„Das Treffen der Traditionsvereine“: Karlsruhe zu Gast im Preußenstadion
Stolze 123 Jahre ist der Karlsruher SC bereits alt, der SC Preußen Münster schreibt seit 111 Jahren ein Stück Fußballgeschichte. Ganz schön lange Vereinshistorien, die ein Ereignis miteinander verbindet: In der Saison 1963/64 gehörten beide Teams der frisch gegründeten Bundesliga an, stehen als Gründungsmitglieder in den Geschichtsbüchern. Mit einem Wiedersehen hat es, nach dem sportlichen Abstieg der Adlerträger, für die beiden Traditionsclubs jedoch lange gedauert. Erst in der Spielzeit 2012/13 trafen die beiden Vereine – abgesehen von einem weiteren Pokalspiel in den 6oern – in der 3. Liga wieder aufeinander. Die Nase hatte bei den 2:1-Siegen jeweils die Heimmannschaft leicht vorne, der KSC stieg am Ende der Runde aber in die 2. Bundesliga auf.
Diesmal hat es dann nur fünf Jahre gedauert, bis es am Samstag zum nächsten Aufeinandertreffen im Preußenstadion kommt. Und Ihr könnt am 13. Spieltag dabei sein, wenn die beiden Traditionsvereine ihr insgesamt siebtes Kräftemessen austragen und die Adlerträger versuchen, die nächsten Punkte an der Hammer Straße zu behalten. Tickets für die Partie gibt es unter www.eventimsports.de/ols/scpreussen/.
Donnerstag, 19. Oktober 2017 - 16:07 1. Mannschaft | Autor: Moritz Schwegmann
Markus Wollenweber aus Mönchengladbach wird das kommende Heimspiel des SC Preußen Münster gegen den Karlsruher SC leiten. Der 27-jährige Unparteiische besitzt seit der laufenden Saison die Lizenz für Spielleitungen in der 3. Liga und wird am Samstag in der dritthöchsten deutschen Spielklasse zu seinem dritten Einsatz kommen.
Weitere Erfahrungen konnte Wollenweber unter anderem in bisher 54 Spielen in der Regionalliga sammeln. Auch zwölf Spiele in der Oberliga Niederrhein stehen in seiner Statistik. Darüber hinaus kommt er seit 2015 als Assistent auch in der 2. Bundesliga zum Einsatz – in bisher 22 Spielen. In dieser Funktion begegnete er den Adlerträgern übrigens auch bereits in der laufenden Spielzeit. Beim 1:0-Sieg in Würzburg stand er an der Seitenlinie.
Gegen den KSC werden als Assistenten Dustin Sikorski aus Kamp-Lintfort und Axel Martin aus dem niedersächsischen Schiffdorf im Preußenstadion erwartet. Sikorski wird zu seinem 16. Einsatz in der 3. Liga kommen, Martin sein 15. Spiel in dieser Spielklasse an der Seitenlinie begleiten.
Freitag, 20. Oktober 2017 - 10:06 1. Mannschaft | Autor: Hayo Lücke
U17-Mannschaftskapitän Julian Niehues wurde vom DFB zum Perspektivlehrgang eingeladen. Foto: MW/SCP
Julian Niehues vom DFB eingeladen: Perspektivlehrgang in Kaiserau
Mit der U17 ist Julian Niehues bereits im letzten Jahr als Jungjahrgang in die B-Junioren Bundesliga aufstiegen, jetzt führt der 16-Jährige die YOUNGSTARS in der höchsten Spielklasse als Mannschaftskapitän aufs Feld. Und mit seinen guten Leistungen hat der Mittelfeldspieler jetzt auch den DFB auf sich aufmerksam gemacht: Als einziger Vertreter des Adlerclubs wurde Niehues zum Perspektivlehrgang der U17 in der Sportschule Kaiserau eingeladen und darf sich vom 29. Oktober bis zum 1. November mit den größten Talenten seines Alters messen. “Ein Erfolg der Nachwuchs-Abteilung”
„In erster Linie ist das ein echter Erfolg für die gesamte Nachwuchs-Abteilung! Besonders, weil Julian seit vielen Jahren bei uns im Verein ist und mehrere Mannschaften durchlaufen hat“, freut sich auch U17-Cheftrainer Martin Kastner für seinen Schützling und findet auch lobende Worte für den YOUNGSTAR: „Er war schon als Jungjahrgang in der Westfalenliga eine Säule in unserem Spiel und konnte wichtige Erfahrungen sammeln. Jetzt hat er sich als Kapitän noch einmal weiterentwickelt.“ Dabei lebt der „Sechser“ von seiner Körperlichkeit, strahlt mit seinen 1,93 Metern Körpergröße eine gewisse Präsenz aus und „bringt viel für den Spitzenfußball mit“. Beim DFB-Lehrgang wird Julian Niehues dann genau herausfinden, wie weit der Jungadler schon ist.
Freitag, 20. Oktober 2017 - 10:40 Youngstars | Autor: Moritz Schwegmann
Mit Feuer bei der Sache: Kapitän Adriano Grimaldi ist wieder fit und brennt auf einen Einsatz. Foto: firo
Mit einer Leistungssteigerung gegen Karlsruhe den nächsten Heimsieg einfahren
Es wird die Neuauflage eines Kräftemessens, das es erstmals im Gründungsjahr der Bundesliga gab. Wenn der SC Preußen Münster am Samstag den Karlsruher SC an der Hammer Straße empfängt, treffen nicht nur zwei lange Vereinshistorien aufeinander, sondern auch zwei Clubs, die in dieser Saison noch ihren eigenen Ansprüchen hinterherhängen. Als Zweitliga-Absteiger hat der KSC im Sommer investiert, um den direkten Wiederaufstieg zu schaffen. Nach einem schwachen Saisonstart und einem Trainerwechsel kommen die Gäste aus Baden-Württemberg mittlerweile besser in Schwung, haben sich auf Rang acht vorgearbeitet. Auswärts blieben die Karlsruher bisher allerdings blass, auf fremdem Geläuf steht bisher nur ein Punkt zu Buche. „Aber sie sind mit großer Zuversicht dabei, endlich den ersten Auswärtssieg der Saison zu holen. Dieses Selbstvertrauen zieht der Sportclub aus den letzten Spielen, in denen sie sich stabiler präsentiert haben“, weiß Benno Möhlmann um deren Situation. Damit sich das nach dem 13. Spieltag auch nicht ändert, brauchen die Adlerträger wieder eine Leistungssteigerung.
Nachdem die Preußen im Derby noch überzeugten, fehlte in Unterhaching der letzte Wille, um etwas Zählbares mit in die Domstadt zu bringen. Genau diesen müssen die Schützlinge von Benno Möhlmann aber wieder an den Tag legen, um gegen den qualitativ stark besetzten Kader der Gäste zu bestehen. „Uns fehlt noch die Konstanz, das stimmt“, muss auch Fußballlehrer Benno Möhlmann auf der Pressekonferenz zugeben: „Aber das geht vielen Teams so. Und alle Spiele die 1:0 oder 0:1 geendet sind, hätten auch andersherum ausgehen können“, betont der Chefcoach, wie eng es in der 3. Liga zur Sache geht. Umso wichtiger wird eben die richtige Einstellung sein. Grimaldi fit, Rinderknecht verletzt
Personell hat sich unter der Woche einiges getan, positiv wie negativ. Die wichtigste Nachricht vielleicht vorab: Mannschaftskapitän Adriano Grimaldi hat sowohl seine Muskelfaserverletzung als auch seinen grippalen Infekt überstanden, ist einsatzbereit. „Wir müssen sehen, wie fit Adriano ist. Über 90 Minuten wird er noch nicht wieder Höchstleistung bringen können“, hat Coach Möhlmann aber eine Alternative mehr. Mit Tobias Rühle und Simon Scherder mussten unter der Woche zwei Weitere mit einem Infekt mit dem Training aussetzen. So wie es aussieht, werden aber beide am Samstag mitwirken können. Auch Sandrino Braun, der in Unterhaching noch angeschlagen passen musste, hat seine Blessur überwunden.
Hingegen definitiv ausfallen wird Nico Rinderknecht, der mit einem Teileinriss des Außenbandes vorerst pausieren muss. Neben ihm werden Tobias Warschewski sowie weiterhin auch Lucas Cueto und Benjamin Schwarz fehlen. Ob vielleicht nochmal ein Jungadler – von denen unter der Woche mehrere die dezimierte Trainingsgruppe aufgefüllt hatten – in den Kader rutschen wird, ließ der Übungsleiter noch offen. „Aber die jungen Kräfte haben den Einheiten neuen Schwung verliehen. Da müssen sich die Etablierten nochmal stärker behaupten“, sah Möhlmann motivierte YOUNGSTARS und U23-Akteure mitmischen. Diesen Schwung wollen die Adlerträger jetzt gegen den Karlsruher SC auf den Platz bekommen, um den nächsten Heimsieg im Preußenstadion zu schaffen.
