison-Niederlage wiegt die Verletzung von Moritz Fritz. Der Innenverteidiger brach sich in der 43. Minute ohne Gegnereinwirkung den Mittelfuß und fällt monatelang aus. „Das ist ein Schlag ins Kontor, gerade weil mit Boné Uaferro ein weiterer Spieler für die Position langfristig fehlt“, sagte Trainer Uwe Koschinat. In Cédric Mimbala und Bernard Kyere bleiben dem Coach nur noch zwei gelernte Innenverteidiger. Dienstag im Pokal gegen Schafhausen
Die Fortuna tritt am Dienstag (19.30 Uhr) zur ersten Mittelrheinpokal-Runde in Wegberg-Beeck beim Landesligisten Union Schafhausen an. Trainer Koschinat kündigte an, einigen seiner Stammkräfte eine Pause zu gönnen.
Nach Mittelfußbruch in diesem Jahr kein Einsatz mehr für Defensivspieler.
Foto: Foto Huebner
Uwe Koschinat, Trainer des SC Fortuna Köln, muss mehrere Monate ohne Moritz Fritz auskommen. Der 24-jährige Defensivspieler zog sich in der Begegnung beim SV Meppen (0:1) ohne Gegner-Einwirkung einen Mittelfußbruch zu.
„Moritz konnte die Klinik auf Unterarm-Gehstützen verlassen. Wir werden mit Mannschaftsarzt Christoph Bruhns noch genauere Untersuchungen vornehmen. Moritz wird in diesem Kalenderjahr definitiv nicht mehr zum Einsatz kommen. Aber eine genaue Ausfallzeit lässt sich aktuell noch nicht prognostizieren“, so Christian Osebold, Leiter der medizinischen Abteilung der Kölner.
Neben Fritz, der früher auch für Rot-Weiss Essen sowie die U 23-Teams von Schalke 04 und Borussia Dortmund am Ball war, muss Koschinat derzeit auf die langzeitverletzten Manuel Farrona Pulido (Muskelfaserriss), Maurice Exslager und Bone Uaferro (beide Kreuzbandriss) verzichten. Kristoffer Andersen wird derzeit nach seinem Kreuzbandriss an das Mannschaftstraining herangeführt.
Zu Hause ungeschlagen - Union Schafhausen im Gegnercheck
Am Dienstagabend startet die Fortuna in den Pokal. Dabei bekommt man es in der 1. Runde mit Union Schafhausen mit einem alten Bekannten zu tun. Alles zur Begegnung in der ersten Runde des Mittelrheinpokals erfahrt ihr hier!
Aktuelle Lage:
Mit zwölf Punkten ist der Aufsteiger aus Schafhausen in die Spielzeit 17/18 in der zweiten Staffel der Landesliga gestartet. Maßgeblichen Anteil daran hat der Trainer, der vor ein paar Jahren zum Verein gekommen ist. Seitdem Jochen Küppers 2014 vom FC Rhenania Immendorf gekommen ist, wächst die Mannschaft in jeder Saison weiter über sich hinaus. Gestartet hat Union mit dem neuen Trainer 2014 in der Kreisliga A. Noch in der selben Saison gelang der Aufstieg in die Bezirksliga, in welcher man zwei Jahre verweilte, ehe man auch in dieser einen Aufstiegsplatz ergattern konnte. Somit trifft die Fortuna nun auf einen frischgebackenen Landesligisten. Mittlerweile hat Schafhausen eine starke Bilanz von 94 Siegen aus 165 Spielen unter Küppers. Nur 19 Spiele gingen verloren.
Früh den Klassenerhalt sichern
Als Neuling will sich Union Schafhausen in der Liga halten. Dafür sammelt die Mannschaft von Jochen Küppers schon fleißig Punkte. Dennoch war der Saisonbeginn mit der 1:2-Niederlage gegen Germania Teveren eine Ernüchterung, dabei hatte man die selbe Mannschaft im Kreispokalfinale mit 8:2 geschlagen. Die Ernüchterung hielt aber nicht lange an! Die drei darauf folgenden Spiele konnte Union allesamt gewinnen. Mit einem weiteren Sieg am vorgezogenen achten Spieltag gegen den FC Düren-Niederau konnte außerdem ein Ausrufezeichen gesetzt werden, da wohl kaum einer damit rechnete, dass der Aufsteiger den Tabellendritten mit 4:0 besiegen würde. Auf dem heimischen Rasenplatz in Heinsberg ist Union Schafhausen diese Saison sogar noch ungeschlagen.
Optimale Balance zwischen Abwehr und Angriff
Über eine zu harmlose Offensive kann sich der Aufsteiger definitiv nicht beschweren. Mit 19 erzielten Treffern nach sechs Spieltagen stellen die Schafhäuser die fünftbeste Offensive in der zweiten Staffel der Landesliga. Einen großen Anteil daran haben Sebastian Kranz und Jacques Zaunbrecher, die zusammen schon zehn Tore erzielt haben. Defensive weiß man allerdings ebenfalls zu Überzeugen: Mit gerade einmal elf Gegentoren hat Union die beste Abwehr nach Tabellenführer GFC Düren 1899, der nur sieben Gegentore kassiert hat.
Angenehme Erinnerung
Das bislang einzige Aufeinandertreffen der beiden Vereine war im Februar 2016. Damals traf die Fortuna im Viertelfinale des Mittelrheinpokals auf die Schafhäuser. Der Drittligist konnte sich mit 3:0 durchsetzen und am Ende das Finale erreichen. Von den damaligen Torschützen ist nur noch Christopher Theisen in der Mannschaft von Uwe Koschinat.
Fan-Infos
Das Spiel findet am Dienstag, den 24. Oktober im Waldstadion-Beeck, Kiefernweg 87-89 statt. Anpfiff ist um 19:30 Uhr. Tickets kosten für Sitzplatz Vollzahler 12 €, für Stehplatz Vollzahler 8 € und für Stehplatz ermäßigt 6 €. Die, die es nicht nach Wegberg schaffen, können das Spiel auf dem Fortuna-Liveticker mitverfolgen.