Freitag, 20. Oktober 2017 - 14:52 1. Mannschaft | Autor: Moritz Schwegmann
Nils Burchardt und die U23 freuen sich auf das Spitzenspiel. Foto: Sanders
U23 vor Spitzenspiel in Vreden: „Große Lust, Serie am Laufen zu halten“
Ein echtes Spitzenspiel hat die U23 am Wochenende vor der Brust: Die Adlerträger müssen auswärts beim Topfavoriten der Westfalenliga, der SpVgg Vreden, ran. In Zahlen bedeutet das: Der Tabellenzweite empfängt den Dritten, zwei der besten Defensiv-Mannschaften treffen aufeinander, beide Teams sind seit mehreren Spielen ungeschlagen. Und wenn man mit Cheftrainer Sören Weinfurtner über diese Aufgabe spricht, klingt das dann so: „Ein Drittel der Saison ist rum und es ist noch alles recht eng beieinander. Die Ausgangssituation haben wir uns aber hart erarbeitet und fahren jetzt mit großer Lust nach Vreden, unsere Serie am Laufen zu halten“, erwartet der Chefcoach, dass „es nicht einfach wird, aber sicherlich auch nicht unmöglich“. „Die Partie ist der Lohn“
Dass die Adlerträger sich jetzt überhaupt auf dieses besondere Spitzenspiel freuen dürfen, haben sie ihren Leistungen der vergangenen Wochen zu verdanken. Weiterhin seit sieben Partien ungeschlagen haben sich die Preußen nach und nach in der Tabelle nach oben gearbeitet und könnten jetzt mit einem Sieg auf Platz zwei vorrücken. „Das zeigt doch: Wenn du Konstant bist, deine Hausaufgaben auch unter der Woche im Training erledigst und dich immer weiterentwickeln willst, bist du zu vielem in der Lage. Die Partie ist jetzt der Lohn für diese Arbeit“, treffen Weinfurtners Schützlinge auf eine „erfahrene Mannschaft, die taktisch flexibel und sehr ausgeglichen ist“.
Ein Schützenfest verspricht die Ausgangssituation und die Erfahrungen aus den letzten Kräftemessen zwar nicht, hoch interessant dürfte die Partie trotzdem werden. Und deswegen traut der U23-Coach sich auch nicht so recht an eine Prognose: „In der Vergangenheit war es oft knapp, Kleinigkeiten haben die Spiele entschieden. Es ist alles möglich. Vielleicht wird die Tagesform entscheiden.“ Die U23 freut sich in jedem Fall auf das Spitzenspiel und wird alles daran setzen, die eigene Serie auszubauen.
Freitag, 20. Oktober 2017 - 17:01 U 23 | Autor: Moritz Schwegmann
Karlsruhe weiter ohne Auswärtssieg Al-Hazaimeh rettet Münster einen Punkt
Der Karlsruher SC schnupperte bei Preußen Münster lange am ersten Auswärtssieg, musste sich letztlich aber mit einem Punkt begnügen. Nach schwachem Start drehte Münster nach dem Wechsel auf und verdiente sich den Ausgleich durch Joker Al-Hazaimeh.
Münsters Trainer Benno Möhlmann stand nach der 0:1-Niederlage in Unterhaching erstmals wieder sein zuletzt verletzter Kapitän Grimaldi zur Verfügung. Der Stürmer durfte direkt auch wieder ran. Zudem rutschten Braun und Heinrich ins Team. Rinderknecht (Teileinriss des Außenbandes), Wiebe und Rühle (beide auf der Bank) standen nicht auf dem Feld.
KSC-Coach Alois Schwartz sah nach dem 2:0-Sieg gegen Würzburg, dem dritten Heimerfolg in Serie, keinen Grund, seine Formation zu ändern und schickte exakt die gleiche Elf ins Rennen.
Karlsruhe ging die Partie sehr aggressiv an, presste anfangs sehr hoch und versuchte Münster damit zu Fehlern zu zwingen. Fast hätte sich das schnell ausgezahlt, als Lorenz aus kurzer Distanz zum Schuss kam. Rizzi klärte in höchster Not (7.). Nach einer Ecke gingen die Badener dennoch in Führung. Mehlem scheiterte zunächst noch an Keeper Körber, ehe Föhrenbach den zweiten Ball per Kopf zum 1:0 verwertete (25.).
Münster war jetzt sichtlich um eine Reaktion bemüht, blieb aber im Abschluss viel zu harmlos bzw. kam meist gar nicht entscheidend vors gegnerische Tor. Auch die Fehlerquote im Spiel war noch zu hoch. Erst kurz vor dem Wechsel bot sich die ganz große Chance zum Ausgleich. Nach einer Ecke griff Uphoff daneben. Mai hatte freie Bahn köpfte, aber am leeren Tor vorbei.
Möhlmann reagierte und schickte in der zweiten Hälfte Rühle anstelle von Hoffmann ins Rennen, und die Partie nahm tatsächlich Fahrt auf. Chancen gab es auf beiden Seiten, weil die Abwehrreihen ihre defensive Ordnung der ersten Hälfte nicht mehr halten konnten. Aber vor allem die Hausherren zeigten sich stark verbessert. Dabei war es Grimaldi, der gleich zwei gute Chancen liegen ließ (58., 63.).
Münster ließ aber nicht locker, und Möhlmann bewies bei seinen Wechseln ein gutes Händchen. Joker Al-Hazaimeh war es schließlich, der aus kurzer Distanz zum verdienten Ausgleich einköpfte (76.). Der KSC hatte zwar durch Joker Stroh-Engel noch die Chance zur erneuten Führung, am Ende blieb es aber beim leistungsgerechten Remis. Karlsruhe wartet damit weiter auf seinen ersten Auswärtssieg.
Kurz vor dem Ende rumpelten noch Thiede und Menig im Luftduell heftig aneinander. Beide erlitten dabei eine Platzwunde. Der Preuße musste anschließend ausgewechselt werde.
Münster spielt am kommenden Sonntag (14 Uhr) in Wiesbaden. Karlsruhe empfängt zur gleichen Zeit Magdeburg.
Jeron Al-Hazaimeh erzielte den Ausgleichstreffer für den SCP. Foto: Redido
Punkteteilung nach Leistungssteigerung: 1:1-Unentschieden gegen Karlsruhe
Nach 90 Minuten trennten sich der SC Preußen Münster und der Karlsruher SC am Samstag mit einem 1:1-Unentschieden, die Punkte wurden über den gesamten Spielverlauf gesehen gerecht verteilt. Dabei waren es die Gäste aus Baden-Württemberg, die deutlich besser in die Partie gestartet waren und zur Pause verdient geführt hatten. Im zweiten Durchgang konnten die Hausherren aber ein paar Gänge höher schalten und erzielten durch Jeron Al-Hazaimeh noch den leistungsgerechten Ausgleichstreffer.
Als Hoffnungsträger kehrte Mannschaftskapitän Adriano Grimaldi am Samstag in die Anfangsformation zurück und sollte wieder für mehr Durchschlagskraft in der Offensive sorgen. Darüber hinaus erhielt Sandrino Braun wieder das Vertrauen des Fußballlehrers, bildete mit Michele Rizzi die Doppelsechs. Den Verletzten Nico Rinderknecht ersetzte Martin Kobylanski auf der “Zehn”, die linke Bahn bekleidete Moritz Heinrich. Karlsruhe mit der Führung
Im Traditionsduell der Sportclubs waren beide Mannschaften von Beginn an sehr darum bemüht, über viel Ballbesitz Kontrolle über die Partie zu bekommen. Wirklich an sich reißen konnte das Spiel aber keines der beiden Teams, vielmehr gab es auf beiden zunächst noch gute Ansätze. Bei den Preußen hätte eine Hoffmann Flanke richtig gefährlich werden können, es fehlte aber die entscheidende Präzison. So erging es aber auch dem KSC, der in Strafraumnähe auch die notwendige Genauigkeit vermissen ließ. Es waren dann die Gäste, die zuerst eine Aktion konsequent zu Ende brachten. Nach einem Eckball konnte Nils Körber zunächst noch stark parieren, der Abpraller landete aber vor Jonas Föhrenbach, der problemlos zum 1:0 für die Karlsruher einschieben konnte (25.). Der Treffer spielte dem Blau-Weißen natürlich in die Karten, die fortan an Sicherheit gewannen und zunehmend dominanter wurden. Die Adlerträger liefen dementsprechend dann viel hinterher, hatten dennoch noch vor der Pause die Chance zum Ausgleich: Sebastian Mai kam nach einer Ecke an den Ball, setzte das Leder aber knapp über den Querbalken. Rühle bringt viel Schwung
Aus den Katakomben kamen die Hausherren dann mit jeder Menge Wut im Bauch und Benno Möhlmann sorgte mit der Einwechslung von Tobias Rühle für neuen Schwung. Mit viel mehr Offensivdrang schafften die Adlerträger es dann endlich, sich immer wieder in der Hälfte des KSC festzusetzen und hatten durch Grimaldi auch eine Riesenchance. Der Sturmtank verpasste ein Kobylanski Hereingabe nur um Zentimeter, ansonsten hätte es wohl eingeschlagen.
Davon ließen sich die Münsteraner aber nicht entmuntigen, sondern setzten ihre Drangphase unbeindruckt fort – mit Erfolg. Tobias Rühle sah Jeron Al-Hazaimeh am zweiten Pfosten lauern und chippte den Ball aus dem Halbraum in den Sechzehner, wo die Nummer 29 nur noch einnicken musste. Der verdiente 1:1-Ausgleich (76.). Mit neuem Mut legten die Preußen danach noch eine Schippe drauf, drängten noch auf den Führungstreffer. Allerdings neigten sich in den Schlussminuten die Kräfte dann doch ihrem Ende, die Aufholjagd hatte ordentlich Körner gekostet. So blieb es nach 90 Minuten beim Unentschieden und die beiden Mannschaften mussten sich die Punkte teilen. Die Daten zum Spiel:
Alles Kopfsache beim 1:1 gegen Karlsruhe. Foto: Peperhowe
Bildergalerie zum Traditionsduell gegen Karlsruhe
Am 13. Spieltag trafen im 91 alten Preußenstadion zwei Traditionsvereine mit langer Vereinshistorie aufeinander – der Karlsruher SC (123 Jahre alt) und der SC Preußen (111 Jahre alt). Am Ende teilten sich die Kontrahenten beim 1:1 die Punkte. Wir haben die Bilder zum Spiel in einer Galerie zusammengetragen…
O-Töne: Gemischte Gefühlslage nach dem 1:1-Unentschieden
Es waren zwei verschiedene Halbzeiten, die die 6.737 Zuschauer im Preußenstadion zu sehen bekamen. Im ersten Durchgang war der Karlsruher SC überlegen, in der zweiten Hälfte hatten die Preußen die Oberhand. Am Ende mussten sich beide Mannschaften mit einem 1:1-Unentschieden anfreunden. nullsechs.tv hat nach Spielende mit Tobi Rühle und Jeron Al-Hazaimeh, die beide für viel neuen Schwung sorgten, sowie mit Comebacker Adriano Grimaldi und Cheftrainer Benno Möhlmann gesprochen.
Hier geht’s zu den O-Tönen…
Samstag, 21. Oktober 2017 - 17:37 1. Mannschaft | Autor: Marcel Weskamp
Julian Conze (vorne) und Cyrill Akono (hinten) trafen beide am Wochenende gegen Düsseldorf. Foto: MW/SCP
YOUNGSTARS-Wochenende: Ein Sieg, ein Unentschieden, eine Niederlage
Die Herbstferien haben am Wochenende auch Nordrhein-Westfalen erreicht, deswegen hatten die meisten YOUNGSTARS-Mannschaften des SC Preußen am Wochenende spielfrei. Nur die U19, die U17 und die U15 waren in ihren Runden gefordert. U19 weiter auf Erfolgskurs
Wer hätte das vor der Saison gedacht? Die U19 reitet weiter die Erfolgswelle und wird in der Tabelle mit dem jüngsten 4:2-Sieg über Fortuna Düsseldorf auf Platz fünf vorgespült. „Wir haben schon in der Vorbereitung das Gefühl gehabt, dass wir eine sehr homogene Mannschaft zusammengestellt haben. Aber ob es auch spielerisch passt, das zeigt sich eben erst in der Saison – und es passt! Die Mannschaft versteht sich, funktioniert auf dem Platz und dann läuft es eben“, merkt man Cheftrainer Cihan Tasdelen eine Grundzufriedenheit an, wenn man über sein Team spricht. Nach vielen Worten des Lobes kommt aber schnell auch wieder der Coach zur Sprache: „Wir dürfen jetzt aber nicht auf die Tabelle schauen und überheblich werden. Die Jungs müssen immer noch viel lernen. Das Schöne ist aber, dass wir durch die guten Ergebnisse können wir ruhiger arbeiten und die Mannschaft bestmöglich auf den Profifußball vorbereiten.“
Und gegen Düsseldorf haben die YOUNGSTARS einmal mehr wichtige Tugenden an den Tag gelegt, die in den letzten Jahren manches mal gefehlt hat: Mentale Stärke und Comebacker-Qualitäten. Nach 24 Minuten nutzten die Gäste vom Rhein eine Unachtsamkeit der Adlerträger aus und Dustin Willms brachte seine Farben in Führung. Davon unbeeindruckt zogen die Preußen ihre Linie durch und Kapitän Julian Conze glich wenig später durch einen Kopfballtreffer aus (31.). Noch vor der Pause wurde dann Justin Steinkötter im Strafraum zu Fall gebracht, den fälligen Elfmeter verwandelte Cyrill Akono souverän zur 2:1-Pausenführung (38.). „Nach der Pause haben wir uns dann für meinen Geschmack zu weit zurückgelehnt und wurden dafür bestraft. Das ist einer dieser Punkte, den die Jungs noch lernen müssen“, musste der Übungsleiter sechs Zeigerumdrehungen nach Wiederanpfiff mit ansehen, wie Luca Kazelis die Fortuna zurück ins Spiel brachte (51.).
Wie schon in Durchgang eins zeigten die Jungadler aber die richtige Reaktion und nutzten die Räume, die Düsseldorf ihnen nach dem Ausgleichstreffer bot. Nur knapp 120 Sekunden später vollendete Justin Steinkötter einen Konter zum 3:2 (53.), den Schlusspunkt setzte der Angreifer dann nach 66 Zeigerumdrehungen: Wieder ein Konter, wieder schloss Steinkötter erfolgreich ab (66.). Das waren die Treffer zehn und elf des YOUNGSTARS, der damit die Torschützenliste der A-Junioren Bundesliga nach neun Spieltagen weiter anführt. „Danach haben wir die Partie dann gut verwaltet und nichts zugelassen. Mit dem Sieg können wir wirklich sehr zufrieden sein. Vor allem, weil wir wieder viele Ausfälle kompensieren mussten. Aber die Jungs, die reingekommen sind, haben das auch sehr, sehr gut gemacht“, sah der Cihan Tasdelen einen geschlossenen Auftritt seiner Schützlinge und die nächsten Punkte auf das eigene Konto wandern. U17 mit Remis, U15 verliert
In ihrem Nachholspiel gegen Alemannia Aachen kamen die U17-YOUNGSTARS am Samstag nicht über ein 0:0-Unentschieden hinaus. Das Kellerduell zwischen den beiden abstiegsbedrohten Mannschaften sollte einfach keinen Sieger finden. Für die Adlerträger war es bereits das vierte Unentschieden in dieser Saison, neben einem Sieg bedeutet das sieben Punkte auf der Habenseite. In der Tabelle liegen die Münsteraner damit knapp über dem Strich, haben aber weiterhin noch ein Spiel weniger. Nichts zu holen gab es am Samstag für die U15 beim Spitzenreiter der Regionalliga: Beim favorisierten BVB unterlagen die Preußen mit 1:4. Borusse Tekin Cencoglu (22.) und ein Doppelpack von Abu-Bekir (34., 49.) schossen die Dortmunder auf die Siegerstraße. Da änderte auch der Ehrentreffer von Kevin Ostendorf (52.) nichts mehr dran, denn erneut Tekin Cencoglu erstickte alle möglichen Hoffnungskeime nur acht Minuten später (60.). Die Messe war damit gelesen, die 4:1-Niederlage besiegelt.
Montag, 23. Oktober 2017 - 12:17 Youngstars | Autor: Moritz Schwegmann
Tor und Vorlage: Mehmet Kara war in Vreden maßgeblich am Sieg beteiligt. Foto: Sanders
Glücklich, aber nicht unverdient: U23 schlägt Vreden mit 3:1
Die Nachspielzeit lief schon, da setzte Mehmet Kara auf der linken Seite noch einmal zum Konter an und hatte das Auge für den mitlaufenden Fabian Kerelaj, der den Angriff vergoldete und in der 92. Spielminute zum 3:1-Endstand traf. Der Jubel war groß, die Erleichterung noch größer. Die U23 des SC Preußen hatte sich gerade in einem packenden Spitzenspiel gegen die SpVgg Vreden durchgesetzt und ist dadurch in der Tabelle auf Platz zwei vorgerückt.