Fortuna mit Minimalergebnis im Pokal - Ceylan-Tor reicht zum Sieg über Schafhausen
Fotograf: Sebastian Bertram
In der 1. Runde des Bitburger-Pokals setzt sich die Fortuna am Ende mit viel Ach und Krach gegen Union Schafhausen durch. Gegen den Landesligisten hieß es 1:0 nach 90 Minuten. Das Goldene Tor erzielte Ali Ceylan bei seinem Startelfdebüt für den Drittligisten.
Nach dem Spiel in Meppen rotierte Fortuna-Trainer Uwe Koschinat sein Team ordentlich durch: Lediglich Kyere und Pazurek standen wieder in der Startelf. Dafür gaben Jannik Bruhns, Aaron Eichhorn, Ali Ceylan und Amir Falahen ihr Startelfdebüt in einem Pflichtspiel für die Fortuna.
Die Fortuna setzte mit einem gefährlichen Freistoß von Pazurek zunächst auch die erste Duftmarke (2.). Es entwickelte sich früh allerdings ein Geduldspiel für den Drittligisten gegen tiefstehende Gastgeber. So blieb es anschließend lediglich bei Distanzschüssen von Falahen und Theisen (8./11.). Schafhausen tat zunächst offensiv wenig, tauchte nach einem Freitstoß aber mal gefällig im Kölner Strafraum auf (12.). Ansonsten passierte wenig. Der Fortuna fehlten die Ideen gegen tiefstehende Schafhäuser. Auch wenn sich viel in der Hälfte des Landesligisten abspielte, so wurde es nur selten ernsthaft gefährlich. Schafhausen lauerte auf seine Chance und hatte die in der 34. Minute, als Lenzen mal durch war, von Kyere rechtzeitig aber noch gestellt werden konnte (34.). Nach vorsichtigen Annäherungen von Theisen und Falahen ging es schließlich torlos in die Kabine (40./42.).
Ohne Veränderungen ging es in den zweiten Abschnitt, in dem es weiter zunächst holprig lief. Dann aber die Erlösung: Nach einem Ballgewinn schaltete Theisen einen Gang höher. Über Falahen und Kurt kam der Ball zu Ceylan, der zur Kölner Führung einschob (55.). Die Fortuna hatte nun Oberwasser und trotzdem schnupperte Schafhausen aus dem Nichts am Ausgleich, als Kranz aus spitzem Winkel am Tor von Bruhns vorbei zielte (66.). Das Tor brachte der Fortuna nur wenig Souveränität, sodass es bis in die Schlussphase hinein spannend blieb. Fortuna-Keeper Bruhns zeigte sich aber wachsam und war im Notfall zur Stelle (81.). Am Ende brachte die Fortuna das Minimalergebnis aber über die Zeit und zieht so in die nächste Runde ein.
Weiter geht es für die Fortuna am kommenden Samstag im Südstadion. Dann empfängt man in der 3. Liga die Würzburger Kickers im Südstadion. Anpfiff ist um 14 Uhr.
Abseits des DFB-Pokals war am Mittwoch Abend auch Fortuna Köln im Landespokal gefordert. Gegen den FC Union Schafhausen setzte sich Fortuna schlussendlich glanzlos mit 1:0 durch.
Ceylan ebnet den Weg
Nach der kürzlichen 0:1-Niederlage beim SV Meppen wollte Trainer Uwe Koschinat von seiner Mannschaft wieder eine ordentliche Leistung sehen. Das gelang allerdings in den ersten 45. Minuten nur phasenweise. Die erste Chance des Spiels hatte der Gastgeber in der 12. Minuten nach einem Freistoß, doch Bruhns konnte parieren. Fortuna konnte erst in der 22. Minute durch Röcker einen Abschluss verbuchen der jedoch ungefährlich blieb. Es blieb somit beim 0:0 zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel schalteten die Domstädter einen Gang hoch. In der 54. Minute erzielte Ali Ceylan nach Vorarbeit von Okan Kurt das 1:0. Das Spiel verlagerte sich in der Folge immer mehr in die Hälfte des FCU. Vor 550 Zuschauern versuchte Fortuna das Spiel schnell zu entscheiden. In diese gute Phase hätte Schafhausen um ein Haar ausgeglichen, doch Kranz brachte es in der 67. Minute fertig das leere Tor zu verfehlen. Fortuna wirkte dadurch etwas verunsichert und zog sich wieder mehr zurück. Beide Seiten produzierten viele Fehler, sodass Chancen und Spielfluss kaum noch möglich waren. Am Ende brachte Köln den Sieg wenig souverän über die Zeit, zog aber dennoch in die nächste Runde des Pokals ein.
2. Pokalrunde ausgelost - Fortuna muss bei TuS Marialinden ran
Nach dem gestrigen Sieg gegen Union Schafhausen muss die Fortuna in der 2. Runde des Mittelrhein-Pokals bei Bezirksligist TuS Marialinden ran. Das ergab die Auslosung des Fußball-Verbandes Mittelrhein (FVM) am Mittwochabend.
TuS Marialinden steht in der Staffel 1 der Bezirksliga derzeit nach neun Spieltagen im unteren Mittelfeld. In der 1. Runde des Bitburger-Pokals setzte man sich mit 5:3 bei Bezirksligist FC Germania Lich-Steinstrass durch. Da der unterklassige Gegner im Pokal immer das Heimrecht genießt, steht für das Team von Fortuna-Trainer Uwe Koschinat das nächste Auswärtsspiel an.
Am kommenden Samstag um 14:00 Uhr trifft der SC Fortuna Köln auf den FC Würzburger Kickers. Zuletzt musste sich Fortuna Köln geschlagen geben, als man gegen den SV Meppen die zweite Saisonniederlage kassierte. Am letzten Spieltag nahm Würzburg gegen den SV Wehen Wiesbaden die siebte Niederlage in dieser Spielzeit hin.
Die Fortuna belegt mit 27 Punkten den Aufstiegsrelegationsplatz. Die Verteidigung des Gastgebers wusste bisher überaus zu überzeugen und wurde erst elfmal bezwungen.