Steinfeldt mit der Führung
Aber der Reihe nach: Als Tabellendritter sind die Adlerträger am Sonntag zum Zweitplatzierten angereist, mit dem Wissen, dass sie auf eine der besten Mannschaften der Westfalenliga treffen werden. Mit der entsprechenden Einstellung waren es dann die Preußen, die den besseren Start in das Kräftemessen erwischten und ihren „Gegner auf einem schweren Geläuf dominieren und fußballerisch in Schach halten konnten“. Cheftrainer Weinfurtner sah zunächst starke 25 Minuten seiner Schützlinge, in der Folge kamen die Hausherren aber ihrerseits besser in Schwung und gestalteten die Partie wieder ausgeglichener. Chancen gab es zu diesem Zeitpunkt auf beiden Seiten: Für die U23 hatten Steinfeldt, Kriwet und Kerelaj aussichtsreiche Möglichkeiten, auf Seiten der Vredener hatte Zuniga Murillo eine Riesenchance, doch SCP-Keeper Stephan Tantow behielt im Eins-gegen-eins die Oberhand. Wenige Minuten vor der Pause trieb dann SCP-Kapitän Julian Sammerl den Ball über die linke Seite nach vorne und flankte scharf in den Sechzehner, wo Steinfeldt aus einem Gewühl heraus den Führungstreffer erzielen konnte (40.).
„Nach dem Seitenwechsel wurde es dann ein Kampfspiel. Der Platz wurde immer schwerer zu bespielen und fußballerische Glanzpunkte waren nicht mehr unbedingt gefragt“, kamen die Grundtugenden des Fußballs zum Tragen. Zunächst war aber die SpVgg am Drücker, erhöhte die Schlagzahl sichtlich. Ein Lattentreffer kündigte schon an, was kurz darauf passieren sollte: Nach einem, von zu vielen zugelassenen, Standards konnte Marvin Möllers den Ball über die Linie drücken und brachte seine Elf zurück ins Spiel (62.). Und beinahe hätte Möllers die Partie kurz darauf sogar gedreht. „Das war aus meiner Sicht eine tausendprozentige Chance. Wenn er den macht, glaube ich, dass wir das Spiel verlieren“, konnte Weinfurtner durchatmen, als Möllers Abschluss am Kasten vorbeisegelte.
Vorentscheidung durch Kara
Im Gegenzug gab es einen Eckball für die Adlerträger und ein Abpraller landete vor den Füßen von Mehmet Kara, der abzog und auf 2:1 erhöhte (80.). „Danach haben wir es ordentlich verteidigt und wenig zugelassen“, erhöhte Kerelaj kurz vor Schluss noch auf 3:1 und erlöste seine Mannschaft endgültig. Ein nicht unverdienter, aber dennoch leicht glücklicher Sieg für die U23. „Wir haben das Ding gewonnen, das nehmen wir gerne mit. Aber man muss sich nur vorstellen, Möllers hätte seine Chance reingemacht, dann wäre das anders ausgegangen. Deswegen will ich das Ganze jetzt nicht rosarot reden, sondern den Finger in die Wunde legen“, schärft der Coach schnell wieder die Sinne auf das Wesentliche, denn in den nächsten Wochen warten schon die nächsten Spitzenspiele auf die Adlerträger.
Neuzugang Moritz Heinrich ist schnell in Münster angekommen. Foto: Peperhowe
Im Porträt: Moritz Heinrich
Best of three, das war die Abmachung. Dann warteten 280 packende Minuten, bevor die Entscheidung feststand. Nils Körber und Moritz Heinrich hatten sich bei ihren Fifa-Duellen einen neuen Anreiz geschaffen, setzten dafür ihr Haupthaar aufs Spiel. Bereits nach zwei Partien war vorzeitig klar: Der Keeper der Preußen hatte gewonnen – und durfte dem Flügelspieler einen neuen Kurzhaarschnitt verpassen. „Anfangs war es noch ein Spaß, dann wurde aus der Idee eine ernste Geschichte. In der Mannschaft hatten bereits mehrere überlegt, sich die Haare kürzer zu schneiden. Und so war es eine lustige Sache“, muss Heinrich lachen, während er das Rätsel um die verlorengegangenen Haare auflöst. Sein Glück: Im Rückspiel konnte sich der 20-Jährige durchsetzen, durfte seinerseits Körber vor den Augen mehrerer Mannschaftskollegen eine neue Frisur bescheren. „Zum Glück, sonst hätte ich jetzt vielleicht keine Augenbrauen oder keinen Bart mehr“, hatten die Beiden ihren Spaß an der Aktion.
Man merkt dem offenen und sympathischen Rechtsfuß schnell an, dass er sich in der Mannschaft und auch in der Stadt bestens eingelebt hat. Dabei brauchte Heinrich nach seinem Wechsel im Sommer ein bisschen, bis er sich nach seinem Umzug in Münster eingefunden hatte: „Sportlich passte es direkt, das Team hat mich super aufgenommen. Gerade am Anfang war ich aber nach den Trainingseinheiten viel zuhause, habe mich um meine Wohnung gekümmert und mich viel mit mir selbst beschäftigt.“ Das änderte sich aber schnell, mittlerweile ist der in Waldtrudering Geborene viel mit Nils Körber und Martin Kobylanski unterwegs, auch abseits des Platzes voll angekommen. Und sportlich kommt der 1,80 Meter groß gewachsene Flügelspieler auch immer besser in Fahrt: Heinrich stand in den letzten Spielen öfter in der Startelf, erzielte in Paderborn seinen ersten Treffer für den Adlerclub. „Der Treffer hat mir zusätzliches Selbstvertrauen gegeben. Ich traue mir im Spiel und in den Einheiten wieder mehr zu, das merkt auch der Trainer“, will Heinrich diesen Aufschwung in den kommenden Wochen fortsetzen: „Ich bringe Dynamik mit, bin selbstbewusst in Eins-gegen-Eins-Duellen und versuche dadurch Torgefahr zu erzeugen.“
Dabei war die Entscheidung, im Sommer zu den Preußen zu wechseln, für den Jungspund keine einfache: 15 Jahre hatte Moritz Heinrich beim TSV 1860 München gespielt, durchlief dort alle Jugendabteilungen und war zu den Profis aufgerückt. Gleich darauf lernte der damals 18-Jährige aber das schnelllebige Geschäft hautnah kennen. Fußballlehrer Benno Möhlmann war es bei den Löwen, der Heinrich hochholen wollte. „Eine Woche nach meiner Vertragsunterschrift wurden dann alle Verantwortlichen rausgeschmissen“, wurde der Club auf links gedreht und das Nachwuchstalent kam unter dem neuen Coach nie wirklich zum Zug. Das bedeutete für den jungen Heinrich eine Saison bei der U21 in der Regionalliga, da half auch ein erneuter Trainerwechsel im Winter nichts. Es folgte im Sommer 2017 der sportliche Absturz des Vereins. Da die Lizenz für die 3. Liga nicht erteilt wurde, ging es direkt in die Regionaliga. Nachdem der dreifache Junioren-Nationalspieler zunächst nicht wusste, wie es weitergeht, fasste er für sich einen Entschluss: „Ich wollte einen Tapetenwechsel. In einem Verein, in dem du aus der Jugend hochkommst, wirst du den Status als Talent nie los. Ich wollte einfach was Neues“, war der Traditionsverein mit seinem alten Coach Benno Möhlmann die erste Adresse für Heinrich. Und die Hammer Straße hat sich bisher als neues Ziel gelohnt: „Die Kulisse ist top, die Art und Weise, wie uns die Fans im Preußenstadion unterstützen, ist super.“
Dienstag, 24. Oktober 2017 - 10:29 1. Mannschaft | Autor: Moritz Schwegmann
Nachgefragt bei CDU und Grünen Nach dem K.O. für Stadionneubau in Münster: Wie geht es jetzt weiter?
von Carsten Schulte
Münster – Vor einer Woche hat der Rat der Stadt Münster beschlossen, dem SC Preußen Münster keinen Standort für einen Stadionneubau zur Verfügung zu stellen. Stattdessen soll das heutige Stadion ausgebaut werden. Die Frage ist: Wie geht es jetzt weiter? Wir haben CDU und Grüne dazu gefragt...
Vor gut einer Woche fiel im Rat der Stadt Münster mit der Mehrheit von CDU und Bündnis 90/Die Grünen eine Entscheidung: Für einen Stadionneubau werde die Stadt Münster keine Flächen oder Gelder zur Verfügung stellen. Zwar hatte die Stadtverwaltung sehr wohl einige realisierungsfähige Standorte ermittelt, aber die politische Haltung war am Ende deutlich: Kein Geld, keine Fläche.
Selbst der letzte Versuch, wenigstens die bisher bekannten Zahlen noch einmal unabhängig prüfen zu lassen, wurde von der Ratsmehrheit verworfen. So bleiben dem SC Preußen Münster nun nur noch zwei Wege.
Entweder er verfolgt seine Neubaupläne weiter und errichtet mithilfe von Sponsoren ein Stadion außerhalb der Stadtgrenzen. Oder aber er begräbt seine Neubau-Pläne und konzentriert sich doch auf dem Umbau des Stadions an der Hammer Straße. Investoren wären dafür nicht erforderlich, allerdings würden auf den SCP Mietzahlungen zukommen.
Die Haltung von CDU und Grünen ist klar: Erst muss sich der SC Preußen entscheiden, ob er an der Hammer Straße bleibt. Dann würden konkrete Gespräche über die Umsetzung starten.