Der FC Würzburger Kickers befindet sich derzeit im Tabellenkeller. Die Durchlässigkeit im Abwehrspiel des Gasts ist deutlich zu hoch. 26 Gegentreffer – kein Team der 3. Liga fing sich bislang mehr Tore. Mit dem Absteiger hat der SC Fortuna Köln einen auswärtsstarken Gegner (2-2-2) zu Gast. Bei Fortuna Köln sind wohl alle überzeugt, auch diesmal zu punkten. Dreimal in den letzten fünf Spielen verließ die Fortuna das Feld als Sieger, während Würzburg in dieser Zeit sieglos blieb. In Anbetracht der aktuellen Form und der tabellarischen Konstellation wäre es eine Überraschung, wenn der Sieger nicht SC Fortuna Köln hieße.
Auf der Suche nach dem Befreiungsschlag - Die Würzburger Kickers im Gegnercheck
Samstag geht es für die Fortuna in der 3. Liga weiter: Um 14 Uhr gastiert Zweitliga-Absteiger Würzburger Kickers im Südstadion. Alles Rund um die Partie gegen die Kickers Würzburg erfahrt ihr hier.
Aktuelle Lage:
Die Stimmung in Würzburg ist angespannt: Als einer der Aufstiegsfavoriten gehandelt, hängt der Zweitliga-Absteiger im Tabellenkeller fest. Seit fünf Ligaspielen warten die Kickers auf einen Sieg. Zudem musste man sich bei Regionalligist TSV Rosenheim aus dem Landespokal verabschieden. Das jüngste 0:5 zu Hause gegen Wehen Wiesbaden dürfte der zusätzliche Stimmungskiller am Dallenberg sein. Es war die höchste Heimniederlage seit dem Aufstieg in die 3. Liga 2015. Dabei war vor gut einem Jahr noch alles bestens bei den Franken: Würzburg stieg mit Hollerbach aus der Regionalliga direkt in die 2. Bundesliga auf und sorgte dort für ordentlich Furore. Am 18. Dezember 2017 schlug man am Dallenberg noch den jetzigen Bundesligisten VfB Stuttgart mit 3:0. Es sollte der bis dato letzte Heimsieg für Würzburg sein. Auch nach dem Abstieg wartet man auf drei Punkte zu Hause.
Die Trendwende soll nun Michael Schiele bringen, der am Montag zum Cheftrainer ernannt wurde. Nachdem im Sommer 17 neue Spieler nach Würzburg kamen und Hollerbach-Nachfolger Stephan Schmidt schon wieder freigestellt wurde, soll der 39-Jährige das Gebilde festigen. Dabei verfügt der einstige Co-Trainer von Ralph Hasenhüttl über drittligaerfahrene Spieler, die wie Mast oder Schuppan auch aufstiegserprobt sind. Allein es fehlen die Erfolgserlebnisse. Nun kommt auch noch Verletzungspech dazu: Franko Uzelac, der zuletzt neben Neumann die Innenverteidigung bekleidetet, muss mit einer Adduktorenverletzung am Samstag passen.
Hoffnung Auswärtspunkte
Mit acht Punkten konnte Würzburg den Großteil seiner bisherigen Punkteausbeute in der Ferne erzielen. So entsprangen die bis dato einzigen beiden Siege in der Fremde. Unter dem damaligen Trainer Stephan Schmidt konnten sich die Franken beim FSV Zwickau mit 1:0 und beim VfR Aalen mit 3:2 durchsetzen. Die Defensive, die nach dem 0:5 gegen Wehen nun die schlechteste der Liga ist, scheint auswärts weniger anfällig. Zudem gelingt im fremden Stadion bislang stets ein eigener Treffer, außer beim 0:2 zuletzt in Karlsruhe. So sind die Kickers derzeit die achtbeste Auswärtsmannschaft mit Kontakt zur Spitzengruppe.
Viel Bewegung
Im Sommer war viel Bewegung in Würzburg: 17 Spieler sind gekommen, 18 sind gegangen. Zu Saisonbeginn schienen sich die Kickers aber schnell gefunden zu haben: So bot man vielversprechenden Offensivfußball, erspielte sich regelmäßig Chancen, verpasste es nur, Ergebnisse einzufahren. Mit dem Trainerwechsel scheint nun erneut viel Bewegung im Kader zu sein: Spieler wie Mast, Schuppan oder Skarlatidis, die mit Arminia Bielefeld und Erzgebirge Aue schon mal aufgestiegen sind, mussten sich zuletzt hinten anstellen. Auch Ex-Fortune Marco Königs kommt derzeit noch nicht recht zum Zuge. Würzburg scheint weiter in der Findungsphase um Kapitän Sebastian Neumann. Dabei dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis man ins Rollen kommt. Neben den genannten Akteuren, die ihr Potenzial in der 3. Liga allesamt schon gezeigt haben, hat man noch Akteure wie Müller, Ahlschwede oder Göbel, die auf ihren vorherigen Drittliga-Stationen Leistungsträger waren. Man wartet bei den Franken augenscheinlich auf den Moment, wann die Kickers wieder ins Rollen kommen.
Im Fokus: Orhan Ademi
Einer der im Sturm für Furore sorgen soll, ist Orhan Ademi. Der Mittelstürmer kam ablösefrei vom SV Ried aus Österreich. In Elf spielen konnte er für die Franken zwei Tore erzielen und eine Vorlage beisteuern. Die meiste Zeit in seiner Karriere verbrachte der 25 in der zweithöchsten Spielklasse von Österreich. In Deutschlang ist Ademi speziell in Braunschweig ein Name: In der Saison 2013/14 war sogar Stammspieler, als die Eintracht für eine Saison in der ersten Bundesliga vertreten war und kam dort auf 25 Erstligaeinsätze. Nun soll er Würzburg wieder in höhere Tabellengefilde führen.
Direkter Vergleich: Mehr als deutlich
Würzburg und die Fortuna trafen bis jetzt nur zwei Mal in der 3. Liga aufeinander. In beiden Spielen musste sich die Fortuna deutlich geschlagen geben. In der Saison 2015/16 hieß es im Südstadion mal 0:3. Das Rückspiel am Dallenberg war ein munteres Offensivspektakel, dass Würzburg am Ende aber ebenfalls klar mit 4:1 für sich entscheiden konnte.