Aber natürlich stellen sich verschiedene Fragen. Welche Kosten werden fällig? In welchem Zeitfenster würde ein Umbau erfolgen? Was würde wann gebaut? Fragen, die wir nun den Ratsfraktionen von CDU und Grünen gestellt haben. Wie geht es nun weiter?
Hier dokumentieren wir unsere Fragen und die Antworten der beiden Ratsfraktionen. Auf Seite 3 folgt dann eine Einordnung der Aussagen.
Was der CDU-Fraktionsvorsitzende Stefan Weber sagt:
Frage 1: CDU und Grüne haben ihre Bereitschaft erklärt, das Stadion an der Hammer Straße umzubauen. Vorher müsse sich aber der Verein zum Standort Hammer Straße bekennen. Heißt das im Klartext also, dass der SC Preußen erst seine Neubaupläne endgültig ad acta legen müsste und sich vollständig auf die Hammer Straße konzentrieren müsste? Ist das die zwingend notwendige Bedingung aus Ihrer Sicht, ehe der Bebauungsplan Berg Fidel Rechtskraft erlangen kann und weitere Maßnahmen geplant werden?
Antwort: keine konkrete Antwort.
Frage: 2 Wie soll der Verein aus Ihrer Sicht ein Bekenntnis zur Hammer Straße abgeben, wenn die Rahmenbedingungen (Finanzierung, Zeitplan etc.) noch gar nicht feststehen? Anders gefragt: Muss nicht zuerst die Politik dem Verein verlässliche Zusagen über Umbaumaßnahmen, Zeitplan und Kosten liefern?
Antwort: keine konkrete Antwort.
Frage 3: Oberbürgermeister Markus Lewe hat wiederholt gesagt, er halte einen Beginn der Maßnahmen im Frühjahr 2018 für realistisch. In welchem Zeitplan soll das Stadion an der Hammer Straße nach Ihrer Ansicht/Einschätzung umgebaut werden?
Antwort: keine konkrete Antwort.
Frage 4: Wie würde nach Ihren Plänen ein Umbau des Stadions an der Hammer Straße ablaufen? Was würde zuerst gebaut? Welche Bauabschnitte stünden an? Bis wann wäre das Stadion an der Hammer Straße auf 20.000 Zuschauer ausgebaut? Welche Überlegungen gab es bisher dazu in Ihrer Fraktion?
Antwort: keine konkrete Antwort.
Frage 5: Der Verein hat bereits formuliert, einen Umbau des Stadions an der Hammer Straße finanziell nicht selbst leisten zu können – und auch keine Investoren für diesen Umbau finden zu können. Wie würde also die Finanzierung des Umbaus konkret vorstellbar sein?
Antwort: keine konkrete Antwort.
Frage 6: Wird der Rat jetzt noch für den neuen Haushalt 2018 Gelder für einen Umbau bzw. einzelne Maßnahmen einstellen?
Antwort: keine konkrete Antwort.
Frage 7: Die Bereitstellung einer Fläche für einen Stadionneubau wurde auch deswegen abgelehnt, weil es sich dabei um eine potenziell unzulässige Förderung des Profisports handele. Wie ist in diesem Zusammenhang ein Umbau des Stadions an der Hammer Straße zu bewerten?
Antwort zu allen Fragen 1 bis 7: Finanzielle Aufwendungen für den Ausbau des Stadionstandorts Hammer Straße sind nur zu verantworten, wenn der Verein auch künftig dort spielen möchte. Der Vereinsvorsitzende hat als Gast vor der CDU-Fraktion in diesem Sommer erklärt, dass die sportliche Nutzung des Stadions an der Hammer Straße erhalten bleiben soll (auch im Falle eines Neubaus, Anm.d.Red.). Seitdem habe ich dazu vom SC Preußen nichts anderes gehört. Nunmehr besteht die realistische und greifbare Chance, nach Abschluss des Bebauungsplanverfahrens Anfang 2018 das Stadion an seinem traditionellen Standort zur modernen Spielstätte für 20.000 Zuschauer auszubauen. Mit dem Verein war bei der Aufstellung dieses neuen Bebauungsplans einvernehmlich besprochen, dass die Stadt den Umbau finanziert und der Verein das Stadion kostendeckend zurückmietet. Auch dazu hat es jedenfalls bisher keine gegenteilige Erklärung des SC Preußen gegeben.
Frage 8: Muss die Stadtverwaltung jetzt Detailzahlen für einen (schrittweisen?) Umbau des Stadions an der Hammer Straße liefern? Was sind aus Ihrer Sicht jetzt die nächsten anstehenden Aufgaben?
Antwort: Nach der definitiven und verbindlichen Erklärung des SCP zum Standort Hammer Straße kann in Zusammenarbeit mit dem Verein und unter Einbindung des Breitensports, vertreten durch den Stadtsportbund, der Standort Hammer Straße modernisiert werden. Dazu sollte eine gemeinsame Task Force gebildet werden, die einen „Preußen-Plan“ erarbeitet, der festlegt, in welcher Schrittfolge ein Ausbau erfolgen kann. Gemeinsame Anstrengungen für das Stadion an der Hammer Straße lohnen sich und werden Münster und den SCP voranbringen. Das war und ist die verlässliche Position der Rathaus-CDU.
Im Derby Pyrotechnik: Preußen Münster muss 3000 Euro Strafe zahlen
von Carsten Schulte
Münster – Das Sportgericht des DFB hat den SC Preußen Münster erneut bestraft - diesmal für den Einsatz von Pyrotechnik durch seine Fans im Derby gegen den VfL Osnabrück.
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den SC Preußen Münster zum zweiten Mal in der laufenden Saison zur Kasse gebeten. Für den Einsatz von Pyrotechnik im Derby gegen den VfL Osnabrück muss der SCP nun 3.000 Euro zahlen.
Die Strafe wirkt fast überschaubar groß, schließlich wurde das gesamte Spiel über immer wieder gezündelt - ohne allerdings den Spielablauf zu stören.
Schon Anfang Oktober musste der SCP 2.500 Euro zahlen, damals ging es um Rauch im Spiel gegen Magdeburg.
Neubau, Umbau? Stadion-Debatte: Was der SV Darmstadt und Preußen Münster gemeinsam haben
von Carsten Schulte
Münster/Darmstadt – In gewisser Weise hat der SC Preußen Münster aktuell einen Zwilling in der 2. Bundesliga. In Darmstadt, rund 300 Kilometer südlich von Münster, verfügt(e) der dortige SV98 über ein ähnlich baufälliges Stadion. Und auch dort diskutierten Klub und Stadt über Umbau oder Neubau. Jetzt ist in Darmstadt klar, wie es läuft...
Von einer Woge des Erfolgs wurde der SV Darmstadt in den vergangenen drei Jahren quer durch Deutschlands Ligan getragen. Als Fast-Absteiger in die Regionalliga rauschte der SV98 im Sommer 2014 hoch in die 2. Liga, marschierte dort gleich im ersten Jahr hoch in die Bundesliga. Zwei Jahre Erstklassigkeit, dann machten sich die Standortnachteile bemerkbar. Darmstadt stieg aus der ersten Liga ab und bekam von der DFL zudem die deutliche Ansage, dass mit dem Stadion keine Lizenz mehr zu erhalten sei.
Schon nach dem Aufstieg musste der Klub reagieren und installierte zwei überdachte Hintertor-Tribünen. Und diskutierte dann über einen Neubau an anderer Stelle. Noch vor einem Jahr schien Darmstadt einen ähnlichen Weg wie Münster gehen zu wollen. Vor den Toren der Stadt, in Weiterstadt, war ein Grundstück direkt an der A5 im Blick. Wie in Münster war die Abwägung auch in Darmstadt: Schnell bauen auf "dem Acker" oder Umbauen am traditionellen Standort?
Das Ende der Geschichte: Die Stadt Darmstadt entschied sich im Juli 2017 gegen einen Neubau - und verpflichtete sich stattdessen zu einem Umbau des alten Böllenfalltor-Stadions. Die Pläne stellte der Klub am Mittwoch vor. Die Kosten für den Umbau? Rund 28 Millionen Euro. Die (hochverschuldete) Stadt Darmstadt übernimmt mindestens 15 Millionen Euro, vom Verein kommen 10 Millionen Euro. Das konnte sich der Klub leisten nach drei fetten Jahren im Profi-Fußball. Am Mittwoch stellte der Klub einen Gewinn von über 10 Millionen Euro vor! Das wäre dann auch der wesentliche Unterschied zum SC Preußen. Denn die Adlerträger stünden in jedem Fall mit leeren Taschen da.
Darmstadt bestätigt Preußen-Argumentation
Aber Darmstadt bestätigt eben auch die Logik, mit der der SC Preußen Münster für einen Neubau argumentiert: Dass nämlich nur eine bundesligataugliche Arena dauerhaft auch Bundesliga-Fußball ermöglicht. Ein Aufstieg als "positive Panne" ist zwar auch infrastrukturell schwachen Klubs möglich, bleibt aber die Ausnahme. Und die jüngsten Beispiele wie Darmstadt und auch Paderborn zeigen eben auch, dass gerade das Stadion eine wichtige Komponente ist, um Profi-Fußball nachhaltig etablieren zu können.
Und Darmstadt bestätigt weiterhin die Annahme, dass die fetten TV-Geld-Töpfe sehr wohl eine Sicherheit für Investitionen und Investoren bieten. Denn darauf basiert das Modell unter anderem, das der SCP gegenüber der Stadt vorgestellt hatte.
In Darmstadt wird das heutige Stadion nun ab Frühjahr 2018 bis 2020 von einer Kapazität von 17.400 Zuschauern ausgebaut für 18.600 Fans. Das ist in etwa die Größenordnung wie der Plan für die Hammer Straße, wo 20.000 Zuschauer möglich wären. Zum Vergleich: Darmstadt begrüßt in der 2. Liga derzeit 16.500 Zuschauer im Schnitt...
In beiden Städten kämpfen Stadt und Vereine mit dem gleichen Problem: Ihre alten Stadien liegen inmitten oder direkt an einer Wohnbebauung. Das Thema Lärm beschäftigt die Anwohner und auch die Planer.
Das künftige "Bölle" soll ein Stadion für Fans bleiben, das zeigen auch die bemerkenswerten Pläne. Auf der Gegengeraden wird eine Tribüne mit 9.000 (!) Stehplätzen entstehen - knapp die Hälfte der Stadionkapazität. Und auch Walther Seinsch hatte in Münster immer über die Bedeutung solcher Plätze gesprochen - auch seine Idee ist es, in einem Stadion-Neubau eine überdurchschnittlich große Zahl von Stehplätzen zur Verfügung zu stellen.
Darmstadt verbessert aber seinen Komfort mit dem Umbau fundamental. Die alte und brüchige Tribüne wird abgerissen und durch ein modernes Gebäude mit zwölf Logen und 3.200 Plätzen ersetzt. Zudem werden dort umfangreiche Hospitality-Bereich entstehen.
Spannend, was Darmstadts Präsident Rüdiger Fritsch am Donnerstag via "Kicker" erklärte: "Wir fahren sehr gut, wenn wir uns in unseren Strukturen weiterentwickeln und uns keinen Anzug anziehen, der fünf Nummern zu groß ist, um dann krampfhaft hineinzuwachsen."
In Darmstadt ist Pragmatismus eingezogen. Man setze, so Fritsch, die letzte realistische Möglichkeit um. "Das ist aber bei weitem keine schlechte Lösung."
Neubau? Ein synthetisches Stadion mit wenig Spirit
Fritsch geht noch weiter: "Bei einem Neubau auf der grünen Wiese wäre vermutlich ein synthetisches Stadion mit wenig Spirit entstanden. Mit unseren Plänen wird dokumentiert, wofür wir stehen. Damit können wir einen Kontrapunkt setzen in der Diskussion, dass dem Kommerz alles geopfert werde." Natürlich wurde Darmstadt auch aus finanziellen Zwängen zu dieser Haltung gezwungen, aber am Ende entschieden dort Kopf und Herz wohl gemeinsam.
Was den SV Darmstadt und Preußen Münster in der Debatte unterscheidet, ist aber auch klar. Zum einen (siehe oben) profitierte der Klub vom unerwarteten Doppel-Aufstieg und wird nicht von Altlasten behindert. Zum anderen steht die Stadt Darmstadt trotz angespannter Haushaltslage klar auf der Seite des Klubs. Im Gegensatz zu Münster liegt dort zudem eine belastbare Grundlage mit Zahlen vor - und dazu hat Münsters Politik bekanntlich noch wenig beigetragen. Hier will die Stadt, dass sich zuerst der SCP ohne jede klare Zusage oder konkrete Zahlen zum alten Standort "bekennt".
Was der SV Darmstadt sich leisten kann, kann der SCP nicht. Auch deshalb müsste die Debatte in Münster nun langsam eine wirtschaftliche Grundlage erhalten - mit der klaren Zielsetzung, den Verein nicht über Gebühr zu belasten.
Aber als Prüfstein in den Überlegungen kann das Beispiel Darmstadt allemal dienen: Fällt die Entscheidung für einen Neubau mit all seinen Chancen für die künftige Entwicklung des Vereins, bedeutet dies auch den Abschied von einem traditionellen Standort. Bleibt der SCP an der Hammer Straße, könnte er dem Beispiel Darmstadt folgen, müsste aber endlich auf die konkrete Hilfe der Stadtpolitik hoffen dürfen. Und da haben in der Vergangenheit alle Ratsparteien wenig Anlass gegeben, in übergroßen Optimismus auszubrechen.
Ab sofort schickt der SC Preußen drei Neuzugänge ins Rennen. Diese sollen allerdings nicht auf dem Rasen sondern im Fanshop der Adlerträger für Aufsehen sorgen. Gemeint sind die beiden neuen T-Shirts „Basic“ und „Sportclub“ sowie der brandneue Hoody „Basic“.
Die Basic-Linie besticht durch seinen auffällig gestalteten Schriftzug „Sportclub Preußen Münster“ und die liebevollen Details, wie die angedeutete Preußenflagge in den Vereinsfarben und dem Vereinslogo, das T-Shirt „Sportclub“ durch seinen fast dezenten aber trotzdem prägnanten Druck. Das hochwertige Basic-T-Shirt ist in dunkelgrau zum Preis von 17,50 erhältlich, ebenso wie das dunkelgrüne Sportclub-Shirt. Der graue Hoody geht für 49,90 Euro über den Ladentisch.
Alle neuen Produkte sind ab sofort im Fanshop am Fiffi-Gerritzen-Weg 1 und im Onlineshop erhältlich!
Donnerstag, 26. Oktober 2017 - 12:45 1. Mannschaft | Autor: Marcel Weskamp
Marius Lackmann und die U19 wollen den VfL Bochum ärgern. Foto: Sanders
YOUNGSTARS-Wochenende: U19 und U17 gegen Bochum
Weiterhin sind in Nordrhein-Westfalen Herbstferien und das bedeutet für die meisten YOUNGSTARS spielfrei in ihren Ligen. Nur die beiden Bundesligisten, die U19 und die U17, sind auch an diesem Wochenende wieder gefordert. Beide treffen auf den Nachwuchs des VfL Bochum. U19 beim Ligaprimus
„Wenn nicht jetzt, wann dann“ – So in etwa dürfte die Einstellung der U19-YOUNGSTARS lauten, wenn sie am Samstag in den Mannschaftsbus steigt, um zum ungeschlagenen Tabellenführer zu fahren. Mit sechs Siegen und zwei Unentschieden ist der VfL Bochum aktuell Ligaprimus, doch das Nachwuchszentrum des Zweitligisten war in den letzten Jahren immer ein gutes Pflaster für die Adlerträger. Unvergessen ist das Endspiel aus der letzten Saison, als die Münsteraner durch einen 3:2-Sieg am letzten Spieltag mit Ach und Krach die Klasse hielten. In dieser Spielzeit sieht das bisher ganz anders aus, mit 15 Punkten stehen die Preußen gefestigt im oberen Mittelfeld. Ein guter Zeitpunkt also, um den Spitzenreiter mal so richtig zu ärgern. Bochum zu Gast
Ebenfalls auf den VfL trifft auch die U17, die die Bochumer am Samstag (13 Uhr) im Waldstadion Coerde empfangen. Hier ist die Situation aber für beide Mannschaften nicht so komfortabel: Die Bochumer hängen weit hinter der Spitzengruppe, die Adlerträger stecken mitten im Abstiegskampf. Umso wichtiger wird die kommende Partie für die Preußen, die unbedingt durch einen Erfolg in der Tabelle klettern wollen.