Fanhinweise
Anpiff am kommenden Samstag um 14 Uhr. Das Südstadion öffnet um 13 Uhr. Es wird empfohlen frühzeitig anzureisen, um Wartezeiten an der Tageskasse zu vermeiden. Wer sich vorab Tickets für das Spiel sichern will, kann die bekannten Vorverkaufsstellen nutzen. Die Vorverkaufsstellen der Fortuna findet ihr hier.
Zudem können bis zwei Stunden vor Spielbeginn Tickets für die Heimbereiche Online bei Köln.Ticket mittels Print@home erworben werden. Karten für das Spiel können online hier gekauft werden. Wer bereits mit einem Ticket zum Südstadion kommt, kann an der Tageskasse vorbei direkt durch die Einlasskontrollen ins Südstadion.
Besucher, die in den Bereich Stehplatz Mitte zu den Fortuna-Fans wollen, können sich für den Bereich an der Tageskasse an Tor 2 und an Tor 3 Karten kaufen. Besucher, die von der Haltestelle Pohligstraße aus kommen, können somit an Tor 3 schon Karten für Stehplatz Mitte kaufen und dann an Tor 2 mit reduzierter Wartezeit ins Südstadion. An Tor 3 sind wie gewohnt ebenfalls Karten für die Sitzplatztribüne erhältlich. Gästefans kommen über Tor 1 in den Bereich Stehplatz Gast. Die Tageskasse an Tor 1 wird für Gästefans ebenfalls ab 13 Uhr geöffnet sein.
Rücksäcke und Taschen dürfen nicht mit ins Stadion und sollten vorsorglich zu Hause gelassen werden.
Der Parkplatz P2 ist am Samstag geöffnet. Zudem kommen Besucher über den öffentlichen Nahverkehr zum Südstadion. Wer mit der KVB anreist, sollte an der Haltestelle Pohligstraße aussteigen.
Wer es am Samstag nicht ins Südstadion schafft, der kann das Spiel bei Telekom Sport sowie im Free-TV beim WDR verfolgen.
im TV & Stream | Fortuna Köln - Würzburger Kickers | 3. Liga
Fortuna Köln empfängt am Wochenende in der dritten Liga die Würzburger Kickers.
Das Spiel wird am Samstag, den 28. Oktober 2017, im Fernsehen im WDR und online als Livestream zu sehen sein.
Gastgeber Fortuna Köln steht in der Tabelle nach 13 Spielen auf dem dritten Platz, der Gast aus Würzburg ist Vorletzter. Vergangenes Wochenende verlor die Fortuna mit 0:1 beim SV Meppen. Auch die Würzburger Kickers mussten eine Niederlage hinnehmen. Im Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden ging der Absteiger aus der 2. Bundesliga mit 0:5 unter. Die Favoritenrolle ist klar verteilt. Alles andere als drei Punkte für Fortuna Köln wäre eine Überraschung.
Bei den Heim- und Auswärtsspielen von Fortuna Köln wird es künftig wohl ruhiger. Wie die Ultra-Gruppe "Fortuna Eagles" angekündigte, werde man vorerst auf einen organisierten Support verzichten.
Gruppe von Stadionverboten betroffen
Als Grund führen die Ultras einen "überzogenen und unverhältnismäßigen" Polizeieinsatz beim Auswärtsspiel in Großaspach an, der diverse Stadionverbote – unter anderem gegen die gesamte Führungsebene – nach sich gezogen habe. Daher sieht sich die Gruppe derzeit nicht in der Lage, für eine organisierte Stimmung zu sorgen. "Wir hoffen trotzdem, dass die Mannschaft unter dieser Situation nicht leidet und den Umständen entsprechend von der gesamten Fanszene unterstützt wird!", heißt es in dem Statement der 31 Jahre alten Ultra-Gruppe.
Die Würzburger Kickers starten am Samstag den nächsten Versuch, drei Punkte einzufahren. Dringend nötig wären sie, aktuell sind die Rothosen vorletzter in der Tabelle. Gegner Fortuna Köln spielt allerdings bislang eine sehr starke Saison und ist Tabellendritter. Der neue Kickers Chefcoach Michael Schiele hatte nach der 0:5 Pleite am letzten Wochenende deutliche Konsequenzen für sein Team angekündigt.
Unter anderem wird darüber spekuliert, ob Wolfgang Hesl seinen Stammplatz im Tor räumen muss. Hesl hatte in den letzten Wochen deutlich in der Kritik gestanden.
Von der Tabellensituation ausgehend dürfte das eine klare Angelegenheit werden, davon lässt man sich aber natürlich auf beiden Seiten nicht täuschen. Die Kickers aus Würzburg stecken nach wie vor ein wenig in den Startlöchern, müssen aber langsam mal den Bock umstoßen, ansonsten besteht große Gefahr, dass man direkt noch einmal absteigt. Die Fortuna hingegen will natürlich oben dran bleiben.
Datum der Veröffentlichung: 27.10.2017 20:02 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
Foto: Frank Scheuring
Nach der Niederlage vom vergangenen Wochenende ist der Vorsprung der Kölner Fortuna auf den Viertplatzierten aus Wiesbaden auf einen Punkt geschrumpft. Nun will man gegen den schwächelnden Zweitligaabsteiger aus Würzburg wieder einen Sieg einfahren.
Doch bei den Kickers ist ein alter Bekannter der Kölnern im Kader. Marco Königs brennt natürlich auf das Wiedersehen mit seinem Ex-Verein. Dieser verfolgt natürlich das Geschehen bei den Domstädtern noch ein wenig, Gastgeschenke wird es aber keine geben. „Es wird Zeit für einen dreckigen Sieg.“, so der Stürmer auf der Homepage der Würzburger.
Michael Schiele, der Mann an der Seitenlinie der Unterfranken, weiß wie es um den kommenden Gegner steht. „Sie haben derzeit eine breite Brust! Dennoch wollen wir das eigene Spiel durchzuziehen und uns wieder Chancen zu erarbeiten. Anders als es in der ersten Halbzeit gegen Wiesbaden der Fall war, gilt es dann, diese auch in Tore umzumünzen!“, so die Marschroute Schieles.