Donnerstag, 26. Oktober 2017 - 16:19 Youngstars | Autor: Moritz Schwegmann
U23 will Serie auch gegen Oberliga-Absteiger Neuenkirchen fortsetzen
Die Formkurve zeigt klar nach oben – und das seit Wochen! Die U23 des SC Preußen Münster ist seit mittlerweile acht Spielen ohne Niederlage, hat sich in der Westfalenliga Stück für Stück nach oben gearbeitet. „Wir sind grundsätzlich auf einem guten Weg, wir müssen aber noch sehr, sehr viele Kleinigkeiten verbessern um wirklich richtig gut zu sein. Aber das muss das Ziel sein und die Tendenz stimmt“, analysiert Cheftrainer Sören Weinfurtner die aktuelle Situation um sein Team. Zeit zum Ausruhen bleibt aber keine, die nächsten wichtigen Kräftemessen stehen vor der Tür. Am Sonntag (15 Uhr) empfangen die Adlerträger den Oberliga-Absteiger SuS Neuenkirchen an der Hammer Straße, der den Schwarz-Weiß-Grünen als Tabellensechster im Nacken sitzt. Starker Gegner
„Vom Tabellenstand her sind wir vielleicht Favorit, doch ich glaube, dass das ein sehr ausgeglichenes Spiel wird“, will der Übungsleiter der Preußen keine Rollen für dieses Spiel vergeben. Schließlich bringt der Gegner auch jede Menge Qualität mit: „Neuenkirchen ist gespickt mit Spielern, die viel Oberliga-Erfahrung mitbringen und werden durch viele interessante Talente ergänzt. Mit ihrer guten taktischen Ausrichtung wird es nicht leicht, gegen sie zu gewinnen“, weiß der U23-Coach um die Stärken des kommenden Gegenübers, sieht aber auch für seine Mannschaft gute Chancen: „Bei unserer Serie und unserer Formstärke die wir im Moment an den Tag legen wird ein Sieg unser Ziel sein.“
Entscheidend wird sein, dass die Münsteraner an ihre Leistungen aus den letzten Wochen anknüpfen. „Wir werden wieder ein gutes und geduldiges Ballbesitzspiel brauchen, um dann in den richtigen Situationen das Tempo zu forcieren. Auf der anderen Seite müssen wir wieder gut gegen den Ball spielen. Das hat in den letzten Wochen gut funktioniert, da hat jeder Spieler sich sehr bereit gezeigt“, ahnt Weinfurtner, was am Sonntag gefragt sein wird und mahnt: „Wenn wir auch nur ein paar Prozente von unserer Marschroute abrücken, dann wird es wirklich sehr, sehr schwer werden.“
Freitag, 27. Oktober 2017 - 15:29 U 23 | Autor: Moritz Schwegmann
Am Freitagnachmittag übergab Christian Erfmann (2. v.r.), Geschäftsführer von Erfmann Reisen, symbolisch den Schlüssel zum neuen Mannschaftsbus an Mannschaftskapitän Adriano Grimaldi, Cheftrainer Benno Möhlmann und Sportdirektor Malte Metzelder (v.l.). Foto: MW/SCP
Adlerträger gehen mit neuem Mannschaftbus auf Tour – Erster Halt: Wiesbaden!
13.524 Auswärtskilometer – 6.762 Kilometer hin und 6.762 Kilometer zurück – spult der Adlertross im Laufe der Saison 2017/18 allein für die Aufgaben in der 3. Liga ab. Hinzu kommen zahlreiche Testspieleinsätze. Dabei vertraut der SC Preußen Münster seit dem Sommer auf die Dienste seines neuen Buspartners Erfmann Reisen aus Nordwalde. Ging es in den ersten Monaten noch im normalen Reisebus zu den gegnerischen Stadien, kommt ab sofort der brandneue und exklusive Mannschaftsbus zum Einsatz. Erster Halt: Wiesbaden!
Am Freitagnachmittag übergab Geschäftsführer Christian Erfmann das neue Flagschiff im dann 41 Busse umfassenden Fahrzeugpool des Familienunternehmens an den Verein. Und auch in der Preußenfamilie wird der neue Mannschaftsbus vom Typ Mercedes Benz Travego L seinen festen Platz haben. „Wir freuen uns, dass es jetzt auch nach außen sichtbar richtig losgeht und uns die Firma Erfmann diesen Bus zur Verfügung stellt. Zum einen begleitet er unsere diesjährige Jubiläumskampagne und zum anderen ist er ein wichtiger Baustein zur weiteren Professionalisierung unserer Profiabteilung. Ich hoffe, dass der Bus auswärts vielleicht auch das eine oder andere Prozent mehr aus unseren Spielern herausholt“, erwartet Sportdirektor Malte Metzelder einen Mehrwert durch das neue Teamfahrzeug.
Das aufwendig gestaltete Branding in den Vereinsfarben wird dabei ganz sicher neugierige Blicke auf sich ziehen. Ein Effekt, auf den auch Christian Erfmann setzt: „Busse schaffen wir zwar häufiger an, aber natürlich nicht in dieser Ausstattung und auch nicht für so ein spannendes Projekt. Ich erhoffe mir durch diese Investition eine Steigerung unserer Bekanntheit und ein deutliches Signal, dass ein Traditionsverein wie Preußen Münster auf Qualität setzt und unserem Unternehmen das Vertrauen schenkt.“ Ist der Preußenbus mal nicht mit den Adlerträgern auf Tour, wird er von der Firma Erfmann auch für andere hochwertige Fahrten, etwa von Unternehmen, eingesetzt. Apropos Unternehmen: Viele verschiedene Partner waren an der erfolgreichen Umsetzung dieses Projektes beteiligt. Angefangen beim Busunternehmen Erfmann, über die Hamburger Agentur Jung von Matt, die die erste Design-Idee geliefert hat, das Werbetriebwerk, das diese Idee in ein tragfähiges Konzept übertragen hat bis hin zur Münsteraner Firma Zabel Werbung, die die anspruchsvolle Folierung übernahm.
Ein 480 PS starker Euro-6-Motor mit vollautomatischem Power-Shift-Getriebe wird das 14 Meter lange, 3,80 Meter hohe und 2,55 Meter breite Gefährt in Zukunft an seinen Zielort bringen. Zahlreiche Assistenzsysteme wie Brems-Assistent, Spur-Assistent, Abstandsregeltempomat und Active-Brake-Assist sorgen dabei für die notwendige Sicherheit auf den Autobahnen und Landstraßen der Republik. Ebenso wichtig ist der Komfort an Bord des 40 Sitze fassenden Straßenkreuzers, der über Schlafsessel mit Beinauflagen und einem 5-Sterne Sitzabstand sowie über zwei Vis-á-vis-Sitzgruppen mit Tischen im Heck verfügt. Mit fünf Flachbildschirmen, digitaler Sat-Anlage mit Sky-Empfang und ausgefeilter LTE-WLAN-Datentechnik wird dann auch die längste Auswärtstour zum kurzweiligen Roadtrip.
Freitag, 27. Oktober 2017 - 17:17 1. Mannschaft Allgemein Verein | Autor: Marcel Weskamp
Exklusiv: nullsechs.tv zeigt den neuen Mannschaftsbus
Am Freitagnachmittag wurde am Preußenstadion der neue Mannschaftsbus an den SC Preußen übergeben, mit dem es bereits am Samstag auf die Autobahn Richtung Wiesbaden geht. Nullsechs.tv zeigt schon heute exklusive Bilder vom neuen Flagschiff des SCP. Steigt ein!
Freitag, 27. Oktober 2017 - 20:58 1. Mannschaft Verein | Autor: Marcel Weskamp
Abwehrrecke Sebastian Mai ist noch fraglich für das Auswärtsspiel in Wiesbaden. Foto: Sanders
„Schwere Aufgabe“ beim Tabellenvierten: Wiesbaden mit viel Selbstvertrauen
Das wird alles andere als eine leichte Aufgabe, das steht bereits vor dem 14. Spieltag fest: Wenn der SC Preußen Münster am Samstag in Richtung Hessen aufbricht, müssen sich die Adlerträger bereits darauf einstellen, am Sonntag (14 Uhr) auf eine Spitzenmannschaft der 3. Liga zu treffen. Der SV Wehen Wiesbaden legt bisher eine richtig starke Saison aufs Parkett und rangiert mit 26 Punkten in Lauerstellung auf Platz vier, mit einem Auge nach oben schielend. Respekt vor den Landeshauptstädtern ist also angebracht, aber wenn die Münsteraner sich auf die eigenen Qualitäten besinnen und die richtige Einstellung an den Tag legen, wird auch in der Brita-Arena alles möglich sein. Davon ist auch Cheftrainer Benno Möhlmann überzeugt: „Das wird eine schwere Aufgabe und Wiesbaden wird in ihrer Situation natürlich ein anderes Selbstbewusstsein haben als wir. Aber die Unterschiede sind trotzdem nicht so groß – und das versuche ich den Jungs auch zu vermitteln. Wir müssen unsere Chancen suchen.“
Entscheidend wird beim SVWW auch sein, wie die Preußen in die Partie starten. Dort fehlt es den Schützlingen von Benno Möhlmann noch an Konstanz, wie der Übungsleiter selbst festhalten muss: „Es ist leider so, dass wir oft nicht gut ins Spiel kommen. Das macht es dann nicht leichter.“ Das soll am Sonntag im 300 Kilometer entfernten Wiesbaden wieder anders laufen, von Beginn an wollen die Schwarz-Weiß-Grünen den Rot-Schwarzen die Stirn bieten. Dass die Gastgeber unter der Woche noch im DFB-Pokal gegen Schalke 04 gefordert waren und ihnen zusätzliche Minuten in den Knochen stecken, sieht der Preußencoach nicht wirklich als Nachteil für die Hessen: „Sie hatten dann fünf Tage Pause, das wird keine großen Nachwirkungen mehr haben.“ Lange Personalakte
Die Personalakte der Preußen bleibt in dieser Saison ein heikles Thema, so auch vor dieser Partie. „Da muss ich schon anfangen zu überlegen. Zunächst die Langzeitverletzten Lucas Cueto, Benjamin Schwarz und Tobi Warschewski. Dann haben unter der Woche Fabian Menig, Stephane Tritz und Sandrino Braun teilweise mit dem Training ausgesetzt. Alle drei werden aber wohl einsatzbereit sein. Krankheitsbedingt ausfallen wird voraussichtlich Lion Schweers, auch Tobi Rühle ist noch fraglich. Darüber hinaus hat Basti Mai einen Schlag auf die Achillessehne bekommen und musste mit dem Training aussetzen. Auch er ist noch fraglich“, muss der Coach gefühlt eine ganze Liste an Spielern nacheinander abarbeiten.