Personell müssen die Mainfranken auf Uzelac verzichten. Ansonsten ließ sich Schiele nicht in die Karten blicken. „Wir haben aktuell 18 fitte Spieler, der Konkurrenzkampf ist vorhanden.“, hielt er sich abschließend bedeckt.
Auf Kölner Seite hat sich personell nicht viel verändert, aber auch Uwe Koschinat gab Nichts preis.
Anpfiff im Kölner Südstadion ist am kommenden Samstag, den 28. Oktober 2017, um 14 Uhr.
Keita und Pazurek küssen Südstadion wach - Fortuna dreht Rückstand mit 2:1
Fotograf: Tom Hettinger
Die Fortuna gewinnt das Heimspiel gegen die Würzburger Kickers. Nach schläfrigem Beginn drehten die Kölner die Partie durch Tore von Keita-Ruel und einen Elfmeter von Pazurek. Für Würzburg traf dabei Ex-Fortune Marco Königs.
Die Fortuna kam dabei nicht gut ins Spiel. Die Südstädter wirkten gegen die Würzburger Kickers zu Beginn schläfrig. Die Franken wussten das auszunutzen: Nachdem Mast nach einem Konter noch aus spitzem Winkel scheiterte (1.), machte es Königs besser: Aus zentraler Position schob der Ex-Fortune frei vor Boss zum 0:1 ein (2.). Die Fortuna legte einen klassischen Fehlstart hin und wirkte weiter schläfrig. So hatte Würzburg in Person von Göbel die nächste gute Torannäherung (10.). Die Fortuna strahlte wenig Torgefahr aus und kam nicht in die gefährlichen Räume hinter der Würzburger Abwehr. So passierte bis auf einen Distanzschuss von Würzburgs Müller wenig im Südstadion (25.). Die Kickers reihten sich tief auf und schauten sich an, was die Fortuna offensiv probierte. Gefährlich wurde es aber nicht. Es dauerte bis zur 36. Minute, ehe es auf Fortuna-Sicht gefährlich wurde: Dann zwang Pazurek nach einem Kegel-Freistoß aus kurzer Distanz Drewes per Kopf zur Parade (36.). Es blieb aber beim 0:1-Rückstand zur Pause.
Ohne Wechsel gingen beide Teams in den zweiten Abschnitt. Die Fortuna brauchte ein paar Minuten Anlaufzeit, ehe Keita-Ruel das Südstadion wachküsste: Von der Strafraumkante knallte der Stürmer das Leder zum Ausgleich in den Winkel (55.). Die Südstädter waren jetzt da und drehten nur drei Minuten später die Partie: Nachdem Keeper Drewes Dahmani im Strafraum zu Fall brachte, verwandelte Pazurek mit schmackes - 2:1 (58.). Zwar mussten die Kölner kurz durchpusten, als Boss gegen Mast in höchster Not klären musste (61.). Insgesamt war im zweiten Abschnitt aber eine andere Fortuna zu sehen. Die Kölner legten eine anderen Leidenschaft und eine andere Intensität an den Tag, die Würzburg nun weh tat. Den Franken fiel offensiv zunächst wenig ein, während die Fortuna gallig blieb und immer wieder für Entlastung sorgte. Dennoch warfen die Gäste am Ende nochmal alles nach vorne, aber konnten keine Chancen mehr heraus spielen und so konnte die Fortuna durch eine konzentrierte Defensivarbeit den Sieg festhalten.
Weiter geht es für die Fortuna am kommenden Freitag: Um 19 uhr muss man dann bei Preußen Münster ran. Die Würzburger Kickers empfangen einen Tag später um 14 Uhr den Halleschen FC.
Auswärtsniederlage für die Würzburger Kickers. Bei Fortuna Köln mussten sie sich am Samstagnachmittag mit 1:2 geschlagen geben. Die Rothosen rutschen damit auf den letzten Platz der 3. Liga.
Dabei hatten die Kickers einen fabelhaften Start erwischt. Schon nach drei Minuten traf Marco Königs zum 1:0. Der Ex-Kölner schoss ausgerechnet bei seinem ehemaligen Club sein erstes Tor für die Kickers.
Das Spiel konnten die Kölner dann innerhalb von vier Minuten mit dem Ausgleich und dem Führungstreffer per Elfmeter umkrempeln.
Kommenden Samstag steht das nächste Heimspiel für die Kickers an. Dann ist der Hallesche FC zu Gast am Dallenberg.
Heimsieg gegen Würzburg Fortuna Köln setzt sich oben fest
Köln -
Durch den 2:1 (0:1)-Sieg über die Würzburger Kickers hat Fortuna Köln vorübergehend den zweiten Tabellenplatz in der 3. Liga übernommen. Gegen den Absteiger aus der 2. Bundesliga machte die Südstadt-Elf einen frühen Rückstand wett.
Innerhalb von drei Minuten dreht die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat die Partie. Daniel Keita-Ruel (55.) und Markus Pazurek (58.) per Foulelfmeter waren die Kölner Torschützen, nachdem vor der Pause Marco Königs (2.) für Würzburg getroffen hatte. (mbr)
Fortuna Köln schaffte es am Samstagnachmittag, einen frühen Rückstand, der lange anhielt, gegen die Würzburger Kickers zu drehen. Die Domstädter konnten ihren ersten Sieg gegen die Unterfranken in der 3. Liga einfahren und schieben sich vorübergehend auf Tabellenplatz zwei vor den 1. FC Magdeburg, der am Sonntag in Karlsruhe die Chance hat, nachzuziehen.
Fortuna-Coach Uwe Koschinat brachte nach der 0:1-Niederlage gegen Meppen zwei Neue: Mimbala und Bender starteten für Fritz (Mittelfußbruch) und Kessel (Adduktorenprobleme).
Würzburgs Trainer Michael Schiele nahm nach der 0:5-Klatsche gegen Wehen Wiesbaden vier Veränderungen vor: Drewes, Schuppan, Mast und Königs starteten für Hesl, Ademi, Baumann (alle drei Bank) und Uzelac (Adduktorenverletzung). Königs Blitztor
Das Spiel zwischen der Fortuna und den Kickers startete turbulent. Bereits in der 2. Minute musste Köln-Keeper Boss das erste Mal hinter sich greifen. Nach einer Kopfballverlängerung von Mast schob Königs die Kugel aus kurzer Distanz gegen seinen Ex-Klub zur überraschenden 1:0-Führung ein. Die Fortuna konnte sich nach und nach besser ordnen, fand in die Partie und verzeichnete kurz vor Ende der ersten Hälfte die erste Großchance, als Pazurek frei vor Drewes zum Kopfball kam, die Gelegenheit aber nicht verwerten konnte.
Keita-Ruel gleicht aus - Pazurek entscheidet
Die favorisierte Fortuna schaffte es schließlich in der zweiten Hälfte den Ausgleich zu erzielen. Bedient von Brandenburger schweißte Keita-Ruel das Leder nach zwei Kontakten millimetergenau in den rechten Knick und egalisierte für die Domstädter (54.). Die Kölner machten folglich mehr Druck, suchten aggressiv den Weg zum Tor und belohnten sich wenige Minuten später erneut. Nach einem Missverständnis von Drewes und Göbel brachte Letzterer Dahmani im Strafraum zu Fall - der Unparteiische Alexander Sather zeigte auf den Punkt. Für die Gastgeber trat Pazurek an und verwandelte den Strafstoß gegen Drewes, der die Ecke geahnt hatte (57.).
Das Spiel war innerhalb weniger Minuten gedreht und die Würzburger versuchten zurückzukommen. Die Chance dazu hatte der eingewechselte Offensivakteur Baumann, der in der 86. Minute den Ball deutlich am Tor vorbeiköpfte. Somit blieb es beim 2:1 für die Fortuna und die Kickers gehen wieder einmal leer aus.
Köln gastiert am Freitag (19 Uhr) in Münster, Würzburg empfängt am Samstag (14 Uhr) Halle.
Fortuna TV - Keita-Ruel, Pazurek und Koschinat nach dem Heimsieg gegen Würzburg
Mit 2:1 kann die Fortuna am 14. Spieltag die Würzburger Kickers besiegen. Nach dem frühen 0:1 druch den Ex-Fortunen Königs kämpfte sich die Fortuna zurück in die Partie und stellte das Ergebnis nach Keita-Ruels Traumtor und dem Foulelfmeter von Pazurek auf den Kopf
Nach der Niederlage beim SV Meppen wollte die Fortuna vor heimischen Publikum im Südstadion für Wiedergutmachung sorgen. Nach nur zwei Minuten traf allerdings ausgerechnet Marco Königs zur Führung der Gäste. Die Jungs von Uwe Koschinat ließen die Köpfe allerdings nicht hängen und drehten in der zweiten Hälfte das Spiel. Kurz nach dem Seitenwechsel zog Daniel Keita-Ruel von der Strafraumgrenze ab und beförderte das Spielgerät unhaltbar in den Winkel. Wenig später wurde Hamdi Dahmani von Würzburger Schlussmann von den Beinen geholt. Markus Pazurek versengte den fälligen Elfmeter und die Fortuna konnte dne zweiten Heimsieg in Folge feiern. Hier gibt´s die Interviews mit Daniel Keita-Ruel, Markus Pazurek und Uwe Koschinat.
2:1 gegen Würzburg Dank Leistungssteigerung – Fortuna rückt auf Platz zwei vor!
Köln - Nach dem Schlusspfiff mussten alle Emotionen raus. Uwe Koschinat hob erleichtert Hamdi Dahmani in die Höhe, ehe der Trainer nach und nach alle seine Spieler in die Arme schloss. Dank einer Leistungssteigerung nach der Pause kämpfte die Fortuna die Würzburger Kicker 2:1 nieder und kletterte in der Tabelle vorerst auf den zweiten Platz.
Königs trifft bei Köln-Rückkehr
Eine Stunde vorher war Koschinat angefressen. Nach einer schwachen Vorstellung und einem Blitztor durch Marco Königs nach 110 Sekunden lagen die Südstädter verdient mit 0:1 in Rückstand. Ausgerechnet Königs bei seiner Rückkehr nach Köln nutzte die Räume in der Innenverteidigung zu seinem ersten Tor. Keita-Ruel leitet Wende ein
Nach einer Standpauke in der Pause kamen die Gastgeber wie verwandelt aus der Kabine. Und sie haben einen Torjäger für die besonderen und schwierigen Treffer. Nach seinem Seitfallzieher gegen Erfurt (EXPRESS berichtete) traf Daniel Keita-Ruel mit einem Schuss von der Strafraumkante aus der Drehung in den Winkel. „Solche Schüsse üben wir sehr oft auch im Training. Schön ist, wenn sie so reingehen“, so der Torschütze. „Aber in der Kabine haben wir vorher gewaltig Ärger gekriegt.“
Vier Minuten später beendete Markus Pazurek den Elfmeterfluch. Nach zwei verballerten Strafstößen durch Maik Kegel und Dahmani traf der Linksverteidiger zum Sieg. „Wir haben wieder das Fortuna-Gesicht gezeigt.“
Fortuna dreht Rückstand gegen Würzburg - Die Highlights vom 14. Spieltag
Am 14. Spieltag knackt die Fortuna ihren Hinrundenpunkterekord: Nach dem frühen Rückstand von Ex-Fortune Königs sorgten ein Traumtor von Keita-Ruel und ein verwandelter Foulelfmeter von Pazurek für die Wende.
Dabei zeigte sich die Fortuna zu Beginn schläfrig. Folgerichtig ging man durch das Tor von Königs in Rückstand. In Halbzeit zwei zeigte die Fortuna aber mehr Intensität und Leidenschaft. Mit Konzentration und Routine brachte man die Führung anschließend über die Zeit.
Saison 17/18 - 14. Spieltag: Fortuna Köln vs. Würzburger Kickers
In der U19-Bundesliga hat sich der FC Schalke locker mit 5:1 (2:1) gegen Fortuna Köln durchgesetzt.