Im Trainingsbetrieb wurden die Ausfälle vor allem durch U19 und U23 Spieler aufgefangen, die den angeschlagenen Kader zahlreich aufgefüllt haben. Wenn die Angeschlagenen nicht rechtzeitig fit werden, kann es auch durchaus sein, dass ein oder zwei Nachwuchsspieler des SCP in das 18er-Aufgebot rutschen. Das wird sich entscheiden, wenn die Adlerträger am Samstag vor der Abfahrt grünes Licht geben können oder eben passen müssen. Wie auch immer: Dann geht es mit Vollgas Richtung Wiesbaden, um die nächsten Punkte aus der Fremde einzufahren.
Freitag, 27. Oktober 2017 - 14:20 1. Mannschaft | Autor: Moritz Schwegmann
Das Auswärtsspiel des SC Preußen Münster bei Wehen Wiesbaden wird von Asmir Osmanagic aus Stuttgart geleitet. Der 25-jährige Unparteiische pfeift in seinem zweiten Jahr in der 3. Liga, wo er zu bisher elf Einsätzen kam. Den Adlerträgern begegnete er bisher ein Mal – beim 1:0-Auswärtserfolg bei der zweiten Mannschaft von Werder Bremen im März dieses Jahres.
Weitere Erfahrungen konnte der Referee in 30 Spielen der Regionalliga und in neun Partien der Oberliga sammeln. Als Assistent wird Osmanagic seit zwei Jahren auch in der 2. Bundesliga eingesetzt (15 Spiele) und kam in dieser Funktion auch schon in 28 Duellen er 3. Liga und ein Mal im DFB-Pokal zum Einsatz.
In Wiesbaden wird Osmanagic von Philipp Lehmann (32) aus Seitingen-Oberflacht bei Tuttlingen und von Gaetano Falcicchio (29) aus Konstanz unterstützt. Lehmann wird zu seinem 55. Einsatz an der Seitenlinie einer Drittliga-Partie kommen, Falcicchio zum 56. Mal in einer Drittliga-Partie assistieren.
Freitag, 27. Oktober 2017 - 18:19 1. Mannschaft | Autor: Hayo Lücke
Youngstars U17 des SC Preußen Münster spielt 1:1 gegen den VfL Bochum
von Carsten Schulte
Münster – In der B-Junioren-Bundesliga hat die U17 des SC Preußen Münster am Samstag ein 1:1 gegen den VfL Bochum geholt.
In der B-Junioren-Bundesliga kam die U17 des SC Preußen Münster am Samstag nicht über ein 1:1 gegen den VfL Bochum hinaus. Mit nun acht Punkten rangiert die Kastner-Elf nun auf Rang 11, nur einen Punkt vor dem ersten Abstiegsrang.
Die Partie auf dem Platz von Teutonia Coerde wurde in der ersten Halbzeit eher von den Preußen dominiert, die sich auch einige Chancen erarbeiteten. Tore blieben aber noch aus. Sie fielen erst in der zweiten Halbzeit.
Kurioserweise ging der SCP ausgerechnet in einer Phase in Führung, in der der VfL Bochum das klar bessere Team und tonangebend war. Bochums spielerische Klasse kam da deutlich besser zur Geltung - aber das Tor fiel für den SCP. Nach einer Ecke verschätzte sich Torwart Paul Grave, Jasper Dreinemann drückte den Ball irgendwie per Hinterkopf zum 1:0 ins Netz.
Bochums Antwort folgte nur neun Minuten später: Da traf Enes Bilgin flach ins lange Ecke. Verdient in jedem Fall; und Bochum wollte unbedingt den Siegtreffer. Chancen waren da, aber der SCP rettete sich gerade so über den Schlusspfiff.
Spiel ohne Defensive Preußen Münster verteidigt desolat und kassiert peinliche 2:6-Klatsche
von Jan Ahlers
Wiesbaden – Willkommen im Abstiegskampf, Preußen Münster. Beim SV Wehen Wiesbaden setzte es eine klare und hochverdiente 2:6 (1:4)-Niederlage, nachdem die zuvor gelobte Defensive ihren Dienst weitestgehend verweigert hatte. Die beste Leistung zeigten die mitgereisten Fans.
Krankheiten und kleine Blessuren hatten den SC Preußen in der vergangenen Trainingswoche immer wieder geschwächt. Pünktlich zum Auswärtsspiel war jedoch fast die komplette erste Elf in den neuen Mannschaftsbus gestiegen. Danilo Wiebe rückte für Moritz Heinrich in die Startelf, Kapitän Adriano Grimaldi hatte sich derweil einer Komplettrasur unterzogen. Erst auf den zweiten Blick war der 26-Jährige wiederzuerkennen.
Wie geht man ein Auswärtsspiel nicht an? Richtig, mit einem Abwehrpatzer. Den servierten Ole Kittner und Danilo Wiebe aber gegen dominante Wiesbadener schon nach vier Minuten – Agyemang Diawusie steckte auf Torjäger Manuel Schäffler durch, der traf ohne Mühe aus kurzer Distanz (4.).
Der zweite Fehler von Körber wird bestraft
Was für ein schlimmer Auftakt, der durch einen Leichtsinnsfehler von Nils Körber hätte getoppt werden können. Doch Diawusie versagten im Nachschuss die Nerven (8.). Lange ärgern musste sich der SVWW über die ausgelassene Großchance aber nicht. Münster bekam eine Ecke der Gastgeber nicht geklärt, Schäffler bedankte sich und legte das 2:0 nach (16.). Die Reaktion der 400 Preußenfans folgte prompt. „Wir wollen euch kämpfen sehen!“, hallte es durch den Blechpalast.
Doch zehn Minuten später klingelte es abermals. Einen harmlosen Distanzschuss von Robert Andrich ließ der schwache Nils Körber prallen, dieses Mal bedankte sich Patrick Breitkreuz (26.). Das Spiel war entschieden. Und Münster hatte, wie üblich in solchen Situationen, auch noch Pech, als Adriano Grimaldi im Eins gegen Eins vor Markus Kolke nur den rechten Außenpfosten traf (31.).
Es war die beste Phase des SCP, der sich belohnte: Philipp Hoffmann brachte eine Flanke, Grimaldi ließ für Martin Kobylanski durch, 1:3 (40.). Zwei Minuten darauf legte Andrist das 4:1 nach (42.). Ein Hühnerhaufen wäre beim Vergleich mit der Münsteraner Hintermannschaften schlecht weggekommen. Ehe weiterer Schaden entstehen konnte, war Pause. Schiri Asmir Osmanagic hätte die Partie genauso gut beenden können.
Das Debakel nimmt Formen an
Denn Wiesbaden hätte das 5:1 nachlegen können, Schäffler verfehlte leichtfertig (51.). Wieder hatte das Innenverteidiger-Duo Kittner/Mai den Stürmer völlig aus den Augen verloren. Dann beruhigte sich die Partie, die Preußen konnten nicht, die Hessen brauchten nicht mehr Vollgas geben. Und erspielten sich doch weitere Gelegenheiten – Andrist scheiterte aus kurzer Distanz am Torhüter (68.). Zwei Minuten später traf David Blacha nach einer Ecke den Innenpfosten, Niklas Dams staubte reaktionsschnell zum 5:1 ab (70.).
Wieder steckte Münster nicht völlig auf. Tobias Rühle verpasste das 2:5 (72.), dann legte Grimaldi auf Kobylanski auf und der schnürte einen Doppelpack, über den er sich kaum freuen wird (78.). Denn wieder schlief anschließend eine am Sonntag nicht einmal regionalligataugliche Abwehr, durch die Stephane Mvibudulu problemlos marschierte – er ließ auf Schäffler abtropfen, der machte seine dritte Bude (80.).
Damit hatte Wiesbaden genug, die Schmach für die Adlerträger war ohnehin längst besiegelt. Nie hatte Preußen Münster zuvor mehr als vier Gegentore in der 3. Liga kassiert. Trainer Benno Möhlmann besitzt nun drei Trainingstage bis zum Freitagsspiel gegen Fortuna Köln. Geht diese Partie schief, wird in dieser so unsicheren Zeit für den gesamten Verein abermals jeder auf dem Prüfstand stehen.
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