Bei Fortuna Köln standen diesmal Koppitz und Tasli statt Neumann und Maletzki auf dem Platz. Auch Schalke veränderte die Startelf und schickte Can und Kutucu für Czyborra und Ceka auf das Feld.
Ahmed Kutucu brachte den S04 in der siebten Spielminute in Führung. Geschockt zeigte sich Köln nicht. Nur wenig später war Niklas Koppitz mit dem Ausgleich zur Stelle (13.). Sieben Minuten später ging der FC Schalke 04 durch den zweiten Treffer von Kutucu erneut in Führung. In Durchgang zwei lief Niklas Neumann anstelle von Hassine Refai für Fortuna Köln auf. Die nächsten beiden Treffer waren einem Mann vorbehalten: Nassim Boujellab schnürte einen Doppelpack (47./81.), sodass der S04 fortan mit 4:1 führte. Die letzten Zweifel der 200 Zuschauer am Sieg des Gasts waren ausgeräumt, als Münir Levent Mercan in der 85. Minute das 5:1 schoss.
Die Fortuna ist nach zehn absolvierten Spielen Tabellenletzter. Wo beim Gastgeber der Schuh drückt, ist offensichtlich: Die fünf erzielten Treffer sind Ausdruck mangelnder Durchschlagskraft. Die Situation beim Schlusslicht bleibt angespannt. Gegen Schalke kassierte man bereits die zweite Niederlage in Serie.
Der S04 macht nach dem Erfolg in der Tabelle Boden gut und rangiert nun auf Position zwei. Die Saisonbilanz des FC Schalke 04 sieht damit weiter sehr positiv aus. Bei sechs Siegen und drei Unentschieden büßte die Schalker lediglich eine Niederlage ein. Die Verteidigung von Schalke wusste bisher überaus zu überzeugen und wurde erst achtmal bezwungen. Während Fortuna Köln am nächsten Samstag (11:00 Uhr) bei Bayer 04 Leverkusen gastiert, steht für den S04 einen Tag später vor heimischer Kulisse der Schlagabtausch mit Borussia Mönchengladbach auf der Agenda.
Unger Fründe - Daniel Keita-Ruel: "Ich habe meine zweite Chance genutzt"
Seine Verpflichtung war ein Volltreffer. Daniel Keita-Ruel hat sich auf Anhieb bei Fortunas Köln durchgesetzt und seinen Stammplatz im Sturm erkämpft. Vier Tore schoss er bereits nach zwölf Spieltagen, ebenso viele legte er auf. Der 28-Jährige rackert unermüdlich für die Mannschaft und nutzt seine "zweite Chance" eindrucksvoll. Denn der Sturmtank hat in jungen Jahren bereits viel erlebt, sogar einige Jahre im Gefängnis gesessen. Heute ist er ein gefeierter Star, ein gefragtes Model und vielen Jugendlichen aus sozialen Brennpunkten ein Vorbild. Mit Daniel Keita-Ruel hat Tobias Gonscherowski gesprochen.
Daniel, die meisten Trainer und Spieler sagen, dass eine Tabelle erst ab dem 10. Spieltag eine gewisse Aussagekraft hat. Wir haben inzwischen sogar schon ein Drittel der Saison gespielt. Was sagt denn nun die Tabelle aus?
Daniel Keita-Ruel: Die Tabelle sagt, dass wir auf dem 3. Platz stehen und bis jetzt gute Ergebnisse hingelegt haben. Aber meine persönliche Meinung ist, dass man daraus noch keine Tendenz auf die ganze Saison ableiten kann. Ich glaube aber nicht, dass wir nochmal unten reinrutschen werden. Dafür ist die Mannschaft vom Kopf her zu stark. Unser Ziel ist es, so lange wie möglich oben dabeizubleiben.
Fortuna-Trainer Uwe Koschinat hat gesagt, wenn er sich jetzt noch vor die Mannschaft stellt und etwas vom Klassenerhalt erzählt, mache er sich ein Stück weit lächerlich. Wie siehst Du es?
DKR: Wir gucken nach wie vor nur von Spiel zu Spiel, rechnen nicht groß rum und bereiten uns auf jede Partie gut vor. Wir gucken nur auf unsere Punkte und nicht darauf, was in der Tabelle alles abgeht. Wir versuchen, egal ob auswärts oder daheim, in jedem Spiel einen Dreier mitzunehmen. Wenn wir bis Weihnachten weiter so punkten, können wir in der Rückrunde angreifen.
Was zeichnet die Mannschaft aus?
DKR: Wir haben uns als Mannschaft schnell gefunden, nachdem es im Sommer einen Umbruch im Kader gegeben hat. Dass es so super funktioniert, zeigt, wie gut dieser Umbruch vom Trainer geplant wurde. Die neuen Spieler haben sich gut eingefügt. Wir haben einen perfekten Mix aus einigen Spielern, die schon länger dabei sind und den neuen, die dazu gekommen sind. Bei uns ist jeder Spieler hungrig, keiner ruht sich aus. Das hat man nach der ersten Niederlage gegen Lotte gesehen, auf die wir sofort die richtige Antwort mit zwei Siegen gegeben haben.
Wie ist Uwe Koschinat auf Dich aufmerksam geworden? Was wusstest Du über Fortuna?
DKR: Ich habe viele Freunde, die bei Fortuna gespielt haben wie Ercan Aydogmus, Silvio Pagano oder Sebastian Zinke. Man sieht sie immer noch öfter im Verein, auch wenn sie nicht mehr für Fortuna spielen. Dann hat mich der Trainer angerufen und wollte sich mit mir treffen. Wir hatten mehrere Gespräche, die mich fasziniert haben. Ich war von der Philosophie überzeugt und habe dann die richtige Entscheidung getroffen. Und ich fühle mich auch richtig wohl bei Fortuna, es kommt mir so vor, als würde ich schon zwei Jahre hier spielen. Das ist ein gutes Gefühl. Man fühlt sich wie zu Hause und freut sich auf jedes Training. Man kommuniziert mit allen Mitgliedern des Teams und des Teams dahinter viel intensiver. Hier läuft alles bei allem Druck, der auch dazu gehört, viel familiärer ab.
Du hast bei allen Spielen in der Startelf gestanden, vier Tore gemacht und vier weitere aufgelegt. Du bist im Fortuna-System mit einer Sturmspitze im Angriff ein bisschen der Alleinunterhalter. Beschreib doch mal Deinen Job.
DKR: Mein Job ist, dass ich die gegnerischen Innenverteidiger binde. Ich versuche beide auf mich zu ziehen, will die Luftduelle gewinnen und den Ball abschirmen. Bei Kontern laufe ich direkt auf den ersten Pfosten. Ich lasse mich auch manchmal zurückfallen, dann tauche ich wieder vorne wie ein Krieger auf und mache den Weg frei, für unsere Jungs, die nachrücken.
Verlassen wir mal den Fußball und kommen auf andere Dinge zu sprechen. Du bist auch als Model gefragt. Wie kam es dazu?
DKR: Vor zwei Jahren wurde das Modelabel LFDY (Live Fast Die Young) aus Düsseldorf auf mich aufmerksam. Ich habe mehrere Shootings für sie auch im Ausland gemacht, in Frankreich, in Mailand. Das waren schöne Erfahrungen, auch wenn so Shootings sehr anstrengend sind. Das macht mir aber viel Spaß.
Darüber hinaus hast Du auch eine bewegte Lebensgeschichte. Die meisten werden wissen, dass Du wegen der Beteiligung an Raubüberfällen auch im Gefängnis gesessen hast. Jetzt hast Du Dein Leben geändert. Wie sehr engagierst Du Dich sozial?
DKR: Ich habe meine zweite Chance genutzt und bin dabei, sie weiter zu nutzen. Ich möchte gerne für Jugendliche aus sozialen Brennpunkten ein Vorbild sein und spreche mit ihnen. Vielleicht hat ein Sozialarbeiter nicht so den Zugang zu ihnen wie ich. Ich komme da auch durch meine Geschichte glaubwürdig rüber. Die Jugendlichen hören genau hin. Ich engagiere mich in Wuppertal und wurde zu einigen weiteren sozialen Projekten eingeladen.
Welche Hobbies pflegst Du?
DKR: Mein Alltag dreht sich weitgehend um den Fußball. Nach dem Training treffe ich mich gerne mit Freunden und gehe zum Essen aus. Ab und zu spiele ich FIFA und mich selbst bei Fortuna Köln. Das läuft prima.
Welche Musik hörst Du am liebsten? DKR: Hip-Hop.
Gibt es ein Ziel für einen Traumrulaub? DKR: Ich war schon in Südfrankreich in Cannes und Monaco, wo es mir sehr gut gefallen hat. Sehr gerne würde ich mal Rio de Janeiro sehen. Das wäre mein Ziel.
Tattoos gefallen Dir offensichtlich auch sehr gut. Hast Du noch Platz auf deinem Körper für neue? DKR: (lacht) Am Oberarm und am Oberkörper ist noch Platz. Die Tattoos haben alle eine familiäre Bedeutung für mich. Ich danke meiner Mutter, ich trage die Namen meiner Geschwister, meiner Mutter und meiner Oma bei mir.
Was gönnst Du Dir an privatem Luxus, welche Hausgeräte von Fortuna-Partner lax-online gefallen Dir? DKR: Ich ziehe gerade um und werde mich hier gleich noch genauer umgucken. Hier gibt es viele interessante Produkte wie den Toaster, der mir auf alle Fälle gefällt.
Mit einem 2:1-Heimsieg über die abstiegsbedrohten Würzburger Kickers hat sich Fortuna Köln am Samstag auf den zweiten Rang der Tabelle geschoben. Nach einer eher schwachen ersten Hälfte lag die Koschinat-Elf verdient mit 0:1 zurück. Im zweiten Abschnitt sorgten eine deutliche Leistungssteigerung, ein Traumtor und ein Elfmeter schließlich für den hart erkämpften Sieg.
Koschinat: "Wir haben schlecht verteidigt"
Trainer Uwe Koschinat war nach dem Spiel noch sichtlich mitgenommen und lobte die Leistung der Würzburger: "Ich glaube die Kickers haben uns hier heute nur ein einziges Schlupfloch gelassen um dieses Spiel erfolgreich zu gestalten." Für seine eigenen Elf fand der Coach indes nur wenige lobende Worte: "Ich würde sagen, wir haben heute über zu viele Phasen des Spiels versäumt zu handeln und zu agieren. Wir hatten nur ein sehr schmales Fenster, wo wir so agiert haben wie ich mir das vorstelle. Wir hätten vor der Pause schon deutlich höher in Rückstand sein können. Daran kann man ablesen wie schlecht wir verteidigt haben."
Selbst nach der 2:1-Führung konnte die Fortuna das Spiel gegen die arg gebeutelten Würzburger keineswegs beruhigen. Vielmehr hatten die Kickers noch gute Möglichkeiten auszugleichen. Auch hier fand der Trainer der Kölner ehrliche Worte: "Wir könnten uns heute nicht beschweren, wenn das Ganze 2:2 ausgeht."
Tabelle lügt nicht
Trotz der harten Kritik des Übungsleiters dürfte ihn ein Blick auf die Tabelle wieder besänftigen. Mit Ausnahme der beiden Spiele gegen Lotte und Meppen sind die Ergebnisse der Domstädter in den letzten Wochen bestechend. Auch deshalb liegt man nun auf dem zweiten Rang der Tabelle. Nach dem nächsten Auswärtsspiel in Münster wartet das Spitzenspiel gegen den 1. FC Magdeburg.
Am oberen Ende der Tabelle steht einem dann auch das berühmte Quäntchen Glück zur Verfügung, sodass man auch die schwachen Spiele gewinnt. Koschinat warf am Ende der Pressekonferenz nach dem Spiel noch ein wenig Geld ins Phrasenschwein: "Das gewinnst du wenn du oben stehst, aber das verlierst du wenn du unten stehst." Über die gesamte Saison hinweg wäre dieses Glück dann schon eine Qualität. Möglicherweise kann Fortuna Köln wirklich über einen langen Zeitraum der Saison um den Aufstieg mitspielen.
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